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Hallo
ich habe mir vor kurzem einen Sparplan bei der comdirect eingerichtet. Unter anderem ist da auch der MSCI Emerging Markets (A0HGWC) dabei. Die Kostenquote von 0,75% erscheint mir aber etwas hoch, wenn ich sie mit dem MSCI World vergleiche, den ich auch am laufen habe. Woran kann das liegen? Liegt das daran weil der ETF ausschüttend ist?
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Leidiges Thema Depotempfehlung:
Ca. 5Trades/ Quartal, so günstig wie möglich natürlich.
Consoros oder comdirect?
Diba scheidet für mich aus.
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| Zitat von freak_im_käfig
Hallo
ich habe mir vor kurzem einen Sparplan bei der comdirect eingerichtet. Unter anderem ist da auch der MSCI Emerging Markets (A0HGWC) dabei. Die Kostenquote von 0,75% erscheint mir aber etwas hoch, wenn ich sie mit dem MSCI World vergleiche, den ich auch am laufen habe. Woran kann das liegen? Liegt das daran weil der ETF ausschüttend ist?
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Nur mal auf die Schnelle:
| Gesamtkosten führen bei der Auswahl in die Irre
Unter dem Strich zeigt die Finanztip-Analyse, dass weder die Gesamtkostenquote (TER) des jeweiligen ETFs, noch die Annäherung an den MSCI-World-Netto-Index verlässliche Kriterien für Anleger sind, um den für sich passenden ETF zu finden.
Zusammenhang zwischen Gesamtkosten und Wertentwicklung nicht klar - In zwei aufeinanderfolgenden Tests 2015 und 2016 erzielten ETFs auf den MSCI World mit höheren Gesamtkosten über fünf Jahre nicht unbedingt schlechtere Renditen als vermeintlich günstigere Fonds. Dieser Befund deckt sich auch mit anderen Untersuchungen wie der des Vermögensverwalters Robeco. | |
http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/etf-vergleich/
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Also wenn es so günstig wie möglich sein soll, müsstest du wohl eher z.b. flatex oder onvista nehmen. Bei comdirect zahlst du bei normalen orders 10+ ¤.
Ich habe mich letztens bei onvista angemeldet und zahle da 6,50 ¤ flat pro Order.
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| Zitat von Multi
Also wenn es so günstig wie möglich sein soll, müsstest du wohl eher z.b. flatex oder onvista nehmen. Bei comdirect zahlst du bei normalen orders 10+ ¤.
Ich habe mich letztens bei onvista angemeldet und zahle da 6,50 ¤ flat pro Order.
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Ist nun comdirect geworden.
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Warum gings denn gestern im DAX und den USA (Tech) so scharf runter?
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Hier waren es die Automobilzulieferer, nachdem Schaeffler die Prognosen deutlich gesenkt hat.
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Ja geil! Also Ärmel hochkrempeln und bereitmachen für die große Einkaufstour!
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Was haltet ihr von EUWAX Gold (www.euwax-gold.de - WKN EWG0LD) als ETC? Der Gedanke, dass ich das Gold später physisch in den Händen halten kann ist irgendwie verlockend
Was haltet ihr davon?
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Also ich habe mir letztens Xetra Gold gekauft aber aus dem Grund, dass ich es gerade nicht in den Händen halten möchte.
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Ist vielleicht dogmatisch, aber mir hatte mal ein Bankster gesagt, Gold sollte man immer physisch vorliegen haben. Zertifikate könnten im Krisenfall nichts mehr wert sein. Wer steht denn für den Wert ein?
Problem ist die Lagerung.
Ein Kollege hat jeden Monat ein paar Münzen gekauft. Silber in schlechten Monaten, wenn er mehr übrig hatte Gold. Er sagte er setzt nur auf Wiener Philharmoniker, Marpel Leaves und Kruegerrand, da diese überall bekannt und gut handelbar sind. Barren sollen eher suboptimal sein, da dort wohl viel beschissen wird. Er hat da weniger Angst beim Ankauf von Heraeus oder Degussa. Mehr Ärger erwartet er beim Verkauf. Es gibt wohl Leute die Barren anbohren und den Bohrkern wieder ausgießen mit einem anderen Metall.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [nAc]Unicron am 01.07.2017 9:59]
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Ich halte das Risiko dafür gering genug, dass das für mich ok ist. Die Firmen kümmern sich ja nur um diesen einen Optionsschein und machen (hoffentlich) keine anderen Geschäfte mit denen sie Geld verlieren könnten.
Die Vorteile wie einfaches handeln und das Lagern überwiegen für mich. Und wo du es ansprichst, muss man sich um Betrug weniger Sorgen machen.
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Pro Aurum z.B. oder Consorsbank über Pro Aurum lassen dich physisch Gold kaufen (Münzen, Barren) und dort im Tresor lagern. Wenn du es selber haben möchtest kannst du dir das dann zusenden lassen.
Münzen haben sicherlich mehr Spread als Xetra Gold, aber Eigentum ist mit an der Stelle auch lieber.
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Ganz kurz nochmal. Ich hab jetzt mehrmals gelesen, dass man grad am Anfang doch ausschüttende ETF nehmen soll, da man so den Steuerfreibetrag nutzen und das Geld einfach manuell durch ne kurzfristige Sparplanerhöhung wieder investieren kann.
Was meint ihr?
¤ Wenn der Russe einmarschiert, stehen die pflichtbewussten Angestellten der Bank sicher da und verschicken noch schnell deine Wertmetalle an dich.
E-Street... No retreat, no surrender
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von E-Street am 01.07.2017 20:37]
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Geht mir ja auch nicht um den Russen, sondern darum, dass Xetra Gold nicht vollständig physisch gedeckt ist und ein Emittentenrisiko hat. Wenn so ein Laden in der nächsten Finanzkrise hops geht weil er kein Cash mehr hat ist unklar was man von "seinem" Gold noch abkriegt.
Tresorgelagertes eigenes Gold hat das so nicht sondern ist dein Eigentum, da ist auch im Pleitefall klar wem es gehört. Wobei man bei einem Dienstleister wie Pro Aurum (im Gegensatz zum Tresor bei der Hausbank) vielleicht noch mal in den Vertrag schauen sollte. Nicht, dass die den Kram verleihen dürfen o.ä. ...
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| Zitat von E-Street
Ganz kurz nochmal. Ich hab jetzt mehrmals gelesen, dass man grad am Anfang doch ausschüttende ETF nehmen soll, da man so den Steuerfreibetrag nutzen und das Geld einfach manuell durch ne kurzfristige Sparplanerhöhung wieder investieren kann.
Was meint ihr?
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Ich meine, dass das absoluter Blödsinn ist, da man auch ausschüttungsgleiche Erträge im Rahmen von Thesaurierungen versteuern muss.
Achtung: ab 2018 wird sich das Besteuerungssystem für Erträge aus Publikumsfonds aber komplett ändern, sodass im Rahmen von Ausschüttungen nur noch der Bruttobetrag vollständig steuerpflichtig ist und ausschüttungsgleiche Erträge im Rahmen von Thesaurierungen quasi-ersetzt werden durch die sogenannte Vorabpauschale, die (bezogen auf letztes Jahr) etwa 0,77% des Fondspreises zu Beginn des Kalenderjahres darstellt. Auf diese Erträge (genauso wie auf Veräußerungsgewinne) wird eine Teilfreistellung angewendet, die für Privatanleger 30% (bei Aktienfonds >51% Investment in Aktien) bzw. 15% (bei Mischfonds >25% Investment in Aktien) beträgt
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Aber die meinten dann, dass der Freibetrag bei thesaurierenden irgendwie nicht greifen würde?
Warum muss das alles so kompliziert sein.
E-Street... No retreat, no surrender
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ETFs sind echt der absolute Mindfuck, auch ohne die Steuersituation ist das alles schon unnötig kompliziert.
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| Zitat von E-Street
Aber die meinten dann, dass der Freibetrag bei thesaurierenden irgendwie nicht greifen würde?
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Was die sagen wollen ist, dass der Freibetrag bei thesaurierenden Fonds mit ausländischem Domizil nicht greift und du die sog. ausschüttungsgleichen Erträge (=die Thesaurierung) daher selbst versteuern muss. Wenn ein Fonds mit ausländischem Domizil aber ausschüttet, fallen idR. keine ausschüttungsgleichen Erträge an, sondern eine echte Ausschüttung, und somit greift der Freibetrag wieder automatisch. Daher stellen das viele Ratgeber als einfacher dar.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 02.07.2017 16:21]
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Oh, hatte ganz vergessen, dass ich hier auch noch ne Frage "laufen" habe.
| Zitat von Rufus
Habe vorhin mal ein paar Euro in DE0005933931 gesteckt (DAX-ETF, thesaurierend, deutsches Domizil). Einmalzahlung, nicht Sparplan. In der Abrechnung steht am Ende die Zeile "Bereinigte akkumulierte ausschüttungsgleiche Erträge: <paar % vom Kaufbetrag>"
Was ist das? Bekomme ich nicht mit Werten aus dem Bundesanzeiger-Dokument (leider nicht verlinkbar) zusammen.
Wie könnte das für mich relevant sein, wo ich doch heute erst eingestiegen bin? Der Fonds hat am 30.4. zuletzt thesauriert.
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| Zitat von Mad_Melone
Wie der Name schon sagt, sind das die bis jetzt aufgelaufenen thesaurierten Erträge aller bisher gelaufenen Geschäftsjahresenden.
Der Wert ist per jetzt nicht wichtig, bei der Veräußerung kannst du aber die Differenz zum dann aktuellen Wert vom Veräußerungserlös abziehen.
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Und wieso kann ich das tun? Relevant ist doch in jedem Fall nur der Wert bzw. die Summe des thesaurierten Erträge ab meinem Einstiegszeitpunkt und nicht etwaige Summen aus der Vergangenheit davor?
Ich verstehe, dass ich zum Verkaufszeitpunkt die thesaurierten Gewinne seit meinem Einstieg vom Gesamtgewinn abziehen kann/darf/muss, weil diese ja schon besteuert wurden und sonst noch einmal bei der Besteuerung des "normalen unterjährigen" Gewinns einfließen würden. Aber ich verstehe noch nicht, wieso die thesaurierten Gewinne des Fonds vor meinem Einstiegszeitpunkt dabei relevant sind. Aber genau diesen Wert teilt mir die Zeile in der Abrechnung ja mit. Why?
// | Zitat von hödyr
ETFs sind echt der absolute Mindfuck, auch ohne die Steuersituation ist das alles schon unnötig kompliziert.
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Ja, habe diesen Post jetzt 12x editiert und hoffe dass MadMelone nicht schon eine längliche Antwort auf Basis der ersten 11 Versionen tippt.
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[Dieser Beitrag wurde 12 mal editiert; zum letzten Mal von Rufus am 02.07.2017 16:23]
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| Zitat von Rufus
| Zitat von E-Street
Aber die meinten dann, dass der Freibetrag bei thesaurierenden irgendwie nicht greifen würde?
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Was die sagen wollen ist, dass der Freibetrag bei thesaurierenden Fonds mit ausländischem Domizil nicht greift und du die sog. ausschüttungsgleichen Erträge (=die Thesaurierung) daher selbst versteuern muss. Wenn ein Fonds mit ausländischem Domizil aber ausschüttet, fallen idR. keine ausschüttungsgleichen Erträge an, sondern eine echte Ausschüttung, und somit greift der Freibetrag wieder automatisch. Daher stellen das viele Ratgeber als einfacher dar.
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Hm OK. Und was spricht gegen das Konzept, einen ausschüttenden zu wählen? Wenn man ohnehin versteuern muss, macht es doch keinen Unterschied. Einfach bei der Steuer angeben/ Freibetrag mitnehmen und in der Regel wieder investieren. Wenn man mal knapp ist, kann man das Geld ausnahmsweise auch für was anderes verwenden.
Wo ist der Nachteil?
E-Street... No retreat, no surrender
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Also, ETFs sind - genauso wie Fonds im Allgemeinen - steuerlich mit Sicherheit etwas komplizierter, aber von "Mindfuck" dann doch noch mal ne Ecke weg - wir können gerne mal die Besteuerung von kombinierten Optionsprodukten durchgehen Und - no offense - aber wenn ich ein Wertpapier als "Mindfuck" bezeichnen würde, dann würde ich eher die Finger davon lassen.
@E-Street:
Rufus hat absolut Recht mit der Aussage, dass ausländische thesaurierende Fonds grundsätzlich nicht im Rahmen der Abgeltungsteuer laufen, sondern in der Steuererklärung nacherklärt werden müssen. Denn wie soll der deutsche Fiskus auch Geld einbehalten - es fließt ja gerade kein Geld und die Gesellschaft sitzt auch im Ausland?...
@Rufus:
Natürlich ist auch hier dein Gefühl richtig! Du versteuerst immer nur die Differenz des ADDI (=akkumulierter ausschüttungsgleicher Ertrag, accumulated deemed distributed income) zwischen Kauf und Verkauf und kannst diesen Wert dann bei Veräußerung entsprechend abziehen. Der Grund, warum die Bank dir nur den Gesamtwert und nicht den für dich relevanten zeitanteiligen Wert anzeigt, ist ein technischer: der Gesamtwert gilt für alle Anleger gleich und ist nur ein Feld in der Datenbank, während deine Besitzzeit eben individuell zu ermitteln ist - bei der Veräußerung wird das tatsächlich gemacht, aber eben technisch nicht durch Aufaddierung aller Einzel-Thesaurierungen, sondern durch Ermittlung des Deltas des ADDI zu Kauf- und Verkaufzeitpunkt
@E-Street:
Es spricht nichts gegen das Konzept einen ausschüttenden Fonds zu nehmen, genauso wenig wie etwas gegen das Konzept eines thesaurierenden Fonds spricht. Während du beim einen halt regelmäßig etwas Geld bekommst, kümmert sich der andere automatisch um deine Geldanlage und du musst dich nicht um die Wiederanlage kümmern.
Ich weise aber nochmals darauf hin, dass sich das System ab 2018 radikal ändern wird.
Wenn man es genau nimmt, dann liegt ein Nachteil des ausschüttenden Fonds darin, dass die zu versteuernden "ausgeschütteten Erträge" höher sind als die "ausschüttungsgleichen Erträge", da in letzteren nur ordentliche Erträge, in den erstgenannten aber zusätzlich auch außerordentliche Erträge des Fonds enthalten sind - gleicht sich über die Totalperiode aber wieder aus, ist also nur ein Timing-Effekt
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Gibts denn zu 2018 schon irgendwo gute Zusammenfassungen die auch für den durchschnittlichen pOT-Otto, also mich, verständlich sind?
/e und aktuell gehts ja auch echt nur runder...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 03.07.2017 9:52]
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Halte ich für sinnvoll und mache ich genauso
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siehs einfach mal so: Würdest Du unter so Voraussetzungen ein Auto kaufen?
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Auch aus einem Autokauf muss man keine Wissenschaft machen. Ein Vorteil der ETFs ist ja gerade die Einfachheit. Meine "Finanzbildung" habe ich auch nur aus der FAZ/FAS, hinzu kommt das learning by doing.
Ansonsten finde ich https://de.scalable.capital derzeit ganz interessant, mit 10k bist du da dabei. Die arbeiten letztendlich aber auch maßgeblich mit ETFs.
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Thema: Aktien-Thread II ( Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen ) |