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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Carlos Hathcock
Ja, das ist es. Aber es ist auch darin begründet, dass die Quelle (Verwaltungsbeamter in einer sozialen Einrichtung und durch die Wohnsituation von den Maßnahmen direkt Betroffener) durch konkrete Beschreibung recht eindeutig identifizierbar wäre und bereits von gewissen Gruppierungen (die, die auf den Infoveranstaltungen vor der Einquartierung die Bürger mit Bedenken niedergebuht und -geschrieen haben) nahegelegt bekommen hat, dass seine sachliche aber umfassende Berichterstattung an die zuständigen Stellen unerwünscht ist. Man wartet grade ab, ob auf die dabei ausgesprochenen Drohungen auch noch Tagen folgen, aber soviel zum Thema "Anzünden tun nur die anderen".


Dazu hatte ich vor kurzem etwas im News-Thread gepostet. Aus einem Heim drangen Fotos und Berichte über das Verhalten der Bewohner nach außen, wobei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hinter der "Indeskretion" vermutet wurden. Die Reaktion:
 
So konkret festlegen will sich der derzeitige Hausherr nicht, aber Landrat Göbel vermutet, dass zumindest die Bilder von jemandem aufgenommen wurden, der regelmäßig Zugang zu der Unterkunft hatte. Ihre Erstellung und Verbreitung sei eine Straftat, die das Landratsamt zur Anzeige bringen werde.

Man werde sich auch mit dem Sicherheitsdienst auseinandersetzen müssen, sagt Göbel. Vorsichtshalber habe das Unternehmen inzwischen alle Mitarbeiter ausgetauscht, die in den ersten Tagen, als die Aufnahmen vermutlich entstanden, in der Halle eingesetzt waren. Ganz ausschließen könne man solche Indiskretionen nie, sagt Göbel. Wichtig sei derzeit aber vor allem viel Vertrauensarbeit in der Bevölkerung. Das Nervenkostüm sei spürbar dünner geworden. Kritische Äußerungen häuften sich.


http://www.merkur.de/lokales/wuermtal/planegg/stimmungsmache-gegen-fluechtlinge-5203078.html
07.07.2015 14:29:55  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von Carlos Hathcock

 
Zitat von zapedusa

Scheint aber nur bei geplanten Flüchtlingsunterkünften der Fall zu sein und da sehe ich dann nicht die von dir erklärte Universalität.



Das liegt dann aber an Deiner Wahrnehmung. Selbst hier im pOT wurde doch schon drüber eifrig diskutiert, dass sich hierzulande selbst Bürgerbewegungen gegen Kindergärten bilden.

 
Zitat von zapedusa

Trigger hin oder her, eine gewisse Bigotterie kann ich mir sicherlich nicht absprechen und habe auch nicht die Wahrheit für mich gepachtet, aber nochmals, mir ging es darum, dass ich die Argumentation "Wir wurden nicht gefragt" einfach nicht zielführend finde, da es so eben nicht läuft. Da kann man sich dann gerne grundsätzlich drüber aufregen und entsprechend handeln. Um diesen Umstand zu überwinden muss aberwoanders angesetzt werden, nicht bei Flüchtlingsheimen.



Und meine Frage ist eben, warum es grade bei Flüchtlingsheimen anders gehandhabt werden soll als bei all den anderen bereits aufgezählten "Aufregern", die eben noch viel weniger in die persönlichen Belange der Bevölkerung eingreifen als sowas.



Ich kann gerade nicht nachvollziehen, dass du wiederholt den Vergleich von Vereinigungen, die Asylantenheime ablehnen, mit solchen bringst, die z.B. Windkraftanlagen, Autobahnen oder eben Kindergärten ablehnen.
Ich habe hier nirgendwo irgendjemanden die zweitere Gruppe von "Widerständlern" verteidigen sehen. Oder habe ich da was verpasst?

Und du hast im früheren Verlauf auch durchaus große Worte wie Mord in Verbindung mit Asylantenheimen genutzt, willst das aber nicht belegen? Dann finde ich es etwas problematisch, sich so weit aus dem Fenster zu lehnen.

Im Kern kann ich durchaus verstehen dass man Asylantenheime nicht toll finden muss eben weil da durch verschiedene Umstände (z.B. Ressourcenmangel in der Planung und Betreuung, Traumatisierungen der Bewohner und ganz normale zwischenmenschliche Konflikte) Probleme auftreten können.
Mit ein bisschen Empathie darf man aber selbst bei den so oft geschmähten angeblichen "Wirtschaftsflüchtlingen" einen gewissen Leidensdruck annehmen, der sie dazu gebracht hat ihr bisheriges Leben aufzugeben.
Von daher tue ich mich mit einer kompletten und generellen Ablehnung von Asylantenheimen sehr schwer. Einfach auch, weil dort, wie gerade wieder in Freital, dumpfe Rassisten nicht sachlich argumentieren sondern niederpfeifen und -brüllen. Das macht es einem unnötig schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen. Kommt ja nicht jeder mit platten Naziparolen daher.

Und wenn man sein Bürgerrecht in einem demokratischen Staat wahrnehmen will, dann muss das auch über ein plattes "Will ich nicht!" hinausgehen. Dann sollte man eben auch Alternativen aufzeigen/erarbeiten oder sich konstruktiv in die Findung einer allgemeinverträglichen Lösung einbringen. Das wiederum ist aber sehr viel zeitintensiver und komplexer als die einfache Ablehnung.
07.07.2015 14:50:52  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Carlos Hathcock
Ja, das ist es. Aber es ist auch darin begründet, dass die Quelle (Verwaltungsbeamter in einer sozialen Einrichtung und durch die Wohnsituation von den Maßnahmen direkt Betroffener) durch konkrete Beschreibung recht eindeutig identifizierbar wäre und bereits von gewissen Gruppierungen (die, die auf den Infoveranstaltungen vor der Einquartierung die Bürger mit Bedenken niedergebuht und -geschrieen haben) nahegelegt bekommen hat, dass seine sachliche aber umfassende Berichterstattung an die zuständigen Stellen unerwünscht ist. Man wartet grade ab, ob auf die dabei ausgesprochenen Drohungen auch noch Tagen folgen, aber soviel zum Thema "Anzünden tun nur die anderen".


Dazu hatte ich vor kurzem etwas im News-Thread gepostet. Aus einem Heim drangen Fotos und Berichte über das Verhalten der Bewohner nach außen, wobei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hinter der "Indeskretion" vermutet wurden. Die Reaktion:
 
So konkret festlegen will sich der derzeitige Hausherr nicht, aber Landrat Göbel vermutet, dass zumindest die Bilder von jemandem aufgenommen wurden, der regelmäßig Zugang zu der Unterkunft hatte. Ihre Erstellung und Verbreitung sei eine Straftat, die das Landratsamt zur Anzeige bringen werde.

Man werde sich auch mit dem Sicherheitsdienst auseinandersetzen müssen, sagt Göbel. Vorsichtshalber habe das Unternehmen inzwischen alle Mitarbeiter ausgetauscht, die in den ersten Tagen, als die Aufnahmen vermutlich entstanden, in der Halle eingesetzt waren. Ganz ausschließen könne man solche Indiskretionen nie, sagt Göbel. Wichtig sei derzeit aber vor allem viel Vertrauensarbeit in der Bevölkerung. Das Nervenkostüm sei spürbar dünner geworden. Kritische Äußerungen häuften sich.


http://www.merkur.de/lokales/wuermtal/planegg/stimmungsmache-gegen-fluechtlinge-5203078.html


Ich finde da die Aussagen von allen Seiten irgendwie etwas fragwürdig.

 
„Es kommt eben zu Spannungen, wenn viele junge Männer unter diesen Bedingungen leben“, sagt Siegfried Janscha, der Leiter der Planegger Polizeiinspektion.


Demnach müsste in jeder Kaserne die Hölle los sein, da werden die Nerven der jungen Männer nämlich bewusst blank gelegt und die Bedingungen sind nicht unbedingt viel besser. Aber dafür ist man halt müde und beschäftigt, daher vielleicht etwas weit hergeholt. Mir passt die begründung aber irgendwie halt doch nicht so recht.
07.07.2015 14:55:29  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von Capitano

Einfache städtische Arbeiten könnten von den Asylsuchenden verrichtet werden. Des Weiteren klassische Lohnarbeiten für unqualifizierte Arbeitskräfte ebenso. Sobald ein Mensch eine Beschäftigung bzw. Aufgaben hat verhält er sich in seiner Freizeit völlig anders, somit kann versucht werden die steigende Kriminalität und die Wahrnehmung der Bevölkerung in eine positive Richtung zu lenken.



Wenn man in diesen Gedanken mal Zeit und Energie stecken würde, könnte ich mir vorstellen, dass das nicht bei einfachen Arbeiten für unqualifizierte Kräfte aufhören muss.
Kinderbetreuung (ggf. unterstützt von gelernten deutschen Kräften), ggf. medizinische Unterstützung bei entsrechend nachweisbarer Vorbildung und unter Aufsicht bzw. mit Unterstützung von heimischem Personal, Unterrichte/Nachhilfe durch die, die die Sprache schneller lernen als andere, ggf. solche Dinge wie ein Reparaturdienst für z.B. Fahrräder, um mittels kleiner Zuschüsse/Ersatzteile alte Fahrräder nutzbar zu machen, um den Heimbewohnern mehr Mobilität zu ermöglichen, etc...

All diese Kleinigkeiten, die zum einen die Leute etwas mehr in das Miteinander einbinden anstatt sie gelangweilt ohne Betätigungsmöglichkeit hängen zu lassen, die aber auch das Leben ein bisschen verbessern, ohne gleich Unsummen zu verschlingen.
Aber auch das benötigt halt qualifiziertes und motiviertes Personal, dass den ganzen Prozess unterstützt - und das muss man erstmal finden und dann auch noch bezahlen.


 
Zitat von [21st]sneaker

Die Reaktion:



Die Reaktion halte ich erstmal für grundsätzlich richtig. Zum einen darf/sollte man niemandem in den persönlichen Bereich eindringen, so "unpersönlich" der in so einer Situation auch ist. Das ist weder fair noch rechtlich sauber.

Zum anderen ist es auch eine Frage, was man mit den gewonnenen Kenntnissen macht. Mir und dem Bekannten geht es eben nicht um das populistische Ausschlachten in der Öffentlichkeit (der andere Grund, warum ich das hier nicht weiter ausführen mag, abgesehen von der Aussage, dass solche Probleme tatsächlich in der Realität bestehen und nicht nur herbeierfunden werden) sondern um einen sachlichen Umgang mit den entstehenden Problematiken. Irgendwie müssen ja Lösungen gefunden werden - und wenn es z.B. einfach nur eine Verlegung einer (provisorischen) Bushaltestelle für die Aufnahmestelle an einen gleich gut erreichbaren Ort mit weniger Konfliktpotential und das Aufstellen zusätzlicher Mülltonnen ist, die halt in mehreren Landessprachen beschriftet sind und zum Benutzen auffordern. Das hat beides z.B. schon geholfen, entstehende Aversionen zu reduzieren. Man muss ja auch nicht unnötig Sand in ein ohnehin schon schlecht weil hektisch konstruiertes Getriebe schütten.
07.07.2015 14:58:13  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von DeathCobra

Demnach müsste in jeder Kaserne die Hölle los sein, da werden die Nerven der jungen Männer nämlich bewusst blank gelegt und die Bedingungen sind nicht unbedingt viel besser. Aber dafür ist man halt müde und beschäftigt, daher vielleicht etwas weit hergeholt. Mir passt die begründung aber irgendwie halt doch nicht so recht.


Der Vergleich ist wirklich weit hergeholt, die Bedingungen in einer Kaserne sind doch deutlich anders kann ich mir vorstellen.

Was man halt auch nicht vergessen darf, Flüchtlinge kommen zumeist aus Krisengebieten und sind deshalb nicht selten mehr oder weniger stark traumatisiert, was ein nicht unerheblicher Faktor ist.
07.07.2015 14:58:53  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von DeathCobra

 
„Es kommt eben zu Spannungen, wenn viele junge Männer unter diesen Bedingungen leben“, sagt Siegfried Janscha, der Leiter der Planegger Polizeiinspektion.


Demnach müsste in jeder Kaserne die Hölle los sein, da werden die Nerven der jungen Männer nämlich bewusst blank gelegt und die Bedingungen sind nicht unbedingt viel besser. Aber dafür ist man halt müde und beschäftigt, daher vielleicht etwas weit hergeholt. Mir passt die begründung aber irgendwie halt doch nicht so recht.


Du legst den Unterschied doch sehr gut dar: Asylbewerber sind im schlimmsten Sinne "beschäftigungslos". Laß Dich als Rekrut mal so erwischen, dann wischst Du aber ganz schnell irgendwas.
07.07.2015 14:59:32  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
 
Zitat von Shooter

Was man halt auch nicht vergessen darf, Flüchtlinge kommen zumeist aus Krisengebieten und sind deshalb nicht selten mehr oder weniger stark traumatisiert, was ein nicht unerheblicher Faktor ist.


Ich dachte, ein Grossteil wäre momentan Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Ostblock? Zumindest hatte das ein Bericht vor drei, vier Wochen im Fernsehen so dargestellt.
07.07.2015 15:01:32  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Bombur

Du legst den Unterschied doch sehr gut dar: Asylbewerber sind im schlimmsten Sinne "beschäftigungslos". Laß Dich als Rekrut mal so erwischen, dann wischst Du aber ganz schnell irgendwas.


Also wir waren in den Wiederholungskursen ja auch stark unterbeschäftigt, aber da konnte man am Wochenende einfach nach Hause, und das ganze ging nur drei Wochen. Wenn das 10 Wochen OHNE Wochenende so gewesen wäre, ich würd nicht wissen wollen welche Dynamik sich da entwickelt hätte.
Aber auch sonst ist ja die Dynamik anders, man ist deutlich autoritärer Organisiert, es wird bewusst eine Einheit geformt durch das verwenden von Uniformen, es wird bewusst darauf geachtet dass die einzelne Persönlichkeit nicht zu stark durchringt.
07.07.2015 15:03:06  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von DeathCobra

 
Zitat von Shooter

Was man halt auch nicht vergessen darf, Flüchtlinge kommen zumeist aus Krisengebieten und sind deshalb nicht selten mehr oder weniger stark traumatisiert, was ein nicht unerheblicher Faktor ist.


Ich dachte, ein Grossteil wäre momentan Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Ostblock? Zumindest hatte das ein Bericht vor drei, vier Wochen im Fernsehen so dargestellt.


Sprechen wir noch von Asylbewerber?
07.07.2015 15:04:30  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
Ein Asylbewerber ist eine Person, die einen Asylantrag stellt. Nicht mehr, nicht weniger.
07.07.2015 15:05:24  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von DeathCobra

 
Zitat von Shooter

Was man halt auch nicht vergessen darf, Flüchtlinge kommen zumeist aus Krisengebieten und sind deshalb nicht selten mehr oder weniger stark traumatisiert, was ein nicht unerheblicher Faktor ist.


Ich dachte, ein Grossteil wäre momentan Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Ostblock? Zumindest hatte das ein Bericht vor drei, vier Wochen im Fernsehen so dargestellt.


Sprechen wir noch von Asylbewerber?


inwiefern schliesse sich das aus? So hatte ich das vertanden, ja.
07.07.2015 15:05:33  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von seastorm


Ich kann gerade nicht nachvollziehen, dass du wiederholt den Vergleich von Vereinigungen, die Asylantenheime ablehnen, mit solchen bringst, die z.B. Windkraftanlagen, Autobahnen oder eben Kindergärten ablehnen.
Ich habe hier nirgendwo irgendjemanden die zweitere Gruppe von "Widerständlern" verteidigen sehen. Oder habe ich da was verpasst?

Und du hast im früheren Verlauf auch durchaus große Worte wie Mord in Verbindung mit Asylantenheimen genutzt, willst das aber nicht belegen? Dann finde ich es etwas problematisch, sich so weit aus dem Fenster zu lehnen.




Du solltest an Deinem Leseverständnis arbeiten. Ernsthaft.

Sonst sind solche Diskussionen schnell am Ende.

Kurz nur zu diesen 2 Punkten:

Ja, Du hast etwas übersehen.
Ich vergleiche nicht Vereinigungen, die Asylantenheime ablehnen mit Protestbewegungen gegen den ganzen anderen Kram.
zapedusa spricht den Bürgerbewegungen, etc., die etwas gegen Asylantenheime vorbringen und gerne gefragt werden würden ab, das Recht ab in Anspruch zu nehmen, ein Wörtchen mitreden zu wollen, wenn etwas vor ihrer Nase passiert.
Gleichzeitig ist aber eine nicht unerhebliche Schnittmenge der Personen, die eine ähnliche Einstellung haben aber gleichermaßen beteiligt, wenn es um den Protest gegen einen Flughafenausbau, eine neue Freileitung, gegen eine Autobahnerweiterung, etc. sind.
Bei uns hier würde ich sogar soweit gehen zu sagen, dass da 90-95% der Personen exakt die Gleichen sind.

Das "große Wort Mord" fiel nicht im Zusammenhang mit Asylantenheimen sondern kam als Antwort auf zapedusas Aussage, dass diese "anderen" Protestbewegungen/Aktionsgemeinschaften/Bürgerinitiativen zwar demonstrieren, dann aber irgendwann halt einfach klagen und eben nichts anzünden - also "harmlos" sind.
Das ist falsch, denn im Rahmen solcher Proteste wird recht regelmässig passive, teilweise auch aktive Gewalt ausgeübt, wenn der Punkt der sachlichen Diskussion überschritten ist (oder übersprungen wurde). Die Gefahr ist besonders groß, wenn mit Gefühlen argumentiert wird statt mit Sachargumenten. Dazu schaue man sich auch mal einige Beiträge hier an. Vor 25 Jahren (zapedusa hat das auch gleich richtig verortet) wurden bei sowas letztendlich zwei Menschen erschossen und mehrere schwer verletzt. Idioten gibt es also überall. Und Gewalt gegen Menschen scheinbar auch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 07.07.2015 15:17]
07.07.2015 15:10:29  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von DeathCobra

 
Zitat von Shooter

 
Zitat von DeathCobra

 
Zitat von Shooter

Was man halt auch nicht vergessen darf, Flüchtlinge kommen zumeist aus Krisengebieten und sind deshalb nicht selten mehr oder weniger stark traumatisiert, was ein nicht unerheblicher Faktor ist.


Ich dachte, ein Grossteil wäre momentan Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Ostblock? Zumindest hatte das ein Bericht vor drei, vier Wochen im Fernsehen so dargestellt.


Sprechen wir noch von Asylbewerber?


inwiefern schliesse sich das aus? So hatte ich das vertanden, ja.


Ich frag nur peinlich/erstaunt

Ich weiss nicht, woher wieviele Asylbewerber kommen, aber die ganzen Leute die den Weg über's Mittelmeer nehmen kommen vermutlich nicht aus dem Osten, sonst hätten sie sich doch arg verhauen Breites Grinsen

Aber, schlussendlich ist es ja egal woher sie kommen. Die Lebensumstände in ihrer Heimat haben dazu geführt, dass sie da nicht mehr sein wollten. Das alleine kann durchaus schon ein traumatisches Erlebnis sein. Zumal man die Hintergründe ja nicht kennt.

Das alles birgt halt schon ein relativ hohes Mass an Konfliktpotential.
07.07.2015 15:11:05  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Carlos Hathcock

All diese Kleinigkeiten, die zum einen die Leute etwas mehr in das Miteinander einbinden anstatt sie gelangweilt ohne Betätigungsmöglichkeit hängen zu lassen, die aber auch das Leben ein bisschen verbessern, ohne gleich Unsummen zu verschlingen.
Aber auch das benötigt halt qualifiziertes und motiviertes Personal, dass den ganzen Prozess unterstützt - und das muss man erstmal finden und dann auch noch bezahlen.



Bezahlen nicht unbedingt. Hier funktioniert es ganz gut über Initiativen, die sich ehrenamtlich kümmern. Heißt mal ein Grillfest organisieren oder einfach mal so treffen. Funktioniert aber auch nur gut, weil viele Leute mit Sprachkenntnissen in der Gegend wohnen.
07.07.2015 15:12:59  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Shooter

Ich weiss nicht, woher wieviele Asylbewerber kommen, aber die ganzen Leute die den Weg über's Mittelmeer nehmen kommen vermutlich nicht aus dem Osten, sonst hätten sie sich doch arg verhauen Breites Grinsen



http://de.statista.com/statistik/daten/studie/154287/umfrage/hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern/
07.07.2015 15:14:05  Zum letzten Beitrag
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DeathCobra

AUP DeathCobra 24.06.2021
 
Zitat von Shooter

Ich weiss nicht, woher wieviele Asylbewerber kommen, aber die ganzen Leute die den Weg über's Mittelmeer nehmen kommen vermutlich nicht aus dem Osten, sonst hätten sie sich doch arg verhauen Breites Grinsen


Naja, die, die übers Mittelmeer kommen, kommen ja nicht primär in Deutschland an, schätze ich peinlich/erstaunt
Gibts da verlässliche Statistiken der letzten Monate/Jahren?

/Danke.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von DeathCobra am 07.07.2015 15:15]
07.07.2015 15:15:00  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von DeathCobra

Naja, die, die übers Mittelmeer kommen, kommen ja nicht primär in Deutschland an, schätze ich peinlich/erstaunt



Vermutlich werden viele aber auch aus den Ankunftsländern weiterreisen. Nach Griechenland wird ja (afaik) zum Beispiel nicht zurück ausgewiesen.
07.07.2015 15:17:39  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Shooter

Ich weiss nicht, woher wieviele Asylbewerber kommen, aber die ganzen Leute die den Weg über's Mittelmeer nehmen kommen vermutlich nicht aus dem Osten, sonst hätten sie sich doch arg verhauen Breites Grinsen



http://de.statista.com/statistik/daten/studie/154287/umfrage/hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern/


Danke, ein nicht unerheblicher Teil aus aktuellen Konfliktgebieten.
07.07.2015 15:18:06  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
Im Vergleich dazu diese Grafik:

07.07.2015 15:27:00  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Shooter

Ich weiss nicht, woher wieviele Asylbewerber kommen, aber die ganzen Leute die den Weg über's Mittelmeer nehmen kommen vermutlich nicht aus dem Osten, sonst hätten sie sich doch arg verhauen Breites Grinsen



http://de.statista.com/statistik/daten/studie/154287/umfrage/hauptherkunftslaender-von-asylbewerbern/


Danke, ein nicht unerheblicher Teil aus aktuellen Konfliktgebieten.


Wobei da auch noch eine Rolle spielt, wie viele der Asylanträge tatsächlich durchgehen.

Für die Balkanstaaten liegt die Anerkennungsrate bei 0,5-3%. Die Anträge werden in Deutschland mit Vorzug bearbeitet, da sie in der Regel ohnehin nicht durchgehen. Das dauert dann zwischen 2-4 Monaten. Syrer wiederum bekommen in über 90% der Fälle Asyl zugesprochen wobei auch bei der Gruppe die Anträge schneller bearbeitet werden. Laut meinen Unterlagen 2-6 Monate. Wohingegen bei Leuten aus Pakistan, Afghanistan, Eritrea, Somalia, Mali, dem Iran und dem Irak die Antragsprüfung 10-18 Monate dauert und schwankende Anerkennungsquoten von 15-75% hat.

Ist der Antrag dann abelehnt stehen dem Antragssteller natürlich noch Rechtsmittel offen, wenn er dieses nicht nutzt, kann nach einer Woche abgeschoben werden. Inwiefern dies auch passiert, vermag ich nicht zu beurteilen. Gefühlt von der Arbeit her, dem damit verbundenen Umfeld und in Anbetracht der Meldungen in der Zeitung zu "Abschiebefliegern" geht das aber zumindest in Berlin recht fix.

//Zwipos
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von zapedusa am 07.07.2015 15:34]
07.07.2015 15:32:29  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
Insgesamt wird in Deutschland wenig abgeschoben, zuletzt etwa 10.000 Personen im Jahr. Davon fast alle in europäische Länder ("sichere Herkunftsländer" des Balkans oder andere europäische Länder im Rahmen Dublins)

http://www.welt.de/politik/deutschland/article133533153/Niedrige-Abschiebezahl-lockt-Fluechtlinge-an.html
http://www.landtag.sachsen-anhalt.de/fileadmin/files/drs/wp6/drs/d4043dak.pdf (nur Sachsen-Anhalt, aber der Trend sollte eindeutig sein)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 07.07.2015 15:45]
07.07.2015 15:45:06  Zum letzten Beitrag
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zapedusa

AUP zapedusa 25.10.2015
Die Zahlen müssten sich ja ab jetzt wegen der Reform des Bleiberechts drastisch erhöhen.

 
Bleiberecht: Gut integrierte Ausländer, die sich bislang von einer Duldung zur nächsten gehangelt haben, sollen einen gesicherten Aufenthaltsstatus bekommen - und zwar anders als bislang unabhängig von einem gesetzlichen Stichtag. Von dieser Regelung profitieren Ausländer, die seit mindestens acht Jahren in Deutschland leben, ausreichende Deutschkenntnisse haben und ihren Lebensunterhalt überwiegend selbst bestreiten. Für Menschen mit einem minderjährigen Kind soll das schon nach sechs Jahren möglich sein. Bei Jugendlichen reichen vier Jahre Schulbesuch in Deutschland.

Berufsausbildung: Junge Ausländer, die in Deutschland nur geduldet werden, können künftig eine Duldung für die gesamte Dauer ihrer Ausbildung erhalten. Nach Ende der Ausbildung sollen sie außerdem noch genügend Zeit bekommen für die Suche nach einem Arbeitsplatz. Der Vorschlag, ihnen nicht nur eine Duldung, sondern eine Aufenthaltsgenehmigung zu gewähren, war abgelehnt worden.

Ausweisung: Bislang gilt ein dreistufiges System bei Ausweisungen: Es gibt Fälle, die „zwingend“ oder „im Regelfall“ zur Ausweisung führen oder auch „Ermessensausweisungen“. Dieses System fällt künftig weg. Die zuständigen Stellen sollen dann zwischen dem „Ausweisungsinteresse“ des Staates (etwa bei kriminellem Verhalten eines Ausländers) und dem „Bleibeinteresse“ des Betroffenen (Berücksichtigung etwa von Familienverhältnissen oder Deutschlandbezug) abwägen. Außerdem werden die Möglichkeiten ausgeweitet, Aufenthaltsverbote und Wiedereinreisesperren zu verhängen.

Abschiebehaft: Im Gesetz werden zahlreiche Kriterien aufgelistet, die dazu führen können, dass jemand in Abschiebehaft landet. Wer etwa seine Identität verschleiert oder „erhebliche Geldbeträge“ an einen Schleuser gezahlt hat, um nach Deutschland zu gelangen, gilt als verdächtig, dass er sich einer Abschiebung entziehen will - und kann inhaftiert werden.

Ausreisegewahrsam: Wenn eine Abschiebung anberaumt ist, der Betroffene aber im Verdacht steht, dass er sich dem entziehen will, soll er für maximal vier Tage in Gewahrsam genommen werden können - möglichst direkt im Transitbereich eines Flughafens.

Wiedereinreiseverbot: Gegen einen Ausländer, der schon einmal ausgewiesen, zurückgeschoben oder abgeschoben wurde, kann ein befristetes Einreiseverbot verhängt werden. Diese Maßnahme richtet sich gegen den sogenannten Drehtüreffekt. Das heißt, man will vermeiden, dass Asylbewerber mit sehr geringen Anerkennungschancen mehrfach wiederkommen und einen neuen Antrag stellen.

07.07.2015 15:56:30  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
Das ist immer noch sehr kompliziert. Ich glaube nicht, daß es großen Einfluß auf die Zahlen haben wird. Alles mit sehr viel Auslegungssache und Abwägungen - das bleibt eine Spielwiese der Anwälte.
07.07.2015 16:07:35  Zum letzten Beitrag
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No42

Leet
http://www.lvz.de/Mitteldeutschland/News/Homoerotische-Darstellungen-auf-PC-NPD-Landeschef-Szymanski-zurueckgetreten
07.07.2015 19:46:02  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix


Eine süße Umschreibung ihr verdammten Gutmenschen!
07.07.2015 21:11:53  Zum letzten Beitrag
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Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
 
Zitat von Wraith of Seth


[...]





Ich störe die Diskussion nur ungern und nur ganz kurz, aber: Deine Probleme mit kategorieübergreifenden Sachverhalten etc. wären nahezu alle gelöst, wenn du Staatsgewalt als staatliche Autorität begreifen, auf den Begriff "strukturelle Gewalt" völlig verzichten würdest und stattdessen die einzelnen Kategorien, die du darunter fassen willst, separat behandeln und nicht generalisieren und schon gar nicht mit dem Begriff Gewalt in Verbindung bringen würdest - juristisch, ethisch und auch subjektiv moralisch.
Verzichte auf das schwammige und extrem subjektive (und daher auch leicht manipulierbare) Konstrukt einfach und du wirst sicher glücklicher leben als mit dem dauernden Problem, hier und da und dort eine subjektive Grenze für alle Sachverhalte ziehen zu müssen.



Crutschie ... always a CT
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crutschie am 07.07.2015 23:46]
07.07.2015 23:45:10  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
...
Als autoritärer Sprachpapst taugst du mindestens genauso gut wie die Femnazis.
07.07.2015 23:46:48  Zum letzten Beitrag
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Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
amuesiert gucken
Danke, das ist das Problem auf eine Zeile zusammengefasst.




Crutschie ... always a CT
07.07.2015 23:49:53  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Außerdem: Nope. Ich werde mir keine einfache Alternative schnappen, die die Komplexitäten und Probleme von Autorität unter den Tisch kehrt. Um Carlos zu zitieren, das greift meist nicht nur am oberen Ende der Bedürfnispyramide an.

bbt
Nebenbei würde ich mich über eine Antwort auf meine letzten zwei langen Posts freuen...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 07.07.2015 23:54]
07.07.2015 23:51:31  Zum letzten Beitrag
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sprachdelle

Arctic
 
Zitat von Crutschie

 
Zitat von Wraith of Seth


[...]





Ich störe die Diskussion nur ungern und nur ganz kurz, aber: Deine Probleme mit kategorieübergreifenden Sachverhalten etc. wären nahezu alle gelöst, wenn du Staatsgewalt als staatliche Autorität begreifen, auf den Begriff "strukturelle Gewalt" völlig verzichten würdest und stattdessen die einzelnen Kategorien, die du darunter fassen willst, separat behandeln und nicht generalisieren und schon gar nicht mit dem Begriff Gewalt in Verbindung bringen würdest - juristisch, ethisch und auch subjektiv moralisch.
Verzichte auf das schwammige und extrem subjektive (und daher auch leicht manipulierbare) Konstrukt einfach und du wirst sicher glücklicher leben als mit dem dauernden Problem, hier und da und dort eine subjektive Grenze für alle Sachverhalte ziehen zu müssen.



Crutschie ... always a CT



Lol.
08.07.2015 0:34:35  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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25.02.2016 19:10:29 Hummer hat diesen Thread geschlossen.
13.11.2012 08:15:00 Sharku hat den Thread-Titel geändert (davor: "Ich bin ja nichts rechts, aber...")

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