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Hast du das woanders schon mal etwas konfuser gepostet heute?
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| Zitat von SirHenry
Ja, ich verstehe es gerade auch nicht mehr so ganz. Naja. Denn das, worüber er sich gerade auslässt, sind ja keine Städte mehr, sondern eben wieder Dörfer. Und da muss man ja nicht drüber streiten, ob dort ein Auto angebracht ist oder nicht. Die Frage stellt sich in der Regel einfach nicht.
| Zitat von [WHE]MadMax
Ein eigenes Auto ist in GANZ GANZ VIELEN Regionen von D immernoch die einzige Möglichkeit, eine Existenz zu bestreiten.
Das magst Du als Stadtkind nicht glauben, aber es gibt genügend Dörfer, von denen aus Du locker 25-30 Min auf der Landstraße unterwegs bist bis Du irgendwo bist wo Du Arbeit findest.
Und nein, da hält kein Bimmelbammelbus, nichtmal 1x am Tag.
Ich hab etliche Freunde, die ich ohne PKW nie besuchen könnte. Bei einem Bekannten hört ein Dorf weiter die Straße auf. Ja, die endet da am Ende des 10-Häuser-Dorfes einfach im Schotter und Nichts, keine Wendemöglichkeit für LKW.
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Ich glaube schon, dass Absonoob weiß, dass es sowas gibt. Ich mein', er kennt ja die Gegend hier ein wenig. Und ja, vielleicht können sich das irgendwelche Stadtkinder wirklich nicht vorstellen. Das glaube ich aber nicht.
Fun-fact: in meinem Heimatort gab und gibt es keinen Bäcker, keinen Laden, keinen Arzt, und so weiter. Und der ÖPNV war immer mies. Wie soll man in so einer Situation ohne Auto leben? Ganz ehrlich. Natürlich gibt es dort auch niemanden, für den man arbeiten könnte, wenn man nicht für irgendeinen Landwirt arbeiten will. Wirklich nichts ist fußläufig zu erreichen. Tatsächlich ist das über die Jahre nicht besser geworden, sondern eher schlechter. Wer hätte es geahnt? Und ich kenne sehr viele Ortschaften, an denen das noch so ist.
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Was ich meine ist, dass aufs Land ziehen gerade für die Leute mit geringem Einkommen oft die einzige Lösung ist, da sie sich in der Stadt keine Bude leisten können. Da ist der ÖPNV dann aber wieder so schlecht (oder gar nicht vorhanden), dass sie mit ner billigen (Diesel-)Ranzbimmel reinfahren müssen, sie haben keine Wahl.
Wenn jetzt ne Citimaut dazukommt, und sie - weil keine anerkannte Sondergruppe - keine Chance haben diese irgendwie zu umgehen, dann bleibt ihnen wieder noch weniger zum Leben.
Man trifft mit derartigen Maßnahmen halt auch leicht die Falschen.
Der Punkt, dass die Geschäfte in den Innenstädten unter Umsatzeinbußen leiden wenn man die radikal autofrei macht wurde ja auch im Bericht von Gent angesprochen.
Dazu ist es halt leider so (war ja auch in Gent der Fall), dass man "alte" Städte eben nicht einfach mal für die hier gestellten Anforderungen optimal umbauen kann, so dass der Verkehr vernünftig in Bahnen (oder drumherum) geleitet wird und trotzdem die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Geschäften und co nicht leidet.
(ne kostenlose Schwebebahn, die in der Runde von den Parkplätzen durch die Innenstadt fährt, wär cool)
Ansonsten genau die Situation, die Henry schildert. Eine gute Freundin ist jetzt fast 10 Jahre lang jeden Tag 60km pro Strecke zur Arbeit gependelt, weil das der nächste Industriebetrieb für sie war, der ihr irgendwelche Chancen bot. In ihrem Heimatdorf gibts zwei Bauern und eine Gastwirtschaft, sonst nichts.
Der Bus fährt einmal morgens, einmal abends, mit einem derart geringen Abstand, dass man dazwischen inkl. der Fahrt in den nächstgrößeren Ort keinen 8-Stunden-Arbeitstag reinbekommt.
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| Zitat von monischnucki
Hast du das woanders schon mal etwas konfuser gepostet heute?
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Hallo. Ja. im Hass. War ja auch hassenswert
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Ich verstehe immer noch nicht, was die Arbeitswege zum Industriejob in ruralen und suburbanen Gebieten mit autofreien Altstädten wie Gent zu tun haben sollen. Kann doch jeder mit dem Auto nach Gent fahren, um bei diesem Fallbeispiel zu bleiben?!
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Jo, das ist genauso kacke.
Mein Grundgedanke, um den mal anders zu formulieren, ist:
Bitte erst überlegen wie die Leute alle zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkaufen und von dort wieder zurück kommen BEVOR man Verkehrsadern dicht macht und Park-Infrastruktur vernichtet. Wenn das zufriedenstellend und kostengünstig geklärt ist, DANN können wir gern alles Mögliche von Autos befreien (ist ja auch in der Tat entspannter, da bin ich der Letzte, der da was gegen sagt).
Aber nicht nach dem Motto vorgehen: Wir machen erstmal alles dicht und die Leute können sehen wo sie bleiben - und dann wundern was da alles auf einmal mit in die Binsen geht.
In meiner Heimatstadt haben nach der De-Facto Schließung des größten Platzes (vorher Busbahnhof, jetzt 2-spurige Schleichzone mit zwei Bushaltestellen, und ein paar wenigen Parkplätzen) alle größeren Geschäfte dort nach und nach geschlossen. Als sie die von dort weiterführende Straße zum Hauptbahnhof zur Fußgängerstraße erklärt haben (nur noch Busse erlaubt) sind viele alteingesessene Geschäfte auch an dieser Straße binnen zweier Jahre eingegangen.
Kann Zufall sein. Ich glaub nicht ganz dran. Ist auch der Faktor des beim dran-Vorbeifahrens noch die Läden und ihre Auslagen zu sehen und zu denken "oh, da geh ich gleich auch nochmal vorbei, vielleicht haben die ja...".
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so wie der lokale Einzelhandel sich aufführt habe ich wenig Mitleid.
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Wenn lokaler Einzelhandel, wie in vielen Fällen schlechter Service, unfreundliches Personal und deutlich höhere Preise bedeutet, kann er tatsächlich weg. Dann braucht auch keiner mehr Samstags mit dem Auto in die Innenstadt fahren.
Win-Win.
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Find ich auch gut. Unnütz wie ein Kropf. Ich mein, gut, ein paar Baumärkte, Gartencenter am Stadtrand, dazu noch ein paar Discounter, der Rest geht Online deutlich besser. Keine heulenden Verkäufer*innen, guten Service und das alles frei Haus. Gefällt mir.
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| Zitat von [Skeletor]
Habe ich auch nicht behauptet. Ich sage nur, dass es pauschal nicht "unmöglich" ist und man sich durchaus sinnigere Konzepte überlegen könnte als "alle fahren zwischen 09:00 und 17:00 am Tag vorm Feiertag im Auto zu Supermarkt".
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Natürlich. Ihr bleibt alle zuhause und ich habe den Supermarkt für mich!
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| Zitat von [oMD]psychodaddy
Find ich auch gut. Unnütz wie ein Kropf. Ich mein, gut, ein paar Baumärkte, Gartencenter am Stadtrand, dazu noch ein paar Discounter, der Rest geht Online deutlich besser. Keine heulenden Verkäufer*innen, guten Service und das alles frei Haus. Gefällt mir.
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Sorry, aber ich vermisse wirklich die kleinen Fachgeschäfte. Seien es Spielwaren, Handarbeitskram, Elektronik (auch da gabs echt feine kleine Läden die guten Kram haben den man so im Conrad nicht bekommt) - und alle hatten konkurrenzfähige Preise.
Nette Bedienung sowieso, halt Leute die sich für den Kunden auch Zeit genommen haben.
Als der Kundenstrom dann stetig weniger wurde sind diese Läden in meiner Heimatstadt eingegangen.
Ich unterstütze inzwischen kleine Einzelhändler gern, auch wenn sie ab und an etwas teurer sind als große Ketten oder Online-Shopping. Aber wenn ich etwas vor Ort bekommen kann, dann hol ich es auch da.
Mit den Online-Bestellungen verschärft man ja nur wieder das Verkehrsproblem durch den Lieferverkehr und die Ausbeutung der Angestellten der Transportunternehmen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [WHE]MadMax am 20.06.2019 8:09]
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pro einzelhandel.
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aber nur wenns ein Apple Flagshipstore ist?
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| Zitat von [WHE]MadMax
Mit den Online-Bestellungen verschärft man ja nur wieder das Verkehrsproblem durch den Lieferverkehr und die Ausbeutung der Angestellten der Transportunternehmen.
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Anstatt das ein Transporter in der Stadt für hunderte Menschen die Waren ausliefert, sollen die Leute also einzeln mit ihren PWKs in die Innenstadt zum Einkaufen fahren? Das erscheint mir aus Sicht des Verkehrs nicht besonders effizient.
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Eigentlich wollte ich hier mal Alternativen zu Autos und Fahrrädern diskutieren. Was haltet ihr denn von E-Mopeds (gibt es auch mit Dach), Twizzies und all diesen Gefährten? Ich finde an denen sehr charmant, das für den Transport von einer Person nicht noch zusätzlich 2 Tonnen Gefährt bewegt werden müssen, sondern nur knapp 100kg bzw. 450kg. Außerdem nehmen sie beim Parken und im Verkehr weniger Platz weg und können ausreichend schnell an Ampeln beschleunigen.
Der Nachteil ist natürlich, dass sie auf der Landstraße nicht die 120km/h schaffen und damit für die Immos unter den Menschen wohl auch als Hindernis und Gefährdung für den Verkehr gesehen werden.
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Die dinger sind reine Peronentransporter, haben also in Bereichen, die mit ÖV erschlossen sind, keine berechtigung.
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| Zitat von audax
Anstatt das ein Transporter in der Stadt für hunderte Menschen die Waren ausliefert, sollen die Leute also einzeln mit ihren PWKs in die Innenstadt zum Einkaufen fahren? Das erscheint mir aus Sicht des Verkehrs nicht besonders effizient.
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Wenn es doch nur etwas gäbe, was hunderte Menschen gleichzeitig transportiern kann. Aber da es das anscheinend nicht gibt, erfinde ich es jetzt. Und weil es einen fancy Namen braucht, nehme ich ein lateinisches Wort: Omnibus.
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Also für alle? Sehr demokratisch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von monischnucki am 20.06.2019 10:44]
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Es ging mir jetzt eher um die Fälle, in denen der öffentliche Nahverkehr nicht vernünftig ist. Damit wurde hier im Thread schon sehr häufig argumentiert, deshalb wollte ich die Fälle mal aufgreifen.
Mal ganz stumpf argumentiert: Die waren werden per Transportunternehmen in den Einzelhandel geschafft, auch gerne per DHL in kleinen Paketen. Insbesondere ist das bei den kleinen Läden so, die nicht gleich nen ganzen Laster voll bekommen. Die Waren wandern also in die Innenstadt per Paketversand und werden dann aus der Innenstadt per Omnibus wieder heraus transportiert. Da könnte man sie auch gleich per DHL nach Hause senden
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Wieder mal komplett blöde Überschrift auf Bild Niveau.
| Eine Prüfung und umfangreiche Ausbildung auf dem Motorrad sind nicht mehr nötig. Stattdessen reicht es, wenn der Autofahrer eine 90-minütige Theorieeinheit und sechs praktische Fahrstunden absolviert. Letztere können außerhalb des Straßenverkehrs stattfinden, etwa auf einem Verkehrsübungsplatz.
Der Autofahrer muss mindestens 25 Jahre alt sein und seinen Führerschein seit mindestens fünf Jahren besitzen. | |
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Zwei Jahre Besitz von A1 berechtigen zum Erwerb von A2 durch eine Praxisprüfung (keine Fahrschule, keine Theorieprüfung, keine nachgewiesene Fahrpraxis...). Zwei Jahre A2 analog zum Erwerb von A. Ich sehe bei einem so erleichterten Zugang zum A1 schon Potenzial für, nennen wir es mal neutral "Pressemeldungen" in den nächsten Jahren.
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Nice. Noch mehr Organspender.
Sollen sie ruhig so einführen, durch die dann zu erwartende steigende Unfallzahl haben wir mehr Organspender und letzlich auch freiere Straßen.
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| Zitat von Absonoob
Zwei Jahre Besitz von A1 berechtigen zum Erwerb von A2 durch eine Praxisprüfung (keine Fahrschule, keine Theorieprüfung, keine nachgewiesene Fahrpraxis...). Zwei Jahre A2 analog zum Erwerb von A. Ich sehe bei einem so erleichterten Zugang zum A1 schon Potenzial für, nennen wir es mal neutral "Pressemeldungen" in den nächsten Jahren.
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Das sind dann Personen, die 29 Jahre alt sind und seit 9 Jahren den Führerschein haben. Klar kann es sein, dass die sich dann selbst zermatschen, aber wenn diese Leute dafür prädestiniert sind, hatten sie in der Zeit vorher auch genug Gelegenheit dazu.
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Ich denke eher, wer mit 20+- Bock auf Motorrad hat, macht einen Motorradschein, vielleicht auch schon den A1 mit 16 oder direkt mit 18 parallel zum Auto. Das Potenzial sehe ich bei irgendwelchen Midlifecrisis-Männern die jetzt ohne nennenswerte Vorkenntnisse loslegen.
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| Zitat von Absonoob
Zwei Jahre Besitz von A1 berechtigen zum Erwerb von A2 durch eine Praxisprüfung (keine Fahrschule, keine Theorieprüfung, keine nachgewiesene Fahrpraxis...). Zwei Jahre A2 analog zum Erwerb von A. Ich sehe bei einem so erleichterten Zugang zum A1 schon Potenzial für, nennen wir es mal neutral "Pressemeldungen" in den nächsten Jahren.
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Da steht aber nix davon, das man den Führerschein A1 bekommt, man bekommt doch nur die Erlaubnis, passende Fahrzeuge zu dieser Klasse zu fahren. Wer dann Spaß am Motorradfahren findet, muß den ganzen driss nochmal machen.
So lese ich das jedenfalls daraus.
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Du hast Recht, Schlüsselnummer, kein Fahrerlaubnisklasseneintrag. Schauen wir mal ob es kommt und ob es wirklich per Schlüsselnummer läuft.
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Das mit grosser schein ab 25 direkt gibt in der schweiz schon ewig. Da wird halt eine gewisse reife im verkehr erwartet, und afaik gibt die statistik entsprechend recht. Bisherige motorradverluste in meinem bekanntenkreis waren zu 3/4 zwischen 18 und 22 und haben meist zu eng überholt oder die kontrolle in einer kurve verloren bzw die kurve in den gegenverkehr geschnitten, einer aber wurde auf der route66 beim umziehen von seinem eigenen chopper erschlagen weil ein trucker am steuer eingepennt war und dieauf dem pannenstreifen motorräder der gruppe so dumm angefahren hat, dass diese in richtung der leute geschmissen wurden. Und dann war da noch darkimps papa, bei dem bin ich mir nicht mehr sicher, meine aber, dass der im schwarzwald abgeschossen wurde.
Ich sehe da aber schon einen direkten zusammenhang zwischen alter bzw reife und leistung. Wird genug 70 jährige rossis geben, aber mir aufgefallen sind halt die jungen, die den schwarzwald als rennstrecke interpretieren.
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Thema: Verkehrsteilnehmende sind Arschlöcher ( § 1 StVO nervt mich, wen noch? ) |