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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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caschta

AUP caschta 16.06.2013
 
Zitat von homer is alive

 
Zitat von caschta

 
Zitat von homer is alive

 
Zitat von Immortalized

Es geht am Ende einfach nur um den egoistischen Feelgood-Faktor.
Klimawandel stoppen tut das nicht.


Wie kommst du darauf, dass es darum geht? Das ist billige Diskreditierung. Glaubst du nicht, dass es vielen Leuten einfach wirklich um das Weltklima geht?


Eh...also wenn ich schaue welche Debatten geführt werden von welchen Personengruppen glaube ich tatsächlich dass es vielen nicht in erster Linie um den Klimawandel geht. Da wird über Tempolimit gestritten, SUVs gehasst, extinction rebellion fordert zivilen Ungehorsam, die ganzen selbsternannten Klimaaktivisten wie die eine von Sand im getriebe, oder die fff "Köpfe"...mich beschleicht da eher das Gefühl dass es einen neuen Versuch gibt den Kapitalismus in der jetzigen Form zu ändern. Das zu fordern ist legitim, aber es wird das (sehr wichtige) Thema Klimawandel dafür als Vehikel genutzt.

Wenn es nur um die Sache ging könnte man offen über AKWs sprechen, Technologie Offensiven diskutieren (Brennstoff Zelle in der Schifffahrt?), vorallem aber über Wissens- und Technologie Transfer Richtung China, Indien und wie die großen Emittenten alle heißen. Wir werden nur erfolg haben wenn wir zeigen dass Klimaschutz und Wohlstand miteinander vereinbar ist. Dieses Thema (und generell das Thema Wirtschaft) kommt aktuell einfach viel zu kurz in den Debatten.


Ja, Wirtschaft. Erklär mir doch mal, wie ein fairer Wettbewerb aussieht, wenn die ganzen Klimaschäden durch Kohle, Autos, usw. überhaupt nicht in die Kosten eingepreist sind? Da wird massiv auf Subventionen gelebt. https://www.dw.com/de/gigantische-subventionen-f%C3%BCr-fossile-energien/a-18463252 - 5 Billionen Dollar jährlich. Und es ist ja ganz schön, welches Gefühl dich beschleicht. Der Klimawandel ist Realität, wissenschaftlich unumstritten. Man muss JETZT handeln. Wenn man es jetzt nicht tut, haben wir einen Planeten mit 4-6 Grad und keiner Wirtschaft mehr. Die ganze Wirtschaft kann sich gepflegt selbst in den Arsch ficken, wenn die Temperaturen weiter steigen und Triggerpunkte überschritten werden. Dann haben wir keine Wirtschaft mehr. Das ist auf Pump, nämlich auf Zeit. Eine Technologiedebatte löst an sich kein Klimaproblem.


Dein post widerspricht meinem nicht im geringsten.
Eine korrekte Bepreisung ist unausweichlich, und im aktuellen klimapaket viel zu lasch. Dennoch bringt es nix sich monatelang mit den selben, ineffizienten Themen zu beschäftigen. So treibt man nur weiter ein Keil in die Gesellschaft.
13.12.2019 9:40:24  Zum letzten Beitrag
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Icefeldt

AUP Icefeldt 09.04.2020
verschmitzt lachen
 
Zitat von statixx

Man kann sie auch einfach auf ihre janisköpfigkeit hinweisen,




Was haben denn andere Forenuser nun damit zu tun?
13.12.2019 9:44:11  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Shooter

 
Zitat von Immortalized

Ich habe eine ökologisch angehauchte Kollegin, die mir den Fleischverbrauch auch so anlastet. Sie fliegt halt drei mal im Jahr in ferne Länder


Schlag ihr halt vor dass du deinen Fleischverbrauch senken wirst wenn sie weniger in der Gegend rumfliegt? Oder ist dir das Risiko zu gross dass sie dann tatsächlich was ändern wird und du unter Zugzwang kommst?



Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?

Zumal der Footprint von Hühnchen jetzt echt nicht hoch ist, auf 100 g gerechnet ist das Faktor 2 gegenüber Kartoffeln und normalerweise isst man ja Fleisch nicht im gleichen Verhältnis wie Sättigungsbeilagen (inb4 Immo schon Witze).
13.12.2019 9:44:19  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
 
Zitat von Immortalized

 
Zitat von Skywalkerchen

Das was du machst ist aber wissenschaftlich nachgewiesen verwerflich.


Es geht ja auch um das gesamtheitliche. Durch meinen nahen Wohnort am Arbeitgeber komme ich trotz großen Verbrauch dort auf eine deutlich bessere Bilanz als ein Pendler, auf den du mit Sicherheit nicht mit dem Finger zeigst.

Du machst es dir viel zu einfach.

Ich habe eine ökologisch angehauchte Kollegin, die mir den Fleischverbrauch auch so anlastet. Sie fliegt halt drei mal im Jahr in ferne Länder



Liegt halt auch daran, dass unser System fürn Arsch ist und so etwas zum überleben in erster Linie notwendig macht.
Generell wird uns eingeredet, dass wir nicht vollständig sind damit wir uns komplett kaufen können. Es ist ein mieses Hamsterrad welches jeden Schritt nach vorne mit einer Enttäuschung verknüpft während wir von Ängsten getrieben werden um weiter zu laufen.
Der Staat macht sich dabei schön die Taschen voll und tritt nicht für die Bedürfnisse der Bürger ein, die ihn wählen.
Stattdessen wird aus Macht und Profitgier das Volk manipuliert.
13.12.2019 9:45:20  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
 
Zitat von caschta

 
Zitat von homer is alive

Ja, Wirtschaft. Erklär mir doch mal, wie ein fairer Wettbewerb aussieht, wenn die ganzen Klimaschäden durch Kohle, Autos, usw. überhaupt nicht in die Kosten eingepreist sind? Da wird massiv auf Subventionen gelebt. https://www.dw.com/de/gigantische-subventionen-f%C3%BCr-fossile-energien/a-18463252 - 5 Billionen Dollar jährlich. Und es ist ja ganz schön, welches Gefühl dich beschleicht. Der Klimawandel ist Realität, wissenschaftlich unumstritten. Man muss JETZT handeln. Wenn man es jetzt nicht tut, haben wir einen Planeten mit 4-6 Grad und keiner Wirtschaft mehr. Die ganze Wirtschaft kann sich gepflegt selbst in den Arsch ficken, wenn die Temperaturen weiter steigen und Triggerpunkte überschritten werden. Dann haben wir keine Wirtschaft mehr. Das ist auf Pump, nämlich auf Zeit. Eine Technologiedebatte löst an sich kein Klimaproblem.


Dein post widerspricht meinem nicht im geringsten.
Eine korrekte Bepreisung ist unausweichlich, und im aktuellen klimapaket viel zu lasch. Dennoch bringt es nix sich monatelang mit den selben, ineffizienten Themen zu beschäftigen. So treibt man nur weiter ein Keil in die Gesellschaft.


Was meinst du dann mit "das Thema Wirtschaft kommt viel zu kurz in den Debatten"? Unsere Wirtschaft stellt sich aus Eigeninteressen aktiv gegen einen Wandel. Es ist auch klar wieso. Arbeitsplätze könnten verloren gehen und die großen Industriezweige müssten sich zumindest massiv verändern. Die Cashcow-Zeiten sind dann nämlich vorbei.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von homer is alive am 13.12.2019 9:46]
13.12.2019 9:45:55  Zum letzten Beitrag
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Skywalkerchen

skywalkerchen
unglaeubig gucken
Wtf "Vorleistung".
Ihr tut so als würde der Klimawandel nur die betreffen, die den meisten Dreck raushauen.
13.12.2019 9:46:31  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Flashhead

Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?

Zumal der Footprint von Hühnchen jetzt echt nicht hoch ist, auf 100 g gerechnet ist das Faktor 2 gegenüber Kartoffeln und normalerweise isst man ja Fleisch nicht im gleichen Verhältnis wie Sättigungsbeilagen (inb4 Immo schon Witze).


Nene, Immos grundsätzliche Aussage war dass es keine Rolle spielt wenn der einzelne was ändert.
13.12.2019 9:47:59  Zum letzten Beitrag
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Bleifresser

Bleifresser
https://www.zeit.de/2019/52/co2-grenzausgleich-steuer-klimazoll-ursula-von-der-leyen-eu

Thema Wirtschaft und Klimawandel

VDL arbeitet an Klimazoll.

Kurzfassung: Güter aus dem Ausland die günstiger sind aber eine schlechtere CO2 Bilanz haben werden auf Basis jener entsprechend mit Abgaben belegt.
13.12.2019 9:49:59  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von caschta

 
Zitat von homer is alive

 
Zitat von Immortalized

Es geht am Ende einfach nur um den egoistischen Feelgood-Faktor.
Klimawandel stoppen tut das nicht.


Wie kommst du darauf, dass es darum geht? Das ist billige Diskreditierung. Glaubst du nicht, dass es vielen Leuten einfach wirklich um das Weltklima geht?


Eh...also wenn ich schaue welche Debatten geführt werden von welchen Personengruppen glaube ich tatsächlich dass es vielen nicht in erster Linie um den Klimawandel geht. Da wird über Tempolimit gestritten, SUVs gehasst, extinction rebellion fordert zivilen Ungehorsam, die ganzen selbsternannten Klimaaktivisten wie die eine von Sand im getriebe, oder die fff "Köpfe"...mich beschleicht da eher das Gefühl dass es einen neuen Versuch gibt den Kapitalismus in der jetzigen Form zu ändern. Das zu fordern ist legitim, aber es wird das (sehr wichtige) Thema Klimawandel dafür als Vehikel genutzt.

Wenn es nur um die Sache ging könnte man offen über AKWs sprechen, Technologie Offensiven diskutieren (Brennstoff Zelle in der Schifffahrt?), vorallem aber über Wissens- und Technologie Transfer Richtung China, Indien und wie die großen Emittenten alle heißen. Wir werden nur erfolg haben wenn wir zeigen dass Klimaschutz und Wohlstand miteinander vereinbar ist. Dieses Thema (und generell das Thema Wirtschaft) kommt aktuell einfach viel zu kurz in den Debatten.



Der Kapitalismus und das unbegrenzte Wachstum sind halt so mit der Klimakrise verstrickt, da kann man das eine nicht ohne das andere ankacken.


/Icefelt: da du offenbar noch nie von Wechselrichtern gehört hast und auch anderweitig mich nur dum von der Seite anpimmelst wird dies mein letzter Post an dich in die Richtung. Die kannst oder willst mich nicht verstehen und ich sehe nicht ein, dass du versuchst mein ganzes Leben zu zerpflücken um deine beschissene Meinung irgendwie zu rechtfertigen. Meine Ökobilanz ist deutlich besser als der Durchschnitt, aber das ist dir eigentlich ja egal und auch irrelevant zum Thema SUV- Hurensohnmobil
13.12.2019 9:58:41  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Flashhead

Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?



Weil wir ewig weit weg von einem akzeptablen Ziel sind. Natürlich kann sich jeder auf einem "ich mach schon genug" Ansatz ausruhen, aber diese Politik verfolgen wir nun mal schon lange und wir können sehen, dass sie nicht funktioniert.
13.12.2019 10:10:02  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
 
Zitat von Aerocore

 
Zitat von Flashhead

Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?



Weil wir ewig weit weg von einem akzeptablen Ziel sind. Natürlich kann sich jeder auf einem "ich mach schon genug" Ansatz ausruhen, aber diese Politik verfolgen wir nun mal schon lange und wir können sehen, dass sie nicht funktioniert.



Deswegen fände ich ein bedingungsloses Grundeinkommen vom kulturellen Aspekt her sehr interessant.
Es würde nach Maslow's Bedürfnishierarchie jeden unmittelbar und unbedingt auf Stufe drei anheben.
Das würde eine ungeheure Steigerung des Selbstbewusstseins in der Gesellschaft als Folge haben, was kulturellen Wandel wiederum stark beschleunigen täte.
Aber ich kenne mich mit dem Thema viel zu wenig aus als dass ich darüber diskutieren könnte.
13.12.2019 10:22:34  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Maslows Bedürfnishierarchie ist halt Hippieschwärmerei die heute kein Psychologe mehr ernst nimmt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.12.2019 10:24]
13.12.2019 10:24:38  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
Was würdest du mir stattdessen empfehlen?
13.12.2019 10:26:06  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Aktueller wäre das ERG-Modell. Zu Motivation gibts davon ab dann noch mehrere Zugänge, die aber jetzt alle nicht direkt besonders hilfreich bei der Klimathematik sind.
13.12.2019 10:29:56  Zum letzten Beitrag
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Der_Major

tf2_soldier.png
...
Merci, ich schau mal rein
13.12.2019 10:33:47  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von Aerocore

 
Zitat von Flashhead

Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?



Weil wir ewig weit weg von einem akzeptablen Ziel sind. Natürlich kann sich jeder auf einem "ich mach schon genug" Ansatz ausruhen, aber diese Politik verfolgen wir nun mal schon lange und wir können sehen, dass sie nicht funktioniert.



Angesichts der Diskrepanz zwischen Realität und Ziel (ca. 5 t CO2/Kopf), halte ich es sowieso für unmöglich, das mit persönlichem Verzicht zu stemmen. Wenn man sich die Privathaushalte anschaut, reicht es nicht Vegetarier zu werden, der nie in den Urlaub fliegt und kein Auto mehr besitzt. Das macht nicht mal die Hälfte der Emissionen aus. Die Klimaziele verlangen einen so großen gesamtgesellschaftlichen Umbau, dass es scheißegal ist, ob jemand noch Hühnchen isst oder nicht. Ein Deutschland, in dem nur noch <3 t CO2/Kopf ausgestoßen werden, ist ein völlig anderes Land und wenn wir das Ziel auch nur annähernd in der Zeit erreichen wollen, geht das vermutlich nur noch, indem dieser Wandel hart forciert wird. De Facto müssten wir vermutlich unsere Produktivät um 50% senken, um in die notwendigen Bereiche zu kommen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flashhead am 13.12.2019 10:34]
13.12.2019 10:34:17  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
In Bezug auf den Privathaushalt wären vor allem energieeffizientere Wohnsituationen wichtig. Da wird der Haupteil verblasen afaik.
Wobei die Ernährung als zwangsweise notwendige Handlung natürlich immer im Fokus stehen wird. Flugzeuge kann man grounden, den Hunger nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 13.12.2019 10:36]
13.12.2019 10:36:28  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
Ok. Werde dann ab jetzt mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren und über Nacht den Motor laufen lassen, ist eh wurscht.
13.12.2019 10:37:04  Zum letzten Beitrag
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Flashhead

AUP Flashhead 23.11.2020
 
Zitat von statixx

Ok. Werde dann ab jetzt mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren und über Nacht den Motor laufen lassen, ist eh wurscht.



Das habe ich nicht gesagt. Aber der Hebel privater Haushalte ist nicht lang genug, um das Ziel zu erreichen und Ernährung macht davon nochmal unter 10% aus. Daher meine plakative Behauptung, es sei egal. Wenn du deinen Footprint um 70% reduzieren willst, schalt den Strom aus, mach die Heizung aus, geh am besten nicht mehr arbeiten oder generell vor die Tür, dann hast du deinen Anteil geleistet.
13.12.2019 10:44:04  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von Aerocore

 
Zitat von Flashhead

Ne, ich kann Immos Ansatz schon nachvollziehen. Wenn man anderswo in Vorleistung geht und seinen Footprint verkleinert, indem man nicht in den Urlaub fliegt oder deutlich weniger pendelt als der Durchschnittsdeutsche, warum muss man dann auch noch anderer Stelle drehen?



Weil wir ewig weit weg von einem akzeptablen Ziel sind. Natürlich kann sich jeder auf einem "ich mach schon genug" Ansatz ausruhen, aber diese Politik verfolgen wir nun mal schon lange und wir können sehen, dass sie nicht funktioniert.



Angesichts der Diskrepanz zwischen Realität und Ziel (ca. 5 t CO2/Kopf), halte ich es sowieso für unmöglich, das mit persönlichem Verzicht zu stemmen. Wenn man sich die Privathaushalte anschaut, reicht es nicht Vegetarier zu werden, der nie in den Urlaub fliegt und kein Auto mehr besitzt. Das macht nicht mal die Hälfte der Emissionen aus. Die Klimaziele verlangen einen so großen gesamtgesellschaftlichen Umbau, dass es scheißegal ist, ob jemand noch Hühnchen isst oder nicht. Ein Deutschland, in dem nur noch <3 t CO2/Kopf ausgestoßen werden, ist ein völlig anderes Land und wenn wir das Ziel auch nur annähernd in der Zeit erreichen wollen, geht das vermutlich nur noch, indem dieser Wandel hart forciert wird. De Facto müssten wir vermutlich unsere Produktivät um 50% senken, um in die notwendigen Bereiche zu kommen.



Natürlich kannst du das alleine nicht stemmen aber es bewegt sich in die richtige Richtung. Es ist wie vor ein paar Seiten schon geschrieben eine binäre Option. Du kannst tun was du kannst um zu helfen oder aber du kannst fatalistisch sagen "fuck it, bringt eh alles nix, ob 2+ oder 6+ ist mir doch egal".

 
Zitat von Flashhead
Aber der Hebel privater Haushalte ist nicht lang genug



Alte Denkweise von "genug", "zuviel" und "zuwenig".

Ich würde dir absolut zustimmen wenn es um ein normales Problem gehen würde. Geht es aber nicht. Jeder noch so kleine Schritt hilft weil er ein richtiger Schritt ist, und von diesen kann es, wie du ja so schön zeigst, nicht genügend geben. Reicht das alleine? Nein. Aber es verbessert das aktuell katastrophale Ergebnis. Muss zusätzlich mehr getan werden? Auf jeden Fall. Aber darauf zu warten alleine reicht nicht.

Oder aber halt wirklich sagen "fuck it". Komm ich auch mit klar mit Leuten die so ehrlich sind, kann ich nicht nachvollziehen aber ich hatte auch viel Glück in meinem Leben. ¯\_(ツ)_/¯
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 13.12.2019 10:47]
13.12.2019 10:44:47  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Aerocore

Reicht das alleine? Nein. Aber es verbessert das aktuell katastrophale Ergebnis.


Ich denke nicht, das ist kein Kontinuum sondern es geht um einen cutoff-Wert der erreicht werden muss. Wenn du drüber bist ist es tatsächlich egal wie weit du drüber bist.

Also rein rechnerisch. Ethisch ists ne andere Geschichte, zweifelsohne.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 13.12.2019 10:52]
13.12.2019 10:51:19  Zum letzten Beitrag
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catch fire

AUP catch fire 17.12.2013
 
Zitat von statixx

Ok. Werde dann ab jetzt mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren und über Nacht den Motor laufen lassen, ist eh wurscht.


Oh mann, staddix. Das eine schließt das andere doch nicht aus... Nur werden manche Dinge in der gesellschaftlichen und politischen Betrachtung in ihrer Auswirkung verzerrt wahrgenommen, was zu einer ungünstigen Ressourcenallokation für dieses Problemfeld führen kann (siehe Plastikstrohhalme als rezentes Beispiel), aber nicht unbedingt muss.
Die konkrete, detailreiche Betrachtung im Sinne der Nachhaltigkeit legt dann manchmal auch neue Dinge offen (siehe den Bau kleiner Wasserkraftwerke auf dem Balkan), um es mal ganz allgemein und grob zu formulieren.
13.12.2019 10:51:53  Zum letzten Beitrag
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statixx

AUP statixx 14.11.2023
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von statixx

Ok. Werde dann ab jetzt mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren und über Nacht den Motor laufen lassen, ist eh wurscht.



Das habe ich nicht gesagt. Aber der Hebel privater Haushalte ist nicht lang genug, um das Ziel zu erreichen und Ernährung macht davon nochmal unter 10% aus. Daher meine plakative Behauptung, es sei egal. Wenn du deinen Footprint um 70% reduzieren willst, schalt den Strom aus, mach die Heizung aus, geh am besten nicht mehr arbeiten oder generell vor die Tür, dann hast du deinen Anteil geleistet.


Ist schon klar dass er nicht lang genug ist, aber imho ist es einfach überhaupt nicht egal. Der Ausstoß muss runter um die Ziele zu erreichen, und sich mit "ist doch eh wurscht, andere Bereiche hauen viel mehr raus als ich" hinstellen bewegt halt erst recht nix. Selbst wenn jeder Haushalt nur 10% einspart, ist das auf's ganze Land gesehen doch ne ordentliche Menge. Und das dürfte auch ohne große Einschränkungen möglich sein. Unbenutzten Scheiß einfach mal abschalten, bewusster oder sinnvoller heizen, oder halt auch mal ne Gemüselasagne anstatt nem Schnitzel essen, das spart vielleicht nicht superviel ein, tut aber doch auch nicht wirklich weh. Da bin ich beim Luftkern.

 
Zitat von catch fire

Oh mann, staddix.


Hast ja recht. War mit voller absicht so dumm formuliert, weil mich dieses "ist doch eh egal" ein bisschen triggert. Plakativ in, plakativ out.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von statixx am 13.12.2019 11:09]
13.12.2019 10:52:23  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
 
Zitat von Flashhead

 
Zitat von statixx

Ok. Werde dann ab jetzt mit dem Auto die zwei Kilometer zur Arbeit fahren und über Nacht den Motor laufen lassen, ist eh wurscht.



Das habe ich nicht gesagt. Aber der Hebel privater Haushalte ist nicht lang genug, um das Ziel zu erreichen und Ernährung macht davon nochmal unter 10% aus. Daher meine plakative Behauptung, es sei egal. Wenn du deinen Footprint um 70% reduzieren willst, schalt den Strom aus, mach die Heizung aus, geh am besten nicht mehr arbeiten oder generell vor die Tür, dann hast du deinen Anteil geleistet.



Dann bleibt uns wohl nur die Revolution. Kann ich mit handeln.
13.12.2019 10:56:39  Zum letzten Beitrag
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Izmir

Guerilla
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Aerocore

Reicht das alleine? Nein. Aber es verbessert das aktuell katastrophale Ergebnis.


Ich denke nicht, das ist kein Kontinuum sondern es geht um einen cutoff-Wert der erreicht werden muss. Wenn du drüber bist ist es tatsächlich egal wie weit du drüber bist. Also rein rechnerisch.


Von welchem festen cutoff-Wert sprichst du?
13.12.2019 10:57:53  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
Von den Kipppunkten.
13.12.2019 10:58:33  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
Mir wäre es übrigens scheissegal ob alle hier ihren Luxus zurück schrauben müssen, nicht mehr in den Flieger steigen können und in viel kleineren Wohnungen leben müssen während sie mit dem Fahrrad zum Biomarkt gurken.
Solange alle genug zu Fressen und was warmes zum Schlafen haben.

Wenn dann dafür diverse Küstenregionen nicht untergehen, die ärmsten dieser Erde nicht noch weiter leiden etc.

But mah SUV. Fickt euch. Es geht jetzt ganz klar darum, ob man diesen Planeten lebenswert für alle erhält oder eben egoistisch (als globale Industrienationen) weiter auf alles scheisst. Da zahlt dann halt der globale Süden dafür.
Wer sich in die: "auf alles scheissen" Ecke stellt kann mfM nach scheissen gehen. Dieser Pure Egoismus macht mich so mett. Wütend
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 13.12.2019 11:07]
13.12.2019 11:06:58  Zum letzten Beitrag
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[RPD]-Biohazard

Arctic
 
Zitat von [Skeletor]

Ich glaube in Deutschland muss einfach regelmäßig Brandenburg brennen und Teile vom Hochwasser überschwemmt werden ehe da ein Umdenken stattfindet.

Ok, Brandenburg juckt sowieso keinen. Wir sind am Arsch.



Sind wir auch.

Eigentlich müsst man auf Essensmarken umstellen. Ein Rindersteak gibts dann nur noch 2 mal im Jahr oder so. Es ist einfach krank dass einerseits immer mehr Regenwald amgeholzt wird um Platz für Methanerzeugende Rindviecher zu schaffen. Aber dazu müsste man erstmal Bolsonaro weghawken. Wird nie passieren traurig
13.12.2019 11:13:38  Zum letzten Beitrag
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Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Aerocore
[b]
Reicht das alleine? Nein. Aber es verbessert das aktuell katastrophale Ergebnis.


Ich denke nicht, das ist kein Kontinuum sondern es geht um einen cutoff-Wert der erreicht werden muss. Wenn du drüber bist ist es tatsächlich egal wie weit du drüber bist.



Da bei weitem nicht jeder seinen cutoff-Wert erreichst und du nur gewinnst wenn wir das Gesamtziel erreichen ist es absolut nicht egal wie weit du drüber bist.
13.12.2019 11:16:38  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Aerocore

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Aerocore
[b]
Reicht das alleine? Nein. Aber es verbessert das aktuell katastrophale Ergebnis.


Ich denke nicht, das ist kein Kontinuum sondern es geht um einen cutoff-Wert der erreicht werden muss. Wenn du drüber bist ist es tatsächlich egal wie weit du drüber bist.



Da bei weitem nicht jeder seinen cutoff-Wert erreichst und du nur gewinnst wenn wir das Gesamtziel erreichen ist es absolut nicht egal wie weit du drüber bist.


Wenn der Cutoff-Wert des Gesamtsystems nicht durch individuelle Einschränkungen erreicht werden kann ist es rechnerisch egal. Wie gesagt hat das nichts mit der ethischen oder gesellschaftlichen Dimension zu tun, aber de facto macht es objektiv keinen Unterschied ob du etwas mehr CO2 einsparst oder nicht.
13.12.2019 11:19:10  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
15.12.2021 10:47:51 statixx hat diesen Thread repariert.
19.08.2021 11:20:39 Che Guevara hat diesen Thread repariert.
15.01.2020 08:18:28 statixx hat den Thread-Titel geändert (davor: "Klimawandel")

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