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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( Bald ist Bergfest! )
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Naja, du als Lehrer kannst ja weiterhin durch die Klasse gehen. Aber eine klassische Partner- und Gruppenarbeit fällt natürlich flach.
13.04.2020 17:20:35  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
D.h. ich selbst gehe und spreche im Nahbereich jeder einzelnen meiner 140 Schüler:innen?

Hab ich dann dabei ne Maske auf?
Was für eine?
Bekomme ich die?
Haben meine Schüler:innen dabei Masken auf?
Was machen wir mit den ganzen Schüler:innen, die jetzt trotzdem nicht zum Unterricht kommen?
Was machen wir mit allen (inklusive mir) die Heuschnupfen haben?
Halte ich dann ab jetzt dreimal so viel Unterricht, damit wir die Gruppen teilen können? (d.h. ca. 40-50 Überstunden pro Woche)
Bereite ich gleichzeitig trotzdem noch Online-Unterricht für die Schüler:innen vor, die nicht kommen?
Kommen die Kinder alle weiterhin mit dem 07:40 Bus, warten aber dann in Gruppen jeweils 10 bzw. 20 Minuten vor der Schule, bis sie gestaffelt reingehen? (Der nächste Bus kommt erst 30 min später)
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 13.04.2020 17:31]
13.04.2020 17:22:24  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

- Unterrichtsbeginn gestaffelt in der Sek1, sodass möglichst viele Schüler im Abstand von zehn Minuten in der Schule eintrudeln (klappt natürlich nicht), Pausen ebenso.



Da hört es an den meisten Schulformen doch schon auf. Ab Klasse 8 sind die Hauptfächer schon in Grund- und Erweiterungskurse aufgeteilt, je nach individueller Leistung eben. Davon hängt dann auch der erreichbare Schulabschluss ab. Das Kurssystem funktioniert aber nich tmehr, wenn die Stunden nicht gleichzeitig anfangen, man muss ja untereinander wechseln können. Außer die Pausen werden elendig lang, aber der Unterricht geht bei uns z.B. eh schon von 08:00 - 16:15 Uhr. Da schiebt man nicht noch mal eben 2 Stunden zusätzlich insgesamt für Pausen zwischen.

Und irgedwer muss ja auch unterrichten. Bei uns im Kollegium sind eh immer 20-25% Ausfall, wenn da noch mal die Größenordnung zu kommt wars das. Selbst wenn die Referendare alles alleine machen dürften käme es nicht hin. Was denen zugemutet wird ist eh schon grenzwertig, und bei manchen Fächern mangelt es auch so gewaltig an achlehrern. Oder Leuten die berit und in der Lage sind fachfremd zu unterrichten.

 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

Naja, du als Lehrer kannst ja weiterhin durch die Klasse gehen. Aber eine klassische Partner- und Gruppenarbeit fällt natürlich flach.



Also praktisch einer der wichtigsten Faktoren im Unterricht überhaupt. Großartig.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 13.04.2020 17:28]
13.04.2020 17:27:06  Zum letzten Beitrag
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Randbauer

AUP Randbauer 08.07.2015
Ihr zerbrecht euch schon wieder den Kopf der Führung.
13.04.2020 17:31:57  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
Wenn die Schulen wieder aufgemacht werden (in welcher Form auch immer), ist der einzige Grund dafür eine Entlastung der Eltern.
Wirtschaftlich verständlich, aus der Bildungsperspektive wird das aber ne nutzlose Shitshow, wo SuS und Lehrer wahrscheinlich schnell an die nervlichen Grenzen kommen werden.
13.04.2020 17:36:28  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Ich sage ja nicht, dass ich das gutheiße, ich versuche gerade nur durchzuspielen, welche Gedanken sich das Land NRW bis Donnerstag machen wird.
Die Belastung wird für einige unermesslich hoch sein, wie ich schon sagte. Es wird auch weiterhin zu Ansteckungen kommen, wodurch die Zahl der Kollegen weiterhin sinken wird.

Es ist eine riesen Shitshow, aber Laschet wird das durchdrücken.
13.04.2020 17:38:19  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Meine Rede. Es ist absolut illusorisch, dass in der aktuellen Situation eingeschränkter Offline-Unterricht auch nur annähernd mit gutem Online-Unterricht mithalten kann.

Deswegen: Darum kümmern, dass alle Schüler:innen am Online-Unterricht teilnehmen können und die Lehrer:innen diesen auch gut unterrichten können.
13.04.2020 17:39:22  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
...
 
Zitat von Vironnimo

Wenn die Schulen wieder aufgemacht werden (in welcher Form auch immer), ist der einzige Grund dafür eine Entlastung der Eltern.



Ja. Und weil di Hoffnung zuletzt stirbt hoffe ich, dass eben diese Eltern zukünftig mehr zu schätzen wissen was in der Schule geleistet wird. Die Lehrer haben 25 statt 1-3 Blagen den ganzen Tag an der Backe und können sie nicht mal dauerhaft vorm Fernseher parken. peinlich/erstaunt
13.04.2020 17:42:24  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
 
Zitat von *Morphy*

Meine Rede. Es ist absolut illusorisch, dass in der aktuellen Situation eingeschränkter Offline-Unterricht auch nur annähernd mit gutem Online-Unterricht mithalten kann.

Deswegen: Darum kümmern, dass alle Schüler:innen am Online-Unterricht teilnehmen können und die Lehrer:innen diesen auch gut unterrichten können.



Naja, da bewegen wir uns aber auch in einer Bubble, Morphy. Viele Kollegen haben absolut keinen Plan, wie man digital unterrichten soll. Da gibt es eine Mail an die Schüler: "Bitte S. 56-58 lesen, Aufgabe 3, 4, 5 machen. Gelben Kasten abschreiben." und die meinen, damit ist deren Soll erfüllt. Das hängt aber damit zusammen, dass die auch nicht wissen, wie man ein Erklärvideo erstellt, eine Zoom-Konferenz startet oder per Word sinnvolle Arbeitsblätter erstellt.
Traurig, aber bei mir im Kollegium mindestens 50%.
13.04.2020 17:43:29  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

 
Zitat von *Morphy*

Meine Rede. Es ist absolut illusorisch, dass in der aktuellen Situation eingeschränkter Offline-Unterricht auch nur annähernd mit gutem Online-Unterricht mithalten kann.

Deswegen: Darum kümmern, dass alle Schüler:innen am Online-Unterricht teilnehmen können und die Lehrer:innen diesen auch gut unterrichten können.



Naja, da bewegen wir uns aber auch in einer Bubble, Morphy. Viele Kollegen haben absolut keinen Plan, wie man digital unterrichten soll. Da gibt es eine Mail an die Schüler: "Bitte S. 56-58 lesen, Aufgabe 3, 4, 5 machen. Gelben Kasten abschreiben." und die meinen, damit ist deren Soll erfüllt. Das hängt aber damit zusammen, dass die auch nicht wissen, wie man ein Erklärvideo erstellt, eine Zoom-Konferenz startet oder per Word sinnvolle Arbeitsblätter erstellt.
Traurig, aber bei mir im Kollegium mindestens 50%.


Ja, dann muss man jetzt eben tun, was man die letzten 20 Jahre hätte tun müssen. Kolleg:innen ausstatten und schulen.

Meine Schüler:innen bekommen in Mathe zu jedem Thema ein Erklärvideo von mir, schauen dieses an und beantworten die Lernfragen am Ende des Videos.
Ein bis zwei Tage später kommt ein Video in dem ich diese Lernfragen bespreche und ein paar Beispielaufgaben vorrechne. Jetzt sind sie auf das aktuelle Thema vorbereitet.
Danach bearbeiten sie selbständig ähnliche Aufgaben auf ihrem Arbeitsplan und kontrollieren selbständig die Lösungen per Lösungsblatt.
Zusätzlich rechnen sie Aufgaben per App (Aufgaben parametrisiert, d.h. Zahlen bei jeder Person leicht verändert) und ich kann direkt sehen, wer wo noch Lücken und Probleme hat, und auch wer wie viel arbeitet. Die App erkennt Wissenslücken automatisch und generiert dann individuell zusätzliche Aufgaben und kontrolliert natürlich auch die Lösungen.
Falls es Fragen gibt, kläre ich diese per Mail oder Videokonferenz.
Danach gibts als Hausaufgabe das Erklärvideo (mit Lernfragen) zum nächsten Thema.

Repeat.

Läuft (bei denen, die mitmachen wollen und zu Hause die Möglichkeiten haben) sehr sehr gut. Teilweise sogar deutlich besser als in der Schule, da einige laut Rückmeldung konzentrierter arbeiten können. Und selbst zeitlich bekomme ich es gut hin, ohne Mehrarbeit gegenüber normalem Unterricht (im Gegenteil).

Und das System soll ich jetzt für irgendeine Shitshow an eingeschränktem Offline-Unterricht in der Schule aufgeben?
[Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 13.04.2020 18:02]
13.04.2020 17:48:44  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
hat dir gegenüber schon mal jemand angedeutet, dass du eventuell extrem verwöhnt bist?
13.04.2020 18:01:39  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von *Morphy*

Deswegen: Darum kümmern, dass alle Schüler:innen am Online-Unterricht teilnehmen können und die Lehrer:innen diesen auch gut unterrichten können.



Ja, das würde ich auch befürworten. Aber als Lehrer auf dem Dorf muss ich safen: Auch das ist hoffnungslos. Ich hab SuS, die haben keinen funktionierenden Internetanschluss zu Hause. Da fehlt viel zu viel digitale Infrastruktur auf beiden Seiten, das hat man all die Jahre einfach liegen gelassen und das beißt einen jetzt halt in den Arsch.
Für guten Onlineunterricht brauch ich ein stabiles Netz, einen Grundstock an Apps, mit denen sowohl SuS wie auch Lehrer so selbstverständlich umgehen können wie mit einem Stift, einen realistischen Gesetzesrahmen für Datenschutz und Benotung und im Idealfall auch Eltern, die mit dem ganzen System vertraut sind. Und selbst, wenn wir das mit des großen Houdinis Hilfe alles bis zu den Sommerferien hinkriegen sollten, die Osterferien sind nächste Woche bereits vorbei.

Für eine vernünftige Lösung ist es schlichtweg zu spät. Ich hätte absolut nichts dagegen, jetzt Geld für die entsprechenden Strukturen in die Hand zu nehmen, aber die nächsten Monate wird man, zumindest hier bei uns, verloren geben müssen.
13.04.2020 18:03:02  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
 
Zitat von Jellybaby

hat dir gegenüber schon mal jemand angedeutet, dass du eventuell extrem verwöhnt bist?


Ne, bisher habe ich nur Elternmails bekommen, dass mein Online-Unterricht am Besten funktioniert.

// und ich spreche hier trotzdem nur von einem Gymnasium. Dass das bei irgendwelchen Brennpunktschulen und Grundschulen nicht funktioniert, ist mir auch klar.

Auch am Gymnasium gibt es viele Schüler:innen, die den Online-Unterricht boykottieren.
Wenn es daran liegt, dass sie nicht teilnehmen können, muss man ihnen eben helfen. (Tablets, Internet, Notbetreuung in der Schule usw.)
Wenn sie zwar teilnehmen könnten aber nicht wollen, ist der Weg zum Abitur eben nicht der richtige für sie. Ja ich mache es mir da leicht.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 13.04.2020 18:12]
13.04.2020 18:04:29  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von *Morphy*

 
Zitat von Jellybaby

hat dir gegenüber schon mal jemand angedeutet, dass du eventuell extrem verwöhnt bist?


Ne, bisher habe ich nur Elternmails bekommen, dass mein Online-Unterricht am Besten funktioniert.



Was rätst du Familien bzw. Lehrern von Schülern, die entweder keinen Breitbandanschluss oder weniger Endgeräte als schulpflichtige Kinder haben?

Edit: okay, das war vor dem edit.
Aber dann deckt sich das doch mit den Empfehlungen der Leopoldina: gerade die kompetenten, älteren Jahrgänge könnten noch länger zu Hause bleiben und online unterrichtet werden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flashhead am 13.04.2020 18:08]
13.04.2020 18:07:31  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Die sollen kurz anrufen, ich bringe ihnen ein Tablet vorbei.
War vorhin kurz an der Schule.. da stehen einige im Regal. Und wohl auch noch 50 unausgepackte im Keller, weil der Staat eben keine Systemadministratoren usw. bezahlt um Tablets einzurichten.

Und wenn sie kein Internet haben sollten sie eben ne PrePaidkarte oder ähnliches bekommen (kann ich nicht organisieren) oder hier in die Notbetreuung und das Schul-WLan benutzen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 13.04.2020 18:11]
13.04.2020 18:09:33  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von *Morphy*

// und ich spreche hier trotzdem nur von einem Gymnasium. Dass das bei irgendwelchen Brennpunktschulen und Grundschulen nicht funktioniert, ist mir auch klar.



ja, das ist wohl der Unterschied. Mir gehts mehr um die Sek1, und da funktioniert das in der Form nirgendwo außer am Gymnasium vernünftig. Dafür brauchts nicht mal Problemschulen.
13.04.2020 18:10:59  Zum letzten Beitrag
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hoschi

hoschi
Pfeil So einfach ist das!
Nicht!

Mal eine Frage:
Haltet Ihr es für möglich, dass das Schuljahr verlängert wird oder die Pfingstferien entfallen? Je nach Landesvater oder Landesmutter mit den Augen rollend

Nicht alle Kinder können sich von selbst fokussieren und die Eltern sind mal bemüht mal selbst eben nicht begabt. Ich habe die böse Vorahnung, dass nun viele Schüler abgehängt werden.

Vermutung dahinter, Reisesperre gilt bis Pfingsten. Wäre für euch Lehrer weniger lustig.

Naiv fragende Grüße
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von hoschi am 13.04.2020 18:30]
13.04.2020 18:21:30  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Sinnvoll könnte das sein.

Praktisch ist es für Politiker viel viel leichter Schulen auf dem Anweisungsweg über das Bildungsministerium irgendeinen (ggf. nutzlosen oder gar gefährlichen ) Notbetrieb zu verordnen, als über Kabinett und Parlament ein Gesetz zu verabschieden, das die Ferien ändert, zumal da KMK-Absprachen bundesweit dranhängen. Wenn also da der Bund nicht Vorgaben macht glaube ich kaum dass die Länder das Thema alleine anfassen, ob nun sinnvoll oder nicht.
14.04.2020 9:39:50  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Mal sehen zu welchem Ratschluss die Minister und die Bundeskanzlerin morgen kommen. Bis die Kultusministerien sich dann was überlegt haben und die Schulen das umgesetzt haben, dauert es eventuell noch ein bisschen. Man muss ja Klassen aufteilen, sich eine Pausenstruktur überlegen, Kolleginnen und Kollegen ausplanen/umplanen und Masken bereitstellen und am besten noch das Lehrpersonal schulen.
Vielleicht geht es erst Mitte nächster Woche los...oder die Ferien werden sogar um eine Woche verlängert.
14.04.2020 11:40:06  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
NRW prescht eben wieder vor, ab nächster Woche wird alles nach und nach aufgemacht:

https://www.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-pandemie-schulen-und-kitas-in-nrw-sollen-nach-osterferien-schrittweise-oeffnen/25740264.html
14.04.2020 17:33:06  Zum letzten Beitrag
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[Kekse]Adeptus Astartes

Arctic
Mal schauen, wie sich in der Schweiz der Bundesrat demnächst äussert. Am 16. sollte es konkreter werden.
14.04.2020 17:38:20  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Vermutlich werden sie das Alpenreduit reaktivieren!
14.04.2020 17:56:58  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von RushHour

NRW prescht eben wieder vor, ab nächster Woche wird alles nach und nach aufgemacht:

https://www.tagesspiegel.de/politik/coronavirus-pandemie-schulen-und-kitas-in-nrw-sollen-nach-osterferien-schrittweise-oeffnen/25740264.html


Naja viel steht da ja nicht. Nur das, was eh alle erwarten.
14.04.2020 18:20:45  Zum letzten Beitrag
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Geierkind

AUP Geierkind 26.11.2007
Warum machen einige hier Erklärvideos selber, wo es doch sehr viele gute auf Youtube gibt?
14.04.2020 18:54:46  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
 
Zitat von Geierkind

Warum machen einige hier Erklärvideos selber, wo es doch sehr viele gute auf Youtube gibt?



Habe ich mich auch gefragt. Ich sehe drei Gründe:
a) das Erklärvideo entspricht genau dem, was ich vermitteln möchte
b) es ist persönlich, wodurch bei den SuS mehr Vertrauen und Involviertheit gefördert wird
c) es zeigt, dass man nicht durch Erklärvideos ersetzbar ist
14.04.2020 18:57:49  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Es gibt zwar viele, aber leider gibt es keine, die gut zu meinem Konzept passen.

Die, die ich selbst mache, passen genau zu dem verwendeten Mathebuch und vor allem gibt es am Ende des Videos Fragen, die beantwortet werden sollen und damit gleichzeitig den Heftaufschrieb ergeben. Außerdem wird bei mir keine Werbung eingeblendet.

Ich würde mir die Mühe auch sparen aber inzwischen macht es auch etwas Spaß die Videos zu erstellen und zu sehen, wie oft sie geklickt werden.
14.04.2020 18:58:13  Zum letzten Beitrag
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Geierkind

AUP Geierkind 26.11.2007
Alles klar. Aus meiner Sicht (also für mich persönlich) wäre das ein zu großer Aufwand für im Vergleich zu wenig Ertrag, aber ich kann eure Argumente nachvollziehen.
14.04.2020 19:00:41  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Nach 3 Wochen (+1 Woche Ferien) ...

... RÜckmeldung mehrerer Eltern: "Ich kann mein Kind nicht zum lernen motivieren - wie mach ich das?" ... "Wenns ums Thema Schule geht, streiten wir uns nur noch - da hab ich keine Lust drauf, deshalb spreche ich das Thema daheim gar nicht mehr an!", etc. [bis hin zu "Sohn wohnt jetzt bei der Oma, weil ich nicht mehr mit ihm klar komme!"]

... meine Rückmeldung: Was in den ersten 2 Wochen noch einigermaßen geklappt hat - Aufgaben/Rückmeldung/etc. - ist spätestens in der 3. Woche massiv eingebrochen. Ohne Druck passiert bei meiner Klientel gar nichts.

Und ich rede von einer Abschlussklasse an der Mittelschule. [Bayern]

Ohne Präsenzunterricht hat mMn ca. 60% keine Chance beim Quali, weil sie sich zu Hause nicht vorbereiten können/wollen.

Ich persönlich wäre für einen Quali light, der auf Deutsch, Mathe und ein Drittfach beschränkt wird. Und dann Unterricht in eben nur diesen Fächern in Kleingruppen. - Quasi reine Prüfungsvorbereitung.

(Die Projektprüfung an den MS in Bayern kann in der Form wohl eh nicht stattfinden - weil die ja quasi vor allem aus Gruppenarbeit besteht.)
14.04.2020 19:44:02  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
Ich kann´s ja mal beschreiben für uns: Beide Eltern Vollzeit im HO, beide Bildungsarbeiter - ich im Fortbildungs & Beratungsbereich, meine Frau Uni. An Bildunsgferne liegt es also nicht. Ein Kind Gymnasium, eins Grundschule, eins Kita. Meine große Tochter ist hintereinander weg immer Jahrgangsbeste, weil sie so ehrgeizig ist - normalerweise. Alle drei quasi 24/7 in der Wohnung, da alle Angebote und Sozialkontakte weg - kein Schule, kein Sportverein, kein Babysitter, keine Freunde, keine Großeltern. Nur die blöden Eltern. Alle drehen etwas am Rad, die vierjährige am meisten.


Alltag: Elternteil A macht vormittags Homeoffice, B passt derweil nahezu ununterbrochen auf Kind #3 auf. Wenn man Essen kocht, pinkeln geht oder 5Min. sich um Kind #1 oder #2 kümmert, die *theoretisch* Hausaufgaben machen müssen, macht die Kleine Scheiß oder rennt zu Elternteil A ins HO und stört die Videokonferenz oder setzt sich bei den Geschwistern auf den Schoß, die sofort die Schulsachen fallenlassen und lieber spielen. Bestenfalls kann man Kind 3 mal vor dem TV parken. Nebenbei noch Wäsche, Einkauf (immer ohne Kinder, Prävention), kochen. Nachmittags drehen wir Eltern das um, Situation bleibt identisch. Wir arbeiten beide nur 50%, trotzdem reicht es hinten und vorne nicht für Familie und Arbeit.


Faktisch können also die beiden Großen nur alleine mit intrinsischer Motiviation arbeiten, und die ist halt wechselnd. Kein Kind kommt dabei auf effektiv mehr als 2h effektive Arbeitszeit pro Tag, der Rest wird getrödelt, gedaddelt, gechattet usw., weil wir nicht dabeisitzen können. Wir haben einfach keine zeitlichen und Aufmerksamkeits-Ressourcen, regelmäßig den Lernfortschritt zu verfolgen, zu motivieren oder zu helfen und zu begleiten, das geht immer nur punktuell, und eben dann zu Lasten von Lohnarbeit, Aufmerksamkeit für die anderen Kids oder der Haushalt versinkt im Chaos. Gelegentlich müssen wir uns auch um die vier Großeltern kümmern, und dann auch wg. Ansteckungsgefahr die Kids immer zuhause lassen, also da fällt wieder ein Elternteil weg, und das andere ist mit allen drei alleine.


Dazu sind die Streitereien um die Schulaufgaben ungefähr in 50% der Fälle der Tropfen, der das Faß des Lagerkollers zum überlaufen bringt - und wir haben einfach keine Kraft, da dauernd Druck zu machen, weil die Kinder sich eben mit Streit und Verweigerung wehren, und das kann sehr effektiv sein bei Eltern, die eh am Limit arbeiten, udn wenn es keien Alternativen gibt zum in-der-Wohnugn-aufeinander-hocken. Wenn ich die Wahl hab mach ich lieber Sport mit den Kindern, ist auch wichtig, und hebt die Laune für den Resttag, statt sie im Keller zu versenken. Seelische Hygiene > Schulpflichten, ist effektiv einfach so.


Was ich schulischerseits bräuchte um den Kinder halbwegs helfen zu können wäre *eine* Lernplattform (derzeit haben die Kids ein Dutzend verschiedene, unsystematische Kanäle, auf denen mal was kommt, mal nicht, und mit oft sehr rudimentären Anleitungen / Aufgaben), auf der wir Eltern klar erkennen können, was die Aufgaben sind, bis wann die erledigt sein müssen, und welche Unterstützung und welche Rückkommunikationskanäle es gibt. Alles was ich habe sind sehr bemühte Lehrkräfte, die aber alle selbst mit der Situation hadern und sagen wir mal: wild improvisieren.
In vielen Fällen sind die Kids ja auch so schlau, uns nicht aktiv zu sagen, was genau ihre Aufgaben sind, dann können wir da halt auch nicht nachhalten. Und wenn manches per Plattform, anderes per WhatsApp oder Mail kommt geht das an den Erziehungsberechtigten vorbei.


Ich will mir also gar nicht ausmalen, wie das in Familien aussieht, wo Mama noch 8h im Supermarkt jobbt und Papa auf dem Bau und das älteste Kind die kleineren hütet, wenn´s bei uns schon so schwierig ist. Einzig realistische Option wäre das Schulhalbjahr zu streichen, wird nicht benotet, ist ausgefallen, Ende.
14.04.2020 22:41:08  Zum letzten Beitrag
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camez_

Guerilla
was ich schon vorher gemerkt hab und sich durch die quarantäne zwei wochen vor den ferien bestätigt und verstärkt hat (niedersachsen, großstadt, sozial schwaches klientel): ganz viele kids haben gar keinen richtigen zugang zum pc. da läuft höchstens mal ein handy, aber darauf kannst du ja keine aufgaben machen.

der zugang zum pc in der schule ist sehr oft essentiell für die kids.
14.04.2020 22:55:18  Zum letzten Beitrag
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26.02.2021 09:07:59 Maestro hat diesen Thread geschlossen.

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