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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Oli
Genau genommen ist es gar kein Rassismus in diesem Fall, oder?
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Sondern Antisemitismus, oder was meinst du? Antisemitismus ist (glaube ich) im Endeffekt ein etwas konkreterer Rassismus.
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Ich wusste nicht, dass Juden als "Rasse" empfunden werden. ich dachte, Rassismus bezieht sich auf Ethnien mit äußerlichen Merkmalen oder anderer Herkunft.
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Rassismus darf sich nur gegen Rassen richten? Gegen Schwule ists also auch kein Rassismus?
Ich find die ganze Wortschöpfung da irgendwie eh bekloppt... Rassen... sind alles Menschen, fertig.
| Zitat von m0h4
| Zitat von wuSel
Wait.. wat? Das passiert einem mehr als einmal?
Ich war nie in Wien, ist das normal?
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E: Aus den Kommentaren:
Sowas kenne ich überhaupt nicht, hier aus Deutschland.
Ne, rechte Spinner haben wir hier nicht, stimmt.
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Ne Freundin von mir wurde da innerhalb einer Woche auch mehrfach rassistisch angepöbelt.
Da hat alleine der Deutsche Akzent bzw. teilweise das fehlen eines Wiener/Österreichischen Akzents gereicht.
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Ach du meine Güte... Da ist die Schweiz ja ein Witz gegen.
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| Zitat von wuSel
Rassismus darf sich nur gegen Rassen richten? Gegen Schwule ists also auch kein Rassismus?
Ach du meine Güte... Da ist die Schweiz ja ein Witz gegen.
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Ja ich habe es bisher eben relativ wörtlich genommen. Aber gut, ich beuge mich der pOTschen Bedeutung gerne.
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| Zitat von Oli
| Zitat von wuSel
Rassismus darf sich nur gegen Rassen richten? Gegen Schwule ists also auch kein Rassismus?
Ach du meine Güte... Da ist die Schweiz ja ein Witz gegen.
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Ja ich habe es bisher eben relativ wörtlich genommen. Aber gut, ich beuge mich der pOTschen Bedeutung gerne.
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Das war keine Belehrung sondern nur meine Wahrnehmung bisher.
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| Zitat von wuSel
Gegen Schwule ists also auch kein Rassismus? | |
homophobie.
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Ah, das war für mich immer die harmlose Variante und Rassist dann die Steigerung...
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| Zitat von Oli
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Oli
Genau genommen ist es gar kein Rassismus in diesem Fall, oder?
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Sondern Antisemitismus, oder was meinst du? Antisemitismus ist (glaube ich) im Endeffekt ein etwas konkreterer Rassismus.
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Ich wusste nicht, dass Juden als "Rasse" empfunden werden. ich dachte, Rassismus bezieht sich auf Ethnien mit äußerlichen Merkmalen oder anderer Herkunft.
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"Common ancestry is not required to be a Jew. Many Jews worldwide share common ancestry, as shown by genetic research; however, you can be a Jew without sharing this common ancestry, for example, by converting."
Allerdings sind (laut unbestätigter Aussage eines Mitarbeiters) die Konvertiten stark in der Minderheit. Insofern fällt das dann schon unter "Rasse".
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| Zitat von m0h4
| Zitat von wuSel
Wait.. wat? Das passiert einem mehr als einmal?
Ich war nie in Wien, ist das normal?
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E: Aus den Kommentaren:
Sowas kenne ich überhaupt nicht, hier aus Deutschland.
Ne, rechte Spinner haben wir hier nicht, stimmt.
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Ne Freundin von mir wurde da innerhalb einer Woche auch mehrfach rassistisch angepöbelt.
Da hat alleine der Deutsche Akzent bzw. teilweise das fehlen eines Wiener/Österreichischen Akzents gereicht.
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Ja, Standard. Besonders wenn man zusätzlich noch deutsches Vokabular verwendet...
Ok, hängt natürlich auch stark von den Einzelnen ab, aber tendenziell bekommt man schon öfters zu spüren, dass man unerwünscht ist (besonders wenn man nur zum studieren da ist)
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Ein guter Freund, der da unten arbeitet, hat mehrere Wohnungen nicht bekommen, weil er deutsch ist. Ich fand das arg grotesk.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
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| Zitat von Oli
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
| Zitat von Oli
Genau genommen ist es gar kein Rassismus in diesem Fall, oder?
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Sondern Antisemitismus, oder was meinst du? Antisemitismus ist (glaube ich) im Endeffekt ein etwas konkreterer Rassismus.
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Ich wusste nicht, dass Juden als "Rasse" empfunden werden. ich dachte, Rassismus bezieht sich auf Ethnien mit äußerlichen Merkmalen oder anderer Herkunft.
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Naja, gerade bei den Nazis war es doch so, dass sie als Rasse empfunden wurden, oder nicht? Im Endeffekt geht es ja um das Konstrukt Rasse, nicht um tatsächlich existierende (oder nicht existierende) Ethnien. Zumindest wenn ich mich richtig erinnere
edit: wusel, meintest du das eigentlich ernst?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 22.01.2014 14:32]
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| Zitat von Wraith of Seth
Ein guter Freund, der da unten arbeitet, hat mehrere Wohnungen nicht bekommen, weil er deutsch ist. Ich fand das arg grotesk.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
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Wird hier mit Nichtdeutschen nicht groß anders sein
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
edit: wusel, meintest du das eigentlich ernst?
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Was genau?
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| Zitat von Jehova-3
| Zitat von Wraith of Seth
Ein guter Freund, der da unten arbeitet, hat mehrere Wohnungen nicht bekommen, weil er deutsch ist. Ich fand das arg grotesk.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
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Wird hier mit Nichtdeutschen nicht groß anders sein
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Aber mit Ösis schon.
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| Zitat von Jehova-3
| Zitat von Wraith of Seth
Ein guter Freund, der da unten arbeitet, hat mehrere Wohnungen nicht bekommen, weil er deutsch ist. Ich fand das arg grotesk.
Freedom is just another word for nothing left to lose.
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Wird hier mit Nichtdeutschen nicht groß anders sein
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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein Österreicher in Deutschland ähnliche Probleme hat ne Wohnung zu finden wie umgekehrt...
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| Zitat von LeTschegg
| Zitat von m0h4
| Zitat von wuSel
Wait.. wat? Das passiert einem mehr als einmal?
Ich war nie in Wien, ist das normal?
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E: Aus den Kommentaren:
Sowas kenne ich überhaupt nicht, hier aus Deutschland.
Ne, rechte Spinner haben wir hier nicht, stimmt.
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Ne Freundin von mir wurde da innerhalb einer Woche auch mehrfach rassistisch angepöbelt.
Da hat alleine der Deutsche Akzent bzw. teilweise das fehlen eines Wiener/Österreichischen Akzents gereicht.
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Ja, Standard. Besonders wenn man zusätzlich noch deutsches Vokabular verwendet...
Ok, hängt natürlich auch stark von den Einzelnen ab, aber tendenziell bekommt man schon öfters zu spüren, dass man unerwünscht ist (besonders wenn man nur zum studieren da ist)
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Die sind vermutlich immer noch sauer, das der Adolf damals lieber zu uns gegangen ist.
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| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Naja, gerade bei den Nazis war es doch so, dass sie als Rasse empfunden wurden, oder nicht? Im Endeffekt geht es ja um das Konstrukt Rasse, nicht um tatsächlich existierende (oder nicht existierende) Ethnien. Zumindest wenn ich mich richtig erinnere
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Die "Rassenlehre" der Nazis hat sich auch primär gegen eine Religionsgemeinschaft und gegen die Anhänger einer politischen Strömung gerichtet, da merkt man schon dass die so ein paar Definitionsprobleme hatten
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Ich wurde vor paar Wochen als "Arier" bezeichnet und das das ja ne gute "Rasse" wäre. Fleißig, Ordentlich und Bürokratisch.
*hust*
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| Zitat von wuSel
Ich find die ganze Wortschöpfung da irgendwie eh bekloppt... Rassen... sind alles Menschen, fertig.
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Das ist doch keine Wortschöpfung Rasse ist rein biologisch ein durchaus korrekter Begriff, ist halt dank diverser Hohlbirnen der Menschheit geschichte nicht mehr politisch korrekt (heute verwendet man lieber "Unterart" AFAIK) aber dass eine Art (Mensch) sich eben in mehrere Rassen aufteilen kann ist jetzt durchaus korrekt so.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -Delta- am 22.01.2014 15:12]
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| Zitat von -Delta-
| Zitat von wuSel
Ich find die ganze Wortschöpfung da irgendwie eh bekloppt... Rassen... sind alles Menschen, fertig.
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Das ist doch keine Wortschöpfung Rasse ist rein biologisch ein durchaus korrekter Begriff, ist halt dank diverser Hohlbirnen der Menschheit geschichte nicht mehr politisch korrekt (heute verwendet man lieber "Unterart" AFAIK) aber dass eine Art (Mensch) sich eben in mehrere Rassen aufteilen kann ist jetzt durchaus korrekt so.
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Gut, Wortschöpfung war überspitzt formuliert.
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Vorhin beobachtet:
Kleines Kind zu anderem Kind: "Guck mal ein Bimbo!"
Mutter war dabei. Was sagen oder nicht?
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Antisemitismus
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... ist erstmal kein Rassismus. Er funktioniert ähnlich, aber eben doch anders. Auch Homophobie ist kein Rassismus. Binnenpsychologisch funktioniert das im Individuum recht ähnlich, aber die gesellschaftliche "Auswahl" der Zielgruppe macht erhebliche Unterschiede.
Für die Zusammenfassung von solchen Ideologien gibt es das Konzept der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" (GMF) oder im englsichen die "Hate-Crime"-Begrifflichkeiten.
Und natürlich sind Juden keine Rasse, schon weil es keine Rassen gibt. Aber da das Judentum nicht missioniert und sogar Übertritte zumindest seitens der konservativen und orthodoxen Gruppen eher ungern gesehen werden vererbt es sich nunmal hauptsächlich sozial, im übrigen matrilinear, weil das Konzept Vaterschaft halt so unsicher ist ohne Gentest.
Dazu kommt es halt aus einer Zeit und Gegend - lest mal das alte Testament - wo "Stamm/soziale Gruppe" und "Religionsgruppe" weitgehend identisch waren. Im Gegensatz zu Christentum und Islam, die beide sich eben dadurch auszeichneten missionierende Universalreligionen zu sein. Da wird man Mitglied u.A. durch Bekenntnis und aktive, richtige Anwendung der religiösen Regeln. Das ist im Judentum zwar auch angestrebt, aber auch nicht der allerreligiöseste Jude würde behaupten, das ein als Jude geborener Mann, der laut ruft "Ich bin aber Atheist" nun kein Jude mehr wäre. Ist halt ein jüdischer Atheist, würden die meisten da wohl sagen.
In so fern gibt es im Judentum also eine nicht unbedeutende konservative Strömung, die auf der Zugehörigkeit zum Judentum qua Geburt besteht: Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde, Aus, Ende. Das war ja die bizarre und bittere Ironie, dass die NS-Rassengesetze genau die Deutschen wieder zu Juden gemacht haben, die sich mit dieser atavistischen Definition ihrer Herkunftsgemeinde nicht anfreunden konnten und deswegen zum Christentum oder Atheismus konvertiert sind. Pech die Nazis auch auf dem Vererbungskack bestanden.
/@LoRo: Ja, sag doch einfach: Guckmal, ein schweinchenrosa Kind!
/@ Delta. Äh ... nee?? Die Nazis hatten gegen die Juden als Religionsgemeinschaft wenig, das war ja das spezifische ihres Antisemistismus, dass er völkisch und eben NICHT religiös begründet war
... und das mit den Rassen, nee, das stimmt so auch nciht. Selbst Wikipedia verweist dadrauf dass der Begriff so nicht geht, dat is nich wegen "PC":
"Rassen, aber auch Unterarten, sind nicht objektivierbar, sie beruhen lediglich auf Konvention. Es handelt sich dabei um Kategorien des Denkens und nicht etwa um Einheiten der Evolution."
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 22.01.2014 15:29]
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Kann ich so Leute auch weiter Kacke finden ohne mir die ganzen Begriffe merken zu müssen? =(
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| Zitat von loliger_rofler
Vorhin beobachtet:
Kleines Kind zu anderem Kind: "Guck mal ein Bimbo!"
Mutter war dabei. Was sagen oder nicht?
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Ich hätte mich wohl nicht getraut, etwas zu sagen, aber Bimbo ist schon echt hart...
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| Zitat von loliger_rofler
Vorhin beobachtet:
Kleines Kind zu anderem Kind: "Guck mal ein Bimbo!"
Mutter war dabei. Was sagen oder nicht?
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Wen oder was meinte es denn?
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Scheinbar sind "junge Flittchen" in the US of A auch bimbos? Wusste ich nicht.
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| Zitat von ghostbear
Scheinbar sind "junge Flittchen" in the US of A auch bimbos? Wusste ich nicht.
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Jo, "bimbos" sind in den USA meist gutaussehende, strunzdumme junge Frauen.
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| Zitat von Oli
Ja ich habe es bisher eben relativ wörtlich genommen. Aber gut, ich beuge mich der pOTschen Bedeutung gerne.
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D.h. du gingst davon aus, dass es verschiedene Menschenrassen gibt? Und wenn du jetzt feststellst, dass das Unsinn ist, dann verschwindet auf einmal auch der Rassismus?
Rassismus funktioniert ohne Rassen, genauso wie Antisemitismus ohne Juden und Homophobie ohne Schwule funktioniert.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 22.01.2014 16:14]
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| Zitat von RushHour
... ist erstmal kein Rassismus. Er funktioniert ähnlich, aber eben doch anders. Auch Homophobie ist kein Rassismus. Binnenpsychologisch funktioniert das im Individuum recht ähnlich, aber die gesellschaftliche "Auswahl" der Zielgruppe macht erhebliche Unterschiede.
Für die Zusammenfassung von solchen Ideologien gibt es das Konzept der "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" (GMF) oder im englsichen die "Hate-Crime"-Begrifflichkeiten.
Und natürlich sind Juden keine Rasse, schon weil es keine Rassen gibt. Aber da das Judentum nicht missioniert und sogar Übertritte zumindest seitens der konservativen und orthodoxen Gruppen eher ungern gesehen werden vererbt es sich nunmal hauptsächlich sozial, im übrigen matrilinear, weil das Konzept Vaterschaft halt so unsicher ist ohne Gentest.
Dazu kommt es halt aus einer Zeit und Gegend - lest mal das alte Testament - wo "Stamm/soziale Gruppe" und "Religionsgruppe" weitgehend identisch waren. Im Gegensatz zu Christentum und Islam, die beide sich eben dadurch auszeichneten missionierende Universalreligionen zu sein. Da wird man Mitglied u.A. durch Bekenntnis und aktive, richtige Anwendung der religiösen Regeln. Das ist im Judentum zwar auch angestrebt, aber auch nicht der allerreligiöseste Jude würde behaupten, das ein als Jude geborener Mann, der laut ruft "Ich bin aber Atheist" nun kein Jude mehr wäre. Ist halt ein jüdischer Atheist, würden die meisten da wohl sagen.
In so fern gibt es im Judentum also eine nicht unbedeutende konservative Strömung, die auf der Zugehörigkeit zum Judentum qua Geburt besteht: Jude ist, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde, Aus, Ende. Das war ja die bizarre und bittere Ironie, dass die NS-Rassengesetze genau die Deutschen wieder zu Juden gemacht haben, die sich mit dieser atavistischen Definition ihrer Herkunftsgemeinde nicht anfreunden konnten und deswegen zum Christentum oder Atheismus konvertiert sind. Pech die Nazis auch auf dem Vererbungskack bestanden.
/@LoRo: Ja, sag doch einfach: Guckmal, ein schweinchenrosa Kind!
/@ Delta. Äh ... nee?? Die Nazis hatten gegen die Juden als Religionsgemeinschaft wenig, das war ja das spezifische ihres Antisemistismus, dass er völkisch und eben NICHT religiös begründet war
... und das mit den Rassen, nee, das stimmt so auch nciht. Selbst Wikipedia verweist dadrauf dass der Begriff so nicht geht, dat is nich wegen "PC":
"Rassen, aber auch Unterarten, sind nicht objektivierbar, sie beruhen lediglich auf Konvention. Es handelt sich dabei um Kategorien des Denkens und nicht etwa um Einheiten der Evolution."
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Guter Post und auch das, was ich oben ausdrücken wollte, besser formuliert.
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Nein, ich ging davon aus, dass ein Rassist die Menschen nach äußeren Merkmalen in Rassen unterteilt. Eine Glaubensrichtung hätte ich nicht dazu gezählt. Man kann also durchaus Antisemit sein ohne gleich Rassist zu sein. Wenn ich Christen kacke finde, dann würde das wohl auch wenig mit Rassismus zu tun haben.
Was weiter oben gepostet wurde, dass ein Großteil der Juden ähnliche Wurzeln haben, widerspricht dem natürlich. Ich dachte, die Religion hat sich inzwischen auch "verlaufen".
/e: Was RushHour sagt. Aber ich nehme an, du wolltest eh nur trollen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Oli am 22.01.2014 16:16]
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Nein, ich trolle nie.
Ja, aber wie gesagt, Antisemitismus im zeitgenössischen Sinn meint eher nicht den Hass auf die jüdische Religion, wie es etwa der mittelalterliche Antijudaismus war. Heute spielt da ja eher ein konspiratives, abtraktionsfeindliches, antimodernes, säkular-politisches (Antizionismus) und sehr widersprüchliches Denken hinein. Diese Widersprüchlichkeit macht ihn imho auch so schwer zu fassen und so wirkmächtig.
Rassismus hingegen teilt Menschen nicht nur nach äußeren Merkmalen in Rassen ein, sondern charakterisiert diese Rassen auch (kann man beim Aufklärer Kant schön nachlesen). Heute kann man das - will man nicht als Glatzennazi gelten - kaum mehr bringen, deshalb bedient man sich des Kulturalismus. Da ist dann nicht mehr die hellenische Rasse, sondern die griechische Kultur - ergo (fehlende) Arbeitsmoral, Siesta-halten, heißes Wetter - dafür verantwortlich, dass die Griechen ökonomisch so in der Krise sind (live so von einem AfD-Bundesvorstand am Montag gehört). Rassismus war aber auch schon in seiner Entstehungszeit immer ein Ausdruck eines ökonomischen Gefälles (bzw. dessen Projektion).
| Zitat von RushHour Das war ja die bizarre und bittere Ironie, dass die NS-Rassengesetze genau die Deutschen wieder zu Juden gemacht haben, die sich mit dieser atavistischen Definition ihrer Herkunftsgemeinde nicht anfreunden konnten und deswegen zum Christentum oder Atheismus konvertiert sind.
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Wobei man da hinzufügen sollte, dass das Motiv für die Konversion oftmals schon die Flucht vor dem herrschenden Antisemitismus war. Ein gutes Beispiel hierfür wäre z.B. Gustav Mahler, der sich bewusst war, dass er nur Chefdirigent der Wiener Staatsopfer werden könne, wenn er zum Katholizismus übertritt.
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[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 22.01.2014 16:37]
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Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |