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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XII ( "You wanna eat my soul, or some such shit?" )
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von IndieStu
Tom Clancy - Sherlock Holmes.





Gibt es schon, ist das Drehbuch zu den Filmen mit Robert Downey Jr
01.10.2020 9:30:02  Zum letzten Beitrag
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EL ZORRO

AUP EL ZORRO 03.03.2016
Terry Pratchett - a song of ice and fire
01.10.2020 10:26:48  Zum letzten Beitrag
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IndieStu

AUP IndieStu 01.02.2009
 
Zitat von EL ZORRO

Terry Pratchett - a song of ice and fire



Oh bitte!
01.10.2020 11:07:51  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain


Hat schon mal jemand sowas benutzt?
05.10.2020 12:51:33  Zum letzten Beitrag
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Shooter

shooter
...
Da hat man doch spätestens nach einem Kapitel keinen Bock mehr ständig die Seite neu "einzuspannen" peinlich/erstaunt
05.10.2020 12:52:48  Zum letzten Beitrag
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[KDO2412]Mr.Jones

[KDO2412]Mr.Jones
In welche Richtung liest Du denn? peinlich/erstaunt
05.10.2020 13:04:51  Zum letzten Beitrag
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Mürbchen 3rd

AUP Mürbchen 3rd 12.08.2012
mumpfelgrumpf
Kinder, We are Legion (We Are Bob), der erste Teil der Bobiverse-Reihe, fand ich richtig gut! Hat enorm Spaß gemacht. Wie sind die anderen beiden Teile, hat die jemand gelesen? Ich mag Bücherserien oft nicht. Gateway, Ringworld, Rama & Co. haben meine Meinung zum eigentlich genialen 1. Teil runtergezogen.
05.10.2020 14:23:34  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
https://www.barnesandnoble.com/w/powers-of-darkness-bram-stoker/1125942616

 
In 1900, Icelandic publisher and writer Valdimar Ásmundsson set out to translate Bram Stoker’s world-famous 1897 novel Dracula. Called Makt Myrkranna (literally, "Powers of Darkness"), this Icelandic edition included an original preface written by Stoker himself. Makt Myrkranna was published in Iceland in 1901 but remained undiscovered outside of the country until 1986, when Dracula scholarship was astonished by the discovery of Stoker’s preface to the book. However, no one looked beyond the preface and deeper into Ásmundsson's story.In 2014, literary researcher Hans de Roos dove into the full text of Makt Myrkranna, only to discover that Ásmundsson hadn't merely translated Dracula but had penned an entirely new version of the story, with all new characters and a totally re-worked plot. The resulting narrative is one that is shorter, punchier, more erotic, and perhaps even more suspenseful than Stoker's Dracula



Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atomsk am 05.10.2020 14:34]
05.10.2020 14:33:51  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
War nicht eben erst die Rede vom "Covern" von Büchern? Gibt es eine Rückübersetzung?

Erst klicken, dann fragen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bombur am 05.10.2020 19:44]
05.10.2020 19:43:40  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Ich habe jetzt endlich mal Dune am Wickel. Hinten ist ein Glossar drin, das ich nützlich finde. Da sind aber auch noch andere Anhänge zu Ökologie, Religion etc. drin. Wann lese ich die? Grad habe ich von der Orange Catholic Bible gehört - lese ich dann jetzt den Religionsappendix? Oder spoiler ich mir dann was?

HALP PLOX!
08.10.2020 22:39:51  Zum letzten Beitrag
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Randbauer

AUP Randbauer 08.07.2015
Ich habe sie erst am Ende gelesen. Und wenn ich mich richtig erinnere, war das auch gut so. Ich kann gleich noch mal drüber gucken.

Ja! Erst das Buch beenden, dann die Anhänge lesen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Randbauer am 08.10.2020 22:58]
08.10.2020 22:50:45  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Danke! <o
08.10.2020 22:59:56  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Okay, wer von euch Spinnern hat Daniel Greene angetweetet? Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Amateur]Cain am 08.10.2020 23:48]
08.10.2020 23:41:33  Zum letzten Beitrag
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Hostage

Leet Female II
?
09.10.2020 0:01:38  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Ich habe jetzt die Hörbücher zu Dune, Dune Messiah und Children of Dune durchgehört und bin gerade bei God Emporer of Dune dran.
Hörbücher sind natürlich ohne Glossar, bisher konnte ich damit leben, nichts näheres über die Orange Catholic Bible zu wissen!

Die Ideen in den Büchern sind schon ganz cool. Kann man auch heutzutage noch lesen. Als an einer Stelle eine Frau aber mal als "nubile" beschrieben wurde, ist mir aufgefallen, dass es hier und da Material für r/menwritingwomen bietet. peinlich/erstaunt
09.10.2020 10:22:59  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
traurig gucken
Mit dem ganzen Bene Gesserit Zuchtgedöhnse macht das wenigstens manchmal intern Sinn. Die mitunter offene Homophobie fand ich nerviger. Ganz zu schweigen davon, dass es durchaus unterschiedliche Typen Frau gibt.

Ich lese gerade Ringworld - und da ist das menwritingwomen wirklich massives Hindernis an meinem Lesegenuss.traurig Ich bin bereits ein Drittel drin, aber da ich immer noch fast alle halbe Seite die Stirn kraus ziehen will, fürchte ich, dass das auch in den restlichen zwei Dritteln nicht weg geht.traurig

Jehova! Jehova!
09.10.2020 11:58:53  Zum letzten Beitrag
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Armag3ddon

AUP Armag3ddon 04.01.2011
Ah ja, stimmt. Die eine Abhandlung darüber, dass es eine Nur-Frauen-Armee braucht, weil Männer zusammen homosexuell werden, war schon ein bisschen scheiße.
09.10.2020 13:08:43  Zum letzten Beitrag
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Delta

AUP Delta 06.10.2019
Jo, wenn man sowas liest nachdem man davor Tamsyn Muir hatte haut einem selbst die unterschwellige Homophobie/Heteronormativität vieler selbst moderner Autoren über die man vielleicht vor 10-20 Jahren noch einfach drüber gelesen hat umso mehr ins Gesicht
09.10.2020 13:27:15  Zum letzten Beitrag
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Dr.Hamster

Leet
 
Zitat von Wraith of Seth


Ich lese gerade Ringworld - und da ist das menwritingwomen wirklich massives Hindernis an meinem Lesegenuss.traurig Ich bin bereits ein Drittel drin, aber da ich immer noch fast alle halbe Seite die Stirn kraus ziehen will, fürchte ich, dass das auch in den restlichen zwei Dritteln nicht weg geht.traurig


Ja das war in der Tat schlimm. Ich frag mich welches Neckbeardlevel Niven hatte als er das schrieb.
09.10.2020 13:44:31  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
missmutig gucken
Meine dreiste Vermutung? Wenig bis keines. Von Asimov habe ich bisher nur Foundation gelesen, aber da war mein Eindruck der gleiche: Jemand ist derart fasziniert von der Wissenschaft und derart selbstverliebt in das intellektuelle Spiel, das kreativ und fiktiv weiterzuspinnen, dass man halt wirklich nur stumpf reproduziert. Und da reproduziert man dann halt auch noch stumpf alle möglichen Klischees, Stereotypen und Konventionen, die einen umgeben. Delany und LeGuin sind beide zu ähnlichen Zeiten aktiv gewesen, haben aber auch damals schon deutlich besseres Gespür dafür gehabt, was für eine packende Handlung nötig ist: Figuren und deren Dynamik. Diese Schraubenzählerei, die viele der damals revolutionären Scifi-Ideen hervorgebracht oder prägend weiterentwickelt hat (Spice, Ringwelt, Zeitreisen, Telepathie, Transzendenz, ...) bestimmt zwar irgendwie das Medium, ist aber nicht gut, um daraus eine Geschichte zu gewinnen. Das ist halt diese naive Schraubenzählerei und Zahlenspielerei, die dann in Heinrich Harrer eine literarische Inkarnation zur Abrechnung bekam: Wenn Beziehungen und Politik mit der gleichen "Logik" ge-/beschrieben werden wie die technischen Hintergründe, dann bleibt was auf der Strecke, egal wieviel pseudointellektuelle Psychologie dazugepackt wird.

Aber selbst wenn die Autoren das drauf haben - LeGuin schreibt später in den Einleitungen zu Erdsee trotzdem, dass es sie Jahre bis Jahrzehnte des In-Sich-Gehens gekostet hat, um zu realisieren, dass sie nicht aus einer weiblichen Sicht schrieb. Obwohl selbst Left Hand of Darkness explizit mit Gender spielt. Massiv. Obwohl Geschlechterrollen ständiges Thema in The Dispossessed sind.

...das bringt mich aber jetzt auch zu einer Antwort zu der Frage von vor ein paar Posts: LeGuin schreibt Ringworld neu. Alter, wäre das ein geiles Buch geworden. Meinetwegen auch Herbert, jetzt zur Hälfte des Buches bekommt man manchmal ein bisschen den Eindruck, dass Ringworld versucht, ein paar der großen Plots im Hintergrund von Dune nachzuformen. Ich glaube sogar, dass Niven deutlich sozialliberaler sein dürfte, auch damals schon - aber in so einer sehr männlichen 60er-Jahre-Form: Man nimmt das alles als "selbstverständlich" zur Kenntnis, ist dann ab sofort selbsterklärt gleichberechtigend, und verschwendet keine Sekunde darauf, darüber zu meditieren, wo man vielleicht dazu nicht passende Sachen internalisiert hat. Das führt dann leider zu dem total paradoxen Leseerlebnis, dass Herberts offene (und, nebenbei, seine eigene Familie zerrüttende) Homophobie besser gealtert ist, als Nivens men-writing-women: Das Erstere ist eine bewusste Entscheidung des Autors, das Zweitere nicht. Das eine stört nicht die Gesamtheit des Buches, aber dieses unbewusste reproduzieren von wirklich, wirklich fürchterlichen Stereotypen über Seiten und Seiten gefolgt von einem "selbstverständlichen" "Oh, was sind wir futuristisch egalitär!" reißt einen dafür jedes Mal völlig aus der Immersion. Die fürchterliche Stimme der Homophoben hat sich nicht groß geändert; wenn die ihr Maul aufmachen klingt das noch genauso. Aber die Stereotypen, die Niven bedient, bekommt man mittlerweile so oft schon sehr früh in Büchern dekonstruiert, dass sie halt einfach ... sehr schlecht altern.

Ich glaube also einfach nicht, dass da "Neckbeard" eine gute Bezeichnung für ist - das Gefühl hatte ich da eher bei Foundation. [Wohlgemerkt: Nur der erste Roman, ich kenne nichts anderes von Asimov bisher.] Niven liest sich wie jemand, der total begeistert von was losbrabbelt ohne sich die Zeit zu geben, darüber nachzudenken. Asimovs Foundation hingegen hatte die nötigen, überzeugten Brusttöne eines Neckbeards.

Wo ich gerade einen übermüdeten Rant zusammenschreibe, möchte ich an dieser Stelle noch ganz besonders auf Tau Zero hinweisen: Poul Anderson spielt da ganz offensichtlich mit einer intellektuellen Liebe Macchiavellis "Fürsten". Zitiert ihn manchmal sogar. Anderson wäre auch heute noch eine rechtslibertäre Nervensäge. Aber alle Charaktere haben trotzdem eigene Motivationen. Ja, auch da gibt es genug "Frauen sind..." und "Männer sind...", mal mehr, mal weniger offensichtlich. Aber darüber gibt es genug echte Menschen, beider Geschlechts, mit verschiedenen Motivationen in einer absurden Situation, die halt macchiavellistisch durchexerziert wird. Sauber, elegant, gut geschrieben. Man mag mit der politischen Einstellung dahinter ein Problem haben, aber die schlägt sich nicht in den einzelnen Figuren wieder.

Bei Niven? Fühlt es sich mehr an wie Selbstgespräche des Autors (die Hälfte der Zeit weiß ich nicht, wer gerade redet), oder aber der weibliche Charakter - bessergesagt: wie er geschrieben ist - sorgt dafür, dass ich mir alle Haare ausreiße. Dazwischen dann immer wieder genug Paragraphen, dass ich es nicht ganz dran geben will. hhnnnng.

Ich glaube, eines der nächsten Bücher danach wird eine weitere Hainish Story. Oder ich muss mehr Delany an Land ziehen. Sonst steh ich meine Versuche, mehr klassische Scifi zu lesen nicht durch.

...dieser Post ist so lang, weil ich so müde bin.

¤DIT:
Und weil wir gerade dabei sind: Man darf den Oberneckbeard der alten Scifi nicht vergessen - Ray Bradbury. Schon in Fahrenheit 451 darf man von den Gefahren der political correctness lesen und wie sie die Meinungsfreiheit tötete... Huxley hat dreißig Jahre vorher ein ähnliches Thema deutlich weniger verbrämt verarbeitet.

Your mother was a hamster and your father smelt of elderberries!
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 09.10.2020 16:59]
09.10.2020 15:37:33  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
traurig gucken
Dieser Blogpost lässt mich meine nächtliche Meinung revidieren: Niven auch Neckbeard. Ihr erinnert euch auch bestimmt an das glorreich alberne Cover zu Footfall von vor ein paar Seiten(?): Gleiches Problem wir bei Ringworld. Und ich habe gelernt, dass Niven zur Zeit von Footfall Berater für SDI unter Reagan war. Yuck.

Did you know that I'm riding this horse backwards?
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 10.10.2020 6:40]
10.10.2020 6:09:04  Zum letzten Beitrag
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Aminopeptid

Arctic
 
Zitat von Wraith of Seth

[...] Diese Schraubenzählerei, die


Das ist ein übelst schönes Wort.
10.10.2020 7:46:19  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
https://www.boredpanda.com/subway-commute-book-reading

Breites Grinsen
11.10.2020 18:49:28  Zum letzten Beitrag
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Atomsk

Atomsk
Pfeil
die facebook-ausdruckerin ist besorgniserregend.
11.10.2020 20:04:48  Zum letzten Beitrag
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Dumenikl

Dumenikl
Why Zebras Don't Get Ulcers soll ein ziemlich gutes Buch sein!
Ich hab nur mal online Vorlesungen von Sapolsky gesehen, die waren ziemlich gut

 
Zitat von Wraith of Seth

Huxley hat dreißig Jahre vorher ein ähnliches Thema deutlich weniger verbrämt verarbeitet.



Apropos Huxley. Ich habe vor nem Jahr oder so endlich mal Brave New World gelesen und war doch extrem enttäuscht. Ich würde sogar sagen, dass es von allen "Klassikern", die ich gelesen habe eine der größten Enttäuschungen war.
Die Grundidee ist faszinierend, hat viel Potential aber literarisch ist das alles doch äußerst dürftig. Die Charaktere sind alle unfertig skizziert und beliebig, die Story grenzwertig albern und alles wirkd insgesamt eher unbeholfen. Wird ja doch oft mit 1984 in einen Topf geworfen, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Das ist für mich doch ne völlig andere Liga.
Stehe ich mit dieser Meinung alleine da? verwirrt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Dumenikl am 12.10.2020 11:13]
12.10.2020 11:05:54  Zum letzten Beitrag
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Randbauer

AUP Randbauer 08.07.2015
Ich habe beim Aufräumen ein uraltes Kindle (Kindle Keyboard) gefunden. Auch nach mehrfachen Reset und Ladevorgängen passiert nichts. Das Gerät ist damit reif zum Entsorgen, oder gibt es noch einen Trick, den ich anwenden kann? Ich denke, die Batterie ist einfach komplett entleert und damit tot.

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das Gerät überhaupt über eine Ladeanzeige verfügt, aber es leuchtet nichts, wenn ich es mit dem Netzteil verbinde.
12.10.2020 12:55:36  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Dumenikl, ich versuche, da morgen(?) mal was zu zu schreiben.peinlich/erstaunt

___________________________

Will wer pterrys Haus?

Your ass looks fat in that skirt. I mean, yes ma'am.
12.10.2020 14:03:43  Zum letzten Beitrag
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[Amateur]Cain

Amateur Cain
Das ist aber nicht sein letztes. Breites Grinsen
12.10.2020 14:37:52  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Pfeil Blablabla, Mr. Freeman, blablabla
Was folgt, hat naturgemäß (möglicherweise massive) Spoiler für Brave New World und Fahrenheit 451. Weiterlesen also auf eigene Gefahr. Allerdings kann es auch sein, dass es quasi unverständlich bleibt, wenn man die Bücher noch nicht kennt und dann bis man das tut, wieder alles vergessen hat...peinlich/erstaunt

 
Zitat von Dumenikl

Why Zebras Don't Get Ulcers soll ein ziemlich gutes Buch sein!
Ich hab nur mal online Vorlesungen von Sapolsky gesehen, die waren ziemlich gut

 
Zitat von Wraith of Seth

Huxley hat dreißig Jahre vorher ein ähnliches Thema deutlich weniger verbrämt verarbeitet.



Apropos Huxley. Ich habe vor nem Jahr oder so endlich mal Brave New World gelesen und war doch extrem enttäuscht. Ich würde sogar sagen, dass es von allen "Klassikern", die ich gelesen habe eine der größten Enttäuschungen war.
Die Grundidee ist faszinierend, hat viel Potential aber literarisch ist das alles doch äußerst dürftig. Die Charaktere sind alle unfertig skizziert und beliebig, die Story grenzwertig albern und alles wirkd insgesamt eher unbeholfen. Wird ja doch oft mit 1984 in einen Topf geworfen, was ich überhaupt nicht verstehen kann. Das ist für mich doch ne völlig andere Liga.
Stehe ich mit dieser Meinung alleine da? verwirrt


1984 und BNW zu vergleichen, halte ich nur insofern für möglich, als beides Dystopien sind. Die Dystopie, die Huxley entwirft ist deutlich spekulativer und damit geht zwangsweise mehr Text allein dafür drauf, es dem Leser klarzumachen, was Sache ist. 1984 hatte es da einfacher - und das bleibt bis heute auch bestehen, auch wenn 1948 natürlich noch mal eine ganz andere Vertrautheit mit Krieg, Propaganda und Armut herrschte als jetzt (im Westen[tm]). Auch ist 1984 viel mehr Roman als BNW, was imho mehr am Übergang zwischen Novelle und Roman ist. Da sind Vergleiche mit Fahrenheit 451 aus einer Reihe von Gründen imho naheliegender, wenn man direkte Vergleiche machen will - also werde ich das im Folgenden tun. Eine andere Warnung aber vorweg: Das ist jetzt gut 100 Bücher her, dass ich BNW gelesen habe, entsprechend wacklig könnte das Folgende werden.Breites Grinsen Auch wenn ich jetzt erstmal vor allem zwei bestimmte Bücher vergleichen werde, hoffe ich auch, dass das irgendwie auf deine konkrete Kritik eingeht.peinlich/erstaunt

Sowohl in Fahrenheit als auch BNW geht es letztlich darum, dass die Bevölkerung bewusst dumm gehalten wird und mit leicht konsumierbarer Instant Gratification im System drin bleibt. In beiden Büchern wird dann die Literatur für die Charaktere zur Möglichkeit aus diesem System auszubrechen. So weit, so gleich.

Wie ich oben schon schrieb, regte mich bei Bradbury immer dieses unterschwellige Kantenfürstentum auf: Hier und da wird political correctness und die Interessen von Minderheiten für die aktuelle Lage verantwortlich gemacht, Bradbury selbst sieht es als Buch gegen das Fernsehen mehr als ein Buch gegen Totalitarismus. (Obwohl ich die Argumente, die er dafür bringt - konkret, dass die Zensur von der Bevölkerung demokratisch gefordert wurde - zu den populistischen Varianten von Totalitarismus durchaus völlig problemlos weiter passt... ...aber das passt auch zu meiner Einschätzung von ihm als typischen Repräsentanten der eher libertären bis rechtslibertären Scifi-Autoren seiner Zeit, dass er diese Argumentationskette nicht sieht.) Obendrein werden die auswendig gelernten Bücher des Untergrunds fast religiös und unkritisch verehrt - manchmal vom Autor mehr als seinen Figuren. Auch wenn man nicht vergessen sollte, dass er eine seiner Nebenfiguren in den feurigen Freitod gehen lässt, als deren Bücher von der Feuerwehr verbrannt werden. Wieso seine Welt so ist wie sie ist, wird dogmatisch eingeführt, Nuancen gibt es wenig. Du hast die Bücherliebhaber und das System und der Leser beobachtet Guy Montag dabei, wie er von der einen zur anderen Seite wechselt.

Wenn man dieses World Building jetzt mit BNW vergleicht, merkt man mehreres: Zum einen ein deutlich anderer Dreh- und Angelpunkt, zum anderen deutlich nuanciertere Darstellung. Während Bradbury über das Fernsehen wettert (und sehr seltsam zusammengewürfelte Phrasen zu einer absoluten Interpretation von Meinungsfreiheit dazwischen streut), geht es bei Huxley um die Frage, was vom Menschen übrig bleibt, wenn er Instant Gratification ständig um sich rum hat und obendrein auch noch eugenisch genau darauf optimiert ist, was ihm so begegnen wird in seinem geplanten Leben. Man darf nicht vergessen, dass diese Eugenik-Diskussion damals ECHT groß war und ECHT viele Vertreter auf jeder(?) Seite des politischen Spektrums hatte. Aber auch wenn diese eugenische Welt etwas von den heutigen, politischen Brennpunkten entrückt ist (noch - siehe meine Kommentare zu "Lifespan" vor ein paar Seiten), liefert er viele Gründe, warum die Figuren sich verhalten wie sie es tun. Bei Bradbury gibt es mit Faber zwar tatsächlich einen Menschen aus der alten Welt, aber warum die aktuelle, beschriebene Welt so anders ist, wenn diese alten Menschen so vertraut sind, ist imho mehr Dogma als Erklärung. Bei Huxley wird das über eine ganze Reihe geschichtlicher Entwicklungen begründet und mit dem etablierten System menschlicher Klassen (Alpha-Plus bis Epsilon-Minus) leuchtet ein, warum die meisten Menschen doch arg anders sind und mitunter eher Zerrbilder und Klischees als alles andere. Aber obwohl die weibliche Hauptrolle mal wieder vor allem als Lustobjekt herhalten muss, sorgt die Tatsache, dass sie voll in ihrer Welt integriert ist, dafür, dass keiner der anderen Charaktere wirklich glücklich mit ihr werden kann oder sie mit ihnen. (*tusch* Damit hat sie mehr eigene Ansichten als viele Scifi-Frauen der 60er und 70er. Gratuliere, Mr. Huxley!) Natürlich merkt man dem Buch auch an, dass es vor der Entdeckung der DNS geschrieben wurde, in der Weise wie die einzelnen Klassen gezüchtet werden. Geschenkt.

Und dann die Nuancen: Obwohl mit Soma und Sex-free-for-all deutlich krassere Mittel zur Verfügung stehen als bei Fahrenheit mit dem Fernsehen, wird mehr zu den Motivationen der Figuren geschrieben, wenn sie sich auf diese Ausflucht einlassen, als bei Bradbury, wenn sich z.B. Montags Frau im Fernsehzimmer berieseln lässt. Altern und Alt-Aussehen wird zu einem unvorstellbaren Horror, während der Tod zu etwas harmlosen wird. Johns Mutter dämmert darüber dann im Somarausch weg, während John das irgendwie nicht wirklich rafft. Der Konflikt zwischen John und der Welt außerhalb des Indianerreservates ist vor allem Kulturschock, keine direkter Konflikt wie in der Welt von Fahrenheit. Ich würde behaupten, beim Versuch zu ergründen, was einen an Huxleys Dystopie abstößt, wird man einiges über die "human condition" lernen... Zwar ist es einfach, auf das Literaturverbot zu verweisen, dass man auch (als primären Handlungsinhalt) bei Fahrenheit findet, aber wenn man dann mal Mustapha Mond die Bücher aus dem Safe holt, und argumentiert, was seine Welt zu bieten hat, halte ich es für nicht so trivial, der internen Logik zu widersprechen: John ist so unglücklich, dass er sich umbringt, während die Massen freudig, froh und friedlich sind. Die Dystopie, die entworfen wurde, ist imho nicht rundheraus abzulehnen, auch wenn sie einen in Aspekten abstößt. Deswegen bin ich auch sehr gespannt darauf, Huxleys "Island" zu lesen, was das utopische Gegenstück zu BNW ist.

Die Diskussion, die Orwell und Huxley unterinander geführt haben, ist durchaus erwähnenswert, weil hier der direkte Vergleich zum einen gemacht wird und zum anderen funktioniert: Bei Orwell ist es Gewalt, die das System am Laufen hält. Bei Huxley ist es Genuss. Und ich bin da bei Huxley, der Gewalt für eine letztlich nicht dauerhaft funktionale Systemgrundlage hielt. Das wird sogar bei Orwell angedeutet, wenn Winston das Mantra "Hope lies with the proles" von sich gibt - er hofft auf einen Umsturz, der funktionieren kann, weil Gewalt ja nichts neues wäre. Aber warum sollte irgendwer in BNW den Umsturz wollen?

Deswegen finde ich es auch irgendwie voreilig, den Charakteren in BNW vorzuwerfen, sie wären flach und eindimensional: Innerhalb der Bedingungen ihrer Welt sind sie das nicht. Selbst Lenina ist anders als ihre Freundinnen (*hust* Ich könnte mich wiederholen...), Mustapha taucht nur selten auf, sodass es nicht schlimm ist, dass er wenig Tiefgang hat, mit Bernhard und Helmholtz hat man zwei Figuren, die auf das gleiche Schicksal verbannt zu werden sehr unterschiedlich reagieren. Obwohl die Eugenik maximale Homogenität, Glücklichkeit und Gemeinschaft erzeugen soll, bleibt genug Individuum übrig, um Figuren zu haben. Der einzige Unterschied zu den Charakteren in Dune wäre, dass dort mehr intrigiert wird und die Kommunikation zwangsweise nicht direkt ablaufen kann und damit mehr zwischen den Dialogzeilen gelesen werden muss, um einen Charakter kennenzulernen. Aber selbst Intrigen hast du bei BNW (Linda, John und der Direktor).

Last not least: Bei BNW hast du gut und gerne zwanzig benannte Figuren. Bei 1984 wird es schwer, mehr als drei Charaktere (Julia, Winston, O'Brien) als prominent genug zu erachten, dass man überhaupt entscheiden kann, ob sie jetzt flach oder ausgearbeitet sind. Dass ich Huxley seine Charaktere in einer fantastischeren Welt dann in einem dünneren Buch abkaufe, halte ich für durchaus gelungen ökonomische Charakerisierung und Beschreibung.

What're you looking at? You've never seen a hypocrite before?
14.10.2020 11:41:04  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Jetzt Mal seriöslich: liest sich jemand diese ewig langen Beiträge komplett durch?

@Wos: Alles gut. Ich finde es schön, dass du dir so viele Gedanken machst und uns daran teilhaben lässt, aber die Posts sind einfach so verfickt lang. Wir sind ein schwules Internetforum und man ist auf Beiträge konditioniert, die nur ein Bruchteil so lang sind wie das was du da verstaltest.
14.10.2020 13:52:02  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der allgemeine Bücherthread, Band XII ( "You wanna eat my soul, or some such shit?" )
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