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Bin ich eigentlich ein proletiger Idiot wenn ich bei dieser Kulturdiskussion kein Wort verstehe?
Ich bin auf jedenfall für WoS, der hat die deeperen Fremdwörter!
//Und dafür ne neue Seite, normell
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Immortalized am 23.05.2014 20:00]
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†††††††&
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Heiliger Adorno steh uns bei!
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swagg0r
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"Die Ergebnisse unserer weitläufigen Untersuchungen lassen sich in einer Frage zusammenfassen, die nicht die Soziologie oder irgendeine andere wissenschaftliche Disziplin beantworten kann, sondern nur die Kunst selbst. Auf operativer und struktureller Ebene hat die moderne Gesellschaft ein eigenes System für Kunst ausdifferenziert. Die Folge ist, daß das Kunstsystem zwar von seiner gesellschaftlichen Umwelt abhängig bleibt und daß solche (zum Beispiel wirtschaftliche) Abhängigkeiten vielleicht sogar zunehmen, daß aber die Umwelt nicht determinieren kann, was als Kunstwerk zählt und wie Kunstwerke beurteilt werden.
Die dadurch entstehende Uberfülle kommunikativer Möglichkeiten kann nur im Kunstsystem selbst bearbeitet und auf Formen gebracht werden. Das schließt das erst im
20. Jahrhundert gestellte Problem ein, wie über die Unterscheidung von Kunst und Nichtkunst verfügt werden kann; oder mit anderen Worten: wie das Paradox der Einheit von Kunst und Nichtkunst im Kunstsystem selbst aufgelöst werden kann. Wenn dies die Frage ist, kommt alles darauf an, genauer zu bestimmen, was begrifflich und schließlich in der unmittelbaren Beobachtung, von Kunstwerken als »Form« zur operativen Schließung des Systems beiträgt.
Hierzu können sehr abstrakte mathematische und systemtheoretische Überlegungen die Anregung geben, auf Unterscheidungen zu achten, also Form als Grenze zu verstehen, die zwei Seiten trennt. Das kann sachlich und zeitlich ausgearbeitet werden. Sachlich schließt jede Formbestimmung etwas anderes aus - nämlich einerseits die Welt und andererseits den Beobachter (Künstler, Betrachter), der die Unterscheidung benutzt. Unter dem Titel »conceptual art« wurde das einzelne Kunstwerk, obwohl unentbehrlich, von der Alleinverantwortung entlastet und das Problem in die rekursive Vernetzung im Kunstsystem verlegt.
Damit kamen dann auch multimediale Darstellungsweisen zum Zuge. Aber es blieb das Problem, wie es gemacht, wie es repräsentiert wird. Zeitlich ist jede Formfestlegung die Erzeugung einer über sie hinausgehenden Unbestimmtheit, die, wenn man die Form festhalten (und nicht zerstören und neu anfangen) will, nicht mehr beliebig ausgefüllt werden kann. Kunst demonstriert deshalb immer die beliebige Erzeugung von Nichtbeliebigkeiten oder die Zufallsentstehung von Ordnung. Also auch die Generierung von Schwierigkeiten bei der Festlegung von Anschlußformen und die Veränderung dessen, was bereits vorliegt, durch »redescriptions« im Sinne der Art & Language-Gruppe.
So viel kann die wissenschaftliche, also externe (und in unserem Falle: soziologische) Beschreibung des Kunstsystems feststellen - und gegebenenfalls im Zuge der weiteren Wissenschaftsentwicklung revidieren. Aber damit ist nichts darüber gesagt, wie das Kunstsystem selbst mit selbsterzeugten Ungewißheiten und Schwierigkeiten umgeht.
Die Avantgarde hatte nur das Problem gestellt und in Form gebracht. Man wird jetzt das Kunstsystem daraufhin beobachten müssen, ob und wie es mit dieser Selbstherausforderung fertig wird. Mit größeren Freiheitsgraden werden auch die Unsicherheit der Kriterien und damit die Schwierigkeiten zunehmen, zwischen Gelungenem und Mißlungenem zu unterscheiden. Ob die alte Aufgabenstellung, für mehr Varietät immer noch Redundanz zu beschaffen, nach wie vor gilt, werden manche bezweifeln.
Solange aber die Autonomie des Systems erhalten bleibt, gibt es auch ein Medium, das die Suche nach überzeugenden Formen motiviert. Wenn alles möglich ist, muß die Auswahl des Zulässigen schärfer ausfallen, und es wird auf die Dauer wenig befriedigen, wenn statt einer Auswahl nur noch Jahresfahrkarten ausgegeben werden. Nur die Überwindung von Schwierigkeiten kann einer Sache Bedeutung geben:
Hoc opus, hic labor est."
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Hauptsache gegen Amerika
Auf den neuen Montagsdemonstrationen tummeln sich Friedensbewegte und Antiimperialisten, Zinskritiker und selbsternannte Reichsbürger. Was verbindet sie ideologisch?
Fasst die Lage der Montagsdemos gut zusammen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MrWho am 23.05.2014 23:02]
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| Zitat von NotOnTour
Tut mir leid, dass du Kulturindustrie nicht verstanden hast. Dann sind solche Fehlschlüsse wohl zwingend. Kulturindustrie ist kein negatives ästhetisches Urteil. Denn das wäre ja obsolet, wenn eh alles Kulturindustrie ist. Und die Qualifikation als "Indiespiel" kann ja nur gelingen, wenn es auch ein Negativ gibt, hier: das böße kommerzielle Call of Duty. Das ist das dialektische daran, aber diese Denkform scheint bei dir ja wahre Agressionen auszulösen. Wobei diese Qualifikation als "Indiespiel" auch schon ideologie ist, weil es keinen qualitativen Unterschied zum bößen kommerziellen Call of Duty gibt. Auch Indie-Spiele sind ein Markt, und "Indie" gerät somit zum Label um etwas zu verkaufen, dass sich halt möglichst widerspenstig und unkonformistisch gibt und damit halt eine andere Käuferschicht auf einem anderen Vertriebsweg anspricht als CoD.
Auch die Sex Pistols waren eine Casting-Band.
Wie du die Warenförmigkeit von Kultur schon verinnerlicht hast, zeigt ja dein Sprechen vom "Konsumenten", für den die Kunst nie etwas hehres war (was kunsthistorisch eine ziemlich mutige behauptung ist).
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Aha, also ist Kulturindustrie nichts negatives, macht aber Kunst unmöglich. Gleichzeitig unterstellst du, dass das früher nicht so war, weil sie früher ja etwas Hehres sein konnte. Dabei ist alles Geschaffene ohne "Konsumenten" (auch hier hängst du dich am Wort auf und packst es direkt wieder in die entsprechende Ideologie - lass es mich einfach definieren als jemand, der etwas nutzt, an etwas teilhat, whatever, das wer anderes geschaffen hat, vgl. den lateinischen Ursprung "verwenden") einfach irgendwann nur vergessen. Bis es vielleicht Archäologen mal ausgraben.
That is what a 404 error feels like.
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Ich glaube wir reden aneinander vorbei, es ist zwecklos.
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So kann ein Morgen anfangen.
Mir hat gerade ein Tschetschene ein Video gezeigt,dass angeblich, eine russische Armee zeigt, die in ein tschetschenisches Dorf einmarschiert ist.
Am Ende des Videos redet ein russischer Soldat mit 3 Tschetschenen (2 Frauen und ein Mann).
Irgendwann schlägt er dem Mann in den Bauch. Der wehrt sich nicht. Der russische Soldat findet alles angeblich sehr lustig. Am Ende zückt er seine AK47, entsichert sie und erschießt den Mann. Die Kamera hält drauf.
Die Frau stürzt sich auf ihren toten Mann. Kurz darauf wird sie auch erschossen.
Was sehr merkwürdig war, dass das Video von einer Leinwand/TV abgefilmt wurde und französische Untertitel hatte.
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| Zitat von mformkles
So kann ein Morgen anfangen.
Mir hat gerade ein Tschetschene ein Video gezeigt,dass angeblich, eine russische Armee zeigt, die in ein tschetschenisches Dorf einmarschiert ist.
Am Ende des Videos redet ein russischer Soldat mit 3 Tschetschenen (2 Frauen und ein Mann).
Irgendwann schlägt er dem Mann in den Bauch. Der wehrt sich nicht. Der russische Soldat findet alles angeblich sehr lustig. Am Ende zückt er seine AK47, entsichert sie und erschießt den Mann. Die Kamera hält drauf.
Die Frau stürzt sich auf ihren toten Mann. Kurz darauf wird sie auch erschossen.
Was sehr merkwürdig war, dass das Video von einer Leinwand/TV abgefilmt wurde und französische Untertitel hatte.
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Es gibt nur eine Erklärung: Reiche Franzosen bezahlen Geld an die russische Armee, damit die Tschetschenen erschiessen. Das ganze wird auf einem geheimen Fernsehsender Live übertragen. Kranke Welt.
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Es könnte ja aus einer abgefilmten französischen Dokumentation stammen?
Es könnte sich natürlich auch um eine gespielte Szene handeln, was aber nichts daran ändern würde, dass sich solche und ähnliche Szenen in Tschetschenien wirklich ereignet haben und nicht die Erfindung einer anti-russischen Hetzkampagne sind.
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Ich kenne solche Geschichten von Bekannten aus dem Kosovo.
/Aber was hat das überhaupt mit dem Thread zu tun?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Almi am 26.05.2014 9:51]
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Ich wusste nicht wohin damit.
Fand den Thread passend :/
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Also wenn du Russland verteidigen oder kritisieren willst, solltest du das derzeit im Krim Thread tun.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR "legitime Israelkritik"
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ich hab das mal korrigiert.
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Kann man die Kartoffel bitte bei den offensichtlichen Fällen durch Köfte ersetzten?
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Köfte mit Kartoffeln... Mhhhh...
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-> Neonazis überfallen Wahlparty im Dortmunder Rathaus
“Deutschland den Deutschen – Ausländer raus”, mit dieser Parolen stürmten am Sonntagabend rund 20 Neonazis die Wahlparty der demokratischen Parteien im Dortmunder Rathaus. Mit Pfefferspray und Glasflaschen attackierten die Rechtsextremisten demokratische Politiker, die sich ihnen in den Weg stellten. Zehn Menschen wurden verletzt.
| Angeführt wurde die Gruppe von Siegfried Borchardt, Spitzenkandidat der Neonazi-Splitterpartei Die Rechte. Besser bekannt ist Borchardt unter seinem Spitznamen “SS-Siggi”, als früherer Anführer der rechten Hooligan-Truppe Borussenfront. Bei der Wahl am Sonntag gewann er einen Sitz im Stadtparlament. | |
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sibuntus am 26.05.2014 14:48]
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Anschließend wurden die Neonazis, umringt von knapp 100 Gegendemonstranten, von der Polizei zur U-Bahn eskortiert. Festnahmen gab es offenbar keine.
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| Zitat von sibuntus
| Bei der Wahl am Sonntag gewann er einen Sitz im Stadtparlament. | |
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m(
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| Zitat von sibuntus -> Neonazis überfallen Wahlparty im Dortmunder Rathaus
“Deutschland den Deutschen – Ausländer raus”, mit dieser Parolen stürmten am Sonntagabend rund 20 Neonazis die Wahlparty der demokratischen Parteien im Dortmunder Rathaus. Mit Pfefferspray und Glasflaschen attackierten die Rechtsextremisten demokratische Politiker, die sich ihnen in den Weg stellten. Zehn Menschen wurden verletzt. | |
"demokratische Politiker"
| "Wir wussten, dass das passieren würde", so Neuhaus. Es sei lange klar gewesen, dass die Rechten ihr Recht einfordern würden, im Rathaus zu feiern. Die Grünen und andere Parteien waren also vorbereitet. Es sei sogar abgeklärt worden, welche rechtliche Handhabe man gegen den Besuch der Rechte habe. Ergebnis: Den Zutritt ins Foyer könne man ihnen kaum verwehren. Aber im ersten Stock genießen die Fraktionen so etwas wie ein Hausrecht. Bis dahin kamen die Rechten aber gar nicht. | |
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/zehn-verletzte-bei-neonazi-sturm-auf-dortmunder-rathaus-id9391190.html
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Muss man für das passive Wahlrecht nicht zurechnungsfähig sein?
Oh, Dortmund...
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| Zitat von XX5.acsp|QuiN
Muss man für das passive Wahlrecht nicht zurechnungsfähig sein?
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Dann wären so manche Parlamente in Deutschland aber ziemlich leer
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| Zitat von [21st]sneaker
| Zitat von sibuntus -> Neonazis überfallen Wahlparty im Dortmunder Rathaus
“Deutschland den Deutschen – Ausländer raus”, mit dieser Parolen stürmten am Sonntagabend rund 20 Neonazis die Wahlparty der demokratischen Parteien im Dortmunder Rathaus. Mit Pfefferspray und Glasflaschen attackierten die Rechtsextremisten demokratische Politiker, die sich ihnen in den Weg stellten. Zehn Menschen wurden verletzt. | |
"demokratische Politiker"
| "Wir wussten, dass das passieren würde", so Neuhaus. Es sei lange klar gewesen, dass die Rechten ihr Recht einfordern würden, im Rathaus zu feiern. Die Grünen und andere Parteien waren also vorbereitet. Es sei sogar abgeklärt worden, welche rechtliche Handhabe man gegen den Besuch der Rechte habe. Ergebnis: Den Zutritt ins Foyer könne man ihnen kaum verwehren. Aber im ersten Stock genießen die Fraktionen so etwas wie ein Hausrecht. Bis dahin kamen die Rechten aber gar nicht. | |
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/zehn-verletzte-bei-neonazi-sturm-auf-dortmunder-rathaus-id9391190.html
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Was soll uns dieser Post sagen?
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Daß das adjektiv "demokratisch" in diesem Zusammenhang nicht angebracht ist, wenn man Anhänger anderer Parteien den Zutritt zu einer öffentlichen Veranstaltung mit Gewalt verwehrt. Insbesondere dann nicht, wenn man sich bereits im Vorfeld darüber klar war, daß man damit selbst gegen die geltenden Gesetze verstößt.
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Du weißt schon wer SS-Siggi ist...?
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Das legitimiert natürlich total dann mit Pfefferspray die Bude zu stürmen.
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Böbelnde und gewalttätige Nazis die Pfefferspray versprühen sind also nicht das Problem in der Sache?
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| Zitat von [Muh!]Shadow Du weißt schon wer SS-Siggi ist...? | |
Nö, spielt das eine Rolle?
| Zitat von zer0 Böbelnde und gewalttätige Nazis die Pfefferspray versprühen sind also nicht das Problem in der Sache? | |
Die Frage ist: wer hat hier mit der Gewalt begonnen? Muß man eine illegale Blockade hinnehmen oder darf man sich gewaltsam Zutritt verschaffen?
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |