Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ein Vorbild für uns alle ( Der Superschüler )
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 [9] 10 nächste »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
Floder

Floder
sagt dir 'es gibt streber und es gibt sportler' nichts?
14.05.2006 16:53:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Thor Kaufman

X-Mas Leet
 
Zitat von Floder
sagt dir 'es gibt streber und es gibt sportler' nichts?

Nein

Ist das ein Simpsons-Witz oder aus einem Film, oder wie?
14.05.2006 16:56:22  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
 
Zitat von Thor Kaufman
 
Zitat von Smolletov
 
Zitat von Floder
Eierkopf als Bücherwurm, Eierkopf als Bücherwurm, Eierkopf als Bücherwurm...


Breites Grinsen

Was hat's damit auf sich?



simpsons? die folge in der bart als pfadfinder irgendwas lernen muss und homer sich drüber lustig macht?
14.05.2006 16:57:58  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Floder

Floder
Er muss etwas aus dem Buch lernen, damit er sein fucking Messer bekommt.

Und das andere Zitat: Marge fährt Homer zur Uni. Und er erklärt ihr erstmal das Wesen einer Universität bzw. deren Studenten.

Augenzwinkern

Hach wie wahr.
14.05.2006 17:00:18  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Aerocore
 
Zitat von Toppi
ich bin da extra nicht näher drauf eingegangen, weil eigentlich jedem klar denkenden Menschen deutlich werden sollte, was der Verzicht auf die Vorzüge der leistungsorientierten Entlohnung bedeuten würde.



andererseits hat atello nicht unrecht. die leistungsorientierte entlohnung findet nämlich selten statt. es gibt viele berufe die unterbezahlt sind und auch viele die überbezahlt sind. messeparks sind hier wohl ein gutes beispiel. auf 400€ basis im baumarkt bei nem stundenlohn von 7,50€ muss man zweieinhalb monate arbeiten um 1000€ zu verdienen (insgesamt ca. 130 stunden). 1000€ kann man auf ner messe ohne probleme in einer woche verdienen. jetzt kann man noch drüber nachdenken was anstrengender ist..
gibt viel zu viele berufe in denen die leute viel zu wenig verdienen. was kann man da tun? nichts und das kotzt an..



Das ist doch alles relativ ... auf einer Messe kann man ja auch nicht jeden Tag arbeiten - ein Job in einem Baumarkt bringt aber auf Dauer gesehen, einen regelmäßigen Ertrag und ist daher nicht wirklich schlechter.

Andererseits braucht es auch weniger Charisma, um im Baumarkt zu arbeiten als auf einer Messe. Wer sich darüber aufregt, dass Hostessen und Promotoren auf einer Messe so viel Geld verdienen, sollte sich darüber im klaren sein, dass man vorher auch einige Knete in gepflegte Kleidung investieren muss und ein gewisses Bildungsniveau mitbringen sollte. Außerdem ist es ein Dienstleistungsjob und erfordert daher auch die Fähigkeit, sich sozial zu verhalten (dem Kunden gegenüber aufgeschlossen zu sein).
14.05.2006 17:43:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Atello
Immer Leistung, Leistung und noch mehr Leistung. Das Wort ist der Ausdruck jeder Ausbeutung des Menschen.
Leistung zeigt man nur im "Verein". Dort kann man sich austoben, weil es ein Rollenspiel ohne Auswirkung auf andere Menschen gibt.



Das ist eine unbegründete Behauptung und solange da die rechte Argumentation fehlt, schlicht nicht zu verstehen - also in meinen Augen falsch.

 
Zitat von Atello
[b]Ich will gleichen Lohn für alle, jür jede Arbeit, weil es gerecht ist.



Ebenfalls nur Deine Meinung und ebenfalls Quatsch.

 
Zitat von Atello
[b]Immer wieder kommt das Argument: "warum soll ich als Top(pi)-Manager genauso viel verdienen, wie der Fabrikarbeiter, Bäcker, Fleischer, Gärtner etc."
Meine Gegenfrage: Was unterscheidet denn der Manager-Beruf von Fleischer? Nur der Ablaufprozess. Es ist eine völlig gleichwertige Arbeit.



Falsch ... der Manager trägt viel mehr Verantwortung. Streut der Bäcker zu viel Salz in den Teig, vernichtet er vielleicht einen Betrag von 100,- Euro, den er für die anderen Zutaten bezahlt hat. Trifft ein Manager die falschen Entscheidungen, hängt viel mehr davon ab. Solche Behauptungen, dass alle Arbeit letztlich gleichwertig ist, kommt immer nur von Menschen, die sich mit der Arbeit eines Managers gar nicht auseinandergesetzt haben. Allein die Dauer der Ausbildung bis zum Manager ist schon viel langwieriger. Über Jahre muss da viel Arbeit investiert werden und am Ende können trotzdem nur ein paar wenige Leute, einen solchen Job machen.

Weißt Du wieviel Stress ein Manager im Vergleich zu einem Bäcker hat?

 
Zitat von Atello
[b]Der Mensch im Zwirn wird ohne den Bauern, Fleischer, Bäcker, Fabrikarbeiter nicht leben können, weil er keine Nahrung bekommt, weil er kein Dach über dem Kopf hat, weil er keine schöne Parklandschaft betrachten kann, weil er unfähig ist diese Tätigkeiten alle gleichzeitig durchzuführen bzw. überhaupt erstmal zu erlernen.



Da ist schon was dran ... aber der Preis eines Gutes wird u.a. durch seine Knappheit bestimmt. Wenn jeder zum Manager taugen würde, hättest Du wohl recht, aber dem ist nicht so. Man wird eben leichter Bäcker als Manager.

Und wo sollte der Anreiz herkommen, sich dem Stress eines Managers auszusetzen, wenn man doch für das gleiche Geld auch Bäcker sein könnte? Und was ist mit den Arbeitslosen?

 
Zitat von Atello
[b]Natürlich kann der Fleischer ohne Spezialkräfte im Managment auch nicht überleben. Daher muss es jeden Beruf geben, aber auch zu gleich Konditionen.



Und welche Konditionen sind das? Eine Arbeitsstunde ist doch nicht gleich eine Arbeitsstunde bei unterschiedlichen Tätigkeiten. Das ist so naiv ...

 
Zitat von Atello
[b]Wichtig ist, dass der Kapitalismus grundlegend modifiziert wird oder am besten gleich abgeschafft wird. Wirtschaftsformen ändern sich nunmal.



Tolle Theorie ... dynamische Systeme passen sich immer den jeweiligen Gegebenheiten an, daher kann man sie auch nicht einfach abschaffen und durch etwas anderes ersetzen.

Was Du in Deiner Betrachtung völlig außer Acht läßt ist die Natur des Menschen. Jeder Mensch - so leid mir das tut - braucht einen Anreiz, um überhaupt tätig zu werden. Ein Mensch tendiert nunmal dazu, Dinge zu jagen oder zu sammeln. Das bekommst Du auch durch eine neue Gesellschaftsordnung nicht weg. Außerdem wollen viele Menschen einfach anders/besser sein, als andere und strengen sich dafür an. Wiederum andere denken sich, dass es scheißegal ist. Ein System, das Leistungsbereitschaft nicht belohnt und Leistungsverweigerung nicht bestraft, kann nicht existieren. Die Unterschiede würden über kurz oder lang zu einer Ächtung der Faulen durch die Engagierten führen ... letztere würden irgendwann einfach wieder die Macht übernehmen und das System zurück in seinen alten Zustand versetzen. Und die faulen wären eh zu unorganisiert und engagiert, um daran was zu ändern.

 
Zitat von Atello
[b]Eine Ausbeutungsgesellschaft darf es nicht mehr geben.



Ausbeutung ist noch so ein Wort. Es klingt schlimm ... kann aber ohne genaue Definition alles möglich heißen. Ich würde sagen: Nur wer sich ausbeuten läßt, wird ausgebeutet.

 
Zitat von Atello
[b]Jede Arbeit wird gleich belohnt und dies reichlich, damit jeder im Wohlstand leben kann. Auch die Arbeitszeiten sind klar geregelt. Der gleiche Lohn bedeutet ja nicht, dass jeder 2000 Geldeinheiten am Ende des Monats bekommt. Nein, dies kann sich auch auf einen einheitlichen Stundenlohn beziehen. Wer also, aus welchen Gründen auch immer, länger arbeiten muss, der bekommt am Ende mehr. Aber auch nur deswegen, weil er mehr arbeiten wollte/musste.



Und das machst Du einzig und allein an den geleisteten Stunden und nicht an der Qualifikation der Arbeit fest?

 
Zitat von Atello
[b]Das Ziel ist es, dass Arbeit aus freien Stücken und nicht wegen des Geldes ausgübt wird. Weiter auch, das die ständig Bildung im Fordergrund steht.



Hier gibt es tatsächlich einen Bedarf an Änderung in unserem jetzigen System und ich habe die Hoffnung, dass diese auch stattfinden wird ... aus wirtschaftlichem Druck und nicht aus anderen Gründen. Bildung ist nunmal Deutschlands wichtigster Rohstoff.

 
Zitat von Atello
[b]Was stört Euch daran, wenn ihr ausreichend Geld verdient, dass Euer Hausnachbar genauso viel verdient, auch wenn er in Euren Augen nur Bäcker ist?



Damit hätte wohl nur der ein Problem, der viel mehr leistet und viel mehr Verantwortung trägt, viel mehr Stress hat bei seinem Job jeden Tag und trotzdem nicht mehr dafür zum Ausgleich bekommt.
14.05.2006 18:00:23  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Atello
Es ist nicht unmöglich. Die Welt wurde im Laufe der Geschichte immer wieder aufgeklärt und wieder unterjocht um wieder aufgeklärt zu werden. Warum sollten wir es auch nicht diesmal schaffen.

Es ist möglich!



Aufklärung ist eine super Sache ... nur hat sie damit allenfalls nur am Rande etwas zu tun.
14.05.2006 18:01:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
...
 
Zitat von [Dicope]
 
Zitat von Atello
 
Zitat von [Dicope]
 
Zitat von Atello
Was stört Euch daran, wenn ihr ausreichend Geld verdient, dass Euer Hausnachbar genauso viel verdient, auch wenn er in Euren Augen nur Bäcker ist?

Hmmm. Warum eigentlich nicht? Mein Gott - Scheiss auf Verantwortung. Ob ich jetzt Tschernobyl Reloaded verfilme oder ob mein Bäcker das Brot zu lange im Ofen lässt ist doch egal.

Was ein Unfug. Pillepalle


Was bitte schön hat Geld mit Verantwortung zu tun? Arbeitest Du besser, weil Du mehr Geld verdienst? Ich glaube nicht!

Warum sollte ich mir mehr Verantwortung an den Hals hängen und im Kontrollraum eines AKWs sitzen, wenn ich doch auch Bäcker werden könnte, das gleiche verdienen würde und das einzige was ich fürchten müsste, wär dass ich zu viel Hefe in den Teig tue.



Noch einer mit der gleichen Meinung ... vielleicht hätte ich den Thread erst fertig lesen sollen, bevor ich meinen Kommentar poste ... Augenzwinkern
14.05.2006 18:02:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
mc.smurf

tf2_soldier.png
@Babelfish: Aber wie oft haftet ein Manager wirklich selbst für Fehler? Im Zweifelsfall wird eher der Vertrag aufgelöst, ggf. gibs noch ne Abfindung und das war es dann meistens.
14.05.2006 18:03:59  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Atello
Aber als Ossi sah ich die Entwicklung vor der Wende und nach der Wende. Ja, ich weine manchmal der alten Zeit hinterher.
Hier ging soviel vor die Hunde, weil verantwortunsvolle Menschen es verzapft haben und ungestraft davon kamen. Das hätte es in der DDR nie gegeben.



Deine DDR war am Ende schlicht pleite und das war der einzige Grund, warum man gegen die Montagsdemonstrationen keine Panzer aufgefahren hat ... schau' der Realität einfach in's Auge.

Und die Ungerechtigkeiten in allen kommunistischen Ländern kommen auch nur daher, dass es Menschen waren, die dort an der Macht waren. Und Menschen streben nun mal nach Macht oder ordnen sich unter. "Gleiche Menschen" gibt es nur in Deiner Theorie ...
14.05.2006 18:08:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Pistolero
 
Zitat von [Dicope]
Wenn ich mich recht entsinne habe ich die Bäcker nie angegriffen. Das einzige worauf ich mich bezogen habe, war die Verantwortung die sie im Vergleich zu einem AKW-Ing tragen müssen.



Und ein Fussballer hat mehr Verantwortung als ein Ingenieur in einem AKW? Eine Krankenschwester hat weniger Verantwortung zu tragen als ein Fließenlegermeister?

Einfach mal zwei Berufsgruppen raussuchen und das dann auf alles beziehen funktioniert nicht.



Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Das gleiche gilt für den Lohn, den jemand bekommt ... wenn ich ein verkappter Künstler bin, dessen Bilder aber sehr geschätzt werden, habe ich auch einen tollen Stundenlohn. Will den Plunder keiner haben, bleibe ich drauf sitzen und verhungere.

Wenn alle Menschen weniger Bundesliga schauen, verdienen die Fußballer auch gleich viel weniger. Ganz einfach ...
14.05.2006 18:12:30  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von El_Hefe
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Dager glaube ich auch, dass sich die meisten hier etwas vormachen ...



Inwiefern?



Ich hab' Dich nicht persönlich gemeint ... aber nett, dass Du Dich angesprochen fühlst ... Breites Grinsen
14.05.2006 18:13:21  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von ~Bulkhe@d~
Das Lebensziel Sportwagen kann ich trotz einer durchaus hohen Autoaffinität keineswegs verstehen.



Ich auch nicht ... Augenzwinkern Müssen wir aber auch nicht ... letztlich würde es ihn eben glücklich machen. Und das ist das einzige, was für ihn zählt ... die Erfüllung seiner Bedürfnisse. Ganz einfach ...

Eine Gesellschaft, die das verhindern würde, würde ihn genauso unglücklich machen, wie unsere Gesellschaft denjenigen, der sich das Gehalt eines Managers wünscht, obwohl er 'nur' Bäcker ist. Mindestens.
14.05.2006 18:16:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen.



Unsinn.
14.05.2006 18:16:24  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Tesla

tesla
unglaeubig gucken
der mensch ist ein raubtier und wird es auch bleiben.
14.05.2006 18:17:52  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von mc.smurf
@Babelfish: Aber wie oft haftet ein Manager wirklich selbst für Fehler? Im Zweifelsfall wird eher der Vertrag aufgelöst, ggf. gibs noch ne Abfindung und das war es dann meistens.



Das ist ein Aspekt des wirtschaftlichen Lebens, den man sicherlich ändern sollte ...
14.05.2006 18:23:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Aerocore
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen.



Unsinn.



Ich freue mich, dass Du mir eine ausführliche Erklärung für Deine Kritik lieferst ... mit den Augen rollend
14.05.2006 18:24:20  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
RushHour

rushhour
 
Zitat von Tesla
der mensch ist ein raubtier und wird es auch bleiben.



Gähn.

Der Mensch ist überhaupt kein Tier und kann auch nciht wie eins beurteilt werden.
UBB
14.05.2006 18:26:33  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
RushHour

rushhour
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Das gleiche gilt für den Lohn, den jemand bekommt ... wenn ich ein verkappter Künstler bin, dessen Bilder aber sehr geschätzt werden, habe ich auch einen tollen Stundenlohn. Will den Plunder keiner haben, bleibe ich drauf sitzen und verhungere.



Ohne darauf eingehen zu wollen, wo der Unterscheid zwischen Wert und Preis liegt, wie man das in der Kritik der politischen Ökonomie betrachtet, nur nochmal die Anregung: Genau diese Marktorientierung ist eben ein Bullshit.

Van Gogh z.B. war Zeit seines Lebens Hungerleider, wie viele Künstler. Erst ein Jahrhundert später würdigt die Menschheit nun die unermeßlich Bedeutung, die seine Kunst hat, richtig. Die Kardinäle, Kanzler, Schatzmeister, Barone, Patrizier etc. die zu seiner Zeit hoch entlohnt wurden für ihre "wichtige" und "nachgefragte" Arbeit, hat man zu Recht weitgehend vergessen.

Das wäre nur ein Beispiel, um darüber nachzudenken, ob der Markt ein gutes Medium ist, um zu beurteilen, ob etwas gesellschaftlich nützlich ist oder nicht.

Gesundheit, Wissenschaft und Bildung sind ebenso wie die Kunst extrem große und wichtige gesellschaftliche Bereiche, in denen der Markt als Regulatorium völlig unangemessen ist. Grund genug, zumindest offen darüber nachzudenklen, ob er in der Wirtschaft, wo er herkommt, noch ein gutes Prinzip ist - ich persönlich denke das nicht.

Und eben deshalb -back@topic- kann ich die biographischen Entscheidungen und Leistungen von Leuten, die sich selbst marktgerecht zurichten, ausbilden und verkaufen nicht bewundern. Sie orientieren sich an für mich wertlosen Kriterien.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 14.05.2006 18:38]
14.05.2006 18:36:58  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von [4T2]Babelfish
 
Zitat von Aerocore
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen.



Unsinn.



Ich freue mich, dass Du mir eine ausführliche Erklärung für Deine Kritik lieferst ... mit den Augen rollend



Der Kunde macht wenig am Preis. Der Preis richtet sich nach Produkt, Produktion und Aufwand. Das letzte was beachtet wird, ist wieviel der Kunde dafür zahlen kann oder will. So ziemlich jedes Produkt könnte deutlich billiger angeboten werden, was der Kunde sicherlich begrüßen würde. Aber es ist nicht Ziel eines Unternehmers Kundenwünsche zu befriedigen, von daher ist es einem auch scheiß egal was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Er bringt den Kunden einfach dazu, zu bezahlen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 14.05.2006 18:39]
14.05.2006 18:38:41  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
 
Zitat von RushHour
Ohne darauf eingehen zu wollen, wo der Unterscheid zwischen Wert und Preis liegt, wie man das in der Kritik der politischen Ökonomie betrachtet, nur nochmal die Anregung: Genau diese Marktorientierung ist eben ein Bullshit.

Van Gogh z.B. war Zeit seines Lebens Hungerleider, wie viele Künstler. Erst ein Jahrhundert später würdigt die Menschheit nun die unermeßlich Bedeutung, die seine Kunst hat, richtig. Die Kardinäle, Kanzler, Schatzmeister, Barone, Patrizier etc. die zu seiner Zeit hoch entlohnt wurden für ihre "wichtige" und "nachgefragte" Arbeit, hat man zu Recht weitgehend vergessen.

Das wäre nur ein Beispiel, um darüber nachzudenken, ob der Markt ein gutes Medium ist, um zu beurteilen, ob etwas gesellschaftlich nützlich ist oder nicht.

Gesundheit, Wissenschaft und Bildung sind ebenso wie die Kunst extrem große und wichtige gesellschaftliche Bereiche, in denen der Markt als Regulatorium völlig unangemessen ist. Grund genug, zumindest offen darüber nachzudenklen, ob er in der Wirtschaft, wo er herkommt, noch ein gutes Prinzip ist - ich persönlich denke das nicht.

Und eben deshalb -back@topic- kann ich die biographischen Entscheidungen und Leistungen von Leuten, die sich selbst marktgerecht zurichten, ausbilden und verkaufen nicht bewundern. Sie orientieren sich an für mich wertlosen Kriterien.



heirate mir!
14.05.2006 18:42:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von RushHour
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Das gleiche gilt für den Lohn, den jemand bekommt ... wenn ich ein verkappter Künstler bin, dessen Bilder aber sehr geschätzt werden, habe ich auch einen tollen Stundenlohn. Will den Plunder keiner haben, bleibe ich drauf sitzen und verhungere.



Ohne darauf eingehen zu wollen, wo der Unterscheid zwischen Wert und Preis liegt, wie man das in der Kritik der politischen Ökonomie betrachtet, nur nochmal die Anregung: Genau diese Marktorientierung ist eben ein Bullshit.

Van Gogh z.B. war Zeit seines Lebens Hungerleider, wie viele Künstler. Erst ein Jahrhundert später würdigt die Menschheit nun die unermeßlich Bedeutung, die seine Kunst hat, richtig. Die Kardinäle, Kanzler, Schatzmeister, Barone, Patrizier etc. die zu seiner Zeit hoch entlohnt wurden für ihre "wichtige" und "nachgefragte" Arbeit, hat man zu Recht weitgehend vergessen.

Das wäre nur ein Beispiel, um darüber nachzudenken, ob der Markt ein gutes Medium ist, um zu beurteilen, ob etwas gesellschaftlich nützlich ist oder nicht.

Gesundheit, Wissenschaft und Bildung sind ebenso wie die Kunst extrem große und wichtige gesellschaftliche Bereiche, in denen der Markt als Regulatorium völlig unangemessen ist. Grund genug, zumindest offen darüber nachzudenklen, ob er in der Wirtschaft, wo er herkommt, noch ein gutes Prinzip ist - ich persönlich denke das nicht.

Und eben deshalb -back@topic- kann ich die biographischen Entscheidungen und Leistungen von Leuten, die sich selbst marktgerecht zurichten, ausbilden und verkaufen nicht bewundern. Sie orientieren sich an für mich wertlosen Kriterien.



Bei Deiner Betrachtung fehlt nur der Faktor Zeit und schon stimmt meine Theorie wieder. Ein Gut hat immer den spezifischen Wert, den ein Kunde bereit ist, dafür zu zahlen. Wenn v. Goghs Werke zu seiner Lebzeit nicht für viel Geld zu verkaufen waren, entsprachen sie wohl nicht dem damals vorherrschenden Geschmack und waren daher zu diesem diskreten Zeitpunkt wertlos oder zumindest wenig wert. Das gleiche ist doch mit alten Weinen eines besonderen Jahrgangs, die manche sogar als Geldanlage benutzen. Hätte man den Wein damals getrunken, hätte man viel weniger monetären Wert vernichtet, als heute.

Der Faktor Zeit sorgt in diesem Fall für eine Preissteigerung - im Falle von Kunst allerdings nicht zwangsläufig. Und im Falle von verderblicher Ware ohnehin nicht ...

Aber was keiner haben will, kostet eben auch nichts (und umgekehrt).
14.05.2006 18:44:26  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Achumani

AUP Achumani 28.08.2009
Was mich sehr beruhigt ist die tasache, dass man in vielen anderen ländern mit nem furznormalen deutschen diplom einiges reissen kann.

Ich erzähl die geschichte immer sehr gerne:


ein freund meiner Mutter kam als Metzgermeister in dieses Land (Bolivien). Er heuerte erst bei einem normalen Metzger an und nach 5 Jahren hatte er genug Geld zusammen sich ein paar Hektar im Tiefland zu kaufen und da Kühe drauf zu stellen. Nach weiter 5 Jahren hatte er genug Geld, seine eigene Metzgerei aufzumachen die er unter "ECHT DEUTSCHE METZGEREI" eröffnete. Mittlerweile hat er unten 20 quadratkilometer voller rinder zwei hotels und mehrer schlachthöfe. Das geschäfft boomt und seine Millionen auf schweizer konten werfen hübsch zinsen ab.
14.05.2006 18:46:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Thor Kaufman

X-Mas Leet
 
Zitat von Achumani
Was mich sehr beruhigt ist die tasache, dass man in vielen anderen ländern mit nem furznormalen deutschen diplom einiges reissen kann.

Ich erzähl die geschichte immer sehr gerne:


ein freund meiner Mutter kam als Metzgermeister in dieses Land (Bolivien). Er heuerte erst bei einem normalen Metzger an und nach 5 Jahren hatte er genug Geld zusammen sich ein paar Hektar im Tiefland zu kaufen und da Kühe drauf zu stellen. Nach weiter 5 Jahren hatte er genug Geld, seine eigene Metzgerei aufzumachen die er unter "ECHT DEUTSCHE METZGEREI" eröffnete. Mittlerweile hat er unten 20 quadratkilometer voller rinder zwei hotels und mehrer schlachthöfe. Das geschäfft boomt und seine Millionen auf schweizer konten werfen hübsch zinsen ab.

Metzgermeisterdiplom von der Uni?

Clever & Smart Fan?
14.05.2006 18:47:47  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Achumani

AUP Achumani 28.08.2009
 
Zitat von Thor Kaufman
 
Zitat von Achumani
Was mich sehr beruhigt ist die tasache, dass man in vielen anderen ländern mit nem furznormalen deutschen diplom einiges reissen kann.

Ich erzähl die geschichte immer sehr gerne:


ein freund meiner Mutter kam als Metzgermeister in dieses Land (Bolivien). Er heuerte erst bei einem normalen Metzger an und nach 5 Jahren hatte er genug Geld zusammen sich ein paar Hektar im Tiefland zu kaufen und da Kühe drauf zu stellen. Nach weiter 5 Jahren hatte er genug Geld, seine eigene Metzgerei aufzumachen die er unter "ECHT DEUTSCHE METZGEREI" eröffnete. Mittlerweile hat er unten 20 quadratkilometer voller rinder zwei hotels und mehrer schlachthöfe. Das geschäfft boomt und seine Millionen auf schweizer konten werfen hübsch zinsen ab.

Metzgermeisterdiplom von der Uni?

Clever & Smart Fan?



ne diplom war nur ein beispiel, weil das ja so gut wie jeder abiturient erwerben kann (nummerus klausus beachtet). Und ein BWL diplom kann dir hier viel geld bringen* (in kombination mit sprachkenntnissen).


Und C&S fan: [X] Ja

*: das ist allerdings relativ zu beachten. Da hier alles viel billiger ist als in D, ausser luxusgüter, sin 2000€ sehr ausreichend für eine 5 köpfige familie. Da verhungert keiner und ein Haus ist nach 10 jahren auch drinn.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Achumani am 14.05.2006 18:53]
14.05.2006 18:50:13  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von Aerocore
 
Zitat von [4T2]Babelfish
 
Zitat von Aerocore
 
Zitat von [4T2]Babelfish
Preise richten sich immer nur nach einer einzigen Sache. Danach, was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen.



Unsinn.



Ich freue mich, dass Du mir eine ausführliche Erklärung für Deine Kritik lieferst ... mit den Augen rollend



Der Kunde macht wenig am Preis. Der Preis richtet sich nach Produkt, Produktion und Aufwand. Das letzte was beachtet wird, ist wieviel der Kunde dafür zahlen kann oder will. So ziemlich jedes Produkt könnte deutlich billiger angeboten werden, was der Kunde sicherlich begrüßen würde. Aber es ist nicht Ziel eines Unternehmers Kundenwünsche zu befriedigen, von daher ist es einem auch scheiß egal was der Kunde bereit ist dafür zu bezahlen. Er bringt den Kunden einfach dazu, zu bezahlen.



Sorry ... aber das ist jetzt nun mal echter Unsinn. Du schreibst doch selbst sinngemäß, dass die Kosten für die Produktion nur eine untergeordnete Rolle spielen. Für Herstellung und Vermarktung eines Gutes fallen zwar gewisse Kosten an ... letztlich verlangen kann ich dafür aber nur den Preis, den der Kunde auch bereit ist zu bezahlen. Liegt der Preis über diesen Kosten, ist die Produktion rentabel und ich als Produzent erwirtschafte einen Gewinn.

Dabei gibt es ein (theoretisches) Preismaximum ... verkaufte Stück mal dem erzielten Preis pro Stück ergibt meinen Gesamtertrag. Ich kann also wenige Stücke sehr teuer oder viele Stücke sehr billig verkaufen, um den gleichen Ertrag zu erzielen. Im Punkt des Preises, bei dem ich die meisten Stücke zu einem guten (= hohen) Preis verkaufen kann, erziele den meisten Gewinn. Dies ist der maximale Preis, den ein typischer Kunde bereit ist zu bezahlen (wird das Produkt teurer, verliere ich Kunden, wird es billiger, verliere ich Gewinn) ... und nur danach richtet sich der Preis.

Nicht in der Betrachtung berücksichtigt, sind besondere Promotionen, Werbe- bzw. Lockangebote, Mengenrabatte, etc. ... auch kann es sich u.U. rechnen, ein Produkt unter dem Preis der Herstellungskosten anzubieten, da man dadurch ein anderes Produkt pusht, welches diesen Verlust wieder (mehr als) ausgleicht.
14.05.2006 18:52:59  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TylerDurdan

tylerdurdan
verschmitzt lachen
BWLer können sie auch haben, die braucht hier auch keiner Breites Grinsen
14.05.2006 18:54:31  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[4T2]Babelfish

babelfish
 
Zitat von TylerDurdan
BWLer können sie auch haben, die braucht hier auch keiner Breites Grinsen



Ich hab' sowas ähnliches auch schon mal über Anwälte gehört ... peinlich/erstaunt Breites Grinsen
14.05.2006 19:01:46  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Paladin

paladin
Ich will auch im Ausland arbeiten peinlich/erstaunt
14.05.2006 19:08:56  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TylerDurdan

tylerdurdan
 
Zitat von [4T2]Babelfish
 
Zitat von TylerDurdan
BWLer können sie auch haben, die braucht hier auch keiner Breites Grinsen



Ich hab' sowas ähnliches auch schon mal über Anwälte gehört ... peinlich/erstaunt Breites Grinsen



Stimmt ja auch, das wären die zweiten die man abschaffen könnte.


*brrr* jetzt gehts wieder ab nach BWL-Hausen, wahrscheinlich der einzige Ort, wo sich Leute im Forum einer Uni-Party darüber ereifern, daß wenn 3000 Leute anwesend sind, ihnen ja jemand versehentlich von seinem Getränk auf ihre 100-EUR-Shirts schütten könnte und das ja mal die größte Frechheit wäre, die direkt mit Schlägerei beantwortet werden müßte...
14.05.2006 19:09:27  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Ein Vorbild für uns alle ( Der Superschüler )
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 [9] 10 nächste »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

| tech | impressum