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Ich überlege seit Freitag, wie ich geschickterweise die Elektrizitätslehre in der 8. Klasse anfange, zumal das Buch mehr so auf "wie würdet ihr Elektronen tanzen?" ausgelegt ist.
Bestandsaufnahme: Nutzung eletktrischer Geräte, deren Stromquelle und was der Strom macht wäre wahrscheinlich sinnvoll, dann können die sich in Gruppen was überlegen und ich kann Noten besprechen.
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Projektunterricht, Gruppenarbeit, Ergebnisse bewerten, fertig.
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An meiner Schule (Gymnasium) werden ab jetzt sofort wegen Überhangs vier Lehrerstellen abgeordnet, an andere ISS und Grundschulen im Bezirk. Ich bin einer davon, yay.
Gerade mal zwei Monate dabei als Querensteiger, gerade so von der Überlastung runtergearbeitet auf etwas unter Grenzbelastung, da soll ich woandershin, wo es erstens viel, viel mehr pädagogische Arbeit gibt (wofür mir ja gerade die Erfahrung fehlt), und ich zweitens statt 20min 55min hinfahren muss. Und zwar mit dem Auto innerhalb der Stadt, also mit Berufsverkehr ca 1:15h oder so. Joa, das würde dazu führen, dass ich meine Kinder nicht mehr zur Kita fahren kann etc. (bin teilzeitalleinerziehend) also massive Konsequenzen hat.
Toller Einstieg in den Beruf, vielleicht sollte ich doch Staplerfahrer werden oder so.
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Noice. Welches Bundesland?
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Berlin (oh Wunder )
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In NRW sollen wohl auch, je nach Stadt, Grundschullehrer an andere Grundschulen verteilt werden. Da ist man fest an einer ordentlichen Grundschule angestellt und muss in die Schulen, in denen es seit Jahren nicht läuft. Finde ich ziemlich frech.
Auch hier für Lefko einfach eine Scheißsituation. Warst du nicht derjenige mit Mathe und Physik?
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Das ist schon Mist. Hoffe, dass sich noch über kurz oder lang ne bessere Lösung für dich findet.
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Heute habe ich herausgefunden, dass einer meiner Schüler 530 Euro für Fortnitekacke ausgegeben hat. (7. Klasse)
Hat wohl Sommers den Rasen gemäht und sich so Geld verdient.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 30.10.2018 17:21]
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| Zitat von Mountainbiker
Heute habe ich herausgefunden, dass einer meiner Schüler 530 Euro für Fortnitekacke ausgegeben hat. (7. Klasse)
Hat wohl Sommers den Rasen gemäht und sich so Geld verdient.
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Auch wenn es aus Erwachsenensicht völlig dämlich klingt, finde ich das eigentlich in Ordnung. Er hat selbst Geld verdient, um sich was zu leisten, was ihm Spaß macht. Und was ihm Spaß macht, ist ja ihm selbst überlassen. Ich habe im Sommer als Schüler auch immer auf dem Bau gearbeitet, um meinen Urlaub zu verdienen. Fragt mich nicht, warum meine Eltern mir kein Geld gegeben haben...
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Also ich bin mir ziemlich sicher, dass seine ältere Pflegemutter NICHT weiß oder ganz versteht, was ihr Sohnemann da macht. Der ist ein bisschen verschwurbelt und hat genügend Probleme.
Ich frage auf dem Elternsprechtag mal vorsichtig nach, ob das bekannt ist.
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Ich mein - ich bin ja selbst mit CS und Co groß geworden, und sollte es verstehen können, aber ...
... Fortnite nervt wie sonst nichts anderes in der Schule.
OK - "Ich werd Youtuber"-Aussagen bei der Berufsfindung nerven noch mehr.
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| Zitat von ShadowCommander
OK - "Ich werd Youtuber"-Aussagen bei der Berufsfindung nerven noch mehr.
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ach das geht doch. Einfach nachfragen warum derjenige es nicht längst ist. Ein Googlekonto hat wegen des Handys eh fast jeder, und außer interessant sein muss man nix können. Aus der normalerweise nicht kommenden Antwort kann man eine ganz nette Diskussion starten, und danach wills meistens keiner mehr werden.
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Bei dabs und dem Fortnite Tanz fängt auch immer mein Augenlied nervös an zu zucken.
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Ach, ihr seid inzwischen einfach nur alt.
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Poliadversum jetzt angespannt.
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Och ich missgönne das jetzt keiner Berliner Lehrkraft, es ist halt nicht besonders logisch. Was bekommen denn Hauptschul-/ bzw. Realschullehrer? Hatten die in Berlin schon immer A13?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 02.11.2018 19:31]
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Wieso reden die immer von Besoldung, Pension und A13? In Berlin wird niemand irgendwie verbeamtet. Also E13, fertig.
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| Zitat von Poliadversum
Och ich missgönne das jetzt keiner Berliner Lehrkraft, es ist halt nicht besonders logisch. Was bekommen denn Hauptschul-/ bzw. Realschullehrer? Hatten die in Berlin schon immer A13?
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AFAIK ja, ich wüßte nicht dass es bei den weiterführenden Schulen Gehaltsunterschiede gab, mag mich aber da irren. Und Hauptschulen gibt es schon ne Weile nicht mehr. Nur Gymnasien und sogenante Sekundarschulen, teils mit, teils ohne Oberstufe/Abi, alle Haupt-/Realschulen wurden in diese Form übergeleitet. Dann gibt noch als Sonderfall/Pilot Gemeinschaftsschulen, bei denen Grundschulen quasi mit dabei sind, also gemeinsames Lernen in einer Institution von der 1 bis 10. oder bis zur 13. Klasse.
/Berlin hat aber noch ne Menge Beamte aus dem alten Bestand im Dienst, die wurden ja nicht entlassen, evtl. deswegen?
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Bin gerade am Matheklausuren korrigieren (10. Klasse Gymnasium).
Es taucht immer wieder der Fall auf, dass eine Aufgabe nicht bis zum Ende gerechnet wurde.
D.h. es steht als Ergebnis: x = 3² statt x = 9
oder auch x = 8/1 statt x = 8
Ich ziehe da immer einen halben Punkt ab, weil es nicht vollständig berechnet ist. Findet ihr das berechtigt oder würdet ihr sagen: "8/1 ist ja ein richtiges Ergebnis."?
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Finde ich legitim.
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Selbstverständlich gibts dafür Punktabzug. Es wird doch nicht nur das Ergebnis bewertet, sondern auch der Lösungsweg, und wenn der nicht zu Ende gerechnet wurde kann es nicht die vollen Punkte geben. Vielleicht im Grundkurs an einer Hauptschule, aber nicht am Gymnasium.
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Ja, ich ziehe das ja auch sehr konsequent durch. Gibt trotzdem immer wieder Diskussionen, also gibt ja auch noch knappere Geschichten, z.B. wenn als Antwort x = a rauskommt und jemand schreibt x = 1a.
Oder x = a^(-z) aber jemand schreibt x = a^(-1z).
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| Zitat von *Morphy*
Bin gerade am Matheklausuren korrigieren (10. Klasse Gymnasium).
Es taucht immer wieder der Fall auf, dass eine Aufgabe nicht bis zum Ende gerechnet wurde.
D.h. es steht als Ergebnis: x = 3² statt x = 9
oder auch x = 8/1 statt x = 8
Ich ziehe da immer einen halben Punkt ab, weil es nicht vollständig berechnet ist. Findet ihr das berechtigt oder würdet ihr sagen: "8/1 ist ja ein richtiges Ergebnis."?
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Woohoo, eine Frage für mich.
x=3² , würde ich als unvollständig kennzeichnen, bei x=8/1 allerdings ist das schwieriger. 8/1 ist ein vollständig gekürzter Bruch. Wenn in der Aufgabenstellung nicht steht, in welchem Zahlbereich die Lösung anzugeben ist die Antwort schlicht und ergreifend nicht falsch. Und wenn die Antwort (aus mathematischer Sicht) nicht falsch ist, würde ich keinen Punkt abziehen.
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| Zitat von *Morphy*
Ja, ich ziehe das ja auch sehr konsequent durch. Gibt trotzdem immer wieder Diskussionen, also gibt ja auch noch knappere Geschichten, z.B. wenn als Antwort x = a rauskommt und jemand schreibt x = 1a.
Oder x = a^(-z) aber jemand schreibt x = a^(-1z).
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naja, anders aufgeschrieben ist was anderes als falsch oder nicht zu Ende gerechnet.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 04.11.2018 16:34]
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| Zitat von *Morphy*
Ja, ich ziehe das ja auch sehr konsequent durch. Gibt trotzdem immer wieder Diskussionen, also gibt ja auch noch knappere Geschichten, z.B. wenn als Antwort x = a rauskommt und jemand schreibt x = 1a.
Oder x = a^(-z) aber jemand schreibt x = a^(-1z).
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Auch hier finde ich das übertrieben. Das erzeugt m.E. auschließlich Frust. Da rechnet jemand und völlig richtig und jedem, der das liest ist die Antwort völlig klar. Und trotzdem werden Punkte abgezogen. Das ist (für mich!) überzogene Korrektheit.
Was ich mache: ich sage meine SuS im Unterricht, wie ich die Lösung erwarte. Das ist ja gerade in der Oberstufe mit grafikfähigen Taschenrechner nicht immer ganz klar, wieviel man bei bestimmten Aufgaben überhaupt aufschreiben muss. Da braucht es klare Ansagen. Und eigentlich halten sich alle an meine Vorgaben. Vielleicht wäre es besser, eine kleinen Hinweis (bei uns heißt das Korrekturzeichen: mF - mathematische Form) an den Rand zu schreiben. Wenn das viele Verstöße gegen die mathematische Form in einer Arbeit enthalten sind, kann man am Ende ja gerne einen Punkt abziehen.
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Also würdet ihr sagen:
x = 3² halber Punkt Abzug, unvollständig
x = 8/1 kein Abzug, nur Hinweis
x = 1z kein Abzug, nur Hinweis
Gut, finde ich okay so. Die aktuelle Klausur war ohne Taschenrechner.
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| Zitat von *Morphy*
Also würdet ihr sagen:
x = 3² halber Punkt Abzug, unvollständig
x = 8/1 kein Abzug, nur Hinweis
x = 1z kein Abzug, nur Hinweis
Gut, finde ich okay so. Die aktuelle Klausur war ohne Taschenrechner.
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Naja, am Ende ist das deine Entscheidung, du musst sie vor Schülern und Eltern begründen können. Das oben sieht für mich vernünftig aus. Im Zweifel: Red doch mal mit Schülern darüber und frag sie, was Ihre Meinung ist. Such noch ein paar mehr Beispiele. Das stelle ich mir gleich spannend vor. Und die Schüler fühlen sich ernst genommen.
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| Zitat von *Morphy*
Also würdet ihr sagen:
x = 3² halber Punkt Abzug, unvollständig
x = 8/1 kein Abzug, nur Hinweis
x = 1z kein Abzug, nur Hinweis
Gut, finde ich okay so. Die aktuelle Klausur war ohne Taschenrechner.
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Ich würde alles unterringeln, "Ergebnis sinnvoll angeben, noch OK!" drunterschreiben und volle Punktzahl geben.
Vielleicht würde ich beim ersten einen halben Punkt abziehen, falls es um Potenzgesetzte geht und die das Ergebnis so weit wie möglich vereinfachen sollen.
Anschließend beim Rausgeben der Arbeit thematisieren... Gibt schlimmere Dinge, die den Schülern eh schon viele Punkte kosten.
Hintergrund meiner Entscheidung: Frage dich immer, was du mit deiner Aufgabe prüfen willst. Wenn es beim zweiten Beispiel darauf ankommt, die Schnittstelle zweier Graphen zu berechnen, ist mir das doch egal ob das Ergebnis jetzt 8/1 oder 8 ist. Da wäre es mir sogar egal, wenn der Bruch nicht gekürzt ist.
In der sechsten Klasse Bruchrechnen würde ich jedoch ganz anders entscheiden, weil der Kern meiner Aufgaben, also das was ich Prüfen will, ein ganz anderer ist. Dort schreibe ich jedoch immer einen Passus á la "vereinfach das Ergebnis so weit wie möglich". In den Aufgaben wo diese Angabe fehlt, müssen die SuS das auch nicht machen (was bei rel. Häufigkeiten ja auch legitim ist, denn nur so kann man sie vergleichen).
Da kann man natürlich anderer Meinung sein, v.a. wenns nach dem Korrigieren und Abgleich mit dem Notenschlüssel eh nichts ausmacht. Anstreichen sollte man aber immer alles das, was einem nicht passt.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Bazooker am 04.11.2018 18:18]
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Ich sollte in Mathe - bin eine MINT-Niete - mal in einer Klausur anhand mehrerer Eckdaten zu einem startenden Flugzeug etwas mit einer Formel zu Beschleunigung errechnen.
Ich hatte komplett vergessen wie das geht, konnte mir aber durch Nachdenken eine simple Dreisatzlösung ausdenken, da ich die Beschleunigung - mangels anderer Angaben im Klausurtext - als linear unterstellt habe und die Formel dann gar nicht mehr brauchte, weil ich glaube ich den Geschwindigkeitsdurchschnitt für diesen Rechenweg nehmen konnte.
Gab volle Punktzahl und die einzige lobende Erwähnung vor der Klasse meines Lebens in Mathe.
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Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( Bald ist Bergfest! ) |