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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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krautjork

AUP krautjork 30.12.2012
Breites Grinsen
24.06.2014 17:55:46  Zum letzten Beitrag
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Farbkuh

farbkuh
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/hilfstaetigkeiten-verschiedene-aufgaben/217677847-107-4740?ref=search

... Leute gibt's
24.06.2014 22:58:29  Zum letzten Beitrag
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Arctic
25.06.2014 0:59:54  Zum letzten Beitrag
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Q241191

Marine NaSe II
 
Zitat von furious bobcat

http://www.netz-gegen-nazis.de/artikel/fu%C3%9Fball-wm-woche-1-party-patriotismus-fordert-erstes-opfer-nidda-9531

ARD-Kommentator Steffen Simon lies die Fernsehzuschauer*innen der Partie Iran gegen Nigeria an den Ergebnissen seiner knallharten Recherche teilhaben. „Die Iraner, das sind Südländer, da ist nicht alles perfekt organisiert“, wusste Simon zu berichten. Damit unterstellte Simon einen intrinsischen Zusammenhang zwischen „südländisch sein“ und mangelnder Organisation – eine rassistische Argumentationslinie. Simon entschuldigte sich zwar noch während des Spiels für seinen „politisch unkorrekten“ Kommentar, der auf den Informationen von Iranern beruht hätte, Rassismus wollte er aber nicht einräumen.

Wäre "Als ob nicht jedes Volk ab und zu sein Fett abbekäme und Klischees gedroschen würden (auch wir)." eine passende Antwort darauf?
25.06.2014 17:00:18  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
verschmitzt lachen
Es ist also normal und damit kein Problem...?

The cake is a lie!
25.06.2014 17:07:03  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Es ist auf jeden Fall kein Grund, derart ein Fass aufzumachen.
25.06.2014 17:37:25  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Ist es eigentlich rassistisch, wenn ich Deutsche als steifärschig und penibel tituliere?
25.06.2014 17:59:07  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Die Diskussion hat hier schonmal gefühlte 25 Seiten verbraucht ... Breites Grinsen

Nee, mach mal.
25.06.2014 18:16:54  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Dafür frage ich ja!
25.06.2014 18:19:14  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Typisch deutsch, immer erst mal fragen, ob das auch erlaubt ist, bevor man jemanden beleidigt! Spießer!
25.06.2014 18:21:40  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von [Skeletor]

Ist es eigentlich rassistisch, wenn ich Deutsche als steifärschig und penibel tituliere?


Waren das nicht die Schweizer?
25.06.2014 18:23:30  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von [Skeletor]

Ist es eigentlich rassistisch, wenn ich Deutsche als steifärschig und penibel tituliere?


Waren das nicht die Schweizer?



Nein, Schwaben.
25.06.2014 18:54:47  Zum letzten Beitrag
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Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
 
Zitat von sibuntus



-> Neonazis überfallen Wahlparty im Dortmunder Rathaus
“Deutschland den Deutschen – Ausländer raus”, mit dieser Parolen stürmten am Sonntagabend rund 20 Neonazis die Wahlparty der demokratischen Parteien im Dortmunder Rathaus. Mit Pfefferspray und Glasflaschen attackierten die Rechtsextremisten demokratische Politiker, die sich ihnen in den Weg stellten. Zehn Menschen wurden verletzt.

 
Angeführt wurde die Gruppe von Siegfried Borchardt, Spitzenkandidat der Neonazi-Splitterpartei Die Rechte. Besser bekannt ist Borchardt unter seinem Spitznamen “SS-Siggi”, als früherer Anführer der rechten Hooligan-Truppe Borussenfront. Bei der Wahl am Sonntag gewann er einen Sitz im Stadtparlament.






Hierzu noch ein Nachtrag: Mittlerweile liegt der Bericht des Innenministeriums von NRW (das ist SPD geführt; die stehen meistens nicht im Verdacht, zu kuschelig gegenüber Rechten zu sein) über den Einsatz vor. [Hier]

Ausgewählte Inhalte der relevanten 12 Seiten:

- Zumindest das Foyer des Rathauses ist öffentlich; es gibt keine rechtliche Handhabe, gewissen Personen oder Gruppierungen den Zutritt im Vornherein zu verwehren.

- Zur Menschenkette haben sich auch 20 vermummte Personen, vermutlich ANTIFA-Szene, gesellt. Wohl die Personen, die zufällig (...) auf den privaten Wahlpartys der bereits im Rat vertretenen Parteien anwesend waren.

- Es gibt Beleidigungen, Schläge, Tritte und sonstige Attacken auf beiden Seiten. Die Polizei fühlt sich aber bemüßigt, zu erwähnen, dass die Polizeikette von Seiten des Rathauses durchbrochen wurde und die Rechten die daraus folgenden Angriffe "weitgehend klaglos" hingenommen hätten.

- Scheinbar meinen einige Politiker - in betrunkenem Zustand - die Polizei sei ihre Privatarme und könne herumkommandiert werden, wie man es gerade gerne hätte.

- Die Polizei bedauert es, die Gruppe vor dem Rathaus mangels ausreichender Kräfte nicht umstellen zu können und daher "nur" fünf Personalien feststellen konnte; anders bei den zahlenmäßig geringeren Rechten. Scheinbar hätten Sie gerne mehr als die fünf Personalien festgestellt (die Vermummten waren da sicher schon weg).

- Die Polizei hat einsatztaktisch und auch sonst alles richtig gemacht!

Alles in allem ein Armutszeugnis für die Parteien, die meinen, mit "bürgerlichem Engagement" das Rathaus verteidigen zu müssen. Im Gegenteil: dem Rechtsstaat wurde ein Bärendienst erwiesen und in Sachen gesellschaftlichem Ausrufezeichen war es allenfalls ein kurzfristiges Strohfeuer (mit fadem Beigeschmack), mehr nicht.
Das Rathaus gehört nicht Parteien, sondern den Bürgern und ist öffentlich. Dass die Parteien in ihren Fraktionsräumen Hausrecht genießen, ist ein Privileg, mehr nicht. Personen, die ihnen nicht passen, auch noch den Zugang zum öffentlichen Teil zu verwehren, ist zumindest eine Selbstüberschätzung als Politiker. Um die Verhinderung von drohenden Straftaten ging es offenbar nicht, dafür ist ohnehin die Polizei zuständig (und wurde auch nie vorgebracht).
Damit bleibt das bürgerliche Engagement, wo man immer punkten kann, wenn es gegen Rechts geht. Dagegen ist eigentlich nichts einzuwenden; das Problem ist aber der darin liegende Tenor, nämlich, dass man einem selbst unliebsame Personen mit unzulässigen Methoden eigenmächtig in die Schranken verweist - und damit den Rechtsstaat dadurch verteidigt, dass man selbst seine Regeln missachtet. Wer mag, kann sich hier mit "Der Zweck heiligt die Mitteln." behelfen; das war es aber auch schon. Gerade Vertreter des Staates sollten sich aber an die Regeln halten; auch gegenüber denen, die das nicht tun.
Dass zufällig Personen mit Vermummungsmaterial und -potenzial anwesend waren, hinterlässt zudem den faden Beigeschmack, dass einige Akteure wussten, was kommen könnte und sich darauf vorbereitet haben. Auf der einen Seite stehen damit aufrechte Demokraten, die fragwürdigerweise öffentliche Einrichtungen für sich (und von ihnen ausgewählte Personen) reklamieren und auf der anderen Seite Rechte, die sich verhalten, wie alle es erwartet haben: Draufhauen, anstatt die ihnen zustehenden Ansprüche zu thematisieren und einzufordern.

Dass die sich jetzt freuen können und die Rathausverteidiger in Teilen dumm dastehen, dürfen letztere sich getrost selbst zuschreiben. Mehr als einen kurzfristigen, medienwirksamen Effekt hatte die Blockade sowieso nicht; bei den nächsten Wahlen ist ja ein gewähltes Ratsmitglied vorhanden, das eine Wahlparty schmeißen kann. Dann muss man sich vielleicht überlegen, ob es nicht langfristig intelligenter wäre rechtes Gedankengut in den Köpfen, statt auf der Straße zu bekämpfen.


Crutschie ... always a CT
26.06.2014 0:17:54  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
...
Das nächste Mal stellt sich einfach der Gauck als Pförtner davor und nennt jeden Nazi bei dessen Eintritt einen Spinner.
26.06.2014 0:52:53  Zum letzten Beitrag
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sibuntus

AUP [oUtLaWs]Jack ONeill 30.01.2009
Pfeil
@Crutschie: Ich denke, ich stimme dir in den meisten Punkten zu - außer deinem "eigentlich". Kann nich nachvollziehen, wieso hier einmal mehr von einem "bürgerlichen" Engagement die Rede is. Dass die vermeintlichen Vertreter im Rathaus Scheiße bauen, hat gefühlt 0 mit dem gemein, was sich der Bürger wünscht. Also warum diese Formulierung?

Eventuell deute ich es auch nur falsch, aber unter der Begrifflichkeit verstehe ich sowas, was die Leute beispielsweise mit ihren Menschenketten in Dresden abziehen, um einen Nazi-Aufmarsch zu verhindern. Nich falsch verstehen, aber so klingst du halt wie fraggy, der bei jeder Kleinigkeit versucht, jedwedes Verhalten pauschalerweise auf den "Volksmob" a.k.a. das Volk ummünzen zu wollen.

---

Nationalismus-Debatte in Deutschland: Ist Fussball Opium fürs Volk?
Ist es nationalistisch, Begeisterung für das deutsche WM-Team zu zeigen? Die Linke hat sich stets schwergetan mit dem Patriotismus. Unbeschwert wie in anderen Ländern ist ihre Fussballbegeisterung nicht.

 
Auch die sonst sehr strenge Publikation «Analyse und Kritik», die sich als «Zeitung für linke Debatte und Praxis» versteht, lässt für einmal fünfe gerade sein und lieferte unter dem Titel «Warum auch Linke für Jogis Jungs sein dürfen» eine gewissenhafte Apologie linken Patriotismus. Diese gipfelte in der Erkenntnis, dass wohl in kaum einem Deutschen nur wegen der WM der Wunsch aufkomme, «auf Ketten nach Frankreich zu fahren».

Lawl. Die sollten mal hier mitlesen. xDxDxD

 
Und so wäre denn der wunde Punkt gefunden. Warum geht in Deutschland nicht, was anderswo geht? Fremdelnd schaut der Deutsche zu, wenn Sozialisten wie Mitterrand oder Hollande ihr «Vive la France!» schmettern, das keinen Deut weniger pathetisch klingt als bei de Gaulle. Die linken Amerikaner singen mit Inbrunst: «This land is your land, this land is my land.» Die Deutschen haben den «Verfassungspatriotismus» erfunden, um nicht das Vaterland lieben zu müssen. Ach, man wünschte sich ähnlich wie «Analyse und Kritik» etwas mehr Gelassenheit. Doch davon war noch nie viel zu spüren. Schon 2012 stellte ein Autor in der «Süddeutschen» bange fest: «Wenn Deutschland Argentinien schlägt, bin ich glücklich. Vermutlich bin ich deshalb ein verklemmter Nationalist. Ehrlich gesagt, möchte ich das nicht sein. Andererseits möchte ich weiterhin Fussball gucken, wegen der positiven Emotionen. Was also tun?»

Eventuell auf dieses inszentierte Turnier der FIFA scheißen und ein eigenes aufziehen?

 
Doch korrekt sein bedeutet den Deutschen viel, auch den linken, und gewisse Dinge gehen nun einmal nicht. Wie sagte der deutsche Kommentator, der den Match mit den Schweizern kommentierte? «Die Nati», sagte er, mit «t». Er wollte zeigen, dass er weiss, dass die Nationalmannschaft in der Schweiz «Nazi» genannt wird. Aber «Nazi» durfte er nicht sagen. Und so nahm er im Verlangen nach einer kleinen Demonstration von Vertrautheit und Verbrüderung sogar die Lächerlichkeit in Kauf. Alles etwas verkrampft hier.

topkek.dll
26.06.2014 10:12:47  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
Diese Debatte hat den Lächerlichkeitspunkt deutlich überschritten. Von beiden Seiten aus.
26.06.2014 10:19:30  Zum letzten Beitrag
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furious bobcat

Arctic


Es muss natürlich "... so you can German while you German" heißen!
26.06.2014 15:01:50  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
...
Ich konnte mich noch nie, nie, nie, stellvertretend für "Deutschland" über was freuen. Meine Identifikation mit kollektivistischen Ideen ist einfach mal Null, und zwar nicht, weil ich mir das linksradikal-verkopft zwnaghaft einrede, sondern weil mich das ganze Konzept der emotionalen Kollektivbegeisterung und -identifizierung kalt lässt bzw. als Zuschauer anekelt - die Leute sind als begeisterte Masse sofort und stets noch zehn mal dümmer und ekliger denn als Einzelperson.

Ich hab schon als Kind wirr gefunden, wenn ein Kumpel beim Fussball zuschaut, da irgendeiner ein Tor schießt und der zuschauende Knirps sagt "Wir haben ein Tor geschossen!" und sich einen Ast freut und rumkreischt. Da war ich schon immer fassungslos - der hat doch nur geglotzt, der kennt den Spieler bestenfalls aus 100m Entfernung, was hat er denn damit zu tun was da auf dem Platz passiert? Auch dieses ganz ähnliche Fantum gegenüber Popbands oder -stars habe ich nie verstanden oder die Identifizierung mit der Heimatstadt usw. Ich kann nicht anders als das armselig finden, dieses emotionale Schmarotzertum an Dingen, mit denen man nix wirklich gemein hat und zu denen man nix beiträgt, und mit denen einen nix verbindet außer abgestandener Ideologie und Werbung.

In Zusammenhang mit Deutschland kommt dann noch emotionaler Widerwille und historisches Bewußtsein dazu. D ist eben kein Land wie jedes andere, auch 60 Jahre danach nicht, und wird und sollte es auch nie wieder sein. Sollen die Schweizer oder die Urugayer oder die Kambodschaner ihren Nationalstolz ausleben, das ist auch eklig, aber die haben wenigstens noch keine Weltkriege im Namen dieser Idee angefangen. Wir sollten hier in D. die ersten sein, die jeden nationalen Quark stringent ablehnen und als den ideologischen Mist denunzieren, der er ist. Sich hier in D. jemals an der Idee der Nation wieder aufzugeilen, egal ob politisch oder privat, ist perves. Ich werde das weder jemals verstehen, noch gutieren, noch billigen. Und wenn ich einem mit ner Deutschlandfahne ungestraft das Reifenventil rausdrehen oder in den Vorgarten kacken kann mache ichs vielleicht einfach auch.
26.06.2014 19:39:28  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
 
Zitat von RushHour

In Zusammenhang mit Deutschland kommt dann noch emotionaler Widerwille und historisches Bewußtsein dazu. D ist eben kein Land wie jedes andere, auch 60 Jahre danach nicht, und wird und sollte es auch nie wieder sein. Sollen die Schweizer oder die Urugayer oder die Kambodschaner ihren Nationalstolz ausleben, das ist auch eklig, aber die haben wenigstens noch keine Weltkriege im Namen dieser Idee angefangen. Wir sollten hier in D. die ersten sein, die jeden nationalen Quark stringent ablehnen und als den ideologischen Mist denunzieren, der er ist. Sich hier in D. jemals an der Idee der Nation wieder aufzugeilen, egal ob politisch oder privat, ist perves. Ich werde das weder jemals verstehen, noch gutieren, noch billigen. Und wenn ich einem mit ner Deutschlandfahne ungestraft das Reifenventil rausdrehen oder in den Vorgarten kacken kann mache ichs vielleicht einfach auch.


Wäre der letzte Absatz nicht gewesen - ich hätte dir voll zustimmen können.

Aber so. Echt jetzt? Anscheinend kannst du ja stellvertretend für "Was-Auch-Immer" alles was deiner Ideologie widerspricht hassen. Deine Phantasien ekeln mich an.

quake.
26.06.2014 19:48:07  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Zitat von RushHour

oder die Identifizierung mit der Heimatstadt usw. Ich kann nicht anders als das armselig finden, dieses emotionale Schmarotzertum an Dingen, mit denen man nix wirklich gemein hat und zu denen man nix beiträgt


Man hat nichts mit seiner Heimatstadt gemein? Mh? Das kommt wohl darauf an, wie stark man von ihr geprägt wurde und wie sehr man regionale Besonderheiten schätzt.
Ferner tragen außerhalb von linken Zirkeln, die sich bewusst von jedem gesellschaftlichen Zusammenleben abspalten, viele Menschen auch gerne etwas zur ihrer Heimatstadt bei. Sie engagieren sich in Vereinen, in der Nachbarstadt, Kommunalpolitik, spenden und stiften ...

Ansonsten ist die Identifikation beim Fußball teil des Produktes und die von einem Fan entrichtete Gegenleistung an "ihre" Mannschaft ist das Eintrittsgeld bzw. die generierten Werbeeinnahmen.
26.06.2014 20:03:13  Zum letzten Beitrag
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Oli

AUP Oli 21.12.2018
 
Zitat von Der Menschenfreund

Ferner tragen außerhalb von linken Zirkeln, die sich bewusst von jedem gesellschaftlichen Zusammenleben abspalten, viele Menschen auch gerne etwas zur ihrer Heimatstadt bei.


Lolwut? Guck dich mal in der Kulturszene einer x-beliebigen Stadt um, und überprüfe die politische Einstellung der Organisatoren, Künstler, etc. Dazu kommen politische und ökologisch motivierte Veranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Vorträge, usw., die wohl auch tendenziell eher den "linken Zirkeln" zugeschrieben werden dürften. Eine-Welt-, Second-Hand-, Bio-Läden etc.pp.

Die Behauptung, "linke Zirkel" würden am gesellschaftlichen Leben nicht teilhaben und dazu nicht beitragen ist Quark. Vielleicht betreiben die keine Schrebergärten und engagieren sich nicht im Schützenverein, wenn du das meinst.

/e: An RushHours letztem Absatz ist was Wahres dran, aber ganz so extrem sehe ich das nicht. Insbesondere auch deshalb nicht, weil mir in fast allen Länden sehr gute Gründe einfallen würden, wegen denen man seinen Nationalstolz zügeln sollte. tl;dr: Sowas suckt einfach immer, da braucht man gar nicht abstufen und relativieren.

/e2: Beim Spiel eben, was ich mir als aufrechter Deutscher natürlich zu Gemüte geführt habe, hat man die patriotischen Verirrungen bei den amerikanischen Fans ziemlich deutlich beobachten können.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 26.06.2014 20:20]
26.06.2014 20:16:09  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
Furchtbar.

 
Sollen die Schweizer oder die Urugayer oder die Kambodschaner ihren Nationalstolz ausleben, das ist auch eklig, aber die haben wenigstens noch keine Weltkriege im Namen dieser Idee angefangen



26.06.2014 20:22:25  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
...
 
Zitat von Oli

tl;dr: Sowas suckt einfach immer, da braucht man gar nicht abstufen und relativieren.


Genau das, gerade Fußball ist da Vehikel für solchen Dünnschiss.
Wenn man mal liest, wie sich z.B. balkanstämmige Menschen beleidigen, wenns um Fußball geht, verliert man wirklich den Glauben an die Menschheit.
26.06.2014 20:30:54  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
 
Zitat von RushHour

Ich konnte mich noch nie, nie, nie, stellvertretend für "Deutschland" über was freuen. Meine Identifikation mit kollektivistischen Ideen ist einfach mal Null, und zwar nicht, weil ich mir das linksradikal-verkopft zwnaghaft einrede, sondern weil mich das ganze Konzept der emotionalen Kollektivbegeisterung und -identifizierung kalt lässt bzw. als Zuschauer anekelt - die Leute sind als begeisterte Masse sofort und stets noch zehn mal dümmer und ekliger denn als Einzelperson.

Ich hab schon als Kind wirr gefunden, wenn ein Kumpel beim Fussball zuschaut, da irgendeiner ein Tor schießt und der zuschauende Knirps sagt "Wir haben ein Tor geschossen!" und sich einen Ast freut und rumkreischt. Da war ich schon immer fassungslos - der hat doch nur geglotzt, der kennt den Spieler bestenfalls aus 100m Entfernung, was hat er denn damit zu tun was da auf dem Platz passiert? Auch dieses ganz ähnliche Fantum gegenüber Popbands oder -stars habe ich nie verstanden oder die Identifizierung mit der Heimatstadt usw. Ich kann nicht anders als das armselig finden, dieses emotionale Schmarotzertum an Dingen, mit denen man nix wirklich gemein hat und zu denen man nix beiträgt, und mit denen einen nix verbindet außer abgestandener Ideologie und Werbung.

In Zusammenhang mit Deutschland kommt dann noch emotionaler Widerwille und historisches Bewußtsein dazu. D ist eben kein Land wie jedes andere, auch 60 Jahre danach nicht, und wird und sollte es auch nie wieder sein. Sollen die Schweizer oder die Urugayer oder die Kambodschaner ihren Nationalstolz ausleben, das ist auch eklig, aber die haben wenigstens noch keine Weltkriege im Namen dieser Idee angefangen. Wir sollten hier in D. die ersten sein, die jeden nationalen Quark stringent ablehnen und als den ideologischen Mist denunzieren, der er ist. Sich hier in D. jemals an der Idee der Nation wieder aufzugeilen, egal ob politisch oder privat, ist perves. Ich werde das weder jemals verstehen, noch gutieren, noch billigen. Und wenn ich einem mit ner Deutschlandfahne ungestraft das Reifenventil rausdrehen oder in den Vorgarten kacken kann mache ichs vielleicht einfach auch.




Inwiefern unterscheidet sich Nationalität in diesem Fall von Religion, Weltanschauung oder sonstigen Identifikationsmöglichkeiten?

Du kannst Kriege führen, weil du das Nachbarland scheisse findest, du kannst Kriege führen, weil deine Religion die einzig wahre ist, du kannst kriege führen, weil die anderen eben scheiss Kommunisten sind, du kannst Kriege immer führen und du wirst immer einen einigen Punkt zwischen Menschen finden, der sie irgendwie gegen andere Menschen eint.

Zumal eben Deutschland heute überhaupt nicht vergleichbar mit Deutschland in den 30ern ist. Darf man denn als Einwanderer, der hier arbeitet und hier Kinder aufzieht schwarz-rot-geil ausleben oder dann doch lieber die Symbole der roten Khmer?
26.06.2014 21:03:39  Zum letzten Beitrag
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Smolletov

AUP Smolletov 24.02.2016
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von Oli

tl;dr: Sowas suckt einfach immer, da braucht man gar nicht abstufen und relativieren.


Genau das, gerade Fußball ist da Vehikel für solchen Dünnschiss.
Wenn man mal liest, wie sich z.B. balkanstämmige Menschen beleidigen, wenns um Fußball geht, verliert man wirklich den Glauben an die Menschheit.


Remove Kebab from premises!
26.06.2014 21:15:08  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von RushHour

<Ich will nicht mit den anderen Kindern spielen>


Sag mal, bist Du mal darauf untersucht worden, ob Du nicht einfach ein gut sozialisierter Psychopath bist?
26.06.2014 22:31:08  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Dann bin ich auch einer. Ich habe - ganz unabhängig von allen Problemen mit Aspekten wie Nation etc. - auch nie verstanden, warum man Fan einer Sportmannschaft ist und sich den einschlägigen Stammesritualen hingibt.

Ich gönne das jedem und hab auch mal versucht, mich in einem Stadion (in dem Fall: Eishockey) von der Atmosphäre überwältigen zu lassen, aber ... ne. In mir passiert da nix und zwar aus genau den Gründen, die RH nennt.
26.06.2014 23:08:33  Zum letzten Beitrag
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krautjork

AUP krautjork 30.12.2012
Ist bei mir auch so. Ich hab schon viele Diskussionen drüber geführt wie man "Fan" wird. Ich kanns ja noch verstehen dass man Fan einer Mannschaft wird weil man als Kind immer mit dem älteren Bruder/Vater/Whatever ins Stadion gefahren ist und sich somit für eine Mannschaft begeistern konnte und sich auf Grund dieser Erinnerungen auch mit dieser verbunden fühlt. Anders kann ichs mir nicht erklären.

Das hält mich aber nicht davon ab, im Sport eine Mannschaft anzufeuern mit der ich (aus welchen Gründen auch immer) sympathisiere. Und das ist auch bei der Deutschen Nationalmannschaft so.
26.06.2014 23:16:41  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
Tut mir ja leid, aber RH behauptet, so geboren zu sein und daß Menschen ihn anekeln - mehr Menschen sind noch mehr eklig.
Da muß in meinen Augen etwas falsch verdrahtet sein.
Man kann zu dem Schluß kommen, daß man das aus Gründen nicht mag. Man kann es nie gemöcht haben. Man kann von mir aus schon als Kind hipstermäßig alles scheiße gefunden haben, was viele andere mochten. Man kann auch seine Erinnerungen sehr selektiv betrachten und im Nachhinein anders deuten - Aber ich kaufe niemandem ab, daß er da schon immer drüber stand.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 26.06.2014 23:24]
26.06.2014 23:22:39  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
 
Zitat von [Amateur]Cain

Dann bin ich auch einer. Ich habe - ganz unabhängig von allen Problemen mit Aspekten wie Nation etc. - auch nie verstanden, warum man Fan einer Sportmannschaft ist und sich den einschlägigen Stammesritualen hingibt.

Ich gönne das jedem und hab auch mal versucht, mich in einem Stadion (in dem Fall: Eishockey) von der Atmosphäre überwältigen zu lassen, aber ... ne. In mir passiert da nix und zwar aus genau den Gründen, die RH nennt.


Hast du auch Hass auf jeden mit Deutschlandwimpel am Auto und willst ihm die Luft aus der Panzerkette lassen?

quake.
26.06.2014 23:29:05  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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