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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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trohbtm

AUP trohbtm 10.12.2015
...
 
Zitat von NotOnTour

Man kann solchen Problemen (die existieren nunmal, und unter Flüchtlingen aus arabisch/muslimischen Ländern wahrscheinlich auch vermehrt/in anderer Ausprägung als bei Deutschen) ja auf zwei Arten begegnen:

Sie als Vorwand nehmen, um keine Flüchtlinge aufzunehmen.

oder

Die Flüchtlinge aufnehmen (und dadurch auch die Probleme und Ressentiments ihrer Herkunftsgesellschaften) und darauf eingehen. z.B. mit Flüchtlingsunterkünften speziell für Frauen, besonderer Schutz und Betreuung für LGBT-Flüchtlinge, politische Aufklärungs- und Bildungsarbeit.



Wir haben doch 200 Profx die den Flüchtlingen doch ehrenamtlich Gender Studies und LGBT Progpaganda beibringen können.
Ich würde das sogar mitfinanzieren wenn ich dafür einen Livestream davon sehen kann.
25.10.2015 20:11:39  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von RushHour



/und generell: wie Poliadversum sagt


Wait what? Breites Grinsen

Also dein Glashausvergleich, der tuts für mich sowas von überhaupt nicht. Wegen unserer Geschichte / weil wir immer noch Nazis haben /whatever darf man Antisemitismus/Homophobie etc. nicht anprangern? Wut?

Die Diskussion um die Form, den Ton etc., das ist eine andere. Aber das "maul halten wenn man nichts anderes zu sagen hat" weil man hier in Deutschland ist, das halte ich für bescheuert ohnegleichen.
25.10.2015 20:12:03  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
 
das halte ich für bescheuert ohnegleichen.



Ich find das 'ne gute Weisheit:

Wer nix zu sagen hat, der hält eben den Mund.
25.10.2015 20:13:36  Zum letzten Beitrag
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Atani

Arctic
25.10.2015 20:14:05  Zum letzten Beitrag
(Inhalt versteckt) [ pm ] [ diesen post melden ]
Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von Poliadversum

Worauf ich hinauswollte ist die Frage, wo die Grenze ist zwischen "Stimmung machen" und "Meinung äußern" denn ist.

Ich mein, das ist Maffay über den ihr hier gerade redet. Dass da keine kognitiven Meisterwerke bei raus kommen ist ja von vorneherein klar.

Gehts darum, dass die Welt seinen Äußerungen eine Bühne bietet? Oder gehts doch um die Äußerung an sich?


Meine persönliche Meinung zur "Welt" im Speziellen ist, dass es weniger die Meinung ist, die das Problem ist, sondern der Kontext, den die Zeitung bietet. Die "Welt" biedert sich unheimlich gerne der "Das Boot ist voll"-Meute an und tut das auf vielfältige Weise, weshalb ich auch harmlose Warnungen in dem Kontext einfach nicht einfach als solche sehen kann - schlicht, weil man ja "weiß", wer die Welt so konsumiert.

Ein anderer Punkt, weniger gegen die Welt gerichtet, viel mehr gegen die, die dann jedes Argument - JEDES - gerne aufgreifen, ist, dass diese Leute dann auch meist die gleichen sind, die von Feminazis, Verschwulung der Gesellschaft, Sprachsteuerung und sonstwas faseln, oft dann auch freudig Russland abfeiern. Das ist wie diese LGBT-Demo in Schweden, die von den Rechtspopulisten organisiert wurde. Die Rechtspopulisten sind meiner Erfahrung nach auch in den nordischen Ländern die ersten, die sich über zuviel politische Korrektheit echauffieren und gerne kernige Männer und zarte Frauen haben. Wenn sie damit aber einen "Feind" angreifen können, ist es ein gern gesehenes Mittel, um sich mit dem "Gendermainstream" mit den Augen rollend zu verbrüdern und diesen auf den gemeinsamen Fein einzuschwören.
In großen Worten: Da sind die Schwulenrechte nicht der Zweck, da sind sie Mittel.
Und genau dessen kann ich mich auch nicht erwehren, wenn das bei der Welt auftaucht. Das ist wahrscheinlich ein wenig arg theoretisch, aber es ist das wasserfesteste, was ich finden kann, warum nicht jedes "gute" Argument in jedem Kontext "richtig" ist...

Hinzu kommt was anderes: So wahr das ja alles ist und so sehr wir da arbeiten müssen, dass die Leute das schnallen, wenn sie hier ankommen - so eklig finde ich es, ungesehen jemandem sowas an den Kopf zu klatschen, um ihm dann ein Asylrecht wegreden zu wollen. Die Gedanken sind auch bei sowas frei. Wenn es nicht bei rechtlich unbedenklichen Meinungen bleibt, dann haben wir genug Rechtsstaat bei der Hand, um damit umzugehen.

Ich verweise auch auf Fraggys Post, weil kurz und gut.

Silence! I kill you!
25.10.2015 20:15:32  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Wraith of Seth

 
Zitat von Poliadversum

Worauf ich hinauswollte ist die Frage, wo die Grenze ist zwischen "Stimmung machen" und "Meinung äußern" denn ist.

Ich mein, das ist Maffay über den ihr hier gerade redet. Dass da keine kognitiven Meisterwerke bei raus kommen ist ja von vorneherein klar.

Gehts darum, dass die Welt seinen Äußerungen eine Bühne bietet? Oder gehts doch um die Äußerung an sich?


Meine persönliche Meinung zur "Welt" im Speziellen ist, dass es weniger die Meinung ist, die das Problem ist, sondern der Kontext, den die Zeitung bietet. Die "Welt" biedert sich unheimlich gerne der "Das Boot ist voll"-Meute an und tut das auf vielfältige Weise, weshalb ich auch harmlose Warnungen in dem Kontext einfach nicht einfach als solche sehen kann - schlicht, weil man ja "weiß", wer die Welt so konsumiert.

Ein anderer Punkt, weniger gegen die Welt gerichtet, viel mehr gegen die, die dann jedes Argument - JEDES - gerne aufgreifen, ist, dass diese Leute dann auch meist die gleichen sind, die von Feminazis, Verschwulung der Gesellschaft, Sprachsteuerung und sonstwas faseln, oft dann auch freudig Russland abfeiern. Das ist wie diese LGBT-Demo in Schweden, die von den Rechtspopulisten organisiert wurde. Die Rechtspopulisten sind meiner Erfahrung nach auch in den nordischen Ländern die ersten, die sich über zuviel politische Korrektheit echauffieren und gerne kernige Männer und zarte Frauen haben. Wenn sie damit aber einen "Feind" angreifen können, ist es ein gern gesehenes Mittel, um sich mit dem "Gendermainstream" mit den Augen rollend zu verbrüdern und diesen auf den gemeinsamen Fein einzuschwören.
In großen Worten: Da sind die Schwulenrechte nicht der Zweck, da sind sie Mittel.
Und genau dessen kann ich mich auch nicht erwehren, wenn das bei der Welt auftaucht. Das ist wahrscheinlich ein wenig arg theoretisch, aber es ist das wasserfesteste, was ich finden kann, warum nicht jedes "gute" Argument in jedem Kontext "richtig" ist...

Hinzu kommt was anderes: So wahr das ja alles ist und so sehr wir da arbeiten müssen, dass die Leute das schnallen, wenn sie hier ankommen - so eklig finde ich es, ungesehen jemandem sowas an den Kopf zu klatschen, um ihm dann ein Asylrecht wegreden zu wollen. Die Gedanken sind auch bei sowas frei. Wenn es nicht bei rechtlich unbedenklichen Meinungen bleibt, dann haben wir genug Rechtsstaat bei der Hand, um damit umzugehen.

Ich verweise auch auf Fraggys Post, weil kurz und gut.

Silence! I kill you!


Ist ja wieder ein schön langer Text, aber ehrlich, ich komme immer noch nicht dahinter was die ja durchaus berechtigte Kritik an den journalistischen Praktiken der Welt damit zu tun hat, dass es in Deutschland ja auch Homophobe Staatsbürger gibt. Darum gehts mir.
25.10.2015 20:19:52  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
Weil es instrumentalisiert wird um pauschal gegen Flüchtlinge zu hetzen, aber jedwede andere Homophobie glatt ignoriert wird. Am nächsten Tag wird dann wieder über Gendermainstreaming und LGBT (Verschwulung, etc.) gehetzt und alle dazugehörigen "Geschwätzwissenschaften", die sich damit beschäftigen.

Da steckt allzu oft eine Intention dahinter und die Scheinheiligkeit sollte man schon auch ansprechen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schnabel am 25.10.2015 20:25]
25.10.2015 20:24:22  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von schnabel

Weil es instrumentalisiert wird um pauschal gegen Flüchtlinge zu hetzen, aber jedwede andere Homophobie glatt ignoriert wird. Am nächsten Tag wird dann wieder über Gendermainstreaming, und LGBT (Verschwulung, etc.) gehetzt und allen dazugehörigen "Geschwätzwissenschaften", die sich damit beschäftigen.



Es wird instrumentalisiert, Homophobie wird ignoriert, das sind alles Sätze ohne Agens. Wer macht das denn, wir alle hier? Ein paar? Und weils ein paar machen, ist der Inhalt nicht mehr valide sondern Hetze?
25.10.2015 20:26:36  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
Das wird zum Beispiel von Leuten gemacht, die unter Weltartikeln kommentieren.
25.10.2015 20:28:05  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
Was du also eigentlich anmerken wolltest ist dann doch wohl eher, dass die Welt bzw. deren Leserschaft nicht mit solchen Artikeln ankommen braucht, weil das scheinheilig ist.

Und nicht, dass es solche Meinungen nicht geben darf, weil wir hier in Deutschland sind.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Poliadversum am 25.10.2015 20:31]
25.10.2015 20:31:03  Zum letzten Beitrag
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schnabel

Phoenix
Ja, so ungefähr. Ich bezweifle übrigens dass ich das hier gesagt habe:

 
Und nicht, dass es solche Meinungen nicht geben darf, weil wir hier in Deutschland sind.



Um das aber mal zu ergänzen: Wer eine Homophobie grundsätzlich nur bei Ausländern erkennt (und ich werfe das jetzt niemandem im speziellen vor), der hat selbstverständlich auch 'nen Schaden.

¤: Ah, du meinst den Satz mit Maffay. Ja, ich finde das sehr scheinheilig und fällt für mich dann unter das Motto:

Wenn du nichts zu sagen hast, dann biste halt ruhig. Diese Warnung zusammen mit dem Schwammvergleich ist schon recht dümmlich.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von schnabel am 25.10.2015 20:34]
25.10.2015 20:33:08  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von schnabel

Ja, so ungefähr. Ich bezweifle übrigens dass ich das hier gesagt habe:

 
Und nicht, dass es solche Meinungen nicht geben darf, weil wir hier in Deutschland sind.





Recht hast du, das war RH, der davon redete, dass es "Ausgerechnet die Deutschen" sind.
Mea culpa
25.10.2015 20:34:30  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Jellybaby



Ich gehe davon aus, dass in einigen Monaten sowas kommt, eben weil alle nur an sich denken. Wenn die Verweigerer davon ebenfalls profitieren wirds plötzlich gehen. Das heißt aber auch, dass wir vorher einen Aufnahmestopp verhängen werden.


Wie gesagt, ich kann mir das schlecht vorstellen. Diese Vorstellung, dass monetäre Karotten die "Verweigerer" dazu bewegen werden, Flüchtlinge aufzunehmen erscheint mir wie ein verklärter deutscher Traum, in dem alles mit Finanzen zu lösen ist.



Das glaube ich auch nicht. Sondern eher daran, dass sie dann vor dem Problem stehen das wir gerade selber haben: Die ganzen Leute unterbringen obwohl es keine Gebäude gibt und eine Bevölkerung die ihrer Führung aufs Dach steigt. Quoten bedeuten planbarkeit.
Im Moment ist das Problem ja höchstens lästig: Die Menschen kommen, man stellt ein paar Polizeieinheiten ab um sicher zu sein, dass sie wirklich nach Deutschland reisen. Und dann verschwindet das Problem auf der anderen Landesseite wieder über die Grenze.
25.10.2015 20:34:54  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von Jellybaby



Ich gehe davon aus, dass in einigen Monaten sowas kommt, eben weil alle nur an sich denken. Wenn die Verweigerer davon ebenfalls profitieren wirds plötzlich gehen. Das heißt aber auch, dass wir vorher einen Aufnahmestopp verhängen werden.


Wie gesagt, ich kann mir das schlecht vorstellen. Diese Vorstellung, dass monetäre Karotten die "Verweigerer" dazu bewegen werden, Flüchtlinge aufzunehmen erscheint mir wie ein verklärter deutscher Traum, in dem alles mit Finanzen zu lösen ist.



Das glaube ich auch nicht. Sondern eher daran, dass sie dann vor dem Problem stehen das wir gerade selber haben: Die ganzen Leute unterbringen obwohl es keine Gebäude gibt und eine Bevölkerung die ihrer Führung aufs Dach steigt. Quoten bedeuten planbarkeit.


Ich glaube eher, dass die Länder den ungarischen Weg gehen würden und ihre Grenzen abriegeln. Das Problem haben dann die nicht-EU Staaten an der Grenze.
25.10.2015 20:41:56  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Poliadversum

Ich glaube eher, dass die Länder den ungarischen Weg gehen würden und ihre Grenzen abriegeln.



Das schließt sich nicht aus und wird so kommen.
25.10.2015 20:46:49  Zum letzten Beitrag
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NotOnTour

Deutscher BF
 
Zitat von RushHour
viel Text


Und die Sorge von jüdischen Gemeinden und dem Zentralrat, sind die auch ein Produkt eines Schuldabwehrantisemitismus oder eben vielleicht doch eher geronne Erkenntnis aus dem bisherigen Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland? Man muss ja den deutschen Leitartikelantisemitismus nicht verharmlosen, aber es bringt ja auch nichts, dieses Problem zu leugnen.

Man schaue doch nur mal nach Frankreich.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 25.10.2015 20:53]
25.10.2015 20:49:23  Zum letzten Beitrag
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Kurt ist schuld

Arctic
Antisemitismus ist wohl eine der unstrittigsten Punkte im Islam überhaupt. Sogar Saudi-Arabien und Iran könnten sich da auf eine gemeinsame Position einigen. Israel und die Türkei haben doch früher enge Beziehungen gepflegt. Seit Erdogan an der Macht ist, herrscht da Eiszeit. Das liegt sicher nicht nur an dem Ship-to-Gaza-Zwischenfall sondern schlicht und einfach daran, dass Erdogan als gläubiger Muslim nun mal Antisemit ist.

Was glaubst du hätten die arabischen Staaten denn mit Israel und seiner Bevölkerung gemacht, wenn sie einen der Kriege gewonnen hätten?

Hier in Deutschland hat der Antisemitismus aber leider auch zugenommen. Sehr schade.
25.10.2015 21:50:08  Zum letzten Beitrag
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kleiner blauer Schlumpf

AUP kleiner blauer Schlumpf 02.09.2011
 
Zitat von RushHour

 
Zitat von Parax

Naja, dass ein latenter Antisemitismus im Islam deutlich stärker ausgeprägt ist stimmt doch?



Deutlich stärker als ... wo?



http://www.huffingtonpost.de/2015/07/28/kippa-berlin-juden-makkab_n_7887548.html

 

Seit Montag befinden sich deswegen Juden aus ganz Europa in der Hauptstadt. Und an sie richtet nun die Jüdische Gemeinde Berlin eine eindeutige Warnung. Sie hat den Sportlern davon abgeraten, die Kippa in bestimmten Berliner Stadtteilen zu tragen. Das berichtet der "Tagesspiegel".

Tagsüber sollen sie nicht als Jude identifizierbar sein, sagte der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde Berlin, Rabbiner Daniel Alter, gegenüber der Zeitung. Insbesondere in Stadtteilen mit hohem islamischem Zuwandereranteil sei erhöhte Vorsicht angebracht.



Die Frage ist ob die Juden (jüdisch Gläubigen? Wie sagt man da korrekt?) übertreiben oder eben aus Erfahrung sprechen.

Ich kenn mich damit gar nicht aus, ich habe bisher nicht wirklich viel Kontakt zum Islam gehabt (außer dem einen Fall mit dem Araber, der sich von Frauen nix sagen lassen wollte und deshalb den Job nicht gekriegt hat). Mir ist nur der Artikel ein gefallen, ich glaube ich hab den damals im Tagesspiegel gesehen oder so.

 
Zitat von RushHour

Unabhängig davon ist das so ein typischer Fall von Glaushaus und so. Hier, in Deutschland, durch Deutsche, wurden sechs Millionen Juden ermordet. Dann auf andere zu zeigen wegen deren schlimmen Antisemitismus, puh. Naja. Hat immer auch was von Entlastung und Schuldabwehr, selbst wenn es teilweise sachliche Grundlagen gibt.



Deshalb sagen es die Juden auch selber...

[¤dit] Warum suche ich eigentlich nach Informationen zum Thema, wenn NotOnTour den Punkt einfach so aus der hohlen Hand angerissen hat? Da hätte ich mir das auch sparen können ... Augenzwinkern
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von kleiner blauer Schlumpf am 25.10.2015 22:17]
25.10.2015 22:14:02  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von schnabel

Ja, so ungefähr. Ich bezweifle übrigens dass ich das hier gesagt habe:
 
Und nicht, dass es solche Meinungen nicht geben darf, weil wir hier in Deutschland sind.


Recht hast du, das war RH, der davon redete, dass es "Ausgerechnet die Deutschen" sind. Mea culpa



Da bin ich ganz friedlich und gebe Dir mal Recht und Du musst Dich drüber aufregen? Breites Grinsen

Ich hab nicht gemeint "Kein Deutscher darf was zu Antisemitismus bei Dritten sagen". Ich meinte man sollte doch besser mit Pauschalisierungen wie " die da mehr als ..." oder "die ganz besonders ..." aufpassen bzw. das aus Gründen der Selbstreflektion einfach mal überhaupt lassen. Gegen konkreten, stattfindenden Antisemitismus muss man sich natürlich aussprechen. Aber so Pauschalverdächtigungen? "Die Araber" sind die schlimmsten? Nee, nee.

Die Diskussion ist ähnlich wie die mit den Nazis, die ausgerechnet die Obdachlosen ins Spiel bringen als Argument gegen Flüchtlingsunterbringung. Das ist einfach Stulle. Ausgerechnet die Kreise, die immer sagen "Ja, genug von Israel erpresst, die Juden sollen mal ne neue Schallplatte auflegen, ich bin doch nicht schuldig, wann hört das denn mal auf dass wir zahlen müssen blabla", das sind dieselben Kreise, denen schnell die "christlich-jüdische Kultur" (WTF ist das überhaupt?) einfällt oder der "arabische Antisemitismus", wenn ein paar dunkelhäutige Menschen aufgenommen werden sollen. Stammtischbrüder, die abends im Suff "Zeig doch mal die Möpse!" in ihrer Kneipe mitgrölen, und am nächsten Tag im Frühstücksfernsehen beklagen, die jungen afrikanischen Männer, die alle kämen, würden die deutschen Frauen begrapschen. DAS meinte ich, das ist echt eklig.

Kommen wir da zusammen? Breites Grinsen


/UPS, da ist ja noch mehr. OK, Problem.

Das Problem beim reden über Antisemitismus ist, das man kaum weiß wovon man redet ohen vorher ein wissenschaftliches Colloquium abzuhalten. Von Einstellungen? Von (starfbaren?) Handlungen? Von Ideologie? Es ist eben alles und noch etliches mehr, und schwer zu trennen ebenso wie schwer auseinanderzuhalten. Ich habe mich oben primär auf die Einstellungsebene bezogen (i.S. von sind Araber antisemitischer als Deutsche).
Auf der Handlungsebene ist klar, dass Tätlichkeiten und Beschimpfungen im Alltag in Europa von Menschen mit arabischem/islamischen Hintergrund dominieren, ja. Aber schon beim Leserbriefschreiben sind´s wieder die Deutschen die 80 oder 90% der Schmähbriefe verfassen.
Man hat also sehr verschiedene Phänomene, alle eklig, aber nicht alle dasselbe. Dazu gebe ich zu Bedenken, dass es beim Trigger-Thema Nr.1, Nahostkonflikt, um einen echten Konflikt geht, der für einige arabische Menschen doch sehr konkret in ihr Leben reinspielt, was bei Deutschen nun nicht der Fall ist, deren Leidenschaft bei dem thema also etwas suspekt sein darf.

Aber das hier:
 
dass Erdogan als gläubiger Muslim nun mal Antisemit ist.

schießt auf jeden Fall den Vogel ab. Den Kausalzusammenhang aufzustellen, jau, super. Mit der Haltung sich über Vorurteile bei ANDEREN aufregen, das ist Top1 Oder war das nur zufällig eine ungenaue Formulierung, Kurt?
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 25.10.2015 22:59]
25.10.2015 22:37:54  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
 
Zitat von RushHour

 
Zitat von Poliadversum

 
Zitat von schnabel

Ja, so ungefähr. Ich bezweifle übrigens dass ich das hier gesagt habe:
 
Und nicht, dass es solche Meinungen nicht geben darf, weil wir hier in Deutschland sind.


Recht hast du, das war RH, der davon redete, dass es "Ausgerechnet die Deutschen" sind. Mea culpa



Da bin ich ganz friedlich und gebe Dir mal Recht und Du musst Dich drüber aufregen? Breites Grinsen


Ich war nur verwirrt davon Augenzwinkern

Aber ja, da kommen wir zusammen. Ist halt aus so kurzen spitzen Beiträgen oft nicht ersichtlich, wie genau was gemeint ist.
25.10.2015 23:16:46  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Ich kenn vielleicht ein Dutzend Moslems und von denen hätte sicher keiner ein Problem damit wenn wir damals 100% erfolgreich gewesen wären, das spiegelt sich auch in deren Likes auf Facebook wieder.
Alle gut ausgebildet, intelligent, beruflich erfolgreich (ich kenn keine Loser).
Und neulich saßen im Dönerladen erst wieder zwei Studenten von der FH am Nachbartisch die sich über eine endgültige Lösung bzgl. Israels unterhalten haben.
Vielleicht sind die nicht schlimmer als Deutsche, aber sie haben auf jeden Fall wesentlich weniger Skrupel selbst die krassesten Ansichten öffentlich zu äußern. Sowas hab ich zumindest noch von keinem Deutschen gehört. Selbst mein Opa hats bei einem "war ja nicht alles schlecht, aber das mit den Juden hätte nicht sein müssen" belassen.
Hatte neulich auch schon sowas im Hass gepostet als eine Gruppe Türken neben uns beim Amt saß, die hätte man direkt bei Pegida eingliedern können. Denen sollte mal jemand sagen, dass speziell Türken die besten Nazis abgeben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von TheRealHawk am 26.10.2015 0:06]
26.10.2015 0:05:46  Zum letzten Beitrag
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Badmintonspieler

Leet
Buschkowskys Focus-Interview
26.10.2015 0:32:58  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von RushHour

 
Zitat von Parax

Naja, dass ein latenter Antisemitismus im Islam deutlich stärker ausgeprägt ist stimmt doch?



Deutlich stärker als ... wo?

Jaaa ... das denkt und sagt man so. Gibt es auch Anzeichen für. Ist aber ganz ehrlich schwierig valide zu belegen. Es gibt in vielen islamischen Ländern eine ziemlich eklige, weit verbreitet Anti-Israel-Haltung, aber ob dahinter auf individueller Ebene substantiell Antisemitismus i.S. eine Welterklärungsmusters / einer Vorurteilsideologie steckt wie wir das hier verstehen würden ist schwer zu sagen. Islamischer Missionierungswille gegen die Ungläubigen ist z.B. etwas anderes als deutscher sekundärer Antisemitismus.
[...]
Auch die wenigen validen Untersuchungen über migrantische Jugendliche in Deutschland belegen den oft diskutierten Eindruck nicht besonders stark, dass türkisch- oder arabischstämmige Deutsche viel antisemitischer sind als ... äh ... deutsche Deutsche. Was ich in Brandenburg manchmal höre, au wei. Und da gibts auf 100km im Umkreis keinen Araber.







Quelle: http://global100.adl.org/public/ADL-Global-100-Executive-Summary2015.pdf

Da gibts auch ganz interessante Zahlen dazu, welche antisemitischen Stereotype bei Moslems in Europa und "MENA"-Staaten (Middle East + North Africa) ähnlich stark vertreten sind (Einfluss auf Finanzmarkt, Business, Medien etc) und wo es Unterschiede gibt. Holocaustleugnung ist auch nur noch bei ~30% vorhanden im Vergleich zu 60-75% in den MENA-Staaten. Also das ist im Sinne von "ist entweder gar nicht passiert oder passiert aber stark übertrieben".

Wenn man sich die Ergebnisse der großen Studie von 2014 anschaut, dann kommen sie in den MENA-Staaten auf 74% Leute mit "antisemitic attitudes", in Osteuropa 34%, Rest der Welt zwischen 14 und 24%. Um in diese Gruppe von Menschen zu fallen, musste man bei 6 der 11 folgenden Statements sagen, dass sie "wahrscheinlich wahr" sind:

1 Jews are more loyal to Israel than to [this country/the countries they live in]*
2 Jews have too much power in international financial markets
3 Jews have too much control over global affairs
4 Jews think they are better than other people
5 Jews have too much control over the global media
6 Jews are responsible for most of the world's wars
7 Jews have too much power in the business world
8 Jews don't care what happens to anyone but their own kind
9 People hate Jews because of the way Jews behave
10 Jews have too much control over the United States government
11 Jews still talk too much about what happened to them in the Holocaust

Stimmt natürlich, dass das nicht das be-all and end-all der Antisemitismus-Definitionen ist (und wie sich sowas dann in Taten o.ä. äußert, das ist wie du ja schon gesagt hast nochmal ne ganz andere Sache), aber das ist ja zumindest was die Ansichten der Leute angeht was halbwegs brauchbares.

-------------------------

Und weil ich es recht interessant (und wichtig finde), hier mal eine Facebook-Seite, welche darüber berichtet, wie Salafisten versuchen, unter Geflüchteten neue Leute zu rekrutieren: https://www.facebook.com/salafiyawatchkoelnbonn
26.10.2015 0:51:57  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von TheRealHawk

Ich kenn vielleicht ein Dutzend Moslems und von denen hätte sicher keiner ein Problem damit wenn wir damals 100% erfolgreich gewesen wären, das spiegelt sich auch in deren Likes auf Facebook wieder.



hmmmm die ich kenne interessieren sich dafür einfach nicht. Türken vs. Kurden ist schon ein ernsteres Thema.
26.10.2015 0:56:45  Zum letzten Beitrag
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Kurt ist schuld

Arctic
 
Zitat von RushHour

Aber das hier:
 
dass Erdogan als gläubiger Muslim nun mal Antisemit ist.

schießt auf jeden Fall den Vogel ab. Den Kausalzusammenhang aufzustellen, jau, super. Mit der Haltung sich über Vorurteile bei ANDEREN aufregen, das ist Top1 Oder war das nur zufällig eine ungenaue Formulierung, Kurt?


Nein zu der Aussage stehe ich. In Jerusalem steht mit mit der Al-Aqsa Moschee eines der wichtigsten islamischen Heiligtümer und das muss nun bitteschön wieder zurückerobert werden. Da stehen die Ungläubigen also ganz konkret im Weg.

Darüber hinaus werden die Palästinenser permanent von den anderen islamischen Staaten instrumentalisiert, um das Feindbild Israel ständig lebendig zu halten. Konkret mit Israel oder den Auswirkungen israelischen Handelns haben nur sehr wenige Muslime zu tun. Bei den letzten militärischen Auseinandersetzungen mit den Palästinensern haben doch hier zu ganz überwiegendem Anteil Muslime demonstriert und dabe übelste antisemitische Sprüche abgesondert. Außer den üblichen linken Spinnern und Nazis war das eine ganz homogene Gruppe.

Ich glaube auch nicht, dass der Begriff Antisemitismus zu schwammig ist. Antisemismus ist eine Ideologie und dann gibt es noch ideologisch, sprich antisemitisch motivierte Handlungen oder Straftaten.

Hier werden ja ständig Bücher empfohlen. Daher in diesem Zusammenhang mein Tipp der Woche:



Ich habe meinen vom Salafistenstand in der Fußgängerzone. Die verschenken die auch ohne langwierige Diskussionen. Sehr nett
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Kurt ist schuld am 26.10.2015 1:13]
26.10.2015 1:09:28  Zum letzten Beitrag
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Poliadversum

AUP Poliadversum 30.08.2012
unglaeubig gucken
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR



http://i.imgur.com/YCwLqYv.png

http://i.imgur.com/qRpG0OQ.png

Quelle: http://global100.adl.org/public/ADL-Global-100-Executive-Summary2015.pdf



Uff.
26.10.2015 1:10:19  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Und weil ich es recht interessant (und wichtig finde), hier mal eine Facebook-Seite, welche darüber berichtet, wie Salafisten versuchen, unter Geflüchteten neue Leute zu rekrutieren: https://www.facebook.com/salafiyawatchkoelnbonn


Wenn ich nach den Geschichten meiner Großeltern gehe, in etwa das, was die christlichen Sekten nach dem zweiten Weltkrieg mit den Flüchtlingen aus dem Osten gemacht haben. Zumindest sind in der Generation in dem Flüchtlingsteil meiner Familie alle möglichen Sachen vertreten oder zumindest "ausprobiert" (von Adventisten, Zeugen und Quäkern weiß ich).

Kurz: Religiöse Kackscheiße.

Damned I.T. Ninja Trainees.
26.10.2015 1:16:02  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
 
Zitat von Badmintonspieler

Buschkowskys Focus-Interview



 
Buschkowsky: Ja, ja, ich sehe schon die Plakate der Gutmenschen und die Schimpfkanonaden der hauptamtlichen Gewerkschaftsvertreter.



Boing.
26.10.2015 1:16:05  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Kurt ist schuld

Ich habe meinen vom Salafistenstand in der Fußgängerzone. Die verschenken die auch ohne langwierige Diskussionen. Sehr nett



und haben ihn sogar selbst übersetzt.
26.10.2015 1:16:11  Zum letzten Beitrag
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Kurt ist schuld

Arctic
Übersetzung ist in dem Zusammenhang nicht ganz zutreffend. Die wahre Bedeutung des Koran ergibt sich nämlich nur im Original. Auf meinem steht deshalb ,,Die ungefähre Bedeutung in der deutschen Sprache". Übersetzung ist also leider nicht möglich...
26.10.2015 1:27:00  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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