Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Eltern-Thread XI ( Weil ich mich nicht klonen kann ... )
« erste « vorherige 1 ... 45 46 47 48 [49] 50 nächste » letzte »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
Nikkl

Nikkl Watson
Absolut kann man das. Ich verstehs halt nicht, habe da eine andere Ansicht.

Hey, ich bin nicht mad wenns jemand so macht, warum auch immer, aber ich würd halt nicht.

Die kleine vom Kollegen hat grade Windpocken, er ist nicht immun.

WEHE meine kriegen das jetzt auch...
16.03.2017 13:43:48  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Also wir haben uns auch dazu entschlossen, dass ein Gehalt (meins) reicht. Dass das bei uns klappt, ist aber eher die Ausnahme und das ist uns bewusst.

Für viele spielt auch eine konkrete Zukunftsangst eine Rolle, schnell wieder im Job Fuß fassen zu wollen. Was, wenn z.B. der Mann stirbt/abhaut whatever und du als Frau mit 12 Jahren Lücke im Lebenslauf und entsprechendem Rückstand musst wieder ran? Verdammt unschön.

Anderen jetzt zu unterstellen, sie wollen halt 3x in Urlaub fliegen und gehen deswegen beide wieder arbeiten ist ja schon ein bisschen zynisch.

Was Nikkl vielleicht meint, ist, wenn Menschen ihre Selbstverwirklichung im Job sehen und dann merken, dass ihre Kinder ihnen da im Weg stehen und deswegen die Kinder ganztägig in KiTas abschieben. Das ist aber eher ein abstraktes Bild, das ich so noch nie in Realität erlebt habe.
16.03.2017 13:43:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
KarlsonvomDach

kalle
...
Außerdem will vielleicht nicht jeder 60 Stunden die Woche malochen, nur damit ein Elternteil zehn Jahre lang Zuhause bleiben kann.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 16.03.2017 13:45]
16.03.2017 13:44:00  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
 
Zitat von Nikkl
KiGa (in DE umsonst!)

Wat?
16.03.2017 13:45:39  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
Erlebe ich gerade genauso bei meiner Schwägerin.

Ärztin, 2 Jahre nach dem Studium Nachwuchs ("oh nein ich bin ja schon 30, schnell schnell!") und jetzt merkt sie dass sie lieber Karriere machen bzw. Geld verdienen würde und hat hart den Hass aufs Kind ("macht mir voll das Leben kaputt!").
Ihr Mann ist jobtechnisch auch nicht der Held und jetzt haben sie noch angefangen zu Bauen...



Wir sind schon am überlegen meine Nichte zu adoptieren, die ist echt arm dran...
16.03.2017 13:46:16  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
 
Zitat von Fabsn

 
Zitat von Nikkl
KiGa (in DE umsonst!)

Wat?



Wieviel Prozent deines Jahresnettos zahlst du für den KiGa?

 
Zitat von KarlsonvomDach

Außerdem will vielleicht nicht jeder 60 Stunden die Woche malochen, nur damit ein Elternteil zehn Jahre lang Zuhause bleiben kann.


Aber damit die Kinder eine Kindheit haben die sich nicht nur in Kindertagesstätten abgespielt hat.
16.03.2017 13:47:39  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Fabsn

 
Zitat von Nikkl
KiGa (in DE umsonst!)

Wat?


In RLP. Kann man von der Schweiz aus schon mal verwechseln, weil RLP so toll ist.
16.03.2017 13:48:20  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Nikkl

Aber damit die Kinder eine Kindheit haben die sich nicht nur in Kindertagesstätten abgespielt hat.



Selbst acht Stunden 5 x die Woche wären keine Kindheit in der KiTA.

Außerdem fand ich als Kind Kindergarten immer ziemlich geil. Schließlich sitzt man da nicht isoliert in einem Raum herum, sondern ist von Menschen im gleichen Alter mit gleichen Interessen umgeben. Zuhause hätte mir niemand Stockfechten beigebracht.
16.03.2017 13:50:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sabberlatz

AUP Sabberlatz 27.05.2008
 
Zitat von Phillinger

Was Nikkl vielleicht meint, ist, wenn Menschen ihre Selbstverwirklichung im Job sehen und dann merken, dass ihre Kinder ihnen da im Weg stehen und deswegen die Kinder ganztägig in KiTas abschieben. Das ist aber eher ein abstraktes Bild, das ich so noch nie in Realität erlebt habe.



Welcome to Switzerland Breites Grinsen 2 von 3 Paaren in meinem näheren Kreis handhaben das genau so, 2-3 KiTa Tage damit die Frau ununterbrochen die Karriere weiterverfolgen kann. Man hat ja schliesslich nen Masterabschluss.
16.03.2017 13:51:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
2 bis 3 KiTa-Tage klingt jetzt aber nicht so wild.
16.03.2017 13:52:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
 
Zitat von KarlsonvomDach

 
Zitat von Nikkl

Aber damit die Kinder eine Kindheit haben die sich nicht nur in Kindertagesstätten abgespielt hat.



Selbst acht Stunden 5 x die Woche wären keine Kindheit in der KiTA.

Außerdem fand ich als Kind Kindergarten immer ziemlich geil. Schließlich sitzt man da nicht isoliert in einem Raum herum, sondern ist von Menschen im gleichen Alter mit gleichen Interessen umgeben. Zuhause hätte mir niemand Stockfechten beigebracht.



Sorry, aber meine Kinder (die beide noch nicht in den KiGa gehen) verbringen den Tag auch nicht alleine zu Hause.
Die Kleine geht 1x die Woche zur Rhytmik, ist ständig draussen auf dem Spielplatz mit anderen Kindern, man trifft sich mit anderen Eltern und deren Kindern, am Wochenende gehts zum Reiten und auf Ausflüge (mit anderen Familien), etc. pp.
16.03.2017 13:53:10  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
nobody

nobody
...
 
Zitat von Sabberlatz

 
Zitat von Phillinger

Was Nikkl vielleicht meint, ist, wenn Menschen ihre Selbstverwirklichung im Job sehen und dann merken, dass ihre Kinder ihnen da im Weg stehen und deswegen die Kinder ganztägig in KiTas abschieben. Das ist aber eher ein abstraktes Bild, das ich so noch nie in Realität erlebt habe.



Welcome to Switzerland Breites Grinsen 2 von 3 Paaren in meinem näheren Kreis handhaben das genau so, 2-3 KiTa Tage damit die Frau ununterbrochen die Karriere weiterverfolgen kann. Man hat ja schliesslich nen Masterabschluss.



Bin ich ein kinderfeindlicher Assi, wenn ich damit kein Problem sehe?

2 Tage KiTa, wow. Vorsicht, womöglich tut das dem Kind sogar gut.
16.03.2017 13:53:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Nikkl

Sorry, aber meine Kinder (die beide noch nicht in den KiGa gehen) verbringen den Tag auch nicht alleine zu Hause.
Die Kleine geht 1x die Woche zur Rhytmik, ist ständig draussen auf dem Spielplatz mit anderen Kindern, man trifft sich mit anderen Eltern und deren Kindern, am Wochenende gehts zum Reiten und auf Ausflüge (mit anderen Familien), etc. pp.



Und worin genau unterscheidet sich eine "Kindheit in der KiTa" nun von einer "Kindheit in der Rhytmik und auf dem Spielplatz"?

Und eure Wochenendaktivitäten werden nicht groß anders sein als die Wochenendaktivitäten von Eltern, die ihre Kinder unter der Woche in die KiTa stecken.
16.03.2017 13:57:17  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
MissMona

xmas female arctic
Jaja, die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Ich arbeite jetzt seit März wieder, aber nur 19.5h, mein Mann Vollzeit, aber im unregelmäßigen 2-Schicht-System incl. Samstag.
Da ich leider auch keine verlässliche 9Uhr-13Uhr Arbeitszeit habe, sondern mal ganz früh, mal abends und mal ganztags arbeiten muss ist das schon eine organisatorische Herausforderung. Selbst wenn das Kind gesund ist.

Also wirklich Respekt n zwei Vollzeitarbeitende Elternteile, ich könnte das nicht.

FunFact: Ich arbeite jetzt in einem Bereich, in dem ich ganz grob gesagt eine Überaufsicht von Kindertagesstätten bin. Und ich habe in den letzten 2 Wochen schon genug gesehen, um meinen Kopf regelmäßig auf die Tischplatte hauen zu wollen.
Da gibt man sein eigenes Kind morgens mit einem viel kritischeren Blick ab.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MissMona am 16.03.2017 14:00]
16.03.2017 13:57:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Shooter

shooter
...
 
Zitat von KarlsonvomDach

Und eure Wochenendaktivitäten werden nicht groß anders sein als die Wochenendaktivitäten von Eltern, die ihre Kinder unter der Woche in die KiTa stecken.


Ausser bei meinen Nachbarn. Da sind die Kinder unter der Woche bei den Grosseltern und am Wochenende auch. Dummerweise sind meine Nachbarn die Grosseltern.

/Alle beteiligten haben nicht studiert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 16.03.2017 13:59]
16.03.2017 13:59:10  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Fabsn

AUP Fabsn 29.05.2013
 
Zitat von Nikkl

 
Zitat von Fabsn

 
Zitat von Nikkl
KiGa (in DE umsonst!)

Wat?



Wieviel Prozent deines Jahresnettos zahlst du für den KiGa?

Ich hab keine Kinder, wollte nur wissen woher du die Information hast, Kindergärten seien umsonst.
16.03.2017 13:59:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[Amateur]Cain

Amateur Cain
 
Zitat von Nikkl

Die Kleine geht 1x die Woche zur Rhytmik, ist ständig draussen auf dem Spielplatz mit anderen Kindern, man trifft sich mit anderen Eltern und deren Kindern, am Wochenende gehts zum Reiten und auf Ausflüge (mit anderen Familien), etc. pp.



Bevor ich jetzt unnötig tippe - hattest du meinen Text gelesen?
16.03.2017 14:00:29  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
Wenn DU diese Frage SO stellst kennst du die Antwort doch, wieso fragst du überhaupt?

Sag doch einfach dass ich entweder den Text nicht gelesen habe bzw. nicht verstanden habe und begründe dies in einer vernünftigen Argumentation mit Zitaten und Textbelegen.

Ich bin enttäuscht!
16.03.2017 14:14:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[Amateur]Cain

Amateur Cain
Äh - nein? Wenn du gesagt hättest: Hab ich gelesen, finde ich unlogisch, dann hätte mich interessiert, wo du die Logiklücken siehst. Und wenn du "Häh? Welchen Text?" geschrieben hättest, dann wäre der Link einfach zu unauffällig gewesen und du hättest den Text einfach nicht mitbekommen. Dann hätte ich ihn nochmal verlinkt - was ich einfach so etwas aufdringlich gefunden hätte.

Meine Güte, du bist aber eine sehr empfindsame Schneeflocke.
16.03.2017 14:20:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
RushHour

rushhour
Ah, Kontroversen, ja?

Ökonomie.
Na gut. Also einmal ist es so, dass wir n Berlin eine fünfköpfige Familie mit einem hiesigen Akademikereinkommen nicht unterbringen, ernähren, kleiden können, zumindest nicht auf Mittelschichtstandard. Wir sind keine Fluglotsenbankenpraktikanten, sondern haben mittelgut bezahlte Jobs in Politik & Verwaltung, da reicht ein Einkommen nicht für Fünf, selbst mit Diplom und Dr. Es gibt also ökonomische Zwänge. Wie versuchen zusammen nicht mehr als 70h/Woche zu machen, aber selbst dann: Es bleibt verdammt wenig übrig, verdammt wenig. Wir müssen im Alltag nichts vermissen, aber Alterssicherung oder erhebliches Sparen (abgesehn von der Bude) ist nicht, Null. Wenn nur einer arbeiten würde - ginge nicht, nada.
Die Leute die ich kenne, die das so machen, wohnen dann in der von Papa gesponserten und abbezahlten Altbauwohnung für Lau, oder wissen dass sie in zehn Jahren wieder 200K ¤ aus dem Treuhandfonds ausgezhalt bekommen usw., bei denen es also on the long run egal ist, ob sie Erwerbseinkomem haben, weil sie soviel erben, dass es eh wurst wäre.


Rolle.
Außerdem denken wir dass Arbeit nicht im Sinne von Selbstverwirklichung und Identifikation mit dem Job, sondern als Teilnahme an der gesellschaftlichen Reproduktion wichtig ist, siehe das, was Cain sagt. Kinder sind etwas tolles, und ich mache zum zweiten mal ein Jahr Elternzeit und hab beim ersten auch Auszeiten vom Job genommen und reduziert, aber als Lebensaufgabe Hausmann/-frau, das wäre zwar bequem, aber intellektuell würde ich als jemand mit ner wissenschaftlichen Qualifikation dabei doch verkümmern. Würde ein Lottogewinn uns das ermöglcihen würde ich zuhause beliben, und wieder Bücher schreiben oder sowas, aber die Kinder gingen trotzdem in die Kita / den Hort, einfach weil das da auch gut für die ist. Was sie da geboten bekommen kann ich gar nicht anbieten.
Es ist mitunter auch mal krass oder doof, und ich habe auch mal ein schlechtes Gewissen, aber nicht grundsätzlich. Grundsätzlich finde ich die Sozialisierung von Kinderbetreuung gut und richtig, für Kinder und Eltern.


Paarsituation.
Als Drittes siehe die Interviews mit der österreichischen Scheiungsanwältin (Helene Klaar, ist weiter vorn verlinkt) oder beliebige Statistiken: Frauen, die keine eigene Erwerbsbiografie haben, sind im Alter maximal gefickt (bzw. ungefickt traurig), wenn der Mann dann mit 55 mit der 25jährigen Sekretärin durchbrennt, nochmal Kinder kriegt und am besten noch als Selbständiger nix zahlen muß, während die Frau dann mit Anfang 50 arbeistlos & alleinerziehend dasteht, und das wars dann. Die kriegt statistisch nie wieder einen Mann oder einen Job, vor allem, wenn Akademikerin.
Hab ich zwar alles nicht vor, hab auch keine Sekretärin, aber Frauen, die sich biografisch auf den Ehemann und Kindsvater als Ernährer verlassen, sind - statistisch gesehen - sehr, sehr schlecht beraten.
War bei uns immer klar, dass es das nicht geben wird, und das meine Frau, die wie häufig etwas jünger ist als ich, sich in den frühen Jahren etwas beruflich eigenständiges aufbaut, während ich derweil für Kinder und Stabilität beim Einkommen sorge.

So siehts hier aus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 16.03.2017 14:26]
16.03.2017 14:24:30  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
ABC-Schütze

AUP ABC-Schütze 17.07.2010
Immer das selbe Thema hier Breites Grinsen

Ich persönlich wollte meine Selbständigkeit übrigens einfach nicht aufgeben. Wenn ich karrieregeil wäre, würde das sicher nochmal anders aussehen und ja, dann hätte ich vielleicht tatsächlich kein Kind. Aber ich wollte nicht all das, was ich mir über Jahre aufgebaut habe, einfach in den Wind schießen. Komischerweise habe ich aus meinem Umfeld nicht eine negative Meinung dazu gehört, dass ich meine Arbeit gerade Mal drei Wochen um den Geburtstermin herum unterbrochen habe. Ich glaube auch nicht, dass jemand davon findet, dass mein Kind dadurch zu kurz kommt.

Um die wichtigste Frage auch nochmal aufzugreifen: Wieviel Prozent deines Jahresnettos zahlst du für den KiGa?

Wenn ich mein eigenes Einkommen heranziehe sind das 18,3 %. Für 3 Tage Kita pro Woche, nichtmal 5. Und das ist es mir sogar wert, damit ich meine Selbständigkeit nicht aufgeben muss, um mein Kind rund um die Uhr selbst zu betreuen.

Weiterhin wollten wir uns übrigens nicht zwischen Kind oder Hausbau entscheiden. Wir wollen gerne beides haben. In unserer Region zahlen wir alleine für das Grundstück 400¤/m² und aufwärts. Mit einem Einkommen alleine wird das tatsächlich schon etwas happig.
16.03.2017 14:27:21  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
 
Zitat von [Amateur]Cain

Äh - nein? Wenn du gesagt hättest: Hab ich gelesen, finde ich unlogisch, dann hätte mich interessiert, wo du die Logiklücken siehst. Und wenn du "Häh? Welchen Text?" geschrieben hättest, dann wäre der Link einfach zu unauffällig gewesen und du hättest den Text einfach nicht mitbekommen. Dann hätte ich ihn nochmal verlinkt - was ich einfach so etwas aufdringlich gefunden hätte.

Meine Güte, du bist aber eine sehr empfindsame Schneeflocke.



Text gründlich gelesen und verstanden. Gut geschrieben, gleich der Frau weitergeleitet.
Ich bin mir noch nicht so eins über die Wichtigkeit des möglichst früh Integrierens, aber bis auf Kleinigkeiten überzeugt der Rest.

Und das mit der Schneeflocke nehme ich dir übel. Wenn hier im Panzermuseum in Thun was aussortiert wird werde ich es persönlich verschrotten. So! Augenzwinkern
16.03.2017 14:34:08  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Cinisaro

AUP Cinisaro 30.03.2020
böse gucken Unleash the E-Razor
Jetzt habt ihr meinen inneren E-Razor getriggert!! Wütend

Was mir in der ganzen Diskussion auffällt ist, dass hier immer vom traditionellen Frauenbild ausgegangen wird in dem Kinder besser bei den Müttern aufgehoben sind; Paare bei denen beide Erwerbstätig es sich um konsumsüchtige Egoisten handelt; Kinder zu Hause mindesten genau so gut wenn nicht besser betreut werden und Frauen bitte nicht so egoistisch sein sollen.

Ich glaub ich bin aus Versehen 1953 aufgewacht!! Wenn die Mutter einen Hochschulabschluß hat, warum soll sie dann nicht wieder arbeiten gehen wollen? Hat ja wohl nicht nur aus Langeweile studiert. Kann ja dann der Vater zu Hause bleiben, wäre das keine Option? Wie toll sich manche Mütter um die Kinder kümmern kann man hervorragend im WKDGFB Thread nachlesen. Warum sollten Väter besser oder schlechter sein?

Realität (zumindest in Deutschland) ist nunmal, dass gerade in Ballungsgebieten zwei Einkommen nötig sind um über die Runden halbwegs angenehm leben zu können. Warum sollte man ein Leben führen wollen in dem sich einer kaputt macht, damit der andere zu Hause bleiben kann? Bereut man dann nicht im Rückblick die verpassten Momente?

Außerdem halte ich die Mutter die 3 Jahre (oder länger) zu Hause bleibt für eine Nachkriegserfindung. Haben Frauen sich wirklich immer zu Hause nur um die Kinder gekümmert? Was war mit Dingen die uns heute so leicht fallen wie Wäsche waschen (ohne Maschine), kochen (keine TK Pidser), Einkaufen (ohne Auto, ÖPNV)? Ich denke nicht, dass die den ganzen Tag im PEKIP Kreis gewesen habe und alles nice Konfetti mit den Kindern war. Außerdem hatten die Kinder ihren "Privatkindergarten" um sich rum. Geschwister, Cousinen, Nachbarn etc und hatten im Vergleich zu heute einen viel größeren Freiheitsradius ohne Eltern.

Jetzt mal den konkreten Fall. Meine Frau und ich sind beide Berufstätig. Unsere Tochter ging mit einem Jahr ganztags in die Krippe, meine Frau wieder vollzieht arbeiten. Todesstrafe?

Fakt ist, die Kleine hat es geliebt, unfassbar viel gelernt. Wir hätten vieles davon nicht gemacht, einfach um ihr zu helfen, es ihr abzunehmen etc. Und mal ehrlich, wer von euch setzt sich jeden Tag hin und singt stundenlang mit dem Kind, baut Klötzchen etc? In einer guten Krippe ist die Betreuung toll. Wie ist die Beziehung mit dem Kind? Extrem innig, sehr vertrauensvoll. Und zwar zu beiden Elternteilen mit wechselnder Präferenz. Es ist ja nicht so, dass man das Kind abholt und dann direkt ins Bett legt und keine Zeit verbringt. Gemeinsame Ausflüge auf den Spielplatz sind kein Vergleich, da immer die Eltern im Hintergrund Helikoptern ob man will oder nicht. Cain hat das sehr schön zusammengefasst.

Jetzt zur Situation der Frauen. Meine arbeitet nunmal sehr gerne und warum auch nicht? Sie hat eine Berufsausbildung gemacht nur um für ihr Studium zugelassen zu werden. Danach hat sie sich jahrelang zerrissen um den Traumjob in der Traumfirma zu bekommen - den sie jetzt hat. Warum sollte sie den aufgeben? Habe ich dann eine zufriedene Frau zu hause die mir nicht wegen Bullshit auf den Sack geht, oder einen frustrierten Hausdrachen der langsam aber sicher zum Buttergolem mutiert? Würde sie jetzt drei Jahre zu Hause bleiben, bekäme sie danach nur noch einen Job im Mamikeller, in den alle Teilzeitmuttis abgeschoben werden.

Dank dem Gendergap war es keine Option für mich zu Hause zu bleiben, da mein Gehalt erheblich höher war / ist. Außerdem ist es im Vertrieb nicht vernünftig zu reduzieren. Das Umsatzziel bleibt das Umsatzziel und Feierabend gibt's auch nicht. Dafür kann man fast schön Museumsdirektorhaft die Zeit einteilen und früher das Kind abholen, zu Hause arbeiten bei Kinderkrankheit etc.

War jetzt ein langer Text den niemand liest, war mir aber ein Bedürfnis. Außerdem muss ich öfter lange Texte schreiben, mein Stil ist ja mittlerweile auf Unterstufenniveau. traurig

E: Zum prozentualen Anteil der Krippe sage ich nur, dass waren EUR 750 / Monat. Hat also sehr weh getan. Eventuell wäre es sogar (Steuerklasse etc) finanziell besser gewesen wenn sie zu Hause geblieben wäre. Aber dann das was Rush Hour sagt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Cinisaro am 16.03.2017 14:39]
16.03.2017 14:35:38  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Nikkl

Nikkl Watson
 
Zitat von ABC-Schütze

Immer das selbe Thema hier Breites Grinsen

Ich persönlich wollte meine Selbständigkeit übrigens einfach nicht aufgeben. Wenn ich karrieregeil wäre, würde das sicher nochmal anders aussehen und ja, dann hätte ich vielleicht tatsächlich kein Kind. Aber ich wollte nicht all das, was ich mir über Jahre aufgebaut habe, einfach in den Wind schießen. Komischerweise habe ich aus meinem Umfeld nicht eine negative Meinung dazu gehört, dass ich meine Arbeit gerade Mal drei Wochen um den Geburtstermin herum unterbrochen habe. Ich glaube auch nicht, dass jemand davon findet, dass mein Kind dadurch zu kurz kommt.

Um die wichtigste Frage auch nochmal aufzugreifen: Wieviel Prozent deines Jahresnettos zahlst du für den KiGa?

Wenn ich mein eigenes Einkommen heranziehe sind das 18,3 %. Für 3 Tage Kita pro Woche, nichtmal 5. Und das ist es mir sogar wert, damit ich meine Selbständigkeit nicht aufgeben muss, um mein Kind rund um die Uhr selbst zu betreuen.

Weiterhin wollten wir uns übrigens nicht zwischen Kind oder Hausbau entscheiden. Wir wollen gerne beides haben. In unserer Region zahlen wir alleine für das Grundstück 400¤/m² und aufwärts. Mit einem Einkommen alleine wird das tatsächlich schon etwas happig.



Mir fehlen erstmal ein paar 100k Franken Eigenkapital, über Grund kaufen denke ich garnicht nach, ich würde halt gerne ~30k/a in Eigentum investieren als in Miete, aber...

Und du zahlst 18,3% für 3 volle Tage, das ist knapp dran an den 20% die ich für Betreuung von 8:20-12:10 Uhr zahlen soll, 5 Tage die Woche (also 2,5 volle Tage).
Ist halt einfach echt viel Asche. :<
16.03.2017 14:38:26  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Sabberlatz

AUP Sabberlatz 27.05.2008
 
Zitat von nobody

 
Zitat von Sabberlatz

 
Zitat von Phillinger






Bin ich ein kinderfeindlicher Assi, wenn ich damit kein Problem sehe?

2 Tage KiTa, wow. Vorsicht, womöglich tut das dem Kind sogar gut.




Nein, bist du nicht. Ich bin auch sehr dafür, dass das jede Familie so handhabt wie es ihr beliebt oder nötig ist, ich verfolge keinen missionarischen Ansatz. Achtung, nun meine sehr persönliche Sicht: Ich selbst traue einer KiTa einfach nicht weiter als ich spucken kann, vor allem da ein Kollege von mir selbst Betreuer in einer ist und mir das eine oder andere Mal erzählt hat, wie Eltern systematisch über das Verhalten der Kinder oder den Tagesablauf angeflunkert werden, damit sie das Kind (und somit den Verdienst) auch weiterhin in ihrer KiTa haben. Zudem halte ich es vor allem in den ersten Jahren des Aufwachsens für wertvoll, fixe Bezugspersonen zu haben und nicht ständig wechselnde Praktikanten. Aber das wohl auch nur, weil ich selbst so aufwachsen durfte. Sozialisierung kann imo auch über und mit den Kindern im Bekanntenkreis geschehen, von welchen wir doch ein paar haben.

@Cinisaro
Hab mir gedacht, dass das Argument noch kommt Breites Grinsen Hab meiner Frau während der Schwangerschaft angeboten, dass auch gerne sie die Brötchen verdienen gehen kann peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Sabberlatz am 16.03.2017 14:50]
16.03.2017 14:48:03  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[Amateur]Cain

Amateur Cain
Bei all unseren Diskussionen müssen wir ja voraussetzen, dass die verschiedenen strukturellen Elemente funktional sind: Eine Tagesmutter, die die Kinder nicht mit in die Kneipe nimmt. Eine betreuendes Elternteil, das nicht die ganze Zeit das Kind mit Youtube ruhigstellt. Ein Kindergarten, in dem die BetreuerInnen nicht mehr auf ihr Handy als auf die Kinder starren.

Klar gibt es KiGas mit hohem Personaldurchsatz, Prakti-Karussell, Scheinidylle und desinteressiertem Personal. Aber es gibt eben auch das Gegenteil: Meine Große ist "schwer verknallt" (Eigenaussage Breites Grinsen ) in ihre drei Erzieherinnen, die sie ihr ganzes KiGa-Alter lang toll begleitet haben werden.

Insofern find ich es schwierig, mangelhafte Manifestationen als Kritikpunkt an einem Konzept zu bemühen - solange diese Mängel nicht so endemisch sind, dass sie strukturell werden, natürlich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 16.03.2017 14:53]
16.03.2017 14:52:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Cinisaro

AUP Cinisaro 30.03.2020
 
Zitat von Sabberlatz

@Cinisaro
Hab mir gedacht, dass das Argument noch kommt Breites Grinsen Hab meiner Frau während der Schwangerschaft angeboten, dass auch gerne sie die Brötchen verdienen gehen kann peinlich/erstaunt



Der Plan von Kumpel und mir war eigentlich, dass unsere Mädels genug verdienen und wir zuerst das schwedisch / brasilianische Aupair anglotzen und danach Tennis spielen gehen.

Ist leider bei beiden nichts geworden. traurig
16.03.2017 14:55:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Cinisaro

War jetzt ein langer Text den niemand liest, war mir aber ein Bedürfnis. Außerdem muss ich öfter lange Texte schreiben, mein Stil ist ja mittlerweile auf Unterstufenniveau. traurig


Hab's gelesen und stimme dir voll zu. Wäre bei uns auch so abgelaufen.
16.03.2017 15:46:28  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[WHE]MadMax

Phoenix
Du klar, wenns hinhaut wär ich auch dafür dass einer länger daheim bleiben kann, wobei der Jackpot wohl ein Job ist bei dem man eh größtenteils von daheim arbeiten kann und nur alle 1-2 Wochen mal ins Büro muss. Geht auch, erlebe ich grad live, und funktioniert im passenden Umfeld prima.
16.03.2017 16:03:08  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
MissMona

xmas female arctic
 
Zitat von Cinisaro

Wenn die Mutter einen Hochschulabschluß hat, warum soll sie dann nicht wieder arbeiten gehen wollen? Hat ja wohl nicht nur aus Langeweile studiert. Kann ja dann der Vater zu Hause bleiben, wäre das keine Option? Wie toll sich manche Mütter um die Kinder kümmern kann man hervorragend im WKDGFB Thread nachlesen. Warum sollten Väter besser oder schlechter sein?



Wenn ich mal davon ausgehe, dass ich ~40-45 Jahre arbeiten werde in meinem Leben, sind 3 Jahre einfach eine verschwindend geringe Zahl. (Ein Hoch auf das Einzelkind.)
Auch Akademikermütter "dürfen" zu Hause bleiben, ohne in einem alten Rollenbild gefangen zu sein.
Mein Mann hätte sehr gern Elternzeit gemacht und ich war die mit dem höheren Einkommen. Aber dann kommt es eben immer wieder anders, als man denkt.
Ich habe die Zeit sehr genossen, bin aber auch sehr froh, jetzt wieder einer geregelten Arbeit nachgehen zu dürfen und wir endlich aufhören können, ständig zu rechnen und zu kalkulieren.
Es wird einfach Zeit, dass alle Systeme Akzeptanz finden. Was die Qualität der Krippenbetreuung angeht muss man wirklich sehr sehr sehr genau hinschauen. Da gibt es von "fast schon Kindeswohlgefährdung" bis "unfassbar gut" so ziemlich alles.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MissMona am 16.03.2017 16:11]
16.03.2017 16:11:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Eltern-Thread XI ( Weil ich mich nicht klonen kann ... )
« erste « vorherige 1 ... 45 46 47 48 [49] 50 nächste » letzte »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Mod-Aktionen:
16.03.2017 22:48:02 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.

| tech | impressum