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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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Skywalkerchen

skywalkerchen
verschmitzt lachen
Ich habe für mindestens neun Beleidigungsfreie Posts gesorgt, das wars wert.

Fischkopp!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 07.07.2020 22:18]
07.07.2020 22:15:30  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von Icefeldt

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

 
Zitat von Icefeldt

Jeder 5. Darsteller muss also "nicht-weiß" sein, ansonsten ist der Macher anscheinend ein Instant-Rasisst.


Bleib doch diesem Thread einfach fern.



Rotz du doch nicht einfach erklärungslose Posts hier rein, in die man alles Mögliche interpretieren kann.
Drück dich doch einfach mal klar aus und beziehe Stellung. mit den Augen rollend


Ich beziehe ganz klar Stellung: Wenn du zu dumm für diesen Thread bist und/oder kein Interesse an einer vernünftigen Diskussion hast, dann bleib ihm einfach fern.



Transferleistung nicht erbracht.
Muss ich halt nicht weiter hier bleiben....

Mal sehen wann/ob du es verstehst. mit den Augen rollend
07.07.2020 22:22:17  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Nein.
08.07.2020 6:38:16  Zum letzten Beitrag
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h0rosthecrate

Arctic



Es waren dann vier Seiten.
08.07.2020 17:45:41  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Breites Grinsen
08.07.2020 18:02:24  Zum letzten Beitrag
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-=[R]o$a|PuD3[L]^

AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012
Da es gerade passt: 152 Schriftsteller und Intellektuelle sprechen sich für mehr Liberalismus in Debatten aus.
Unterzeichner sind u.a. Margaret Atwood, Salman Rushdie, Daniel Kehlmann und J. K. Rowling

 
Unsere Kulturinstitutionen stehen vor einer Prüfung. Heftige Proteste gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit haben zu Forderungen nach einer Polizeireform und nach mehr gesellschaftlicher Gleichberechtigung geführt – an Hochschulen, im Journalismus, in den Künsten. Diese notwendige und überfällige Abrechnung stärkt aber auch moralische Einstellungen und politische Bekenntnisse, die jede offene Debatte und das Aushalten von Differenzen zugunsten einer ideologischen Konformität schwächen. Sosehr wir die erste Entwicklung begrüßen, so entschieden erheben wir unsere Stimme gegen die zweite. Die Kräfte des Illiberalismus nehmen weltweit Fahrt auf und haben in Donald Trump einen mächtigen Verbündeten, der die Demokratie ernsthaft bedroht. Aber Widerstand darf nicht – wie unter rechten Demagogen – zum Dogma werden. Die demokratische Inklusion, die wir wollen, kann nur erreicht werden, wenn wir uns gegen das intolerante Klima wenden, das überall entstanden ist.

Der freie Austausch von Informationen und Ideen, der Lebensnerv einer liberalen Gesellschaft, wird von Tag zu Tag mehr eingeengt. Während wir dies von der radikalen Rechten nicht anders erwarten, breitet sich auch in unserer Kultur zunehmend eine Atmosphäre von Zensur aus: Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, öffentliche Anprangerung und Ausgrenzung sowie die Tendenz, komplexe politische Fragen in moralische Gewissheiten zu überführen. Uns gilt eine kernige, mitunter bissige Gegenrede viel. Aber allzu oft werden heute als Reaktion auf vermeintliche sprachliche oder gedankliche Entgleisungen schwere Vergeltungsmaßnahmen gefordert. Noch beunruhigender ist, dass viele Institutionen im Geiste einer panischen Schadensbegrenzung übereilte und unverhältnismäßige Strafen verhängen, statt überlegte Reformen durchzuführen. Redakteur_innen werden entlassen, weil sie umstrittene Beiträge gebracht haben; Bücher werden wegen angeblicher mangelnder Authentizität zurückgezogen; Journalist_innen dürfen über bestimmte Themen nicht schreiben; gegen Professor_innen wird ermittelt, weil sie im Unterricht gewisse literarische Werke zitiert haben; einem Forscher wird gekündigt, weil er eine einschlägig begutachtete akademische Studie in Umlauf gebracht hat; und Vorstände von Organisationen werden ausgetauscht, weil sie ungeschickte Fehler gemacht haben. Unabhängig von den Details der einzelnen Fälle wurden die Grenzen dessen, was ohne Androhung von Repressalien gesagt werden darf, immer enger gezogen. Wir zahlen dafür einen hohen Preis, indem Schriftsteller_innen, Künstler_innen und Journalist_innen nichts mehr riskieren, weil sie um ihren Lebensunterhalt fürchten müssen, sobald sie vom Konsens abweichen und nicht mit den Wölfen heulen.

Diese stickige Atmosphäre wird den existenziellen Anliegen unserer Zeit schaden. Die Einschränkung der öffentlichen Debatte – ob durch eine repressive Regierung oder eine intolerante Gesellschaft – beeinträchtigt diejenigen am meisten, die am wenigsten Macht haben, und schwächt die Fähigkeit aller zur demokratischen Teilhabe. Schlechte Ideen besiegt man, indem man sie entlarvt, durch Argumente und Überzeugungsarbeit, nicht durch den Versuch, sie zu verschweigen oder von sich zu weisen. Wir lehnen jedes Ausspielen von Gerechtigkeit gegen Freiheit ab, das eine ist nicht ohne das andere zu haben. Als Autor_innen sind wir auf eine Kultur angewiesen, die uns Raum für Experimente, für Wagemut und auch für Fehler lässt. Wir müssen uns die Möglichkeit bewahren, Meinungsverschiedenheiten in gutem Glauben und ohne schlimme berufliche Konsequenzen auszutragen. Wenn wir nicht für das einstehen, wovon unsere Arbeit abhängt, dürfen wir nicht erwarten, dass die Öffentlichkeit oder der Staat diese Werte für uns verteidigt.



Parallel veröffentlicht in "Harper’s Magazine", "Le Monde", "La Repubblica" und der ZEIT.

Link
08.07.2020 21:57:45  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Zu spät fürchte ich, zumindest für die Staaten und wahrscheinlich auch das UK.
08.07.2020 22:40:29  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Unabhängig von den Details der einzelnen Fälle


Leider macht es sich der Brief hier zu einfach.

Gefühlt würde ich sagen, dass diese Leute einen Punkt haben. Ich persönlich habe den Eindruck, dass es einige Leute beim Versuch, sich auf der richtigen Seite zu positionieren, deutlich übertreiben. Da finde ich die Stelle des Briefes passend, dass komplexe Fragen oft vorschnell in ein einfaches falsch/richtig Schema eingeordnet werden. Auch habe ich den Eindruck, dass sich einige Leute so sehr in ihrer aufgeklärt-progressiven Rolle gefallen, dass sie, um in dieser Rolle noch mehr zu scheinen, selbst kleinste Abweichler über die Maßen attackieren.
Auch WoSs Harry Potter Post passt da ein bisschen rein (auch wenn ich hier ganz explizit sagen möchte, dass ich WoS in keinster Weise in dem oben erwähnten Personenkreis sehe): Er hat sicherlich recht mit seiner Kritik an HP, trotzdem finde ich seine Konklusion, HP sei massiv problematisch, überzogen. Es wird nicht aktiv diskriminiert, im Gegenteil wird im Großen und Ganzen die Pauke geschlagen für Offenheit und Toleranz. Dass das Buch seinen eigenen Ansprüchen dann nicht immer gerecht wird, ist kritikwürdig, aber sollte nicht dazu führen, das ganze Werk zu verteufeln. So jedenfalls lese ich den offenen Brief, und hier gebe ich ihm recht.

Aber, und das ist ein großes aber: All dies sind sehr subjektive Eindrücke, die ich von einzelnen Posts und Leuten bekomme. Und die sind zwar Teil der Diskussion, aber nicht die unumstrittenen Wortführer und schon gar nicht die Entscheider in konkreten juristischen Streitfällen, ebenso wenig haben sie die Macht zur Zensur.
Was wollen die Unterzeichner des Briefes nun genau? Wollen sie die Leute, die ich anfangs beschrieben habe, kritisieren? Nicht nötig, würde ich sagen, die disqualifizieren sich oft selbst. Wollen sie diese Leute ruhig stellen? Schwierig, einerseits Zensur anzuprangern und sie andererseits zu fordern. Außerdem utopisch, denn auch wenn sich "die Linke" gern intellektuell gibt, hat sie genau so ihre Vollidioten wie alle anderen auch.
Oder wollen sie die überzogene Kritik von der berechtigten Kritik trennen? Super, da ware ich gerne dabei. Aber genau dann muss man eben das tun, wovor sie sich gedrückt haben: Fälle klar benennen, beschreiben und sich auf den Diskurs einlassen, die eigene Position konkret verteidigen und die Gegenposition einbeziehen. "Mimimi, die sind irgendwie gemein zu mir" ist dann wieder Harry Potter: Der Brief wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht.
09.07.2020 9:58:44  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Vironnimo

aber nicht die unumstrittenen Wortführer und schon gar nicht die Entscheider in konkreten juristischen Streitfällen, ebenso wenig haben sie die Macht zur Zensur.


Es geht hier ja nicht um rechtliche Aspekte, zumindest in den Staaten nicht (im Uk schon eher). In den Staaten hast du freedom of speech. Das Problem ist dass der gesamte öffentliche Diskurs in den Händen einiger weniger Ultrawoken Techgiganten liegt (Twitter und Co.) die "freiwillig" Zensur betreiben.

Der Brief richtet sich primär an die Gesellschaft, nicht den Gesetzgeber oder Gerichte.
09.07.2020 10:04:55  Zum letzten Beitrag
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Vironnimo

Vironnimo
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Vironnimo

aber nicht die unumstrittenen Wortführer und schon gar nicht die Entscheider in konkreten juristischen Streitfällen, ebenso wenig haben sie die Macht zur Zensur.


Es geht hier ja nicht um rechtliche Aspekte, zumindest in den Staaten nicht (im Uk schon eher). In den Staaten hast du freedom of speech. Das Problem ist dass der gesamte öffentliche Diskurs in den Händen einiger weniger Ultrawoken Techgiganten liegt (Twitter und Co.) die "freiwillig" Zensur betreiben.

Der Brief richtet sich primär an die Gesellschaft, nicht den Gesetzgeber oder Gerichte.


Lies den Brief und die "Beispiele" nochmal.
09.07.2020 10:21:23  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Der freie Austausch von Informationen und Ideen, der Lebensnerv einer liberalen Gesellschaft, wird von Tag zu Tag mehr eingeengt. Während wir dies von der radikalen Rechten nicht anders erwarten, breitet sich auch in unserer Kultur zunehmend eine Atmosphäre von Zensur aus: Intoleranz gegenüber Andersdenkenden, öffentliche Anprangerung und Ausgrenzung sowie die Tendenz, komplexe politische Fragen in moralische Gewissheiten zu überführen. Uns gilt eine kernige, mitunter bissige Gegenrede viel. Aber allzu oft werden heute als Reaktion auf vermeintliche sprachliche oder gedankliche Entgleisungen schwere Vergeltungsmaßnahmen gefordert.


Twitter in a nutshell?
09.07.2020 10:22:37  Zum letzten Beitrag
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steben

Phoenix
09.07.2020 10:27:51  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Naja, entweder man akzeptiert dass ein Löwenanteil des öffentlichen Diskurses heute online geschieht und direkte Auswirkungen aufs reale Leben hat (in Form von Protesten, Boykott, harrassment) und zwar nicht nur auf Twitter sondern auch auf Instagram, Youtube, Facebook usw., und dann steht meine Aussage weiterhin.

Oder man ist ein Boomer und ein bisschen dum.
09.07.2020 10:29:51  Zum letzten Beitrag
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steben

Phoenix
 
Zitat von Poliadversum

Naja, entweder man akzeptiert dass ein Löwenanteil des öffentlichen Diskurses heute online geschieht und direkte Auswirkungen aufs reale Leben hat (in Form von Protesten, Boykott, harrassment) und zwar nicht nur auf Twitter sondern auch auf Instagram, Youtube, Facebook usw., und dann steht meine Aussage weiterhin.

Oder man ist ein Boomer und ein bisschen dum.



Beide Positionen sind auch nicht meine Position. Ich haben nur das Gefühl, dass sie sich in anderen Kreisen regelmäßig abwechseln.
09.07.2020 10:50:03  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Der Knackpunkt, der dann die Unterzeichner dieses Briefes betrifft, ist dass der Diskurs auf sozialen Medien direkten Einfluss auf Firmen und öffentliche Institutionen nimmt und dann den Lebensunterhalt von Kreativen bedroht. Sprich Verlage, Universitäten etc. leisten "vorauseilenden Gehorsam" wenn ein Online Shitstorm gegen eine Person passiert, aus Angst davon selber Schaden zu nehmen.

Andersrum hilft es dann leider nichts wenn der Anteil der Gesellschaft der an sowas nicht teilnimmt und sich dessen vielleicht gar nicht bewusst ist eine andere Meinung vertritt, denn die Anstellung, der Bookdeal etc. ist trotzdem weg.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.07.2020 10:54]
09.07.2020 10:53:59  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
Du meinst die gleichen Kreativen, welche die Reichweite und Öffentlichkeit dieser Medien zu ihren Gunsten nutzen?
09.07.2020 11:00:29  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Smoking44*

Du meinst die gleichen Kreativen, welche die Reichweite und Öffentlichkeit dieser Medien zu ihren Gunsten nutzen?



Das "unsere Plattform, unsere Regeln" Argument ist natürlich rein rechtlich zutreffend (zumindest noch, Twitter schlittert ja immer mehr in Richtung staatliche Reglementierung). Sonst könnte man ja dagegen vorgehen. Gerade darauf zielt ja der Brief ab; dass da ein Umdenken passiert. Niemand sagt dass das illegal sei was da passiert.
09.07.2020 11:02:36  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
Puh. Hab mich schon gefragt, warum mein Bookmark für den Thread so eskaliert. Die Diskussion über Harry Potter und J.K. Rowling nimmt schon sehr elfenbeinturmhafte Züge an, was aber nicht heißt, dass an Äußerungen von J.K. Rowling nichts kritisierenswert wäre. Wir sind da aber in Bereichen an einem Punkt angekommen, wo so dermaßen Korinthen gezählt werden, dass es ins Lächerliche abgleitet und dadurch alberne Nebenkriegsschauplätze aufgemacht werden, anstatt sich um das eigene Kernaliegen zu kümmern.

Ich seh das ähnlich wie Vironnimo. Harry Potter ist im großen und Ganzen ein Plädoyer für Toleranz, Offenheit, Mut und Zusammenhalt. Und es ist und bleibt trotzdem ein Buch, dass eine Geschichte erzählt, da muss nicht jeder einzelne (Sub-)Plot nach pädagogischen Maßstäben gestaltet werden. Für mich und meinen (altersrelevanteren) jüngeren Bruder war Azkaban immer ein abschreckendes Beispiel, Kooperation gab es bei Harry Potter auch über Mitglieder der Häuser hinweg, etc.

Daraus, dass J.K. Rowling, zu recht kritisierte, Äußerungen zu Transpersonen vertritt dann aber zu konstruieren, dass man die Harry Potter Bücher nicht lesen sollte und diese sogar potentiell schädlich seien schießt man aber einfach übers Ziel hinaus. Dann muss man auch konsequent sein und den (eigenen) Kindern Herr der Ringe (Frauen massiv unterrepräsentiert, abolut keine nicht-normativen Beziehungen, Rassen-Konzepte, Kriegsverbrechen gegen Orks) und Star Wars (Leia nur Damsel in Distress, die von Männern gerettet werden muss, Han Solo ist sehr macho-pushy übergriffig gegen Leia), Bud Spencer und Terence Hill (Terence Hill als Über-Macho, keine starken Frauen, Gewalt als einzige Lösung) verbieten. Denn mit der Authorin und ihren Äußerungen auf Twitter kommen die Kinder schließlich weitaus weniger in Kontakt als mit den Inhalten der Geschichten.

Man kann, darf und soll Äußerungen und Verhältnisse kritisieren, ohne dann gleich völlig inhaltlich zu überdrehen.

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Crosshead am 09.07.2020 13:15]
09.07.2020 13:12:29  Zum letzten Beitrag
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Bregor

AUP Bregor 26.01.2009
Wie bei Supraland. Der Entwickler ist zwar ein Huso der für "Neugermansiche" Medizin eintritt, aber das Spiel an sich ist sehr sehr gut.
09.07.2020 13:22:05  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Crosshead

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.


Um auf das Ausgangsvideo zurückzukommen: Lindsey Ellis sagt wenig anderes. Man muss jetzt individuell entscheiden, ob man ein Produkt weiter unterstützen will, wenn man die Ansichten der Person dahinter kennt, und dann redet sie im Video viel darüber, ob man Harry Potter von Rowling trennen kann (ihr Ergebnis: nein, geht nicht).

Es ist daher die individuelle Frage, ob man weiterhin Dinge von Leuten kauft, wenn man deren Ansichten nicht okay findet und diese damit weiter auftreten. In diesem Kontext ist Tolkien weniger relevant (weil lange tot).

Supraland ist eben genauso. Würde ich auch nicht kaufen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 09.07.2020 13:27]
09.07.2020 13:27:35  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Crosshead

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.


Um auf das Ausgangsvideo zurückzukommen: Lindsey Ellis sagt wenig anderes. Man muss jetzt individuell entscheiden, ob man ein Produkt weiter unterstützen will, wenn man die Ansichten der Person dahinter kennt


... und diese so schlimm findet, dass man die Person in keiner Weise mehr finanziell unterstützen will.

Hier liegt ja gerade der Hase begraben. Man kann Meinungen auch nicht teilen und trotzdem die Person nicht für boykottierwürdig halten.
09.07.2020 13:38:01  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Crosshead

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.


Um auf das Ausgangsvideo zurückzukommen: Lindsey Ellis sagt wenig anderes. Man muss jetzt individuell entscheiden, ob man ein Produkt weiter unterstützen will, wenn man die Ansichten der Person dahinter kennt


... und diese so schlimm findet, dass man die Person in keiner Weise mehr finanziell unterstützen will.

Hier liegt ja gerade der Hase begraben. Man kann Meinungen auch nicht teilen und trotzdem die Person nicht für boykottierwürdig halten.


Natürlich kann man das. Der Punkt ist doch gerade, wo man persönlich die Linie zieht, ab wann es boykottwürdig ist.

Bei Thor Steinar ziehe ich persönlich halt auch die Boykottlinie und gehe nicht hin und sage: "ja, kann man trotzdem kaufen, muss ich von der Meinung trennen". Die meisten CDU-Meinungen finde ich scheiße, aber deswegen boykottiere ich keine Läden, wo ein CDU-Sticker im Schaufenster klebt.
Die individuelle Entscheidung ist dann eben: ist das, was Rowling macht (oder sonstwer) so schlimm, dass man es individuell boykottieren will.
09.07.2020 13:47:33  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Crosshead

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.


Um auf das Ausgangsvideo zurückzukommen: Lindsey Ellis sagt wenig anderes. Man muss jetzt individuell entscheiden, ob man ein Produkt weiter unterstützen will, wenn man die Ansichten der Person dahinter kennt


... und diese so schlimm findet, dass man die Person in keiner Weise mehr finanziell unterstützen will.

Hier liegt ja gerade der Hase begraben. Man kann Meinungen auch nicht teilen und trotzdem die Person nicht für boykottierwürdig halten.


Natürlich kann man das. Der Punkt ist doch gerade, wo man persönlich die Linie zieht, ab wann es boykottwürdig ist.

Bei Thor Steinar ziehe ich persönlich halt auch die Boykottlinie und gehe nicht hin und sage: "ja, kann man trotzdem kaufen, muss ich von der Meinung trennen". Die meisten CDU-Meinungen finde ich scheiße, aber deswegen boykottiere ich keine Läden, wo ein CDU-Sticker im Schaufenster klebt.
Die individuelle Entscheidung ist dann eben: ist das, was Rowling macht (oder sonstwer) so schlimm, dass man es individuell boykottieren will.


Mir ist schon klar dass dir das klar ist, ich wollte darauf hinaus dass die Prioritäten komisch liegen wenn solche Äußerungen für jemanden in die gleiche Kategorie fallen wie Holocaustleugnung oder dergleichen. Eben das klassische Overton-Window, das ultraschmal geworden ist- darauf geht ja eben auch der Brief ein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.07.2020 13:51]
09.07.2020 13:51:37  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Crosshead

Dann muss man auch konsequent sein und den (eigenen) Kindern Herr der Ringe (Frauen massiv unterrepräsentiert, abolut keine nicht-normativen Beziehungen, Rassen-Konzepte, Kriegsverbrechen gegen Orks) und Star Wars (Leia nur Damsel in Distress, die von Männern gerettet werden muss, Han Solo ist sehr macho-pushy übergriffig gegen Leia), Bud Spencer und Terence Hill (Terence Hill als Über-Macho, keine starken Frauen, Gewalt als einzige Lösung) verbieten.

[...]

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.



Imho, und das ist auch einer von Lindsays Punkten, ist aber noch ein anderer Punkt entscheidend, wie man etwas einordnet: Reichweite der betroffenen Person und ob die Person überhaupt noch lebt. Tolkien wird sich nicht mehr zu tagespolitischen Themen melden, und selbst die Reichweite von Tom Cruise ist kleiner als die von JKR.

Und wenn man sich die Statistiken ansieht, welche Reichweite Leute mit LGBTQ+-Hintergründen im Vergleich zu solchen ohne diesen haben, und wieviel Geld JKR eh schon hat, finde ich nicht, dass ein deplatforming ihr jetzt wirklich übermäßig weh tut. Sie wird eine Plattform finden, so oder so. Bleibt halt zu hoffen, dass sie keinen Pirincci macht und immer weiter abdriftet. Das die aktuellen Plattformen besänftigend auf ihre Meinung einwirken könnten, halte ich aber für traumtänzerisch, wenn man bedenkt, wie schnell sie Kommunikation einstellt.

Ich gebe dir aber durchaus Recht, dass HP prinzipiell versucht Toleranz rüberzubringen; und wenn man sich die Zahl der Fans unter uns achso Linken ansieht, scheint das ja auch durchaus zu fruchten. Dass man einiges für zu kurz gedacht hält, heißt ja nicht, dass ich die Bücher, die ich schon habe nicht mehr lese oder nicht mehr genießen kann. Wenn man JKRs Aussagen für zu schädlich für Gruppen hält, die immer noch überproportional oft Opfer von Hasskriminalität bis zu Morden werden, als dass man die Frau weiter unterstützen möchte, heißt das auch nicht, dass man seine Bücher wegschmeißt oder verbrennt.

Nur ist das alles nichts Neues: Von Chesterton gibt es auch vieles nicht mehr (außer Father Brown, weil zu beliebt), weil seine Ansichten Neuauflagen im Weg standen. Und der ist jetzt schon eine ganze Weile tot.

Ich bin ausgeschlafen; ich hatte heute drei Tassen Kaffee.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 09.07.2020 14:23]
09.07.2020 14:21:00  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
'Angesichts dieser Sachlage ist es die vielleicht vordringlichste Aufgabe der Ethik, vor Moral zu warnen.'
09.07.2020 14:29:32  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Ich für meinen Teil bewerte literarische Werke nur auf Basis ihrer Erbaulichkeit.
09.07.2020 14:49:35  Zum letzten Beitrag
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Crosshead

AUP Crosshead 25.01.2016
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Crosshead

Edit: Felidae wird bei uns aber trotzdem nicht geguckt werden, weil Pirinçci ein ganz massives Arschloch ist.


Um auf das Ausgangsvideo zurückzukommen: Lindsey Ellis sagt wenig anderes. Man muss jetzt individuell entscheiden, ob man ein Produkt weiter unterstützen will, wenn man die Ansichten der Person dahinter kennt


... und diese so schlimm findet, dass man die Person in keiner Weise mehr finanziell unterstützen will.

Hier liegt ja gerade der Hase begraben. Man kann Meinungen auch nicht teilen und trotzdem die Person nicht für boykottierwürdig halten.



Und zwischen Pirinçci und Rowling ist da dann halt doch nochmal ein himmelweiter Unterschied.
09.07.2020 14:54:27  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Ahjo. Das ist aber der Feminismusthread, nicht der IBJNR. Es ist nur Poli, der was davon fabuliert, dass wir das mit Holocaustleugnung "oder ähnlichem" [Zitat] gleichsetzen würden. Pirincci ist da halt das Beispiel, wie ein Autor von durchaus lesbaren Werken über irgendein Thema durchdreht. Ob und bei welchen Themen man ab wann einen Autor nicht mehr unterstützen will, ist ja letztlich jedem selbst überlassen; aber vielleicht kann man sich auch darauf einigen, dass Leute durchaus auch bei anderen Themen und lange vor einer echten Holocaustleugnung schon auf Minderheiten und benachteiligten Gruppen rumtrampeln können. Und man das nicht gutheißen könnte.

Live long and prosper.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 09.07.2020 15:00]
09.07.2020 15:00:16  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Wraith of Seth

Ahjo. Das ist aber der Feminismusthread, nicht der IBJNR. Es ist nur Poli, der was davon fabuliert, dass wir das mit Holocaustleugnung "oder ähnlichem" [Zitat] gleichsetzen würden.



Beides ist schlimm genug den Autor zu boykottieren. Dass für dich das eine schlimmer sein mag als das andere bleibt davon ja unberührt. Die Tatsache dass diese Aussagen schlimm genug für dich sind um in die gleiche Kategorie zu fallen ist der Knackpunkt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 09.07.2020 15:10]
09.07.2020 15:08:12  Zum letzten Beitrag
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El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Wraith of Seth

Ahjo. Das ist aber der Feminismusthread, nicht der IBJNR. Es ist nur Poli, der was davon fabuliert, dass wir das mit Holocaustleugnung "oder ähnlichem" [Zitat] gleichsetzen würden.



Beides ist schlimm genug den Autor zu boykottieren. Dass für dich das eine schlimmer sein mag als das andere bleibt davon ja unberührt. Die Tatsache dass diese Aussagen schlimm genug für dich sind um in die gleiche Kategorie zu fallen ist der Knackpunkt.



Naja, das ist schon ein bissel ein komisches Statement. Nur weil beide in die gleiche Kategorie fallen, wenns um die Frage geht ob ich den Kram von der Tante kaufe, heisst das ja noch lange nicht dass ich nicht in der Schlimmhaftigkeit des Tatbestandes differenziere.

Ich kaufe halt auch nicht nur nichts in Läden wo einer den Holocaust leugnet, sondern auch in welchen wo mir die Musik zu laut ist oder der Besitzer nach Schweiss riecht. Deswegen versteh ich aber ja schon dass nochmal unterschiedliche Dinge sind.
09.07.2020 15:18:59  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Feminismus Thread II ( Auto durch die Küche, lol )
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28.02.2019 12:15:29 statixx hat diesen Thread repariert.

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