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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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rejteN

X-Mas Arctic
 
Zitat von -Riddick-

Ich glaub mir ist noch nie ein Italiener über den weg gelaufen welcher perfekt deutsch spricht wenn dann sehr selten


Wie erkennst du denn einen perfekt Deutsch sprechenden Italiener?

/e
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von rejteN am 01.12.2015 16:48]
01.12.2015 16:48:16  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
verschmitzt lachen
 
Zitat von rejteN

 
Zitat von -Riddick-

Ich glaub mir ist noch nie ein Italiener über den weg gelaufen welcher perfekt deutsch spricht wenn dann sehr selten


Wie erkennst du denn einen perfekt Deutsch sprechenden Italiener?

/e


An den fettigen Haaren und kleinem Schwanz natürlich.
01.12.2015 16:49:28  Zum letzten Beitrag
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sibuntus

AUP [oUtLaWs]Jack ONeill 30.01.2009
Frage
 
Zitat von dm-pandora

Fakt


Angstbeißer - Evolutionsbiologen erklären die Angst vor dem Fremden
Woher stammt der Fremdenhass, woher die diffuse Furcht vor anderen Kulturen? Evolutionsbiologen können die Wurzeln der Xenophobie heute genau benennen: Der eiserne Zusammenhalt der eigenen Gruppe war einst das Erfolgsgeheimnis des Homo sapiens. Doch wir sind nicht Sklaven eines fernen urgeschichtlichen Erbes.

Ganz am Ende ist auch ein Interview mit Erhard Oeser verlinkt. Meinung dazu?
01.12.2015 16:49:36  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Buxxbaum

...

Das alles ist unser historisches Erbe einer europäischen Geschichte und das ist natürlich auch die Basis unser aller Kulturen. Natürlich gibt es hier und da regionale Unterschiede, aber viele Werte und Errungenschaften teilen wir. Das ist für mich der europäische Kulturraum.



Auf welchen Werten und Normen basiert dann deiner Meinung nach
der arabische Kulturraum?

Und im gleichen Atemzug die spannende Frage:
Wie würde wohl ein Angehöriger des arabischen Kulturraums auf die gleiche Frage nach dem europäischen Kulturraum antworten?



 
Zitat von Black1900

Aus: Wikipedia


Besonders den Ansatz von Hofstede finde ich in diesem Zusammenhang interessant.



Danke. Damit werde ich mich mal beschäftigen. Alleine die Unterscheidung zwischen emischen und etischen Ansätzen erscheint mir sehr interessant zu sein.
01.12.2015 16:50:19  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von eupesco

 
Zitat von Buxxbaum

...

Das alles ist unser historisches Erbe einer europäischen Geschichte und das ist natürlich auch die Basis unser aller Kulturen. Natürlich gibt es hier und da regionale Unterschiede, aber viele Werte und Errungenschaften teilen wir. Das ist für mich der europäische Kulturraum.



Auf welchen Werten und Normen basiert dann deiner Meinung nach
der arabische Kulturraum?

Und im gleichen Atemzug die spannende Frage:
Wie würde wohl ein Angehöriger des arabischen Kulturraums auf die gleiche Frage nach dem europäischen Kulturraum antworten?




Bin ich Araber?

Ich wollte dir nur verdeutlichen, dass es durchaus geografische Räume gibt, die Kultur teilen. Dementsprechend gibt es natürlich auch Räume die eine andere als unsere Kultur teilen. Dass heute viele Überschneidungen bestehen sollte klar sein, dennoch hat wohl jeder Kulturraum einige genuine, ihm eigene Aspekte, die durch andere Kulturräume höchstens adaptiert werden. Ich denke es ist nicht besonders verwegen zu behaupten, dass die Türkei aufgrund ihres historischen Hintergrundes eher zum arabischen als zum europäischen Raum zu zählen ist.
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 01.12.2015 17:05]
01.12.2015 17:01:01  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Wenn ich zu meinem alkoholsüchtigen Hartz-IV-Bezieher-Nachbarn gehe, der aus Hamburg stamt, und ihn reden höre, bin ich nicht sicher, ob der aus demselben Kulturraum kommt wie ich. Bei dem leicht verrückten Redskin gegenüber, der zu Oi-Musik vom Balkon brüllt, wenn er gute Laune hat, auch nicht. Und bei meiner maulfaulen Nichte mit den neonfarbenen Dreadlocks auch kaum. Und bei Frauke Petry, da bin ich ganz sicher, dass das nicht der Fall ist. Die kommt aus einem anderen Abendland als ich.

Dafür habe ich gute kommunistische GenosInnen aus Lateinamerika, Kurdistan und dem Iran, mit denen ich alle meine Werte und Alltagseinstellungen teile. Breites Grinsen

_ _

Will sagen: Guckst Du bitte mal "weiter Kulturbegriff". Nationalkultur ist natürlich ein wichtiges Mekmal, aber bei weitem, ebenso wie Ethnie oder Religiösität nicht das Einzige oder gar entscheidend oder sogar determinierend. Bildungsstand, sexuelle Orientierung, Generation, Familienkonstellation und -geschichten, aus Stadt oder vom land stammend, politische Überzeugung, kulturelle Interessen, Berufsgruppe usw. usf. - da gibt es genug Dinge, gegen die die "kulturelle" Herkunft im national-ehtnischen Sinn schnell relativ unwichtig wird.

Nebenbei zeichnet es Zivilisation aus eher zu fragen "Wo willst Du hin?"; die Frage "Wo kommst Du her?" verweist schon auf einen eher vorzivilisatorische, nicht-universalistische Vorstellung vom Menschen: Man ist demnach nämlich nicht, was man als Individuum aus sich und seinen nunmal zufällig mitgebrachten Anlagen macht, sondern tendenziell Herkunft durch determiniert. Es wäre schön diesen Aspekt ein bißchen weniger zu betonen, sowas funktioniert in der Integartion nämlich auch gut als self-fulfilling prophecy.
01.12.2015 17:09:03  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von Spackenfro

Na dann ist ja gut, dass Polnisch genauso einfach zu erlernen ist wie Englisch.


Das behauptet ja auch keiner. Sprachlich ist Italienisch jedenfalls deutlich näher am Deutschen als Türkisch.



ich dachte du kommst aus Bremen? Breites Grinsen
01.12.2015 17:15:36  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von RushHour


Will sagen: Guckst Du bitte mal "weiter Kulturbegriff". Nationalkultur ist natürlich ein wichtiges Mekmal, aber bei weitem, ebenso wie Ethnie oder Religiösität nicht das Einzige oder gar entscheidend oder sogar determinierend. Bildungsstand, sexuelle Orientierung, Generation, Familienkonstellation und -geschichten, aus Stadt oder vom land stammend, politische Überzeugung, kulturelle Interessen, Berufsgruppe usw. usf. - da gibt es genug Dinge, gegen die die "kulturelle" Herkunft im national-ehtnischen Sinn schnell relativ unwichtig wird.



Das negiert doch auch niemand. Ich will nur sagen, dass sich Italiener und Türken im statistischen Mittel eben durchaus in ihrer Kultur unterscheiden und das durchaus eine Rolle spielt in der Integration. Dass es da noch weitere Faktoren gibt, die bei der Integration zusätzlich eine Rolle spielen stand nie zur Debatte. Es gibt ja auch genug positive Beispiele türkischer Migranten.

Nichtsdestotroz gibt es in diversen Studien Hinweise darauf, dass die türisch/arabische Kultur nicht unbedingt förderlich wirkt bei der Integration.
01.12.2015 17:18:47  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von eupesco

 
Zitat von Buxxbaum

...

Das alles ist unser historisches Erbe einer europäischen Geschichte und das ist natürlich auch die Basis unser aller Kulturen. Natürlich gibt es hier und da regionale Unterschiede, aber viele Werte und Errungenschaften teilen wir. Das ist für mich der europäische Kulturraum.



Auf welchen Werten und Normen basiert dann deiner Meinung nach
der arabische Kulturraum?

Und im gleichen Atemzug die spannende Frage:
Wie würde wohl ein Angehöriger des arabischen Kulturraums auf die gleiche Frage nach dem europäischen Kulturraum antworten?




Bin ich Araber?

Ich wollte dir nur verdeutlichen, dass es durchaus geografische Räume gibt, die Kultur teilen. Dementsprechend gibt es natürlich auch Räume die eine andere als unsere Kultur teilen. Dass heute viele Überschneidungen bestehen sollte klar sein, dennoch hat wohl jeder Kulturraum einige genuine, ihm eigene Aspekte, die durch andere Kulturräume höchstens adaptiert werden. Ich denke es ist nicht besonders verwegen zu behaupten, dass die Türkei aufgrund ihres historischen Hintergrundes eher zum arabischen als zum europäischen Raum zu zählen ist.




Ich glaube auch nicht, dass das besonders verwegen ist.

Ich würde aber gerne auf zwei unterschiedliche Dinge näher eingehen.
Du benutzt weiterhin relativ selbstverständlich, die zwei Begriffe arabischer und europäischer Raum, konntest mir einen historischen Kontext für Letzteren schildern und irgendwie scheint(!) die Sache ziemlich klar zu sein, wovon wir alle reden.

Ich bohre aber trotzdem weiter nach.
Die Unterschiede der Räume voneinander erscheinen relativ deutlich zu Tage zu treten, aber wo genau sind denn jetzt die Unterschiede bei zwei Individuen aus zwei Räumen zu finden?

---
Desweiteren benutzt du den Begriff "höchstens adaptiert".
Werden kulturelle Aspekte nicht immer in irgendeiner Form adaptiert? Gibt es da eine Steigerung von, so dass das Wort "höchstens" gerechtfertig wäre?
01.12.2015 17:25:24  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von TheRealHawk

Der kleine Peter geht zur Schule und lernt viele neue Sprachen.
Poco Peter va a scuola e impara molte nuove lingue.
Küçük Peter okula gider ve birçok yeni dil öğrenir.

Jetzt mal unbeachtet der Qualität der Übersetzung seitens Google Translate, also bitte, das ist jawohl offensichtlich.



Sollte man meinen, aber das täuscht. Das heutige türkisch dürfte eine der einfachsten Sprachen überhaupt sein. Vokabel, passende Endung dran, fertig. Keine großartigen Ausnahmen, keine Artikel, einfacheres Alphabet:

ç = ch
s mit Strich drunter = sch
ğ = Dehnlaut, wie unser h in manchen Fällen, wird nie mitgesprochen. Also eher einfacher.
Der Rest ist im Prinzip wie bei uns.


Aber es stimmt natürlich trotzdem, vom Verwandschaftsgrad sind uns andere Sprachen näher, keine Frage.
Dieser Satzbau den Deutschtürken gerne verwenden ist btw. oft völlig korrekt - nur in der falschen Sprache. Breites Grinsen
01.12.2015 17:25:42  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von RushHour


Will sagen: Guckst Du bitte mal "weiter Kulturbegriff". Nationalkultur ist natürlich ein wichtiges Mekmal, aber bei weitem, ebenso wie Ethnie oder Religiösität nicht das Einzige oder gar entscheidend oder sogar determinierend. Bildungsstand, sexuelle Orientierung, Generation, Familienkonstellation und -geschichten, aus Stadt oder vom land stammend, politische Überzeugung, kulturelle Interessen, Berufsgruppe usw. usf. - da gibt es genug Dinge, gegen die die "kulturelle" Herkunft im national-ehtnischen Sinn schnell relativ unwichtig wird.



Das negiert doch auch niemand. Ich will nur sagen, dass sich Italiener und Türken im statistischen Mittel eben durchaus in ihrer Kultur unterscheiden und das durchaus eine Rolle spielt in der Integration. Dass es da noch weitere Faktoren gibt, die bei der Integration zusätzlich eine Rolle spielen stand nie zur Debatte. Es gibt ja auch genug positive Beispiele türkischer Migranten.

Nichtsdestotroz gibt es in diversen Studien Hinweise darauf, dass die türisch/arabische Kultur nicht unbedingt förderlich wirkt bei der Integration.




Wer sich auf Studien berufen möchte, der muss sie auch vorweisen können Breites Grinsen
01.12.2015 17:27:09  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
verschmitzt lachen
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von Spackenfro

Na dann ist ja gut, dass Polnisch genauso einfach zu erlernen ist wie Englisch.


Das behauptet ja auch keiner. Sprachlich ist Italienisch jedenfalls deutlich näher am Deutschen als Türkisch.


ich dachte du kommst aus Bremen? Breites Grinsen


Sitz einmal für 'ne halbe Stunde in weniger als 100m Entfernung zu einem Italiener und beherrschst unfreiwillig die Sprache.
01.12.2015 17:29:20  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
verschmitzt lachen
 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von Spackenfro

Na dann ist ja gut, dass Polnisch genauso einfach zu erlernen ist wie Englisch.


Das behauptet ja auch keiner. Sprachlich ist Italienisch jedenfalls deutlich näher am Deutschen als Türkisch.


ich dachte du kommst aus Bremen? Breites Grinsen


Sitz einmal für 'ne halbe Stunde in weniger als 100m Entfernung zu einem Italiener und beherrschst unfreiwillig die Sprache.



"Ha visto però che bellissima giornata abbiamo avuto ieri, qui a Brema? 14-15 gradi, sembrava primavera, siamo stati tutti molto bene."


¤\ Mich würde ja mal interessieren, wie man eine Sprache unfreiwillig lernen kann.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 01.12.2015 17:36]
01.12.2015 17:35:13  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von eupesco

 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von RushHour


Will sagen: Guckst Du bitte mal "weiter Kulturbegriff". Nationalkultur ist natürlich ein wichtiges Mekmal, aber bei weitem, ebenso wie Ethnie oder Religiösität nicht das Einzige oder gar entscheidend oder sogar determinierend. Bildungsstand, sexuelle Orientierung, Generation, Familienkonstellation und -geschichten, aus Stadt oder vom land stammend, politische Überzeugung, kulturelle Interessen, Berufsgruppe usw. usf. - da gibt es genug Dinge, gegen die die "kulturelle" Herkunft im national-ehtnischen Sinn schnell relativ unwichtig wird.



Das negiert doch auch niemand. Ich will nur sagen, dass sich Italiener und Türken im statistischen Mittel eben durchaus in ihrer Kultur unterscheiden und das durchaus eine Rolle spielt in der Integration. Dass es da noch weitere Faktoren gibt, die bei der Integration zusätzlich eine Rolle spielen stand nie zur Debatte. Es gibt ja auch genug positive Beispiele türkischer Migranten.

Nichtsdestotroz gibt es in diversen Studien Hinweise darauf, dass die türisch/arabische Kultur nicht unbedingt förderlich wirkt bei der Integration.




Wer sich auf Studien berufen möchte, der muss sie auch vorweisen können Breites Grinsen


Ich habe vor zwei Seiten einen Artikel zu den Ergebnissen einer Studie des Bundes verlinkt. Dazu vielleicht noch einen der TAZ, in dem auch nochmal darauf eingegangen wird, dass nicht nur soziale Faktoren eine Rolle bei der Integration spielen. Das beweist zum Beispiel folgender Absatz:

Deswegen ist es richtig, Integration nach ethnischen Kriterien zu beurteilen. Es ist streitbar, es ist immer noch ein Tabu, aber es ist nicht falsch. Wer sich aus Angst vor einem Tabubruch einen Maulkorb aufsetzt, kommt nicht vorwärts. Wer glaubt, dass Bildungsarmut stets soziale Ursachen und keine kulturellen hat, sieht sich durch das vietnamesische Beispiel widerlegt.
Keine andere Einwanderergruppe in Deutschland ist in der Schule erfolgreicher: Über 50 Prozent der Vietnamesen schaffen den Sprung aufs Gymnasium. Es sind damit mehr als unter den deutschen Jugendlichen. Auch die These, Migranten müssen selbst gut integriert sein, damit ihre Kinder im deutschen Bildungssystem zurechtkommen, trifft auf Vietnamesen nicht zu. Viele Ostasiaten, angeworben als Arbeitsmigranten in der DDR, erlebten nach der Wende den Absturz ins Abseits. Viele Vietnamesen hielten sich als Selbstständige mit Blumengeschäften oder Büdchen über Wasser. Ihren Kindern aber haben die Eltern eingeimpft, dass Bildung den Weg in die Gesellschaft bedeutet.


Wenn also Bildung und sozialer Stand der Eltern nicht allein für den Integrations- und Bildungserfolg verantwortlich zeichnen, was man übrigens auch anhand der relativ problemlos verlaufenen Integration von Aussiedlern ablesen kann (http://www.welt.de/politik/article3088721/Warum-Tuerken-bei-der-Integration-nicht-mitspielen.html), dann bleibt nur noch die Kultur als Faktor.

Ich bin gerne bereit dir deine Fragen weiter zu beantworten, wenn von dir vielleicht auch mal Standupunkte und nicht nur halb-nervige investigativ-Fragen kommen.
[Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 01.12.2015 17:44]
01.12.2015 17:39:19  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.
01.12.2015 17:45:22  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von Buxxbaum
dann bleibt nur noch die Kultur als Faktor.



Die Schlussfolgerung ist bestenfalls falsch.
01.12.2015 17:51:42  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Jellybaby

wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.


Vielleicht sind da die für die Integrationsfähigkeit entscheidenden Aspekte gar nicht so unterschiedlich/inkompatibel?
01.12.2015 17:52:02  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Jellybaby

wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.


Vielleicht sind da die für die Integrationsfähigkeit entscheidenden Aspekte gar nicht so unterschiedlich/inkompatibel?




Das wäre dann für dich die Kultur. Also sind die vietnamesische und deutsche Kultur nicht so unterschiedlich.

Das ist es eben was du da schlussfolgerst. Und das ist eben eine falsche, voreilige und nicht evidente Schlussfolgerung.
01.12.2015 17:56:58  Zum letzten Beitrag
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-Riddick-

Japaner BF
 
Zitat von rejteN

 
Zitat von -Riddick-

Ich glaub mir ist noch nie ein Italiener über den weg gelaufen welcher perfekt deutsch spricht wenn dann sehr selten


Wie erkennst du denn einen perfekt Deutsch sprechenden Italiener?

/e



Die Italiener hier reden halt immer so ein Deutsch/Italienisch.

Mal ein Wort Deutsch dann wieder eins Italienisch fröhlich
01.12.2015 17:57:15  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von [Indiana Jones]

 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Jellybaby

wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.


Vielleicht sind da die für die Integrationsfähigkeit entscheidenden Aspekte gar nicht so unterschiedlich/inkompatibel?




Das wäre dann für dich die Kultur. Also sind die vietnamesische und deutsche Kultur nicht so unterschiedlich.

Das ist es eben was du da schlussfolgerst. Und das ist eben eine falsche, voreilige und nicht evidente Schlussfolgerung.


Falsch. Ich schlussfolgere, dass die Aspekte der vietnamesischen Kultur, die für den Integrationserfolg verantwortlich sind, zu unserer Kultur kompatibel sind. kompatibel =/ gleich.

Ich hab aber auch keine große Lust noch endlos über das Thema zu sprechen. Ich habe initiativ lediglich dargestellt, dass die Aussage von pandora nicht so falsch war wie es von unseren Vorzeigeantifaschisten Spackenfro und retjen dargestellt wurde.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 01.12.2015 18:01]
01.12.2015 17:59:21  Zum letzten Beitrag
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eupesco

eupesco
 
Zitat von Buxxbaum


Ich bin gerne bereit dir deine Fragen weiter zu beantworten, wenn von dir vielleicht auch mal Standupunkte und nicht nur halb-nervige investigativ-Fragen kommen.



Ich bin wirklich froh, dass du so sachlich auf meine halbnervigen Fragen antwortest.
Mehr will ich eigentlich gar nicht erreichen. Mein Ziel ist allerdings, dass auch andere in diesem Thread so sachlich darüber sprechen können.
Bei nervigen, scheinbar überflüssigen Fragen lernt man schließlich am meisten, wenn man trotzdem versucht diese offen zu besprechen.

Ich habe ehrlich gesagt noch keinen festen eigenen Standpunkt zu diesem Thema herausgearbeitet.
Ich denke, dass ich da gedanklich und wissentlich noch zu sehr in den Kinderschuhen stecke.
Ich kritisiere aber häufig bei anderen, dass sie sich zu schnell ein Urteil bilden (von Vorurteilen möchte ich nicht sprechen), welches die Komplexität der Situation nur ansatzweise erfasst.
Daher nehme ich mir gerne die Zeit und zeige anderen erst mal nur die Lücken in ihrer Argumentation auf.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von eupesco am 01.12.2015 18:02]
01.12.2015 18:00:51  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Macht es halt nicht besser, weil du eben mutmaßt ohne ausreichend viele Belege für deine These zu haben.

Wie gut kennst du denn die vietnamesische Kultur?

Und völlig andere Frage. Bist du nicht gerade in Estland? Wie gut bist du da integriert?
01.12.2015 18:01:39  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Jellybaby

wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.


Vielleicht sind da die für die Integrationsfähigkeit entscheidenden Aspekte gar nicht so unterschiedlich/inkompatibel?



Ich hatte gehofft das würdest du mir sagen können. Die Frage war absolut ernst gemeint. Dass kulturelle Unterschiede einen Einfluss haben ist mir klar, aber tiefer habe ich mich nie damit beschäftigt. Und die vietnamesen tauchten ja gerade als Beispiel auf, dass ist ein wenig paradox.
01.12.2015 18:02:21  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
 
Zitat von eupesco

¤\ Mich würde ja mal interessieren, wie man eine Sprache unfreiwillig lernen kann.


So wie alle Deutschen im Ausland kommunizieren: einfach immer lauter reden bis der Gegenüber es begriffen hat.
01.12.2015 18:04:06  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Buxxbaum

 
Zitat von Jellybaby

wenn die großen Kulturunterschiede verantwortlich für die schlechte integration sind, wieso funktioniert es dann ausgerechnet bei den Vietnamesen anscheinend besonders gut? Die sind jeder kulturellen Ähnlichkeit doch völlig unverdächtig.


Vielleicht sind da die für die Integrationsfähigkeit entscheidenden Aspekte gar nicht so unterschiedlich/inkompatibel?



Ich hatte gehofft das würdest du mir sagen können. Die Frage war absolut ernst gemeint. Dass kulturelle Unterschiede einen Einfluss haben ist mir klar, aber tiefer habe ich mich nie damit beschäftigt. Und die vietnamesen tauchten ja gerade als Beispiel auf, dass ist ein wenig paradox.


Vielleicht erhellt das hier ein wenig die Unklarheit:

http://www.zeit.de/2009/05/B-Vietnamesen

Zugleich stellt der Schulerfolg der Vietnamesen eine ganze Reihe vermeintlicher Wahrheiten der Integrationsdebatte infrage. Wer etwa meint, dass Bildungsarmut stets soziale Ursachen hätte, sieht sich durch das vietnamesische Beispiel widerlegt. Auch die These, Migranteneltern müssten selbst gut integriert sein, damit ihr Nachwuchs in der Klasse zurechtkomme, trifft auf die ostasiatischen Einwanderer nicht zu. Gewiss, vietnamesische Eltern der ersten Generation hatten – anders als die Türken oder Italiener – oftmals selbst einen höheren Schulabschluss. Aber auch sie sprechen meist kaum Deutsch, leben in einer Nische unter sich und bilden so etwas wie eine Parallelgesellschaft.

Dass ihre Kinder dennoch zu den Musterschülern unter den Migranten wurden, ist der Beleg für die Kraft einer Kultur, deren Strebsamkeit selbst unter widrigen Bedingungen zum Aufstieg führt. Das zeigt sich seit Jahren bereits in den USA, wo überproportional viele Studenten aus asiatischen – genauer: von der konfuzianischen Mentalität geprägten – Nationen die amerikanischen Spitzenuniversitäten besuchen. Nun wiederholt sich das Bildungswunder in Deutschland.


»Von Natur aus sind die Menschen einander ähnlich. Durch die Erziehung entfernen sie sich voneinander.« -Konfuzius
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 01.12.2015 18:21]
01.12.2015 18:08:09  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von [Indiana Jones]

Macht es halt nicht besser, weil du eben mutmaßt ohne ausreichend viele Belege für deine These zu haben.

Wie gut kennst du denn die vietnamesische Kultur?

Und völlig andere Frage. Bist du nicht gerade in Estland? Wie gut bist du da integriert?


Zum Thema: Siehe Antwort auf Jellys Post.

Ich war ein halbes Jahr in Lettland und die kulturellen Unterschiede dort sind nicht so groß wie man vielleicht vermutet. Der größte Unterschied kommt wahrscheinlich durch die 30% Russen/russisch-Stämmigen. Ich war dort verhältnismäßig gut integriert. So gut es eben geht in einem halben Jahr.
01.12.2015 18:12:20  Zum letzten Beitrag
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Irdorath

AUP Irdorath 07.04.2014
unglaeubig gucken
Wie gut geht es denn? Konntest du dein Bier immerhin in gebrochener Landessprache bestellen? Bei solchen Zeiträumen von Integration zu sprechen ist albern.
01.12.2015 18:19:39  Zum letzten Beitrag
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Nartsgul

Arctic
Ich muss da jetzt was fragen, ich hab im Kopf das in "Asien" es eigtl üblich ist das die Eltern irgendwann von den Kindern versorgt werden?
Wobei, das mit den "alten" abschieben wird wohl eher so ein Erste Welt Ding sein.
01.12.2015 18:22:23  Zum letzten Beitrag
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Buxxbaum

AUP Buxxbaum 13.12.2009
 
Zitat von Irdorath

Wie gut geht es denn? Konntest du dein Bier immerhin in gebrochener Landessprache bestellen? Bei solchen Zeiträumen von Integration zu sprechen ist albern.


Ich sage ja, so gut es eben geht. Ich hatte mit Einheimischen zu tun, hatte lettische Bekanntschaften in der Uni und habe versucht lettische Kultur zu erfahren. Klar ist das nicht mit langfristiger Integration vergleichbar. Die Frage kam aber auch nicht von mir selbst. mit den Augen rollend
01.12.2015 18:23:21  Zum letzten Beitrag
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[Indiana Jones]

tf2_medic.png
Ich dachte du lebst da. Daher die Frage.
01.12.2015 18:46:33  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
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25.02.2016 19:47:38 Hummer hat diesen Thread geschlossen.

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