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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Der Bundeswehr Thread ( tarnen, täuschen, verpissen (IV) )
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Spekka

AUP Spekka 26.02.2009
Wir haben noch gar nicht Donnerstag,
Cain!
20.07.2005 14:09:36  Zum letzten Beitrag
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HasenfussForever

Arctic
 
Zitat von focu$
 
Zitat von |nter

Afghanistan waren mal 90 Euro extra, aber das dürfte sich mitterweile auch verringert haben.



Ein OFw erzählte mir kürzlich erst was von 92 €..
Und der ist gerade erst aus Afhanistan zurückgekommen.
Ist das Dienstgradunabhängig? (Sollte es ja sein..)



Ja, Afghanistan hat noch immer die höchste Gefahrenstufe. Sprich etwas mehr als 90€/Tag - Sprich so 2700€ im Monate extra.

Ich hätte erst mit vollem EvakOp Status nach Afghanistan gehn können und den erreichste erst so nach 15-20 Monaten. Wenn du dich mit Impfungen etc ranhälst.


HasenfussForever
20.07.2005 14:22:21  Zum letzten Beitrag
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Wickeda

wickeda
Interessant finde ich die Überlegung, was ihr vor ~50 Jahren gemacht hättet, z.B. als Engländer. Hätte dort niemand gekämpft würden vielleicht noch heute die letzten Juden ausgerottet.
Klar, wenn sich jemals wieder Deutschland dazu entschließen würde, einen Angriffskrieg bsw. gegen die Franzeken anzuzetteln, würde ich mich auch schnellstens aus dem Staub machen...
Hätte der Ivan allerdings im kalten Krieg einen Fuß auf (West-)deutschen Boden gesetzt, hätte ich kein Problem damit gehabt meine Werte hier und "mein" System zu verteidigen.
20.07.2005 14:47:03  Zum letzten Beitrag
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[MONGO]Bruce

[MONGO]Bruce
Ich war mir meiner Ausbildung zum potentiellen Killer vollends bewusst und habe dieses bejaht.
Ich bin schliesslich damals auch als OA in den Verein eingetreten und von daher sollte man schon wissen was einen da erwartet.

Allerdings hatte das bei mir einen anderen moralischen Hintergrund. Ich hab kein Problem damit (zumindest hatte ich es nicht, wie es im Ernstfall ausgesehen hätte weiss man nie), meine Freunde, meine Familie und meinen Staat gegen einen Agressor zu Verteidigen. Sprich der berühmte V-Fall, egal wie obsolet er schon bei meinem Einzug war, stellt für mich die Legitimation für das dasein als Soldate dar. Mit allem was dazugehört.

Mein grösstes "Aha" Erlebniss hatte ich auch während einer Übung als unser Panzer dann plötzlich "simuliert" abgeschossen wurde. Wir hatten nichmal die leisteste Ahnung woher.
Das andere Erlebniss kam schon ein wenig früher und zwar, so lächerlich es sich anhört, beim Gotcha spielen. Da hab ich erlebt wie schnell man "Tot" ist, obwohl man sein bestes gegeben hat. Auch ohne eigenes Verschulden erwischt einen schnell mal ne Kugel.
Wenn man Kriegsfilme schaut oder FPS spielt, hat man immer so einen leichten "Unverwundbarkeitskomplex", man weiss alles ja eigentlich besser und wundert sich warum soviele im Krieg sterben, is doch an sich ganz einfach.
Diese Schutzfunktion, dass man nicht an seinen eigenen Tod denkt, ist nützlich wenn nicht sogar notwendig um Krieg zu führen. Es würden deutlich weniger Kriege geführt werden wenn jeder Soldate davon ausgehen würde das er auf jeden Fall stirbt.

Irgendwann wurde mir aber auch bewusst das dieser reine "Verteidigungsgedanke" nicht immer vor moralischen dilemmata schützt.
Ne Menge Wehrmachtssoldaten haben damals auch gedacht das sie Deutschland verteidigen weil die bösen Polen ja Gleiwitz angegriffen haben.
So krass sehe und sah ich die Gefahr nun auch nicht, aber da die BW sich während meiner Dienstzeit zunehmend zu einer exterritorialen Einsatzarmee gemausert hat, war mir das Risiko zu gross den Rest meines Lebens auf Gedeih und Verderb in diesem Laden zu dienen. Folge: OA zurückgezogen und dann ganz normal W10er abgeleistet.
20.07.2005 16:12:21  Zum letzten Beitrag
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HasenfussForever

Arctic
Man möge sich bitte erst dieses Video:

http://www.donttouchmyride.com/CG.wmv

Dann dieses Foto:

http://groups.msn.com/isapi/fetch.dll?action=MyPhotos_GetMBPhoto&ImageID=nFAAAAJQGkTjtQTFK9oOOCCeOr9v3o3ctAbwcvJp7o5cQkJoJ5WU6Dg

dann dieses:

http://groups.msn.com/isapi/fetch.dll?action=MyPhotos_GetMBPhoto&ImageID=nFAAAAJUGpTi65Ijxc3AOKMkff*s6AGKmW7V5ABxteQIJhmW6*KyIaA

und zu guter letzt dieses anschaun:

http://groups.msn.com/isapi/fetch.dll?action=MyPhotos_GetMBPhoto&ImageID=nFAAAAJMGfTjwhWBG2Mdj2kBoN4EeZA26oWspFYsvy3NqjE1GsYZcYA

Glück gehabt...


HasenfussForever
20.07.2005 17:30:26  Zum letzten Beitrag
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BrainDeadPsychoman

BrainDeadPsychoman
krass...
20.07.2005 17:38:28  Zum letzten Beitrag
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Sho

Arctic
20.07.2005 18:00:56  Zum letzten Beitrag
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[planlos]nick-less

Phoenix
Ich würde das nicht unbedingt Glück nennen: die SAPI-Schutzplatten der Weste, die der Soldat trug, sind darauf ausgelegt, vor genau solchen Bedrohngen zu schützen.
Glück hat der Soldat nur insofern gehabt, als der Heckenschütze auf den Körper und nicht den Kopf gezielt hat.
20.07.2005 18:39:02  Zum letzten Beitrag
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token

t0k3n
 
Zitat von AngusG
Übrigens ist der Wehrdienst bei der Bundeswehr sicher in der Theorie die "planmäßige, systematische und massenhafte Vorbereitung des Bürgers auf den Tötungsakt im Staatsauftrag."

[...]



Man kriegt dieser Tage das Wissen vermittelt einen feindlichen Soldaten kampf- bzw. fluchtunfähig zu machen um seine Einheit zu binden und festzunehmen; Töten war gestern.
20.07.2005 19:43:34  Zum letzten Beitrag
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Spekka

AUP Spekka 26.02.2009
 
Zitat von token
Man kriegt dieser Tage das Wissen vermittelt einen feindlichen Soldaten kampf- bzw. fluchtunfähig zu machen um seine Einheit zu binden und festzunehmen; Töten war gestern.



Deswegen schießt man auch mit Gummikugeln aufeinander. Achsoooo...
20.07.2005 22:33:50  Zum letzten Beitrag
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focu$

focu$
Deswegen schießt man mit 5,56mm.
Daher auch die Art des Geschosses. (Fachwort ist mir leider entfallen).

<edit>
Bin mir nicht sicher: Vollmantel?
imho sind die jedenfalls so konzipiert, dass sie durch den Körper durchgehen und nicht die gesamte Energie in den Körper abgeben. (Man will also nicht gezielt Organe verletzen um jemanden zu töten)
Ist aber alles Halbwissen, bitte korigiert mich falls ich falsch liege, was wahrscheinlich der Fall ist Augenzwinkern
</edit>
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von focu$ am 20.07.2005 22:52]
20.07.2005 22:44:37  Zum letzten Beitrag
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|nter

tf2_spy.png
Das mit dem Verletzen anstatt töten hat doch nur den Grund, dass ein Verwundeter der blutet, schreit und mit Krämpfen am Boden liegt seine Kameraden aufhält, dann kommt noch die Beeinflussung der Kameraden hinzu, die auf einmal Angst bekommen auch so zu enden.
Das alles hat dann den Vorteil, dass der Feind entweder ausweicht, oder aber bei dem Verwundeten bleibt und so in aller Ruhe von allen Seiten auch mit den kleinen 5,56mm Kugeln getötet werden kann.

Wie schon meine AGA-Ausbilder immer sagten:
"Wenn ihr schiesst, dann auf die Beine! Schlüsselbein, Jochbein, Nasenbein usw."
21.07.2005 0:05:39  Zum letzten Beitrag
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-=G UNIT=-

-=G UNIT=-
 
Zitat von focu$
Bin mir nicht sicher: Vollmantel?



Vollmantel schlägt durch.
Hohlspitzmunition reisst hässliche Wunden!
21.07.2005 0:09:03  Zum letzten Beitrag
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-=G UNIT=-

-=G UNIT=-
 
Zitat von |nter
Wie schon meine AGA-Ausbilder immer sagten:
"Wenn ihr schiesst, dann auf ... Jochbein, Nasenbein usw."



Wird das dann kein Kopfschuss ?

€: Sorry hab vergessen beim anderen Post einzufgen... Die Uhrzeit -.-
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=G UNIT=- am 21.07.2005 0:12]
21.07.2005 0:11:23  Zum letzten Beitrag
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[MONGO]Bruce

[MONGO]Bruce
 
Zitat von token
 
Zitat von AngusG
Übrigens ist der Wehrdienst bei der Bundeswehr sicher in der Theorie die "planmäßige, systematische und massenhafte Vorbereitung des Bürgers auf den Tötungsakt im Staatsauftrag."

[...]



Man kriegt dieser Tage das Wissen vermittelt einen feindlichen Soldaten kampf- bzw. fluchtunfähig zu machen um seine Einheit zu binden und festzunehmen; Töten war gestern.



Stimmt ich hab mit meiner 120mm BK auch immer gezielt auf Verwundung des gegnerischen Kpz geschossen.
Auch die Ari, Mörser, Grantwerfer, MGs, GMK und alle anderen Waffen sind dazu da zu verwunden und nicht zu töten...

Absoluter schmarn, das is ja ganz nett dass das die Ausbilder erzählen, aber ich glaube nicht ein Soldat der Bundeswehr würde im Ernstfall auf etwas anders als den Körper zielen. Was man dabei letztendlich trifft ist purer Zufall.


Und mal zu der Munitionsart, die BW 7,62 Vollmantelgeschosse sind äusserst splitterfreudig, hatte da mal so ein nettes Bild der verschiedenen Splitterwirkungen in Ballsitikgelee.

Man verwendet übrigens Vollmantel mitnichten um "humaner" zu treffen (obwohl es auch genug Leute gibt, die behaupten dass dies so wäre, wegen dieverser Landkriegskonvetionen...), sonder um auch durch leichte Hindernisse zu kommen.
Vorzugsweise die Deckung hinter man grade versucht sich zu verkriechen.
21.07.2005 0:33:56  Zum letzten Beitrag
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Sniedelfighter

AUP Sniedelfighter 28.07.2008
 
Zitat von [MONGO]Bruce
Vorzugsweise die Deckung hinter man grade versucht sich zu verkriechen.



joa, Hammelburger "Beschußgarten" - ich fands recht interessant, durch was n 5,56 noch alles durchkommt...pustekuche mit "hinter der Eiche bin ich sicher"....
21.07.2005 0:38:27  Zum letzten Beitrag
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token

t0k3n
Mit 120mm einen feindlichen Soldaten nicht zu töten ist wahrscheinlich ein Kunststück wobei die Chancen bedeutend niedriger sind den Feind mit 5.56mm zu töten.

Krieg ist selbstverständlich reines Gesplatter mit den Augen rollend

Wenn es dazu kommt den Feind binden zu müssen ist es letztenendes egal wie man ihn drankriegt; ist mir persönlich ziemlich Latte ob er dann n Loch in der Lunge oder im Arm oder Bein hat.


Hauptsache unschädlich und er behindert seine Kameraden beim Abhauen.

/€ Ari, Mörser, Grantwerfer und MG würde ich persönlich nicht als Waffe einstufen mit denen man einzelne Ziele bekämpft. Die Dinger sind ganz klar um einen Haufen zu beharken.

Wobei ich mir nichtmal so sicher bin ob der Granatwerfer überhaupt zum "Instagibben" taugt. Die Teile haben zwar nen mächtigen Rumms und nen Haufen scharfer Splitter, aber die, so habe ich das aufgefasst, verwandeln den Gegner "nur" in einen Igel. Mit ärztlicher Hilfe, und da meine ich nicht truppenärztliche Hilfe, könnte man noch was reissen.

Lebender Beweis ist mein Opa, hat heute noch nen Splitter im Bauch und hat ohne jegliche Behinderung überlebt.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von token am 21.07.2005 7:16]
21.07.2005 7:02:58  Zum letzten Beitrag
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Spekka

AUP Spekka 26.02.2009
...
Begriffe aus einem Computerspiel für sowas zu verwenden finde ich einfach erbärmlich. Fehlt nur noch, dass der Enemy gefragged wird. Aber ich weiss ja von wem es kommt.
21.07.2005 8:38:50  Zum letzten Beitrag
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Sho

Arctic
21.07.2005 8:52:29  Zum letzten Beitrag
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ReawK

reawk
Mo-Mo-Mo-Mo-Monsterkill!!!
21.07.2005 9:06:34  Zum letzten Beitrag
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token

t0k3n
 
Zitat von Spekka
Begriffe aus einem Computerspiel für sowas zu verwenden finde ich einfach erbärmlich. Fehlt nur noch, dass der Enemy gefragged wird. Aber ich weiss ja von wem es kommt.



Specki, versuch am besten selbst ein Wort für rumfliegende Körperteile und Säfte zu finden wenn jemand in ne Mine rennt, mit dem MG Bekanntschaft macht, ne Salve von nem Sturmgewehr abkriegt, von der Ari zerfetzt wird, womöglich elends an C oder B-Waffen krepiert, Mörsergeschosse fängt, beim Betreten eines mit versteckten Sprengfallen gespickten Hauses über und über mit Splittern einer Handgranate gespickt wird, etc, pp...

Würde die deutsche Sprache ein ähnlich starkes Wort für solche Schweinereien hergeben, hätte ich es sicher bevorzugt.

Wenn das kein Gesplatter ist, weiss ich auch nicht.



Davon mal abgesehen, Specki, der Flame landet nicht.

/€ Feindeinwirkung ist wirklich arg schlapp
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von token am 21.07.2005 10:07]
21.07.2005 10:04:51  Zum letzten Beitrag
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Sho

Arctic
21.07.2005 10:51:53  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von Sho

Wenn die eigene Vertrauensfrage aufkömmen würde - Schiesse ich,
oder lasse ich mich erschiessen. Der eigene Abgang wäre mir lieber,
auch wenn ich, nach Cains aussagen - in der Tötung eines Menschen
ausgebildet wurde.



Komme erstmal in die Situation, dann sieht das schon ganz anders aus.

Vom bequemen Schreibtisch/Sofa aus lässt sich das schön einfach sagen...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 21.07.2005 14:16]
21.07.2005 14:15:33  Zum letzten Beitrag
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[MONGO]Bruce

[MONGO]Bruce
Zerfetzte Körper, abgerissene Gliedmaßen, Verstümmlung, Gedärm usw usf.

Was ich mit meiner Aussage oben meinte ist, dass es eben nicht darum geht einen Gegner gezielt zu verwunden, sondern "Kampfunfähig" zu machen. Das dies auch eintritt wenn er nur verwundet wird bzw sogar Vorteile mit sich bringt ist etwas anders.
Bei den heute eingesetzten Waffen ist eine Verwundung jedoch reine Glückssache und halt kein bewusst geplanter Akt und deshalb ist die Ausrede das man ja nur "verwunden" soll nicht mehr als ein Feigenblatt das den einfach Soldaten für ihre moralische Blösse an die Hand gegeben wird.
21.07.2005 14:19:44  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von [MONGO]Bruce

Man verwendet übrigens Vollmantel mitnichten um "humaner" zu treffen (obwohl es auch genug Leute gibt, die behaupten dass dies so wäre, wegen dieverser Landkriegskonvetionen...), sonder um auch durch leichte Hindernisse zu kommen.
Vorzugsweise die Deckung hinter man grade versucht sich zu verkriechen.



Um durch leichte Hindernisse zu kommen gibt es weitaus bessere Methoden, als ein Vollmangelgeschoss zu nutzen.

Um möglichst schwere Verwundungen zu erzeugen gibt es ebenfalls bessere Methoden.

Und in Kombination dieser erwünschten Wirkungen gibt es ebenfalls bessere Kombinationen, siehe z.B. die Doppelkern DM11 des G36 - die in der Bundeswehr verwendete 7,62x51 DM51 wurde halt seit 40 Jahren nicht weiterentwickelt und der ursprüngliche entspricht dem Stand der Technik und der Philosophie der 50er und (teils weit) davor...
21.07.2005 14:23:45  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von token
 
Zitat von AngusG
Übrigens ist der Wehrdienst bei der Bundeswehr sicher in der Theorie die "planmäßige, systematische und massenhafte Vorbereitung des Bürgers auf den Tötungsakt im Staatsauftrag."

[...]



Man kriegt dieser Tage das Wissen vermittelt einen feindlichen Soldaten kampf- bzw. fluchtunfähig zu machen um seine Einheit zu binden und festzunehmen; Töten war gestern.



Töten war vorgestern, Verwunden war gestern und heute ist es wieder Töten.


Es bringt recht wenig, wenn ich den Selbstmordattentäter am Lagertor oder Checkpoint "nur" verwunde, er meine Leute aber dennoch in Fetzen sprengt.

Wir verteidigen uns derzeit nicht mehr vor sich heranwälzenden osteuropäischen Massenheeren mit Millionen von Soldaten.

Heute zeigen sich irreguläre Kämpfer nur sehr selten offen, und wenn man sie aufspürt, dann hat man ggf. nur kurz Zeit, sie zu bekämpfen.

Heute ist, im Gegensatz zur Zeit vor einem Jahrzehnt, die Möglichkeit sofortige Wirkungstreffer setzen zu können wichtiger als je zuvor.

Die Bundeswehr hat dies aber interessanterweise mittlerweile begriffen und zumindest im kleinen Rahmen (mehr macht die BW aber derzeit auch nicht bzw. ist nicht zu mehr in der Lage) passt sie sich an, siehe G22, G82, MG4, G3 "DMR" etc. pp.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Carlos Hathcock am 21.07.2005 15:09]
21.07.2005 14:30:43  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von Spekka
 
Zitat von token
Man kriegt dieser Tage das Wissen vermittelt einen feindlichen Soldaten kampf- bzw. fluchtunfähig zu machen um seine Einheit zu binden und festzunehmen; Töten war gestern.



Deswegen schießt man auch mit Gummikugeln aufeinander. Achsoooo...




Ja.

Die Bundeswehr hat mittlerweile auch Impulspatronen, die sich auch schon exzessiv eingesetzt hat.

Heute, bei den heutigen asymetrischen Einsätzen (wie es in Neudeutsch so schön heisst), ist sowohl eine effektive Tötung von Zielen wichtig wie es auch wichtig ist, ohne den Einsatz von unbedingt tödlichen Waffen seinen Willen durchzusetzen.

Ob das immer so funktioniert wie von den Anbietern dieser Systeme behauptet sei allerdings mal hingestellt - das letzte Mal hat's offensichtlich nicht geklappt...
21.07.2005 14:33:28  Zum letzten Beitrag
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Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
Bitte beachten
 
Zitat von Handkante


Von Leuten wie dir krieg ich auch das kotzen, kein Funken Ehre und Patriotismus. Einfach traurig, leider gibt es zu viele von deiner Sorte in Deutschland.



Von deiner Sorte gibts es zum Glück so wenig.
Mach deinen Kopp zu und verzieh dich innen Topic wo du keinen störst.
@Cain Danke fürs raussuchen des Zusammenhangs.
@ReawK, Hefe, Spekka so in der Art sehe ich das auch.
@Carlos Hathcock danke fürs Fachwissen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Che Guevara am 21.07.2005 14:44]
21.07.2005 14:41:20  Zum letzten Beitrag
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HasenfussForever

Arctic
 
Zitat von Carlos Hathcock
 
Zitat von Sho

Wenn die eigene Vertrauensfrage aufkömmen würde - Schiesse ich,
oder lasse ich mich erschiessen. Der eigene Abgang wäre mir lieber,
auch wenn ich, nach Cains aussagen - in der Tötung eines Menschen
ausgebildet wurde.



Komme erstmal in die Situation, dann sieht das schon ganz anders aus.

Vom bequemen Schreibtisch/Sofa aus lässt sich das schön einfach sagen...



Ich such mal kurz paar Bilder, von nem Gefecht zw. US SF und Taliban...

Da denkt irh wohl gleich etwas anders...


HasenfussForever
21.07.2005 14:56:09  Zum letzten Beitrag
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Carlos Hathcock

carlos
Kurz zum Streitthema mal was von mir:


Ob es sich lohnt, für die Verteidigung dieser Bundesrepublik sein Leben (immerhin das Einzige, das man hat) zu lassen muss jeder für sich selber entscheiden.

Ich hätte vor 10 Jahren noch ein definitives "Ja" als Antwort gegeben.

Heute ist daraus ein "Eher nicht" geworden - das ist IMHO schade, ist aber so.


Man muss sich eben darüber Gedanken machen, für welche Ideale und für welche Politik man noch einzustehen bereit ist und ob von diesen Idealen überhaupt noch etwas übrig ist.
Das hält mich aber nicht davon ab, mich technisch und ausbildungsmässig auf der Höhe zu halten, um die grundsätzliche Fähigkeit zu einer effektiven Landesverteidigung zu bewahren - vielleicht ist es ja irgendwann noch einmal nötig und es tatsächlich auch wert - und letztendlich macht zumindest mir das Ganze auch Spass, da ich Mittel und Wege (und Kontakte) habe, um das Ganze nach meinen Vorstellungen zu gestalten.

Letztlich sollte man allerdings bedenken, dass ein "Verpissen" auch heute noch nicht ganz so leicht ist, wie man vielleicht hofft/denkt/glaubt.

Auch auf der Flucht kann man unendliches Leid erleben, so sie denn unter Kriegsbedingungen stattfindet. Flieht man vorher, so gibt man vielleicht alles auf, was man besitzt und als "Leben" definiert, nur um in einer ungewissen Zukunft es vielleicht irgendwann mal wieder besser zu haben.

Seien wir realistisch - wenn die Bundewehr einmal zur Landesverteidigung benötigt wird, dann ist die Kacke global am dampfen - da hilft es auch nicht, in die Schweiz zu pilgern. Entweder haben die genauso ein Problem (und keine Armee mehr, die sich dem Problem effektiv widmen kann) oder lassen keinen mehr in's Land.
Ebensowenig wird man in andere europäischen Ländern ein besseres Los haben und internationale, zivile Flüge wird es in einem globalen Krisenfall voraussichtlich nicht geben.

Das Ganze ist aber (hoffentlich) Makulatur, da sowas voraussichtlich in der nächsten Zeit nicht stattfinden wird.

Das ist wie gesagt kein Grund, die Erhaltung der Fähigkeit zur Landesverteidigung zu vernachlässigen, aber ebendiese wird grade aktuell komplett demontiert. Was wir mal davon haben werden wird nur die Zeit zeigen können.


Heute wird ein Soldat nur noch in Auslandseinsätze geschickt werden oder schöne Bilder für die Presse machen dürfen. Und ob es sich lohnt, von zumeist rückgrat- und ahnungslosen Politikern und Vorgesetzten für irgendwelche Einsätze mit zweifelhaftem Nutzen für Deutschland und die Betroffenen verwendet (ich sage vorerst mal nicht "verheizt") zu werden muss jeder für sich selber entscheiden.

Sicherlich ist ein Auslandseinsatz äusserst interessant und hilft bei der militärischen (Fort)Bildung, aber das Ganze ist eben nur solange ein Spass, solange es nicht Ernst wird - und erst dann kommt ein Grossteil der bereits getroffenen Fehlentscheidungen zum tragen.

Drücken wir unseren Jungs also die Daumen...
21.07.2005 15:06:53  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Der Bundeswehr Thread ( tarnen, täuschen, verpissen (IV) )
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