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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen ( hinterher ist man immer schlauer )
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[A-51SS] fly

Leet
 
Zitat von Armag3ddon

 
Zitat von Der Büßer

Dreck! Konnte man ihn ermitteln?


Was meinst du, warum Lwis Polizist geworden ist?



Wie im Film. Allerdings gehen die Leute da zur Polizei wegen eines Mordes eines geliebten Menschen.
30.04.2020 15:18:44  Zum letzten Beitrag
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mformkles

AUP mformkles 17.01.2016
 
Zitat von Lwis





AndRaw hast du deinen Account verwechselt?
30.04.2020 15:18:47  Zum letzten Beitrag
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[HFK] Big Daddy

AUP [HFK] Big Daddy 08.12.2018
 
Zitat von get_Apache

[HFK] Big Daddy zeig Erklärung


Watt denn?
Wenn es anscheinend wirklich eine Urban Legend ist, sorry - ich kannte sie nicht.
Die Geschichte ist in bierseliger Runde zum Besten gegeben worden und hat mich sehr amüsiert.
Der Bekannte hat auch wirklich einen Dackel.


Ich traue mich nicht, den Nachbar Ali nach dem Kaninchen zu fragen peinlich/erstaunt
30.04.2020 15:20:44  Zum letzten Beitrag
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[HFK] Big Daddy

AUP [HFK] Big Daddy 08.12.2018
Vielleicht habe ich den Wahrheitsgehalt falsch eingeschätzt traurig
30.04.2020 15:23:32  Zum letzten Beitrag
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get_Apache

Superpuma
 
Zitat von [HFK] Big Daddy

 
Zitat von get_Apache

[HFK] Big Daddy zeig Erklärung


Watt denn?
Wenn es anscheinend wirklich eine Urban Legend ist, sorry - ich kannte sie nicht.
Die Geschichte ist in bierseliger Runde zum Besten gegeben worden und hat mich sehr amüsiert.
Der Bekannte hat auch wirklich einen Dackel.


Ich traue mich nicht, den Nachbar Ali nach dem Kaninchen zu fragen peinlich/erstaunt



30.04.2020 15:24:53  Zum letzten Beitrag
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Dr.Hamster

Leet
I'll_allow_it.gif
30.04.2020 15:28:08  Zum letzten Beitrag
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leslie

leslie
Als ich 2011 auf dem Heimweg meines lächerlichen 6 monatigen Work an Travel Abenteuers zurück wollte, landete ich in Shanghai zwischen.

Da ich ja ein erfahrener Reisender bin wusste ich, dass ich in Shanghai rein musste - also quasi "rein ins Land, einchecken, raus aus' Land". Komischerweise wollten die mich aber nicht reinlassen, nachdem ich 15 Minuten mit der Mitarbeiterin argumentierte, sie durchgehen vollaberte das ich meinen Flug bekommen müsse und sie schließlich ihren Vorgesetzen holte und ich ein 48 Stunden Visa bekam, stand ich als in Shanghai am Flughafen um 3 Uhr Nachts und wollte zum Folgeflug einchecken und meinen Rucksack holen. Doof war nur, dass alles zu war und ich nicht einreisen hätte sollen, sondern einfach meinen Folgeflug erreichen hätte sollen.

Mein Glück war eine Mitarbeiterin, die etwas englisch konnte und ebenfalls von der selben Airline war, die darauf ihre Kollegen anrief und mir mitteilte das der gesamte Flug bereits durch mich Verspätung hätte und ich sofort dort hin müsse. Ich sprintete also zum Folgeflug, war logischerweise der Letzte im Flugzeug und wir konnte abheben.

Dachte mir lediglich: "Puh, Glück gehabt - du Vollidiot"

---

Zwei Jahre später hatte ich jemanden im Studium kennengelernt, dem ähnliches passierte, auch in Shanghai. Nur das er, nachdem er "eingereiste mit 48h Visa" von der Polizei entgegen genommen wurde und daraufhin 7 Tage dort verbringen durfte - da sie dachte er würde Drogen schmuggeln. Was sich als nichtig herausstellte.

---

Passt das zu "Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen"? peinlich/erstaunt
30.04.2020 15:29:44  Zum letzten Beitrag
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Siggi

siggi
Haha ich hab "was sich als richtig herausstellte" gelesen
30.04.2020 15:37:31  Zum letzten Beitrag
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leslie

leslie
Ah, hab noch eine. Jahr weiß ich nicht mehr, denke ich dürfte so 14 und 15 Jahre alt gewesen sein. Waren auf Korsika, dem jährlichen Sommerurlaub und unterwegs mit dem Fahrrädern in den Bergen.

Dort fährt man dann auch vermehrt an natürlichen Rutschen vorbei und recht hohen Sprunglöchern, also einfach hohe Hügel, von denen man in ein Wasserloch springen konnte. Gab auch ein recht populäres, waren 15 Meter - also sprangen wir Kinder darunter. Dummerweise muss man ja wieder hochkommen, also kletterten wir die Steinwand hoch.

Dumm nur, dass ich übergewichtig war und ich kurz vorm Ziel nicht mehr konnte, die anderen Kids waren schon oben. Ein Vater einer befreundeten Familie kletterte mir entgegen und hielt mich in dem Moment, als ich abrutschte (also quasi 10m über dem Wasserloch und der Steinwand unter mir). Er zog mich dann auch weiter nach oben.

Fast Forward 5+ Jahre, eines Abends als ich über unsere Korsika Urlaube nachdachte traf es mich dann: Ich hätte Tod sein können. Gut das ich die Situation nicht richtig einschätze und nicht in Panik verfallen bin peinlich/erstaunt

Breites Grinsen
30.04.2020 15:50:41  Zum letzten Beitrag
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Zwiebelgerd

Ball
Die Geschichte, in Folge derer drei Personen ins Krankenhaus mussten:

Mein Mitbewohner wollte ein Konzert organisieren. Er schätzte es so ein, dass die geplanten Bands aus Ungarn und der Slowakei pünktlich erscheinen und es ein großartiges Spektakel geben würde. Hätte auch fast geklappt, hätte nicht ein Bandmitglied kurzfristig ins Krankenhaus gemusst wegen irgendwas, die gesamte Tour fiel daraufhin aus, das wurde uns aber erst einen Tag vor der geplanten Show mitgeteilt.
Da eine so kurzfristige Absage über Facebook und Internet ja nicht zwangsläufig alle erreicht, haben sich also mein Mitbewohner und ein paar weitere Freunde in den Laden, in dem das Konzert hätte stattfinden sollen, hingesetzt, Bier getrunken und allen nichtinformierten Nichtkonzertgästen auch eins angeboten. Eigentlich eine ganz gute Einschätzung der Situation.
Später in der Nacht dachte man sich dann, jetzt kommt ja sicher niemand mehr, gehen wir in die Punkrockkkneipe in der Innenstadt. Fehleinschätzung meines Mitbewohners: Er dachte, er könnte noch Fahrrad fahren. Auf halber Strecke hatte tags zuvor ein Gabelstapler der Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg wohl die Situation falsch eingeschätzt und eine ordentliche Beule in den Begrenzungszaun des Geländes gefahren, der nun etwa einen halben Meter auf den Gehweg der anliegenden Straße ragte. Er schätzte die Situation weiterhin falsch ein, als er dachte, mit etwas rot-weißem Flatterband sei das ausreichend gesichert.
Mein Mitbewohner kachelt also mit dem Fahrrad voll in dieses ausgebeulte Zaunstück und landet unsanft auf seinem Handgelenk.
Hier schätzte er zum ersten Mal die Situation falsch ein, weil er sich dachte, dass es wohl so schlimm nicht wäre, und dennoch in die Kneipe fuhr. Hier schätzte er irgendwas mit den Treppenstufen falsch ein (die Kneipe befand sich im Untergeschoss) und die Legenden erzählen, dass er mehrfach (zum Rauchen musste man raus) die Treppenstufen zur Kneipe herunterpurzelte.
Wie mir andere an diesem Abend Anwesende später mitteilten, schätzte er den Zustand seines Handgelenks derart falsch ein, dass er die Beweglichkeit desselbigen alle paar Minuten den Umstehenden demonstrieren musste.
Ich war an diesem Abend irgendwo schafkopfen und ging früh und nüchtern zu Bett. Ich erwache morgens und sehe auf meinem Handy eine Nachricht von ihm, die ein Foto meiner Freundin enthält, mit dem Text "meine Retterin". Aha, die wird ihn wohl im Suff nach Hause gebracht haben, bzw. mit nach Hause genommen und ins Bett seiner Freundin (die mit meiner Freundin zusammenwohnt) gesteckt haben. So war es auch. Irgendwann kam er nach Hause, versuchte sich -- immer noch sackbesoffen -- ein Brötchen zu schmieren und kam dann auf die Idee, sich vielleicht doch mal von mir ins Krankenhaus fahren zu lassen, da er die Situation in Bezug auf sein Handgelenk wohl doch langsam richtig einzuschätzen begann. Diagnose: Kompliziert gebrochen, paar Monate Gips.

Eine Woche zieht ins Land, an einem unschuldigen Donnerstag komme ich gegen 18 Uhr von der Arbeit nach Hause, es war ein lauer Herbsttag und der Rest der WG hatte sich entschieden, dass es Zeit war, den Apfelbaum im Garten abzuernten und die Äpfel zum Saften zu bringen. Dieser Apfelbaum ragte teilweise über die Garage und vom Dach aus war er relativ einfach abzuernten, was mein untergewichtiger Mitbewohner mit einer Hand auch bereits fleißig getan hatte, er war ja krankgeschrieben und hatte Zeit. Ich komme also um die Hausecke und er sagt mir "des isch alles scho in Kischdla verbackt, brauchsch nur noch runderdrage". Ich beäuge das Wellasbest-Dach der Garage kritisch und frage ihn, ob mich diese Garage trüge (wiege ~50 kg mehr als er). Er schätzt die Situation ziemlich falsch ein und sagt "jaja, sicher". Ich steige also auf das Dach, schaffe es noch, einige Apfelkisten runterzutragen, bevor ich irgendwann auf eine Schwachstelle im Dach trete und ZACK durchrausche wie in einem schlechten Comic. Ich habe von diesem Moment einen gedanklichen Aussetzer, ich weiß erst wieder wie ich aus der Hintertür der Garage gehe und mich auf dem Rasen auf eine Bank setze. Meine anderen zwei unbeteiligten Mitbewohner standen wohl zu der Zeit im Wohn-Ess-Bereich mit bestem Blick auf den Garten und die Garage, gerüchteweise soll er noch zu ihr gesagt haben "guck mal, wie stolz der Gerd die Äpfel übers Dach trägt", als ich diesen Abgang machte.
Dabei hatte ich noch Glück im Unglück, weil ich auf dem einzigen freien halben Quadratmeter in dieser Garage landete, zwar auf hartem Betonboden, aber nicht auf dem Rasenmäher, einem Fahrrad oder sonstigem Gartenwerkzeug.
Nun denn, es folgt der dritte Krankenhausbesuch aus dieser Reihe. Da hat mich dann mein reuiger Mitbewohner die ganze Zeit im Rollstuhl rumgeschoben, der Radiologe hat die Situation falsch eingeschätzt und mir gesagt, es sei nichts gebrochen (stellte sich später als Irrtum heraus) und nach vier oder fünf Stunden in der Notaufnahme wurde ich dann auch wieder entlassen. Mein Mitbewohner hat mir dankenswerterweise irgendwoher ein Bier besorgt.



Epilog:

1. Mein Mitbewohner gestand mir Monate später, dass er sich keineswegs sicher war, dass das Dach mich trüge. Er hatte hier aber schon wieder die Situation falsch eingeschätzt und gedacht, ich würde da nur mit nem Fuß einbrechen und es "würde schon nix passieren".

2. Links und rechts Brüche im Mittelfuß inkl. kleinerer Absprengungen, wurde zwei Wochen später korrekt diagnostiziert, nachdem ich schon wie so ein Idiot ein ganzes Wochenende durch Delmenhorst, Kiel und das Deutsche Panzermuseum gehumpelt war. In letzterem hätte man sich nen Rollstuhl leihen können, aber dafür war ich zu stolz Breites Grinsen

3. Ich hab den Monat, den ich bedingt durch diesen Unfall zu Hause verbringen musste, genutzt um mich in die Wunder der 3D-Drucktechnik einzuarbeiten, mir einen Drucker zu besorgen etcpp, was mir schlussendlich meine Promotion gerettet hat peinlich/erstaunt
30.04.2020 15:54:20  Zum letzten Beitrag
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Smoking44*

AUP Smoking44* 22.04.2010
 
Zitat von Zwiebelgerd

Die Geschichte, in Folge derer drei Personen ins Krankenhaus mussten:


Epilog:

1. Mein Mitbewohner gestand mir Monate später, dass er sich keineswegs sicher war, dass das Dach mich trüge. Er hatte hier aber schon wieder die Situation falsch eingeschätzt und gedacht, ich würde da nur mit nem Fuß einbrechen und es "würde schon nix passieren".



Was für ein Held, ey. Breites Grinsen
30.04.2020 16:14:55  Zum letzten Beitrag
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Phillinger

AUP Phillinger 11.02.2013
Ich dachte, Jackass wird nicht mehr produziert. Breites Grinsen
30.04.2020 16:15:32  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Der Büßer

Dreck! Konnte man ihn ermitteln?



Nein. Ich hab ihn tatsächlich etwa ein halbes Jahr später auf einem Dorffest noch mal gesehen, hab mich dann aber nicht getraut die Polizei zu rufen.

Und Polizist bin ich mehr aus Ideenmangel nach der Bundeswehr geworden, als aus Rachegedanken.
30.04.2020 16:28:20  Zum letzten Beitrag
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blue

Bluay
...
Ich erzaehle die Geschichte nochmal:
(vorsicht mit den Bildern)

Eines lauen Sommertages hatten zwei Kollegen von mir die Idee, ein Schlauchbootrennen zu veranstalten. Auf einem nicht sonderlich tiefen Fluss.

Also sind wir allesamt dort aufgeschlagen, es gab Schlauchboote, unmengen an Proviant (Bier und Schnaps) und Spass.
Die Situation wurde hervorragend eingeschaetzt, auch wenn der Wasseerstand eher zu hoch eingeschaetzt wurde.
So begaben wir uns zum Start, tranken Bier und pumpten die Boote auf. Bis alle damit fertig waren, war jeder ordentlich betrunken.
Das Rennen begann, wobei jeder seine eigenen Ziele hatte. Meins war: Moeglichst voll sein.

Soweit so gut. Dann kam eine weitere Fehleinschaetzung: In so besoffene Leute noch mehr Schnaps einzufuellen.
Idee: Brueckenschnaps. Unter jeder Bruecke wurde Schnaps getrunken. Diese Fehleinschaetzung wurde dann zu meinem Verhaengnis. Irgendwann wollte die Mannschaft pissen und hielt dazu an einer Lichtung, ich stieg aus, erleichterte mich und ging kurz an Land, die Lage erkunden.
Ein Freund von mir meinte: Ja shit Bruder, du blutest, fak.
Ich habe davon nix mitbekommen und wollte weiter, er schleifte mich zu einer Wirtschaft, rief den Rettungsdienst und wartete.

Diese schaetzten die Lage goldrichtig ein und meinten: Ja Herr Blu sie kommen mit und wir muessen das naehen.
Ich hingegen schaetzte die Lage weniger richtig ein und erwiderte: AUF KEINEN FALL, DENN ICH MOECHTE NOCH AUF EINE WG PARTY.

Nach einigem hin und her haben sie mich ziehen lassen. Also rein in die Bahn, richtung nach Hause und zu dieser Party. Dort wurde ich begruesst mit den Worten: ach du scheisse, du blutest die ganze Bude zu.
Es wurde wieder richtig eingeschaetzt und wieder geraten, doch ins Krankenhaus zu gehen, was ich verneinte. Eine befreundete Krankenschwester hat das notduerftig zussammengeflickt, ein andere Kumpel hat mir ein Shirt gebracht (ich hatte nur eine Badehose und Flip Flops, mein Handy/Geld/Schluessel/etc waren in einer Wasserdichten Tasche in einem anderen Boot).

Irgendwann nach Hause geschaetzt, ab ins Bett.
Am naechsten Morgen schaetzte ich endlich mal die Lage richtig ein und habe mal online mein Handy getrackt: Polizeidirektion West. Ja kagge. Also einen Brudi im Wohnheim gefragt, ob er mich da hin fahren kann, von Auto her. Gluecklicherweise liegt die Polizeiwache direkt neben dem Krankenhaus.

Dort wartete ich dann eine Weile, der Chirurg hat mich richtig zusammengestaucht, was das denn soll und man muss sowas innerhalb von 8 Stunden naehen, sonst muss man neu anschneiden und habe ich da rumgeschnippelt, das sieht merkwuerdig aus.
Als er sich dann aufmachte die Haende vor der OP zu waschen meinte er dann noch: Jo ich waer auch feiern gegangen.
Hier das Ergebnis!

Dann schaetzte ich die Lage nochmal richtig ein und erzaehlte dem p0t davon, welches dann Userbaelle nach meinem Unglueck gebastelt hat.
Nochmehr Glueck im Unglueck: Es waren 2 Euro mehr in meiner Plastiktuete mit Geld/Handy/Schluessel drin, als ich rein hab.



30.04.2020 17:09:28  Zum letzten Beitrag
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Bazooker

Bazooker
Ich bin ja normalerweise auch nicht ein Mann der vielen p0T-Worte, aber für diese Geschichte, die am besagten Tag von einigen Personen falsch eingeschätzt wurde, habe ich mir jetzt tatsächlich mal die Zeit genommen, sie runterzuschreiben. Und überhaupt, es ist eine nette Geschichte.

Die ganze Story spielte sich an einem sommerlichen Augustabend im Jahre 2008 ab. Viele Generationen vor uns haben dieses Situation schon richtig eingeschätzt, also vertrauten wir den Erfahrungswerten der Alten und so begossen wir die Kirchweih in einem für's Nürnberger Land typischem Dörfchen.

Nachdem das ganze Spiel vorbei war, machten sich Rolf (mein bester Kumpel), Alex und meine Wenigkeit auf den Heimweg, der letztendlich für uns alle am Hause meiner Eltern endete. Diese waren - wie jedes Jahr - vorsichtshalber an die Ostsee ausgeschwärmt.

Nach dem Betreten des Treppenhauses (es gibt in meinem Elternhaus mehrere Parteien) machte ich mich mit Alex schurstracks auf den Weg in Richtung Küche, um mit zwei Tütensuppen unsere Aftershowparty einzuläuten. Rolf war zu diesem Zeitpunkt bereits relativ still geworden, was seiner betrunkenen Art eher weniger entsprach. Der wird sich schon wieder einkriegen, dachte ich mir. Knappe zehn Minuten später war Rolf immer noch nicht in der Küche angekommen. Nach kurzer Detektivarbeit fand ich ihn auf dem Gästeklo eine Etage drüber wieder. Dort offenbarte er mir dann beschämt, dass er die Situation beim Hochsprinten der Treppe nur bis zur vorletzten Stufe richtig eingeschätzt hat. Beim Endspurt hat Rolf durch das athletische Anspannen der Muskulatur einen Teil des Kackstifts, dessen Spitze scheinbar schon seit Antritt des Heimweges herausgespitzt hat, prä-Porzellan abgezwickt. Kurz: Er hat sich in die Hose geschissen. Und weil ihm das natürlich ultra-peinlich gewesen ist, hat er versucht, die Unterhose - und da hat er die Situation falsch eingeschätzt - im Klo herunterzuspülen.
Beim Öffnen der Tür traf mich dann fast der Schlag: das Kackwasser stand bis zum Rand, die Reste des noch verbliebenen Kackstifts schwammen fröhlich ihre Bahnen. Aus Angst, dass meine Eltern mich beim Anblick der von Scheisse durchtränkten Dachgeschosswohnung direkt enterben würden, schrie ich Rolf ohne weitere Überlegung an, dass er doch jetzt die Unterhose da irgendwie durchschieben muss. Und weil er da die Situation scheinbar ertmalig goldrichtig eingeschätzt hat, krempelte er seine Arme hoch und schobberte die Unterhose durch den Syphon der Keramikschüssel. Das Bild des zähneknirschenden, vor dem Thron knienden und werkelnden Rolfs werde ich nie vergessen.
Nachdem Rolf und ich anschließend das Gästeklo wieder so verlassen hatten, wie meine Eltern es sich vorzufinden wünschten, begaben wir und zurück in die Küche, wo Alex mittlerweile auf die Eckbank meiner Eltern gekotzt hat und eingeschlafen ist. Nachdem wir ihn in Teamarbeit in die Badewanne verfrachtet hatten, wischten wir die Kotze in der Küche noch gar weg, duschten uns und leiteten mit den Nudeln schließlich unseren wohlverdienten Feierabend ein. Es war ja nochmal alles gut gegangen.
Am nächsten morgen war Frühschoppen angesagt. Da ich durch bei Aktion in der Nacht davor scheinbar meinen ganzen Alkohol rausgeschwitzt habe, ging es mir ungewöhnlich gut. Ich brach also mit Alex - der war wie immer fit - so gegen halb 10 zum Frühschoppen auf. Dort erzählte ich natürlich unter Einfluss des guten Marillenschnapes von Rolfs Ausrutscher auf den letzten Stufen vor der Wohnungseingangstür. Als Rolf schließlich um die Ecke schlich wurde er von versammelter Mannschaft mit den Worten "Rooolf, stand auf der Tür Drücken, oder warum hast du dir in die Hose geschissen?!", "Hahaha Rolf, warst du gestern Abend noch an der Côte d'Azur, oder was war da los?" sowie "Stand auf der Tür Bitte Kot eingeben, oder warum hat die Koppe rausgespitzelt?" begrüßt.

Naja, Rolf war mir nie böse, ist immer noch mein bester Freund und meine Eltern wissen bis heute nichts von der Aktion.
30.04.2020 20:15:17  Zum letzten Beitrag
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Spangenkopf

Arctic
Du musst irgendwie kein schmerzempfinden haben. Wie der beißer in James bond
Also blue
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Spangenkopf am 30.04.2020 20:28]
30.04.2020 20:25:33  Zum letzten Beitrag
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Lunovis

AUP Lunovis 27.11.2007
 
Zitat von Spangenkopf

Du musst irgendwie kein schmerzempfinden haben. Wie der beißer in James bond
Also blue


Aholol hilft.
30.04.2020 21:29:30  Zum letzten Beitrag
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blue

Bluay
...
Es ist echt so
30.04.2020 22:08:03  Zum letzten Beitrag
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Arctic
30.04.2020 22:55:26  Zum letzten Beitrag
(Inhalt versteckt) [ pm ] [ diesen post melden ]
Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
Schwere KV ist natürlich noch mal eine ganz andere Nummer. Einen Kumpel haben sie vor ein paar Jahren auch mal ganz übel zusammengeschlagen, dem wurden dann über 10.000¤ zugesprochen.
Aber greif mal einem nackten Assi in die Taschen. Kriegt jetzt halt die nächsten 20 Jahre ein paar Öre von dessen Hartz 4 pro Monat.

Und Kräutermischung hab ich als Jugendlicher auch mal gutgläubig erworben.
War denke ich Oregano.

Jetzt weiß ich natürlich, dass auch als Gras verkauftes Oregano für den Händler wie echtes verkaufte Gras geahndet wird, aber ist wohl schon verjährt. Dafür lohnt sich das 31ern nicht mehr.
01.05.2020 0:16:19  Zum letzten Beitrag
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Arctic
01.05.2020 0:35:12  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
missmutig gucken
 
Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht

Schwer verletzend war eigentlich nur mein Anwalt. Bei der Vorbesprechung




„Ich glaube, es ist eine traurige Wahrheit, dass wir unserem Affenzustand noch sehr nahe sind und dass die Zivilisation nur eine sehr dünne Decke ist, die sehr schnell abblättert."
01.05.2020 1:03:18  Zum letzten Beitrag
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get_Apache

Superpuma
Wir raten hier im Büro regelmässig die Radiosender Musik Situation und schätzen se falsch ein. Zumindest sibuntus tippt bei jedem zweiten hit-song auf one-republic. Ich kann mir dafür diesen Shean Mendes nie merken. Schlussendlich schätzen wir aber die Situation richtig ein und kommen zum Schluss, dass Kommerz-Radio komplett fürn Arsch ist.
01.05.2020 14:30:59  Zum letzten Beitrag
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Black1900

AUP Black1900 25.04.2024
...
Ahh ja...öffentliches Radio. Ein Glück gibts Radio Bob und Harmony FM.
01.05.2020 14:41:24  Zum letzten Beitrag
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Parax

AUP Parax 24.03.2020
missmutig gucken
Öffentliches Radio: "Wir haben diese eine CD und spielen sie die komplette Woche hoch und runter"
01.05.2020 14:50:43  Zum letzten Beitrag
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get_Apache

Superpuma
 
Zitat von Parax

Öffentliches Radio: "Wir haben diese eine CD und spielen sie die komplette Woche hoch und runter"



fucking bravo hits
01.05.2020 14:51:45  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Jimmy Blue Oxnknecht

Schwer verletzend war eigentlich nur mein Anwalt. Bei der Vorbesprechung, wie viel Schmerzengeld er einklagen soll, rechnet er erst so die Standards runter (x Tage schwere Schmerzen, x Tage mittlere, blablabla), murmelt dann so in sich rein, ob mein berufliches Fortkommen wohl durch die Verunstaltung vermindert würde, mustert mich und sagt: "Ich nehm mal stark an, Model wollten'S eh keins werden?"



Direkt zum nächsten Anwalt, Klage wegen Emotional Damage.
01.05.2020 15:05:13  Zum letzten Beitrag
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moha

AUP moha 21.12.2018
Mit fällt da noch was ein, drei Wochen USA Urlaub, akribisch geplant und organisiert von meiner Freundin. Der Flug ging vom Flughafen in Zürich und weil das ganze auch eine Weile dauert hab ich eine bequeme Hose angezogen und weil bei solchen Hosen die Taschen dazu neigen, ihren Inhalt zu verlieren, habe ich die Situation vermeintlich richtig eingeschätzt und meine wichtigen Utensilien wie den Reisepass, Geldbeutel und das Handy in einer Bauchtasche verstaut.
Parken am Flughafen ist ja ebenfalls teuer, insbesondere in Zürich, also hat uns der Vater meiner Freundin gefahren. Da man am Flughafen schon ab 5 min gefühlt 10 Monopoly Geld latzen muss, haben wir alten Schwaben uns natürlich mit dem ausladen und Abschied beeilt.
Er fährt von dannen und wir laufen in den Flughafen. Routinemäßig überprüfe ich meine Hosentaschen und denke: Fuck, die sind leer. Moment, Entwarnung! Der ganze Krempel ist ja in meiner Bauchtasche, was ein Glück und die ist... Fuck im Ablagefach der Autotüre. Ich bitte also meine Freundin kurz ihren Vater anzubimmeln, damit der noch mal kurz eine Runde dreht und ich meinen Krempel holen kann. Da fängt sie an panisch zu werden und kurz vor einem emotionalem erklärt sie mir, ihr Vater hat kein Handy. Sie könne jetzt zuhause anrufen, aber er braucht gut eine Stunde bis er da ist und dann ja noch mal eine bis er wieder hier wäre. Ich rechne kurz nach und komme zu dem Ergebnis, dass das trotz Puffer nicht reicht. Ich schätze die Situation richtig ein und erkenne dass ich gerade drei Wochen Urlaub und nicht wenig Geld durch dummsein in den Sand gesetzt habe. So sehr wie meine Freundin diesen Urlaub wollte und sich darauf gefreut hat, wird wohl auch die Beziehung schweren Schaden nehmen.
Ich habe maximal verkackt, ein wirklich furchtbares Gefühl.
Ich gehe also im Kopf die Optionen durch und versuche die Situation soweit möglich richtig einzuschätzen, während meine Freundin schon am Weinen und kurz vor dem Zusammenbruch ist.

Option A: Ich erkläre dem netten Flughafen-Personal meine Geschichte und die lassen mich dann fliegen und die TSA wird das sicher auch verstehen... Lel, machen wir uns nichts vor, es geht nach Murica, keine Chance.

Option B: Ich rufe die Schweizer Polizei damit sie den Wagen abfängt und wieder hier hier schickt. Okay nein, das ist zwar ein Notfall aber nicht so einer, die würden mich als Löli bezeichnen und auflegen.
*Es kommt kein Streifenwagen klick*

Ich denke nicht mehr groß nach und laufe los, es ist eigentlich kein laufen mehr, ich sprinte wie ich noch nie gesprintet bin. An dem Flughafen geht es natürlich bergauf und ich bin fett, aber es geht um was also ist aufgeben keine Option. Da sehe ich am Horizont das Auto vom Schwiegervater, ein Wunder, aber er steht quasi schon an der Schranke, fuck. Ich renne also nicht nur sondern gestikuliere und schreie, was gar nicht so einfach ist, wenn man am Limit unterwegs ist.

Einer der Vordermänner hatte glücklicherweise auch die Situation falsch eingeschätzt und die Aufenthaltsdauer überschritten, aber nicht bezahlt. Die Schranke verweigerte also die Durchfahrt, er musste zurück und bezahlen, was gar nicht so einfach ist wenn hinter einem schon fünf andere stehen, die auch schnell raus wollen um kosten zu sparen. Es muss also erst mal beim Hintermann ankommen, dann müssen alle rückwärts, damit der Typ Platz hat. Diese Fehleinschätzung seinerseits verschaffte mir gerade genug Zeit um rechtzeitig am Wagen zu sein als sich die Schranke öffnete.
Ich schnappe mir die Tasche, überprüfe ob ich jetzt wirklich alles wichtige habe und trotte erschöpft und verschwitzt aber triumphierend zurück zum Gate und treffe meine weinende Freundin die eine Weile braucht um das Wunder zu begreifen.
02.05.2020 15:32:24  Zum letzten Beitrag
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Der Büßer

AUP Der Büßer 06.12.2019
Uffff Breites Grinsen
02.05.2020 15:34:45  Zum letzten Beitrag
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Joggl²

AUP Joggl² 22.07.2016
...
Ich weiß, dass es so nicht gewesen sein kann, aber ich stelle mir dich in der Situation mit Mullet und Jogger vor, während der Vater deiner Freundin eine Schwalbe gefahren ist und ebenfalls Mullet und Jogger trägt.
02.05.2020 15:46:41  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ich rate dir, die Situation richtig einzuschätzen ( hinterher ist man immer schlauer )
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