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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Flucht und Asyl ( Bahnhofsklatscher gegen Hassbürger )
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Jellybaby

Arctic
 

● Die Bundesländer dürfen Flüchtlingen Wohnorte zuweisen. Durch die gleichmäßige Verteilung sollen soziale Brennpunkte verhindert werden.

● Integrationskurse als Kernangebot zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integrationen - mit 100 Stunden Wertevermittlung. Wer die Kurse nicht besucht, bekommt weniger Sozialleistungen.

● 100.000 zusätzliche Ein-Euro-Jobs sollen Flüchtlinge schneller an den deutschen Arbeitsmarkt heranführen.

● Dauerhaft bleiben darf nach fünf Jahren nur, wer ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann - mindestens auf dem Sprachniveau A2.



liest sich wie ein Integrationsprogramm für Sachsen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 24.05.2016 19:52]
24.05.2016 19:51:49  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Beim letzten punkt wirds doch sicher wieder an der umsetzung scheitern :/
Leere androhungen werden da wenig druck aufbauen können...
24.05.2016 19:54:42  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wie schwer ists denn für einen Syrer z.B. A2 zu erreichen in 5 Jahren?
24.05.2016 20:07:48  Zum letzten Beitrag
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The_Demon_Duck_of_Doom

the_demon_duck_of_doom
Mal hüpotenusisch gesprochen:

Wenn der Großwesir vom Bosporus und Anatolien den "Flüchtlingsdeal" aufkündigt und er "die Massen auf Europa loslässt" - schickt er dann erst die türkischen Fingermen los, die die Akademiker und Reichen wegkaschen, bevor er die anderen rauswirft?
24.05.2016 20:12:04  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
A2 in 5 Jahren schafft ein halbwegs dressierter Affe. Das Problem wird daran liegen, das Niveau in der Praxis einheitlichen Standards zu unterwerfen. Die Integrationskurse schwanken qualititiv ganz massiv. Es mag vorkommen, dass eine motivierte und befähigte Dozentin mit gutem Gewissen eine Klasse von A2 zum nächsten Kurs (B1) schicken kann und die Leute das auch entsprechend packen. Es kommt aber auch vor, dass Leute in B1 sitzen und objektiv nicht mal auf A1 sind. Das klappt so nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 24.05.2016 20:18]
24.05.2016 20:17:08  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
B2 ist ja teilweise schon recht mau.
24.05.2016 20:17:59  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Eben. Mag erstmal auf dem Papier alles super klingen, ist aber in der Praxis, die Deutschland aktuell anbieten will (kann?) eben nicht universell.
24.05.2016 20:19:21  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
Unsere haben einen Stand von C1 und haben beim Studium Probleme, was aber hauptsächlich an der Sprache liegt.
24.05.2016 20:36:37  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von Bregor

Wie schwer ists denn für einen Syrer z.B. A2 zu erreichen in 5 Jahren?



Zusammen mit den anderen Maßnahmen - er wohnt nicht im Ghetto und hat einen Job - dürfte das kein Problem sein.
24.05.2016 20:52:41  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Hidayat

Geht in die richtige Richtung.


Ich bin da grundsätzlich vollkommen dabei. Ich bin mir aber wirklich nicht sicher, ob das Fördern und Fordern, wie es so schön heißt, mit in dem beschlossenen Rahmen überhaupt möglich ist. Ich nehme jetzt nur die vier Punkte, die 8ball zitiert hat.

● Die Bundesländer dürfen Flüchtlingen Wohnorte zuweisen. Durch die gleichmäßige Verteilung sollen soziale Brennpunkte verhindert werden.

Das halte ich erstmal für eine gute Idee. Allerdings gehe ich davon aus, dass diese gleichmäßige Verteilung so nicht stattfinden wird. "Wohnorte zuweisen". Also bitte. Im Dorf gibt es keinen Platz. Da wohnen die Leute ohnehin nebeneinander, egal ob Flüchtling oder Eingeborener. In der Stadt hat man natürlich mehr Platz, wenn man so will. Aber worauf läuft das dann hinaus? Wie sorge ich dafür, dass ich eine soziale Durchmischung habe? Du hast in jedem Bezirk, jedem Viertel einen ganzen Sack voll Asozialer. Dem besorgtem Bürger ist es eigentlich egal, ob der Ali in Neukölln/Offenbach/whatever Deutscher mit Migrationshintergrund oder Flüchtling ist. Fremd ist fremd. Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass anerkannte Asylbewerber in die Asigegenden mit einer deutschen Mehrheit gesteckt werden, die selber am Rand der Gesellschaft steht. Dann haben sie in Mahrzahn deutsche Nachbarn, die die selben Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit haben. Egal, hauptsache mal durchmischen, ne! Denn da sind die Mieten noch bezahlbar und auch wenn das Geld erstmal vom Jobcenter kommt, sollten wir nicht davon ausgehen, dass die Menschen Wohnungen in den besseren Vierteln bekommen. Es gibt noch immer einen Höchstsatz für Miete, die das Jobcenter zahlt. Daran ändert auch dieser tolle Aktionsplan nichts. Meiner Meinung nach eine Nullnummer.

● Integrationskurse als Kernangebot zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integrationen - mit 100 Stunden Wertevermittlung. Wer die Kurse nicht besucht, bekommt weniger Sozialleistungen.

Super Ding. Der Hinweis auf die Wertevermittlung suggeriert dem Bürger, dass da ein Defizit besteht. In erster Linie sollte der verdammte Kurs die Leute dazu befähigen, sich verfickt anständig zu verständigen. Klar sollten auch die Grundzüge angebracht werden, wie das hier zu laufen hat. 100 Stunden sind aber einfach nur eine große Zahl, um den deutschen Michel zu beruhigen. Das ist totaler Blödsinn. Der Großteil der Leute hat tatsächlich bemerkt, dass er in einer fremden Kultur lebt, in der einiges anders läuft, als zu Hause. Das wussten die aber auch vorher schon. Man mag es kaum glauben, aber es gibt sogar Artikel auf Wikipedia, die die Kultur verschiedener Staaten thematisieren und sogar in den Arschlochländern gibt es Internet. Wenn ich in den Urlaub fliege, gucke ich da mal rein. Wenn hier der Bürgerkrieg losgeht und ich nach Kuba flüchten muss, weil ich weiß, dass ich die nächsten Jahre nicht mehr in meine Heimat zurückkehren kann, würde ich mir den entsprechenden Artikel zwei, vielleicht sogar drei mal durchlesen. Echte Wertevermittlung bekommt man nicht in einem Integrationskurs. Das läuft über Kontakt mit der Menschen, die diese Werte in der Praxis leben. Also der Bevölkerung. Um mit dieser in Kontakt treten zu können, würde ich persönlich den Fokus auf den Spracherwerb legen und nicht von eben diesem Stunden abzwacken, um 100h "Wertevermittlung" unterzubringen. Außerdem frage ich mich, wie ich diese Werte vermitteln will, wenn die Leute doch verfickt kein anständiges Deutsch sprechen. Aber hauptsache erstmal machen.

● 100.000 zusätzliche Ein-Euro-Jobs sollen Flüchtlinge schneller an den deutschen Arbeitsmarkt heranführen.

Jo, keine Ahnung. Die Ein-Euro-Jobs sind ohnehin Hurensohn und können beliebig generiert werden. Ich sehe, zumindest im Fall der besagten Maßnahmen, keine Arbeitsplatzkonkurrenz. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Kram schon bei deutschen Arbeitslosen kein (Wieder)Einstieg ist, sondern ein erweiterter Verwaltungsakt. Finde ich persönlich erstmal doof, aber da kann ich nicht mehr als meine freie Meinung anbringen, weil ich beim Thema Arbeitsmark nicht sonderlich bewandert bin.

● Dauerhaft bleiben darf nach fünf Jahren nur, wer ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann - mindestens auf dem Sprachniveau A2.

Hasspunkt. Klingt erstmal richtig, ist aber Blödsinn, weil siehe oben. Deutschland hat es bis heute nicht hinbekommen, die erwarteten Leistungen von Kindern und Jungendlichen, die der Schulpflicht unterliegen, bundesweit auf ein Level zu bringen. In dem Bundesland so, in dem wieder so. Jetzt reden wir hier von Erwachsenenbildung, mit vollkommen anderen Voraussetzungen. Was geht denn mit einem Afghanen vom Land, der nicht mal Schreiben kann? Der muss erstmal schreiben lernen, oder? Jo, packt er aber nicht zusammen mit dem Spracherwerb auf A2 und steht nach fünf Jahren noch auf A1, vielleicht auch einfach, weil er zu blöd und faul ist. Jetzt hat der Mann aber eine Tochter, die total in der Schule rockt und nach den fünf Jahren fließend Deutsch spricht. Abschieben? Der Vater hat ja schließlich nicht die Vorgaben erfüllt. Ist aber eigentlich egal, weil er mit seinem "Ich, Ali, Freund gut!" in manchen Bundesländern zum Studium zugelassen wird, in anderen aber nicht, solange es keine bundeseinheitlichen Standards gibt.

Atomkrieg und gut is. Meine Meinung!
24.05.2016 21:31:17  Zum letzten Beitrag
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~


25.05.2016 6:53:56  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von zapedusa

● Die Bundesländer dürfen Flüchtlingen Wohnorte zuweisen. Durch die gleichmäßige Verteilung sollen soziale Brennpunkte verhindert werden.

Am Ende wird es darauf hinauslaufen, dass anerkannte Asylbewerber in die Asigegenden mit einer deutschen Mehrheit gesteckt werden, die selber am Rand der Gesellschaft steht. Dann haben sie in Mahrzahn deutsche Nachbarn, die die selben Probleme wie z.B. Arbeitslosigkeit haben. Egal, hauptsache mal durchmischen, ne! Denn da sind die Mieten noch bezahlbar und auch wenn das Geld erstmal vom Jobcenter kommt, sollten wir nicht davon ausgehen, dass die Menschen Wohnungen in den besseren Vierteln bekommen. Es gibt noch immer einen Höchstsatz für Miete, die das Jobcenter zahlt. Daran ändert auch dieser tolle Aktionsplan nichts. Meiner Meinung nach eine Nullnummer.



Ich glaube, dass das - abgesehen von Großstädten, denen die Ghettoisierung jetzt schon egal ist - funktioniert. Aber nicht sehr kleinteilig, mit individueller Wohnortzuweisung, sondern wie im Moment auch, in dem Kontingente nach Schlüssel verteilt werden.

Hier auf dem Land haben die Kommunen seit Monaten keine neuen Flüchtlinge mehr bekommen, weil erst andere "aufgefüllt" werden, die die Quote noch nicht erfüllt haben. Und durch die schiere Masse an Menschen kommen die wiederum nicht zentral unter (abgesehen von einigen größeren Unterkünften), sondern kreuz und quer in Wohnungen, die die Kommunen anmieten. Also im Prinzip schon so, wie es gedacht ist.



 
● Integrationskurse als Kernangebot zur sprachlichen und gesellschaftlichen Integrationen - mit 100 Stunden Wertevermittlung. Wer die Kurse nicht besucht, bekommt weniger Sozialleistungen.

Außerdem frage ich mich, wie ich diese Werte vermitteln will, wenn die Leute doch verfickt kein anständiges Deutsch sprechen. Aber hauptsache erstmal machen.



Da die Leute zur Zeit eh nichts zu tun haben, finde ich den Kursus parallel zum Sprachunterricht okay.

 
● 100.000 zusätzliche Ein-Euro-Jobs sollen Flüchtlinge schneller an den deutschen Arbeitsmarkt heranführen.

Jo, keine Ahnung. Die Ein-Euro-Jobs sind ohnehin Hurensohn und können beliebig generiert werden. Ich sehe, zumindest im Fall der besagten Maßnahmen, keine Arbeitsplatzkonkurrenz. Das ändert aber nichts daran, dass dieser Kram schon bei deutschen Arbeitslosen kein (Wieder)Einstieg ist, sondern ein erweiterter Verwaltungsakt. Finde ich persönlich erstmal doof, aber da kann ich nicht mehr als meine freie Meinung anbringen, weil ich beim Thema Arbeitsmark nicht sonderlich bewandert bin.



Wichtiger als die 100.000 Jobs ist imho, dass die Vorrangregelung ausgesetzt wird. Dass also ein Ausländer einen Job nur annehmen darf, wenn den kein EU-Bürger will. Das ist erstmal hinfällig.
Und anfangs erstmal ein bisschen mit der Müllzange durch Beete zu flitzen, statt in einem Industrieunternehmen mit Pausensirene im Akkord zu malochen, ist ein sinnvoller Ansatz. Arbeitskulturschock, you know.


 
● Dauerhaft bleiben darf nach fünf Jahren nur, wer ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen kann - mindestens auf dem Sprachniveau A2.

Hasspunkt. Klingt erstmal richtig, ist aber Blödsinn, weil siehe oben. Deutschland hat es bis heute nicht hinbekommen, die erwarteten Leistungen von Kindern und Jungendlichen, die der Schulpflicht unterliegen, bundesweit auf ein Level zu bringen. In dem Bundesland so, in dem wieder so. Jetzt reden wir hier von Erwachsenenbildung, mit vollkommen anderen Voraussetzungen. Was geht denn mit einem Afghanen vom Land, der nicht mal Schreiben kann? Der muss erstmal schreiben lernen, oder? Jo, packt er aber nicht zusammen mit dem Spracherwerb auf A2 und steht nach fünf Jahren noch auf A1, vielleicht auch einfach, weil er zu blöd und faul ist. Jetzt hat der Mann aber eine Tochter, die total in der Schule rockt und nach den fünf Jahren fließend Deutsch spricht. Abschieben? Der Vater hat ja schließlich nicht die Vorgaben erfüllt. Ist aber eigentlich egal, weil er mit seinem "Ich, Ali, Freund gut!" in manchen Bundesländern zum Studium zugelassen wird, in anderen aber nicht, solange es keine bundeseinheitlichen Standards gibt.



Sehe ich als größten Knackpunkt, aber weniger auf Flüchtlingsseite. Schon jetzt brechen einige Jungs hier ihre Deutschkurse ab, weil da zwar sehr viele ehemalige Genasiolehrerinnen engagiert bei der Sache sind, aber das ganze eine ehrenamtliche Geschichte ist, bei der es am Ende kein Zertifikat gibt.
Und die Volkshochschulen sind allein mit der Zahl ihrer Schüler an der Kapazitätsgrenze, kriegen zudem kein Lehrmaterial (anfordern über EU-Mittel, Wartezeit x Monate - ololz) und vor allem keine Lehrkräfte.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 25.05.2016 7:43]
25.05.2016 7:43:01  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
Es ist beschlossen:

 

Sprach- und Wertevermittlung sind zentrales Fundament für eine erfolgreiche Integration in die Gesellschaft sowie in Bildung, Ausbildung, Studium und Arbeitsmarkt. Daher werden wir die Zugangsmöglichkeiten für die Teilnahme an Integrationskursen verbessern. Die Möglichkeit, Asylberechtigte, anerkannte Flüchtlinge oder subsidiär Schutzberechtigte zur Teilnahme am Integrationskurs zu verpflichten, wird erweitert beziehungsweise für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive neu geschaffen. Der Spracherwerb soll so früh wie möglich erfolgen. Das Integrationsgesetz setzt hierfür Anreize, indem der Teilnahmeanspruch an einem Integrationskurs künftig nach einem statt nach bisher zwei Jahren erlischt. Zusätzlich werden in der Integrationskursverordnung die Voraussetzungen für höhere Kurskapazitäten, mehr Transparenz und eine effizientere Steuerung des Integrationskurssystems geschaffen. Beispielsweise werden Integrationskurse künftig schneller zustande kommen – statt bisher nach drei Monaten künftig spätestens nach sechs Wochen. Der Orientierungskurs wird von bisher 60 auf 100 Unterrichtseinheiten aufgestockt und inhaltlich stärker auf die Wertevermittlung ausgerichtet.

Mit der Wohnsitzzuweisung wird eine gleichmäßigere Verteilung der Schutzberechtigten ermöglicht. Sie verfolgt gleichermaßen die Ziele der Sicherstellung der Integration, der Vermeidung von integrationshemmender Segregation und der Vermeidung von sozialen Brennpunkten.

Integrationsmaßnahmen sollen frühzeitig ansetzen. Mit dem Arbeitsmarktprogramm „Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen“ werden für Leistungsberechtige nach dem Asylbewerberleistungsgesetz 100.000 zusätzliche Arbeitsgelegenheiten aus Bundesmitteln geschaffen. Dies ermöglicht eine sinnvolle und gemeinnützige Betätigung schon während des Asylverfahrens und bewirkt zugleich eine niedrigschwellige Heranführung an den Arbeitsmarkt. Mit Blick auf die Rückkehrpflichten in ihre Heimat gilt das Programm nicht für Asylbewerber aus sicheren Herkunftsstaaten sowie für vollziehbar ausreisepflichtige Personen.

Um die Integration in den Arbeitsmarkt noch weiter zu erleichtern, wird für Gestattete mit guter Bleibeperspektive, für Geduldete ohne Beschäftigungsverbot und für Inhaber bestimmter humanitärer Aufenthaltstitel der Zugang zu Leistungen der Ausbildungsförderung nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch – befristet bis Ende 2018 – erheblich erleichtert.

Wir schaffen zudem mehr Rechtssicherheit für Geduldete und Ausbildungsbetriebe. Künftig erhält der Auszubildende eine Duldung für die Gesamtdauer der Ausbildung. Die bisher bestehende Altersgrenze für den Beginn der Ausbildung wird aufgehoben. Um Missbrauch zu vermeiden, erlischt der Status automatisch bei Abbruch der Ausbildung. Nach erfolgreichem Abschluss der Berufsausbildung erhält der Geduldete eine weitere Duldung für die Dauer von sechs Monaten zur Arbeitsplatzsuche. Für eine anschließende Beschäftigung wird eine Aufenthaltserlaubnis für zwei Jahre erteilt. Im Falle der strafrechtlichen Verurteilung wird die Aufenthaltserlaubnis widerrufen.

Der Zugang zum Arbeitsmarkt wird weiter erleichtert. Für einen Zeitraum von drei Jahren wird bei Asylbewerbern und Geduldeten in Abhängigkeit von der regionalen Arbeitslosigkeit und unter Beteiligung der Länder gänzlich auf die Vorrangprüfung verzichtet. Dies ermöglicht zugleich die Zulassung für eine Tätigkeit in der Leiharbeit.

Wir haben außerdem Mitwirkungspflichten bei Integrationsmaßnahmen festgelegt. Ablehnung und Abbruch von Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen und Integrationskursen ohne wichtigen Grund haben Leistungseinschränkungen im Asylbewerberleistungsgesetz zur Folge.

Auch das Leistungssystem des Asylbewerberleistungsgesetzes haben wir angepasst. Bestimmtes Fehlverhalten ist künftig mit Leistungskürzungen verbunden. Die Verschleierung von einzusetzendem Vermögen wird künftig weiter erschwert.

Künftig wird die Aufenthaltsgestattung mit dem Erhalt des Ankunftsnachweises entstehen, um bisher bestehende Unsicherheiten in der Praxis zu beseitigen. Damit stellen wir sicher, dass Asylsuchende rechtssicher und frühzeitig unter anderem Zugang zum Arbeitsmarkt und zu Integrationsleistungen bekommen. Zusätzliche Änderungen des Asylgesetzes ermöglichen, die Prozesse im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge noch effizienter auszugestalten.

Einen umfassenden Integrationsanreiz setzen wir schließlich mit Blick auf die Erteilung einer unbefristeten Niederlassungserlaubnis. Diese wird künftig nur erteilt, wenn der anerkannte Flüchtling Integrationsleistungen erbracht hat.



https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Pressemitteilungen/BPA/2016/05/2016-05-25-meseberger-erklaerung.html
25.05.2016 12:37:02  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Ziemlich passend auch für diesen Thread:

 
Fesch und höflich, so präsentieren sich Norbert Hofer und andere Rechtspopulisten. Sie haben erkannt: Das Bürgertum möchte seinen Rassismus hübsch verpackt kultivieren.
...
Es ist, als hätten alle Rechtsextremen in Europa das gleiche Coaching-Seminar absolviert. Ruhig bleiben. Möglichst wenig zu Wort melden. Aber wenn, dann einen knallen lassen. Und warten, bis irgendeiner austickt. (Anmerkung: dem man dann scheinheilig anprangern kann)
...
Auch Björn Höcke, Beatrix von Storch, Frauke Petry oder Alexander Gauland beherrschen diese Methode perfekt. Ihr Lieblingssatz ist die "Versachlichung der Debatte". So mahnen sie ständig: Sie können nicht sachlich bleiben! Bleiben Sie doch mal sachlich! Geht es jetzt bitte wieder sachlich?
...



http://www.zeit.de/kultur/2016-05/fpoe-oesterreich-bundespraesident-wahl-norbert-hofer-rechtsextremismus
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 25.05.2016 14:08]
25.05.2016 14:08:10  Zum letzten Beitrag
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Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
Ach zer0, jetzt bleib doch mal sachlich.
25.05.2016 14:09:24  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Was darf man sich unter Sprachniveau A2 vorstellen?
25.05.2016 22:13:48  Zum letzten Beitrag
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TemplaR_AGEnt

templar_agent
Pfeil http://www.europaeischer-referenzrahmen.de/
 
Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben.

25.05.2016 22:22:48  Zum letzten Beitrag
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Zipper

zipper
Das ist das zweitniedrigste Niveau.
Also wer das nach 5 Jahren nicht drauf hat...
25.05.2016 22:26:07  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
besser ist mein englisch auch nicht. Aber ich hab das Schulenglisch auch seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gebraucht.
25.05.2016 22:51:00  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Wie kommst du im Internet zurecht?
25.05.2016 22:54:14  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Jellybaby

besser ist mein englisch auch nicht. Aber ich hab das Schulenglisch auch seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gebraucht.


seriöslich?

Damit da nur A2 rauskommt, muss das Schulenglisch ja grottig gewesen sein, was hast du für einen Abschluss?!
25.05.2016 22:55:30  Zum letzten Beitrag
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-=Q=- 8-BaLL

-=Q=- 8-BaLL
 
Zitat von TheRealHawk

Wie kommst du im Internet zurecht?



pOT only.

/ Sorry Entschuldigung, Jelly: Nur pOT.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 25.05.2016 22:56]
25.05.2016 22:56:04  Zum letzten Beitrag
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[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von TheRealHawk

Wie kommst du im Internet zurecht?



So viel reden die in Pornos auch nun wieder nicht.
25.05.2016 22:57:42  Zum letzten Beitrag
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TemplaR_AGEnt

templar_agent
Zunge rausstrecken
 
Zitat von -=Q=- 8-BaLL

 
Zitat von TheRealHawk

Wie kommst du im Internet zurecht?



pOT only.

/ Sorry Entschuldigung, Jelly: Nur pOT.



Öffentlich AbThema, Du Sprachkraftzersetzer.
25.05.2016 23:01:30  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Jellybaby

besser ist mein englisch auch nicht. Aber ich hab das Schulenglisch auch seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gebraucht.


seriöslich?

Damit da nur A2 rauskommt, muss das Schulenglisch ja grottig gewesen sein, was hast du für einen Abschluss?!



Grad noch so Fachabi aus den 90ern. So schlecht war es damals nicht, aber ich habe es praktisch nie gebraucht, und inzwischen ist das meiste wieder vergessen. Lesen und schreiben ist nicht so das Problem, aber ein Gespräch führen wird echt eng.
25.05.2016 23:07:36  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Jellybaby

besser ist mein englisch auch nicht. Aber ich hab das Schulenglisch auch seit mehr als 20 Jahren nicht mehr gebraucht.


seriöslich?

Damit da nur A2 rauskommt, muss das Schulenglisch ja grottig gewesen sein, was hast du für einen Abschluss?!



Grad noch so Fachabi aus den 90ern. So schlecht war es damals nicht, aber ich habe es praktisch nie gebraucht, und inzwischen ist das meiste wieder vergessen. Lesen und schreiben ist nicht so das Problem, aber ein Gespräch führen wird echt eng.



Ich glaube du unterschätzt da deine Eigenen Fähigkeiten gewaltig bzw. hast noch nie jemanden auf A2 gehört. Abiturienten können sich heute auch nicht so richtig flüßig unterhalten und das ist B2 bis C1!
A2 ist kaum mehr als "Me hungry you food give please". Naja gut, etwas mehr. Aber nicht sehr viel mehr.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 25.05.2016 23:13]
25.05.2016 23:09:08  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
ja ok, vielleicht schätze ich da auch A2 einfach falsch ein. Ich dachte schon noch an richtige Sätze. Aber so Sachen wie einen Film oder Liedtext auf englisch verstehen - no way. Viel viel zu schnell.

/einen Zertifikatskurs B1 bietet meine Schule sogar an, da habe ich aus Spaß an der Freud mal einen Vokabeltest mitgemacht. Hab ohne Vorbereitung mit 25% ziemlich versagt, war aber immerhin besser als die meisten Schüler. peinlich/erstaunt

//https://www.myapps.ch/space/modula/einstufungstest/?action=play&id=2

ok, die behaupten B2. Halte ich für ein Gerücht.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 25.05.2016 23:35]
25.05.2016 23:18:55  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Nagut, wenn du in den anderen Testbereichen bei B1 auch nicht bestehen würdest, landen wir dann tatsächlich bei A2 Breites Grinsen

Wenn mans gar nicht nutzt geht da schon viel verloren. Mein französisch ist in den Augen der Uni auch A2 weil ich auf einem neusprachlichen Gymnasium war, da ist aber nix mehr von übrig...
25.05.2016 23:30:34  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
naja, das ganz große Problem für mich ist Hörverstehen. Grammatik passt schon, Vokabeln kommen eben auf das Thema an. Den Rest kann man mit ein bißchen Wiederholung sicher schnell wieder hinbekommen.
25.05.2016 23:37:38  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Jellybaby


ok, die behaupten B2. Halte ich für ein Gerücht.


Jetzt hast du mir gerade 5 Minuten meines Lebens gestohlen, die ich mangels Impulskontrolle für das Ausfüllen verschwendet habe.
Als Anglist. Hässlon
25.05.2016 23:43:12  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Flucht und Asyl ( Bahnhofsklatscher gegen Hassbürger )
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28.09.2017 06:48:18 Sharku hat diesen Thread repariert.
26.12.2016 20:56:10 krang hat diesen Thread repariert.

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