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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Weil sich also rechte Spinner immer mehr trauen in der Öffentlichkeit heißt das, dass die Bevölkerung rechter denkt?Mata halt...
10.07.2015 23:43:11  Zum letzten Beitrag
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
 
Zitat von Kanonfutter

Weil sich also immer mehr rechte Spinner immer mehr trauen in der Öffentlichkeit heißt das, dass die Bevölkerung rechter denkt?Mata halt...



fixed.
10.07.2015 23:47:04  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Allein die Tatsache, dass man aus solch medialer Berichterstattung tatsächliche Probleme ableitet halte ich für Irrsinn.

Es ist ohne Zweifel gefährlich, wenn das deutsche Dummvolk in Freital gegen Asylanten hetzt und die deutsche Asylpolitik ist größtenteils scheisse und problematisch, aber alles was da aktuell rausgehauen wird, speziell seitens der Politik (und Medien) ist doch stark übertrieben.

Wir haben hier im Kreis (mit ca. 20.000 Menschen) ungefähr 120 Asylbewerber bekommen. Die teilen sich auf 3 Ortschaften auf. Im Flüchtlingscafe wo ich aktuell aushelfe trifft man größtenteils auf syrische Flüchtlinge und manche aus afrikanischen Staaten und die sind alle nicht hier, weil ihnen jemand was von Begrüßungsgeld erzählt hat, (zumindest keiner von denen mit denen ich bisher gesprochen habe) sondern weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder Verfolgung fliehen.


Ich möchte gar nicht bestreiten, dass es sicherlich auch Asylsuchende gibt, die einfach auf einen Neuanfang in Mitteleuropa hoffen, weil sie einfach von ihren Ländern die Schnauze voll haben, aber selbst das könnte Deutschland verkraften, wenn man denen die Möglichkeiten gibt hier richtig Fuß zu fassen, also Arbeit finden, ihre Abschlüsse anerkennen, Sprache beibringen und sie eben nicht in Asylunterkünften stapeln, die von außen eher an Gefängnisse erinnern und bei Menschen irgendwann eine Art Lagerkoller auslösen.
10.07.2015 23:47:37  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
 

Na wenn ich die Postfrequenz hier bedenke und wie viele Medienberichte es über die diversen Konflikte gibt würde ich schon sagen, dass sich das Problem verschärft. Kann aber natürlich auch nur daran liegen, dass jetzt nur vermehrt die Hetz-Postings rausgekramt werden und es die schon immer in dieser Anzahl gab.



Also das man sich hier in diesem Thread gezielt die Hetzpostings raussucht kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Müsste eigentlich ein Schnitt durch die Bevölkerung sein, was hier in Screenshots wiedergegeben wird. Breites Grinsen

In der Medienlandschaft wird sowas natürlich thematisiert, weil es ja auch besorgniserregend ist. Aber das dann auf die Bevölkerung hochzurechnen ist wohl eher wenig zuverlässig. Auch eine aktivere rechte Szene kann wohl kaum Spiegel für die Meinungsentwciklung sein.
10.07.2015 23:54:09  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
 
Zitat von trohbtm

 
Zitat von Kanonfutter

Weil sich also immer mehr rechte Spinner immer mehr trauen in der Öffentlichkeit heißt das, dass die Bevölkerung rechter denkt?Mata halt...



fixed.


Ich bitte dich in Zukunft deine Finger von meinen Zitaten zu lassen.
Danke.
10.07.2015 23:54:39  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
Das Problem ist mittlerweile halt, dass man durch die ganzen Social medias viel mehr davon mitbekommt. Und dadurch finden sich eben auch die ganzen Deppen schneller zueinander, siehe PEGIDA.
10.07.2015 23:56:58  Zum letzten Beitrag
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
verschmitzt lachen
 
Zitat von Kanonfutter

 
Zitat von trohbtm

 
Zitat von Kanonfutter

Weil sich also immer mehr rechte Spinner immer mehr trauen in der Öffentlichkeit heißt das, dass die Bevölkerung rechter denkt?Mata halt...



fixed.


Ich bitte dich in Zukunft deine Finger von mir zu lassen.
Danke.



Kein Problem!
10.07.2015 23:57:32  Zum letzten Beitrag
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
 
Zitat von Parax

Das Problem ist mittlerweile halt, dass man durch die ganzen Social medias viel mehr davon mitbekommt. Und dadurch finden sich eben auch die ganzen Deppen schneller zueinander, siehe PEGIDA.



Aber ist denn nicht schon die Existenz von PEGIDA und Co. ein Indiz dafür dass eben immer mehr Menschen so denken?

Zudem gibt es ja in vielen europäischen Ländern eine klare Tendenz nach Rechts, aktuell z.B. in Dänemark. Dieser Trend könnte sich doch durchaus auch in Deutschland manifestieren.
11.07.2015 0:02:11  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von trohbtm

 
Zitat von Parax

Das Problem ist mittlerweile halt, dass man durch die ganzen Social medias viel mehr davon mitbekommt. Und dadurch finden sich eben auch die ganzen Deppen schneller zueinander, siehe PEGIDA.



Aber ist denn nicht schon die Existenz von PEGIDA und Co. ein Indiz dafür dass eben immer mehr Menschen so denken?

Zudem gibt es ja in vielen europäischen Ländern eine klare Tendenz nach Rechts, aktuell z.B. in Dänemark. Dieser Trend könnte sich doch durchaus auch in Deutschland manifestieren.



Die Masse an Menschen, die extreme Meinungen vertreten, hat sich - man berichtige mich mit Statistiken - in den letzten 30 Jahren nicht gravierend geändert. Nur hat man solche Meinungen früher am Dorfstammtisch vertreten und kam kaum aus seinem Umfeld raus. Da bietet das Internet eben viel bessere Versammlungsmöglichkeiten für diese Art unreflektiertem Gedankengut.

Und Pegida als Beispiel zeigt doch imho recht deutlich wie bescheuert diese "Masse" als Ganzes war. Die war doch nicht homogen gegen Asylanten. Da waren einige gegen Islamismus, einige gegen die Politik, einige Verfechter der Reichsdeutschen, einige Nazis, einige Wutbürger, einige frustrierte Langzeitsarbeitslose, Menschen mit Unterhosen als Hüten und dazu einige die von allem etwas hatten.

Und wenn man sich die Masse da anschaut, dann sind 30.000 Leute von einer Gesamtbevölkerung von 80 Millionen, die noch dazu so wenig homogen ist, fast vernachlässigbar.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Indiana Jones] am 11.07.2015 0:09]
11.07.2015 0:08:42  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
 
Zitat von trohbtm

 
Zitat von Parax

Das Problem ist mittlerweile halt, dass man durch die ganzen Social medias viel mehr davon mitbekommt. Und dadurch finden sich eben auch die ganzen Deppen schneller zueinander, siehe PEGIDA.



Aber ist denn nicht schon die Existenz von PEGIDA und Co. ein Indiz dafür dass eben immer mehr Menschen so denken?

Zudem gibt es ja in vielen europäischen Ländern eine klare Tendenz nach Rechts, aktuell z.B. in Dänemark. Dieser Trend könnte sich doch durchaus auch in Deutschland manifestieren.




Zum Glück denken nicht immer mehr Menschen so. Sieht man doch daran dass im Westen die ganze GIDA Geschichte nie wirklich Fuß gefasst hat und die jetzt alle in den Osten fahren müssen um zu hetzen.

Und auch die PEGIDA Zahlen sind rückläufig, Widerstand Ost/West wird sich hoffentlich auch wieder zerlegen,
11.07.2015 0:16:27  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von [Indiana Jones]
Wir haben hier im Kreis (mit ca. 20.000 Menschen) ungefähr 120 Asylbewerber bekommen. Die teilen sich auf 3 Ortschaften auf. Im Flüchtlingscafe wo ich aktuell aushelfe trifft man größtenteils auf syrische Flüchtlinge und manche aus afrikanischen Staaten und die sind alle nicht hier, weil ihnen jemand was von Begrüßungsgeld erzählt hat, (zumindest keiner von denen mit denen ich bisher gesprochen habe) sondern weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder Verfolgung fliehen.


Krieg und Verfolgung erklären aber nicht, warum die gerade bis nach Deutschland durchreisen. Zwischen und Syrien und Deutschland liegen bekanntlich noch eine Menge anderer Länder. Natürlich hat das damit zu tun, was Deutschland ihnen im Vergleich zu den anderen Ländern alles bietet. Das Taschengeld ist da aber nur ein kleiner Baustein des Gesamtpakets.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 11.07.2015 0:26]
11.07.2015 0:25:38  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von trohbtm
Dieser Trend könnte sich doch durchaus auch in Deutschland manifestieren.




k ö n n t e ?
11.07.2015 0:27:27  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
 

Aber ist denn nicht schon die Existenz von PEGIDA und Co. ein Indiz dafür dass eben immer mehr Menschen so denken?



Pegida in Dreden hat jetzt noch 2 - 3000 Demonstranten mobilisieren können. Man demonstriert jetzt abwechselnd in Dresden und Leipzig, damit es wieder mehr werden. Wenn du also von der Existenz Pegidas redest, dann bitte auch von deren Niedergang.

Das bedeutet sicher nicht das die Denke verschwindet, aber genau das ist auch ein Zeichen dafür, dass die Größe Pegidas kein Gradmesser für diese ist. Wie heterogen diese Truppe war, hat ja schon jemand angemerkt. Man kann rechte Bewegungen einfach nicht als zuverlässigen Meinungsspiegel nutzen, das ist Quatsch. Noch viel mehr Quatsch ist es, wenn man den Trend den man sich daraus zusammenzimmert, dann auf Flüchtlinge bestimmter Herkunftsländer zurückführen möchte.
11.07.2015 0:29:39  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
verschmitzt lachen
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von [Indiana Jones]
Wir haben hier im Kreis (mit ca. 20.000 Menschen) ungefähr 120 Asylbewerber bekommen. Die teilen sich auf 3 Ortschaften auf. Im Flüchtlingscafe wo ich aktuell aushelfe trifft man größtenteils auf syrische Flüchtlinge und manche aus afrikanischen Staaten und die sind alle nicht hier, weil ihnen jemand was von Begrüßungsgeld erzählt hat, (zumindest keiner von denen mit denen ich bisher gesprochen habe) sondern weil sie in ihren Ländern vor Krieg oder Verfolgung fliehen.


Krieg und Verfolgung erklären aber nicht, warum die gerade bis nach Deutschland durchreisen. Zwischen und Syrien und Deutschland liegen bekanntlich noch eine Menge anderer Länder. Natürlich hat das damit zu tun, was Deutschland ihnen im Vergleich zu den anderen Ländern alles bietet. Das Taschengeld ist da aber nur ein kleiner Baustein des Gesamtpakets.



Das liegt selbstverständlich daran, dass Deutschland das Weltsozialamt voller Gutmenschen ist und wir hier lieber unsere Kinder und Hunde verhungern lassen als einem Asylbewerber kein Smartphone zu kaufen.
11.07.2015 0:33:36  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von [21st]sneaker

Krieg und Verfolgung erklären aber nicht, warum die gerade bis nach Deutschland durchreisen. Zwischen und Syrien und Deutschland liegen bekanntlich noch eine Menge anderer Länder. Natürlich hat das damit zu tun, was Deutschland ihnen im Vergleich zu den anderen Ländern alles bietet. Das Taschengeld ist da aber nur ein kleiner Baustein des Gesamtpakets.



Weil Deutschland eines der stabilsten Länder innerhalb der EU ist und gleichzeitig eines der aktivsten in der Weltpolitik - jedem dürfte Deutschland ein Begriff sein.

Die Mexikaner fliehen doch auch Richtung "Land wo Milch und Honig fließen" und nicht Richtung Südosten nach Brasilien.


Meine Mutter ist auch nach Deutschland gegangen, trotz allem, weil sie ihre Kinder in Sicherheit aufwachsen sehen wollte - ausgerechnet Deutschland, nicht Schweden, Norwegen oder Frankreich.
11.07.2015 0:34:07  Zum letzten Beitrag
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The_gonzo

AUP gonzo 16.07.2021
verschmitzt lachen
Kannste ja sneaker mal fragen ob die Gründer der Immigration deiner Mutter ausreichend sind um nicht als Wirtschaftsflüchtling und Sozialschmarotzer_in abgestempelt zu werden.

/der ist da ja augenscheinlich Experte
/ich mach da mal einen Ironie Smiley dran damit es auch alle merken.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von The_gonzo am 11.07.2015 0:43]
11.07.2015 0:37:32  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
Wenn ich aus einem Kriegsgebiet unter Lebensgefahr über den Ozean geschippert bin und dsnn die Wahl zwischen einem Schlafsaal mit 20 Mann und regelmäßigem Essen habe oder einer gefängnisähnlichen Unterbringung mit Glück auf Essen, dann sollte die Entscheidung relativ klar sein.
11.07.2015 0:38:33  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Meine Mutter wollte nur vermeiden, dass ihre Kinder weggebombt werden. Mein Vater war dagegen und ist geblieben. Dafür durfte wir Kinder in Deutschland zur Schule gehen und meine Mutter hat dann doch noch 32 Jahre in Deutschland gearbeitet - meistens zwar nur halbtags oder mit Hungerlohn, aber das lag nicht an mangelnder Qualifikation.
11.07.2015 0:40:34  Zum letzten Beitrag
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sprachdelle

Arctic
 
Zitat von RushHour

Ja, Michael Kühnen wollte damals mit 200 Neonazikumpels in den Irak, Saddam gegen den US-Imperialismus unterstützen ... schade dass man die nicht einfach hat gehen lassen ...



Junge (Alter), was los mit dir, man!?
11.07.2015 1:34:11  Zum letzten Beitrag
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sprachdelle

Arctic
 
Zitat von ShadowCommander

 
Zitat von Devender
...



Weiß gar nicht, wo jetzt mehr verabscheuungswürdige Polemik drin steckt.

Im Söder-Kommentar, der mal wieder auf Wahlfang am konservativen Ufer geht oder in der logikfreien Gegenreaktion.



Wenn die 'logikfreie Gegenreaktion' wirklich eine logikfreie Gegenreaktion wäre und du (denn du beurteilst ja das logische Gehalt dieser Aussage) das Abhandensein von Logik genau so schlimm findest, wie den 'Wahlfang', sollte die 'logikfreie Gegenreaktion' überhaupt nicht in das Blickfeld deines Beitrages kommen. Entweder ist daran also doch irgendwas 'logisch', oder du bist gar nicht so sehr auf Logik aus, wie du behaupten willst.
11.07.2015 1:37:36  Zum letzten Beitrag
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sprachdelle

Arctic
Provokante Frage gespeist aus Kontext, der unten drunter steht:

Wann wird sowas wie Euthanasie vor dem Hintergrund immer weitergehender kognitiver Wegentwicklung der Menschen voneiner wieder ein besprechenswertes Thema? Anders ausgedrückt: Wenn auch die Dummen immmer mehr werden, aber die Schlauen auch immer schlauer: Wo ist der Punkt erreicht, an dem sich der Gebildete aus seiner Perspektive mit einem Schimpansen unterhält und gleichermaßen der Dumme aus seiner Perspektive mit einem nicht ernstzunehmenden Schwätzer? 'Dehnt' sich dann Gesellschaft über die Zeit, oder bricht sie auseinander?

---

Hintergrund: DLF hat gestern getitelt: "Nazifrei durch Stadtentwicklung"

 
Schöneweide im Berliner Südosten: Einst Deutschlands stolze "Elektropolis", eines des größten städtischen Industriegebiete Europas. Nach der Wende gingen zehntausende Arbeitsplätze verloren - und ein berüchtigtes braunes Biotop entstand. Bis die rechtsextremen Platzhirsche vertrieben wurden. Durch einen gemeinsamen Kraftakt von Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik.



(http://www.deutschlandfunk.de/berlin-schoeneweide-nazifrei-durch-stadtentwicklung.1247.de.html?dram:article_id=323252)

Der Duktus dieses Beitrages strotzt nur so vor menschenverachtendem Vokabular, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe bewusst ausgrenzt. Das selbe Vokabular gab es schon mal '29 und '32. (Damals Juden, heute 'dumme Nazis').

Noch dazu kommt, dass die Idee, dass Nazis, die 'verschwinden' (nicht, weil ihnen gezeigt werden konnte, dass ihre Überzeugungen Schwachsinn sind, sondern weil sie eben vertrieben wurde. Genau so, wie der Urtürke in Kreuzberg durch hohe Mieten), irgendwo anders wieder auftauchen. Es ist die gleiche Denke von rein lokaler/regionaler Symptombekämpfung, die die Menschen, die Pegida unterstützen aus Kurzsichtigkeit stark machen. Und wenn man sich dann reinzieht, dass beim DLF Germanisten, Soziologen, Philosophen, whatever Artikel schreiben, fragt man sich, wie weit Menschen mittlerweile kognitiv auseinander sein können. :/
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von sprachdelle am 11.07.2015 1:54]
11.07.2015 1:50:48  Zum letzten Beitrag
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seastorm

Seastorm
 
Zitat von sprachdelle

Der Duktus dieses Beitrages strotzt nur so vor menschenverachtendem Vokabular, das eine bestimmte Bevölkerungsgruppe bewusst ausgrenzt. Das selbe Vokabular gab es schon mal '29 und '32. (Damals Juden, heute 'dumme Nazis').



Dein Vergleich hinkt nicht nur, der kann noch nicht mal laufen. Eine Religionsgruppe, die ausgelöscht werden sollte, mit einer politischen Einstellung, die eben diese Morde verursacht haben, zu vergleichen ist schon mehr als nur gewagt.

Außerdem: So sehr ich auch Maßnahmen, die Bettler aus der Stadt vertreiben, nicht gut heiße weil die Armut damit nicht verschwindet, sondern nur unsichtbar und damit als nicht existent wahrgenommen wird, sehe ich es bei Rechten etwas anders.
Diese brauchen auch Aufmerksamkeit um sich selber und auchandere von ihrer Weltanschauung zu überzeugen und daraus einen Teil ihres Selbstbewusstseins zu ziehen. Ohne diese Aufmerksamkeit fällt ihnen das deutlich leichter. Zumal man ihnen zuverstehen gibt, dass die von ihnen vertretenen Einstellungen schlicht und ergreifend nicht gesellschaftsfähig und nicht akzeptabel sind.
Die Denke selber wird natürlich nicht aus der Welt geschafft, ihre Ausbreitung wird aber, m.M.n., erschwert. Gleichzeitig führt dies sicherlich teilweise auch zu der bereits beobachteten Einstellung, dass "man ja nichts rechts ist, aber...." anstatt klare Position zu beziehen. Von daher wird es dadurch vielleicht zu einem gewissen Grad auch schwerer.

Und wo in dem Artikel findest du menschenverachtendes Vokabular? Mata halt... Das klingt für mich ganz im Gegenteil sehr sachlich. Überschrift und Teaser sind etwas reißerisch, aber im Artikel selber ist doch davon nichts mehr zu sehen?!
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von seastorm am 11.07.2015 2:23]
11.07.2015 2:21:15  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von [21st]sneaker

Krieg und Verfolgung erklären aber nicht, warum die gerade bis nach Deutschland durchreisen. Zwischen und Syrien und Deutschland liegen bekanntlich noch eine Menge anderer Länder. Natürlich hat das damit zu tun, was Deutschland ihnen im Vergleich zu den anderen Ländern alles bietet. Das Taschengeld ist da aber nur ein kleiner Baustein des Gesamtpakets.


Es bleibt die Frage: Wo ist das Problem?

Wo ist das verdammte Problem wenn Leute hier wohnen, arbeiten und leben wollen?

Nun, aller höherer Humor fängt damit an, dass man die eigene Person nicht mehr ernst nimmt.
11.07.2015 2:30:40  Zum letzten Beitrag
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krautjork

AUP krautjork 30.12.2012
 
Zitat von [Indiana Jones]

Meine Mutter wollte nur vermeiden, dass ihre Kinder weggebombt werden. Mein Vater war dagegen und ist geblieben. Dafür durfte wir Kinder in Deutschland zur Schule gehen und meine Mutter hat dann doch noch 32 Jahre in Deutschland gearbeitet - meistens zwar nur halbtags oder mit Hungerlohn, aber das lag nicht an mangelnder Qualifikation.


Woher kommt denn deine Mudder?
11.07.2015 2:36:07  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von trohbtm

Aber ist denn nicht schon die Existenz von PEGIDA und Co. ein Indiz dafür dass eben immer mehr Menschen so denken?



Nein. Bzw. die Ursachen liegen eher woanders:

Es denken die Menschen ja vor allem in den Gegenden so, wo das Problem als solches gar nicht so sehr existiert. Als ob die paar Ausländer gegen die Pegida wettert da was ausmachen würden. Aus Gegenden wo man sich tatsächlich Gedanken machen könnte wegen Überfremdung, denen es aber wirtschaftlich gut geht hört man sowas nicht in dem Ausmaß. In Stuttgart haben mal eben 40% der Leute einen Migrationshintergrunde und es interessiert kaum einen. In München und Nürnberg sind es nicht viel weniger. In den ganzen Problemstädten gibt es deutlich weniger, Frankfurt ausgenommen. Aber selbst da wird vor allem in Gegenden gewettert die noch ganz andere Probleme haben.
Im größeren Maßstab von Europa sieht es nicht anders aus: Die Menschen rücken erst seit der ewig währenden Finanzkrise von Europa ab, seit es ihnen durch Europa vermeintlich oder tatsächlich schlechter geht. Das haben hier wie dort rechte Parteien zu nutzen gewusst.

Dann darf man auch nciht übersehen, dass gerade bei Pegida generell gegen "die da oben" geschimpft wurde und wird, nicht nur gegen den Untergang des Abendlandes. Also genau der selbe Dummfug den auch die AFD hat.

Einen weiteren Grund hat mir bei einem Vortrag ein Islamwissenschaftler zu erklären versucht: Ein Stück weit ist der Unmut gegenüber Migranten generell auch ein Generationenproblem und ein Ergebnis ausgerechnet gelungener Integration. Es wurde jahrzehntelang schon von allen Seiten so getan als sei Multikulti was tolles, und Integration würde funktionieren ohne da man selbst sich auch anpassen muss. Um es mal zu verbildlichen:

Die deutshe Familie geht ins Restaurant, und weil sie nett ist nimmt sie ihren migrantischen Angestellten mit. Er soll sich ja bei ihnen wohl fühlen, er soll dazugehören. Die Kinder bekommen ihren eigenen Tisch, man bestellt. Alles ist soweit ganz gut.
Ein paar Jahre später hat es mit der Aufnahme geklappt, und jetzt ergibt sich ein Problem: Er gehört tatsächlich inzwischen dazu. Der will jetzt mitbestellen. Der deutsche Gastgeber bestimmt nicht mehr alleine was auf den Tisch kommt. Das ist jetzt irgendwie ärgerlich.
Die Kinder haben das Problem nicht, wenig überraschend: Wenn jemand 5 Jahre hier lebt kommt einem Älteren das kurz vor, und trotz aller Integration ist das immer noch ein Zugereister. Wenn man selber nur 15 ist hat man bei 5 Jahren faktisch sein halbes Leben miteinenander verbracht, an die ersten paar Lebensjahre erinnert man sich ja eh nicht mehr. So kann man dann am selben Tisch sitzen und gleichzeitig auf völlig verschiedenen Planeten leben.

Und während der eigene Wohlstand dahinschmilzt, die Sozialausgaben sinken und die hergeholten Gäste von früher plötzlich mitreden wollen, inmitten diese Atmosphäre kommen dann auch noch Flüchtlinge, die einem von den Behörden ungefragt vor die Nase gesetzt werden. Vor dem Hintergrund sind Phänomene wie Pegida kein Wunder. Aber nicht weil die Leute grundsätzlich was gegen Ausländer oder Flüchtlinge haben, das ist nur das Ventil für den Unmut, ein Symptom. Sondern wegen einer Mischung aus sinkendem Wohlstand, Politikversagen und Blödheit.

Zusätzlich kann man heute auch leichter Massen mobilisieren als früher, was zu einer stärkeren Wahrnehmung von extremen Meinungen führt. Wenn man sich die Demos der "Ausländer raus" Seite und der Gegenseite anschaut fällt ja schon auf, dass die Rechten für eine Demo mit ein paar hundert Leuten oft Kameraden aus der ganzen Republik rankarren müssen, während die Gegendemonstration trotz wesentlich mehr Beteiligung diesen Aufwand nicht betreiben muss.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 11.07.2015 2:45]
11.07.2015 2:42:26  Zum letzten Beitrag
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Tatsumori

Arctic
 
Zitat von Devender

 
Zitat von trohbtm
Dieser Trend könnte sich doch durchaus auch in Deutschland manifestieren.




k ö n n t e ?


Da hat sich aber jetzt jemand Mühe gegeben.
Ain't that nice
11.07.2015 2:43:30  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von krautjork

 
Zitat von [Indiana Jones]

Meine Mutter wollte nur vermeiden, dass ihre Kinder weggebombt werden. Mein Vater war dagegen und ist geblieben. Dafür durfte wir Kinder in Deutschland zur Schule gehen und meine Mutter hat dann doch noch 32 Jahre in Deutschland gearbeitet - meistens zwar nur halbtags oder mit Hungerlohn, aber das lag nicht an mangelnder Qualifikation.


Woher kommt denn deine Mudder?



Meine Mutter ist in Manila geboren, mein Vater in Nahariya, aber die Familie meines Vaters hat deutsche Wurzeln.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Indiana Jones] am 11.07.2015 2:55]
11.07.2015 2:54:13  Zum letzten Beitrag
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zer0

opa
Ach dann ist ja gut. Asiaten mucken bekantlich nicht auf, sin klein, heben ne eher unterwürfige Gestik und deren Frauen blasen gut und haben enge Muschis - da fühlt man sich so schön als Herrenmensch. Kurz: Lassen sich super integrieren. Können sich die ganzen Afrikaner mal ein Beispiel nehmen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von zer0 am 11.07.2015 8:31]
11.07.2015 8:27:58  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Parax
Wenn ich aus einem Kriegsgebiet unter Lebensgefahr über den Ozean geschippert bin und dsnn die Wahl zwischen einem Schlafsaal mit 20 Mann und regelmäßigem Essen habe oder einer gefängnisähnlichen Unterbringung mit Glück auf Essen, dann sollte die Entscheidung relativ klar sein.


Ja, genau das war der Punkt, warum Devenders Bild dumm ist. Deutschland bekommt die Asylbewerberschwemme nicht nur, weil wir gerade keinen Bürgerkrieg haben. Deutschland hat sie, weil wir Asylbewerber vergleichsweise gut versorgen. Dach über dem Kopf (nach der Anfangszeit häufig sogar eigene Wohnung oder Haus) und medizinische Versorgung. Niedrige Arbeitslosigkeit, wenig Korruption, Sicherheit, niedrige Abschiebequoten. Und hier stehen wir im Wettbewerb mit anderen Ländern wie Italien, Griechenland, Österreich, Schweden, Türkei, England etc. Und ja, wenn man an diesen Anreizen dreht, kann man die Asylbewerberzahlen beeinflussen. Ob dazu die Streichung des Taschengelds bereits ausreicht, ist eine andere Frage.

 
Zitat von Wraith of Seth
Es bleibt die Frage: Wo ist das Problem?

Wo ist das verdammte Problem wenn Leute hier wohnen, arbeiten und leben wollen?


Rütli-Schule, wo ist das Problem?
Araberclans, wo ist das Problem?
Gewalt im ÖPNV, wo ist das Problem?
Verzehnfachung der Prostituierten (alle freiwillig?) in Dortmund, wo ist das Problem?
Steigende Bettelei, wo ist das Problem?
Angriffe auf Rettungskräfte, wo ist das Problem?
Organisierte Kriminalität, wo ist das Problem?

Jegliche Probleme zu leugnen ist schon sehr dreist. Eigentlich braucht man mit Dir auf diesem Niveau gar nicht diskutieren. Mir ist klar, daß Du aus Prinzip jeden aufnehmen möchtest, aber das solltest Du dann auch einfach so schreiben anstatt Deine Meinung durch leugnen der Probleme zu rechtfertigen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 11.07.2015 12:22]
11.07.2015 9:15:02  Zum letzten Beitrag
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[GHF]Cop

AUP [GHF]Cop 08.11.2018
Deine Liste von "Problemen" basiert also einzig und allein an auf der Tatsache, daß zu viele Asylsuchende nach Deutschland kommen?

Wenn man die ganzen Rechten aus dem Land werfen würde, gäbe es auch viel weniger Gewalt und Hass in der Gesellschaft.

In einer Gesellschaft mit 80 Millionen Menschen wird es immer alle möglichen Konflikte geben, und nicht jeden davon kann man so einfach lösen. Das ist doch schon eine vollkommen unrealistische Erwartungshaltung.

Damit, alle Probleme auf Zugereiste zu schieben macht man es sich etwas zu einfach. Mit der gleichen Logik könntest Du die Kastration aller Männer verlangen, weil die für 90% aller Verbrechen verantwortlich sind, Frauen vergewaltigen und Kinder missbrauchen. Einfach bei allen den Schwanz ab, dann werden die ruhiger. Und Autofahren sollte man ihnen auch verbieten.
11.07.2015 9:26:06  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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25.02.2016 19:10:29 Hummer hat diesen Thread geschlossen.
13.11.2012 08:15:00 Sharku hat den Thread-Titel geändert (davor: "Ich bin ja nichts rechts, aber...")

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