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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Lehrer- und Pädagogenthread ( "...DAS IST UNFAAAAIR....." )
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Naja, wenn man davor im schlimmsten Fall nur auf der Mittelschule/Hauptschule war ist der Einstieg von 0 auf 100 auf universitäres Level schon eher happig.

Anscheinend wir hier mittlerweile vor allem im EWS ausgesiebt. Das war zu meinen Zeiten noch ez.
03.11.2017 14:39:00  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von Poliadversum

Die Leute ohne Abi, die ich an der Uni kannte, waren alle Erzieher. Davon haben 2/3 aber das Studium nicht gepackt, wer hätts gedacht.



Ich gebe zu, ich habe nicht gerade viele Kontakte im Studium geknüpft ... deshalb weiß ich nicht, wer da alles hingeworfen hat.

Aber alle die hier später im Ref hingeworfen haben, waren Leute, die den geraden Weg (Gymnasium -> Abi -> Studium -> Ref) genommen hatten.

Deshalb kann ich Quereinsteiger nur befürworten, da die meist schon ungefähr ne Ahnung davon haben, was auf sie zukommt.
03.11.2017 14:40:03  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Aus Belastungsgründen? Ist leider ziemlich verbreitet bei Lehrämtlern, nicht während dem Studium zu arbeiten, dann ist der Schock wohl groß im Ref.

Die Leute von denen ich sprach sind kognitiv einfach nicht mitgekommen.
03.11.2017 14:42:49  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von Poliadversum

Aus Belastungsgründen?



Ja - aber nicht von der Arbeit als solches, sondern weil der Job als Lehrer (oder jeder andere der viel mit unreifen Menschen zu tun hat) halt dann doch auch emotional deutlich fordernder ist, als ein Studentenjob in der Bar.

Darauf bereiten auch die Praktika während des Studiums nur bedingt vor.

Gibt nicht gerade wenige deren positive Grundeinstellung schon während des Refs durch eine schwierige Klasse ins absolute Gegenteil verkehrt wird, und die dann hinwerfen.
03.11.2017 18:54:47  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Besser dann als 10 Jahre und ein Burn-Out späterfröhlich
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 03.11.2017 18:59]
03.11.2017 18:58:58  Zum letzten Beitrag
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Strahlung-Alpha

AUP Strahlung-Alpha 19.09.2014
 
Zitat von ShadowCommander

 
Zitat von Poliadversum

Aus Belastungsgründen?



Ja - aber nicht von der Arbeit als solches, sondern weil der Job als Lehrer (oder jeder andere der viel mit unreifen Menschen zu tun hat) halt dann doch auch emotional deutlich fordernder ist, als ein Studentenjob in der Bar.

Darauf bereiten auch die Praktika während des Studiums nur bedingt vor.

Gibt nicht gerade wenige deren positive Grundeinstellung schon während des Refs durch eine schwierige Klasse ins absolute Gegenteil verkehrt wird, und die dann hinwerfen.



Oder durch das Ref an sich. Das ist ja stellenweise auch sehr belastend traurig.
03.11.2017 19:27:57  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
Hier ist mal ein etwas längerer, aber m.E. gut recherchierter Artikel zur Frage des Schulneubaus, der Schulsanierung, des öffentlichen Investitionsstaus und den politisch behaupteten, aber unglaubwürdigen Lösungsstrategien.

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/marode-schulen-in-berlin-das-dubiose-milliardenversprechen--28763958

Wer will kann es sich leicht machen und sagen LOLBERLIN!, aber ich denke das trifft so ähnlich in vielen Ländern zu bzw. ist ein allgemeines Problem: Es wurde in Krisenzeiten und unter Austeritätsdruck so viel an der Substanz von Gebäuden und Verwaltungen gespart ("Ha, Schule, bringt ja nichts ein, stecken wir also nichts rein!"), dass es nun fast unmöglich ist, die verrottete soziale, personale und eben auch materielle Infrastruktur wieder aufzubauen, selbst wenn Geld da ist. Es scheitert an verteilten Zuständigkeiten, wirrer Bürokratie, unproduktivem Föderalismus. leergefegtem Arbeitsmarkt ... und selbst Rot-Rot-Grün sieht da nur den Weg einer quasi-privatisierten Lösung, um die blockierten staatlichen Strukturen und die grundgesetzliche Schuldenbremse zu umgehen, mit den bekannten ätzenden Nebenwirkungen, die natürlcih fleißig geleugnet werden.

Trist, aber lesenswert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 04.11.2017 13:29]
04.11.2017 13:22:47  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
Also wenn ich mir in München die ein oder andere Mittelschule (ehem. Hauptschule) so anschaue, kann ich die Probleme - und auch die anmutende Unlösbarkeit - schon verstehen. (Ist also nicht nur Berlin.)

Die ländlichen Regionen Südbayerns haben bald ein gegenteiliges Problem Breites Grinsen ... wir haben leerstehende Schulgebäude, welche noch vor einigen Jahren saniert wurden, weil wir unsere Schüler inzwischen alle in die nächstgrößere Stadt karren dürfen. Und dort wird sich dann mit Containern beholfen ...
04.11.2017 17:44:31  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Hier (BaWü, Stadt) auch viel zu viele Schüler auf viel zu kleinem Raum.

Gerade in Sport absolutes Chaos. Viel zu wenig Platz, viel zu viele Kinder und unzureichendes Material, zu wenig Bälle, usw.

Dazu wurden wohl die letzten Jahre die elementaren Erziehungsmaßnahmen versäumt. Selbst solche einfachen Dinge, wie z.B. zu Beginn der Stunde einen Kreis zu bilden und die Klappe zu halten bekommen die Schüler der 9. Klasse Gymnasium nicht auf die Reihe.

Das einzige was funktioniert ist leider militärischer Drill. Absolut geschlossener Unterricht, keinerlei Freiheiten, keinerlei Selbständigkeit, beim kleinsten Fehlverhalten sitzt man für den Rest der Stunde am Rand und bekommt auf die nächste Stunde eine Strafarbeit.
So wird zwar nur ein sehr kleiner Teil der Bildungsziele erreicht und die Schüler können einem auch irgendwie leid tun, aber da wurde so viel versäumt, dass es anders kaum noch geht.

Frustrierend.
10.11.2017 20:23:58  Zum letzten Beitrag
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Lefko

Deutscher BF
Würd ich nicht hingehen...
10.11.2017 21:53:43  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
 
Zitat von *Morphy*

Selbst solche einfachen Dinge, wie z.B. zu Beginn der Stunde einen Kreis zu bilden



wat?
10.11.2017 23:57:46  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Stuhlkreis.
11.11.2017 0:00:43  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
sowas macht man heutzutage an gymnasien zu beginn einer schule?
11.11.2017 0:09:43  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Ja, ist durchaus so angedacht (über die Praxis lässt sich natürlich streiten).

Z.B. im Fachunterricht in bestimmten Phasen, etwa bei Diskussionsrunden (also nicht nur zu Stundenbeginn).

Ansonsten in der Klassenleiterstunde auch gerne mal in Form eines Klassenrats. Demokratieerziehung dürfen auch Gymnasialschüler(innen) erfahren. Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Charon=- am 11.11.2017 0:15]
11.11.2017 0:14:36  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Es geht um meinen Sportunterricht.

Dort bilde ich zu Beginn der Stunde mit den Schülern einen Kreis.
Alternative (was viele Kollegen machen): Alle Schüler sitzen nebeneinander auf der Bank. Finde ich nicht optimal, da das bei über 30 Schülern eine sehr lange Reihe ist und die Schüler ganz links und ganz rechts einige Meter von mir entfernt sind wenn ich vor der Reihe stehe.
Deswegen einen Kreis. (Ich stehe natürlich nicht in der Mitte, da ich sonst Schüler im Rücken hätte, sondern bin selbst Teil des Kreises)

In diesem Kreis begrüße ich die Klasse (und sie mich), überprüfe die Anwesenheit, erkläre was ich in dieser Stunde grob vorhabe und gebe Anweisungen was als nächstes zu tun ist (z.B. Geräte aufbauen, Bälle holen usw.)

Dabei möchte ich, dass alle Schüler in dem Kreis stehen, dass niemand in zweiter Reihe steht, dass ich mit allen Schülern Augenkontakt aufnehmen kann und dass alle ruhig sind.
Ein Kreis eben.
Kriegen sie nicht hin ohne zig Ermahnungen, Androhungen von Strafarbeiten usw.

Im Klassenzimmer begrüße ich die Schüler ganz normal. Einige Kollegen lassen die Schüler aufstehen zur Begrüßung, Lehrer sagt "Guten Morgen", Schüler sagen "Guten Morgen", sie setzen sich hin und der Unterricht beginnt ... Theoretisch. Problem dabei ist, dass die Schüler zwischen ihrem "Guten Morgen" und dem Beginn des Unterrichts sich ja noch hinsitzen müssen, was wieder enorm viel Potential für Lautstärke, Gesprächsanlässe, umkippende Stühle, usw. gibt.
Deswegen verzichte ich auf das Aufstehen. Allerdings fordere ich von meinen Gymnasiasten, dass sie zu Beginn der Stunde auf ihrem Platz sitzen, ihre Arbeitsunterlagen auf dem Tisch haben, die Tafel vom Tafeldienst geputzt ist und der Unterricht beginnen kann.
Auch nicht ohne massive Ermahnungen usw. machbar. Beziehungsweise bisher auch mit unzähligen Ermahnungen nicht machbar. Deswegen wirds in Zukunft leider so sein, dass wer sein Matheheft und Schreibzeug nicht auf dem Tisch hat wenn die Stunde beginnt, direkt eine Strafarbeit bekommt. Klingt zwar überzogen aber alle milderen Erziehungsmaßnahmen wie Lob, Tadel, Erklärung bzw. Lernen durch Einsicht, Vorbild sein, bzw. Lernen am Modell funktionieren ja nicht.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 11.11.2017 0:41]
11.11.2017 0:33:14  Zum letzten Beitrag
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-=Charon=-

Japaner BF
Aaah, also doch ein... - unbestuhlter Kreis. Breites Grinsen
Falsch gedeutet. fröhlich
11.11.2017 0:36:20  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Morphy, ist es denn eine Schule mit eher schlechterem Einzugsgebiet oder ist nur diese 9 so problematisch?

Obwohl mein Ausbildungsseminar im Ruhrgebiet ist, habe ich sehr viel Glück bei der Schule gehabt. Andere Rheinseite, Schule mit dem besten Ruf in dieser Stadt, alles liebe und nette Kinder.

In meiner 9 (Deutsch) ist nicht ein störender Schüler drin, aber die halten unglaublich gern Gespräche untereinander und sind den Unterricht betreffend sehr lethargisch. Kann seit den Sommerferien keine richtige Bindung zu den Kindern aufbauen. Nervt mich. Meine 10er in Sozialwissenschaften lieben mich dagegen fast vollständig. So unterschiedlich können Klassen/Kurse sein.
11.11.2017 8:53:14  Zum letzten Beitrag
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Randbauer

AUP Randbauer 08.07.2015
Keine störenden Kinder... Bei uns ist es aktuell ziemlich die Hölle. Die 5er und 6er sind brutal. Kollegium übelst am Ende.

Um ein Beispiel zu nennen: Eine BFZ Kraft geht mit den Jungs des 5er Jahrgangs auf die Toilette, damit diese die Wände nicht wieder mit Kot beschmieren.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 11.11.2017 11:25]
11.11.2017 9:02:40  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
unglaeubig gucken
wat.

was für sanktionsmöglichkeiten habt ihr eigentlich? ab wann werden eltern involviert und kann man kinder von der schule schmeissen? peinlich/erstaunt
11.11.2017 14:49:22  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Afaik darf man einen Schüler nur von der Schule verweisen, wenn man eine Schule gefunden hat, welche die Person aufnimmt. Mit der Begründung "Er ist schlau, beschmiert aber die Wände mit Kot" kann man schlecht für einen Schüler werben.
11.11.2017 15:10:24  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Würde sagen normales Einzugsgebiet und es ist in allen Klassen die ich habe so.
Schiebe es zum Teil auf die Erziehung aber zu nem großen Teil auch auf mangelnde Konsequenz der Kollegen. Ich glaube viele sind von den Rahmenbedingungen und der Schulleitung frustrierte und machen deswegen eher unmotivierten Dienst nach Vorschrift.
11.11.2017 15:13:31  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

Afaik darf man einen Schüler nur von der Schule verweisen, wenn man eine Schule gefunden hat, welche die Person aufnimmt.


Mit "Wir wollen ihn loswerden." allerdings auch nicht. Die Bestimmung ist ja bestimmt Ländersache, aber hier in RLP ist dem nicht so.
11.11.2017 15:15:55  Zum letzten Beitrag
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*Morphy*

*Morphy*
Ich denke es ist vor allem die Frage welche Kleinigkeiten man den Schülern durchgehen lässt.
Schreitet man schon ein wenn die Schüler in den Umkleidekabinen Türen knallen? Sagt man was, wenn jemand sich im Schulhaus an die Wand lehnt und dabei einen Fuß an die Wand stellt? Schickt man (wie Randbauer) einen Elternbrief, wenn auch nach mehreren Wochen die Bücher nicht eingebunden sind?

Klar, das ist anstrengend und Zeitaufwand. Aber ich denke nur wenn das ganze Kollegium an einem Strick zieht und eben klar zeigt was an der Schule geht und was nicht, kann es funktionieren.

Aber dafür hat man eben nur Zeit und Kraft, wenn es auch Rückhalt von der Schulleitung usw. gibt und die Rahmenbedingungen einigermaßen passen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *Morphy* am 11.11.2017 15:22]
11.11.2017 15:19:33  Zum letzten Beitrag
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ShadowCommander

shadowcommander
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^

Afaik darf man einen Schüler nur von der Schule verweisen, wenn man eine Schule gefunden hat, welche die Person aufnimmt.


Mit "Wir wollen ihn loswerden." allerdings auch nicht. Die Bestimmung ist ja bestimmt Ländersache, aber hier in RLP ist dem nicht so.



In den weiterführenden Schulen geht das relativ easy, wenn man ihn einfach an die nächst "niedrigere" Schule verweist.

Unten angekommen ist es zumindest in BY ziemlich schwer einen Schüler wirklich loszuwerden. Versetzung in Parallelklassen, Teilausschluss (aus bestimmten Fächern) oder Ausschluss für paar Tage (Wochen mit Zustimmung des Schulamtes) ... das war es dann schon fast.

Danach muss man "Deals" eingehen - und Problemschüler mit anderen Schulen tauschen. Aber einfach so von der Schule werfen geht nicht, solange Schulpflicht herrscht. (Ausnahme: Nachgewiesene Gefährdung von Gesundheit, etc. ... aber auch da braucht es dann eine aufnehmende Behörde.)

Witzig sind Schüler die wegen Verhaltensauffälligkeiten an sonderpädagogische Einrichtungen überwiesen werden ... Wo kommen die Schüler hin, wenn die Einrichtung mit ihnen auch nicht klar kommt? ... Richtig! Wieder an die Regelschule. Breites Grinsen
11.11.2017 16:29:03  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
An Mittelschulen führt das dann dazu, dass die Schüler durchgereicht werden bis sie auf einer Schule mit einem lethargischen Rektor landen, der den Aufwand scheut sie weiterzureichen oder aufgrund der Größe der Schule anderweitiges Interesse hat, Schüler um jeden Preis zu behalten (um Beispielsweise Zulage zu bekommen).
11.11.2017 16:39:56  Zum letzten Beitrag
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Lefko

Deutscher BF
Wenn ich das so lese, frag ich mich, ob ich wirklich Lehrer als Quereinsteiger sein will. Liest sich wirklich nicht schön... traurig

Ist es so, dass anscheinend niemand nach den Gründen für das Verhalten schaut und nur das Verhalten sanktioniert, weil der Druck auf den Lehrer selbst so groß ist (Bildungsziele erreichen, Zeit- und Lehrkräftemangel, zu viele unterschiedliche Schüler, die man unter eine Hut bekommen muss, ...)? Oder gibt man einfach nach einer Weile auf, zu versuchen mit den Kindern in Beziehung zu treten, weil es wirklich zu anstrengend ist?

Vielleicht habe ich gerade zu sehr den Kontrast, da ich auf der Suche nach einer Grundschule für meinen Sohn bin und da vor allem alternative Schulkonzepte à la Montessori in kleineren Schulen mit motivierten Pädagogen sehe und favorisiere..

Ich will hier niemandem die Motivation und den Einsatz absprechen, bitte nicht falsch verstehen!
11.11.2017 20:17:34  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
warum sollte das sache der lehrer sein? für die erziehung der kinder sind in erster linie die eltern verantwortlich. ich hätte als lehrer weder bock noch zeit die versäumnisse der eltern wieder gerade zu biegen.
11.11.2017 20:32:00  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
 
Zitat von M@buse

warum sollte das sache der lehrer sein? für die erziehung der kinder sind in erster linie die eltern verantwortlich. ich hätte als lehrer weder bock noch zeit die versäumnisse der eltern wieder gerade zu biegen.



Tja und jetzt rate mal, welche Position einige Eltern vertreten?

Was ich in NRW mitbekomme: die Gymnasien werden seit den letzten zehn bis 15 Jahren mit Schülern geschwemmt, die vor 30 Jahren gerade so auf die Realschule (oder bei uns als Extrawurst die Gesamtschule) gekommen wären. Staat will mehr Abiturienten, also schön mit fünf Klassen pro Jahrgang 30 Schüler pro Klasse in die Oberstufe durchboxen. Da wird nicht mehr nach Intelligenz oder Sozialverhalten sortiert.
An der Uni bekommen die dann auch alle irgendeinen Abschluss, damit das jeweilige Institut Gelder pro Absolventen sammeln kann.
11.11.2017 20:35:12  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von M@buse

ich hätte als lehrer weder bock noch zeit die versäumnisse der eltern wieder gerade zu biegen.


Aber Bedarf.
11.11.2017 20:37:53  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
Aber keine Zeit.
11.11.2017 20:42:06  Zum letzten Beitrag
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