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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future )
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KarlKoch

Marine NaSe
 
Zitat von Aspe

 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Aspe

Wie viele Menschen mussten denn damals versorgt werden?



ist unwesentlich, weil spätestens mit dem ende des 1,5°C ziels werden wir auch bald weniger menschen versorgen müssen und können.



Natürlich ist das wesentlich, weil Shooter von einer Zeit sprach als es <2 Mrd Menschen auf der Welt gab.


Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.
22.03.2023 12:24:41  Zum letzten Beitrag
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Lord Nighthawk

Deutscher BF
 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....
22.03.2023 12:41:39  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 07.04.2014


🤔
22.03.2023 12:41:43  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von [Indiana Jones]

nein, ist es nicht, weil es in weiten teilen der welt keine anbauflächen mehr geben wird, wo es derzeit welche gibt und der fischfang sich auch erledigt hat.
da brauchst du dann auch keine e-fuels mehr für die landwirtschaft. da reichen auch pferde, ochsen und deine mutter um den pflug zu ziehen.
die leute werden schnell lernen müssen, dass der eigene garten die landwirtschaft von morgen ist oder sich öffentlichen raum nehmen, wo man noch irgendwas anpflanzen kann.



Ich stimme dir zu, dass Landwirtschaft in Zukunft dezentraler und kleinteiliger wird. Ich persönlich sehe viel Potenzial in extrem effizienten vertikalen Farmen, welche man in Städten / Stadtnah betreibt.
Das heißt aber nicht, dass klassische Landwirtschaft damit komplett abgelöst wird. Ja, Anbaugebiete werden sich verschieben. Landwirtschaft wird es aber weiter geben und für die werden auch weiter Maschinen benötigt werden.

@KarlKoch: Wie stellst Du sie dir vor? Bzw. gibt es seriöse Studien, wie sich die Weltbevölkerung bei +2/+3/+4 Grad entwickeln würde?
22.03.2023 12:43:10  Zum letzten Beitrag
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KarlKoch

Marine NaSe
 
Zitat von Aspe

@KarlKoch: Wie stellst Du sie dir vor? Bzw. gibt es seriöse Studien, wie sich die Weltbevölkerung bei +2/+3/+4 Grad entwickeln würde?


Die (implizierte) Frage war schon absichtlich in deine Richtung gestellt.

Und die Studien gibt es natürlich noch nicht. Ist ja außer dir gerade noch keiner auf die Idee gekommen. Wie wäre es denn mal, wenn zur Abwechslung du hier mal mit belastbaren Zahlen ankommst?
¤:
Und weil ich mir nicht vorwerfen lassen möchte, ich würde ja nur nichts liefern:
 
In particular, the ensemble average projects that a global warming of 2 °C above present (approximately 2.7 °C above preindustrial) will confront an additional approximate 15% of the global population with a severe decrease in water resources and will increase the number of people living under absolute water scarcity (<500 m3 per capita per year) by another 40% (according to some models, more than 100%) compared with the effect of population growth alone. For some indicators of moderate impacts, the steepest increase is seen between the present day and 2 °C, whereas indicators of very severe impacts increase unabated beyond 2 °C.

[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlKoch am 22.03.2023 13:13]
22.03.2023 13:10:07  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....


Es ist halt die alte Leier. Natürlich wächst die Bevölkerung, und ja, die will ernährt werden, und ja, das muss halt irgendwie, und nein, so super ernst war mein Beitrag auch nicht gemeint, aber erstens gibt es auch andere Möglichkeiten Felder zu bewirtschaften, ganz ohne Diesel (und falls nicht müssen wir die eh irgendwann erfinden weil fossile Brennstoffe nicht nachwachsen und eh irgendwann alle sind), und zweitens stellt sich bei einem Klima welches sich so stark erwärmt dann irgendwann im schlimmsten Falle nicht die Frage "wie bewirtschaften wir die Felder" sondern "welche Felder wollen wir eigentlich noch bewirtschaften", weil akute Trockenheiten und zu hohe Temperaturen die Ernte vernichten bevor sie eingefahren werden kann.
Klar, dann fährt der Traktor halt noch mit Diesel, umso wichtiger wäre es alles andere was NICHT mit Diesel oder was auch immer fahren MUSS zu ersetzen. FAkt ist aber dass auch der Dieseltraktor irgendwann in ferner Zukunft zwangsweise stehen bleiben wird. Und dann haben wir hoffentlich eine andere Lösung parat als "Felder bewirtschaften wie im 10. Jahrhundert". Weil nein, das würde dann echt keinen Spass mehr machen.
22.03.2023 13:19:15  Zum letzten Beitrag
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kl3tte

AUP kl3tte 07.06.2011
...
 
Zitat von Irdorath

https://www.doorking.com/sites/default/files/consumers/Gated-Communities-Apartment-isometric.jpg

🤔



Fand ich erheiternd!
22.03.2023 13:21:51  Zum letzten Beitrag
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Admiral Bohm

tf2_spy.png
Für den Trekker kann man auch ein paar % Ackerfläche für Pflanzenöl abzwacken, das ist so eine Nebendebatte.

Alleine der Luftverkehr verbraucht (mit efuel-effizienz) momentan mehr Energie als ALLER AKTUELL VERFÜGBARER ÖKÖSTROM. Wo da nach chemischer Industrie und Containerschiffen noch Wasserstoff übrig bleiben soll erschließt sich mir nicht.
22.03.2023 13:38:28  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Aspe

@KarlKoch: Wie stellst Du sie dir vor? Bzw. gibt es seriöse Studien, wie sich die Weltbevölkerung bei +2/+3/+4 Grad entwickeln würde?



Zukunftsszenarien über die Auswirkungen einer ungebremsten/ gebremmsten/ teilweise gebremmsten etc. Klimakatastrophe auf Bevölkerungsgröße, soziale Spannungen, Erwärmung, BIP, Urbanisierung, Wohlergeben, Argrarflächen, Wasserverbrauch etc. gibt es schon ewig.

Diese sind natürlich keine exakten Prophezeiungen aus der Glaskugel, aber wissenschaftlich seriös. Der Club of Rome hat sowas z. B. in seinem Bericht "Earth for all" thematisiert und ein paar mögliche Lebensszenarien am Beispiel von vier fiktiven Frauen entwickelt, wenn wir weiter nach dem TLTL-Muster gegen die Klimakatastrophe verfahren oder den Giant Leap versuchen. Ebenso gibt es dort die Earth4all-Modellberechnungen, die aufsetzen auf den Berechnungen des Computerprogramms World 3 aus den 70ern, die sich bisher als sehr zutreffend erwiesen haben.

Leider bist du immer sehr uninformiert und hast den Tiefgang einer Pfütze bei Themen, zu denen du lautstark deine Meinung bellst und mit Fragen nervst/ ablenkst, deren Antworten dich gar nicht interessieren, weil sie nicht in dein Weltbild passen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 22.03.2023 13:41]
22.03.2023 13:39:11  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.
22.03.2023 13:41:17  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.



Ja aber das ist ja nicht die Frage.

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Maßnahmen möglich ist stellen sich dann natürlich Fragen wie: wie erhält man Wohlstand? Was muss die Industrie tun? Wir verändert sich unser Leben?
22.03.2023 13:50:10  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.



Ja aber das ist ja nicht die Frage.

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Maßnahmen möglich ist stellen sich dann natürlich Fragen wie: wie erhält man Wohlstand? Was muss die Industrie tun? Wir verändert sich unser Leben?



Man kommt nicht bei E-Fuels als Lösung raus, wenn man eine Lösung für die Klimakatastrophe sucht.

Du bist vollständig belogen und verarscht worden, wenn Du wirklich glaubst, flüssige Kraftstoffe für reguläre Benzinmotoren, hergestellt rein mit emissionsfrei erzeugtem Strom spielen da in der verbleibenden Zeit für Handeln noch irgendeine Rolle ausser als Investitionsobjekt und Feigenblatt für zeitnah zu defenestrierende Tagediebe bei der FDP und Union.
22.03.2023 13:54:25  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Black1900

 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.



Ja aber das ist ja nicht die Frage.

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Maßnahmen möglich ist stellen sich dann natürlich Fragen wie: wie erhält man Wohlstand? Was muss die Industrie tun? Wir verändert sich unser Leben?



Man kommt nicht bei E-Fuels als Lösung raus, wenn man eine Lösung für die Klimakatastrophe sucht.

Du bist vollständig belogen und verarscht worden, wenn Du wirklich glaubst, flüssige Kraftstoffe für reguläre Benzinmotoren, hergestellt rein mit emissionsfrei erzeugtem Strom spielen da in der verbleibenden Zeit für Handeln noch irgendeine Rolle ausser als Investitionsobjekt und Feigenblatt für zeitnah zu defenestrierende Tagediebe bei der FDP und Union.



Redet ihr aneinander vorbei? Bzw was für Benzimotoren meinst du?
Niemand hier spricht für efuels in Benzinmotoren in unseren PKW als Lösung für den Klimawandel aus.
efuels werden aber dennoch eine Rolle spielen. Eben für die hier häufig genannten Einsatzfelder: Landwirtschaft, Schwerlastverkehr, Baumaschinen, Flugverkehr.
Und das heißt jetzt auch nicht, dass es hier keine Reduktion und Verzicht geben muss, weil efuels die Lösung sind.
22.03.2023 13:59:58  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
Pfeil
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Black1900

 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.



Ja aber das ist ja nicht die Frage.

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Maßnahmen möglich ist stellen sich dann natürlich Fragen wie: wie erhält man Wohlstand? Was muss die Industrie tun? Wir verändert sich unser Leben?



Man kommt nicht bei E-Fuels als Lösung raus, wenn man eine Lösung für die Klimakatastrophe sucht.

Du bist vollständig belogen und verarscht worden, wenn Du wirklich glaubst, flüssige Kraftstoffe für reguläre Benzinmotoren, hergestellt rein mit emissionsfrei erzeugtem Strom spielen da in der verbleibenden Zeit für Handeln noch irgendeine Rolle ausser als Investitionsobjekt und Feigenblatt für zeitnah zu defenestrierende Tagediebe bei der FDP und Union.



Les doch nochmal meine Posts der letzten Seite.
22.03.2023 14:04:47  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Black1900

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Maßnahmen möglich ist stellen sich dann natürlich Fragen wie: wie erhält man Wohlstand? Was muss die Industrie tun? Wir verändert sich unser Leben?



Wer sich damit näher beschäftigt und keine Eigeninteressen verfolgt, kommt nicht zu dem Schluss, dass kleinteiliger und nutzloser Müll wie E-Fuels die Lösung bringen wird. Nein, wirklich nicht.

Wir sprechen hier davon, dass nur tiefgreifende Veränderungen von Strukturen in nahezu allen Bereichen noch wirklich etwas bringen können. Diese Veränderungen wird es auch geben. So oder so. Die Frage ist nur, wie viel Zwang hinter staatlichen Maßnahmen stehen wird und wie hart die Folgen für die Gesellschaften aussehen werden. Es wird z. B. einen radikalen Strukturwandel brauchen bei Armutsbekämpfung und Umverteilung, um die Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe so abzumildern, dass am Ende nicht soziale Unruhen, Bürgerkriege etc. stehen.

Was richtig ist: Es bedarf vieler Beiträge, um künftig Gesellschaften "klimaneutral" mit Energie zu versorgen. Nur Windräder werden es nicht bringen, nur Wasserkraft auch nicht etc. Aber E-Fuels wird kein Beitrag sein, der das Gesamtpaket relevant ergänzen wird. E-Fuels taugt nur als Gute-Nacht-und-Energie-Geschichte für kleine Kinder und Herrn Ploß.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von KarlsonvomDach am 22.03.2023 14:14]
22.03.2023 14:07:57  Zum letzten Beitrag
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KarlKoch

Marine NaSe
 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?
22.03.2023 14:18:22  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?



Nun dass eben efuels, Ausbau erneuerbarer, Kernfusion, Stromtrassen, Verkehr, etc etc Themen im öffentlichen Diskurs werden.
Heißt also diese Sachen diskutiert werden - unbändig davon wie sinnvoll oder flächendeckend das eben eingesetzt werden kann.

Dass Diskussionen zum Thema Klimakrise eben Fokuspunkt der Politik wird, es Talkshows dazu gibt und und und.

Und aus diesem Vorgang heraus wird es eben immer wieder neue Ideen und Vorschläge geben, die eben diskutiert werden, Thema werden.
22.03.2023 15:08:50  Zum letzten Beitrag
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kl3tte

AUP kl3tte 07.06.2011
Aber auch nur, weil man zu viele Laberbacken ohne Idee von der Technik, Wissenschaft und den Kosten sowie Kapazitäten dahinter in die Talk Shows einlädt. Da sollten halt mal nicht irgendwelche blubbernden Politiker und PowerPoint-Idioten sitzen, sondern Leute vom Fach.
Dann würde bspw. das Thema eFuels sehr schnell fertig diskutiert: Für breite Maße in PKW nicht sinnvoll. Nächstes Thema!
22.03.2023 15:14:18  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?



Nun dass eben efuels, Ausbau erneuerbarer, Kernfusion, Stromtrassen, Verkehr, etc etc Themen im öffentlichen Diskurs werden.
Heißt also diese Sachen diskutiert werden - unbändig davon wie sinnvoll oder flächendeckend das eben eingesetzt werden kann.

Dass Diskussionen zum Thema Klimakrise eben Fokuspunkt der Politik wird, es Talkshows dazu gibt und und und.

Und aus diesem Vorgang heraus wird es eben immer wieder neue Ideen und Vorschläge geben, die eben diskutiert werden, Thema werden.




erster Punkt vorneweg: wenn du von e-Fuels sprichst, meinst du dann e-Fuels für PkW oder e-Fuels für andere Sektoren?

Wieso sollte man über Kernfusion im öffentlichen Diskurs sprechen? Die Technik ist nicht mal ansatzweise ready. Wieso sollten Gisela und Herbert da mitreden? Politiker haben auch keine Ahnung davon, die können dich höchstens zutexten, so dass du nicht merkst, dass sie eigentlich keine Ahnung haben und 90% der Physik-Profs werden dir vermutlich auch nur ein rudimentäres Wissen anbieten können.

Ist in deinen Augen das Thema Ausbau der erneuerbaren noch kein Teil des öffentlichen Diskurses? Sind Diskussionen zum Thema Klimakrise kein Fokuspunkt?
22.03.2023 15:19:14  Zum letzten Beitrag
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KarlKoch

Marine NaSe
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?



Nun dass eben efuels, Ausbau erneuerbarer, Kernfusion, Stromtrassen, Verkehr, etc etc Themen im öffentlichen Diskurs werden.
Heißt also diese Sachen diskutiert werden - unbändig davon wie sinnvoll oder flächendeckend das eben eingesetzt werden kann.

Dass Diskussionen zum Thema Klimakrise eben Fokuspunkt der Politik wird, es Talkshows dazu gibt und und und.

Und aus diesem Vorgang heraus wird es eben immer wieder neue Ideen und Vorschläge geben, die eben diskutiert werden, Thema werden.


Danke. Ich dachte deinen Post dahingehend verstanden, dass eFuels (und damit EE) die Lösung des Problems darstellen.

Diskussionen sollten natürlich geführt werden. Aber gerade bei eFuels ist halt klar, dass die benötigt werden, aber ganz sicher nicht für PKW, weil nur in winzigen Mengen verfügbar.
22.03.2023 15:20:00  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?



Nun dass eben efuels, Ausbau erneuerbarer, Kernfusion, Stromtrassen, Verkehr, etc etc Themen im öffentlichen Diskurs werden.
Heißt also diese Sachen diskutiert werden - unbändig davon wie sinnvoll oder flächendeckend das eben eingesetzt werden kann.

Dass Diskussionen zum Thema Klimakrise eben Fokuspunkt der Politik wird, es Talkshows dazu gibt und und und.

Und aus diesem Vorgang heraus wird es eben immer wieder neue Ideen und Vorschläge geben, die eben diskutiert werden, Thema werden.


Danke. Ich dachte deinen Post dahingehend verstanden, dass eFuels (und damit EE) die Lösung des Problems darstellen.

Diskussionen sollten natürlich geführt werden. Aber gerade bei eFuels ist halt klar, dass die benötigt werden, aber ganz sicher nicht für PKW, weil nur in winzigen Mengen verfügbar.



Ne das ist ein Platzhalter. Kannst auch Thema 1, Thema 2, Thema 3 schreiben.
22.03.2023 15:23:10  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Lord Nighthawk

 
Zitat von KarlKoch

Ich würde wirklich gerne wissen, wie du dir die Welt in den kommenden 100 Jahren vorstellst. Bei +2/+3/+4°C.



Ist das jetzt der Phantasiethread?
Die Frage kommt hier ständig und ist sowas von dämlich das man sie auch langsam weglassen kann....



nein, das ist die kernfrage. daran erkennt man, ob der klimawandel verstanden wurde. solange menschen ergebnisoffen diskutieren, ob e-fuels zukünftig eine rolle spielen, ist die problematik nicht verstanden worden. es geht nicht mehr um diesel, e-fuels oder brennstoffzelle oder arbeitsplätze in der industrie, sondern ob in 100 jahren noch gesellschaft übrig ist, die sowas braucht.



Ja aber das ist ja nicht hier im Moment die Frage. Dass der Klimawandel passiert, darüber müssen wir hier nicht diskutieren.

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

In der Diskussion kommen dann Vorschläge und Ideen das Klima zu retten wie:
Idee 1
Idee 2
Idee 3...

Diese Ideen werden dann diskutiert, auf Umsetzbarkeit bewertet, abgelehnt oder weiterentwickelt. Vielleicht erstmal zur Seite geschoben und in 5 Jahren wieder aufgegriffen.

Mit der Hoffnung, dass es durch diese Ideen (eine Kombination und Auswahl vernünftiger Vorschläge) möglich ist, eine Gesellschaft zu erfahren, stellen sich dann natürlich Fragen wie:
Wie erhält man Wohlstand?
Was muss die Industrie tun?
Wir verändert sich unser Leben?

Und das sind dann eben auch Fragen, die diskutiert werden.
Genauso wie die möglichen Ideen.



Da hier ja scheinbar einige Probleme haben diesen Beitrag zu verstehen, fasse ich meinen Punkt nochmal etwas allgemeiner zusammen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 22.03.2023 15:31]
22.03.2023 15:30:25  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
ok, danke. Verstanden
22.03.2023 15:32:43  Zum letzten Beitrag
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KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von KarlKoch

 
Zitat von Black1900

Die Frage ist: wie schafft man es, dass es in 100 Jahren noch eine Gesellschaft gibt.

Und dann kommt man zu Themen wie efuels, Erneuerbare Energien usw.


Kannst du mir den Gedankengang bitte ausformulieren?



Nun dass eben efuels, Ausbau erneuerbarer, Kernfusion, Stromtrassen, Verkehr, etc etc Themen im öffentlichen Diskurs werden.
Heißt also diese Sachen diskutiert werden - unbändig davon wie sinnvoll oder flächendeckend das eben eingesetzt werden kann.

Dass Diskussionen zum Thema Klimakrise eben Fokuspunkt der Politik wird, es Talkshows dazu gibt und und und.

Und aus diesem Vorgang heraus wird es eben immer wieder neue Ideen und Vorschläge geben, die eben diskutiert werden, Thema werden.



Das Phänomen, das du beschreibst, nennt sich False Balance.

FB führt dazu, dass völlig abwegiges Zeug, aber für Laien plausibel aufbereitet und damit nicht als abwegiges Zeug direkt erkennbar, in den gesellschaftlichen Diskurs gelangt und somit ein echtes Weiterkommen blockiert.

In der Praxis sitzt dann z. B. in Talkshows ein FDP-Nichtsblicker mit gleicher Redezeit wie alle anderen, der völligen Unsinn von E-Fuels redet, aber beim Publikum, das nicht fachkundig ist, den Eindruck vermittelt, dank seiner Eloquenz und seines gut sitzenden Anzugs eine Position zu vertreten, die eine ernsthafte Alternative sein kann zum wissenschaftlichen Mainstream.

Wer profitiert von sowas? All jene, die aktuell noch ein gut laufendes (altes) Geschäftsmodell haben und daran interessiert sind, dass die Erfordernisse von Innovationen und Veränderungen dieser Geschäftsmodelle sich noch möglichst lang hinausschieben lassen. Darum ist die FDP für diese Leute auch so eine gute Partnerin.

False Balance:

Falsche Ausgewogenheit, gelegentlich auch als falsche Gleichgewichtung bezeichnet (englisch false balance, bothsidesism), ist ein Phänomen der medialen Verzerrung, bei dem vornehmlich im Wissenschaftsjournalismus einer klaren Minderheitenmeinung oder völligen Außenseitern ungebührlich viel Raum gegeben wird, sodass fälschlich der Eindruck entsteht, Minderheitenmeinung und Konsensmeinung seien gleichwertig.[1]

Hierbei werden beispielsweise Argumente und Belege angeführt, die in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Nachweisen der jeweiligen Seiten stehen oder Informationen unberücksichtigt lassen, die die Behauptung einer Partei als haltlos erscheinen lassen würden. Teilweise werden auch wissenschaftlich völlig haltlose Thesen als plausible oder gar fundierte Hypothesen präsentiert. Ursache für diese Verzerrung ist häufig der Wunsch von Journalisten, Verzerrung möglichst zu vermeiden.

Durch diese vermeintlich neutrale, bzw. objektive Darstellung, die sich nicht am Forschungsstand orientiert, sondern Mehrheits- bzw. Konsensmeinung und Außenseitermeinung als gleichwertig darstellt, entsteht in der Öffentlichkeit ein falsches Bild über den Kenntnisstand innerhalb der Wissenschaft, das bis hin zur Verbreitung von klaren Falschinformationen reichen kann. In manchen Fällen wie z. B. beim wissenschaftlichen Konsens zum Klimawandel, den Gesundheitsgefahren des Tabakkonsums oder der Wirksamkeit von Impfungen kann in der Öffentlichkeit selbst bei seit langem wissenschaftlich unumstrittenen Themen der Eindruck entstehen, diese würden in der Wissenschaft kontrovers diskutiert


https://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Ausgewogenheit
22.03.2023 15:34:16  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
 
Zitat von eupesco

ok, danke. Verstanden https://forum.mods.de/bb/img/icons/thumbsup.gif



Jo, war dann scheinbar doch wichtig, das nochmal etwas präziser auszuführen.
22.03.2023 15:44:18  Zum letzten Beitrag
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flowb

flowb
 
Zitat von Black1900

 
Zitat von flowb

2000 war vor 23 Jahren, 2035 ist in 12.
Plus halt noch der Fakt, dass efuels für Autos physikalisch gesehen Unfug sind.



Schieb es halt auf 2045 und es macht keinen Unterschied.

Der Wirkungsgrad ist schlechter, aber es geht ja nicht darum Elektroautos zu ersetzen. Warum wird immer in schwarz oder weiß gedacht?

Erneuerbare Ausbauen. Solar auf die Dächer, vielleicht über Nutzflächen, Parkplätze, was auch immer. Windkraftausbau vereinfachen, gibt ja auch die Idee es kleiner zu gestalten, für private Haushalte etc.
Dazu Elektroautos fördern.

Zusätzlich! nicht den Ausbau für efuels im Weg stehen. Es wird vermutlich Bereiche geben, in denen es Sinn machen kann bzw Sinn macht. Lieber efuels mit 40%? Wirkungsgrad im Tank von nem Traktor oder alten LKW als 100% fossile Treibstoffe.

Die Leute einfach machen lassen aber zeitgleich halt das jetzt bewährte zielorientiert fördern.


Bei der aktuellen efuels Debatte geht es aber um zukünftige neue autos.
22.03.2023 17:07:52  Zum letzten Beitrag
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Aspe

Aspe_Kasper
 
Zitat von flowb


Bei der aktuellen efuels Debatte geht es aber um zukünftige neue autos.



Den Idioten der FDP geht es um Autos.
Das ändert nicht an den anderen Einsatzgebieten, wo synthetische Kraftstoffe wichtiger wären. Und das ist halt Blacks Punkt.
22.03.2023 17:09:31  Zum letzten Beitrag
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Kalenz

AUP Kalenz 02.10.2011
Sorry, war in der bösen Chemieindustrie meinen Tag verbringen, jetzt muss ich aber doch nochmal den Ball aufgreifen.

 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Kalenz

Ich finde die Grafik zu e-Fuels sehr verwirrend (ohne diese als Sache zu verteidigen). Es ist doch selbstverständlich, dass bis 2035 deutlich mehr Projekte dazukommen werden als dort als "global angekündigt" verzeichnet sind. Gleichzeitig sind e-Fuels ja nicht die einzige CO2-neutrale Quelle für die Abnehmer. Was ist denn zum Beispiel mit Biomasse?


Abgesehen davon, dass 2035 ein völlig aus der Luft gegriffenes Datum ist und wir lieber gestern diese "neutralen" eFuels eingesetzt hätten; was glaubst du denn ernsthaft, was in den nächsten 12 Jahren noch an Turbofabriken aus dem Boden gestampft werden soll?
Und wo soll die ganze Biomasse herkommen? Erschließen wir schlicht noch mehr landwirtschaftliche Fläche für diesen Plan? Bauen wir weniger Nahrung an? Und das bei einer Zukunftprognose, bei der landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu schrumpfen droht?



Natürlich ist 2035 ein völlig aus der Luft gegriffenes Datum, da könnte genauso gut 2040 oder 2037 oder 2045 stehen, die Aussage ist trotzdem vollkommen richtig, dass es bis dahin zig andere Projekte geben wird, die heute keiner auf dem Schirm hat. Was glaubst du denn wie lange so ein Bau einer Großanlage dauert? Viele Projekte werden erst mit FID kommuniziert, selbst die größten Raffinerien brauchen keine 10, sondern eher 3-5 Jahre Bauzeit und wir reden bei vielen von den kleineren Anlagen von eher 2-3 Jahren.

Zu "Wo soll die ganze Biomasse herkommen?": Wo soll ich anfangen? Wenn ich jetzt erst noch erklären muss, dass Biomasse nicht einfach gleich Biomasse ist, sondern es signifikante Unterscheidungen gibt und dass man zwischen 1st, 2nd, 3rd und 4th generation biofuels unterscheiden muss lass ich es lieber. Das hätte einen ähnlichen Effekt wie arm chair warrior Kämpfe, wo jeder plötzlich Bundestrainer oder -kanzler ist.
Konkret um trotzdem auf deine Frage einzugehen: Lediglich geeignet für die Fuel oder Materialnutzung ist entweder unmobilisierte oder "on purpose" Biomasse. Letztere wird explizit für den Verwendungszweck angebaut und hat sogar (wenn richtig gemacht) noch den Vorteil, dass die Bodenqualität dadurch verbessert wird, dass Kohlenstoff in den Grund eingeführt wird durch wachsendes Wurzelwerk (z.B. short rotation coppice) Quelle. Andere Quellen für nutzbare Biomasse sind Abfall/Seitenprodukte wie Mist oder Algen. Abfall-Biomasse wird normalerweise entweder verbrannt oder auf Deponien gebracht, kann also genauso gut auf materiell genutzt werden.
Gleichzeitig kann vor allem auf Landflächen, auf denen sonst nur schwer etwas anderes wächst der Platz effizient genutzt werden wie z.B. durch Anbau von Rutenhirse, die sehr stabil gegenüber Trockenheit und Überschwemmungen ist. Quelle/Lesematerial
Damit haben wir noch nicht mal alle Alternativen und Optionen bisher ausprobiert, z.B. Stroh, das oftmals einfach zum Verrotten auf den Feldern gelassen wird weil es einfach keinen Bedarf derzeit dafür gibt. Genauso gut könnte man es energetisch verwenden.

Nahrungsmittelverfügbarkeit hat für alle NGOs Priorität beim Thema Biomasse (z.B. WWF). Wenn die Regulatorik vorgibt, dass Biomasse für Energieerzeugung verwendet wird bleibt nichts mehr davon für materielle Nutzung übrig. Wenn die Regulatorik allerdings net-zero als Ziel hat, muss Energie stattdessen über erneuerbare Energien erzeugt werden und Biomasse muss in die "hard to abate" Industrien gehen (das ist übrigens auch die Richtung, in die die EU derzeit steuert).
Nebenbei können Biofuels auch stabilisierende Effekte auf die Nahrungsmittelpreise haben. Farmer in armen Ländern haben mit dem Anbau von Biofuel-crops vor allem eine stabile Einnahmequelle (nicht so anfällig für Insektenseuchen, Trockenheit, etc.). Hierzu interessante Publikationen vom Nova Institut

Was mich an der Grafik gestört hat war der reine Fokus auf e-Fuels im Vergleich zu einem potentiellen Bedarf an [ENERGIE]. Dass diese auch durch verschiedenste andere Varianten erzeugt werden kann wurde in dem Paper nicht mal diskutiert. Und gerade beim Thema CO2 Emissionen wird es mit Sicherheit nicht die eine große tolle Technologie geben, mit der wir langfristig net-zero werden, sondern ein Mix aus verschiedensten Lösungen, u.a. auch einfach schon deshalb weil die geologischen, politischen und sozialökonomischen Gegebenheiten so unterschiedlich sind.
Ich bringe gerne weitere Quellen zu den ganzen Statements (hab ich ja vorher auch bei meiner Ausführung zum Thema Regulatorik-Dampfer EU vs Schnelligkeit und politischen Willen in USA mit dem IRA), aber solche Kommentare wie von KarlKoch oder Duftibär lassen mich innerlich kotzen. Wenn das das Niveau des Threads ist gute Nacht...
22.03.2023 17:23:18  Zum letzten Beitrag
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Duftibär

AUP Duftibär 04.11.2010
Bevor die Magensäure deinen Gaumen kitzelt: Das ist doch mal ein quality post, ich lernte Dinge. Dass ich einst so schnippisch antwortete, liegt halt einfach dann der 'Mainstreamdebatte' zu dem Thema. Du bringst einige sehr valide Punkte und ich hoffe, dass dahingehend etwas passiert. Aber das tangiert doch an keinem Punkt den Pkw. FDP-Getröte bleibt (instrumentalisierender) Unfug, der gerne wegbleiben kann. Die sind so ewig weit weg davon, diese Technologie als das Nischending zu entwickeln/diskutieren, was es werden kann und bleiben wird.
Dass du dem Ganzen offensichtlich inhaltliche Tiefe verpassen kannst, disqualifiziert dich natürlich als typischer FDP-Fan, dementsprechend ziehe ich meinen Kommentar zurück.
22.03.2023 17:52:44  Zum letzten Beitrag
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Kalenz

AUP Kalenz 02.10.2011
Ich hab ja auch extra geschrieben, dass ich nicht die e-Fuels verteidige, sondern nur die Grafik. Breites Grinsen
Aber alles gut. FDP kann sich hinfortfickieren. Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kalenz am 22.03.2023 17:55]
22.03.2023 17:55:41  Zum letzten Beitrag
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25.11.2022 10:21:41 Irdorath hat diesen Thread repariert.
21.11.2022 13:40:48 Irdorath hat diesen Thread repariert.
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