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OK, es ist nur SPON, da lese ich die Edutainment-History-Häppchen normalerweise eher gelangweilt anbei, aber hier sind doch zwei, drei Dinge bemerkenswert in dem Artikel über die Farce der letzten zweiwöchigen Reichregierung. Zunächst hier der aktuelle SPON-Artikel über die Dönitz-Regierung: https://www.spiegel.de/geschichte/doenitz-regierung-in-flensburg-1945-hitlers-allerletztes-aufgebot-a-53a55abc-9fc7-4aaa-bf9c-80180e6545e2
Trivia im Artikel am Rande:
| Ähnlich äußerte sich tags darauf per Rundfunkansprache Lutz Graf Schwerin von Krosigk, Hitlers langjähriger Reichsfinanzminister (und Großvater der heutigen AfD-Politikerin Beatrix von Storch). | |
Im Artikel ist dann erwähnt, dass irgendein Idiot den verurteilten Kriegsverbrecher Dönitz 1963 zum schwadronieren ins lokale Geesthachter Gymnasium einlud, damit die Schüler mal was aus erster Hand erfahren, nicht immer nur Umerziehungszeugs der Amis. Das gab dann, eher zufällig, einen weltweiten Skandal und am Ende einen toten Studienrat. Again Trivia: Der Schülersprecher, der dieses Treffen der Schüler mit Dönitz für den CDU-Lehrer umgesetzt hatte, welcher die Idee ursprünglich gehabt hatte, war ... Uwe Barschel, CDU. Der mit dem Ehrenwort und der Badewanne, wenn sich da noch wer erinnert. Das hier ist der Spiegel-Artikel dazu aus dem Jahr 1963.
U-Boote, Marineminister, CDUler, Tod in der Badewanne, alte Nazis, neue Nazis ... ein wahrer Geschichtskrimi in Generationen-Fortsetzungen.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 23.05.2020 13:35]
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Die SZ wird 75 Jahre alt und feiert das u.a. mit diesem Text zur Verabschiedung des Grundgesetztes, bei dem Bayern nicht mitgezogen hat.
| Der folgende Text ist auf Seite 1 der SZ-Sonderausgabe vom 9. Mai 1949 erschienen. Am 24. Mai 1949 ist das Grundgesetz in Kraft getreten. | |
| Daß es sich bei den 146 Artikeln, deren endgültige Fassung in dieser Sonderausgabe veröffentlicht wird, nur um ein Provisorium handelt, welches an dem Tage seine Gültigkeit verliert, da sich das gesamte deutsche Volk in freier Entscheidung eine Verfassung geben kann, ist oft genug betont und auch am gestrigen Sonntag von den Sprechern der großen Parteien deutlich zum Ausdruck gebracht worden. | |
| Noch ist es schwer, zu entscheiden, ob der deutlich sichtbare Weg des Kompromisses, die Mitte zwischen starrem Zentralismus und überspitztem Föderalismus suchend, zu jenem positiven Ziele führen wird, das den Deutschen - jenseits jeglicher Parteipolitik - vorschwebt. | |
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/grundgesetz-deutschland-bekommt-seine-verfassung-e974916/
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 15.08.2020 20:27]
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David MaCauley denke ich. Buch. Grafiken. Großartig. Heißt „Eine Stadt wie Rom“.
/Also eigentlich sind das in der Vermarktung Kinderbücher. Der Inhalt sind aber m.E. völlig korrekte Risszeichnungen von architektonischen Themen, es gibt Bücher zu Rom, zu den Pyramiden, zu modernen Städten usw., und sie sind alle faszinierend. Ich mag. Es ist aber kein Lesebuch im (populär)historischen Sinn!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 26.08.2020 9:44]
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Vorgemerkt, danke.
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Diesen Text habe ich eben auf der FB-Seite eines Kommunalpolitikers einer bürgerlichen Partei gefunden. Quelle ist eine "Opa war cool"-Seite auf FB, von der der Text kopiert wurde. Auch da keine Quellenangabe nur der subtile Hinweis, dass man die Geschichte lediglich auf Griechisch findet weil die im deutsch- und englischsprachigen Raum vergessen werden soll.
| Deutsche Soldaten als Bündnispartner und Kampfgefährten der Engländer auf der griechischen Insel Kreta nach Kriegsende 1945
Eine wenig bekannte Randnotiz über das Ende des II. Weltkrieges ist die englisch-deutsche Besatzungszeit auf Kreta, die vom 9. Mai 1945 bis Anfang Juli 1945 andauerte.
Nach der Kapitulation der Wehrmacht am 9. Mai 1945 hatten sich die auf der griechischen Insel Kreta in Maleme stationierten Wehrmachtseinheiten (ca. 1600 Mann) gegenüber der Britischen Armee über Funk ergeben und sich anschließend geordnet auf die Kriegsgefangenschaft vorbereitet. Daraufhin legten die Briten mit einigen Landungsbooten im Hafen von Heraklion an und fuhren in Jeeps und Lastwagen in Richtung Maleme, um die Deutschen abzuholen. Während die deutschen Soldaten in Maleme ihre Waffen in einer Turnhalle sammelten, um sie später den Briten zu übergeben, wurde die britische Kolonne von kommunistischen Partisanen angegriffen. Als sich die deutsche Niederlage abzeichnete hatte auf Kreta, so wie im restlichen Griechland, der Bürgerkrieg begonnen, kommunistische Partisanen kämpften gegen Royalisten, die von den Briten unterstützt wurden. Über Funk riefen die unter heftigen Beschuss geratenen Briten die Wehrmacht zu Hilfe, die sich sofort wieder bewaffnete, und mit frisch aufmunitionierten Panzern und Halbkettenfahrzeugen den bedrängten Briten zu Hilfe eilte. Weil die Briten anfangs nur leichte Waffen und Fahrzeuge nach Kreta mitgebracht hatten, wurden in den nächsten drei bis vier Wochen sämtliche britischen Kolonnen, die sich auf Kreta bewegten, von Panzern, Halbkettenfahrzeugen und Soldaten der Wehrmacht geschützt. Die deutschen Soldaten, die völkerrechtlich gar keine Soldaten mehr waren, waren dabei schwer bewaffnet und standen unter britischem Befehl. | |
Frage: ist die Geschichte passiert oder wie zu erwarten Bullshit?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 15.10.2020 12:02]
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Klingt zumindest weniger absurd als das Gefecht im Schloss Itter.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Battle_for_Castle_Itter
Wiki sagt dazu aber "It is the only known time during the war in which Americans and Germans fought side by side."
Ist aber halt nur wiki.
/ah, geht eh um Briten
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 15.10.2020 12:15]
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Schloss Itter ist mir auch in den Sinn gekommen, deshalb die Frage. Hört sich für mich, ohne Quelle, halt so an, als solle aufbauend auf einem wahren Vorfall noch ein bisschen mehr Heldentum der sauberen Wehrmacht gestreut werden.
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Was nicht passt: Die Deutschen haben am 23. Mai vor den Briten kapituliert. Nicht am 9. Und die letzten Truppen waren in Canea, nicht in Maleme. Wobei das nah beieinander liegt.
Die Wehrmacht auf Kreta hat nicht früher vor den Griechen kapituliert, aus Angst vor Vergeltung für ihre Massaker.
Psychoundakis, George (1998). The Cretan Runner. London: Penguin Books. ISBN 9780140273229.
https://en.wikipedia.org/wiki/Cretan_resistance
Die Geschichte scheint überhaupt auf den Konflikt zwischen EOK und ELAS aufzubauen. Kann mir schon vorstellen, dass da ne Räuberpistole draus gestrickt wurde.
Liesse sich aber bestimmt über Anfragen bei den Archiven herausfinden, welche Einheiten zu dem Zeitpunkt vor Ort waren und was da festgehalten wurden.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 15.10.2020 13:17]
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Naja, dass die Alliierten deutsche Truppenformationen nach Kapitulation teils bewaffnet im Dienst gelassen hatten wo ihnen das sinnvoll erschien ist belegt. Siehe Dönitz und seine Todesurteile nach Kriegsende. Ganz abwegig scheint mir die Darstellung also nicht, vielleicht übertrieben, aber denkbar ist das schon. Krieg ist halt echt irre.
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Denkbar, dies, das. Ja. Denkbar ist ganz viel. Aber meine Frage zielt wirklich nicht darauf ab, was so alles denkbar wäre, sondern auf Beweise für eine so ins Netz gerotzte und von einem Neonazi geteilte Erzählung.
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Das war halt auch ne super Vorlage für so ne Story:
https://en.wikipedia.org/wiki/Dekemvriana
Aber das fand auch zu nem anderen Zeitpunkt und auf dem Festland statt. Der Griechische Bürgerkrieg und die beteiligten Parteien sind ein guter Ausgangspunkt für weitere Lektüre. Aber ich glaube nicht, dass sich da was passendes finden lässt.
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| Zitat von zapedusa
Denkbar, dies, das. Ja. Denkbar ist ganz viel. Aber meine Frage zielt wirklich nicht darauf ab, was so alles denkbar wäre, sondern auf Beweise für eine so ins Netz gerotzte und von einem Neonazi geteilte Erzählung.
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Cain muss mal in seiner Präsenzbibliothek schauen, ich finde auf die Schnelle die typische Geschichte eines wahren Kerns, der sich vermutlich über Jahrzehnte von ganz alleine aufgeblasen hat zu einem großen Heldenepos.
| Chania blieb bis zum 23. Mai 1945 von deutschen Truppen besetzt.[41] Im Herbst 1944 zogen sie sich mit etwa 12.000 Soldaten auf die „Kernfestung Westkreta“, das Gebiet um Chania, zurück und unternahmen von dort aus bis zum Juni 1945 noch einzelne Einsätze gegen kretische Partisanen. Nach der Kapitulation der deutschen Armee sollte die „Kernfestung“ von britischen Truppen übernommen werden. Diese befanden sich bald nach ihrer Ankunft auf der Insel im Kampf gegen die kommunistisch geführte Griechische Volksbefreiungsarmee (gr. Ellinikos / Ethnikos Laikos Apelevtherotikos Stratos, ELAS), dem militärischen Flügel der Nationalen Befreiungsfront (gr. Ethniko Apelevtherotiko Metopo, ΕΑΜ. Sie beließen den Deutschen die Waffen, damit diese nicht den Kretern in die Hände fallen sollten, und ließen sich sogar von deutschen Panzerwagen Geleitschutz geben.
Die Kreter betrachteten diese Wendung ihrer vorherigen Verbündeten als Verrat. So ging der Kampf gegen die deutschen Truppen auf Kreta nahtlos in den Bürgerkrieg über, der zwischen der griechischen Regierung, den Briten und national gesinnten Kräften auf der einen und Linksliberalen, Sozialisten und Kommunisten der ELAS auf der anderen Seite geführt wurde. | |
https://de.wikipedia.org/wiki/Chania#Deutsche_Besatzungszeit
| Am 8. Mai 1945 (bedingungslose Kapitulation des dritten Reiches) haben auch die deutschen Streitkräfte auf Kreta kapituliert. Es waren im großen und ganzen etwa 12.500 Deutsche und 4.737 Italiener. Sie durften ihre leichten Waffen behalten und bewachten gemeinsam mit britischen Soldaten den Hafen und die dortigen Depots. | |
https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/33773-sicherungs-bataillon-832-inselteil/&postID=339116#post339116
| Zwischen Deutschen und Briten wurde eine stufenweise Übergabe der Kernfestung vereinbart. Die Deutschen behielten zunächst ihre Waffen und waren noch bis in den Juni hinein als Ordnungskräfte für die Engländer tätig. | |
https://www.kreta-wiki.de/wiki/Benthack
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| Zitat von zapedusa
Denkbar, dies, das. Ja. Denkbar ist ganz viel. Aber meine Frage zielt wirklich nicht darauf ab, was so alles denkbar wäre, sondern auf Beweise für eine so ins Netz gerotzte und von einem Neonazi geteilte Erzählung.
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Was will der Idiot damit? Die Deutschen haben vorher gegen die Faaschen gekämpft, und in der Story tun sie es wieder. Und ihre Gründe waren auch in allen Fällen falsch. Ah, egal. Nazis halt. Nee, Belege kann ich leider nicht herzaubern, sorry.
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Wunderbärchen, damit lässt sich arbeiten. Danke an DC und 8Ball.
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| Zitat von RushHour
| Zitat von zapedusa
Denkbar, dies, das. Ja. Denkbar ist ganz viel. Aber meine Frage zielt wirklich nicht darauf ab, was so alles denkbar wäre, sondern auf Beweise für eine so ins Netz gerotzte und von einem Neonazi geteilte Erzählung.
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Was will der Idiot damit? Die Deutschen haben vorher gegen die Faaschen gekämpft, und in der Story tun sie es wieder. Und ihre Gründe waren auch in allen Fällen falsch. Ah, egal. Nazis halt. Nee, Belege kann ich leider nicht herzaubern, sorry.
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Find ich ein bisschen dünn. Die ruhmreiche und völlig unpolitische Wehrmacht war selbst nach der Niederlage voller Selbstaufopferung bereit, die Briten zu schützen, die dafür offenbar zu blöd waren*. Die Deutschen durften sogar die schweren Waffen behalten, weil die Briten um die Ritterlichkeit des toitschen Soldaten wussten, der auch nach der Kapitulation nicht zu feige ist, dem Tod ins Auge zu sehen - für eine fremde Sache.
Wie kann man darauf nicht STOLZ sein?
(* Weil sie blöd waren, hätten sie unter normalen Umständen niemals gewinnen können. Waren da etwa dunkle Kräfte im Hintergrund im Spiel?)
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von zapedusa
Denkbar, dies, das. Ja. Denkbar ist ganz viel. Aber meine Frage zielt wirklich nicht darauf ab, was so alles denkbar wäre, sondern auf Beweise für eine so ins Netz gerotzte und von einem Neonazi geteilte Erzählung.
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Cain muss mal in seiner Präsenzbibliothek schauen, ich finde auf die Schnelle die typische Geschichte eines wahren Kerns, der sich vermutlich über Jahrzehnte von ganz alleine aufgeblasen hat zu einem großen Heldenepos.
| Chania blieb bis zum 23. Mai 1945 von deutschen Truppen besetzt.[41] Im Herbst 1944 zogen sie sich mit etwa 12.000 Soldaten auf die „Kernfestung Westkreta“, das Gebiet um Chania, zurück und unternahmen von dort aus bis zum Juni 1945 noch einzelne Einsätze gegen kretische Partisanen. Nach der Kapitulation der deutschen Armee sollte die „Kernfestung“ von britischen Truppen übernommen werden. Diese befanden sich bald nach ihrer Ankunft auf der Insel im Kampf gegen die kommunistisch geführte Griechische Volksbefreiungsarmee (gr. Ellinikos / Ethnikos Laikos Apelevtherotikos Stratos, ELAS), dem militärischen Flügel der Nationalen Befreiungsfront (gr. Ethniko Apelevtherotiko Metopo, ΕΑΜ. Sie beließen den Deutschen die Waffen, damit diese nicht den Kretern in die Hände fallen sollten, und ließen sich sogar von deutschen Panzerwagen Geleitschutz geben.
Die Kreter betrachteten diese Wendung ihrer vorherigen Verbündeten als Verrat. So ging der Kampf gegen die deutschen Truppen auf Kreta nahtlos in den Bürgerkrieg über, der zwischen der griechischen Regierung, den Briten und national gesinnten Kräften auf der einen und Linksliberalen, Sozialisten und Kommunisten der ELAS auf der anderen Seite geführt wurde. | |
https://de.wikipedia.org/wiki/Chania#Deutsche_Besatzungszeit
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Dazu einfach noch beachten, dass gerade der Abschnitt auf Wiki nicht mit geprüfter Quelle belegt ist.
/und vielleicht bin ich da schon etwas zu schwurblergeschädigt, aber dass da "Linksliberale" mit den militanten Kommunisten in einem Atemzug genannt werden, stösst mir ziemlich sauer auf.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 15.10.2020 15:23]
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Ja, Seriösität in absteigender Reihenfolge.
Im letzten Link ist ein Buch angegeben.
Marlen von Xylander: Die deutsche Besatzungsherrschaft auf Kreta 1941-1945, Freiburg 1989, ISBN 3-7930-0192-X, S. 137
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(Fast) Heute vor 50 Jahren.
Hier ist der Text von damals aus dem "Spiegel".
| Wenn dieser nicht religiöse, für das Verbrechen nicht mitverantwortliche, damals nicht dabeigewesene Mann nun dennoch auf eigenes Betreiben seinen Weg durchs ehemalige Warschauer Getto nimmt und dort niederkniet - dann kniet er da also nicht um seinetwillen.
Dann kniet er, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien - weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können.
Dann bekennt er sich zu einer Schuld, an der er selber nicht zu tragen hat, und bittet um eine Vergebung, derer er selber nicht bedarf. Dann kniet er da für Deutschland. | |
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43822428.html
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Immer noch stabilster Sozialdemokrat.
Interessant auch zu lesen, dass fast 50% der Deutschen den Kniefall für übertrieben gehalten haben und die CDU damals Gift und Galle über Brandt gespuckt hat, der selber mit den Nazis ja gar nichts gemein hatte.
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| 1970: Franz Josef Strauß schreibt über Brandts Kniefall. "Das Bild ... hat mich außerordentlich unangenehm berührt, ein solcher Kniefall in einem fremden Lande widerspricht allen internat Gepflogenheiten. Nach christlich-abendländischen Vorstellungen kniet der Mensch nur vor Gott | |
https://twitter.com/drguidoknapp/status/1335845009661321216
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| 1970: Franz Josef Strauß schreibt über Brandts Kniefall. "Das Bild ... hat mich außerordentlich unangenehm berührt, ein solcher Kniefall in einem fremden Lande widerspricht allen internat Gepflogenheiten. Nach christlich-abendländischen Vorstellungen kniet der Mensch nur vor Gott | |
https://twitter.com/drguidoknapp/status/1335845009661321216
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der mensch gibt auch nen milliardenkredit an die ddr, damit die weiter billig für die brd produzieren kann. strauss bester mann
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/ verschoben weil isso.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Penismax am 27.01.2021 16:25]
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finde gut, dass du deine Gedanken postest!
Meinst nicht, das passt hier besser?
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| Zitat von Flitzpiepe42
finde gut, dass du deine Gedanken postest!
Meinst nicht, das passt hier besser?
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Kann schon sein, den Thread kannte ich bis gerade gar nicht \o/
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Oh boy...
Gestern gab es einen reddit thread in dem Deutsche nach den Verbrechen ihrer Verwandten gefragt wurden.
Ich hab die halbe Nacht wach verbracht, weil ich über eine Person aus der Familie meiner Frau gegoogelt habe.
Gehörte zur oberen Riege der österreichischen Regierung nach dem Anschluss. Guter Kumpel von Seyß-Inquart und gut bekannt mit Göring... Flucht über die Rattenlinie nach Buenos Aires und Rückkehr nach Deutschland in den späten 50ern. Mein Schwiegervater kennt ihn als netten Onkel, der immer großzügige Geschenke machen konnte.
Der Mann liegt im Familiengrab der Familie meiner Frau. Ohne Namen auf dem Stein.
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Ich habe Münkler immer etwas als Bahnhofsbuchandel-Histirker wahrgenommen. Der Mann ist sicher im großen und ganzen seriös, aber eher der gut verdaulicher Mainstreamautor, der den anerkannten Forschungsstand für die SPIEGEL-Bestsellerlsite nochmal zusammenfassst. Das ist aber auch nisht das Schlechteste was man lesen kann, Historiker schrieben oft ... recht dröge.
Ich würde ja an Fritz Fischer einnern wollen (Hallo Cain, ist wieder 20.Jh.-Buchtipp!) der damals mit der relativ klaren Zuweisung der Kriegsschuld an Deutschland eine heftige Historikerkontroverse ausgelöst hat, die Clarke als bekennender germanophiler mit der Schlafwandlerthese ja eher nochmal nachträglich abräumen will: Die Idee vom gemeinsamen Taumeln der Großmächte in den Krieg ("Oh, hoppla, da bin ich wohl versehentlich auf ihren Mund gefallen über ihre Grenze gestolpert!" war vor Fischer eigentlich mal Konsens und danach eher nicht mehr.
Ich erinnere aber vage, dass Fischer nicht soo toll zu lesen ist; ob Du also Bock darauf hast must Du mal sehen. Es wäre halt ein inhaltlicher Gegenentwurf.
Cain hat sicher mehr dazu zu sagen. Ich bin nur Politologe.
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Gut, eine etwas verständlicher geschriebene Fassung ist jetzt nicht das Schlechteste. Solange der Inhalt Hand und Fuß hat soll mir das Recht sein. Ich brauche da jetzt keine 20-bändige Buchreihe die wirklich alle Positionen behandelt
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Thema: Geschichte & Politik XI ( événement, moyenne durée, longue durée ) |