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Naja Wärme langfristig speichern funktioniert halt nicht so toll. Wärme zu Strom machen hat auch nur bestenfalls mäßige Wirkungsgrade. Vielleicht könnte man damit noch heizen oder so.
Unterm Strich ist Druckluft eine der teuersten Energieformen überhaupt und damit man davon runterkommt müsste man die Effizienz halt schon dramatisch verbessern.
Edit: Enwiki zitiert bis zu® 70 % E2E Wirkungsgrad bei Forschungsanlagen, was halt nen ganzes Stück unter den praktischen E2E Wirkungsgraden von vorhandenen Pumpspeichern liegt.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 10.08.2019 21:09]
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Prototypenstatus. Es wird halt halbherzig probiert wie man das so halbwegs kostendeckend abwickeln kann. Von der staatlichen Seite her wie bei den meisten ähnlichen Projekten äußerst stiefmütterlich behandelt
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| Zitat von Phillinger
| Zitat von -=Rebell=-
...Power-to-gas-Technologie... | |
Hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, danke für den Beitrag.
Das klingt doch eigentlich sehr machbar, wie ist denn da aktuell der Stand bzw. die Tendenz, auch von staatlicher Seite?
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Wäre Wasserstoff da auch eine Option?
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Ist ja der Zwischenschritt, bevor es mit CO2 zu synthetischem Kraftstoff wird. So kapiere ich das:
Strom > Wasserstoff (Elektrolyse, benötigt Strom) > syntetischer Kraftstoff (Fischer-Tropsch-Verfahren, benötigt Strom, Wasserstoff und CO2).
Da im letzten Schritt das CO2 hinzugefügt wird, welches später beim Verbrennen wieder frei gesetzt wird, ist das Verfahren bei Verwendung von Ökostrom unterm Strich CO2-neutral.
Wasserstoff ist halt extrem flüchtig und nicht so leicht zu handeln. Daher wäre das echt ne clevere Sache, um vorhandene Infrastruktur weiter nutzen zu können.
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H2 kann man auch gut in Ammoniak binden, das ist leichter handelbar und könnte für Düngemittelproduktion benutzt werden, das spart auch CO2
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Forschung aktuell zum einschlafen hören, beste. :3
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| Zitat von fiffi
| Zitat von Phillinger
| Zitat von -=Rebell=-
...Power-to-gas-Technologie... | |
Hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, danke für den Beitrag.
Das klingt doch eigentlich sehr machbar, wie ist denn da aktuell der Stand bzw. die Tendenz, auch von staatlicher Seite?
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Wäre Wasserstoff da auch eine Option?
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P2G ist schon geil, kann sich auf jeden Fall gut verkaufen. Der Gedanke an einen "Brennstoff" der daraus entsteht ist bekannt und stößt daher auf anerkennung, die Technik ist da und funktioniert, ist nur nicht wirtschaftlich. Dazu muss der Gestehungspreis von H2 noch fallen, ist im Moment noch um den Faktor 2 zu hoch. Aber was man nicht vergessen darf: Bei der Umwandlung zu H2 gibts Verluste, und bei der Umwandlung zu Strom wieder neue Verluste. Daher ist der Ansatz mit den Akkus garnicht so verkehrt, denn das kauft Zeit und vor allem: Es gibt bereits einen Markt dafür. Den gibts mit H2 so gut wie garnicht, nicht bei den benötigten Anlagen und auch nicht am Abnahmemarkt. Rebell hat da schon ziemlich recht mit den Akkus, ist im Moment einfach sehr sinnvoll, vor allem wenns schnell gehen soll.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Xantos- am 12.08.2019 18:32]
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Die 3.5 m³ im Fuß der WEA sollen was ausmachen?
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| Zitat von csde_rats
Die 3.5 m³ im Fuß der WEA sollen was ausmachen?
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Aus der Projekt-Broschüre
Elektrische Speicherkapazität: 70 MWh
Fallhöhe: 200 m
Wassermenge: 160.000 m3 (/4)
Stauhöhe Aktivbecken: 31 m
Stauhöhe Passivbecken: 8 – 13 m
Leistung Windenergieanlagen: 4 x 3,4 MW
Rotordurchmesser: 137 m
Jahresstromerzeugung aus Wind: 42 GWh
Nabenhöhen über Grund: 155 – 175 m
Leistung Pumpspeicherkraftwerk: 16 MW
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SETIssl am 12.08.2019 22:38]
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Es ist halt maximal einfach, braucht nicht besonders viel Platz (wenn man mal von bestehenden Gewässern ausgeht) und kann qualitativ hochwertigen Strom abliefern. Mit einer Kapazität von 70 MWh ist das auch nicht grade wenig. Würde man das in Teslas laden (Quasi Fußballfelder in regenerativ) könnten damit 560.000 km gefahren werden.
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Danke für die Antworten.
Noch ne Frage:
Hat irgendjemand nähere Informationen über das Konzept der Wiederverwertung von Akkus als Stromspeicher in Ibbenbüren? In der ganzen Schlammschlacht habe ich nur diesen fetzen Inhalt aufgeschnappt:
| Ein unter dem Aspekt Nachhaltigkeit wichtiges Element der NRW-Bewerbung ist die Erprobung eines so genannten Netzboosters am Standort des Kohlekraftwerks in Ibbenbüren. Mit ausrangierten, aber noch funktionsfähigen Batteriezellen aus der Forschungsfertigung soll ein Stromspeicher entstehen, der bei absinkendem Ökostrom-Anteil Versorgungslücken ausgleicht. „Der kann kurzfristig ein Kraftwerk unterstützen“, erläuterte Professor Winter in Berlin die Idee. | |
Kann das wer bewerten?
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Dem schließ ich mich an, besonders dieser Punkt
| Mit ausrangierten, aber noch funktionsfähigen Batteriezellen aus der Forschungsfertigung | |
Ist unsere Forschung (auch absehbar) so groß, dass wir mehrere Hundert Megawatt "Speicherabfall" in so einen Booster stecken können?
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Alles was man noch benutzen kann, sollte man auch benutzen. Die Idee, alte E-Fahrzeug Batterien, die nicht mehr genug Leistung für die Reichweite bieten, stationär einzusetzen ist nicht neu und sollte man mmn auf definitiv umsetzen.
Zweitverwertung ist halt wesentlich besser, als das recycling von den Batterien.
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Naja, wenn die Speicher in der Größe planen, werden die wohl auch davon ausgehen, soviel Hardware ranzubekommen, wie nötig(?)
Ansonsten sollte man die ja eigentlich auch problemlos Schritt für Schritt erweitern können.
Akku-Related:
Marktforscher: Bis 2024 keinerlei Knappheit bei Rohstoffen für Akku-Produktion
| In den nächsten fünf Jahren dürfte es trotz steil steigender Nachfrage genügend Batterie-Rohstoffe geben – doch die fernere Zukunft birgt Herausforderungen. | |
Edith fragt: Woher kommt auf einmal eigentlich der Begriff "Netzbooster"? Ist Stromspeicher nicht mehr hip genug?
Die Dinger sollen doch stabilisieren, nicht zusätzlich Strom liefern, wenn schon alle anderen das tun...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von SETIssl am 13.08.2019 20:19]
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| Zitat von Phillinger
Ist ja der Zwischenschritt, bevor es mit CO2 zu synthetischem Kraftstoff wird. So kapiere ich das:
Strom > Wasserstoff (Elektrolyse, benötigt Strom) > syntetischer Kraftstoff (Fischer-Tropsch-Verfahren, benötigt Strom, Wasserstoff und CO2).
Da im letzten Schritt das CO2 hinzugefügt wird, welches später beim Verbrennen wieder frei gesetzt wird, ist das Verfahren bei Verwendung von Ökostrom unterm Strich CO2-neutral.
Wasserstoff ist halt extrem flüchtig und nicht so leicht zu handeln. Daher wäre das echt ne clevere Sache, um vorhandene Infrastruktur weiter nutzen zu können.
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So sehe ich das auch. Die Investkosten (im Prinzip sind es ja nur die Methanisierungsanlagen, den Rest hat man ja als Staat schon komplett) wären nur ein Bruchteil verglichen mit dem Aufbau riesiger Batteriezentren. Ausgereift ist die Technik zudem auch noch absolut.
Ich meine im Radio mal was davon gehört zu haben, dass gerade auch Forschung dazu betrieben wird, mittels einer Art von Gel Wasserstoff (langfristig und wenig flüchtig) zu speichern. Ich erinnere mich leider auch nicht mehr genau, wo das war. Fand ich damals aber auch sehr interessant.
Das ist quasi direkt vor meiner Haustüre (ich wohne in Öhringen) und finde die Idee großartig. Der zusätzliche Mehraufwand verglichen mit der Errichtung von reinen WKA hält sich in Grenzen und man hat gleichzeitig noch den Speichernutzen. Die Topografie muss halt mitspielen. Im Norden der Republik wäre das sicher Quatsch.
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| Zitat von -=Rebell=-
Das ist quasi direkt vor meiner Haustüre
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Also quasi in deinem Garten? Wie machst du das mit dem Infraschall? Und das Landschaftsbild dort ist bestimmt auch grausam.
Ne im Ernst, wie ist das bei den Leuten da angekommen? Deren Propaganda lässt ja darauf schließen, dass die Leute es geil finden dort.
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Uni-Studie zu dem Projekt
Hab nur kurz drüber gescrollt, aber die scheinen den Projektverlauf und die Bürgerinteraktion schon detailiert aufgeschlüsselt zu haben.
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Krass wie sich so ein "kleines Projekt" schon 8 Jahre hinzieht.
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| Zitat von -Xantos-
| Zitat von -=Rebell=-
Das ist quasi direkt vor meiner Haustüre
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Also quasi in deinem Garten? Wie machst du das mit dem Infraschall? Und das Landschaftsbild dort ist bestimmt auch grausam.
Ne im Ernst, wie ist das bei den Leuten da angekommen? Deren Propaganda lässt ja darauf schließen, dass die Leute es geil finden dort.
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Na ja, vor der Haustüre mag sowas ja generell niemand haben. Es gibt hier auch diverse Bürgerinitiativen gegen WKA im Allgemeinen. Aktuelles Beispiel aus meiner in diesem Fall tatsächlichen Nachbarschaft: https://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/oehringen/Gegner-des-Windparks-Karlsfurtebene-gruenden-Verein;art1921,4208464
Es scheint vielen eben noch nicht bewusst zu sein, dass Strom nicht einfach nur aus der Steckdose kommt. Jede Form von Stromerzeugung hat Umweltauswirkungen, natürlich in unterschiedlicher Art und Weise und auch Intensität, aber dennoch ist es so. Das wollen viele nicht wahrhaben. Grundsätzlich gilt natürlich bei fast allen auch immer: Nicht in meinem Garten.
Hochinteressant fand ich die Demonstration vor zwei Jahren vor dem Kohlekraftwerk Heilbronn für den Erhalt dieses Kraftwerks und gegen die Errichtung des Windparks Harthäuser Wald. Da waren immerhin auch > 100 Demonstranten vor Ort. Wurde nur medial kaum bis gar nicht berichtet.
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Crosspost aus dem Ich-hab-was-neues-Thread:
| Zitat von Phillinger
Neu:
Damit ich das gelesene auch gleich umsetzen und meinen CO2-Ausstoß mindern kann, die Grillschale für Gemüse von Weber.
Beides von Amazon, beides ~30 EUR.
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Bin gespannt auf die Lektüre.
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Autor taugt.
Der unterrichtet Erneuerbare Energien an §Universität Berlin.
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| Zitat von monischnucki
Autor taugt.
Der unterrichtet Erneuerbare Energien an §Universität Berlin.
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Ich weiß. Habe ihn über die Fridays-For-Future-Sache "entdeckt" und noch das ein oder andere Video von ihm auf Youtube geschaut. Macht einen kompetenten und sympathischen Eindruck.
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Ganz interessante Seite. Listet den globalen Energiemix.
I'm a performance artist, and my medium is irate ladies.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 19.08.2019 15:56]
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Thema: Der Energiethread ( Hohe Energie! ) |