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| Zitat von Absonoob
Als "Fluglotsenpraktikant" (der Terminus ist "Fluglotse zum Berechtigungserwerb") bin ich auf erstaunlich viel "Hamwaschonimmersogemacht" gestoßen. Gerne ohne jegliche Erklärung, warum Verfahrensweise X so gemacht wird und welche Zusammenhänge es gibt. Gerne auch als angepisste Reaktion auf eine Verständnisfrage.
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Habe ich ganz anders erfahren. Manchmal habe ich mir auch gedacht, dass hier einige Prozesse sehr umständlich laufen. Aber erst später bin ich auf den Trichter gekommen, dass manche Prozesse nicht isoliert als Verfahrensablauf betrachtet werden können, sondern noch zig andere Dinge mit einfließen, die den Ablauf, so wie er ist, begründen.
Aber dafür ist es mir an anderer Stelle tatsächlich gelungen, ein paar IT-Verfahren einzuführen und Fachanwendungen entsprechend weiterentwickeln zu lassen, die uns hier jetzt richtig viel Arbeit abnehmen. Aber ging halt nur, nachdem ich tiefer in Abläufe und Hintergründe eingestiegen bin. Als Neuling wäre mir das nie gelungen.
Daher halte ich mich tatsächlich erst einmal zurück mit Vorschlägen, wenn mir jemand seine Arbeitsprozesse erklärt. Vor allem, wenn er mich einarbeiten soll und ich daher naturgemäß noch keine Ahnung habe von seinem Job.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 20.06.2018 17:02]
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Schnittstellenmanagement ist das A und O bei der Prozessentwicklung, leider verstehen das auch viele Manager nicht und nehmen dementsprechend auch kein Wissen und Erfahrungen von den „alten Hasen“ in Anspruch.
Die Durchdringung ist bei im Vakuum geschaffenen Prozessen natürlich gleich null.
Ich hab in den letzten Monaten zusammen mit dem Lean Management bei uns gute Erfahrungen mit vorgeschalteten Prozessmappings gemacht, um Schnittstellen, Probleme und gesammelte Erfahrungen identifizieren zu können.
Die Leute lachen zwar immer mal gerne über das Kartenebastel am Whiteboard, aber Visualisierung ist halt Gold wert.
¤: Autocorrect.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Expressreiskocher am 20.06.2018 14:43]
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| Zitat von Zipper
Ah, Vertriebschefs gibt es wenig gute, wünsche dir ein gutes Händchen für die Führung.
KPI auswerten und immer rumheulen wie Scheiße alles ist, ist übrigens keine Führung im Vertrieb.
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Kann ihm doch scheissegal sein was "gute Führung" ist, solange die Zahlen stimmen!
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| Zitat von Wickeda
| Zitat von Zipper
Ah, Vertriebschefs gibt es wenig gute, wünsche dir ein gutes Händchen für die Führung.
KPI auswerten und immer rumheulen wie Scheiße alles ist, ist übrigens keine Führung im Vertrieb.
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Kann ihm doch scheissegal sein was "gute Führung" ist, solange die Zahlen stimmen!
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Genau. Dachte das heisst gute Führung
Da ich aktuell schon, meiner Ansicht nach, gut führe, sollte das nicht das Problem darstellen.
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Hat hier schon einmal jemand über längere Zeit einen Zweitwohnsitz geführt, um eine interessante Stelle anzunehmen?
Entfernung Haupt- und Zweitwohnsitz wären 200km auseinander.
Taugt das oder ist euch das recht zügig auf den Geist gegangen.
Vor allem, wenn der potentielle neue AG in der Pampa liegt und man dort eigentlich nix machen kann außer arbeiten, schlafen und vor Langeweile zum Alki werden.
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| Zitat von Expressreiskocher
Schnittstellenmanagement ist das A und O bei der Prozessentwicklung, leider verstehen das auch viele Manager nicht und nehmen dementsprechend auch kein Wissen und Erfahrungen von den „alten Hasen“ in Anspruch.
Die Durchdringung ist bei im Vakuum geschaffenen Prozessen natürlich gleich null.
Ich hab in den letzten Monaten zusammen mit dem Lean Management bei uns gute Erfahrungen mit vorgeschalteten Prozessmappings gemacht, um Schnittstellen, Probleme und gesammelte Erfahrungen identifizieren zu können.
Die Leute lachen zwar immer mal gerne über das Kartenebastel am Whiteboard, aber Visualisierung ist halt Gold wert.
¤: Autocorrect.
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Laberst du auch so auf der arbeit?
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Nein, da nutze ich mehr Anglizismen.
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| Zitat von Expressreiskocher
Nein, da nutze ich mehr Anglizismen.
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Maximal Overbusiness?
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| Zitat von horscht(i)
Hat hier schon einmal jemand über längere Zeit einen Zweitwohnsitz geführt, um eine interessante Stelle anzunehmen?
Entfernung Haupt- und Zweitwohnsitz wären 200km auseinander.
Taugt das oder ist euch das recht zügig auf den Geist gegangen.
Vor allem, wenn der potentielle neue AG in der Pampa liegt und man dort eigentlich nix machen kann außer arbeiten, schlafen und vor Langeweile zum Alki werden.
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Das hab ich jetzt dann ab September auch... Frau bleibt in München, ich ziehe in die alte Heimat (sie verhandelt gerade bzgl. 5 Tagen Homeoffice).
Ne Freundin von mir pendelt atm 350km 2x die Woche. (Also Mo und Fr Homeoffice, Di-Mi-Do anders wo). Nach nem guten Jahr ging's ihr derbe aufn Sack, die hat nun 5 Tage Homeoffice und kommt halt zu wichtigen Terminen mal vorbei.
Ich denke, das ist auch ein bissl typabhängig. Auto oder Zug, kann man n Film schauen oder muss man nach 8h noch 2h konzentriert Autofahren.
Anfangs sollte das schon gehen, aber irgendwann kommt vermutlich der Punkt, an dem man einfach keine Lust mehr hat.
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Ja...sowas habe ich mir auch schon gedacht.
Außerdem mag meine Freundin auf keinen Fall dorthin ziehen, wo wir uns gerade in München eingerichtet haben.
Also mach ich das zwei Jahre inklusive Rückstufung auf Fernbeziehung und weiß jetzt bereits, dass das niemals ein langfristiges Engagement werden wird, weil sie nie nachziehen wird. Da müsste ich mir jetzt schon den übernächsten Schritt überlegen. Das ist dann schon ziemlich viel Glaskugel.
Und mit der Miete für eine Zweitwohnung und entsprechenden Fahrtkosten drumrum bleibt wohl auch nicht mehr soviel vom größeren Gehalt übrig.
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Kann man von der Steuer absetzen. Könnte man zumindest früher.
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| Zitat von Expressreiskocher
Die Leute lachen zwar immer mal gerne über das Kartenebastel am Whiteboard, aber Visualisierung ist halt Gold wert.
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Ich glaube ja die lachen über was anderes.
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| Zitat von horscht(i)
Ja...sowas habe ich mir auch schon gedacht.
Außerdem mag meine Freundin auf keinen Fall dorthin ziehen, wo wir uns gerade in München eingerichtet haben.
Also mach ich das zwei Jahre inklusive Rückstufung auf Fernbeziehung und weiß jetzt bereits, dass das niemals ein langfristiges Engagement werden wird, weil sie nie nachziehen wird. Da müsste ich mir jetzt schon den übernächsten Schritt überlegen. Das ist dann schon ziemlich viel Glaskugel.
Und mit der Miete für eine Zweitwohnung und entsprechenden Fahrtkosten drumrum bleibt wohl auch nicht mehr soviel vom größeren Gehalt übrig.
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Hast du nicht schon Familie? Dann würde ich es auf keinen Fall machen. Ein Kollege von mir hat so einen 0815 Consulting Job angenommen, nur weil seine Frau unbedingt nach Berlin (zu ihren Eltern) wollte. Er hat dann die ersten Lebensjahre seines Sohns nur am Wochenende mitbekommen. Das wäre ein absolutes No-Go für mich.
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Mach es definitiv nicht. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen und was ich in den letzten 15 Jahren Projektgeschäft bei zig Kollegen und Kolleginnen mitbekommen habe.
Wochenpendelei zerstört einen Menschen.
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Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es belastet definitiv Beziehungen und schränkt einen massiv ein, was solziale Interaktion mit dem Freundeskreis angeht. Auf Dauer ist das also eher nichts.
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Hier ist ja der Zeitraum schon in Jahren angegeben. Und was du beschreibst ist die Zerstörung von Menschen.
(und natürlich habe ich es grob ausgedrückt, im Endeffekt ist es aber so)
Und wenn man es mal gemacht hat, dann weiß man danach die Grandiosität von Arbeit und Leben am selben Ort ggf erst richtig zu schätzen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atomkrieg am 21.06.2018 13:43]
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Hm, ich hab das insgesamt ca. 7 Jahre gemacht, zählt das irgendwie als Erfahrung?
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| Zitat von [GHF]Cop
Hm, ich hab das insgesamt ca. 7 Jahre gemacht, zählt das irgendwie als Erfahrung?
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Es bestätigt zumindest die These, dass Menschen dadurch zerstört werden.
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Daß ausgerechnet der Checker mit einer Dauerfernbeziehung einen solch billigen flame macht, ist jetzt ein bisschen überraschend.
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| Zitat von [GHF]Cop
Daß ausgerechnet der Checker mit einer Dauerfernbeziehung einen solch billigen flame macht, ist jetzt ein bisschen überraschend.
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Eigentlich nicht. Denn ich bin ja großer Fan von Fernbeziehungen und nehme sie daher nicht als Belastung wahr. Pendeln ist natürlich nervig. Aber nicht so nervig wie eine gemeinsame Wohnung.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 21.06.2018 14:34]
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| Zitat von Oli
| Zitat von horscht(i)
Ja...sowas habe ich mir auch schon gedacht.
Außerdem mag meine Freundin auf keinen Fall dorthin ziehen, wo wir uns gerade in München eingerichtet haben.
Also mach ich das zwei Jahre inklusive Rückstufung auf Fernbeziehung und weiß jetzt bereits, dass das niemals ein langfristiges Engagement werden wird, weil sie nie nachziehen wird. Da müsste ich mir jetzt schon den übernächsten Schritt überlegen. Das ist dann schon ziemlich viel Glaskugel.
Und mit der Miete für eine Zweitwohnung und entsprechenden Fahrtkosten drumrum bleibt wohl auch nicht mehr soviel vom größeren Gehalt übrig.
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Hast du nicht schon Familie? Dann würde ich es auf keinen Fall machen. Ein Kollege von mir hat so einen 0815 Consulting Job angenommen, nur weil seine Frau unbedingt nach Berlin (zu ihren Eltern) wollte. Er hat dann die ersten Lebensjahre seines Sohns nur am Wochenende mitbekommen. Das wäre ein absolutes No-Go für mich.
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Nein, Familie noch nicht.
Meine Freundin und ich wohnen jetzt zirka anderthalb Jahre zusammen und haben zuvor 2 Jahre Fernbeziehung FFM-München mit kurzzeitigem Engagement in Hamburg zurück gelegt. Das war nervig genug.
Als Vorteile sehe ich:
- Mutmaßlich interessanteres Aufgabenfeld, auch wieder näher an meiner eigentlichen Passion (Halbleiter) dran
- Mehr Geld. Also deutlich mehr Geld. Echt jetzt. Soviel hat man mir bisher noch nie angeboten.
Grob überschlagen würde der Zuwachs allerdings durch die zusätzlichen Lebenshaltungskosten (Zweitwohnung + Pendeln) nahezu wieder aufgefressen werden. Was dann über bleibt gleicht kaum die verschwendete Lebenszeit aus, vermute ich.
Und das noch mit der Aussicht, dass es keine langfristige Perspektive ist.
Glaube, ich lass es. Ihr habt schon recht.
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| Zitat von KarlsonvomDach
Eigentlich nicht. Denn ich bin ja großer Fan von Fernbeziehungen und nehme sie daher nicht als Belastung war. Pendeln ist natürlich nervig. Aber nicht so nervig wie eine gemeinsame Wohnung.
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Ich hab gerade eine kennengelernt, die auch nen Job weit weg sucht und ihren Freund hier lässt. Ausserdem findet sie Fernbeziehungen voll super weil man dann seine Ruhe hat.
Ich wäre gern ihr Freund.
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Wieso? Offensichtlich willst Du doch gar keine Beziehung, sondern nur manchmal was zu ficken. Geh halt hin und wieder in den Puff. Oder kauf Dir Mett. Viiiiel Mett.
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| Zitat von Matatron*
| Zitat von Expressreiskocher
tl;dq
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Laberst du auch so auf der arbeit?
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Aber echt mal. Als Physiker besonders geil finde ich ja "Die Durchdringung ist bei im Vakuum geschaffenen Prozessen natürlich gleich null." Ist mal was ganz anderes als der übliche Quantensprung oder die Reibungsverluste im Business Speak.
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Ich hab Aspe beim bullshitten getopt, yeh.
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Redet man da beruflich wirklich so? Ist der Drang sich zu erschiessen nicht immer sofort da?
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Thema: Vorstellungsgespräche 14 ( Einmal in die Schlossallee, Herr Dr. Taxifahrer ) |