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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von taraba

 
jon s.

ACHTUNG ACHTUNG!!! DIE GROßARTIGE KIRCHE HAT IHRE MEINUNG ZU DEM THEMA GEÄUßERT!!! WIR MÜSSEN IHR FOLGEN, SIE IST SO UNENDLICH WEISE!!! SIE HAT RECHT, DENN SIE IST DIE KIRCHE!!!






Danke dass du den von mir beabsichtigten Bezug klarer machst.

Ist aber nicht nötig, denn der Großteil der Leute hier, möchte einfach nur auf Religion eindreschen. Wie schon gesagt, ich vertrete hier nicht meine religiösen Ansichten, sondern versuche nur eine fairere Diskussion aufkommen zu lassen.



/wäre cain jetzt da, würde er das Mittelalter verteidigen. traurig
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von jon s. am 18.12.2008 11:18]
18.12.2008 11:17:52  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von jon s.

das musste mir mal erklären.

ich als religionsvertreter behaupte jetzt, dass gott ein wesen der fünften (vll. reicht auch schon die vierte dimension) ist, der durch sein eingreifen in unsere welt, die welt zu dem macht was sie ist. basis zu dieser annahme ist die quantenmechanik.

du als russellfreund, sagst jetzt, ich müsste das beweisen. solange es nicht bewiesen ist, kann es das nicht geben.

ich sage, beweise du mir das gegenteil, beweise du mir, dass dein glauben an die non-existenz richtig ist, in dem DU, die methoden entwickelst, in die 5. dimension zu sehen, und so zu beweisen, dass da kein gott ist. denn du glaubst ja daran, dass es ihn nicht gibt. du weißt es ja nicht.

denn im endeffekt, haben beide parteien die gleiche position. beide parteien haben einen eindeutigen, absoluten standpunkt. existenz und non-existenz sind dann, von der aufgabe die sie haben, nicht zu unterscheiden.

---------------

ab dem hochmittelalter, der zeit von thomas von aquin, bis zu galileo, galt in großen teilen der kirche der grundsatz:

die vernunft wurde von gott geschaffen, sie ist gottes werkzeug, deshalb sind die absoluten erkenntnisse immer richtig.

aber die bibel ist das wort gottes.

wenn die vernunft nun eindeutig und ohne zweifel beweisen kann, dass ein umstand, welcher der auslegung der bibel widerspricht, wahr ist, dann muss die auslegung geändert werden.
bis der letzte zweifel ausgemerzt ist, ist die bibel das gesetz. das bekannteste beispiel ist der galileoprozess in der er seinen glauben an die kopernischen thesen widerrufen sollte.

und diesen standpunkt, kann man auch heute noch teilen. denn geht man von der existenz eines gottes als annahme aus, muss die vernunft ohne letzten zweifel die non-existenz beweisen.

warum?

aus dem selben grund, aus dem die wissenschaft und der atheismus, für sich selbst die absolute wahrheit, pachtet.



Das Interessante an Russels Teekanne ist doch, dass man beliebig viele Annahmen machen kann, die nicht beweisbar sind. Beweis mir doch erstmal, dass es kein unsichtbares rosa Einhorn gibt, kein Spaghettimonster und eben auch keine Teekanne. Kannst du nicht? Willst du nicht? Ist für dich irrelevant? Ganz genau.

Und die Nichtexistenz Gottes anzunehmen ist logisch stringenter als die Existenz zu postulieren. Auch wenn ich Richard Dawkins und Sam Harris für ihre absolutäre und vor allem moralisch/ethisch aufgeladene Argumentation nicht sonderlich schätze, führt kaum ein Weg dran vorbei. Mir ist das zu anstrengend, das jetzt auf der Arbeit nachzuerzählen und ich bin da nicht mehr so fit drin, aber auf youtube oder auf richarddawkins.net gibt es endlos viele Videos, die auch recht leicht verständlich und interessant sind.
18.12.2008 11:18:12  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von Flatline

 
Zitat von LeckerEssen

wissenschaftlichen Ebene


Ja genau! *hust*Unfug*hust*



Was genau meinst du? Kann ich gerade gar nicht einordnen.
18.12.2008 11:19:20  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
 
Zitat von Drexl

da im Startpost von Wahrscheinlichkeiten die Rede war kommt mir grade der stochastische Gottesbeweis von Blaise Pascal in den Sinn:

a) Gott existiert
1) ich glaube an Gott -> ewiges Leben im Paradies, also quasi unendlicher Nutzen (kann man wohl drüber diskutieren, ob das so ist, aber der Einfachheit halber werten wir das mal so)
2) ich glaube nicht an Gott -> ewiges Leben in der Hölle, also quasi unendlicher negativer Nutzen

b) Gott existiert nicht
1) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)
2) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)

sprich es macht mehr Sinn, an Gott zu glauben, denn (mit a die Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert, c ein beliebiger endlicher Wert):
bei 1) a*inf+(1-a)*c = inf
bei 2) a*(-inf)+(1-a)*c = -inf

so ein Beweis hat sicherlich seine Angriffspunkte (Annahmen über nur endlichen Nutzen im Leben etc.), aber er trifft dafür ein wenig einen Punkt aus dem Startpost, nämlich die Frage nach dem "bringt es uns etwas an Gott zu glauben?"; während dort sinnvoll mit "dann glaube ich an einen Stein" (ja, das habe ich absichtlich nicht mit Hitler formuliert) abgetan wurde, so könnte es hier durchaus heißen "dann glaube ich halt an einen Stein, das bringt mir aber mehr"...eine andere Art von "sinnvoll" also

ansonsten wurde glaub ich schon angesprochen, dass "sinnvoll" sich nicht aus direkten Beeinflussungen zeigt, sondern wenn sich irgendjemand damit wohler fühlt, so ist ihm damit bereits geholfen bzw. ist es sinnvoll für ihn

(Anmerkung fürs Protokoll: nein, ich glaube nicht an Gott bzw. einen Stein)



Das ist ja ein interessanter Vergleich.
Da stellt sich die Frage: Darf man behaupten, dass Gott unendlichen Nutzen bringen wird?
Was ist die Unendlichkeit überhaupt?

Aber laut "ewig langes Leben" würde das wohl stimmen.

Interessant. Augenzwinkern
18.12.2008 11:22:51  Zum letzten Beitrag
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Mountainbiker

AUP Mountainbiker 11.06.2012
 
Zitat von jon s.

Ist aber nicht nötig, denn der Großteil der Leute hier, möchte einfach nur auf Religion eindreschen. Wie schon gesagt, ich vertrete hier nicht meine religiösen Ansichten, sondern versuche nur eine fairere Diskussion aufkommen zu lassen.






Die Diskussion IST aber nicht fair, weil du mit völlig anderen Argumentationslinien argumentierst. So KANN keine Diskussion aufkommen, weil dein Hauptargument: "Man kanns nicht nicht beweisen also gibt es ihn!", eben nicht angreifbar ist.
Selbst mein Argument, dass Religionen für ziemlich viel Unsinn, Leid und Ungerechtigkeit verantwortlich sind hast du mit dieser eigenartigen Argumentationslinie verteidigt.

Damit hast du eigentlich schon selbst bewiesen, dass die Religion in ihrer Unbeweisbarkeit und Selbsterklärung beinhaltet, dass man mit ihr nicht diskutieren kann, weil sie unantastbar ist. Toleranz, Anerkennung...all diese Dinge gibt es nur innerhalb der gleichen Religion. Andere sind davon ausgeschlossen, weil sie nicht dazugehören.

So...jetzt setze ich mich mit sehr demokratischen Dingen auseinander: Politische Bildung als Schulprinzip! Passt ja auch irgendwie!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mountainbiker am 18.12.2008 11:27]
18.12.2008 11:25:33  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
mein lieber herr leckeressen,

ich kenne die werke von herrn dawkins. aber seine argumentation ist nur solange schlüssig, wie man von der richtigkeit der prämissen, die er leider nicht als absolut richtig beweisen kann, ausgeht. und das ist sein problem.

der aufsatz von russel mit der teekanne ist in sofern irrelevant, weil er anstatt des nomens gott, dem übrigens meist, kein bild zugeordnet wird, einfach das der teekanne benutzt. sicherlich kann ich beliebig viele annahmen machen, das ist auch nicht das problem. wenn russell aber versucht etwas allgemein gültiges über die gottesexistenzdebatte aufzustellen, dann reicht es nicht, das nomen gott, einfach zu ersetzen und die idee zu maximieren.

 
Kannst du nicht? Willst du nicht? Ist für dich irrelevant? Ganz genau.


ich kann es nicht. und darum gehts. wenn du irgendwen bekehren willst und deinen atheismus predigen willst, geh wen anders nerven. mir geht es nicht darum. mir geht es nur darum, den totalitarismus des atheismus in dieser debatte, offen zu legen.
18.12.2008 11:26:38  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.
18.12.2008 11:27:08  Zum letzten Beitrag
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elkawe

Arctic
Ich war mal vor paar Jahren auf nem Camp was von der Kirche organisiert wurde. War auch ganz net, nur jeden morgen kam:

"Wir danken dem Herren, dass er uns heute schönes wetter gegeben hat, damit wir was tolles unternehmen können."

"Wir danken dem Herren, dass es heute regnet, damit die Pflanzen gegossen werden."



Ich hab nur darauf gewartet, dass endlich kommt:

Wir danken dem Herren, dass er uns einen Tsunami beschert hat, damit der Mensch seinen Respekt vor den Elementen nicht verliert. Oder sowas in der Art.
18.12.2008 11:27:50  Zum letzten Beitrag
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DrKrabbe

DrKrabbe
verschmitzt lachen
 
Zitat von GHeissi

 
Zitat von Drexl

da im Startpost von Wahrscheinlichkeiten die Rede war kommt mir grade der stochastische Gottesbeweis von Blaise Pascal in den Sinn:

a) Gott existiert
1) ich glaube an Gott -> ewiges Leben im Paradies, also quasi unendlicher Nutzen (kann man wohl drüber diskutieren, ob das so ist, aber der Einfachheit halber werten wir das mal so)
2) ich glaube nicht an Gott -> ewiges Leben in der Hölle, also quasi unendlicher negativer Nutzen

b) Gott existiert nicht
1) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)
2) ich glaube an Gott -> nichts passiert (oder wenn es doch einen Einfluss hat, so einen endlichen)

sprich es macht mehr Sinn, an Gott zu glauben, denn (mit a die Wahrscheinlichkeit, dass Gott existiert, c ein beliebiger endlicher Wert):
bei 1) a*inf+(1-a)*c = inf
bei 2) a*(-inf)+(1-a)*c = -inf

so ein Beweis hat sicherlich seine Angriffspunkte (Annahmen über nur endlichen Nutzen im Leben etc.), aber er trifft dafür ein wenig einen Punkt aus dem Startpost, nämlich die Frage nach dem "bringt es uns etwas an Gott zu glauben?"; während dort sinnvoll mit "dann glaube ich an einen Stein" (ja, das habe ich absichtlich nicht mit Hitler formuliert) abgetan wurde, so könnte es hier durchaus heißen "dann glaube ich halt an einen Stein, das bringt mir aber mehr"...eine andere Art von "sinnvoll" also

ansonsten wurde glaub ich schon angesprochen, dass "sinnvoll" sich nicht aus direkten Beeinflussungen zeigt, sondern wenn sich irgendjemand damit wohler fühlt, so ist ihm damit bereits geholfen bzw. ist es sinnvoll für ihn

(Anmerkung fürs Protokoll: nein, ich glaube nicht an Gott bzw. einen Stein)



Das ist ja ein interessanter Vergleich.
Da stellt sich die Frage: Darf man behaupten, dass Gott unendlichen Nutzen bringen wird?
Was ist die Unendlichkeit überhaupt?

Aber laut "ewig langes Leben" würde das wohl stimmen.

Interessant. Augenzwinkern



da es aber verschiedene religionen gibt, müsste man mehrere unbekannte einsetzen...und diese gewichten. was ist besser; paradies, jungfrauen etc
18.12.2008 11:28:29  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
verschmitzt lachen
Außerdem: In welcher Menge ist "unendlich" definiert?
Müsste man dann nicht den Limes benutzen?
18.12.2008 11:29:36  Zum letzten Beitrag
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mental*

mental*
Gehts hier um Religion, Glauben oder Gott?

Die Diskussion macht so irgendwie keinen Sinn, jeder bleibt doch eh auf seinem Standpunkt und haut Parolen oder ähnliches raus...
18.12.2008 11:29:37  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von jon s.

mein lieber herr leckeressen,

ich kenne die werke von herrn dawkins. aber seine argumentation ist nur solange schlüssig, wie man von der richtigkeit der prämissen, die er leider nicht als absolut richtig beweisen kann, ausgeht. und das ist sein problem.

der aufsatz von russel mit der teekanne ist in sofern irrelevant, weil er anstatt des nomens gott, dem übrigens meist, kein bild zugeordnet wird, einfach das der teekanne benutzt. sicherlich kann ich beliebig viele annahmen machen, das ist auch nicht das problem. wenn russell aber versucht etwas allgemein gültiges über die gottesexistenzdebatte aufzustellen, dann reicht es nicht, das nomen gott, einfach zu ersetzen und die idee zu maximieren.

 
Kannst du nicht? Willst du nicht? Ist für dich irrelevant? Ganz genau.


ich kann es nicht. und darum gehts. wenn du irgendwen bekehren willst und deinen atheismus predigen willst, geh wen anders nerven. mir geht es nicht darum. mir geht es nur darum, den totalitarismus des atheismus in dieser debatte, offen zu legen.



Ich will überhaupt niemanden bekehren. Mir ist herzlich egal, wer an was glaubt, solange es innerhalb vernünftiger Grenzen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens bleibt.

Nur finde ich es albern, wenn versucht wird, argumentativ zu begründen, warum man an Gott glaubt bzw. glauben sollte. Das ist nämlich so nicht möglich, weil sich der Glaube schließlich der Logik und der Argumentation entzieht. Glaube ist eben nicht Wissenschaft.

Und du kannst nichts absolut beweisen. Völlig unmöglich und anzunehmen, dass es möglich ist, ist unwissenschaftlich, schließlich ist die Möglichkeit zur Falsifizierung Voraussetzung in der Wissenschaft.
Und genau da greift das Argument von Russell.

Ich bin übrigens kein Atheist.
18.12.2008 11:33:00  Zum letzten Beitrag
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taraba

AUP tabara 11.12.2009
 
Zitat von Damocles

Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.



Pillepalle ich denke viel positives wäre auch ohne das christentum passiert, wo hingegen das ganze negative ganz eindeutig der kirche zugeschrieben werden kann.
18.12.2008 11:33:28  Zum letzten Beitrag
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LeckerEssen

LeckerEssen
 
Zitat von Damocles

Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.



Meinst du mich? Ich will gar nichts beweisen, aber darum geht es ja. verwirrt
18.12.2008 11:34:19  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
verschmitzt lachen
 
Zitat von taraba

 
Zitat von Damocles

Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.



Pillepalle ich denke viel positives wäre auch ohne das christentum passiert, wo hingegen das ganze negative ganz eindeutig der kirche zugeschrieben werden kann.



kirche, religion, gott, glaube. alles das selbe!
18.12.2008 11:36:09  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
 
Zitat von taraba

 
Zitat von Damocles

Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.



Pillepalle ich denke viel positives wäre auch ohne das christentum passiert, wo hingegen das ganze negative ganz eindeutig der kirche zugeschrieben werden kann.



Christentum und Kirche: alles dasselbe. Ja genau. Beste Diskussionsgrundlage.
18.12.2008 11:36:49  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
 
Zitat von LeckerEssen

 
Zitat von Damocles

Was willst du denn ständig beweisen? Den alten Mann mit langem schneeweißen Bart auf der Wolke?

Und ich behaupte mal, dass Religionen (hier jetzt mal die christliche) mehr positives als negatives hervorgebracht haben.



Meinst du mich? Ich will gar nichts beweisen, aber darum geht es ja. verwirrt



z.b. Mountainbiker.
18.12.2008 11:37:55  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von Mountainbiker

Die Diskussion IST aber nicht fair, weil du mit völlig anderen Argumentationslinien argumentierst. So KANN keine Diskussion aufkommen, weil dein Hauptargument: "Man kanns nicht nicht beweisen also gibt es ihn!", eben nicht angreifbar ist.



dieses argument, steht nur dem, es kann ihn nicht geben weil: [fehlender beweis], gegenüber

 
Zitat von Mountainbiker


Selbst mein Argument, dass Religionen für ziemlich viel Unsinn, Leid und Ungerechtigkeit verantwortlich sind hast du mit dieser eigenartigen Argumentationslinie verteidigt.



nein. die verwendete linie ist eine andere. ich sage nur, dass ein erfahrungswert ohne religion nicht vorhanden ist, man deshalb nicht sagen kann, dass religion daran schuld ist, und dass es ohne religion besser wäre.

das totschlagargument, es ist gottes idee, der höhere plan, das aus meiner sicht, jede diskussion im keim erstickt, habe ich nicht verwendet, weil ich es als hirnrissig empfinde.

 
Zitat von Mountainbiker

Damit hast du eigentlich schon selbst bewiesen, dass die Religion in ihrer Unbeweisbarkeit und Selbsterklärung beinhaltet, dass man mit ihr nicht diskutieren kann, weil sie unantastbar ist. Toleranz, Anerkennung...all diese Dinge gibt es nur innerhalb der gleichen Religion. Andere sind davon ausgeschlossen, weil sie nicht dazugehören.



ich muss mal wieder an das hochmittelalter verweisen. aus meiner sicht war der religiöse konsens selten höher, als damals.

und je nach dem über welche religion wir sprechen, verändert sich das bild. religionen haben viele unserer humanen werte hervorgebracht und haben unsere gesellschaft geformt. wenn du mit den negativen einflüssen argumentierst, musst du auch die positiven mit in betracht ziehen.

die gottesidee um die es ja auch geht, schließt aber verschiedene religionen die an den gleichen gott, in unterschiedlicher weise glauben, nicht aus. befasst man sich mit dem judentum, christentum und dem islam, findet man parallelen im gottesbild...

der anfangspost, war darauf gerichtet gottes existenz zu widerlegen. es ging nicht primär um einzelne religionen. die mittel die dafür verwendet wurden, sind zweifelhaft, weil eine, auch aus unserer bescheidenen sicht, absolute richtigkeit, nicht gegeben ist. dann kann ich das ganze auch umdrehen und aus der gläubigenperspektive so argumentieren.
18.12.2008 11:38:15  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Glaube.. Logik.. Beweis.. Wahrscheinlichkeitsberechnungen..



Welches Wort passt nicht? mit den Augen rollend

Religionen/Glaube sind für Menschen wie gemacht, dass sie sich von Verantwortung entziehen können und dass sie Dinge erklärbar machen können, die (bis jetzt) noch nicht erklärt/erforscht sind. Für Menschen im Mittelalter vielleicht ne dolle Erfindung, heutzutage doch veraltet. Mir ists egal, alte Menschen sollen sich ruhig daran festhalten, da man sie ohnehin nicht davon abbekäme und die Kirchen sind ja auch meistens tolle Bauwerke.
18.12.2008 11:41:30  Zum letzten Beitrag
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*chemical*

AUP *chemical* 04.10.2012
...
lolz ist Gott nicht der der links neben dem Osterhasen , dem Nikolaus und dem Traumfresserchen sitzt ?
18.12.2008 11:43:33  Zum letzten Beitrag
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jon s.

AUP jon s. 19.12.2007
 
Zitat von LeckerEssen

quotefake: hirnrissig zu beweisen dass es gott gibt...



ich verstehe deinen punkt. aber ich glaube, es ist genauso hirnrissig zu versuchen, die existenz gottes zu widerlegen, solange man es nicht mit absoluter sicherheit kann.

du hast den satz mit dawkins richtig verstanden. es widerspricht der wissenschaftlichen methode. aber eben weil es ihr widerspricht, kann sie gottes existenz nicht widerlegen.

genauso wenig kann man seine existenz wissenschaftlich belegen. vielleicht kann man es irgendwann, wenn die menschen den "stein der weisen" gefunden haben. bis dahin, hoffe ich, dass die menschheit kapiert, dass glaube, glaube ist.
18.12.2008 11:44:50  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
 
Zitat von mika

 
Glaube.. Logik.. Beweis.. Wahrscheinlichkeitsberechnungen..



Welches Wort passt nicht? mit den Augen rollend

Religionen/Glaube sind für Menschen wie gemacht, dass sie sich von Verantwortung entziehen können und dass sie Dinge erklärbar machen können, die (bis jetzt) noch nicht erklärt/erforscht sind. Für Menschen im Mittelalter vielleicht ne dolle Erfindung, heutzutage doch veraltet. Mir ists egal, alte Menschen sollen sich ruhig daran festhalten, da man sie ohnehin nicht davon abbekäme und die Kirchen sind ja auch meistens tolle Bauwerke.



Gott wird doch heutzutage nicht nur dazu benötigt, um sich Dinge zu erklären.
Manche Leute hier (jetzt nicht speziell du) haben echt das Gottesbild von nem Grundschüler, wenn überhaupt.

Die Religion vereint die Menschen, sie gibt ihnen Hoffnung und Zusammengehörigkeit, jenseits aller Unterschiede. Gott nimmt sie so an, wie sie sind, mit allen Stärken und Schwächen, denn das Konzept Gott, das neutestamentliche Konzept durch Jesus Christus zeigt einen liebenden Gott, der - um auf den Startpost zu kommen - dem Menschen die Wahl lässt, wie er sich verhält. Es gibt keine drakonischen Strafen für Ungläubige, denn Gott liebt die Menschen so sehr, dass er seinen EIGENEN Sohn geopfert hat, damit er für die Sünden der gesamten, sowohl vergangenen als auch zukünftigen Menschheit büsen muss.
Ob du dich nun wie die Axt im Walde aufführst, oder nach dem Doppelgebot der Liebe lebst, bleibt dir immer noch selbst überlassen.
18.12.2008 11:47:11  Zum letzten Beitrag
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Drengidal

Gorge NaSe
Ohne den Thread jetzt ganz gelesen zu haben, scheint der Gedankengang des Threadstarters in ähnliche Richtung laufen wie von dem hier:


Oder bin ich da falsch?
Muss ma schaun, dass ich später Zeit find durchzulesen.
18.12.2008 11:53:31  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Zitat von Damocles

 
Zitat von mika

 
Glaube.. Logik.. Beweis.. Wahrscheinlichkeitsberechnungen..



Welches Wort passt nicht? mit den Augen rollend

Religionen/Glaube sind für Menschen wie gemacht, dass sie sich von Verantwortung entziehen können und dass sie Dinge erklärbar machen können, die (bis jetzt) noch nicht erklärt/erforscht sind. Für Menschen im Mittelalter vielleicht ne dolle Erfindung, heutzutage doch veraltet. Mir ists egal, alte Menschen sollen sich ruhig daran festhalten, da man sie ohnehin nicht davon abbekäme und die Kirchen sind ja auch meistens tolle Bauwerke.



Gott wird doch heutzutage nicht nur dazu benötigt, um sich Dinge zu erklären.
Manche Leute hier (jetzt nicht speziell du) haben echt das Gottesbild von nem Grundschüler, wenn überhaupt.

Die Religion vereint die Menschen, sie gibt ihnen Hoffnung und Zusammengehörigkeit, jenseits aller Unterschiede. Gott nimmt sie so an, wie sie sind, mit allen Stärken und Schwächen, denn das Konzept Gott, das neutestamentliche Konzept durch Jesus Christus zeigt einen liebenden Gott, der - um auf den Startpost zu kommen - dem Menschen die Wahl lässt, wie er sich verhält. Es gibt keine drakonischen Strafen für Ungläubige, denn Gott liebt die Menschen so sehr, dass er seinen EIGENEN Sohn geopfert hat, damit er für die Sünden der gesamten, sowohl vergangenen als auch zukünftigen Menschheit büsen muss.
Ob du dich nun wie die Axt im Walde aufführst, oder nach dem Doppelgebot der Liebe lebst, bleibt dir immer noch selbst überlassen.



Keine Frage, solange Religionen Dinge wie Hoffnung, Zusammengehörigkeit und früher ja auch sowas wie Normen prägen sind Religionen durchaus nützlich, aber es sollte jeder für sich entscheiden und niemals versuchen jemanden diesen Glauben aufzudrängen, was aber leider zu oft passiert. Andererseits motiviert diese Sünden-Geschichte ja auch dazu bestimmte Dinge zu tun, die keine guten Folgen haben, aber der Täter ja davon ausgeht, dass ihm sowieso verziehen wird.
Insofern wäre Beten, in die Kirche gehen etc. Zeitverschwendung, da einem ja sowieso keine Strafen blühen, vor Gott ist jeder Mensch gleich usw. aber ich sagte ja schon.. solange es (vor allem alten) Menschen hilft können sie ja gerne daran glauben.
18.12.2008 11:54:29  Zum letzten Beitrag
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CrazyHunter

tf2_medic.png
Hihi, kaum hat man in seinem MSN-Nick "Gott, persönlich" stehen, schon wird so ein Thema eröffnet. :-D

---

Deine Argumentation ist zwar nicht sehr ausdrucksvoll, aber ich glaube ebenfalls nicht an (einen) Gott.

Wobei man wieder die Frage klären müsste, woher die Götterspeise kommt.

-CrazyHunter-
18.12.2008 12:01:24  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Es gibt doch sowieso nur zwei Arten von Gottesbeweisen (bzw. Beweisen der Nichtexistenz):
Die einen sind ganz simpel und nicht angreifbar (argumentation in etwa: Weil isso!).
Die anderen sind oft sehr fein verästelt und Schritt für Schritt geführt, lassen sich aber mit nem anständigen Textverständnis in der Regel problemlos komplett demontieren (Ja, ich habe es ausprobiert).

Insofern führen die meisten Diskussionen eh zu nix. Die einen beharren auf der Nichtexistenz, die anderen auf der Existenz, und dazwischen gibt es dann die große Gruppe, die sagt, dass man weder das eine noch das andere sicher behaupten kann.

Ich habe bisher weder Gottesbeweise gelesen, die mich argumentativ überzeugt hätten, als Gegenbeweise. Das beste Beispiel für sone Nummer dürfte Anselm von Canterbury sein mit den Augen rollend

Schön finde ich aber die Rechnung: Wenn Gott nicht existiert, und ich glaube an ihn (und das drumrum), nützt es nicht und schadet nicht, ebenso wie Unglauben. Wenn Gott so wie in der Bibel beschrieben existiert, nützt es in dem Maß, wie der Unglauben dann weh tut. Wenn man sich dann die anderen Weltreligionen anguckt: bis auf beim Islam und beim Judentum haben wir keine Hölle, Hindus zB glauben eh an die Wiedergeburt, Shinto kann man eh nicht werden...fröhlich

*Kosten-Nutzen-rechen*
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 18.12.2008 12:04]
18.12.2008 12:02:52  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Ich glaube nicht an Gott.

Wenn jemand das tun will so soll er das gerne machen. Es gibt Menschen die glauben an Gott und fertig. Leider gibt es viel mehr Menschen die glauben an Gott und

- wollen die Schöpfungsgeschichte in Schulen unterrichten
- führen für ihren Gott Kriege
- häufen im Namen ihres Gottes Reichtumer an und predigen dies gleichzeitig als Todsünde
- usw. usw.

Darum begegne ich Religion inzwischen mit höchster Skepsis.
18.12.2008 12:05:27  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von mokka

Gott ist tot!


Nietzsche ist tot.
18.12.2008 12:07:53  Zum letzten Beitrag
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Damocles

AUP Damocles 15.05.2009
...
 
Zitat von Absonoob

bis auf beim Islam und beim Judentum haben wir keine Hölle, Hindus zB glauben eh an die Wiedergeburt, Shinto kann man eh nicht werden...fröhlich

*Kosten-Nutzen-rechen*



fragt sich nur ob die Wiedergeburt so viel besser ist...
18.12.2008 12:08:52  Zum letzten Beitrag
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Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von mokka

Gott ist tot!


Nietzsche ist tot.


Tote sprechen nicht!

 
Zitat von Damocles

 
Zitat von Absonoob

bis auf beim Islam und beim Judentum haben wir keine Hölle, Hindus zB glauben eh an die Wiedergeburt, Shinto kann man eh nicht werden...fröhlich

*Kosten-Nutzen-rechen*



fragt sich nur ob die Wiedergeburt so viel besser ist...


Wieso sollte sie nicht? Ich kann ja immer wieder sterben und nächstes Mal in ner anderen Kaste/Rasse spawnen und mich langsam hocharbeiten Augenzwinkern

edit: Man beachte: Zumindest im Hinduismus kann man ja als Gott wiedergeboren werden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Absonoob am 18.12.2008 12:10]
18.12.2008 12:10:02  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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