Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
« erste « vorherige 1 ... 81 82 83 84 [85] 86 87 88 89 ... 441 nächste » letzte »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
Massa

Phoenix Female
betruebt gucken
 
Zitat von RushHour


Ach jeh! Als die Euro- und Bankenkrise kam waren die öffentlichen Haushalte auch leer. Wurde usn täglich gepredigt. Und? Ein paar hundert Milliarden hat man sich dann trotzdem gegönnt. Für Banken! Aber für arme Schlucker aus Syrien gehts nicht, ja?



Nur mal so, die bösen Banken die gerettet wurden bestehen eben nicht als amorphe Gebilde jenseits von Eden sondern bestehen aus Milliarden und Abermilliarden von Einlagen von kleinen und großen Bürgern welche hopps gehen wenn man die platzen lässt.

Man kann über die Ausgestaltung der Bankenrettung streiten, der Akt selbst war ein Schutz für das Geldvermögen der Bundesbürger bzw. den Zahlungsverkehr der Firmen.

 

Ach, und als die DDR pleite ging war die BRD auch was die Haushalte angeht pleite - von 1981 bis 1989 habe ich jeden tag von Kohl diesen Scheiß gehört. Aber haben wir 1989 deswegen die Wiedervereinigung abgelehnt? Nö, da hat man auch spontan hunderte Miliarden mobilisiert. Geht schon. Man muss nur wollen.



Ja man muss wollen und man muss dann die Konsequenzen tragen, bröckelnde Schulen in NRW oder geschlossene Schwimmbäder in Niedersachsen sind eben solche Konsequenzen.

Ich habe auch kein Problem damit wenn man das klar benennt und dann die Masse dafür stimmt, das problem ist damals wie heute das die Illusion aufgebaut wird "das gehe schon so" und da werden wir eine Bauchlandung par exellance erleben.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Massa am 05.10.2015 21:37]
05.10.2015 21:35:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Massa

Mich kotzt der Bullsh*t so langsam an, von welcher Kohle soll der Mist denn finanziert werden? Die öffentlichen Haushalte sind zwar Millionenschwer das ist richtig, aber die sind auf Kante genäht, d.h. für jede Position die man da freiwillig reinnimmt fliegt etwas anderes raus (oder man macht Schulden - wenn man das für die Position nach Haushaltsrecht überhaupt darf).



Im Moment sitzen wir auf einem 25 Milliarden Überschuss. Das Problem ist letztlich nur, dass der bund nicht geneigt ist den rauszurücken und das Problem an die Gemeinden durchreicht, die auf keinem Überschuss sitzen. Das heißt, seit kurzem gibt der Bund ja nach, auch wenn man sich in der Höhe noch nciht einig ist.
05.10.2015 21:36:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Massa

Phoenix Female
 
Zitat von Jellybaby

Im Moment sitzen wir auf einem 25 Milliarden Überschuss. Das Problem ist letztlich nur, dass der bund nicht geneigt ist den rauszurücken und das Problem an die Gemeinden durchreicht, die auf keinem Überschuss sitzen. Das heißt, seit kurzem gibt der Bund ja nach, auch wenn man sich in der Höhe noch nciht einig ist.



Der Überschuss des Bundes (!) kann in die Richtung gelenkt werden und eventuell wird das reichen um die Folgen abzumildern (ich bezweifle das stark sobald die Leute vom Asyl mal ins Sozialsystem weiterwandern), man muss sich aber im Gegenzug klar machen das man auch bei Überschussen natürlich dann auf anderen Dinge verzichtet.

Das kann man entscheiden vielleicht sollte mna es sogar, aber man sollte definitiv mit offenen Karten Spielen und auch benennen was jetzt unterbleibt weil man das Geld anderweitig braucht.


¤ Hierbei könnte man sich noch darüber unterhalten was ein Überschuss im kameralen rechnungssystem des Bundes aussagt, das kann nämlich u.U. mit enem gehörigen Substanzverlust bezahlt sein
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Massa am 05.10.2015 21:48]
05.10.2015 21:43:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von Jellybaby

Im Moment sitzen wir auf einem 25 Milliarden Überschuss. Das Problem ist letztlich nur, dass der bund nicht geneigt ist den rauszurücken und das Problem an die Gemeinden durchreicht, die auf keinem Überschuss sitzen. Das heißt, seit kurzem gibt der Bund ja nach, auch wenn man sich in der Höhe noch nciht einig ist.



Unsere Bürgschaften beim ESM dürften mittlerweile über 150 Millarden liegen. In sofern sind die 25 Milliarden Euro Überschuss nur ein Teil dessen was wir irgendwann auch real auf den Tisch legen dürfen. Dessen dürfte sich auch die Bundesregierung mehr als bewusst sein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [GMT]Darkness am 05.10.2015 21:47]
05.10.2015 21:47:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Spackenfro

Arctic
betruebt gucken
 
Zitat von NotOnTour

 
Zitat von Spackenfro

Du bist auch ein Troll.



Nö, ich hab gelegentlich nur eine andere Meinung als wie du.



Du wiederholst mich.
05.10.2015 22:00:40  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
kleiner blauer Schlumpf

AUP kleiner blauer Schlumpf 02.09.2011
 
Zitat von Massa

Nur mal so, die bösen Banken die gerettet wurden bestehen eben nicht als amorphe Gebilde jenseits von Eden sondern bestehen aus Milliarden und Abermilliarden von Einlagen von kleinen und großen Bürgern welche hopps gehen wenn man die platzen lässt.



Nur mal so, diese Banken werden immer noch von privater Hand betrieben, und es werden weiterhin Unsummen an Boni und sontigem ausgegeben. Man hätte das ganze auch verstaatlichen und/oder dediziert zum Schutz der Bürger reduziert werden können.

Der Bankensektor ist ein Moloch sondersgleichen, und diesen dann noch als ein Gespinst von Kleinanlegern zu definieren ist schon sehr..kreativ. Geld ist doch mittlerweile eine Religion an sich, die in riesigen Glastempeln gepredigt wird. Sorry, aber der Sinn von Geld ist, dass der Bauer sein Schwein nicht beim Bäcker gegen Brot tauschen muss, mehr nicht. Und eine Bank verwaltet die ganze Angelegenheit. Hier wird mit viel zu viel heißer Luft viel zu viel Geld gemacht.

Das klingt jetzt ziemlich links, schnell noch was Konservatives hinterher: Für eine kontrolliertere Einwanderung als es jetzt statt findet! Breites Grinsen
05.10.2015 22:08:18  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Massa

Phoenix Female
 
Zitat von kleiner blauer Schlumpf

Nur mal so, diese Banken werden immer noch von privater Hand betrieben, und es werden weiterhin Unsummen an Boni und sontigem ausgegeben. Man hätte das ganze auch verstaatlichen und/oder dediziert zum Schutz der Bürger reduziert werden können.



Der Bereich Boni oder Löhne sind Schattendiskussionen, genauso wie die Frage was ein Mensch verdienen "darf".

Ob man Banken selbst hätte verstaatlichen können (bzw. bei der Commerzbank wurde es ja gemacht) oder sollen kann man diskutieren, aber zu dem Themenkomplex kommen auch noch ein paar Facetten dazu

 

Der Bankensektor ist ein Moloch sondersgleichen, und diesen dann noch als ein Gespinst von Kleinanlegern zu definieren ist schon sehr..kreativ.



Ich brauche das nicht über Kleinanleger zu definieren, ich definiere es über die Gläubiger der Banken.

Also dich und mich und eventuell Rushhour und viele viele viele andere.

 

Geld ist doch mittlerweile eine Religion an sich, die in riesigen Glastempeln gepredigt wird. Sorry, aber der Sinn von Geld ist, dass der Bauer sein Schwein nicht beim Bäcker gegen Brot tauschen muss, mehr nicht. Und eine Bank verwaltet die ganze Angelegenheit. Hier wird mit viel zu viel heißer Luft viel zu viel Geld gemacht.



Geld bzw. Spekulation (JEHOVA!) ist eine Dienstleistung geworden, die Nachfrage nach dieser Dienstleistung ist im Zuge einer globalen Weltwirtschaft ganz natürlich gestiegen, es ist illusorisch anzunehmen das man funktionierende Banken des 21 Jh. auf die alte Funktion des Hortens eines (reinen) Zahlungsmittels beschränkt kann.


Aber ich glaube die Diskussion sollte man hier nicht unbedingt führen das führt dann doch weit weit weg.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Massa am 05.10.2015 22:19]
05.10.2015 22:17:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von kleiner blauer Schlumpf

Nur mal so, diese Banken werden immer noch von privater Hand betrieben, und es werden weiterhin Unsummen an Boni und sontigem ausgegeben. Man hätte das ganze auch verstaatlichen und/oder dediziert zum Schutz der Bürger reduziert werden können.



Nö stimmt nicht. Hypo Real Estate wurde mit der Krise verstaatlicht, diverse Landesbanken waren es vor der Krise sowieso schon. Im Grunde genommen haben es die meisten Privatbanken welche keine öffentlichen Gelder verwaltet haben, es noch am beste über die Krise geschafft. Bis auf die Commerzbank welche mittlerweile einen auf Happy Bank Marketing macht.

 

Der Bankensektor ist ein Moloch sondersgleichen, und diesen dann noch als ein Gespinst von Kleinanlegern zu definieren ist schon sehr..kreativ. Geld ist doch mittlerweile eine Religion an sich, die in riesigen Glastempeln gepredigt wird. Sorry, aber der Sinn von Geld ist, dass der Bauer sein Schwein nicht beim Bäcker gegen Brot tauschen muss, mehr nicht. Und eine Bank verwaltet die ganze Angelegenheit. Hier wird mit viel zu viel heißer Luft viel zu viel Geld gemacht.



Der Sinn einer Bank ist auch der, dass der Bauer sein Schwein auf Pump kaufen kann wenn ihm gerade das Kapital fehlt. Das gilt auch für jeden Bürger welcher einen Kredit beispielsweise für eine Immofinanzierung benötigt.
05.10.2015 22:28:01  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
 
Zitat von RushHour

Nebenbei ist ein öffentlicher Haushalt keine betreibswirtschaftliche Angelegenheit. Das Austeritäts-Dogma, dass die unbedingt ausgeglichen sein müssten, ist eine politische Selbstkastrierung des Staates und eine komplett blödsinnige Ideologie. Das kann man als Argument nicht ernst nehmen.





Tatsächlich ist Geld auszugeben, das andere zurückzahlen müssen - direkt über Rückzahlung oder indirekt über Geldentwertung - das nicht ernst zu nehmende Argument.


Crutschie ... always a CT
05.10.2015 22:31:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Massa

man muss sich aber im Gegenzug klar machen das man auch bei Überschussen natürlich dann auf anderen Dinge verzichtet.



In diesem Fall bedeutet das, dass weniger Schulden abgezahlt werden. Andererseits: Wenn wir mit bisherigen Tempo unsere Schulden bezahlen ist das Thema schon in ein paar hundert Jahren erledigt. Also wen kümmerts.
05.10.2015 22:39:21  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von [GMT]Darkness

 
Zitat von Jellybaby

Im Moment sitzen wir auf einem 25 Milliarden Überschuss. Das Problem ist letztlich nur, dass der bund nicht geneigt ist den rauszurücken und das Problem an die Gemeinden durchreicht, die auf keinem Überschuss sitzen. Das heißt, seit kurzem gibt der Bund ja nach, auch wenn man sich in der Höhe noch nciht einig ist.



Unsere Bürgschaften beim ESM dürften mittlerweile über 150 Millarden liegen. In sofern sind die 25 Milliarden Euro Überschuss nur ein Teil dessen was wir irgendwann auch real auf den Tisch legen dürfen. Dessen dürfte sich auch die Bundesregierung mehr als bewusst sein.



Da wurde mit Geld gebürgt das wir überhaupt nicht haben. Wen nes wirklich soweit kommt wird eben einfach neue Schulden geben, oder eine neue Finanzkrise, jenachdem wer dann am Ende sich durchsetzt. Dann ist es mit oder ohne Flüchtlinge sowieso vorbei. Und wenn irgendwer auf die Idee kommt unsere Billionen an Schulden ernsthaft zurück zu verlangen, weil wir plötzlich nicht mehr als kreditwürdig gelten sind wir komplett am Arsch, und zwar richtig, nicht so wie die Griechen. Über den Punkt wo Staatsschulden noch eine Rolle spielen sind wir seit Jahrzehnten hinaus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 05.10.2015 22:43]
05.10.2015 22:42:40  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
NotOnTour

Deutscher BF
Angesichts eines BIPs von ~3 Billionen und Privatvermögen von >5 Billionen halte ich das für unrealistisch.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von NotOnTour am 05.10.2015 23:10]
05.10.2015 23:09:25  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Massa

Phoenix Female
Bitte beachten
Scheinbar gibts den ersten Brandtoten (mir ist zumindest keiner sonst bekannt) in einer Asylbewerberunterkunft in Saalfeld

http://www.sueddeutsche.de/panorama/thueringen-toter-nach-brand-in-fluechtlingsheim-in-saalfeld-gefunden-1.2679119
05.10.2015 23:16:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Parax

AUP Parax 24.03.2020
Sollte man allerdings die erste Analyse abwarten bevor man hier direkt in eine Seite beschuldigt.
05.10.2015 23:40:38  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von NotOnTour

Angesichts eines BIPs von ~3 Billionen und Privatvermögen von >5 Billionen halte ich das für unrealistisch.



Angesichts eines Staatshaushalts von 800 Mrd. die man nicht einfach mal für 2 Jahre streichen kann halte ich das für realistisch.
05.10.2015 23:45:23  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Parax

Sollte man allerdings die erste Analyse abwarten bevor man hier direkt in eine Seite beschuldigt.



Stimmt natürlich. In den Zusammenhang habe ich allerdigns eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Bei den allabendlichen Brandanschlägen in den letzten Monaten wird ja immer nur wegen Brandstiftung ermittelt. Bei geplanten, leerstehenden Unterkünften Unterkünften habe ich dafür auch noch ein gewisses Verständnis. Aber es traf ja auch schon bereits bewohnte Unterkünfte, und da wird in Kauf genommen, dass die Bewohner zu Schaden kommen. Wieso zählt sowas nicht als versuchter Totschlag?
05.10.2015 23:49:03  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[21st]sneaker

Deutscher BF
Die verschiedenen Brandstiftungsartikel decken schon viel ab, das reicht bis zu lebenslänglicher Haftstrafe. Falls sich im Rahmen der Ermittlungen dann rausstellt, daß der Täter bekannter NPD-Schläger mit entsprechender Motivation ist, springt möglicherweise die Mordanklage bei raus. Das entscheidet der Staatsanwalt. So oder so könnte der Täter lange hinter Gittern verschwinden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [21st]sneaker am 06.10.2015 0:18]
06.10.2015 0:04:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
Jetzt fackeln die Unterkünfte sich schon selbst ab.
http://www.weser-kurier.de/region/regionale-rundschau_artikel,-Wohnhaus-in-Bassum-abgebrannt-_arid,1223048.html
06.10.2015 0:07:10  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[GMT]Darkness

darkness
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Parax

Sollte man allerdings die erste Analyse abwarten bevor man hier direkt in eine Seite beschuldigt.



Stimmt natürlich. In den Zusammenhang habe ich allerdigns eine Frage, die mich schon länger beschäftigt: Bei den allabendlichen Brandanschlägen in den letzten Monaten wird ja immer nur wegen Brandstiftung ermittelt. Bei geplanten, leerstehenden Unterkünften Unterkünften habe ich dafür auch noch ein gewisses Verständnis. Aber es traf ja auch schon bereits bewohnte Unterkünfte, und da wird in Kauf genommen, dass die Bewohner zu Schaden kommen. Wieso zählt sowas nicht als versuchter Totschlag?



Zählt es doch wenn es wirklich Brandstiftung gewesen ist. Wüsste keinen Fall wo das nicht so gewesen sein sollte.

Aber wie gesagt muss man immer erstmal den Bach flachhalten. Ich darf da nur mal so an die Aktion erinnern wo während der ersten Pegida Welle da ein Asylbewerber tot vor seiner Wohnung lag und das keinen ausländerfeindlichen Hintergrund im nachhinein hatte. Das auch Flüchtlinge da eigene Unterkünfte abfackeln ist auch keine Neugigkeit. Was natürlich richtig ist, ist die Tatsache das solche Vorfälle innerhalb der Medien dann eher weniger Aufmerksamkeit bekommen obwohl die Tat als solches mit Sicherheit nicht geringfügiger zu bewerten ist. Ein bewohntes Haus anzuzünden ist in jedem Fall streng zu ahnden, egal aus welchem Beweggrund auch immer.
06.10.2015 0:10:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
NotOnTour

Deutscher BF
betruebt gucken
War bestimmt wieder ein Inside Job um die Asylkritiker in ein schlechtes Licht zu rücken.
06.10.2015 0:25:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von [GMT]Darkness

Zählt es doch wenn es wirklich Brandstiftung gewesen ist. Wüsste keinen Fall wo das nicht so gewesen sein sollte.



Ich dachte an den Fall wo ein Wohnhaus angezündet wurde wo eine Familie sich gerade noch retten konnte. Hab es über google nicht sofort gefunden, aber dafür ein paar andere:

http://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/brand-in-fluechtlingsunterkunft-gelegt100.html

http://www.welt.de/regionales/nrw/article147218558/Polizei-ermittelt.html

Der ist besonders gut: Der Täter ist geständig, es gab Verletzte, aber er muss nicht mal in U-Haft.

http://www.come-on.de/luedenscheid/brand-fluechtlingsunterkunft-luedenscheid-brandstifter-gestaendig-5592764.html


/Ich versuche ja schon meistens beide Seiten zu verstehen, aber sowas ist etwas völlig anderes als die Garage anzuzünden um eine Versicherungszahlung zu bekommen. Da kann kann man imho höchstens noch darüber streiten ob es um Mordversuch oder Terrorismus geht, aber solche Täter frei rumlaufen lassen geht überhaupt nicht.

//ums klarzustellen, für die ganz langsamen: Im aktuellen Fall heißt es natürlich erst mal abwarten woran es wirklich lag. Ich frage ganz grundsätzlich, nicht auf diese Meldung bezogen.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.10.2015 0:39]
06.10.2015 0:35:57  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Virtus

Arctic
Untersuchungshaft ist keine vorgezogene Freiheitsstrafe.

"Der Kerl ist geständig, also können wir ihn jetzt schon einsprerren" zieht in unserem Staat glücklicherweise nicht.
06.10.2015 0:40:52  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
nö, aber bei einer zu erwartenden langen Freiheitsstrafe könnte er auf die Idee kommen abzuhauen. Und dafür kann man in Haft. Ist ja nicht so als ginge es um einen popeligen Ladendiestahl.
06.10.2015 0:47:17  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von [Indiana Jones]
Nicht für diese Zahlen, aber es fehlen ja ohne Flüchtlinge so schon knapp 400.000 Wohnungen in Deutschland und man hätte eventuell vor zwei oder drei Jahren mal anfangen können an diesem Mangel zu arbeiten und Asylbewerber kommen auch nicht erst dieses Jahr. Wir hatten das während des Krieges in Jugoslawien schon mal. Aus diesen Erfahrungen hätte man durchaus lernen können, als der Krieg in Lybien und Syrien losging. Der dauert ja durchaus schon etwas länger, nur bisher hat man sich halt damit trösten können, dass die alle in Italien, der Türkei und Griechenland aufgeschlagen oder eben im Mittelmeer ersoffen sind.


Was bringt's? Wenn Merkel nächstes Jahr Wohnungen, Deutschkurse und Arbeit für 2 Millionen Menschen aus dem Hut zaubert, kommen übernächstes Jahr halt 4 Millionen. Wer nur über Syrien, Libyen und Faßbomben redet, verkennt das Problem völlig. Zumindest in der ersten Hälfte von 2015 war die überwiegende Mehrheit der Antragsteller nicht aus Syrien. Auch rettet sich kein Syrer mit einem Hechtsprung vor einer Faßbombe über die deutsch-syrische Grenze. Heute hatte jemand ein SPON-Video einer Massenschlägerei gepostet, bei der sich Albaner mit Pakistanis schlugen. Welche Nationen kommen im Moment übers Mittelmeer nach Italien? Eritrea, Somalia, Nigeria, Gambia, Sudan und Senegal. Wer immer noch glaubt, wir reden hier nur von ein paar wenigen, lokal und zeitlich begrenzten, Konflikten, der unterschätzt das Potential gewaltig und der wird von weiter steigenden Flüchtlingszahlen immer genau so überrascht sein, wie er es Merkel heute vorwirft. Unsere relative Abschottung hat uns bisher vor solchen Strömen bewahrt, keine Zeit des Weltfriedens. Je mehr die Globalisierung, das Bevölkerungswachstum und unsere Öffnung voranschreiten, desto mehr werden wir uns überfordern. Je mehr wir hereinlassen, je mehr werden ihren Landsleuten nach Europa folgen wollen.
Und wer meint das alles hätte langfristig keinen Einfluß auf unsere Lebensqualität, der kann mit den Einwohnern der französischen Vorstädte sprechen, sein Kind auf die Rütlischule schicken oder einfach mal einen Abendspaziergang durch die nächste Großstadt machen. Habe mir sagen lassen, der Görlitzer Park soll sehr schön sein. Ich vergaß: das zählt natürlich alles nicht, weil "wir" daran irgendwie selbst Schuld sind. Darum zählen solche Probleme nicht.
06.10.2015 1:00:18  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Spackenfro

Arctic
 
Zitat von [21st]sneaker

Wer nur über Syrien, Libyen und Faßbomben redet, verkennt das Problem völlig.




Sagt derjenige, der einfach alle nicht reinlassen und zurückschicken will! Good Job! Kopf gegen die Wand schlagen
06.10.2015 1:26:57  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
 
Zitat von [21st]sneaker

Ich vergaß: das zählt natürlich alles nicht, weil "wir" daran irgendwie selbst Schuld sind.


Als Wahlvieh tragen wir schon ein bisschen Verantwortung dafür was unsere Repräsentanten auf dem internationlaen Parkett veranstalten. Über die hystorische Schuld bezüglich des dritten Reiches wird doch auch immer diskutiert.

Dennoch finde ich, dass dieses Thema völlig belanglos geworden ist. Der Schneeball ist nunmal ins Rollen gekommen und die Lawine ist auf dem Weg. Meiner Meinung nach ist es zu spät für eine (teilweise) Abschottung. Die Leute sind unterwegs und die werden nicht einfach auf halber Strecke umdrehen und in das Drecksloch zurückkehren aus dem sie gekommen sind.
Die werden weiter machen, es sei denn wir fangen an auf Flüchtlingsboote zu schießen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kommo1 am 06.10.2015 1:37]
06.10.2015 1:36:47  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
...
 
Zitat von kommo1

Meiner Meinung nach ist es zu spät für eine (teilweise) Abschottung. Die Leute sind unterwegs und die werden nicht einfach auf halber Strecke umdrehen und in das Drecksloch zurückkehren aus dem sie gekommen sind.



Wie auch. Was sie hatten haben sie meistens für die Überfahrt an die Schlepper verhökert. Selbst wenn hier plötzlich eine große Mauer stünde, die können nicht mehr zurück.

Es spielt auch kaum eine Rolle wer Schuld dran ist oder was wir wollen: Diese Leute stehen in jedem Fall gerade vor der Tür. Auf andere Staaten hat man nur begrenzt Einfluss, zwischen irgendwie unterbringen und an der Grenze abknallen/im Meer absaufen lassen bleibt also nicht viel.

 
Zitat von [21st]sneaker

Unsere relative Abschottung hat uns bisher vor solchen Strömen bewahrt, keine Zeit des Weltfriedens.



Punkt für dich.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.10.2015 2:00]
06.10.2015 1:58:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von [21st]sneaker

Unsere relative Abschottung hat uns bisher vor solchen Strömen bewahrt, keine Zeit des Weltfriedens.



Punkt für dich.


Sicher? Der Reichtum des Westens ist kein Staatsgeheimniss und die Werkzeuge um hierher zu kommen sind nur mehr geworden. Die digitale Vernetzung findet auch in den ärmsten Ländern der Welt statt. Was vorher in lokalen Radio- und Fernsehsendern nicht übertragen wurde, kann man sich jetzt einfach im Internet zusammensuchen.

Die "Abschottung" (und unsere gleichzeitge Interventionsversuche) hat lediglich bewirkt, dass das Fluchtpotenzial immer weiter angewachsen ist(abzüglich der Toten). Wie lange soll diese "Abschottung" denn noch halten? Bis alle die uns wichtig sind ins Gras gebissen haben und es uns egal sein kann?
Wir jammern hier in Europa über die immer größere Einkommensschere und steigender Armut. Wie sieht denn diese Entwicklung im Verhältniss zu der Entwicklung in den Fluchtländern aus?

In einer Welt die sich immer weiter globalisiert und digitalisiert wirkt die Idee der Abschottung wie eine klassische Finanzblase. Für ne kurze Zeit profitieren einige wenige, aber auf irgendwann knallt es und alle müssen leiden.


An der Stelle denke ich, dass die Idee des kleinen europäischen Nationalstaates einer solchen Zukunft nicht gewachsen ist. Aber das nur nebenbei.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kommo1 am 06.10.2015 3:22]
06.10.2015 3:20:54  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
Endlos wird das nicht auf die gleiche Weise weiter gehen, keine Frage. Aber er hat schon recht, bisher sind uns aller Informationen zum trotz die großen Massen an Flüchtlingen vor was auch immer auch deshalb erspart geblieben, weil einige Länder auf dem Weg hierher die Menschen schlichtweg nicht über die Grenze gelassen haben.
Es mag ja moralisch nicht ohne Zweifel und Tadel sein, aber ohne Länder wie Türkei, Ungarn und wie sie alle heißen hätten wir schon viel früher Probleme bekommen. Das wir von der Abschottung anderer Länder profitieren ist schon so, da sollte man sich nichts vormachen. Solange man außer Reichweite ist kann man leicht über Asylrecht ohne Schranken reden.

Im Moment stecken wir zweifellos wegen der vielen Ankömmlinge in Schwierigkeiten. Ist die Panikmache unserer besorgten Mitbürger deswegen angebracht? Finde ich nicht, es ist zwar schwierig, aber noch lösbar bis jetzt.
Mit den Syrern werden wir schon noch fertig, aber die Welt retten können auch wir nicht. Schon gar nicht weil unser Wohlstand uter anderem darauf beruht, dass die Menschen in anderen Ländern diesen Wohlstand nicht haben. iPhones und 20e T-Shirts von H&M gibts hier nur, weil in irgendwelchen Dritte Welt Staaten Leute für 30¤ im Monat ihre Gesundheit ruinieren.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 06.10.2015 3:53]
06.10.2015 3:52:45  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
kommo1

AUP kommo1 21.09.2011
Ich drücks mal so aus: Wir haben in Punkto Dritte Welt, Einwanderunspolitik und Asylpolitik ne Menge Schulden gemacht die wir nie in die Bilianz geschrieben haben. Jetzt stehen die Gläubiger vor der Tür und das Finanzamt fängt zusätzlich an Fragen zu stellen.

Werden die bevorstehenden Herausforderungen mehr von uns abverlangen als es wir es "finanziell" können. Vermutlich. Sehr wahrscheinlich. Werden die Flüchtinge und Pufferländer einen feuchten Dreck drauf geben. Nein.

Sperren wir die Flüchtlinge auf nationaler bzw europäischer Ebene aus, werden wir uns über starke rechte Strömungen in den Pufferländern freuen dürfen. Die werden auf kurz oder lang auch keinen Bock mehr haben und nachdem sie sich mit uns zerstritten haben (bei dem Thema) die Flüchtlinge entweder in Lager oder über die Grenze karren. Bei diesen neuen Pufferländer wird sich die ganze Nummer dann wieder holen.

Mittelfristig haben wir dann ne Menge politische Spannungen und tote Flüchtlinge, welche nunmal keine T-Shirts nähen können.

Ich denke einfach, dass wir als Deutschland und vor allem als Europa die Aufmerksamkeit der Bevölkerungen und die politische Bereitschaft endlich mal was zu machen dazu nutzen sollten, dass System kernzusanieren und großflächig auszubauen. So sehr es uns auch finanziell "Schaden" wird. Denn die Alternative reitet uns nur weiter in die Scheiße.
06.10.2015 4:47:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Flucht und Asyl ( Refugees Welcome .... wait, no! )
« erste « vorherige 1 ... 81 82 83 84 [85] 86 87 88 89 ... 441 nächste » letzte »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Thread-Tags:
Mod-Aktionen:
25.02.2016 19:47:38 Hummer hat diesen Thread geschlossen.

| tech | impressum