|
|
|
|
|
|
|
Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung erregen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das ist echt so ein ländliches Ding mit dem besoffen Autofahren.
Ist ja nicht so, als hätten wir Stadtmenschen nie gesoffen. Ich kenne aber kaum jemanden, der mal betrunken mit dem Auto gefahren ist.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Drivearound; klassisch
/
Ja komisch Pudel, wenn man in der Stadt mit ÖPNV oder zu Fuß zum Saufen gelangt 
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Büßer am 26.04.2020 13:19]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Und dann steigt man nach dem Schützenfest im Nachbardorf besoffen aus der Karre und es gibt keinen Stress im Drei-Generationen-Haus? Omma kommt nicht mit dem Terlikder Pantoffel in der Hand und züchtigt, Muddern bleibt auch still oder was? Oder liegt Mutter dann noch mit Bauer Hubers Knecht im Stroh und macht einen neuen Sufffahrer, während der Gatte beim Bauern in der Stube hockt und die neunte Runde Obstler verhaftet oder was?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von moha
Und wo waren eure Penen bei der Aktion?
| |
| | Zitat von Jay666
Die Antwort könnte Teile der Bevölkerung erregen.
| |
Die Antwort würde hauptsächlich eure Mütter beunruhigen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von zapedusa
Und dann steigt man nach dem Schützenfest im Nachbardorf besoffen aus der Karre und es gibt keinen Stress im Drei-Generationen-Haus? Omma kommt nicht mit dem Terlikder Pantoffel in der Hand und züchtigt, Muddern bleibt auch still oder was? Oder liegt Mutter dann noch mit Bauer Hubers Knecht im Stroh und macht einen neuen Sufffahrer, während der Gatte beim Bauern in der Stube hockt und die neunte Runde Obstler verhaftet oder was?
| |
Ungefähr so würde ich die Situation einschätzen, ja.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von *tilt* am 26.04.2020 13:38]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von -=[R]o$a|PuD3[L]^
Das ist echt so ein ländliches Ding mit dem besoffen Autofahren.
Ist ja nicht so, als hätten wir Stadtmenschen nie gesoffen. Ich kenne aber kaum jemanden, der mal betrunken mit dem Auto gefahren ist.
| |
Das mag mit nicht vorhandenen Öffis zu tun haben. Ich muss sagen in meinem unmittelbaren Freundes- und Bekanntenkreis war besoffen Autofahren auch immer eine extrem seltene Angelegenheit. Eskapaden wie die von mir beschriebene kann ich an einer Hand abzählen und fanden auch nur im unmittelbaren dörflichen Umfeld statt.
Bei Party- und Diskobesuchen gabs immer einen designierten Fahrer.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 26.04.2020 13:47]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wir sind immer besoffen mit dem Fahrrad heimgefahren.
Die Discotheken liegen in einem Industriegebiet von dem aus man direkt auf einen Feldweg kommt der zu unserem Kaff führt. Hat sich aber schnell erledigt nachdem einer aus der Clique in besagtem Industriegebiet einen Hausmeister-Job für ein leerstehenden Möbelhaus ergattert hatte. Mit leerstehend meine ich dass alle Möbel noch drin waren, nur dauerhaft geschlossen. 
Eine Fahrrad Geschichte hab ich aber dennoch. Besoffen Heim, einer hatte eine Kreidler, da waren zwei drauf, links und rechts haben sich jeweils ein Fahrrad an die Schulter gehängt.
Die Leuchte vom Moped war gefühlt so ne 0,5 Watt Funzel mit 1,5m Ausleuchtung, Fahrräder ohne. Ich hänge an der linken Schulter und das Dreier Gespann braucht natürlich ganz schön Platz auf dem schmalen Feldweg.
Irgendwann, bei voller Fahrt, steht ein Typ direkt vor mir. Ich voll nach rechts, nur war da das Moped, hab am Lenker den Pullover von dem Typen gespürt. Mehr Glück als Verstand gehabt. Danach haben wir die Situation dann aber immer richtig eingeschätzt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von zapedusa
Und dann steigt man nach dem Schützenfest im Nachbardorf besoffen aus der Karre und es gibt keinen Stress im Drei-Generationen-Haus? Omma kommt nicht mit dem Terlikder Pantoffel in der Hand und züchtigt, Muddern bleibt auch still oder was? Oder liegt Mutter dann noch mit Bauer Hubers Knecht im Stroh und macht einen neuen Sufffahrer, während der Gatte beim Bauern in der Stube hockt und die neunte Runde Obstler verhaftet oder was?
| |
Das ist eine schöne Hyperbel. Durftest du nie betrunken heimkommen ohne körperliche Züchtigung befürchten zu müssen?
Ob jetzt aufm Land mehr oder weniger besoffen gefahren wird als in der Stadt wissen sicher schlaue Studien. Meiner Erfahrung nach haben die Leute die aufm Land regelmäßig Trunkenheitsfahrten durchführen auch ein Alkoholproblem und schon entsprechend oft den Führerschein abgegeben nach MPU usw. Das ist dann weniger ein Stadt/Land Ding sondern einfach Alkoholismus.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 26.04.2020 13:49]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ich nehme mal an, dass man in der Stadt halt schneller erwischt wird und auch mehr passieren kann, weil da auch in der Nacht viele, viele Autos fahren, es Ampeln und Kreuzungen gibt und jede Menge Fußgänger unterwegs sind. Das war aber gar nicht die Frage, sondern, ob es keinen Stress mit den Eltern gibt, wenn die doch wissen, dass der Sohnemann mit dem Huber Johann und dem René vom Obersiek unterwegs ist, Johann mit Papas Unimog den Fahrer macht und am Ende alle besoffen ins Haus stolpern.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hätten meine Eltern das gewusst hätts Terlik gegeben, selbstverständlich. Das wurde bei uns nicht verharmlost. Es kamen auch zu meiner Jugendzeit die Ansagen "steig ja nicht zu Besoffenen ins Auto". Das war auch in meinem unmittelbaren Freundeskreis som
Und dann gabs (und gibts) halt Familien die in dem Thema etwas "rustikaler" unterwegs sind und waren. Wo von Haus aus kaum ein Fick auf die Kinder gegeben wird und sowohl die Korrekturschelle als der Flaschenöffner locker sitzen siehts halt etwas anders aus. Aber häusliche Verrohung ist wie du weißt ja ein soziologisches Dingsbums und da hatte es schon Leute im Ort wo das halt scheißegal war. Der Vater ist besoffen vom Wirt heimgefahren und die Kinder von der Dorfdisse. Mutti wars egal bzw. was sollte sie machen... Und dann knallts irgendwann und drei Tage später steht der nächste Audi 80 da. Musste ja wieder tiefer gemacht werden. Papa/Opa zieht den dann schon wieder raus mitm Traktor.
Und ja, aufm Land hast du halt weitere Strecken, viele Schleichwege und wenig Polizei. Der Besoffene Proll hockt sich dann nicht in die S Bahn sondern ins Auto.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 26.04.2020 14:05]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Mir sind eure betrunkenen Alkoholfahrten eigentlich recht egal. Daher nun eine kurze Geschichte, welche Alkohol, Autos und Fehleinschätzungen beinhaltet, aber dennoch ohne Alk am Steuer auskommt:
Es muss so ungefähr 2010 gewesen sein. Vielleicht auch letztes Wochenende, jedenfalls sehr lange her. Vielleicht war es Silvester, vielleicht nicht. Es wurde genug getrunken, damit solche Details im Äther verschwinden und wirklich wichtig sind sie für die Geschichte auch nicht. Was allerdings relevant ist: Schnee und Minusgrade.
Wie der Abend angefangen hat weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich in einer der zwei Kneipen der Stadt, in die man damals halt so ging. Irgendwann war es spät, der Pegel hoch und der Wunsch da, den Konsum weiterer Biere in das Zuhause eines Freundes zu verlagern. Einziges Problem: Die Strecke zwischen Kneipe (oder wo auch immer wir waren) und Haus war zu weit, um sie zu laufen.
Zum Glück gab es aber jemanden, der motorisiert und nüchtern war. Ich habe keine Erinnerung mehr an die Fahrt, aber es wurde im Nachhinein erzählt, dass vier Leute auf der Rückbank saßen und irgendjemand noch quer drüber gelegen hat. Es muss toll gewesen sein.
Bisher keine gravierenden Fehleinschätzungen.
Beim Freund angekommen, erst mal weitergebiert. Mit einem Pegel astronomischer Höhe entscheide ich mich irgendwann, nach Hause zu gehen. Ich sage natürlich auch keinem Bescheid, denn ich finde gerade noch so bei jedem Schritt meine Füße - und auch das teilweise nur mit mäßigem Erfolg. Die Haustüre fällt ins Schloss und mir fällt sofort auf, dass es unerhört kalt ist. Minusgrade sind zwar vielleicht nicht untypisch kalt für die Wintermonate, aber dennoch zu kalt, um im T-Shirt draußen zu sein. Aber egal: Die Türe ist ins Schloss gefallen und mein Schicksal damit beschlossen. Ich weiß ja nicht mal mehr, wo ich überhaupt bin, wie soll ich da die Eingangstüre wieder finden? Von der Eingangstüre stapfe ich nun also zielstrebig in eine zufällige Himmelsrichtung. Es ist kalt, ich bin jenseits von Gut und Böse betrunken, es ist richtig Kalt. Ich laufe. Die Erinnerung setzt an dieser Stelle aus.
Irgendwann später, ich stehe vor unserer Eingangstüre, setzt die Erinnerung wieder ein. Man denkt in solchen Situationen ja nur in Momentaufnahmen. Und in diesem Fall war sie: Warum öffnet die Haustüre nicht? Ich drücke die zwei Knöpfe des Schlüssel-Transponders in allen möglichen Kombinationen, aber nichts tut sich. Die Batterie muss leer sein. Oder die Türe defekt. Eins von beidem. Oder beides zusammen.
Dann werden mir zwei Dinge schlagartig klar: a) Ich versuche mit dem Autoschlüssel die Haustüre zu öffnen b) ich habe keine Ahnung wo ich bin, jedenfalls weder bei mir Zuhause, noch beim Freund, von dem ich gestartet bin. Kein wunder, dass der Schlüssel nicht funktioniert!
Ich gucke mich um: Ich bin in einem Innenhof. Ich merke: Ich bin sehr müde. Der Marsch war anstrengend und nüchtern bin ich auch nicht. Ich muss nachdenken; setze mich dafür auf einen Schneehaufen, der in einer Ecke des Hofs aufgetürmt ist. Eigentlich recht bequem. Nur kurz die Augen ausruhen.
Ich wache auf, es ist Zeit verstrichen, aber ob das nun fünf Minuten oder zwei Stunden waren kann niemand sagen. Wer auch: Es ist ja keiner da und ich bin nach wie vor so dermaßen hacke, dass ich schon fast wieder vergessen habe, in welcher ungünstigen Situation ich bin. Ich hab ja keine Jacke, geschweige denn einen Pulli an.
Ich zwinge mich aufzustehen, obwohl sich alles in mir dagegen sträubt. Die Kälte spürt man schon gar nicht mehr so. Aber was will man tun, ich muss ja nach Hause.
An dieser Stelle muss man wissen, dass ich 20km entfernt wohne und eigentlich geplant hatte, bei besagtem Freund zu übernachten. Wie alle anderen auch.
Die Erinnerung für diese Nacht setzt nun vollständig aus, ich weiß von gar nichts mehr.
Am nächsten Morgen wache ich wohlgebettet im Gästezimmer meiner Großmutter auf, habe in einen Eimer gekübelt und frage mich, wie ich dort gelandet bin. Niemand weiß es - meine Großmutter war am Morgen auch sichtlich überrascht, dass sie Besuch hat.
Besagter Freund und meine Großmutter wohnten in unterschiedlichen Städten (wenn auch nur irgendwie 35min zu Fuß voneinander entfernt).
Wahnsinn. Ich habe nie herausgefunden, in wessen Innenhof ich da rumgegurkt bin. Leider.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Da wurde ja gar nix richtig eingeschaetzt.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von blue am 26.04.2020 14:41]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
If it's stupid but it works, it isn't stupid.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Bin kein großer Autor, deshalb nur gesammelte Kurzgeschichten eines Nixpeilers:
Klein-Melone fährt so mit knapp 18 oder 19 mit seinen Freunden zum Feiern in die große Stadt (zumindest war Saarbrücken das für mich damals). Wir zu fünft gewesen, und Klein-Melone aufgrund der Tatsache, dass die beiden anderen zusammen waren, quite literally das fünfte Rad am Wagen. Melone auch nicht vorbestimmter Fahrer, also kann er sich anders als seine beiden Fotzenhörnchenfreunde gut einen reinstellen und macht das auch mit Erfolg.
So gegen halb 3 (also zur Resteabschleppung) scanne auch ich mit ungefähr zwei halboffenen Augen an einem Tisch mit einem leeren Weizenglas stehend die Tanzfläche und sehe auch gar nichts, was mich irgendwie beeindrucken würde, als auf einmal ein absolutes süßes Mädel kommt, das Bierglas beiseite stellt und sagt "hey, lass uns tanzen!". Das konnte ich mir natürlich nicht gefallen lassen und sage einfach "hey, das ist mein Pfand, du Arsch!" Sowohl dem Mädel als auch meinen Freunden fallen die Augen ausm Kopf und daraufhin wird 4 zu 1 Stimmen beschlossen, dass es reicht und wir nach Hause fahren.
Ein andernmal fährt der etwas gereiftere Studenten-Melone mit Kommilitoninnen auf den Weihnachtsmarkt. Anwesend auch das Mädel, auf das Studenten-Melone seit Anbeginn des Studiums scharf ist, weil sie (zumindest aus seiner Sicht), nicht geht, sondern gleitet und immer so ein Leuchten ums Haar hat. Jedenfalls ist Zeit nach Hause zu gehen, und das auserwählte Mädel und Studenten-Melone fahren mit der Bahn, worauf Sie meint "boah, ich hab so kalte Hände, kannst du mal wärmen?" Studenten-Melone schätzt die Situation komplett richtig ein und ist Gentleman und hält erstmal die Hände und man schaut sich tief in die Augen. Leider schätzt ein alter, wirklich süßer Opa, der neben uns sitzt, die Situation gar nicht richtig ein und meint zu uns "Jaja, kalte Hände, heiße Liebe" worauf die Hände der Dame wieder in die eigene Jackentasche wandern und die Verabschiedung ähnlich frostig wird wie die Hände.
Ansonsten hab ich mal eine andere Kommilitonin heimgefahren, sie fragt mich, ob ich nicht noch reinkommen was trinken will. Ich erwider, dass ich schon sitt wäre und grinse wahrscheinlich grenzdebil, weil ich so verdummt stolz darauf bin, dass ich das Wort im richtigen Kontext verwendet habe. Später ist man halt immer schlauer, ne.
Letze Fehleinschätzung ist eine gute, als ich dachte, dass ich mit einem Mädel im Sommer zwei bis vier Mal rummachen werde und sich das dann erledigt haben wird. 13 Jahre und eine Hochzeit später sehe ich das als meine beste Fehleinschätzung einer Situation ever an
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Uff Jogl. So sterben die Leute
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Mad_Melone
Ansonsten hab ich mal eine andere Kommilitonin heimgefahren, sie fragt mich, ob ich nicht noch reinkommen was trinken will. Ich erwider, dass ich schon sitt wäre und grinse wahrscheinlich grenzdebil, weil ich so verdummt stolz darauf bin, dass ich das Wort im richtigen Kontext verwendet habe. Später ist man halt immer schlauer, ne.
| |
Das hier nimmt für mich den Kuchen
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
"Fotzenhörnchen"
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Der Büßer
Uff Jogl. So sterben die Leute
| |
Es war mal Winter und man wollte mit Freunden in den Winterurlaub. Snowboarden. Muss auch so mit 19 gewesen sein. Bin eigentlich kein großer Fan von so was, auch nur zwei mal gemacht, aber lieber irgendwie mit Freunden weg, als Zuhause rumsitzen. Außerdem hatte die Familie des einen Freundes ein Ferienwohnung in Österreich und entsprechend mussten wir nicht für die Unterkunft aufkommen. Super geil also.
Dort angekommen waren wir tagsüber am Berg und abends am Glas. Normell. Irgendwann war es mal wieder Abend und nachdem wir zu viert in der Wohnung gebiert hatten, musste irgendwie halt noch der Jägermeister her. Zwei von uns wollten lieber Zuhause bleiben und etwas chillen. Auf der Piste besoffen zu sein - das fand keiner von uns wirklich gut. Aber Prioritäten sind wichtig, also bin ich mit dem dritten im Bunde Richtung nächstes Dorf getorkelt.
Dorf gefunden und Kippenautomat lokalisiert. Wie das aber halt mit Kippenautomaten und mehr als 0.5 Promille so ist, haben wir es einfach nicht hinbekommen, dem Gerät ein Päckchen aus den Rippen zu leiern. Durch einen glücklichen Zufall befand sich der Zigarettenspender aber in einer Kneipe und somit wir auch direkt am Quell des Jägermeisters.
Leicht beschämt sind wir dann also zur Theke, haben Jägi bestellt und gefragt, was man denn bitte für einen Hokuspokus veranstalten muss, um Zigaretten zu bekommen. Die Bedienung erklärt uns, dass der Automat nur mit einer Karte funktioniert. "Mit was für einer Karte?", frage ich. "Ja, die hat der Herbert [Keine Ahnung mehr, wie der Gute Mann wirklich hieß]".
Also zu Herbert gestapft und nach der Karte gefragt. Es kam zu einem kurzen Gespräch darüber, dass man 18 sein muss, um rauchen zu dürfen. Keiner von uns hatte natürlich einen Ausweis dabei. Es kommt nun zu einer der denkwürdigsten Szenen meines Lebens, welche mein Bild von Österreich auch nachhaltig geprägt hat: Herbert sagt "Nagut, ich will ja nicht so sein. Aber ich geb euch die Karte nur, wenn ihr euch vor mir auf den Boden kniet und mich 'König' nennt". Gesagt, nicht getan. Wir haben an dem Abend auf Zigaretten verzichtet.
Egal, es muss geballert werden und damit meine ich weder Bouldern noch von Herbert sexuell angegangen werden.
Irgendwann, es ist spät, taumeln wir wieder zurück zur Wohnung. Die beiden Freunde, die zurückgeblieben waren, wollten eigentlich noch wach sein und uns aufschließen. Ja klar, waren sie natürlich nicht mehr. Klingeln, anrufen, nichts erbrachte das gewünschte Resultat einer sich öffnenden Haustüre. Wir überlegten, was wir nun unternehmen sollten - immerhin war es Winter, kalt und alles vereist. Da möchte man nicht draußen übernachten. Ich also die Situation evaluiert und als super trivial eingestuft: Einbrechen. Und weitere 0.5 Gedanken später war auch glasklar, wie das passieren musste: Über ein Fenstersims auf das Vordach des Eingangsbereiches und von dort ins Treppenhaus.
Ich steige also auf das Sims und ziehe mich von dort am Vordach hoch. Aber, wie ich ja schon erwähnte, war alles zugefroren. Obwohl ich das bemerkt hatte, war mir nicht in den Sinn gekommen, das in meine Überlegungen mit einzubeziehen. Es kommt, wie es kommen muss, ich rutsche ab und falle rückwärts das Vordach runter. Glück im Unglück: Mein Kopf schlägt - einen halben Meter neben den Steinplatten des Gehweges - auf einem Stück Wiese auf.
Im Endeffekt ist mir nichts passiert und durch den ganzen Lärm, den wir veranstaltet haben, ist auch einer der Freunde in der Wohnung wachgeworden und hat uns reingelassen.
Am nächsten Morgen wache ich nicht als einziger mit Kopfschmerzen auf. Die beiden anderen haben wohl, während wir im Dorf waren, Zuhause weitergetrunken und dabei ist in direkter Konsequenz die Toilette durch alkoholbedingte Körperklausigkeit des einen zu Bruch gegangen. Außerdem hat er sich im Anschluss auf dem Balkon erbrochen und das über Nacht einfrieren lassen. Habe ihn am nächsten Morgen amüsiert dabei beobachtet, wie er gefrorene Kotze vom Balkon kratzt.
Eine Nahtoderfahrung habe ich noch.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jägermeister war ok, aber Kippen nicht?
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Joggl²
If it's stupid but it works, it isn't stupid.
| |
If it's stupid but you don't die, you're not dead.
e: zweite Joggl Todesgeschichte gelesen, why u not dead?
Ich meinte auch mal im Winter auf einem Autodach liegend, mich am geöffneten Stahlschiebedach des Fahrzeugs einhaltend den Heimweg antreten zu müssen. "Fahr aber maximal 30" Spoiler: ist er nicht. Waren aber nur die 3 km ins Dorf heim.
|
|
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 26.04.2020 18:23]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zwar völlig OT, da genau das Gegenteil von Situation falsch eingeschätzt, aber durch das Niederschreiben meiner beiden Saufgeschichten ist es mir gerade in den Sinn gekommen.
Wir waren zu mehreren. Es war ein Sommerabend. Wir hatten Autos.
Nach einer Weile spricht jemand den Elefanten im Raum an: Irgendjemand feiert vor den Pforten unserer Kleinstadt auf einem großen Grillplatz seinen Geburtstag und - obwohl niemand von uns irgendetwas über diese Person weiß, nicht mal, dass sie an diesem Tag Geburtstag hatte - sind wir nicht eingeladen. Man ist den Umständen entsprechend verärgert.
Wir: Ohne Bier
Die: Mit Bier
Wir wollen was ab vom Kuchen. Aber fragen, ob man auch kommen darf, ist so super whack, dass man es auch direkt bleiben lassen kann.
Es wurde ein Plan geschmiedet und auch direkt umgesetzt:
Ein Auto fährt vor, ein zweites folgt. Wir fahren direkt an den Grillplatz. Der eine Bekannte von uns, der überhaupt wusste, wer das Geburtstagskind ist, steigt aus und beglückwünscht eben jenes. Grundsätzlich ist die feiernde Gemeinschaft schon ordentlich wasted.
Der Rest von uns lädt eine Kiste Bier und mehrere Paletten Dosen aus dem gekühlten Plantschbecken in unsere Autos. Unser Bekannter verabschiedet sich und wir fahren wieder zurück und gönnen uns die Beute.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Wat. Einfach stumpf Bier geklaut. Was seid ihr denn für räudige Hundesöhne!
|
|
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Armag3ddon am 26.04.2020 21:15]
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Einzig mögliche Ausrede für yoleg: sie haben von Nazis geklaut
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von Armag3ddon
Wat. Einfach stumpf Bier geklaut. Was seid ihr denn für räudige Hundesöhne.
| |
Dieses.
Ich mein ich hab auch mal ne Flasche Bacardi auf nem Geburtstag geklaut aber ich war wenigstens eingeladen und die Party war scheiße. 
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| | Zitat von PutzFrau
Einzig mögliche Ausrede für yoleg: sie haben von Nazis geklaut
| |
Ok, ja. Das wäre würdevoll!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Oder von Julis! Aber denen gehört Joggl wahrscheinlich selbst an.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Jogel ist kein Österreicher? Was sind denn das für Enthüllungen hier!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Ja gut. War objektiv betrachtet natürlich keine Glanzleistung. Mit 17 (oder wie alt wir da waren) fanden wir es halt lustig. Also im geheimen find ich es nach wie vor nicht völlig witzlos - sehe das persönlich eher als Jugendstreich.
Aber klaromatiko, ein Jugendstreich, der in dem Fall halt Diebstahl ist. Naja, selbstverständlich mache ich das heute nicht mehr.
|
|
|
|
|
|
|
|
| Thema: Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen ( hinterher ist man immer schlauer ) |
|
![AUP -=[R]o$a|PuD3[L]^ 31.07.2012](./avatare/upload/U1185352--GNL44.png)
![AUP [Mercyful_Fate] 08.12.2015](./avatare/upload/U1071249--belialpakul.png)
