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Sicherlich ist Antisemitismus in der Linken - speziell der Linkspartei weit verbreitet. Und klar darf man Israel kritisieren. Sobald diese Kritik aber pesonalisiert, einseitig, verkürzte Kapitalismuskritik, eine Opferinszenierung oder eine Verschwörungstheorie ist, handelt es sich imho um Antisemitismus.
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| Zitat von Flatline
Wer Wilfried Böse ist muss ich jetzt erstmal nachschlagen, aber da du vorhin schon Links zu ca ira gepostet hast kann ich wohl davon ausgehen, dass du jegliche Kritik an Israels Politik grundsätzlich als Antisemitismus auslegst.
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Wie gesagt, Wilfried Böse war kein Antisemit sondern hat seine Israelkritik nur etwas praktischer ausgelebt. Dabei kam halt ne Holocaustüberlebende ums Leben, aber hey, eine Revolution, bei der kein Blut fliesst gibts nunmal nicht.
Auch Hugo Chavez - um mal etwas aktuelleres zu bringen - war keinesfalls ein Antisemit, sondern hat nur aus israelkritischer Überzeugung antisemitische Ressentiments gegen seinen oppositionellen Widersacher in Stellung gebracht.
http://en.wikipedia.org/wiki/History_of_the_Jews_in_Venezuela#Accusations_of_Ch.C3.A1vez_anti-Semitism
Wenn das nicht reicht: Linkspartei Duisburg, Mavi Marmara, Dieter Kunzelmann, Tupameros Westberlin, die Kooperation der RAF mit der Fatah... alles Israelkritiker
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.01.2014 20:04]
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Muss ich mir erstmal genauer anlesen das Meiste, bis dahin halte ich "genauso viel wie bei Rechtsextremen" aber für unwahrscheinlich.
¤: Auch wenn ich immernoch denke, dass Israelkritik oft fälschlich als Antisemitismus bezeichnet wird (sieht Chomsky auch so), bin ich auf jeden Fall schonmal schockiert und angeekelt, dass diese gestörte Frau bei der KPD ist macht schon nachdenklich (nicht dass ich die KPD gut fände, aber dass bei denen Aluhut-Antisemiten sind hätte ich nicht gedacht).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Flatline am 05.01.2014 20:13]
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So fett waren die Juden im Warschauer Ghetto sicher nicht, Angela.
Treffend.
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Isrealkritik. So einfach ist das.
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| Zitat von Flatline
¤: Auch wenn ich immernoch denke, dass Israelkritik oft fälschlich als Antisemitismus bezeichnet wird (sieht Chomsky auch so)
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Chomsky unterstützt bzw. steht Organisationen nahe (Free Gaza Movement), die für einen Warenboykott Israels werben, und überhaupt kein Problem mit der Barbarei der Hamas haben*. Kauft nicht bei Juden im neuen Gewand. Da ist der Vorwurf natürlich naheliegend.
*(und damit meine ich nicht deren Angriffe auf Israel, sondern wie sie mit ihrer eigenen Bevölkerung umgehen)
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.01.2014 20:49]
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| Zitat von Flatline
[...]bis dahin halte ich "genauso viel wie bei Rechtsextremen" aber für unwahrscheinlich.
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"Der antiisraelische Diskurs in Europa geht noch aus einem anderen Grund weit mehr auf das Konto der Linken als auf das der Rechten. Die Rechte hat sich, vor allem wegen der Illegitimität von Nationalsozialismus und Faschismus in der öffentlichen Meinung Europas, in bezug auf die Darstellung von Juden und Israel weit umsichtiger verhalten als die Linke. Weil der klassische Antisemitismus meist mit der Rechten in Verbindung gebracht wurde, genoß die Linke einen gewissen Bonus, wenn es um Juden und Israel ging. Anders als die Rechte konnte sich die Linke die Freiheit nehmen, antiisraelisch und teilweise auch antisemitisch zu sein. (Ich unterscheide zwischen diesen beiden Phänomenen nochmals präzise etwas später im Kapitel.) Dieser Bonus gab ihr die Möglichkeit, einen antiisraelischen Diskurs zu etablieren, der in Europa mittlerweile zum verbreiteten und akzeptierten Sprachgebrauch gehört. Aufgrund ihrer allgemeinen AKzeptanz und Legitimität sind die linke "Israelkritik" und der linke Antisemitismus weitaus relevanter und besorgniserregender als das rechte Pendant, das sich kaum verändert hat. Die neonazis von heute sind häßlich und unangenehm, doch sie bleiben auch weiterhin jenseits dessen, was im europäischen Diskurs salonfähig ist."
(Markovits, 2008, S.191f)
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Na wie schön, zuerst mal in die Linke und die Rechte einteilen und dann jegliche Art von Kritik unter Generalverdacht stellen. Mag sein, dass im Gesamttext differenziert wird aber dieser Absatz für sich ist einfach nur Müll.
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| Zitat von ~Bulkhe@d~
Na wie schön, zuerst mal in die Linke und die Rechte einteilen und dann jegliche Art von Kritik unter Generalverdacht stellen. Mag sein, dass im Gesamttext differenziert wird aber dieser Absatz für sich ist einfach nur Müll.
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Ich finde auch die vorangegangenen Darstellungen für überaus simplifizierend. Natürlich gibt es unter "der Linken" (wer oder was auch immer diese anscheinend ach so homogene "Linke" darstellen soll) genauso wie unter "den Rechten" (ebenfalls) eine gewisse Instrumentalisierung des Nahost-Konflikts. Liegt warscheinlich daran, dass der Konlfikt so wunderschön einfach zu instrumentalisieren ist: Man kann ihn entweder als großes Schlachtfeld der "(jüdisch-)westlichen Imperialisten gegen die unterdrückten Völker sehen" oder eben als Kampf der "Menschenrechtsverteidigenden westlichen Kultur gegen den bösen Moslem". Beides falsch, beides scheiße, beides wird aber gemacht. Sowohl von rechter als auch von linker Seite. Aber da gibt es doch so viele unterschiedliche Perspektiven, wie kann man hier eine Homogenität unterstellen? Gibt genauso antisemitisch-arbeitende Linke wie deren Gegenbild.
Jetzt zu sagen, dass Antisemitismus unter den Linken verbreitet sei oder ihn mit dem "rechten Antisemitismus" zu verbreiten halte ich für Schwachsinn. Über wen reden wir, wer ist links, wer ist rechts? Gilt Sarrazin mit seinem "Juden-Gen" als links oder als rechts? Ist er zu vergleichen mit den tumben Nazis der NPD, die am liebsten Auschwitz wieder aufbauen wollen? Und das alles in Reihe zu stellen mit - in der tat vorkommenden - antisemitischen Tendenzen von Gruppen von Leuten, die eher der linken Seite zuzuordnen sind ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Am Ende sieht diese Diskussion für mich so aus, dass sich der eher semipolitische "Gegen Links und Rechts" stehende "Mittlere" so wunderschön selbst die Eier streicheln kann, weil er ja viel klüger und aufgeklärter ist als die Randgruppen, welche teilweise - durchaus kontroverse - Standpunkte beziehen.
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Und wem der von mir genannten Personen oder Gruppen willst du jetzt abstreiten "links" zu sein, oder zumindest als "links" identifiziert zu werden? Das ist - bei aller ideologischer Heterogenität - doch bei allen genannten relativ offensichtlich. Außerdem ging es eben um linke Antisemiten, dass dann nicht Antisemiten von rechts oder dieser ominösen gesellschaftlichen Mitte (wo und wer konstituiert die bitteschön?) genannt werden, ist doch irgendwie naheliegend?!
Antisemitismus ist weder ein Monopol der Linken noch der Rechten, in der Form von penetranter "Israelkritik" wird er aber besonders gern von Linken reproduziert (und bekommt im Gegensatz zum neonazistischen Antisemitismus breite gesellschaftliche Resonanz - hier ist die Mitte wieder im Spiel), da die Solidarität mit den Subalternen eben eine linke und keine rechte Tradition ist und man diese in Form der Palästinenser zu erkennen meint.
Jean Amery - Der ehrbare Antisemitismus
45 Jahre alt, aber leider immer noch aktueller Text.
| Zitat von Underground Man Gilt Sarrazin mit seinem "Juden-Gen" als links oder als rechts? Ist er zu vergleichen mit den tumben Nazis der NPD, die am liebsten Auschwitz wieder aufbauen wollen? Und das alles in Reihe zu stellen mit - in der tat vorkommenden - antisemitischen Tendenzen von Gruppen von Leuten, die eher der linken Seite zuzuordnen sind ist ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
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Wo wurde denn Sarrazin als Beispiel für linken Antisemitismus genannt? Der Typ war schon immer ein konservativer Sozialdemokrat und hat sich mit seiner völkisch-eugenischen Argumentation doch klar rechts verortet. Da gibts doch wenig dran herumzudeuteln.
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[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.01.2014 22:11]
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/¤: sry, doppelpost
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.01.2014 22:11]
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| Zitat von Almi
| Zitat von Flatline
[...]bis dahin halte ich "genauso viel wie bei Rechtsextremen" aber für unwahrscheinlich.
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"Der antiisraelische Diskurs in Europa geht noch aus einem anderen Grund weit mehr auf das Konto der Linken als auf das der Rechten.
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Dass Israelkritik von Links im (teil)öffentlichen Diskurs mehr Sichtbarkeit hat kann durchaus sein, es ging aber darum wie verbreitet Antisemitismus (und Markovits unterscheidet da ja scheinbar) in den extremen Lagern ist, nicht wie öffentlich sie ihre Meinungen vertreten.
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>2014
>sich über Bild-Facebookkommentare aufregen
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 08.01.2014 17:47]
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Schade, dass der Blogger keine Klarnamen veröffentlicht. Ich hoffe daher, dass er wenigstens selbst Anzeige wegen Volksverhetzung erstattet.
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Hauptsache er hat keine Kartoffeln auf die Profilbilder geshopt, alles andere ist mir egal!
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@ Rechtsextremismus als Sammelbegriff
Nein. Leider besser nicht. Von Rechtsextremismus kann man dann sprechen, wenn eine Vielzahl dieser Elemente (Rassismus, Antisemitismus, NS-Verherrlichung, Nationalismus etc. pp; die Listen sind da je nach Forschungsgruppe unterschiedlich) gemeinsam und stark ausgeprägt auftreten. Es gibt also Menschen die einzelne dieser Vorurteile vertreten, andere aber ablehnen. Die kann man dann als Deppen bezeichnen, aber nicht als Nazis. Unterschied klar?
Der Begriff Rechtsextremismus ist aber an sich blöd, weil er eine "normale Mitte" als unproblematisch impliziert, aber auch die kritische Rex-Forschung hat bislang keinen besseren gefunden. Weder Faschismus, noch Totalitarismus, noch gruppenbezogene Menschenfeidnlichkeit decken dasselbe reale Phänomen gut ab. Leider.
Das ist übrigens mit dem Begriff des Antisemitismus dasselbe, den mag auch keiner, trotzdem kann man kaum auf ihn verzichten.
@ Antisemitismus in der Linken
Naja, der Markovits-Kommentar trifft schon was, ist aber in der Gesamtheit, finde ich, falsch bzw. stark überzogen. Es gibt nämlich einen gewichtigen theoretischen Unterschied: Bei der extremen, antidemokratsichen Rechten ist der Antisemitismus Kern oder wesentlicher Bestandteil der Ideologie (zumindest in Deutschland; das gilt nicht weltweit). In der Linken ist der Antisemitismus hingegen zwar auch existent, aber er steht im Widerspruch zu den Kernelementen der linken Werte und Theorie: Gleichheit, Freiheit, Geschwisterlichkeit aller Menschen und ihre praktische gesellschaftliche Emanzipation. Er ist also eine Normabweichung, keine zentrale Norm, und steht im Widerstreit zu anderen Orientierungen. Bei Nazis ist das ... einfach mal nicht so. Gute Absichten schützen zwar vor politischer Dummheit nicht, aber trotzdem ist dieser Unterschied zumindest analytisch gewichtig.
Nebenbei geben auch die empirischen Daten das nicht her. Gucke ich mal in die letzte mir vorliegende Studie dazu (Brähler/Decker, Die Mitte im Umbruch, 2012), dann finde ich auf S. 83ff. zB die statitstischen korrelationen zwischen Antisemitismus und anderen Einstellungsvariablen. Sowohl beim primären als auch beim sekundären Antisemitismus finden sich die höchsten Korrelationen von Antisemitismus mit a) (nationalem) Chauvinismus und b) NS-Verharmlosung.
Auch hat die Partei Die Linke unter ihren Wählern vergleichbar viele Antisemiten wie CDU und SPD , während Grüne, FDP und Piratenanhäger klar besser abschneiden, aber rechts von der CDU sind die Werte eben ungefähr noch zweieinhalb- bis dreimal so hoch wie bei CDU, SPD, Linke (auch Decker/Brähler 2012). Das sagt schon was aus.
Fazit: Judenfeinde sind zumeist immer noch aggressive deutsche Nationalisten und NS-Verharmloser. Und keine stockdummen Traditionskommunisten oder Antiimps, die sich wirr auf Israel eingeschossen haben (welche es leider auch gibt, ja).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 08.01.2014 20:21]
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Wieso wird einem Asylbewerber der Asylstopp so erschwert?
Ich fasse es einfach nicht
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| Zitat von [21st]sneaker Und was behandelst Du an dem Fall? Warum reist die Familie nicht aus? Asylbewerberheime sind schließlich keine Gefängnisse. Grenzübertritt wegen fehlender Papiere schwierig? Fehlt das Geld für die Rückreise?
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| Zitat von [21st]sneaker
Asylbewerberheime sind schließlich keine Gefängnisse.
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Residenzpflicht?
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Du schießt übers Ziel hinaus. Sicher ist Residenzpflicht kacke, aber Asylbewerber im Asylverfahren, das hat nur wenig mit Knast zu tun.
Der Gefängnisvergleich trifft wenn´s um Abschiebehaft geht, das ist krass und Menschenrechtswidrig. Ganze Familien ggf. in Präventivhaft nehmen, weil die Eltern verdächtigt werden evtl. eine Ordnungswidrigekit begehn - nicht ausreisen - zu wollen. Großes Kino.
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| Die Anzahl von Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte im Jahr 2013 hat sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Linksfraktion an die Bundesregierung hervor. Demnach habe es bis Ende November 43 Delikte gegeben, bei denen Flüchtlingsheime Tatort oder Angriffsziel waren. Zudem wurden 18 Aufmärsche gegen Asylbewerberheime gezählt, 2012 waren es nur drei. | |
http://www.konkret-magazin.de/aktuelles/no-go-area-de.html
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| Zitat von Almi
| Zitat von Flatline
[...]bis dahin halte ich "genauso viel wie bei Rechtsextremen" aber für unwahrscheinlich.
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"Der antiisraelische Diskurs in Europa geht noch aus einem anderen Grund weit mehr auf das Konto der Linken als auf das der Rechten. Die Rechte hat sich, vor allem wegen der Illegitimität von Nationalsozialismus und Faschismus in der öffentlichen Meinung Europas, in bezug auf die Darstellung von Juden und Israel weit umsichtiger verhalten als die Linke. Weil der klassische Antisemitismus meist mit der Rechten in Verbindung gebracht wurde, genoß die Linke einen gewissen Bonus, wenn es um Juden und Israel ging. Anders als die Rechte konnte sich die Linke die Freiheit nehmen, antiisraelisch und teilweise auch antisemitisch zu sein. (Ich unterscheide zwischen diesen beiden Phänomenen nochmals präzise etwas später im Kapitel.) Dieser Bonus gab ihr die Möglichkeit, einen antiisraelischen Diskurs zu etablieren, der in Europa mittlerweile zum verbreiteten und akzeptierten Sprachgebrauch gehört. Aufgrund ihrer allgemeinen AKzeptanz und Legitimität sind die linke "Israelkritik" und der linke Antisemitismus weitaus relevanter und besorgniserregender als das rechte Pendant, das sich kaum verändert hat. Die neonazis von heute sind häßlich und unangenehm, doch sie bleiben auch weiterhin jenseits dessen, was im europäischen Diskurs salonfähig ist."
(Markovits, 2008, S.191f)
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Differenziert Herr Markovits zwischen Antisemitismus und Israelkritik? Seine Anführungsstriche suggerieren, dass er dies gleich setzt. Und auch wenn ich nicht abstreiten möchte, dass es im Linken Spektrum Antisemitismus geben mag, so ist ein guter Teil der Kritik am unnen- und außenpolitischen Vorgehen Israels durchaus gerechtfertigt und mag gerade bei den Linken darauf zurückzuführen sein, dass Ideale wie Gleichheit und Weltfrieden recht hohes Ansehen genießen.
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Klar (weiter unten)
Welche Anführungszeichen du meinst, weiß ich nicht.
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Komisch nur, dass diese Ideale überproportional oft gegenüber Israel in Stellung gebracht werden, wohingegen man von anderen Weltgegenden beharrlich schweigt. Das nennt man auch "Double Standards" und ist eines der Elemente der Arbeitsdefinition des EUMC (European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia) für Antisemitismus. Darüberhinaus ist der Begriff "Israelkritik" wohl einmalig, noch nie habe ich Leute von "Deutschlandkritik", "Russlandkritik" oder "Saudi-Arabien-Kritik" reden hören. Evtl. ein Indikator dafür, dass der Begriff mehr verschleiert als offenbart, um was es in Wirklichkeit geht.
Vorsicht, prozionistische Propaganda:
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/aas-israelfeindschaft.pdf
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| Zitat von RushHour
Du schießt übers Ziel hinaus. Sicher ist Residenzpflicht kacke, aber Asylbewerber im Asylverfahren, das hat nur wenig mit Knast zu tun.
Der Gefängnisvergleich trifft wenn´s um Abschiebehaft geht, das ist krass und Menschenrechtswidrig. Ganze Familien ggf. in Präventivhaft nehmen, weil die Eltern verdächtigt werden evtl. eine Ordnungswidrigekit begehn - nicht ausreisen - zu wollen. Großes Kino.
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So war es ja eigentlich auch nicht gemeint. Nur verhindert di Residenzpflicht ja das Reise wohin man möchte und somit auch eine Ausreise ins Heimatland.
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| Zitat von NotOnTour
Komisch nur, dass diese Ideale überproportional oft gegenüber Israel in Stellung gebracht werden, wohingegen man von anderen Weltgegenden beharrlich schweigt. Das nennt man auch "Double Standards" und ist eines der Elemente der Arbeitsdefinition des EUMC (European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia) für Antisemitismus. Darüberhinaus ist der Begriff "Israelkritik" wohl einmalig, noch nie habe ich Leute von "Deutschlandkritik", "Russlandkritik" oder "Saudi-Arabien-Kritik" reden hören. Evtl. ein Indikator dafür, dass der Begriff mehr verschleiert als offenbart, um was es in Wirklichkeit geht.
Vorsicht, prozionistische Propaganda:
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/w/files/pdfs/aas-israelfeindschaft.pdf
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Fraggy, der Nahe Osten ist quasi ein andauernder Konflikt, Israel ist quasi ständig in den Medien. Könnte es vielleicht sein, dass die Kritik proportional zur Medienpresenz ist? Ich denke nicht, dass man es sich derart leicht machen sollte.
Bezüglich der Einmaligkeit des Wortes "Israelkritik": Ermittel die Wortherkunft und Schätze ein, welche "Seite"(mir ist kein sinnvolles Wort eingefallen, ich denke was gemeint ist, bitte nicht auf die Goldschale legen) eher geneigt ist es zu benutzen. Ich bin mir da echt nicht sicher ob deine Schlussfolgerung gerechtfertig ist.
Es hat auch ein wenig den Anschein, also würde sehr gerne in Schubladen einsortiert.
Wer (aus demokratischer Denkweise heraus) gegen ein NPD Verbot ist, muss rechts sein, schließlich benutzen die Neonazis das gleiche Argument.*
Wer Israel kritisiert ist Antisemit.
Ist halt ein kritisches Thema. Jeder hat eine Meinung, jeder tut sie kund, wie dumm sie auch sein mag - hab ich doch auch schon gemacht.
*Wurde mir so gesagt. Ich stelle mir da gerne vor, wie so ein NPDler vor die Kamera tritt und sagt: "Wenn ihr uns verbietet seid ihr auch nicht besser als wir."
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| Zitat von NotOnTour
Komisch nur, dass diese Ideale überproportional oft gegenüber Israel in Stellung gebracht werden, wohingegen man von anderen Weltgegenden beharrlich schweigt. Das nennt man auch "Double Standards" und ist eines der Elemente der Arbeitsdefinition des EUMC (European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia) für Antisemitismus.
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Antideutsche beschäftigen sich auch mehr mit Israel als mit anderen Gegenden auf der Welt (wobei mir nicht ganz klar ist, welche Situationen du für vergleichbar hälst), sind die deshalb auch Antisemiten? Die Annahme, dass diese Ideale auf verschiedene Gebiete der Welt gleich verteilt sein müssten geht ja davon aus, dass die Situationen vergleichbar sind. Gerade das würden aber nicht nur die Israelkritiker, sondern vor allem die stärksten Befürworter von Israels Politik bestreiten
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |