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 Thema: pOT-News ( peng peng peng )
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von mental*

 
Zitat von Underground Man

Irgendwie kapier ich gerade die Diskussion nicht. Das Kinder aus Bildungsfernen Schichten teils gegenüber Akademikerkindern massiv benachteiligt werden geht aus geschätzten einer Millionen Studien hervor. Ist ja schön dass ihr ein paar Kumpels habt aus denen trotz der Herkunft aus einem Arbeitermilieu noch etwas geworden ist, hat ja auch niemand behauptet, dass es sowas nicht gibt. Viele schaffen es ja auch, aber eben statistisch gesehen sehr viel weniger als Akademikerkinder. Andere wollen gar nicht auf die Uni und werden mit einer Ausbildung auch glücklich, aber das ist doch gar nicht der Kern der Diskussion. Aus einer reinen subjektiven Erfahrung kann man doch nicht ernsthaft eine in der pädagogischen Wissenschaft vollkommen anerkannte Tatsache in Frage stellen. Mata halt...

e/ Und ich kann auch die Schuldzuweisungen nicht ganz nachvollziehen. Weder "hassen die da oben die da unten" noch sind "die da unten immer neidisch auf die da oben". Es gibt eine Vielzahl völlig unterschiedlicher Gründe für das statistische Ergebnis. Das hat doch nichts mit wertigkeiten zu tun? Weder sind Arbeiterkinder dümmer noch Fauler, es geht vielmehr um Rollenbilder, Sprache (hier sind nicht Migrantenkinder genannt, es gibt ebenso deutliche Sprachunterschiede zwischen sozialen Klassen), Herkunft, soziale Anerkennung und zuletzt auch natürlich teilweise um finanzielle Mittel.



Es geht glaub ich um die Machbarkeit.



Jeder kann es schaffen (Bloß halt nicht alle mit den Augen rollend). Arbeiterkinder schaffen es halt nur seltener, also seltener einen Sprung in eine akademische Laufbahn. Das ist statistisch mehr als oft genug erwiesen.

Und weiter?
06.02.2013 21:19:46  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von NTGhost
Same bei mir. Mutter Alki, wo landete ich? Sonderschule...



Trotz lauter Einsen auf dem Zeugnis?

 
Von 100 Akademikerkindern schaffen 71 den Sprung auf die Universität, von 100 Nichtakademikerkindern nur 24. Das ist die deutsche Wirklichkeit im 21. Jahrhundert. Diese Zahlen sind kein Resultat unterschiedlicher Intelligenz. Dutzende Studien belegen, dass die Kinder von Fließbandarbeitern, Verkäuferinnen und Handwerkern, von Arbeitslosen, Hartz-IV-Empfängern und Migranten auch bei exakt gleicher Leistung schlechter benotet werden. Wo Akademikerkinder locker durchkommen, bleiben die anderen hängen. Sie stolpern in Prüfungssälen und Klassenräumen, Lehrerzimmern und Elternhäusern über unsichtbare Hindernisse.



Auch wenn die Kinder bei gleicher Leistung unterschiedlich behandelt werden, bedeutet dies nicht, daß auch die Intelligenz in diesen Gruppen gleich verteilt ist.

 
Zitat von Poliadversum
Die Benachteiligung von Kindern aus niedrigerer sozioökonomischer Schicht muss ja nicht mal "bewusst" bzw. wissentlich durch Lehrer erfolgen.

Da gibts ja auch etliche "indirekte" Faktoren die einwirken- dass ein Kind aus so einer Schicht z.B. nebenher arbeiten muss während der Schulzeit. Keine Seltenheit in Deutschland. Das gleiche gilt natürlich auch im Studium; wer zwei Nebenjobs neben dem Studium hat um sich finanziell über Wasser zu halten ist gegenüber dem Kommilitonen der von den Eltern dick unterstützt wird nun mal stark benachteiligt.

Das hat nichts mit Fleiß oder Intelligenz zu tun sondern ist einfach nur eine soziale Ungerechtigkeit die in Deutschland Realität ist.
Da braucht man nicht mit "ja die sind nicht fleißig genug" daherkommen...



Genau. Würde man alle Schüler nur noch standardisierte Multiple-Choice-Tests machen lassen, würden Arbeiterkinder vermutlich immer noch deutlich schlechter abschneiden als Akademikerkinder, weil sie von zu Hause andere Voraussetzungen mitbringen. Wie will man das abstellen, ohne das Leistungsprinzip aufzugeben? Wonach soll man dann noch bewerten?

Jeder versteht unter Chancengleichheit etwas anderes.
06.02.2013 21:20:09  Zum letzten Beitrag
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mental*

mental*
 
Zitat von Underground Man

 
Zitat von mental*

 
Zitat von Underground Man

Irgendwie kapier ich gerade die Diskussion nicht. Das Kinder aus Bildungsfernen Schichten teils gegenüber Akademikerkindern massiv benachteiligt werden geht aus geschätzten einer Millionen Studien hervor. Ist ja schön dass ihr ein paar Kumpels habt aus denen trotz der Herkunft aus einem Arbeitermilieu noch etwas geworden ist, hat ja auch niemand behauptet, dass es sowas nicht gibt. Viele schaffen es ja auch, aber eben statistisch gesehen sehr viel weniger als Akademikerkinder. Andere wollen gar nicht auf die Uni und werden mit einer Ausbildung auch glücklich, aber das ist doch gar nicht der Kern der Diskussion. Aus einer reinen subjektiven Erfahrung kann man doch nicht ernsthaft eine in der pädagogischen Wissenschaft vollkommen anerkannte Tatsache in Frage stellen. Mata halt...

e/ Und ich kann auch die Schuldzuweisungen nicht ganz nachvollziehen. Weder "hassen die da oben die da unten" noch sind "die da unten immer neidisch auf die da oben". Es gibt eine Vielzahl völlig unterschiedlicher Gründe für das statistische Ergebnis. Das hat doch nichts mit wertigkeiten zu tun? Weder sind Arbeiterkinder dümmer noch Fauler, es geht vielmehr um Rollenbilder, Sprache (hier sind nicht Migrantenkinder genannt, es gibt ebenso deutliche Sprachunterschiede zwischen sozialen Klassen), Herkunft, soziale Anerkennung und zuletzt auch natürlich teilweise um finanzielle Mittel.



Es geht glaub ich um die Machbarkeit.



Jeder kann es schaffen (Bloß halt nicht alle mit den Augen rollend). Arbeiterkinder schaffen es halt nur seltener, also seltener einen Sprung in eine akademische Laufbahn. Das ist statistisch mehr als oft genug erwiesen.

Und weiter?



Tja, liegts am Bildungssystem, dass diese Kinder benachteiligt, oder liegt es am familiären/kulturellen/wasauchimmer Background der Kinder.

Da scheiden sich, wie man schon auf der Seite vorher sieht, die Geister.
06.02.2013 21:23:24  Zum letzten Beitrag
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Slutti

AUP Slutti 26.02.2010
Beides?
06.02.2013 21:24:50  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von mental*

Tja, liegts am Bildungssystem, dass diese Kinder benachteiligt, oder liegt es am familiären/kulturellen/wasauchimmer Background der Kinder.



Das oder ist an dieser Stelle fehl platziert. Es spielt natürlich sowohl das Umfeld in der Schule eine Rolle als auch das Umfeld außerhalb der Schule.
06.02.2013 21:25:38  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von MUR.doc

Vielleicht wollen die ihrer "Schicht" auch gar nicht entkommen?



Kann sein, aber auch da ist dann die Frage warum. Viele sind sich der möglichkeit überhaupt nicht bewusst. Bei Kindern von Angestellten gehts oft noch, aber bei der vielgescholtenen Unterschicht oder Migranten ist das oft wirklich schlimm. Bei letzteren ist es umso schlimmer, je schlechter die Deutschkenntnisse innerhalb des Familien- oder Freundeskreises sind. Die wachsen in der festen Überzeugung auf "aus mir wird sowieso nix". Ist auch kein Wunder, wenns einem von allen Seiten kontinuierlich eingetrichtert wird glaubt mans am Ende.

Disclaimer: Nein, ich kanns nicht mit Zahlen belegen. Ist nur so eine persönliche Beobachtung aus 6 Jahren an Berufskolleg, Gesamt- bzw. Hauptschule.
06.02.2013 21:27:23  Zum letzten Beitrag
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mental*

mental*
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von mental*

Tja, liegts am Bildungssystem, dass diese Kinder benachteiligt, oder liegt es am familiären/kulturellen/wasauchimmer Background der Kinder.



Das oder ist an dieser Stelle fehl platziert. Es spielt natürlich sowohl das Umfeld in der Schule eine Rolle als auch das Umfeld außerhalb der Schule.



Naja ich würde meinen, dass ohne Ändern des Zweiten das Erste keine nennenswerte Erfolge erzielt.
06.02.2013 21:29:06  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Lwis

Ich hab das anders verstanden. Es scheint sich wohl laut TAZ um 9 Durchsuchungen zu handeln, davon sind 2 freischaffende Journalisten und der Rest quasi "Hobbyfotografen".



Alle sind Journalisten, 2 sind wohl festangestellt, der Rest freiberuflich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.02.2013 21:32]
06.02.2013 21:32:19  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von [21st]sneaker



Genau. Würde man alle Schüler nur noch standardisierte Multiple-Choice-Tests machen lassen, würden Arbeiterkinder vermutlich immer noch deutlich schlechter abschneiden als Akademikerkinder, weil sie von zu Hause andere Voraussetzungen mitbringen. Wie will man das abstellen, ohne das Leistungsprinzip aufzugeben? Wonach soll man dann noch bewerten?



Es geht ja nicht darum an der Bewertung zu schrauben sondern die sozialen Ungerechtigkeiten zu bekämpfen Mata halt...
06.02.2013 21:32:40  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von Underground Man

Jeder kann es schaffen (Bloß halt nicht alle mit den Augen rollend). Arbeiterkinder schaffen es halt nur seltener, also seltener einen Sprung in eine akademische Laufbahn. Das ist statistisch mehr als oft genug erwiesen.




Das stößt mir an den Diskursen immer ein wenig auf - eine "akademische Laufbahn" ist weder ein sicherer, noch der einzige Weg für einen sozioökonomischen Aufstieg.
06.02.2013 21:33:45  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Meretrix

Ich denke da ist oft auch ein Problem bei den Eltern, es ist noch nicht mal mit Absicht aber es sind dann so, eigentlich gutgemeinte, Sachen dann wie "Aja es ist voll OK wenn du auf die Realschule gehst, für das Gymnasium müsstest du ja eh mit dem Bus in die nächste Stadt fahren". Die schon einen negativen Einschlag reinbringen könnten, anstatt eben positiv "Das Gymnasium ist voll toll und da lernst du viele neue Leute kennen!"
Schon bei Bekannten erlebt, das Kind wurde eigentlich schon fürs Gymnasium eingeschätzt und hat dann im letzten Halbjahr total abgebaut, vermutlich weil es halt dann doch Verunsichert war, die Freunde gehen woanders hin etc...


This!

Viele orientieren sich ja auch am Bildungsstand der Eltern. Selbst so erfahren bei meiner Schwester. Sie hätte studieren können, hat aber darauf verzichtet weil "mama und papa haben ja auch nich studiert, brauch ich nich unbedingt".

Diskriminierung in der Schule, aufgrund eines Arbeiterelternhaus hab ich nie so verspürt. Denke das liegt eher an der Sozialisierung.
06.02.2013 21:36:05  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von Underground Man

Jeder kann es schaffen (Bloß halt nicht alle mit den Augen rollend). Arbeiterkinder schaffen es halt nur seltener, also seltener einen Sprung in eine akademische Laufbahn. Das ist statistisch mehr als oft genug erwiesen.




Das stößt mir an den Diskursen immer ein wenig auf - eine "akademische Laufbahn" ist weder ein sicherer, noch der einzige Weg für einen sozioökonomischen Aufstieg.


Sagt doch niemand? Die Wertungsdiskussion ist doch gar nicht vorhanden. Es geht nur darum dass die Laufbahn Kindern aus niedrigeren sozioökonomischen Schichten eben schwerer zugänglich ist. Und da liegt die Ungerechtigkeit.

Ganz abgesehen davon dass eine akademische Laufbahn zumindest ein sozialer Aufstieg ist.
06.02.2013 21:36:06  Zum letzten Beitrag
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hardCoreGEN

AUP hardCoreGEN 03.02.2016
 
Zitat von Jellybaby

Die wachsen in der festen Überzeugung auf "aus mir wird sowieso nix". Ist auch kein Wunder, wenns einem von allen Seiten kontinuierlich eingetrichtert wird glaubt mans am Ende.

Disclaimer: Nein, ich kanns nicht mit Zahlen belegen. Ist nur so eine persönliche Beobachtung aus 6 Jahren an Berufskolleg, Gesamt- bzw. Hauptschule.


Da ich selber Migrantenkind aus einer Arbeiterfamilie bin kann ich die Aussage eindeutig bestätigen. So ungefähr 90% aller ausländischen Freunde "wissen" dass aus ihnen nichts wird und loben mich, dass ich was aus mir gemacht hab. (Studium usw.)
Ich finde das deprimierend, wenn ein Gleichaltriger zu mir spricht wie wenn er 30 Jahre lang etwas aufbauen versucht aber dann trotzdem versagt hätte.

Ich hatte das Glück, dass meine Eltern sehr viel wert auf Bildung legen, unter anderem weil sie selbst aus Armut nicht studieren bzw. die Schule fortführen konnten.
06.02.2013 21:36:59  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von Underground Man

Jeder kann es schaffen (Bloß halt nicht alle mit den Augen rollend). Arbeiterkinder schaffen es halt nur seltener, also seltener einen Sprung in eine akademische Laufbahn. Das ist statistisch mehr als oft genug erwiesen.




Das stößt mir an den Diskursen immer ein wenig auf - eine "akademische Laufbahn" ist weder ein sicherer, noch der einzige Weg für einen sozioökonomischen Aufstieg.



Hat auch niemand behauptet. Nur geht es darum wieder nicht. Was hier diskutiert werden sind stochastische Untersuchungen, keine Einzelfälle. Und statistisch gesehen verdienen Menschen mit einem Universitätsabschluss tendenziell mehr als Menschen ohne. Das sagt nichts über den Sozialpädagogen mit einem Einstiegsgehalt von 1000¤ aus. Ebenso wenig über den gut verdienenden selbstständigen Unternehmer. Das sagt nicht aus, wie glücklich der oder die mit ihrem Job ist, wiebiel Geld irgendein Heinz überhaupt verdienen will oder sonst was. Es sagt einzig und alleine aus, dass: statistisch gesehen Menschen mit einem Universitätsabschluss tendenziell mehr verdienen als Menschen ohne.
06.02.2013 21:40:03  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Poliadversum
Es geht ja nicht darum an der Bewertung zu schrauben sondern die sozialen Ungerechtigkeiten zu bekämpfen Mata halt...



Ja, das wäre wünschenswert. Wobei selbst dann das Erreichen des politischen Ziels (Gleichverteilung nach Herkunft auf allen Ausbildungswegen) fraglich ist. Andere Voraussetzungen könnten auch andere Gene bedeuten.
06.02.2013 21:48:07  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von Underground Man

Hat auch niemand behauptet. Nur geht es darum wieder nicht. Was hier diskutiert werden sind stochastische Untersuchungen, keine Einzelfälle. Und statistisch gesehen verdienen Menschen mit einem Universitätsabschluss tendenziell mehr als Menschen ohne. Das sagt nichts über den Sozialpädagogen mit einem Einstiegsgehalt von 1000¤ aus. Ebenso wenig über den gut verdienenden selbstständigen Unternehmer. Das sagt nicht aus, wie glücklich der oder die mit ihrem Job ist, wiebiel Geld irgendein Heinz überhaupt verdienen will oder sonst was. Es sagt einzig und alleine aus, dass: statistisch gesehen Menschen mit einem Universitätsabschluss tendenziell mehr verdienen als Menschen ohne.



Nein, das hat niemand direkt behauptet, trotzdem sind die Diskurse durch eine starke Polarisierung geprägt - siehe Zeit Artikel. Da die Frisörin und dort die Kinder die Ärzte und Journalisten werden wollen. Alles was dazwischen ist fällt mehr oder weniger unter den Tisch.
06.02.2013 21:50:26  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
Herr Sarrazin würde das so unterschreiben vermutlich. Dann müste man allerdings auch nichts ändern. Sehr praktisch.

/ging nicht an dich Zwischenposter.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.02.2013 21:51]
06.02.2013 21:50:52  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Jellybaby
Herr Sarrazin würde das so unterschreiben vermutlich. Dann müste man allerdings auch nichts ändern. Sehr praktisch.



Ich glaube niemand stellt die unterschiedlichen Voraussetzungen in Hinblick auf z.B. finanzielle Ausstattung/Motivation/Ermutigung/Lernumfeld/Muttersprache etc. in Frage - auch ich nicht. Daran soll man ruhig weiterarbeiten. Ob das allein allerdings zum gewünschten Ziel führt, ist umstritten - wenn die These mit der Vererbung stimmt, müßte man um des politischen Erfolges Willens das Leistungsprinzip unterhöhlen. Weil man diese sozialen Unterschiede allerdings auch auf absehbare Zeit nicht abstellen kann, wird in der Praxis bereits jetzt am Leistungsprinzip gesägt, damit die Zahlen schöner aussehen. Hier muß die Gesellschaft zwischen Leistungsprinzip und Chancengleichheit abwiegen.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 06.02.2013 21:57]
06.02.2013 21:55:54  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von [21st]sneaker

wenn die These mit der Vererbung stimmt,


Mir ist gerade nicht klar auf was für eine These du dich da jetzt beziehst. Vererbung von was?
06.02.2013 21:59:40  Zum letzten Beitrag
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NTGhost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von NTGhost
Same bei mir. Mutter Alki, wo landete ich? Sonderschule...



Trotz lauter Einsen auf dem Zeugnis?
[...]


Die Sache ist ein wenig komplizierter:
Weil alle wussten das ich das Kind einer Säuferin war, wurde ich gemieden und ausgegrenzt und hatte dementsprechend wenig Lust auf Schule. Die Gegend in der ich aufwuchs war ist sogar eine der besten Adressen in und um Frankfurt herum. Die Kommentare die ich mir Seitens der Lehrer ein fing waren auch nicht gerade 'nett'.
Das änderte sich erst als ich wegen dieser Unlust auf der Sonderschule landete. plötzlich war ich von 'gleichen' umgeben, keiner konnte mehr auf mich "säuferkind" herab blicken weil die meisten selber Säuferkinder waren.

Wisst ihr warum ich Harry Potter mag? Das Sozialklischee der Spießbürger das mit den Dursleys dargestellt wird exisitert wirklich. In Buchschlag/Sprendlingen sind fast alle Leute so. Inklusive der Anfeindungen und Abneigung die man mir gegenüber einfach deswegen machte weil mein Mutter eben meine Mutter war.
Klar es waren nicht alle so aber es wurde eben immer wieder sehr deutlich.
Ich hege aus verständlichen Gründen einen sehr tiefen Groll gegen solche Spießbürgerlichen Schichten, wenn dazu noch Traditionsduselei kommt bin ich schon auf 180 bevor man mich auch nur einmal angesprochen hat. Einfach weil diese Leute sich sosehr an ihre Traditionen und Regeln klammern weil sie ANGST haben vor Veränderungen oder Alternativen. Kaffee und Kuchen, freundlichen Smalltalk aber dann doch bitte Abendbrot wieder zuhause, interesse oder Mitleid heucheln aber sich dann einen runterholen wie gut es doch einem geht und wie fleissig man doch ist ohne auch nur einen Gedanken daran zuverschwenden das man den Job nur durch Großvaters alten Kriegsfreund bekommen hat der dieses Unternehmen "zufällig" nach dem Krieg selber gegründet hat. kkthxbye.

Die größte Leistung der Mittelschicht besteht darin in der Mittelschicht geboren zu sein.
Ich behaupte Stumpf mal das wenn man 100 Mittelstandskinder in dieselbe Materielle und Soziale Ausgangssituation stecken würde (nichtmal in die Interlektuelle) es vielleicht 40 wieder nach oben schaffen würden. Schlicht weil über die Hälfte der restlichen 60 unterwegs aufgeben würde und wieder in die "Bildungsferne" Schicht absteigen würde. Die anderen 30 wären trotz Föderunterricht und haste nicht gesehen schlicht zu doof. Nicht Ungebildet, nein zu doof. Und ja da ist ein Unterschied.

/¤: Unterschichtler können nicht mal formatieren.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NTGhost am 06.02.2013 22:05]
06.02.2013 22:01:06  Zum letzten Beitrag
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Tigerkatze

AUP Doggyz 18.03.2008
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von [21st]sneaker

wenn die These mit der Vererbung stimmt,


Mir ist gerade nicht klar auf was für eine These du dich da jetzt beziehst. Vererbung von was?



Sarrazins Thesen
06.02.2013 22:02:00  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Tigerkatze

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von [21st]sneaker

wenn die These mit der Vererbung stimmt,


Mir ist gerade nicht klar auf was für eine These du dich da jetzt beziehst. Vererbung von was?



Sarrazins Thesen


Nicht wirklich, oder.
Ich dachte mir er meint was anderes.

Da braucht man ja auch gar nicht mehr weiter drüber zu diskutieren.
06.02.2013 22:03:03  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von NTGhost
Die Sache ist ein wenig komplizierter:
Weil alle wussten das ich das Kind einer Säuferin war, wurde ich gemieden und ausgegrenzt und hatte dementsprechend wenig Lust auf Schule. Die Gegend in der ich aufwuchs war ist sogar eine der besten Adressen in und um Frankfurt herum. Die Kommentare die ich mir Seitens der Lehrer ein fing waren auch nicht gerade 'nett'.
Das änderte sich erst als ich wegen dieser Unlust auf der Sonderschule landete. plötzlich war ich von 'gleichen' umgeben, keiner konnte mehr auf mich "säuferkind" herab blicken weil die meisten selber Säuferkinder waren.

Wisst ihr warum ich Harry Potter mag? Das Sozialklischee der Spießbürger das mit den Dursleys dargestellt wird exisitert wirklich. In Buchschlag/Sprendlingen sind fast alle Leute so. Inklusive der Anfeindungen und Abneigung die man mir gegenüber einfach deswegen machte weil mein Mutter eben meine Mutter war.
Klar es waren nicht alle so aber es wurde eben immer wieder sehr deutlich.
Ich hege aus verständlichen Gründen einen sehr tiefen Groll gegen solche Spießbürgerlichen Schichten, wenn dazu noch Traditionsduselei kommt bin ich schon auf 180 bevor man mich auch nur einmal angesprochen hat. Einfach weil diese Leute sich sosehr an ihre Traditionen und Regeln klammern weil sie ANGST haben vor Veränderungen oder Alternativen. Kaffee und Kuchen, freundlichen Smalltalk aber dann doch bitte Abendbrot wieder zuhause, interesse oder Mitleid heucheln aber sich dann einen runterholen wie gut es doch einem geht und wie fleissig man doch ist ohne auch nur einen Gedanken daran zuverschwenden das man den Job nur durch Großvaters alten Kriegsfreund bekommen hat der dieses Unternehmen "zufällig" nach dem Krieg selber gegründet hat. kkthxbye.
Die größte Leistung der Mittelschicht besteht darin in der Mittelschicht geboren zu sein. Ich behaupte Stumpf mal das wenn man 100 Mittelstandskinder in dieselbe Materielle und Soziale Ausgangssituation stecken würde (nichtmal in die Interlektuelle) es vielleicht 40 wieder nach oben schaffen würden. Schlicht weil über die Hälfte der restlichen 60 unterwegs aufgeben würde und wieder in die "Bildungsferne" Schicht absteigen würde. Die anderen 30 wären trotz Föderunterricht und haste nicht gesehen schlicht zu doof. Nicht Ungebildet, nein zu doof. Und ja da ist ein Unterschied.



Tut mir Leid, meine Frage ging etwas in die falsche Richtung. Eigentlich wollte ich wissen, ob Du Dich von Seiten der Schule/der Lehrer benachteiligt fühlst (wie es der Autor des weiter oben verlinkten Artikels tut) oder ob Du der Meinung bist, daß Deine Leistungen bis zu dem Zeitpunkt tatsächlich und objektiv die Versetzung auf die Sonderschule gerechtfertigt haben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 06.02.2013 22:21]
06.02.2013 22:06:40  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Poliadversum
Mir ist gerade nicht klar auf was für eine These du dich da jetzt beziehst. Vererbung von was?



Intelligenz. (Ohne direkten Bezug auf Sarrazin.)
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 06.02.2013 22:07]
06.02.2013 22:07:10  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Poliadversum
Mir ist gerade nicht klar auf was für eine These du dich da jetzt beziehst. Vererbung von was?



Intelligenz. (Ohne direkten Bezug auf Sarrazin.)


Sondern mit Bezug auf was?
Sicherlich nicht auf die Realität...
06.02.2013 22:08:57  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Lwis

Ich hab das anders verstanden. Es scheint sich wohl laut TAZ um 9 Durchsuchungen zu handeln, davon sind 2 freischaffende Journalisten und der Rest quasi "Hobbyfotografen".



Alle sind Journalisten, 2 sind wohl festangestellt, der Rest freiberuflich.



Ah, ok. Hast du eine Quelle?
06.02.2013 22:09:36  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Poliadversum
Sondern mit Bezug auf was?
Sicherlich nicht auf die Realität...



Hatte bei meinem Beitrag keine bestimmte Studie im Kopf, deshalb der erste Google-Treffer:
http://www.tagesspiegel.de/wissen/zwillingsstudien-intelligenz-ist-erblich/6065240.html
(allerdings tatsächlich mit einer Prise Sarrazin-Debatte)
06.02.2013 22:13:15  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Lwis



Ich hab das anders verstanden. Es scheint sich wohl laut TAZ um 9 Durchsuchungen zu handeln, davon sind 2 freischaffende Journalisten und der Rest quasi "Hobbyfotografen".

Und eventuell sieht man die eher der linken Szene zugetan und hat somit die Befürchtung, dass relevante Fotos versteckt/vernichtet werden können.




Bleibt die Frage: Wieso befragt man dann (MIDNESTENS DIE ZWEI) Journalisten nicht als Zeugen? Entweder himmelschreiende, ohrfeigenwürdige Inkompetenz auf allen Ebenen oder böse Absicht. In beiden Fällen ziemlich erbärmlich.
06.02.2013 22:14:01  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Frau Schavan.

http://tagesschau.de/inland/schavan-interview100.html
06.02.2013 22:14:05  Zum letzten Beitrag
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NTGhost

AUP Netghost 26.11.2007
 
Zitat von [21st]sneaker

[...]


Bei der Empfehlung ist man auf "Nummer Sicher" gegangen. ich wäre Realschul-Niveau gewesen, hatte aber Situationsbedingt ein massives "Konzentratzionsdefizit" sprich "Null Bock" weil eh alles Arschlöcher.
Es hätte ja nachteilige Auswirkungen haben können wenn ich Herabgestuft werden würde. Und aufgrund meiner "Familiären Probleme" traute man mir nicht mal die Hauptschule zu und brachte mich gleich in eine Schule wo besondere Lehrer für "Fälle wie mich" waren. Am Arsch, in den folgenden Jahren hab ich genau für zwei(!) Arbeiten jemals gelernt und erst im Fachabi einen Schnitt von 3,5 gehabt.
Es hätte völlig gereicht mich von meiner Mutter zu trennen und mich in eine echte Pflegefamilie zu stecken, was in Hamburg dann ja auch endlich passiert ist.

btw: Es ist auch erst die Hamburger Jugendbehörde auf die Idee gekommen da überhaupt mal nachzuhaken. In FFM wollte man bloß nicht den Nachbarschaftsfrieden stören wenn dort dir Jugendbehörde plötzlich bei den Nachbarn mal fragen gestellt hätte. Schön alles unter den Teppich kehren und tun als ob nicht wären. mit den Augen rollend Schein und Sein undso.
06.02.2013 22:22:00  Zum letzten Beitrag
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08.02.2013 11:13:04 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
22.01.2013 20:25:42 Atomsk hat diesem Thread das ModTag 'news' angehängt.

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