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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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snaggit

Arctic
klingt einfach nach den ergüssen eines zweitsemestlers in einer sinnkrise, weil vorgestern sein hamster oder so gestorben ist --> harte welt, schlechter gott :(
18.12.2008 10:27:49  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von jon s.

faktisch ist es so, dass es weder einen eindeutigen beweis für gottes existenz, noch einen eindeutigen gegenbeweis gibt, und ich behaupte geben kann.



Russel's Teapot
18.12.2008 10:28:47  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
Was genau wird da bewiesen?

In dem Artikel geht es um den Vorschlag, wer denn jetzt den Beweis zu führen hätte und wer nicht, aber nicht um den Beweis selber.

Der Zusammenhang ist mir schleierhaft.

[e]Das fällt unter "Religionsparodie"? Alles klar. Breites Grinsen [/e]
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von GHeissi am 18.12.2008 10:34]
18.12.2008 10:33:05  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
Richtig, es geht darum, wer erstmal einen Beweis zu führen hätte. Ich hätte auf die Feststellung, dass ein Gottesgegenbeweis nicht möglich ist, auch mit einem 'Na und?' antworten können. Warum sollte sowas interessieren?

Und das fällt natürlich nicht unter Religionsparodie. Das Einhorn und das Spaghettimonster sind solche Parodien, wobei diese auch nicht inhaltsleer sind.
18.12.2008 10:37:28  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von LeckerEssen

 
Zitat von jon s.

faktisch ist es so, dass es weder einen eindeutigen beweis für gottes existenz, noch einen eindeutigen gegenbeweis gibt, und ich behaupte geben kann.



Russel's Teapot



ACHTUNG ACHTUNG!!! DER GROßARTIGE DENKER BETRAND RUSSELL HAT SEINE MEINUNG ZU DEM THEMA GEÄUßERT!!! WIR MÜSSEN IHM FOLGEN, ER IST SO UNENDLICH WEISE!!! ER HAT RECHT, DENN ER IST BERTRAND RUSSELL!!!


Betrand Russel war in der Tat ein hervorragender Denker der viele gute Aufsätze veröffentlich hat. Aber auch ihm ist es nicht gelungen, seinen Standpunkt in der Religionsdebatte allgemein gültig, das heißt auch für Religionsvertreter überzeugend, darzulegen. Er beschreibt darin sehr schön, warum er findet, dass die Religion im Zugzwang ist. Andererseits, ist die Verfechtung der Non-Existenz Gottes nichts anderes als ein Glauben/eine Annahme, also eine Religion, solange man es nicht beweisen kann.

BÄM!!! ICH HABE BERTRAND RUSSELL ZERNICHTORT!!!
18.12.2008 10:38:34  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
etwas für sehr schlecht befinden
 
Zitat von LeckerEssen


Und das fällt natürlich nicht unter Religionsparodie.



Mach doch kurz deinen Wiki-Artikel nochmal auf und sieh selber nach. Kategorie "Religionsparodie".

Ich habe nur das gleiche wie du gemacht: Wikipedia quoten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von GHeissi am 18.12.2008 10:41]
18.12.2008 10:39:56  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
Beweisen, dass es einen Gott gibt kann man nicht... aber Religion bringt nix. Zumindest ist sie kein Garant dafür, dass die Welt besser wird.
18.12.2008 10:40:06  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von Mountainbiker

Beweisen, dass es einen Gott gibt kann man nicht... aber Religion bringt nix. Zumindest ist sie kein Garant dafür, dass die Welt besser wird.



Das weißt du doch gar nicht. Nenn' mir mal ne Episode der menschlichen Geschichte in der die Mehrheit der Menschen nicht religiös war.

Man kann also entweder folgern, weil die Welt nicht perfekt ist, ist Religion nicht perfekt um die Welt zu verbessern, oder, weil wir Religion haben, geht es uns immerhin so gut...
18.12.2008 10:42:23  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
 
Zitat von Mountainbiker

Beweisen, dass es einen Gott gibt kann man nicht... aber Religion bringt nix. Zumindest ist sie kein Garant dafür, dass die Welt besser wird.



die grosse welt an und für sich wird nicht besser, aber die kleine welt der leute die daran glauben schon.
18.12.2008 10:42:41  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von jon s.

 
Zitat von LeckerEssen

 
Zitat von jon s.

faktisch ist es so, dass es weder einen eindeutigen beweis für gottes existenz, noch einen eindeutigen gegenbeweis gibt, und ich behaupte geben kann.



Russel's Teapot



ACHTUNG ACHTUNG!!! DER GROßARTIGE DENKER BETRAND RUSSELL HAT SEINE MEINUNG ZU DEM THEMA GEÄUßERT!!! WIR MÜSSEN IHM FOLGEN, ER IST SO UNENDLICH WEISE!!! ER HAT RECHT, DENN ER IST BERTRAND RUSSELL!!!


Betrand Russel war in der Tat ein hervorragender Denker der viele gute Aufsätze veröffentlich hat. Aber auch ihm ist es nicht gelungen, seinen Standpunkt in der Religionsdebatte allgemein gültig, das heißt auch für Religionsvertreter überzeugend, darzulegen. Er beschreibt darin sehr schön, warum er findet, dass die Religion im Zugzwang ist. Andererseits, ist die Verfechtung der Non-Existenz Gottes nichts anderes als ein Glauben/eine Annahme, also eine Religion, solange man es nicht beweisen kann.

BÄM!!! ICH HABE BERTRAND RUSSELL ZERNICHTORT!!!




Nee, haste nicht. Du hast dich nur aus der wissenschaftlichen Ebene zurückgezogen, was ja auch dein gutes Recht ist, aber dann braucht man eben auch über Religionswahrheiten nicht zu diskutieren, weil Logik und Argumente im Glauben eben nicht zählen. Ist ja auch in Ordnung, mich wundert dann nur immer, warum trotzdem so oft versucht wird, die Existenz Gottes argumentativ zu belegen. Ist doch Glaube, also warum versuchen, das in die Wissenschaft zu tragen?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von LeckerEssen am 18.12.2008 10:44]
18.12.2008 10:44:07  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von GHeissi

 
Zitat von LeckerEssen


Und das fällt natürlich nicht unter Religionsparodie.



Mach doch kurz deinen Wiki-Artikel nochmal auf und sieh selber nach. Kategorie "Religionsparodie".

Ich habe nur das gleiche wie du gemacht: Wikipedia quoten.



Es hat natürlich mit Religionsparodie zu tun, schließlich beziehen sich viele Religionsparodien auf diese Argumentation. Trotzdem ist die Teekanne keine Parodie sondern ernstzunehmende Kritik.
18.12.2008 10:46:12  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
 
Zitat von jon s.

Das weißt du doch gar nicht. Nenn' mir mal ne Episode der menschlichen Geschichte in der die Mehrheit der Menschen nicht religiös war.



Und wenn ich nun behaupte, dass besonders in West- und Mitteleuropa die Menschen nicht so religiös sind, wie z.B. in Amerika?

Dann würde das ja bedeuten, dass die Religionen das wenig beeinflussen.

Oder anders: Es gibt sicher Gebiete mit sehr armen Menschen, die aber an ihre Religion glauben.
Würde das nun heißen, dass sie die falsche Religion besitzen?


Also ich weiß nicht, ob die Religion alleine wirklich ein besseres Leben bringen kann.
18.12.2008 10:46:33  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von Damocles

Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? - Ja!



Genau so sinnvoll wie ein generalisierendes "Nein!".
Das muss doch jeder für sich selbst rausfinden.

18.12.2008 10:46:46  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
 
Zitat von LeckerEssen


Es hat natürlich mit Religionsparodie zu tun, schließlich beziehen sich viele Religionsparodien auf diese Argumentation. Trotzdem ist die Teekanne keine Parodie sondern ernstzunehmende Kritik.



Dann bitte Wikipedia-Artikel ändern.
Denn dessen Kategorien beziehen sich nicht auf andere Artikel, sondern ganz genau auf den einen.

Damnach ist das leider eine Parodie - auch eine Form der Kritik.

[e]

OK, gehört wirklich geändert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Russell%27s_teapot

Im Englischen ist es besser! Augenzwinkern

Aber warum fällt der Artikel unter Parodie, wenn es keiner sein soll. Hmmm.

[/e]
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von GHeissi am 18.12.2008 10:55]
18.12.2008 10:48:32  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von Mountainbiker

Beweisen, dass es einen Gott gibt kann man nicht... aber Religion bringt nix. Zumindest ist sie kein Garant dafür, dass die Welt besser wird.



Na ja, so einfach ist das nun auch nicht. Auch wenn ich die Existenz Gottes verneine, schreibe ich doch der Religion eine gewisse Funktion zu. Es ist ein Mittel zur Komplexitätsreduktion, um mit den tierisch komplexen Fragen zur eigenen Existenz, zum Ursprung der Welt, zum Sinn des Lebens usw. umgehen zu können, ohne zu viel Zeit vom individuell endlichen Leben damit zu verbringen, solche Fragen beantworten zu wollen, obwohl das wohl kaum für das Individuum möglich ist.
18.12.2008 10:49:55  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Das führt natürlich auf die Frage, ob man sich solche Fragen überhaupt stellen muss.
Ich für meinen Teil komm ganz gut ohne klar.

18.12.2008 10:52:02  Zum letzten Beitrag
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GarlandGreene

Mod GIGN
Religionen sind doch nur entstanden, weil die Menschen damals eine Erklärung für alle möglichen Phänomene brauchten. Religionen sind das, was die frühe Menschheit gebraucht hat, um ihre Umwelt zu verstehen. Dann kamen die Griechen, haben das kausale Denken entdeckt - und die christliche Kirche hat im Mittelalter mit viel Aufwand versucht, diese Entdeckung ins tiefste Loch, das sie finden konnten, zu vergraben. Mittlerweile glauben die meisten doch nur noch an einen Gott, weil sie sich ihr "Ende" als tatsächliches Ende ihres Seins nicht vorstellen können oder wollen. Wer damit glücklicher ist, soll von mir aus dran glauben.
18.12.2008 10:53:51  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von jon s.

 
Zitat von Mountainbiker

Beweisen, dass es einen Gott gibt kann man nicht... aber Religion bringt nix. Zumindest ist sie kein Garant dafür, dass die Welt besser wird.



Das weißt du doch gar nicht. Nenn' mir mal ne Episode der menschlichen Geschichte in der die Mehrheit der Menschen nicht religiös war.

Man kann also entweder folgern, weil die Welt nicht perfekt ist, ist Religion nicht perfekt um die Welt zu verbessern, oder, weil wir Religion haben, geht es uns immerhin so gut...


Man kann natürlich immer so argumentieren. ICH kann nicht beweisen wie es wäre, wenn es keine Religion gibt oder nicht. Weil die Menschen nunmal der Religion anhängen. Du kannst jedesmal schreien und Beweise fordern, die ich nicht bringen kann. Eine relativ einfache Art sich von jedem Zweifel über Religion und Glaube zu befreien.
Wenn man sich aber anschaut, wie oft Religion benutzt wird um anderen Menschen zu schaden, oder sich von ihnen abzugrenzen kommt man doch ins Grübeln, ob nicht doch andere Dinge als die Zugehörigkeit zu einer Religion unser aller Heil bringen soll. Aber man muss nicht nur danach schauen, was Religion verursacht hat. Wichtig ist auch, was Religion nicht und niemals verhindert hat. und da ist doch eine ganze Menge was sie nicht verhindert hat, verhindert und verhindern wird. Denn dazu ist sie nicht geschaffen.

Religion ist ein Vehikel um einen Mangel zuersetzen oder sich künstlich vom Unrecht frei zu machen. Ich habe ein bisschen gebraucht um das zu verstehen.
18.12.2008 10:57:16  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
 
Zitat von GarlandGreene

Religionen sind doch nur entstanden, weil die Menschen damals eine Erklärung für alle möglichen Phänomene brauchten. Religionen sind das, was die frühe Menschheit gebraucht hat, um ihre Umwelt zu verstehen. Dann kamen die Griechen, haben das kausale Denken entdeckt - und die christliche Kirche hat im Mittelalter mit viel Aufwand versucht, diese Entdeckung ins tiefste Loch, das sie finden konnten, zu vergraben. Mittlerweile glauben die meisten doch nur noch an einen Gott, weil sie sich ihr "Ende" als tatsächliches Ende ihres Seins nicht vorstellen können oder wollen. Wer damit glücklicher ist, soll von mir aus dran glauben.




Ich glaube, man unterschätzt das Ende leicht.

Zu diesem Thema habe ich schon sehr viele Berichte von Leuten bekommen, die während der Sterbephase eines Menschen dabei waren um ihn dabei zu unterstützen.
Interessanter Aufgabenbereich übrigens.

Anscheinend ist es gar nicht so ohne, wenn man nichts hat, an das man sich klammern kann.

Also nur für die Leute, die meinen, dass sie einfach sterben können mit wenig Emotionen - also wissentlich, wenn sie bei Bewusstsein sind. Der Körper reagiert da leider etwas aggressiv anscheinend.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von GHeissi am 18.12.2008 10:59]
18.12.2008 10:58:04  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von GHeissi

 
Zitat von LeckerEssen


Es hat natürlich mit Religionsparodie zu tun, schließlich beziehen sich viele Religionsparodien auf diese Argumentation. Trotzdem ist die Teekanne keine Parodie sondern ernstzunehmende Kritik.



Dann bitte Wikipedia-Artikel ändern.
Denn dessen Kategorien beziehen sich nicht auf andere Artikel, sondern ganz genau auf den einen.

Damnach ist das leider eine Parodie - auch eine Form der Kritik.

[e]

OK, gehört wirklich geändert:
http://en.wikipedia.org/wiki/Russell%27s_teapot

Im Englischen ist es besser! Augenzwinkern

Aber warum fällt der Artikel unter Parodie, wenn es keiner sein soll. Hmmm.

[/e]



Ja, keine Ahnung. Ist eben Wikipedia und erfüllt keinen wissenschaftlichen Anspruch.

Ist ja auch egal, wie es kategorisiert wird, der Inhalt kommt schon hin. Wenn's hart auf hart kommt, braucht man natürlich andere Quellen.
18.12.2008 10:58:13  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von LeckerEssen

 
Zitat von jon s.

 
Zitat von LeckerEssen

 
Zitat von jon s.

faktisch ist es so, dass es weder einen eindeutigen beweis für gottes existenz, noch einen eindeutigen gegenbeweis gibt, und ich behaupte geben kann.



Russel's Teapot



ACHTUNG ACHTUNG!!! DER GROßARTIGE DENKER BETRAND RUSSELL HAT SEINE MEINUNG ZU DEM THEMA GEÄUßERT!!! WIR MÜSSEN IHM FOLGEN, ER IST SO UNENDLICH WEISE!!! ER HAT RECHT, DENN ER IST BERTRAND RUSSELL!!!


Betrand Russel war in der Tat ein hervorragender Denker der viele gute Aufsätze veröffentlich hat. Aber auch ihm ist es nicht gelungen, seinen Standpunkt in der Religionsdebatte allgemein gültig, das heißt auch für Religionsvertreter überzeugend, darzulegen. Er beschreibt darin sehr schön, warum er findet, dass die Religion im Zugzwang ist. Andererseits, ist die Verfechtung der Non-Existenz Gottes nichts anderes als ein Glauben/eine Annahme, also eine Religion, solange man es nicht beweisen kann.

BÄM!!! ICH HABE BERTRAND RUSSELL ZERNICHTORT!!!




Nee, haste nicht. Du hast dich nur aus der wissenschaftlichen Ebene zurückgezogen, was ja auch dein gutes Recht ist, aber dann braucht man eben auch über Religionswahrheiten nicht zu diskutieren, weil Logik und Argumente im Glauben eben nicht zählen. Ist ja auch in Ordnung, mich wundert dann nur immer, warum trotzdem so oft versucht wird, die Existenz Gottes argumentativ zu belegen. Ist doch Glaube, also warum versuchen, das in die Wissenschaft zu tragen?



das musste mir mal erklären.

ich als religionsvertreter behaupte jetzt, dass gott ein wesen der fünften (vll. reicht auch schon die vierte dimension) ist, der durch sein eingreifen in unsere welt, die welt zu dem macht was sie ist. basis zu dieser annahme ist die quantenmechanik.

du als russellfreund, sagst jetzt, ich müsste das beweisen. solange es nicht bewiesen ist, kann es das nicht geben.

ich sage, beweise du mir das gegenteil, beweise du mir, dass dein glauben an die non-existenz richtig ist, in dem DU, die methoden entwickelst, in die 5. dimension zu sehen, und so zu beweisen, dass da kein gott ist. denn du glaubst ja daran, dass es ihn nicht gibt. du weißt es ja nicht.

denn im endeffekt, haben beide parteien die gleiche position. beide parteien haben einen eindeutigen, absoluten standpunkt. existenz und non-existenz sind dann, von der aufgabe die sie haben, nicht zu unterscheiden.

---------------

ab dem hochmittelalter, der zeit von thomas von aquin, bis zu galileo, galt in großen teilen der kirche der grundsatz:

die vernunft wurde von gott geschaffen, sie ist gottes werkzeug, deshalb sind die absoluten erkenntnisse immer richtig.

aber die bibel ist das wort gottes.

wenn die vernunft nun eindeutig und ohne zweifel beweisen kann, dass ein umstand, welcher der auslegung der bibel widerspricht, wahr ist, dann muss die auslegung geändert werden.
bis der letzte zweifel ausgemerzt ist, ist die bibel das gesetz. das bekannteste beispiel ist der galileoprozess in der er seinen glauben an die kopernischen thesen widerrufen sollte.

und diesen standpunkt, kann man auch heute noch teilen. denn geht man von der existenz eines gottes als annahme aus, muss die vernunft ohne letzten zweifel die non-existenz beweisen.

warum?

aus dem selben grund, aus dem die wissenschaft und der atheismus, für sich selbst die absolute wahrheit, pachtet.
18.12.2008 10:58:41  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Sorry, jon s., Dinge, von denen du keine Ahnung hast (Quantenmechanik etc.), solltest du nicht in deine Argumentation einbauen. Das ist ziemlich lächerlich.

Ich geh mal Richtung Uni, tschö!

18.12.2008 11:00:35  Zum letzten Beitrag
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Drexl

X-Mas Leet
da im Startpost von Wahrscheinlichkeiten die Rede war kommt mir grade der stochastische Gottesbeweis von Blaise Pascal in den Sinn:

a) Gott existiert
1) ich glaube an Gott -> ewiges Leben im Paradies, also quasi unendlicher Nutzen (kann man wohl drüber diskutieren, ob das so ist, aber der Einfachheit halber werten wir das mal so)
2) ich glaube nicht an Gott -> ewiges Leben in der Hölle, also quasi unendlicher negativer Nutzen

b) Gott existiert nicht
1) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)
2) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)

sprich es macht mehr Sinn, an Gott zu glauben, denn (mit a die Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert, c ein beliebiger endlicher Wert):
bei 1) a*inf+(1-a)*c = inf
bei 2) a*(-inf)+(1-a)*c = -inf

so ein Beweis hat sicherlich seine Angriffspunkte (Annahmen über nur endlichen Nutzen im Leben etc.), aber er trifft dafür ein wenig einen Punkt aus dem Startpost, nämlich die Frage nach dem "bringt es uns etwas an Gott zu glauben?"; während dort sinnvoll mit "dann glaube ich an einen Stein" (ja, das habe ich absichtlich nicht mit Hitler formuliert) abgetan wurde, so könnte es hier durchaus heißen "dann glaube ich halt an einen Stein, das bringt mir aber mehr"...eine andere Art von "sinnvoll" also

ansonsten wurde glaub ich schon angesprochen, dass "sinnvoll" sich nicht aus direkten Beeinflussungen zeigt, sondern wenn sich irgendjemand damit wohler fühlt, so ist ihm damit bereits geholfen bzw. ist es sinnvoll für ihn

(Anmerkung fürs Protokoll: nein, ich glaube nicht an Gott bzw. einen Stein)
18.12.2008 11:01:26  Zum letzten Beitrag
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shibby

Guerilla
Über Sinn und Unsinn einer oder jenen Sache zu streiten ist Blödsinn. Genauso könnte ich einen Thread erstellen ob es sinnvoll ist einen Thread zu erstellen ob es sinnvoll ist an (einen) Gott zu glauben. Du hast daran geglaubt, dass es sinnvoll ist - andere Leute glauben daran, dass es sinnvoll ist an (einen) Gott zu glauben. Meiner Meinung nach ist es nicht sinnvoll eine solche Diskussion zu führen. Ist es eigentlich sinnvoll das hier zu posten? Ich geh was essen, das macht Sinn!
18.12.2008 11:05:13  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von GarlandGreene

Religionen sind doch nur entstanden, weil die Menschen damals eine Erklärung für alle möglichen Phänomene brauchten. Religionen sind das, was die frühe Menschheit gebraucht hat, um ihre Umwelt zu verstehen. Dann kamen die Griechen, haben das kausale Denken entdeckt - und die christliche Kirche hat im Mittelalter mit viel Aufwand versucht, diese Entdeckung ins tiefste Loch, das sie finden konnten, zu vergraben. Mittlerweile glauben die meisten doch nur noch an einen Gott, weil sie sich ihr "Ende" als tatsächliches Ende ihres Seins nicht vorstellen können oder wollen. Wer damit glücklicher ist, soll von mir aus dran glauben.



das kritische denken war im hochmittelalter wesentlich ausgeprägter als zu der zeit der griechen. hast du schonmal aristoteles, platon oder selbst hellenistische autoren gelesen? da ist soviel glauben drin und soviele nicht hinterfragten, auf dem religionsgeprägten weltbild beruhenden, widersprüche.

im mittelalter hat sich einiges getan, auch innerhalb der kirche. die ersten unis, die scholastische tradition, die ersten ausgereiften methoden, verblindliche rechtssysteme usw...

alles institutionen des mittelalters welche dann in der renaissance (teilweise) verloren gingen.


 
Zitat von Mountainbiker

Religion ist ein Vehikel um einen Mangel zuersetzen oder sich künstlich vom Unrecht frei zu machen. Ich habe ein bisschen gebraucht um das zu verstehen.



sorry, aber du machst nichts anderes als einen glauben, ein gefühl zu äußern. ich selbst habe mich auch entschieden, nicht auf einem wissens, sondern auf einem glaubenlevel. ich glaube.

was ich glaube ist für diese diskussion, zumindest von meiner seite irrelevant. ich vertrete hier nicht meinen persönlichen glauben, sondern viel mehr die idee, dass glaube, glaube ist, und die hirnrissigkeit von leuten wie dawkins, die tatsächlich glauben den besseren, richtigeren standpunkt zu haben, auch nur totalitärer glaube ist.
18.12.2008 11:07:06  Zum letzten Beitrag
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taraba

AUP tabara 11.12.2009
sobald es dem einzelnen etwas bringt, an einen "gott" zu glauben, soll er doch!

jedem das seine. der unabhängig voneinander entwickelte glaube an einen oder mehrere götter zeigt schon, dass wir menschen dazu neigen, für uns unerklärliches durch übernatürliche vorstellungen zu rechtfertigen.

ich denke gerade der eher leichtgläubige durchschnitt gibt sich gerne mit der erklärung bestimmter phänomene durch eben religiöse hintergründe ab, da so eine einfache lösung für das klaffende loch an wissen gefunden wird, die die lücke schließt und das offensichtlich recht erfolgsversprechend.

dass bspw. die evolutionstheroie von vielen radikalen christen Breites Grinsen abgelehnt wird begründet sich imho oft darauf, dass man sich nicht eingestehen will, dass alles woran man jahrzehnte glaubte unsinn ist. abgesehen davon ist es wohl eine todsünde, die existenz von gott zu leugnen mit den Augen rollend daher wohl auch die teilweise echt ingnorante haltung.

die letzten 2 absätze sind aber auch nur meine sicht der dinge.

ganz allgemein würde ich die fragestellung eher in richtung "ist es dem individuum hilfreich an einen gott zu glauben?" lenken, als in "gibt es überhaupt einen gott und warum glaubt überhaupt jemand an so einens schwachsinn?".


dawkins ist überholt
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von taraba am 18.12.2008 11:10]
18.12.2008 11:07:10  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
 
Zitat von LeckerEssen

wissenschaftlichen Ebene


Ja genau! *hust*Unfug*hust*
18.12.2008 11:11:45  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von PutzFrau

Sorry, jon s., Dinge, von denen du keine Ahnung hast (Quantenmechanik etc.), solltest du nicht in deine Argumentation einbauen. Das ist ziemlich lächerlich.

Ich geh mal Richtung Uni, tschö!





ich kann dir quantenmechanik nicht verstehen. aber ich weiß, dass es verschiedene, nicht miteinander in einklang zu bringende, ideen/auslegungen der quantenmechanik gibt. ich kenne nur die gewagteren, nicht unbedingt auf dem konsens beruhenden ideen. zwei aufsätze über die quantenmechanik von harald lesch, proklamieren ein wesentlich konservativeres bild. mir ist das egal, solange da kein totaler konsens herrscht, nutze ich das gerne für meine argumentation.

david deutsch, proklamiert die multiversum theorie. andere behaupten, wir menschen selbst, könnten durch die kraft der gedanken, unsere realität erschaffen. aus der sicht des religiösen, könnte man behaupten, dass es gott, als überdimensionales wesen ist, der entscheidet, in welcher der unendlichen möglichen welten wir uns befinden.
18.12.2008 11:12:16  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
 
Zitat von PutzFrau

 
Zitat von Damocles

Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? - Ja!



Genau so sinnvoll wie ein generalisierendes "Nein!".
Das muss doch jeder für sich selbst rausfinden.





Käse.

Ist es sinnvoll? Ja.
Ist es verpflichtend oder notwendig? Nein.

Ist es sinnvoll, im pot zu diskutieren? Ja.
Ist es verpftlichtend oder notwendig? Nein.
18.12.2008 11:15:28  Zum letzten Beitrag
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taraba

AUP tabara 11.12.2009
betruebt gucken
 
jon s.

ACHTUNG ACHTUNG!!! DIE GROßARTIGE KIRCHE HAT IHRE MEINUNG ZU DEM THEMA GEÄUßERT!!! WIR MÜSSEN IHR FOLGEN, SIE IST SO UNENDLICH WEISE!!! SIE HAT RECHT, DENN SIE IST DIE KIRCHE!!!


[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von taraba am 18.12.2008 11:15]
18.12.2008 11:15:34  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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