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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Sexuelle Abnormitäten im Blick der Gesellschaft ( Eine ernst gemeinte Diskussion )
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AcidPils

AcidPils
 
Zitat von AlterGaul

 
Zitat von Schievel Knievel

 
Zitat von AlterGaul

Und was ist mit Nekrophilie oder Zoophilie?



Zumindest Nekrophilie wirft dabei interessante Fragen auf. Hier kommt im Prinzip niemand zu Schaden, trotzdem wuerde ich es rein vom Gefuehl her als 'krank' ansehen.
Zoophilie eignet sich nicht sogut, aufgrund des Tieres, das vielleicht auch nicht so einverstanden damit ist, muss man wieder unterscheiden und es wird verwirrend.



Die Frage nach der Opferproblematik sollte ja ausgegrenzt werden, es ging nur um die rein wissenschaftliche Betrachtungsweise.



Wie kann man auch nur ansatzweise die opfer ausgrenzen?

Acid
05.09.2007 0:14:21  Zum letzten Beitrag
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Schievel Knievel

schievel knievel
 
Zitat von AlterGaul

 
Zitat von Schievel Knievel

 
Zitat von AlterGaul

Und was ist mit Nekrophilie oder Zoophilie?



Zumindest Nekrophilie wirft dabei interessante Fragen auf. Hier kommt im Prinzip niemand zu Schaden, trotzdem wuerde ich es rein vom Gefuehl her als 'krank' ansehen.
Zoophilie eignet sich nicht sogut, aufgrund des Tieres, das vielleicht auch nicht so einverstanden damit ist, muss man wieder unterscheiden und es wird verwirrend.



Die Frage nach der Opferproblematik sollte ja ausgegrenzt werden, es ging nur um die rein wissenschaftliche Betrachtungsweise.



Dann ist alles krank, was von der Norm abweicht.
Masochist? Krank
Leute, die sich an die Geschwindigkeitsbegreznung halten? Krank

Ich moechte aber gerne die Frage der Opferproblematik in dem Zusammenhang sehen.

 
Zitat von steben

Eigentlich kommt schon jemand zu schaden, nämlich die Würde des Toten. Und die gibt es nunmal in unseren Gesetzen, so abstrakt sie sein mag.



Dann kommt die wuerde eines Homosexuellen auch zu Schaden, denn auf seine Wuerde kann man nicht verzichten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Schievel Knievel am 05.09.2007 0:17]
05.09.2007 0:14:46  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
 
Zitat von uniquederking


alter schalter.check doch mal den suchtgrad unter pornstars und nutten.




Vielleicht ist das das Problem. Ich kenn keine. traurig
Aber aus dem Dilemma kannst ja vielleicht du helfen: Wieviele der dir bekannten "Pornstars" und "Nutten" wurden denn in ihrer Kindheit oder Jugend missbraucht? Du musst nicht alle fragen. Schon rund 1000 Probanden sollten für eine brauchbare Statistik reichen. Müssten ja nach deiner mehrfach wiederholten Behauptung mindestens 501 werden. Frag dann bitte auch noch, wer tatsächlich in Folge dieser Erfahrungen durch einen gestörten Sexualtrieb in diesen Job sowie in die unvermeidliche Drogensucht (die kam eben erst dazu) getrieben wurde, und den Beruf nicht etwa aus wirtschaftlicher Not, zufällig, aus Neugierde, der lukrativen Bezahlung wegen oder gar deshalb ergriffen hat weil er objektiv betrachtet so gut ist, wie jeder andere auch.

Alternativ kannst du natürlich auch weiterhin Einzelfälle zu statistischen Größen erheben. Ich habe gehört, zu komplexe Weltbilder können machen, dass der Kopf explodiert. mit den Augen rollend
05.09.2007 0:15:02  Zum letzten Beitrag
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langzeitstudent

tf2_soldier.png
hätte nicht gedacht, dass ich mal bei einem ernsten thema eine southparkfolge zitiere, aber: "Verdammt nochmal, es sind KINDER!"

05.09.2007 0:15:21  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
 
Zitat von Abrachius

fröhlich
dreck




ich weiß nicht, ob es in den nächsten jahren verständnis für pädophile geben wird.

irgendwie ist es so ähnlich wie mit harten drogen (ja ok, schlechtes beispiel), von der gesellschaft verachtet und das brennt sich in unser gerhirn ein, man vergisst alle umstände, es ist einfach nur verachtungswürdig.

wer an pädophile denkt, denkt unwillkürlich an den schlimmsten fall, an kindervergewaltigungen und nicht an 22 jährige, die sich mit 15 jährigen vergnügen.

ich denke nicht, dass die gesellschaft auch auf langen zeitraum hin, so etwas akzeptieren wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von GHeissi am 05.09.2007 0:19]
05.09.2007 0:15:50  Zum letzten Beitrag
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AlterGaul

tf2_soldier.png
 
Zitat von AcidPils

 
Zitat von AlterGaul

 
Zitat von Schievel Knievel

 
Zitat von AlterGaul

Und was ist mit Nekrophilie oder Zoophilie?



Zumindest Nekrophilie wirft dabei interessante Fragen auf. Hier kommt im Prinzip niemand zu Schaden, trotzdem wuerde ich es rein vom Gefuehl her als 'krank' ansehen.
Zoophilie eignet sich nicht sogut, aufgrund des Tieres, das vielleicht auch nicht so einverstanden damit ist, muss man wieder unterscheiden und es wird verwirrend.



Die Frage nach der Opferproblematik sollte ja ausgegrenzt werden, es ging nur um die rein wissenschaftliche Betrachtungsweise.



Wie kann man auch nur ansatzweise die opfer ausgrenzen?

Acid



Tja, man liest halt was man lesen will, gell?
05.09.2007 0:17:44  Zum letzten Beitrag
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AcidPils

AcidPils
 
Zitat von AlterGaul

Tja, man liest halt was man lesen will, gell?



Ja, kann man. Hab ich auch vielleicht.
Sag mir was ich überlesen hab.

Acid
05.09.2007 0:19:21  Zum letzten Beitrag
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Mohammed Said al-Sahhaf

Mohammed Said al-Sahhaf
 
Zitat von TheRealPlextor

 
Zitat von steben

Gottseidank begründen wir unsere Gesetze auch auf einer soziologischen Basis, nicht bloß auf einer rein rationalen chemischen, physikalischen oder psychologischen.
Denn wie du es beschreibst, wäre es nämlich trotz aller Wissenschaft und Ehrlichkeit asozial.
Und warum das so ist, das steht jetzt inzwischen auf fünf Seiten alle drei Posts.



Strafbar ist nicht das gleiche wie eine Krankheit. Gegen die Strafbarkeit des Effektes sagt niemand was. Auch die Handhabe von Messern ist straffrei, solange niemand dabei getötet wird.

Vielleicht dazu noch ein ICQ-Log:
 

[23:48:20] <xxx> Das mit der Homosexualität ist glaub ich aus 2 Gründen so:

1. Vom schwul sein geht keine Gefahr aus - Zumindest keine, dass der zweite Teilnehmer, die zweite Teilnehmerin fürs Leben geschädigt wird

2. Die Menge. Ich glaub es gibt ne Menge mehr Homos als Pädophile? Wobei da auch wohl die Dunkelziffer auch hoch liegt
[23:49:51] <Plexi> Dann ist Grippe keine Krankheit mehr, dafür Militärdienst schon?





also das ist aber ne lasche argumentation.
wenn militärdienst ne krankheit ist, dann terrorismus auch und fliegenfischen ist nur ne erkältung weil es höchstens ne woche dauert?

ich glaub ich geh poofen.

btw der langzeitstudent hat recht

gheisse
ich glaube nicht das wir hier über 15 und 22 jährige reden.
05.09.2007 0:19:23  Zum letzten Beitrag
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GHeissi

GHeissi
ab wann gilt man denn als pädophil? das hatten wir in diesem thread schon mal...
05.09.2007 0:21:07  Zum letzten Beitrag
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Mohammed Said al-Sahhaf

Mohammed Said al-Sahhaf
ja nach wikipedia dingens.
aber wenn unser verfluchtes gesetz das erlaubt dann wird das schon hinhauen und wir müssen uns darüber jetzt nicht auch noch den kopf zerbrechen
05.09.2007 0:23:10  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
 
Zitat von TheRealPlextor


Aber wenn ich sie anlegen sollte, dann wie schon im Startpost:
Pädophilie ist eine sexuelle Störung, also kann meinetwegen Homosexualität auch eine sein. Die kriegt dann auch sone tolle ICD-Nummer und wer unglücklich darüber ist, dass er auf gleichgeschlechtliche Partner steht, kann sich behandeln lassen (theoretisch - gibt ja keine wirkliche Therapie) und wer nicht unglücklich ist, kann es so bleiben lassen, weil ja bezüglich Krankheiten die Selbstbestimmung gilt.




Okay, du beschwerst dich über willkürliche Festlegung♠ und schreibst dann "meinetwegen sind Homos krank". Merkst du's? Dir fehlt nicht nur genauso jeder Plan einer gerechten Festlegung, dir geht auch jedes Feingefühl für menschliche Befindlichkeiten ab, die geschätzten acht Millionen (oder mehr) Homos in Deutschland dürfen sich jedenfalls bei dir bedanken, dass du sie "meinetwegen" für krank hälst weil dir auch nix klügeres einfällt als jede Deviation der Missionarsstellung zwischen Mann und Frau zur Krankheit zu erklären, denn nichts anderes tust du.
05.09.2007 0:25:30  Zum letzten Beitrag
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Osterhasenkiller

Osterhasenkiller
 
Zitat von Mohammed Said al-Sahhaf

 
Zitat von GHeissi

 
Zitat von Mohammed Said al-Sahhaf

 
Zitat von GHeissi

Ich werf jetzt mal was in den Raum.

Ist es falsch, dass Kinderpornos, etc. sofort vernichtet werden und die Verbreitung alleine schon streng verfolgt wird (ich rede jetzt nicht von den Leuten, die es produzieren)?

Wäre es nicht besser für die Allgemeinheit, wenn das Material, dass bereits existiert (!!) weiter "verwendet" werden kann?



nein, denn das wäre unmoralisch. einzig mögliche alternative, die kinder die gegen ihren willen gefilmt und mißbraucht werden stimmen zu. und das kann ich mir net vorstellen.



auch nicht, wenn man so event. weitere vergewaltigungen verhindern kann.

also ich stelle es mir schwer vor, an solch ein material zu kommen, bzw. unmöglich. und dann passiert doch was...



ja, aber dagegen kann prävention helfen, ich denke das "material" hilft da nix, verzögert nur. oder stachelt gar an.



Ich bin auch der Meinung dass die weitere Verwendung der "eingesammelten" Sachen absolut nicht i.O. ist.
Allerdings:
So bizarr es sich anhören mag.
Im Prinzip gibt es für viele "nicht alttägliche" Situationen/Konstellationen Lösungen. Darunter zähl ich jetzt mal Homosexuelle, Masochisten. Nur als reines -nicht degradierendes- Beispiel.
Die Gesellschaft findet passende Lösungen für schwule und integriert diese bis jetzt mehr oder weniger in die Gesellschaft.
Masochisten haben immerhin die Möglichkeit sich im isolierten Keller auspeitschen zu lassen.

Ich finde es auch absolut komisch das Problem so zu betrachten. Aber andere Perspektiven sind manchmal auch interessant.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Osterhasenkiller am 05.09.2007 0:27]
05.09.2007 0:26:11  Zum letzten Beitrag
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Paladin

paladin
...
 
Zitat von langzeitstudent

hätte nicht gedacht, dass ich mal bei einem ernsten thema eine southparkfolge zitiere, aber: "Verdammt nochmal, es sind KINDER!"

http://tvmedia.ign.com/tv/image/article/737/737334/southpark-nambla_1160016406.jpg



Die Musik in der Szene ist super Breites Grinsen
05.09.2007 0:27:32  Zum letzten Beitrag
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~Abrachius


 
Zitat von GHeissi

 
Zitat von Abrachius

fröhlich
dreck




ich weiß nicht, ob es in den nächsten jahren verständnis für pädophile geben wird.

irgendwie ist es so ähnlich wie mit harten drogen (ja ok, schlechtes beispiel), von der gesellschaft verachtet und das brennt sich in unser gerhirn ein, man vergisst alle umstände, es ist einfach nur verachtungswürdig.

wer an pädophile denkt, denkt unwillkürlich an den schlimmsten fall, an kindervergewaltigungen und nicht an 22 jährige, die sich mit 15 jährigen vergnügen.

ich denke nicht, dass die gesellschaft auch auf langen zeitraum hin, so etwas akzeptieren wird.



ich hoffe nicht, dass es überhaupt irgendwann mal verständniss für pädophile geben wird.

aber die frage bleibt, hätten das nicht auch ein paar leute in den 40 und 50ern über den bikini und den minirock sagen können ?

Nein, Verständniss wird es wohl für den MiniRock nie geben!


Was ist mit Thailand und dem Sextourismus ? Ein Bekannter von mir hatte bis vor kurzem einen Arbeitskollegen, alleinstehend, hässlich, der jeden Sommer einmal für längere Zeit nach Thailand geflogen ist, und es war eigentlich allen klar was er dort tut. Angesprochen oder gesellschaftlich geächtet hat ihn anscheinend noch keiner.

Ich glaube das ein Verständnis, wenn es dafür wächst, langsam und heimlich versucht sich einzuschleichen.

Für möglich halte ich es, wünschen tu ich es mir nicht.
05.09.2007 0:29:55  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von Chef

 
Zitat von TheRealPlextor


Aber wenn ich sie anlegen sollte, dann wie schon im Startpost:
Pädophilie ist eine sexuelle Störung, also kann meinetwegen Homosexualität auch eine sein. Die kriegt dann auch sone tolle ICD-Nummer und wer unglücklich darüber ist, dass er auf gleichgeschlechtliche Partner steht, kann sich behandeln lassen (theoretisch - gibt ja keine wirkliche Therapie) und wer nicht unglücklich ist, kann es so bleiben lassen, weil ja bezüglich Krankheiten die Selbstbestimmung gilt.




Okay, du beschwerst dich über willkürliche Festlegung♠ und schreibst dann "meinetwegen sind Homos krank". Merkst du's? Dir fehlt nicht nur genauso jeder Plan einer gerechten Festlegung, dir geht auch jedes Feingefühl für menschliche Befindlichkeiten ab, die geschätzten acht Millionen (oder mehr) Homos in Deutschland dürfen sich jedenfalls bei dir bedanken, dass du sie "meinetwegen" für krank hälst weil dir auch nix klügeres einfällt als jede Deviation der Missionarsstellung zwischen Mann und Frau zur Krankheit zu erklären, denn nichts anderes tust du.



Das ist mir bewusst. Allerdings tun das die Ärzte mit ein paar Zehntausend Menschen weltweit auch, die sich mit einem gesellschaftlich nicht akzeptiertem, weil gesellschaftsschädigendem, Trieb konfrontiert sehen. Und bei denen macht es nichts, wenn man sie einfach als krank bezeichnet, ohne, dass sie jemandem etwas getan hätten. Merkst du's?

Ich weiss nicht, wieviele es sind, aber es gibt immer noch sehr viele Länder, in denen Homosexualität ebenso als Krankheit und als strafbar angesehen wird. Das verletzt zwar auch die Gefühle der Homosexuellen, aber dann auch ihre Bewegungsfreiheit, weil sie im Gefängnis sitzen.

Meine Frage und meine Antwort beziehen sich nicht auf das Gefühlsleben oder was auch immer, sondern auf den Versuch einer theoretischen Klassifizierung von sexuellen Neigungen. Warum soll die eine eine Krankheit sein, die andere nicht die Mehrheit aber doch im Bereich des Normalen? Weil sobald es ein paar Millionen sind, die diese Neigung haben, ist es nach deiner Meinung scheinbar automatisch über jeden Zweifel erhaben.
05.09.2007 0:34:00  Zum letzten Beitrag
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Fips

dafips
*Startpost les*

Unter dem Aspekt rein theoretischer Überlegungen.....
Sowohl Pädophilie als auch Homosexualität sind Abweichungen von der sexuellen Norm, wenn man die sexuelle Neigung der Mehrzahl der Bevölkerung als Norm definiert. Beide waren in der Vergangenheit mal mehr, mal weniger verpönt und sind es auch heute noch, auch wenn sich bei der Homosexualität sicherlich mittlerweile eine gewisse Akzeptanz durchgesetzt hat.
Diese Akzeptanz wird sich bei der Pädephilie nie durchsetzen, solange das Objekt der Neigung nach gesetzlichen und moralischen Maßstäben einen besonderen Schutz geniest. Wenn jemand trotzdem aus triebhaften Gründen gegen Gesetz und Moral berstößt, wird er eben bestraft bzw. in der heutigen Gesellschaft als krank definiert und behandelt.
Warum Pädophilie als Krankheit gilt liegt darum meiner Meinung nach an der heutigen Gesellschaft, die einfach versucht für alles Gründe zu finden (->Störung) und diese nach Möglichkeit zu beseitigen (->Therapie), anstatt den Täter als simplen Verbrecher zu definieren und zu erschießen. Stünde sowohl auf geschlechtlichen Umgang mit Kindern als auch auf Mord die Todesstrafe, hätte sich Plex die Frage vielleicht gar nicht erst gestellt.

Ein weiterer Grund, warum heute möglicherweise Pädophilie im Gegensatz zu Homosexualität als Krankheit gilt, liegt vielleicht ja auch in psychologischen Untersuchungen. Ich würde nicht ausschließen, dass es wirklich als psychische "Störung" zu werten ist. Ich habe mich mit dem Thema noch nie näher beschäftigt, aber bei Homosexuellen setzt sich die Neigung ja quasi automatisch durch. Jemand empfindet einfach irgendwann so, also für das gleiche Geschlecht.

Ein Pädophilier dagegen unterscheidet ja nur zwischen klein/unterlegen/hilflos/unmündig und groß/erwachsen/etc. Das hat vermutlich viel mit dem eigenen Ego zu tun, vielleicht mit der Kindheit, also Gründen, die nicht im Trieb selbst begründet sind, sondern in der menschlichen Psyche, die auf den Trieb einwirkt.
Männer stehen ja auch teilweise auf kleine Frauen (was natürlich niemaneden stört)und was vermutlich auch gewisse (unbewusste) psychologische Hintergründe hat. Nur gilt das solange nicht als Krankheit, solange sie sich innerhalb der Normaen bewegen, die die Gesellschaft als akzeptabel festgelegt hat. Stünde ein Mann z.B. nur ausschließlich auf kleinwüchsige Frauen (also diese Großer Kopf/kleiner Körper), würde er vielleicht nicht nach gesetzlichen, aber sicher nach moralischen Maßstäben auch als abnormal beurteilt werden.


 
Zitat von TheRealPlextor

- Es stört die Gesellschaft und deshalb ist eine Krankheit. Wenn also Homosexualität die Gesellschaft schädigt ist es auch eine Krankheit? Krankheit kann doch nur eine Schädigung - psychisch oder physisch - eines Organismus' sein und nicht deren Einfluss auf andere Menschen.



Bin da absoluter Laie, aber du kannst ja mal Definitionen von "psychische Störung" nachschlagen. Ich schätze die These: Abweichung von der Norm = psychische Abnormität/Störung ist da von der Wahrheit nicht allzu weit entfernt.




.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Fips am 05.09.2007 0:48]
05.09.2007 0:34:43  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von Fips

Ein Pädophilier dagegen unterscheidet ja nur zwischen klein/unterlegen/hilflos/unmündig und groß/erwachsen/etc. Das hat vermutlich viel mit dem eigenen Ego zu tun, vielleicht mit der Kindheit, also Gründen, die nicht im Trieb selbst begründet sind, sondern in der menschlichen Psyche, die auf den Trieb einwirkt.



Den Ansatz finde ich ein wenig zu grob. Klar gibt es auch hier die Frage, wo man die Grenze ziehen muss. Aber das würde dann auch wieder heissen, dass ein Mann der einen Reizwäsche-Fetisch hat, noch "normal" ist, während einer, der nur zu Erregung bei Frauen mit gelben rotgeränderten Höschen fähig ist, krank ist.

Mich stört immer noch der Umgang mit der Bezeichnung Krankheit. Ob da nun einer von Betroffen ist oder 9 Milliarden ist mir wurscht. Wenn das eine schon als Krankheit stygmatisiert wird, warum ist dann das andere bloss eine Laune der Natur, wo man sich weiter nichts bei denkt?
05.09.2007 0:44:56  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
 
Zitat von TheRealPlextor


Das ist mir bewusst. Allerdings tun das die Ärzte mit ein paar Zehntausend Menschen weltweit auch, die sich mit einem gesellschaftlich nicht akzeptiertem, weil gesellschaftsschädigendem, Trieb konfrontiert sehen. Und bei denen macht es nichts, wenn man sie einfach als krank bezeichnet, ohne, dass sie jemandem etwas getan hätten. Merkst du's?

Ich weiss nicht, wieviele es sind, aber es gibt immer noch sehr viele Länder, in denen Homosexualität ebenso als Krankheit und als strafbar angesehen wird. Das verletzt zwar auch die Gefühle der Homosexuellen, aber dann auch ihre Bewegungsfreiheit, weil sie im Gefängnis sitzen.

Meine Frage und meine Antwort beziehen sich nicht auf das Gefühlsleben oder was auch immer, sondern auf den Versuch einer theoretischen Klassifizierung von sexuellen Neigungen. Warum soll die eine eine Krankheit sein, die andere nicht die Mehrheit aber doch im Bereich des Normalen? Weil sobald es ein paar Millionen sind, die diese Neigung haben, ist es nach deiner Meinung scheinbar automatisch über jeden Zweifel erhaben.



Vielleicht möchtest du auch noch einbringen, dass in einigen Teilen der Welt bis heute (heterosexuelle!) Ehebrecher von der Dorfgemeinschaft gesteinigt werden. Trägt auch nicht viel zur Diskussion bei, aber man könnte es mal erwähnen. Dass man es unter Umständen als Fortschritt empfinden könnte, dass das bei uns nicht mehr der Fall ist kann man ruhig auch verschweigen.

Ansonsten lass ich es jetzt gut sein, ich halte dich nämlich für beratungsresistent. Wie kannst du allen Ernstes von "gesellschaftsschädigenden" Trieben sprechen und dieses Merkmal gleichzeitig kategorisch als Hilfsmittel bei der Abgrenzung von der Pädophilie von beispielsweise Homosexualität ausschließen.

Ernsthaft, wie geht das?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Chef am 05.09.2007 0:47]
05.09.2007 0:46:51  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
Pfeil
Nach meinem Kenntnisstand vergessen viele Leute hier etwas.

Zunächst einmal kann man Pädophilie nicht heilen. Man kann sie auch nicht ausknipsen. Diese Leute werden ihre sexuellen Gedanken nicht los werden. Diese Menschen werden fast ausschließlich sexuelle Gedanken haben, die sich um Kinder drehen.
Weiterhin muss man feststellen, dass es einen größeren Kreis an Pädophilen in der Gesellschaft gibt als gemeinhin angenommen.
Eure und ich weiß, dass diese gerade wichtig sind, Beispiele, dass sich Erwachsene an 12 Jährigen bis hin zu Neugeborenen vergehen, sind auf jeden Fall in der Minderzahl. Die meisten Menschen, die pädophile Gedankengänge haben, wissen, dass sie niemals nie ihre Lust ausleben dürfen. Weil sie eben auch sozial geprägt wurden und nicht nur von Vatter im Winter im Dunkeln gefickt wurden. Diese Leute schämen sich für ihre Lust, sie versuchen diese Lust ein Leben lang zu unterdrücken. Damit sie eben nicht ein Kind in eine Situation bringen, wo dem Kind großen Schaden zugefügt sind.

- Scheiße fresse und dabei kommen
- mit Schafen ficken
- sich selbst strangulieren lassen um dabei zu kommen
- sich Rosen in den Penis stecken und dabei Orgasmen bekommen
- Leichen ficken
- Kinder ficken

Was ist normal? Was ist abnormal? Gerade bei der Sexualität gibt es viele komische, perverse, widerliche Phantasien und Auslebungen. Ab wann tolleriert man gesellschaftlich etwas ab wann nicht mehr? Besser gefragt: Ab wann wird man noch zu Teaparty eingeladen, wenn man sich zu seinen Vorlieben öffentlich bekannt hat?


Wenn jemand dabei unfreiwillig zu Schaden kommt, ist es plötzlich eine Störung, die man heilen muss? Man verstehe mich nicht falsch. Natürlich muss jede Handlung die dazu fürt, dass jemandem unfreiwillig Schaden zukommt, bestraft werden. Aber wir dürfen es uns nicht zu einfach machen. Wir verurteilen Pädophilie ja auch selbst, wenn sie ein Leben lang an Sex mit Kindern denken aber nie Porn angucken oder sich sogar an einem Kind zu vergreifen.

Ich weiß viel geschrieben. Man sollte aber dabei nochmal kurz die Bonobos erwähen - unsere neben dem Schimpansen nächsten genetischen Verwandten - welche ebenso "abnormale" sexuelle Verhaltensweisen haben, wie Homosexualität, Pädophilie.
05.09.2007 0:52:49  Zum letzten Beitrag
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crush0r

Arctic
Genau jetzt ARD einschalten!
05.09.2007 0:53:25  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
 
Zitat von Chef

 
Zitat von TheRealPlextor


Das ist mir bewusst. Allerdings tun das die Ärzte mit ein paar Zehntausend Menschen weltweit auch, die sich mit einem gesellschaftlich nicht akzeptiertem, weil gesellschaftsschädigendem, Trieb konfrontiert sehen. Und bei denen macht es nichts, wenn man sie einfach als krank bezeichnet, ohne, dass sie jemandem etwas getan hätten. Merkst du's?

Ich weiss nicht, wieviele es sind, aber es gibt immer noch sehr viele Länder, in denen Homosexualität ebenso als Krankheit und als strafbar angesehen wird. Das verletzt zwar auch die Gefühle der Homosexuellen, aber dann auch ihre Bewegungsfreiheit, weil sie im Gefängnis sitzen.

Meine Frage und meine Antwort beziehen sich nicht auf das Gefühlsleben oder was auch immer, sondern auf den Versuch einer theoretischen Klassifizierung von sexuellen Neigungen. Warum soll die eine eine Krankheit sein, die andere nicht die Mehrheit aber doch im Bereich des Normalen? Weil sobald es ein paar Millionen sind, die diese Neigung haben, ist es nach deiner Meinung scheinbar automatisch über jeden Zweifel erhaben.



Vielleicht möchtest du auch noch einbringen, dass in einigen Teilen der Welt bis heute (heterosexuelle!) Ehebrecher von der Dorfgemeinschaft gesteinigt werden. Trägt auch nicht viel zur Diskussion bei, aber man könnte es mal erwähnen. Dass man es unter Umständen als Fortschritt empfinden könnte, dass das bei uns nicht mehr der Fall ist kann man ruhig auch verschweigen.

Ansonsten lass ich es jetzt gut sein, ich halte dich nämlich für beratungsresistent. Wie kannst du allen Ernstes von "gesellschaftsschädigenden" Trieben sprechen und dieses Merkmal gleichzeitig kategorisch als Hilfsmittel bei der Abgrenzung von der Pädophilie von beispielsweise Homosexualität ausschließen.

Ernsthaft, wie geht das?



Homosexualität wird in diesen Ländern - die du nicht erwähnt haben willst, weil nebensächlich - als gesellschaftsschädigend bezeichnet, hier aber nicht.
Da das eine aber nicht zu erwähnt werden braucht, geht das schon.

Und danke, dass du mich in meiner Unwissenheit beraten willst, du bist mir eine grosse Hilfe.

Ich verstehe nicht, wie du mit dem Argument kommen kannst, man dürfe Homosexualität nicht als Krankheit bezeichnen, weil das zu viele Leute in Aufruhr versetzen könnte.
Dann warst du sicher auch gegen die dänischen Karikaturen oder die Behauptung, die Welt sei eine Kugel oder? Weil beide Behauptungen haben mehrere tausend Leute in wilde Erregung gestürzt, obwohl zumindest letzte rein wissenschaftlich motiviert war.

Du bist vielleicht nicht beratungsresistent, aber auch nicht wirklich zu einer unvoreingenommenen Betrachtung der Dinge fähig - wenn wir denn schon mit Vorwürfen um uns schmeissen.
05.09.2007 0:55:38  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Chef und Plextor, ihr redet aneinander vorbei. Nur mal so zur Info.
05.09.2007 1:02:21  Zum letzten Beitrag
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Fips

dafips
Blablub, Wikipedia sagt mir gerade folgendes:
-Plex' Frage ist an sich nicht ganz doof
-Die Antwort auf die Frage ist kontrovers. Kontrovers in der Fachwelt, und damit eindeutig nicht lösbar für das Pot. Darum kann ich nun beruhigt schlafen gehen

 

Kontroversen [Bearbeiten]

Seelische Störung oder sexuelle Orientierung? [Bearbeiten]

Um die sexualmedizinische Einordnung der Pädophilie gibt es seit jeher heftige Kontroversen. Dies zeigt sich schon daran, dass es bis heute keinen einheitlichen Sprachgebrauch gibt – weder in der Fachwelt, noch in der Öffentlichkeit. Umgangssprachlich spricht man zumeist von einer „pädophilen Neigung“, es sind aber auch andere Benennungen in Gebrauch, die oft eine bestimmte Wertung widerspiegeln. So spricht man z. B. von einer „pädophilen Orientierung“, einer „pädophilen Veranlagung“ oder einer „pädophilen Prägung“.

Viele Pädophile setzen sich dafür ein, Pädophile als eigenständige sexuelle Orientierung (neben Hetero- und Homosexualität) anzuerkennen. Damit möchte man einerseits die vermeintliche Gleichwertigkeit mit anderen Sexualformen betonen, andererseits darauf hinweisen, dass eine pädophile Ausrichtung als fester Bestandteil der Persönlichkeit anzuerkennen ist.

Kritiker halten dem entgegen, der Begriff der sexuellen Orientierung beziehe sich ausschließlich auf das Geschlecht des bevorzugten Sexualobjekts. Demnach könne es nur Hetero-, Homo- und Bisexualität als sexuelle Orientierungen geben. Außerdem sei die Gleichsetzung mit anderen sexuellen Vorlieben abzulehnen, weil damit die besondere Problematik der Pädophilie – die extrem ungleiche Objektkonstellation – ausgeblendet und verharmlost werde.

Sowohl in der International Classification of Diseases, Injuries, and Causes of Death (ICD) als auch im einflussreichen amerikanischen Diagnostic and Statistical Manual (DSM) wird Pädophilie als psychische Störung aufgeführt. Um diese Tatsache und um die Details der DSM-Definition hat sich eine Diskussion entwickelt (vgl. Archives of Sexual Behavior, Dezember 2002):

* Es wurde vorgeschlagen, alle Paraphilien (zu denen auch die Pädophilie zählt) aus dem Verzeichnis (DSM) zu streichen. Dafür machen sich jene stark, die den betreffenden Störungen keinen eigentlichen Krankheitswert zuweisen, sondern glauben, dass die Paraphilien nur aufgrund eines gesellschaftlichen Konflikts als psychische Störung aufgefasst würden (solche Konflikte werden (im Prinzip) zur Zeit ausdrücklich nicht als DSM-relevante Störungen angesehen).

* Über die Frage, unter was für einer Störung Pädophile leiden könnten, gibt es keinen Konsens. Beispielsweise wird vorgeschlagen, Pädophilie als Impulskontrollstörung (ICD: F63) zu kategorisieren. Dies ist für die gegenwärtige DSM-Definition von Pädophilie möglich, nicht aber für andere (z. B. ICD). In jedem Fall wird damit das Hauptaugenmerk von der primären sexuellen Ausrichtung auf Kinder weggenommen und auf das Verhalten des Pädophilen gelenkt.

* Andere Bestrebungen legen Wert auf die Unterscheidung zwischen sexueller Präferenz und sexuellem Verhalten. Danach bezieht sich die Bezeichnung Paraphilie allein auf die sexuellen Wünsche, nicht aber darauf, in welcher Form sie möglicherweise auslebt werden. Demnach wären Paraphilien nur dann als krankhaft anzusehen, wenn der Betroffene seine Sexualität in einer Art und Weise auslebt, dass er Andere in ihrer sexuellen Selbstbestimmung verletzt. In diesem Fall würde man nicht mehr von einer sexuellen Präferenzstörung (Paraphilie) sprechen, sondern von einer sexuellen Verhaltensstörung (Dissexualität, vgl. Ahlers/Schaefer/Baier 2005). Diese Sichtweise bemisst den Krankheitswert einer Paraphilie in erster Linie nach den Folgen, die sich aus deren Ausleben ergeben. Die Behandlungsbedürftigkeit wäre auch dann gegeben, wenn der Betroffene selbst unter seinen sexuellen Wünschen leidet, so dass er in seiner seelischen Gesundheit beeinträchtigt ist. Für die Pädophilie würde das bedeuten: Solange der Betroffene seine sexuellen Impulse unter Kontrolle halten kann (keinen sexuellen Kontakt mit Kindern sucht) und seine sexuelle Präferenz für sich selbst akzeptieren kann, liegt keine Behandlungsbedürftigkeit vor. Damit einher ginge die Unterscheidung zwischen Pädophilie (als reiner Präferenzstörung) und Pädosexualität(als sexueller Verhaltensstörung in Form real ausgelebter Sexualität mit Kindern).

Diese Diskussionen betreffen lediglich die psychologische Einordnung der Pädophilie, nicht die Bewertung von Handlungen, die aufgrund pädophiler Veranlagungen begangen werden.

Veranlagung oder Prägung? [Bearbeiten]

Ungeklärt ist bis heute auch die Frage, ob eine pädophile Ausrichtung angeboren ist oder im Laufe der Adoleszenz erworben wird. Man geht heute von einem individuellen Zusammenspiel biologischer, psychologischer und psychosozialer Faktoren aus. Eine mögliche genetische Disposition soll ebenso eine Rolle spielen wie biographische Faktoren (z.B. traumatische Kindheitserfahrungen) im Zusammenspiel mit bestimmten Charakterstrukturen. Die begriffliche Zuordnung als „pädophile Veranlagung“ oder als „pädophile Prägung“ bleibt problematisch, denn in beiden Fällen wird eine Bewertung vorweggenommen, die wissenschaftlich nicht abgesichert ist.

Noch sehr neu ist ein Modell, das von Sexualtherapeuten der Berliner Charité entwickelt wurde (vgl. Ahlers/Schaefer/Baier 2005). Danach setzt sich die sexuelle Präferenz eines jeden Menschen aus drei Achsen zusammen: der Orientierung, der Ausrichtung und der Neigung.

* Die sexuelle Orientierung bezieht sich auf das Geschlecht des bevorzugten Sexualpartners. Als sexuelle Orientierungen gibt es demnach Heterosexualität, Homosexualität und Bisexualität.

* Die sexuelle Ausrichtung bezieht sich auf das Alter des bevorzugten Partners. Man unterscheidet die Ausrichtung auf das kindliche, jugendliche oder erwachsene Körperschema.

* Die sexuelle Neigung gibt an, welche Art von Sexualpraktiken jemand bevorzugt. Dies können z. B. sadistische, masochistische oder exhibitionistische Praktiken sein.

Nach diesem Modell wäre die Pädophilie in die Achse der sexuellen Ausrichtung einzuordnen, denn nur diese sagt etwas über das Alter der bevorzugten Sexualpartner aus. Die Frage der Bewertung (Veranlagung oder Prägung) wird dabei bewusst offen gelassen. Die weit verbreitete Einordnung der Pädophilie als sexuelle Orientierung (also die begriffliche Gleichsetzung mit Homo- oder Heterosexualität) wäre ebenfalls hinfällig, da es sich um unterschiedliche Präferenzebenen handelt, die nicht miteinander vergleichbar sind.

Dieses Modell der dreiachsigen Präferenzaufteilung hätte den Vorteil, dass es eine klare Zuordnung der unterschiedlichsten sexuellen Vorlieben erlaubt, ohne dass es zu begrifflichen Überschneidungen kommt. Ob es sich allgemein durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Fips am 05.09.2007 1:04]
05.09.2007 1:03:18  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
 
Zitat von Jackle

Wir verurteilen Pädophilie ja auch selbst, wenn sie ein Leben lang an Sex mit Kindern denken aber nie Porn angucken oder sich sogar an einem Kind zu vergreifen.



Bleibt die Frage, ob das allgemeingesellschaftliche Empfinden hier das Maß aller Dinge ist oder sein sollte.

Im deutschen Strafrecht sind Neigungen aller Art, anders als deren Ausleben eben nicht unter Strafe gestellt. Die gesellschaftliche Erwartungshaltung hingegen ist, sicher auch durch die Medien forciert, eben jene, dass es zwischen Pädophilen zwangsläufig früher oder später zu Übergriffen auf Kinder kommt. Ich kann das nicht belegen, aber ich vermute dass das eher nicht zutrifft, die Dunkelziffer, Zwischentöne, und die Anzahl jeder die ein Leben lang ein unterschwelliges Verlangen haben, aber ein völlig normales Leben führen, hoch ist. Man sollte das bei der Einschätzung berücksichtigen.
05.09.2007 1:03:38  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Chef und Plextor, ihr redet aneinander vorbei. Nur mal so zur Info.



Ich hatte den Eindruck auch schon. Danke für die Aufklärung.

Edit: Fips, ich hatte den Beitrag und sogar den Entsprechenden Abschnitt bereits auf Seite 2 verlinkt. Wer ihn lesen möchte, hat das wohl da getan, die anderen werden ihn auch nach deinem Paste nicht mehr lesen. So hilft er nicht weiter, außer den Thread unlesbar werden zu lassen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Chef am 05.09.2007 1:09]
05.09.2007 1:04:18  Zum letzten Beitrag
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TheRealPlextor

therealplextor
Sturköpfig wie ich bin sag ich hierzu: Ist mir scheissegal, wie kontrovers das ist. Dass das eine eine ICD-Nummer hat und das andere nicht ist willkürlich, hochgradig politisch geprägt und entbehrt - meiner Meinung nach - jeder Logik.

Und erazor: Kannst du das erläutern? Dann kann ich mir viiieeel Text sparen
05.09.2007 1:05:58  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
Nein, ich geh jetzt schlafen.
05.09.2007 1:11:23  Zum letzten Beitrag
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Chef

Chef
Den Sarkasmus im ersten Absatz meines letzten an dich gerichteten Beitrags zu erkennen wäre unter Umständen schon ein Erkenntnisgewinn für dich. mit den Augen rollend
05.09.2007 1:16:51  Zum letzten Beitrag
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stoertebeker

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Zitat von TheRealPlextor

 
Zitat von Paladin

 
Zitat von TheRealPlextor


Und an die anderen: Mir ist klar, dass Kinderpornographie und Vergehen an Minderjährigen nicht akzeptabel sind. Darum geht es nicht. Ich will wissen, warum der "Trieb" an sich eine psychologische Störung ist, der "Trieb" den Geschlechtsverkehr mit gleichgeschlechtlichen Partnern auszuüben hingegen nicht.



Du könntest ja noch Tiersex mit reinnehmen als 3tes Fallbeispiel?



Ja, von mir aus.

Ist auch eine sexuelle Ausrichtung, ein Fetisch oder wie man dem auch immer sagen will.

Ich sehe einfach nicht, wo die wissenschaftliche Differenzierung zwischen diesen einzelnen Ausrichtungen ist, so dass das eine angeboren, das andere eine schlimme Störung sein soll.




Hab jetzt den ganzen thread nicht gelesen, aber eine Störung beginnt dort wo "es jemanden stört".

Glücklicherweise stört es heutzutage keine Sau mehr wenn meine nachbarn (zwei Jungs) pimpern. Und sie lässt es ziemlich kalt, dass mir beim fußnägelschneiden einer abgeht.

Was jene Jungs mit meinen Kindern anstellen ist mir allerdings nicht egal!
05.09.2007 1:38:17  Zum letzten Beitrag
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Fantomas741

Arctic
Vielleicht hängt das ganze auch an der "Heilung" der entsprechenden Krankheit...

Würde man nun beides also Pädo und Homo als Krankheit einstufen die sich per Therapie heilen lassen wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit auf Heilung beider "Krankheiten" die Wissenschaft hat vielleicht Rausgefunden das eine dieser "Krankheiten" nicht wirklich zu heilen ist und deshalt nicht als solche angesehn wird ... ich kenne jetzt die Rückfallquote Pädphiler Personen nicht nachdem sie eine entsprechende Therapie gemacht haben, was man halt nur hört ist das sie tatsächlich wohl hoch ist weshalb ich zu dem Schluss komme das es sich tatsächlich um einen nicht heilbaren Trieb handelt der halt im gegensatz zur Homosexualitiät allerdings Inaktzeptabel ist aus bekannten Gründen.

Über eine Kamm geschoren könnte man auch psychopathische Massenmörder in diese Gruppe stecken ...
05.09.2007 1:51:18  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Sexuelle Abnormitäten im Blick der Gesellschaft ( Eine ernst gemeinte Diskussion )
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