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Buchmarkt:
Amazon, der Gatekeeper
Lese-Flatrate und Knebelverträge: Amazon hat einen bizarren Kosmos geschaffen, in dem Patent-Trolling und Nonsensliteratur ihre Blüten treiben. Was tun die Verlage?
Von Adrian Lobe
30. Juli 2018, 18:16 Uhr 105 Kommentare
https://www.zeit.de/kultur/2018-07/amazon-selfpublishing-kindle-buchmarkt-literatur
| Wer mehr schreibt, bekommt auch mehr. Das führt dazu, dass Autoren ihre Texte aufblähen und episch lange Bücher von 2.000 oder sogar 3.000 Seiten veröffentlichen. | |
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| Zitat von Wraith of Seth
Ach, Fuck. Diese Ausgabe von "Jeder stirbt für sich allein" ist die Textfassung von 1947, nicht die ungekürzte von 2002.
Gnaaaaaaah. Ich will zurück in ein Land mit Buchhandlungen für deutsche Bücher, wo man im Impressum gucken kann, statt auf Amazon orakeln zu müssen.
Gleiches bei "Kleiner Mann, was nun?". Da andere Ausgaben von "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" fast doppelt soviele Seiten haben, aber keine Information dafür zu finden ist, da vielleicht nicht...?
Until we figure out the whole post-scarcity thing, we're all complicit in something.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Drosselmeyer am 31.07.2018 9:03]
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| Zitat von Drosselmeyer
| Wer mehr schreibt, bekommt auch mehr. Das führt dazu, dass Autoren ihre Texte aufblähen und episch lange Bücher von 2.000 oder sogar 3.000 Seiten veröffentlichen. | |
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Oh Gott, was würde Robert Jordan mit dem System machen?
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Mehr schreiben?
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| Zitat von Drosselmeyer
Buchmarkt:
Amazon, der Gatekeeper
Lese-Flatrate und Knebelverträge: Amazon hat einen bizarren Kosmos geschaffen, in dem Patent-Trolling und Nonsensliteratur ihre Blüten treiben. Was tun die Verlage?
Von Adrian Lobe
30. Juli 2018, 18:16 Uhr 105 Kommentare
https://www.zeit.de/kultur/2018-07/amazon-selfpublishing-kindle-buchmarkt-literatur
| Wer mehr schreibt, bekommt auch mehr. Das führt dazu, dass Autoren ihre Texte aufblähen und episch lange Bücher von 2.000 oder sogar 3.000 Seiten veröffentlichen. | |
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| Zitat von Wraith of Seth
Ach, Fuck. Diese Ausgabe von "Jeder stirbt für sich allein" ist die Textfassung von 1947, nicht die ungekürzte von 2002.
Gnaaaaaaah. Ich will zurück in ein Land mit Buchhandlungen für deutsche Bücher, wo man im Impressum gucken kann, statt auf Amazon orakeln zu müssen.
Gleiches bei "Kleiner Mann, was nun?". Da andere Ausgaben von "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst" fast doppelt soviele Seiten haben, aber keine Information dafür zu finden ist, da vielleicht nicht...?
Until we figure out the whole post-scarcity thing, we're all complicit in something.
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Also interpretiere ich das richtig, wenn die E-Books einfach zweimal das Gleiche hintereinander sind...?
Alright, the cat's alive - let's go to dinner!
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 31.07.2018 9:55]
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Ich hatte vorgestern festgestellt, dass ich dieses Jahr aufgrund von Arbeit und den Anforderungen des Lebens noch kein einziges Buch gelesen habe. Habe mir nun vorgenommen, halt wenigstens ein Buch pro Monat zu lesen und weil mir im Juli nur noch drei Tage dazu blieben, habe ich mir das dünnste Buch aus dem Regal geschnappt:
Dazu muss ich folgendes sagen: Ich kaufe oft einfach hübsche oder alte Bücher, die ich irgendwo antreffe um sie dann ins Regal zu stellen, weil ich dann "schon irgendwann dazu kommen werde es zu lesen". Von Philosophie habe ich nicht viel Ahnung. Letztes Jahr habe ich mich an A History of Western Philosophy von Bertrand Russell versucht, aber es wirkte alles so theoretisch, dass ich mich an nichts aus dem Buch erinnern kann.
Hier einfach ein paar Gedanken, die ich während dem Lesen hatte:
Bei Platon denke ich an ganz hochtrabende geistige Gebilde und Geschichten und fand es deshalb total amüsant, dass die Rahmenhandlung daraus besteht, dass sich ein Paar Kumpels zum Essen und Saufen treffen, dann aber alle noch so verkatert von der letzten Party sind, dass sie doch nix saufen wollen und stattdessen kleine Vorträge über Eros (Erotik?) halten. Dabei kommen sie auf viele Aspekte der Liebe (?) zu sprechen. Zum Vaterland, zu seinen Kameraden, zum anderen Geschlecht, zu kleinen Jungen (hallo Athen) und so weiter.
Vielleicht bin ich zu pragmatisch veranlagt, um die tiefe Freude hinter den Gedankenspielen zu verstehen, aber die Vorträge der verschiedenen Partygäste sind super und teils sehr mitreissend geschrieben und die Übersetzung ist wirklich sehr hübsch formuliert (übersetzt von Franz Boll, bearbeitet von Wolfgang Buchwald).
Es ist cool, dass gewisse Konzepte die ich aus dem Sprachgebrauch kenne hier anscheinend ihren Anfang nahmen: Die Kugelmenschen, welche zweigeteilt wurden und sich nach der verlorenen Einigkeit sehnen, weshalb der Mensch nach Liebhabern sucht, weil er dann in der Beziehung die sexuelle und emotionale Einheit erfahren kann, die er in seiner Ursprungsform hatte. Ich schätze, die der Ausdruck der Platonischen Liebe kommt auch wohl auch von diesem Text.
Geil, dass der gegen Schluss besoffen hereinstürmende Typ den Namen Alki(biades) trägt.
Für mich, der mit solchen Texten noch nie wirklich Kontakt hatte, war es total überraschend, wie viele der geschilderten Verhaltensweisen und Probleme und Erfahrungen auch für unsere Zeit und Kultur völlig normal wären. Besonders der eine Redner, der das typische Balzverhalten von Leuten beschreibt oder die Rede von Sokrates gegen den Schluss, in der er beschreibt, weshalb verschiedene Arten von Menschen nach verschiedenen Dingen im Leben streben um ihre eigene Art von Unsterblichkeit zu erlangen.
Vielleicht liegt ja das Genie des Textes auch darin, dass er grundlegende Fragen des Menschseins systematisch gliedert und daraus (scheinbar?) allgemein gültige Schlüsse ziehen kann.
Einer der Redner, Aristophanes, beschreibt die intensive Anziehungskraft zwischen zwei Menschen so treffend, dass ich mich und eine meiner ehemaligen Freundinnen da total drin erkenne. Diese unglaubliche Anziehung bei der es richtig knistert, wenn man den anderen auch nur versehentlich berührt. Hätte nicht gedacht, dass ich sowas Intimes aus meinem Leben hier so treffend beschrieben wiederfinden würde.
Geil ist auch, wie die einzelnen Redner teilweise untereinander sticheln. Mit sehr elegant formulierten Bemerkungen und Lobpreisungen die eigentlich versteckte ironische Verspottungen sind. Auch hier wirkt der Dialog total zeitgemäss auf mich.
Ich bin etwas überrascht, wie frisch und (abgesehen von der ganzen Knabenliebe) zeitgemäss das ganze rüberkommt. Von der eleganten Ausdrucksweise abgesehen, könnten viele der angesprochenen Prinzipien wirklich auf einer Party von leicht angetrunkenen Freunden entstanden sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von solaaaaaaaaar am 31.07.2018 21:23]
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bevor ichs bei ebay reinstell - ich bin gerad dabei, meine besitztümer weiter zusammenzuschrumpfen und hab noch aus nachlasszeiten folgende zwei posten, die ich nicht wirklich brauch:
- illustrierte geschichte des weltkriegs; neun verdammt große bände über ww1
- leni riefenstahl - schönheit im olympischen kampf; groß, schwer und von 1937
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das zweite ist leider schon weg.
| Zitat von Siggi
Infos zu ersterem?
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sind neun bände, die primär zeitungsartikel aus der zeit des weldkrieges abgedruckt haben. dazu auch anderes material wie photos oder karten.
die bücher selbst sind nicht mehr die frischesten. sie zerfallen noch nicht, aber man sollte sie pfleglich behandeln. der der neun bände scheinen ein titelbild in fehlfarbe zu haben. da fehlen schattierungen und details bei den zeichnungen.
bild der rücken hatte ich noch. wenn meine kamera nicht zicken würde, könnt ich auch ein foto der cover posten. werd schauen, ob ichs morgen nachreichen kann.
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| Zitat von Bombur
Und zum letzteren?
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Schlechte Neuigkeiten, Baby. :*
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Was willste für die Prügel ham?
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Drood gefällt. Danke für den Tipp. Soll ich Song of Cali gleich hinterherschieben?
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Kennsch net.
Delillos "White Noise" hat mir eine Depression verzeigt. IM URLAUB! Und jetzt auch noch McCarthy hinterher.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 02.08.2018 19:30]
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| Zitat von Siggi
Was willste für die Prügel ham?
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puh, absolut keine ahnung, was man dafür verlangen kann. 100¤?
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Detok, in meiner h00d unterwegs?
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 05.08.2018 11:10]
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Wer Donna Leon, Mary higgins & Ingrid Noll nicht gelesen hat, hat keine Ahnung von Frauenkrimis.
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Hieß die Mary nicht Higgins Clark?
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Was sind denn Besonderheiten an Frauenkrimis?
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Liest man nach Mädchenbüchern.
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Daß Detok Ahnung von ihnen hat!
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Kann man da irgendwelche Überlebensstrategien ins echte Leben rausziehen oder ist das ein gefährlicher Irrglaube?
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Seite geöffnet, was kommt?
| KRIMIS (nicht nur) FÜR FRAUEN | |
Etikettenschwindel!
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also wenn dann eher richtige Frauenliteratur.
"In der ganzen Welt gilt es als ausgemachte Wahrheit, daß ein begüterter Junggeselle unbedingt nach einer Frau Ausschau halten
muß."
Zack, weiß man was Sache ist im Life!
| Zitat von [Amateur]Cain
Seite geöffnet, was kommt?
| KRIMIS (nicht nur) FÜR FRAUEN | |
Etikettenschwindel!
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Barbara Wood ist auch nicht nur für Frauen. Kannst es dir ja mal geben.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 05.08.2018 16:51]
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| Zitat von Armag3ddon
Was sind denn Besonderheiten an Frauenkrimis?
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Am Ende wird geheiratet.
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Das beantwortet die Frage ehrlich gesagt nicht. Kann man diese Genre nicht beschreiben, ohne dass das Gegenüber mehrere Bücher der Art gelesen haben muss?
"Was sind denn Besonderheiten an Abenteuerromanen?" lässt sich doch auch beantworten, ohne dass man 10 Büchern dazu gelesen haben muss.
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Wie ich meine Ferien verbrachte
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Wer zu einem Buch was genaueres wissen möchte, möge sich melden.
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Kann hier jemand Philosophie Literatur empfehlen?
Muss jetzt nichts wissenschaftliches sein, einfach nur ein Buch über den "Sinn des Lebens" oder besondere Betrachtungsweisen des Lebens oder irgendwas in der Art
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Eher Richtung Psychologie als Philosophie, aber ich fand es sowohl kurzweilig als auch interessant.
Der Protagonist bekommt Kurzgeschichten über den Sinn des Lebens erzählt.
Komm, ich erzähl dir eine Geschichte
Jorge Bucay
(keine schwere Kost, so zum Weglesen und drüber nachdenken)
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Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band X ( There are some laws, though, that are coded ... ) |