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Über Nazis lulzen ist erste Bürgerpflicht!
Fand das jetzt auch nicht uninteressant, ganz im Gegenteil. Passt imho auch ganz gut hier rein.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Der Menschenfreund
Du hast die geheiligte Sammelthemeneinteilung verletzt. Erwarte keine sinnvollen Beiträge mehr. In diesem Thead darf man nur zum Zwecke der Selbstbestätigung gemeinsam über dumme Facebookkommentare abrofln.
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Stört es dich, wenn über Nazis abgeroflt wird?
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Die Münchener Geschichte finde ich auch sehr knorke.
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Naja, es bringt halt nicht viel sich im Kreise gleichgesinnter einen darauf "abzurolfn" wie doof die doofen Doofies sind. Das erschwert ja nur noch weiter den Dialog (der hier aber offenbar auch nicht gesucht wird)
Im übrigen ist nicht jeder, der rechtes Gedankengut verbreitet sofort ein Nazi und man sollte mMn vorsichtig mit solchen historisch belasteten Begriffen sein.
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| Zitat von Oli
Stört es dich, wenn über Nazis abgeroflt wird?
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Ich finde es bisweilen eintönig und schätze stattdessen eher die inhaltlichen Auseinandersetzungen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 23.07.2015 16:19]
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Menschenfreund hat da schon eine treffende Analyse gegeben.
Und Weinberg, ich finde, du hast das ganz gut gehandhabt. Hoffentlich nimmt die Führungsebene dein Anliegen ernst und ist sich in Zukunft des Problems bewusst.
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Ist ja nun nicht so, als wäre die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Gestalten nicht gesucht worden. Zudem gibt es ja, beispielsweise im Flucht Thread, eine niveauvollere Diskussion.
Wir können ja stattdessen, der Kontext bietet es gerade an, mal ausführlich über Studentenverbindungen diskutieren. Und, wieso gerade in deiner Lieblingspartei so viele alte Herren untergebracht sind, wo doch besonders dort Seilschaften eigentlich entgegen der "Jeder ist seines Glückes Schmied" Mentalität sein sollten.
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Dochdoch, Seilschaften sind aktives Glücksschmieden. Niemand hat behauptet, daß es dabei mit rechten Dingen zugehen muß.
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| Zitat von Oli
Und, wieso gerade in deiner Lieblingspartei so viele alte Herren untergebracht sind, wo doch besonders dort Seilschaften eigentlich entgegen der "Jeder ist seines Glückes Schmied" Mentalität sein sollten.
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In der FDP? Und welche Seilschaften?
Wenn das so ist ... ich kann mir vorstellen, dass sich einige Burschenhaftler in der Nachfolge des deutschen Liberalismus des 19. Jahrhunderts sehen (Nationalbewegung). Das haben mir zumindest einige erzählt. Aber diese nationalliberale Line stirbt in der FDP.
Ich finde Burschenschaften, solange sie keinen Ariernachweis verlangen oder sonstigen völkischen Quatsch verbreiten, nicht weiter schlimm. Für mich sind das eher sonderbare und anachronistische Randphänomene.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 23.07.2015 16:36]
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| Zitat von Der Menschenfreund
Ich finde Burschenschaften, solange sie keinen Ariernachweis verlangen oder sonstigen völkischen Quatsch verbreiten, nicht weiter schlimm. Für mich sind das eher sonderbare und anachronistische Randphänomene.
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Sehe ich größtenteils auch so, nur dass ich manchmal das Gefühl habe, dass viele durch diese anachronistische Komponente alleine schon massiv am rechten Rand vom Konservativismus rumdümpeln.
Die, neben der ich drei Jahre gewohnt habe, war "nur christlich", eigentlich ok - aber je besoffener, desto häufiger wurde die Nationalhymne und ähnliches gesungen. Das finde ich eh schon befremdlich, aber um drei Uhr nachts wurde das schon nerviger. Meine arme Nachbarin unter mir hat ihr Schlafzimmer neben dem Paukraum.
Hindsight's a bitch, huh?
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| Zitat von Oli
Ist ja nun nicht so, als wäre die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen Gestalten nicht gesucht worden. Zudem gibt es ja, beispielsweise im Flucht Thread, eine niveauvollere Diskussion.
Wir können ja stattdessen, der Kontext bietet es gerade an, mal ausführlich über Studentenverbindungen diskutieren. Und, wieso gerade in deiner Lieblingspartei so viele alte Herren untergebracht sind, wo doch besonders dort Seilschaften eigentlich entgegen der "Jeder ist seines Glückes Schmied" Mentalität sein sollten.
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8/10, beim nächsten mal vielleicht noch einen deiner originellen "Die Märkte..."-Witze unterbringen.
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Meiner eigenen Erfahrung nach ist dieses stark konservative Gedankengut zu einem Großteil Folklore. Viele Burschenschaftler, die ich getroffen habe, waren im Kern apolitische Karrieristen, die auch die Diversity-Politik ihres künftigen arbeitgebenden Unternehmens mittragen werden, wenn es förderlich. Die sind wesentlich harmloser als das durchschnittliche studentische Referat, in dem aktiv an der Beseitigung des bösen Systems gearbeitet wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 23.07.2015 16:58]
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Das stimmt. Mir ist auch aufgefallen, dass die häufig viel unpolitischer sind als der Durchschnittsbürger. Aber das mit den Seilschaften ist schon ein Phänomen, welches sich durch fast alle Verbindungstypen zieht, genau wie das Prinzip der Männerbünde. Deshalb sind mir die auch weiterhin alle suspekt.
Mein Büro ist genau an der Straße, die zum Villenviertel der Verbindungen führt. Ich sehe die also täglich an meinem Fenster vorbei flanieren. Deren Kleiderordnung und Bierbäuche stechen auch ein bisschen heraus.
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Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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Dazu sei gesagt: Bonn hat ausgemacht viele christliche Burschenschaften (oder wie auch immer die heißen), weil wir zwei Theologie-Fakultäten haben. Bei uns sind auch die Raczeks...
Ideale Stadt, um die nichtkonservativen Anteile kennenzulernen.
The way to belief is short and easy, the way to knowledge is long and hard.
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| Zitat von Westerschwelle
Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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kommt drauf an, was ich von dem Neffen halte.
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| Zitat von Westerschwelle
Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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Schwer zu sagen. Es wäre für mich auf jeden Fall eine schwierige Situation, weshalb ich mich nicht unbedingt bewusst in so eine Situation bringen würde. Ich finde aber auch die Idee von anonymisierten Bewerbungen gut.
Ich denke mal, jeder wird Familienmitglieder/Freunde bevorzugen, auch wenn er es nicht zugeben will. Aber so ein Netzwerk aktiv und genau mit dem Ziel aufzubauen, ist ja nochmal was anderes. Deshalb ist auch der Anteil von Verbdinungsmitgliedern in Parteien/Vorständen viel größer als normal unter Akademikern.
@WoS: Marburg hat die Germania, die sind fast genau so schlimm. Aber wir haben interessanterweise eine sehr große Verbindungsszene, mit 35 Stück, für die vergleichsweise kleine Stadt.
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| Zitat von Westerschwelle
Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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Ohne Vitamin B geht vieles nicht - auch in der Forschung. Solange du deine Forschung nicht an den Mann bringst und Leuten aktiv zeigst und unter die Nase reibst, musst du schon ein eifriger Hirnhamster sein, um nicht unterzugehen.
Problematisch wird es imho, wenn sich dabei eine Parallelgesellschaft entwickelt - z.B. dass du ohne die Seilschaft gar nicht erst ankommen brauchst.
Das ist halt hier völlig daneben, schwarz und weiß zu malen. Eine Seilschaft übertreibt es halt.
Ob die Burschenschaften dazu heute noch taugen, wage ich zu bezweifeln.
KENNEN SIE DIESEN PINGUIN?
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| Zitat von Westerschwelle
Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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Nicht. Ich würde ihm die Daumen drücken und jemand anderen die Bewerbungen bearbeiten lassen.
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| Zitat von Oli
@WoS: Marburg hat die Germania, die sind fast genau so schlimm. Aber wir haben interessanterweise eine sehr große Verbindungsszene, mit 35 Stück, für die vergleichsweise kleine Stadt.
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Bonn hat bei ähnlich vielen Studenten ähnlich viele Verbindungen. (Wiki sagt 27, ich weiß aber nicht, ob die Kategorienseite alle listet.) Bei euch fallen die halt durch das bloße Kaff-Sein der Stadt krasser ins Gewicht. Ich habe noch nie soviele Graffitti gegen Verbindungen gesehen, wie in Marburg.
Virialsatz: Alles ist doppelt so schnell wie es schwer ist.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Westerschwelle
Naja was das Thema "Seilschaften" angeht:
Wenn du Chef von einer Firma bist und mehrere Menschen bewerben sich bei dir, darunter jemand den du kennst, dein Neffe oder so, dann würdest du doch auch den bevorzugt einstellen oder nicht?
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Schwer zu sagen. Es wäre für mich auf jeden Fall eine schwierige Situation, weshalb ich mich nicht unbedingt bewusst in so eine Situation bringen würde. Ich finde aber auch die Idee von anonymisierten Bewerbungen gut.
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Er schon grundsätzlich recht. Ein Grund, warum Netzwerke im Arbeitsmarkt wichtig sein können, ist die Reduktion von asymmetrischer Information. Das ist effizient, weil es Suchkosten sparen und die Passung von Stelle und Bewerber erhöhen kann (damit die Stabilität des Arbeitsverhältnisses).
Je größer die Organisation ist, desto höher ist die Gefahr, dass dadurch auch unpassende Bewerber vermittelt werden, weil der Bekannte in der Personalabteilung nur bedingt für den (schwer messbaren) Schaden einer Einstellung mit unzureichender Passung haftet. Dann können anonyme Bewerbungen sinnvoll sein.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Menschenfreund am 23.07.2015 17:45]
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| Zitat von Wraith of Seth
Virialsatz: Alles ist doppelt so schnell wie es schwer ist.
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Check' mal, ob der Virialsatz nicht häufiger vorkommt als der Rest der Weisheiten. Oder wiegt er so schwer?
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Ja die Sache ist halt, wenn man denjenigen kennt, und weiß der ist zuverlässig und gut dann hat man da schonmal eine Gewissheit. Die anderen kennt man nicht und geht da ein Risiko ein.
Doof wirds natürlich, wenn man weiß derjenige ist ein Vollhorst und man stellt den trotzdem ein obwohl ich dazu sagen muss, dass die alten Herren bei meine ehemaligen Verbindung sojemanden dann auch nicht eingestellt hätte, Klüngel hin oder her.
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| Zitat von Westerschwelle
Ja die Sache ist halt, wenn man denjenigen kennt, und weiß der ist zuverlässig und gut dann hat man da schonmal eine Gewissheit. Die anderen kennt man nicht und geht da ein Risiko ein.
Doof wirds natürlich, wenn man weiß derjenige ist ein Vollhorst und man stellt den trotzdem ein obwohl ich dazu sagen muss, dass die alten Herren bei meine ehemaligen Verbindung sojemanden dann auch nicht eingestellt hätte, Klüngel hin oder her.
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Darf ich fragen, in was für einer Verbindung du warst? Dachverband usw.?
In Gesprächen mit anderen Verbindungsstudenten (auch solchen, die ausgetreten sind und daher zugegebenermaßen meistens eher kritische Meinungen haben) klang es häufig so, dass die alten Herren nicht unbedingt wegen der Leistung Leute fördern, sondern weil die Verbindungszugehörigkeit selbst als Pluspunkt gewertet wird.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 23.07.2015 17:45]
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| Zitat von Max_Weinberg
| Zitat von Jellybaby
und deshalb sind sie rechts?
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wat?
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wenn nicht, dann seit ihr hier falsch damit. Als wenn das Geseier von E-Street zu dem Thema in anderen threads nicht schon nervtötend genug wäre.
/nein, in der Menge kann man es nicht mehr ignorieren.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 23.07.2015 17:56]
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@Oli: Was glaubst du denn wie das in einer Verbindung läuft und wie das in der Wirtschaft funktioniert?
Ok, aber nichts desto trotz wird es von vielen Verbindungsstudenten die Mitgliedschaft bei anderen Personen als Pluspunkt gewertet. Aber das geht vor allem darum, dass man gewisse Softskills dort erlernt. Man muss in vielen Verbindungen in der Aktivenzeit Vorträge halten, Feiern organisieren, Sitzungen leiten, Kassen führen, Protokolle schreiben, und vieles mehr. Sachen die bei vielen Studiengängen auf der Strecke bleiben.
Natürlich geht das auch durch sonstige Engagements (politisch, sozial, kulturell), aber das machen ja auch nicht mehr viele Studenten.
Hier nochmal anders formuliert (natürlich subjektiv, aber vielleicht dennoch informativ)
| Irrtum 6: Studentenverbindungen bilden Karrierreseilschaften
Richtig ist: Verbindungsstudenten sind erfolgreich, aber der Vorwurf der Seilschafterei ist nicht haltbar.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß man jede Menge Leute kennenlernt, und es wäre etwas wirklichkeitsfern, zu fordern, seine Kontakte nicht auch zu nutzen, wie das jeder tut. Allerdings soll keiner glauben, dass deswegen Nullen Aussicht hätten, auf irgendwelche gutbezahlte Posten gehievt zu werden. Der Mechanismus ist ein anderer:
Wer in einer Verbindung ist, bekommt dort das Rüstzeug mit auf den Weg, das notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Heutzutage sind über das Fachliche hinaus sog. Schlüsselqualifikationen gefragt, die man bei der Aktivität in einer Verbindung fast automatisch erwirbt. Deshalb muss jemand, der in einer Verbindung aktiv war, sich auch deutlich weniger Gedanken um Assessment Center und ähnliche Einstellungsverfahren machen als jemand, der im Studium nur hinter den Büchern gehockt hat.
Wer viele Leute kennt und sich häufig über berufliche Dinge austauscht, hat allerdings einen Informationsvorsprung; das ist aber keine Seilschafterei.
Es kommt hinzu, dass Verbindungen eher auf Leute anziehend wirken, die beruflichen Erfolg nicht als verwerflich betrachten.
| | von http://www.frankfurter-verbindungen.de/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Lohnsteuerkarte am 23.07.2015 17:59]
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| Zitat von Huckel
| Zitat von Wraith of Seth
Virialsatz: Alles ist doppelt so schnell wie es schwer ist.
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Check' mal, ob der Virialsatz nicht häufiger vorkommt als der Rest der Weisheiten. Oder wiegt er so schwer?
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Einfach überlesen. Ist auch nicht sinnvoller als Frau von Ebner-Eschenbachs Sprüchesammlung.
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| Zitat von Der Menschenfreund
Meiner eigenen Erfahrung nach ist dieses stark konservative Gedankengut zu einem Großteil Folklore. Viele Burschenschaftler, die ich getroffen habe, waren im Kern apolitische Karrieristen, die auch die Diversity-Politik ihres künftigen arbeitgebenden Unternehmens mittragen werden, wenn es förderlich. Die sind wesentlich harmloser als das durchschnittliche studentische Referat, in dem aktiv an der Beseitigung des bösen Systems gearbeitet wird.
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Apolitische Karrieristen sind eine prima Stütze für ein autoritäres System. Irgendjemand muss ja Buch führen, schuldig machen sich ja andere.
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Naja. Ich war nie in einer Verbindung, weshalb ich mich natürlich irgendwelcher Quellen bedienen muss. Leider sind das entweder solche wie die, die du zitierst, die also aus der Verbindungsszene selbst kommen, oder stark kritische von "der anderen Seite". Wissenschaftliche und repräsentative Studien gibt es dazu irgendwie nicht.
Protokoll führen und Feiern organisieren gelten schon als begehrenswerte Softskills? Das würde ja bedeuten, dass jeder hier so verhasste ASTA Bauchlinke mehr Softskills hat als durchschnittliche Studenten. Ich halte das für ein bisschen weit hergeholt. Man lernt in Verbindungen sicherlich, Hirarchien zu respektieren, und meinetwegen hält man den einen oder anderen Vortrag, aber das als wertvolle Softskills zu bezeichnen...
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Reicht für ne Karriere bei der CSU.
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| Zitat von Oli
| Zitat von Westerschwelle
Ja die Sache ist halt, wenn man denjenigen kennt, und weiß der ist zuverlässig und gut dann hat man da schonmal eine Gewissheit. Die anderen kennt man nicht und geht da ein Risiko ein.
Doof wirds natürlich, wenn man weiß derjenige ist ein Vollhorst und man stellt den trotzdem ein obwohl ich dazu sagen muss, dass die alten Herren bei meine ehemaligen Verbindung sojemanden dann auch nicht eingestellt hätte, Klüngel hin oder her.
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Darf ich fragen, in was für einer Verbindung du warst? Dachverband usw.?
In Gesprächen mit anderen Verbindungsstudenten (auch solchen, die ausgetreten sind und daher zugegebenermaßen meistens eher kritische Meinungen haben) klang es häufig so, dass die alten Herren nicht unbedingt wegen der Leistung Leute fördern, sondern weil die Verbindungszugehörigkeit selbst als Pluspunkt gewertet wird.
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Merovingia-Zittavia zu Köln, ist ne Turnerschaft und im Coburger Convent.
Was die Zugehörigkeit als Pluspunkt angeht muss ich sagen, dass das 100% stimmt. Allerdings muss man das, finde ich, im Kontext sehen. Die Verbindung vermittelt ja gewisse Werte (zumindest sollte es so sein), Werte die diesen alten Herren auch wichtig sind, da sie diese ja selber gelebt haben. Bei einem Verbindungsstudenten kann der alte Herr also schonmal erwarten diese Werte erfüllt zu finden.
Aber die Verbindungszugehörigkeit ist nunmal nur ein Punkt unter vielen und alten Herren würden niemandem den Job geben der ungeeignet wäre, nur weil er in der gleichen Verbindung war.
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| Zitat von Lohnsteuerkarte
@Oli: Was glaubst du denn wie das in einer Verbindung läuft und wie das in der Wirtschaft funktioniert?
Ok, aber nichts desto trotz wird es von vielen Verbindungsstudenten die Mitgliedschaft bei anderen Personen als Pluspunkt gewertet. Aber das geht vor allem darum, dass man gewisse Softskills dort erlernt. Man muss in vielen Verbindungen in der Aktivenzeit Vorträge halten, Feiern organisieren, Sitzungen leiten, Kassen führen, Protokolle schreiben, und vieles mehr. Sachen die bei vielen Studiengängen auf der Strecke bleiben.
Natürlich geht das auch durch sonstige Engagements (politisch, sozial, kulturell), aber das machen ja auch nicht mehr viele Studenten.
Hier nochmal anders formuliert (natürlich subjektiv, aber vielleicht dennoch informativ)
| Irrtum 6: Studentenverbindungen bilden Karrierreseilschaften
Richtig ist: Verbindungsstudenten sind erfolgreich, aber der Vorwurf der Seilschafterei ist nicht haltbar.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß man jede Menge Leute kennenlernt, und es wäre etwas wirklichkeitsfern, zu fordern, seine Kontakte nicht auch zu nutzen, wie das jeder tut. Allerdings soll keiner glauben, dass deswegen Nullen Aussicht hätten, auf irgendwelche gutbezahlte Posten gehievt zu werden. Der Mechanismus ist ein anderer:
Wer in einer Verbindung ist, bekommt dort das Rüstzeug mit auf den Weg, das notwendig ist, um erfolgreich zu sein. Heutzutage sind über das Fachliche hinaus sog. Schlüsselqualifikationen gefragt, die man bei der Aktivität in einer Verbindung fast automatisch erwirbt. Deshalb muss jemand, der in einer Verbindung aktiv war, sich auch deutlich weniger Gedanken um Assessment Center und ähnliche Einstellungsverfahren machen als jemand, der im Studium nur hinter den Büchern gehockt hat.
Wer viele Leute kennt und sich häufig über berufliche Dinge austauscht, hat allerdings einen Informationsvorsprung; das ist aber keine Seilschafterei.
Es kommt hinzu, dass Verbindungen eher auf Leute anziehend wirken, die beruflichen Erfolg nicht als verwerflich betrachten.
| | von http://www.frankfurter-verbindungen.de/
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Ich finde den Gedanken, dass es bei Verbindungen überhaupt keine Seilschaften gibt allerdings ein wenig lächerlich.
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |