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Was sind eigentlich genau die Vorteile des Öffentlichen Dienstes?
- Das Stufensystem: Man erhält stetig mehr Geld - weniger als in der Wirtschaft, aber zuverlässig.
- Urlaubsanspruch und Überstundenabbummeln sind ebenfalls festgeschrieben und im Regelfall auch Praxis - was Stress senkt.
Aber gibt es darüber hinaus noch Vorteile? Steuerliche Vorteile? Sozialabgaben? Besonderer Kündigungsschutz?
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Man muss dazu auch nix arbeiten.
elelelelelelelelel
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Versicherungen sind z.T. günstiger. Kann mir vorstellen, dass es auch positiven Einfluss auf irgendwelche Finanzgeschichten hat, von wegen sicherer Job und so (lol, als ob), aber das ist Spekulation meinerseits.
Nach 15 Jahren besonderer Kündigungsschutz, ja.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von nobody am 01.08.2017 11:56]
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| Zitat von [Amateur]Cain
- Urlaubsanspruch und Überstundenabbummeln sind ebenfalls festgeschrieben und im Regelfall auch Praxis - was Stress senkt.
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Kek. So wie es aktuell aussieht werde ich nächstes Jahr 60 Tage Urlaub haben. Da ich jetzt noch 17 Tage von letztem Jahr habe...
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Ich darf nur meine Überstunden mit rüber nehmen
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| Zitat von [Amateur]Cain
Was sind eigentlich genau die Vorteile des Öffentlichen Dienstes?
- Das Stufensystem: Man erhält stetig mehr Geld - weniger als in der Wirtschaft, aber zuverlässig.
- Urlaubsanspruch und Überstundenabbummeln sind ebenfalls festgeschrieben und im Regelfall auch Praxis - was Stress senkt.
Aber gibt es darüber hinaus noch Vorteile? Steuerliche Vorteile? Sozialabgaben? Besonderer Kündigungsschutz?
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https://www.kommunalforum.de/oeffentlicher_dienst_vorteile_nachteile2.php
U.a. bei den Nachteilen:
| Im Vergleich zur Wirtschaft hohe Wochenarbeitszeiten:
Beamte: je nach Bundesland zwischen 40 und 42 Wochenstunden (z.B. Beamte NRW: 41)
Angestellte/Arbeiter (Arbeitnehmer): nach TVöD 39 Wochenstunden (West), 40 Wochenstunden (Ost)
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Äh ja ok, mit welcher freien Wirtschaft das auch immer verglichen wird.
| Meist gute Verbindung von Beruf und Kindeserziehung möglich, z.B. Teilzeit
Soziale Berufe (z.B. Sozialarbeiter): Viel Kontakt mit Menschen. Sinnstiftende Tätigkeit.
Für Frauen: Frauenförderung verbessert Karrierechancen. Für Männer dadurch aber schlechtere Karrierechancen. | |
tl;dr: Derjenige der die Kinder erzieht in den ÖD, wg. Flexibilität, der andere Partner in die freie Wirtschaft, soll da ordentlich malochen
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von da t0bi am 01.08.2017 13:21]
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| Zitat von [Amateur]Cain
Was sind eigentlich genau die Vorteile des Öffentlichen Dienstes?
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Du wirst einfach nicht entlassen. Egal was du machst! Wenn du erstmal einen unbefristeten Vertrag hast, bist du sicher. Das wissen Kreditinstitute auch. Klar theoretisch kannst du entlassen werden, praktisch habe ich das noch nicht erlebt. Das mag regional unterschiedlich sein, aber das ist meine Erfahrung nach 10 Jahren ÖD.
Überstunden macht man nur freiwillig, theoretisch könnte man die anordnen, praktisch wird das nicht gemacht.
Unterm Strich denkst du einfach nie an deinen Arbeitsplatz sondern nur an die Arbeit. Mich lässt das schon gut schlafen.
Es gibt auch keinerlei Leistungsdruck, das ist nun nicht unbedingt nur positiv.
Achja Mittagspause ist 1h Stunde, aber nur 30min werden abgezogen.
Ansonsten kann ich hunderte von Überstunden aufbauen und wieder abbummeln oder auszahlen lassen.
Geil ist das hier, kann ich euch nur empfehlen. Bezahlung ist halt nicht so überragend.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [eXz]CountZero am 01.08.2017 13:48]
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Für Leute mit schlechter Ausbildung, so wie mich, ist die Bezahlung je nach Stelle durchaus sehr okay.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Smoking44* am 01.08.2017 14:00]
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ÖD ist geil. Die Bezahlung in der FW ist zwar höher, aber lang nicht hoch genug, um die Arbeitsbedingungen aufzuwiegen. Ist ja nicht so, dass man in der FW wegen der höheren Bezahlung zehn Jahre früher in Rente gehen könnte oder so etwas. Man lebt halt auf einem etwas höherem finanziellem Niveau. Aber dafür ist es halt fucking FW.
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| Zitat von [eXz]CountZero
Klar theoretisch kannst du entlassen werden, praktisch habe ich das noch nicht erlebt.
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Ich schon
Aber da muss man sich schon EINIGES leisten.
Und selbst da ist es auf eine "freiwillige Kündigung" hinausgelaufen + es gab wohl noch eine "Abfindung".
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Icefeldt am 01.08.2017 14:10]
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Also morgens besoffen in seiner eigenen Kotze auf dem Klo gefunden zu werden (natürlich nach entsprechenden mehrmaligen vorherigen Aktionen) reicht schon mal nicht aus. Wie kriegt man das sonst hin?
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| Zitat von Viva la Bluescreen
Letzte Woche mal ein unverbindliches Gespräch in einer ARD-Anstalt gehabt. Bin seit Jahren beruflich mit einem Hauptabteilungsleiter in Verbindung und irgendwie war der Gedanke reizvoll mal dort zu arbeiten.
Hätte dort die Chance auf eine unbefristete Stelle (werden kaum noch neu ausgeschrieben), relativ cooles Themengebiet, ähnlich zu dem was ich jetzt tue, vergleichbares Gehalt.
Bonus zu jetzt: fix 38,5h (aktuell arbeite ich real 50++) und jede Überstunde bezahlt, alle 2 Jahre etwas höheres Gehalt. Super angenehmer Chef von allem was ich direkt und indirekt mitbekomme.
Nachteil: Ich komm nicht mehr so viel rum wie jetzt (irgendwie auch Vorteil, manchmal) und bin sicher etwas weiter weg vom heißen technischen Scheiß. Vermutlich hinten raus ein deutlich geringeres Maximalgehalt als in der Industrie.
Wenn ich die Zeichen richtig deute hat man mir durch die Blume mitgeteilt,d ass ich die Stelle relativ sicher haben könnte. Bin noch unsicher ob ich mit Anfang 30 reif für sowas bin.
Not sure what do
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Nachdem man mich Ende Juli noch hingewiesen hat, dass nach einer Bewerbung gerne mal 6-8 Wochen vergehen bis man überhaupt was hört war ich dann perplex als 3 Tage nach Bewerbung gestern ein Anruf kam und ich am Freitag nun antanzen soll. Das geht mir fast zu schnell.
Gespräch mit 6 Personen als Gegenüber (Technikdirektion, 3x Hauptabteilungsleiter, Personaler, Gleichstellungsbeauftragter). Das erste in so formellen Rahmen überhaupt. Fuck
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| Zitat von Smoking44*
Also morgens besoffen in seiner eigenen Kotze auf dem Klo gefunden zu werden (natürlich nach entsprechenden mehrmaligen vorherigen Aktionen) reicht schon mal nicht aus. Wie kriegt man das sonst hin?
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Wahrscheinlich auch eine Frage der Größe des Arbeitgebers. Eine Einrichtung mit über 1.000 Mitarbeitern und mehreren Geschäftsbereichen wird niemanden (ohne wirklich grobe Schnitzer) einfach entlassen können. Da greift so gut wie immer der Schutz des "der-passt-doch-auch-in-Geschäftsbereich-3".
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Ach klar, die Alkoholtestabteilung. Ganz vergessen!
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Oder die IT
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| Zitat von nobody
Versicherungen sind z.T. günstiger. Kann mir vorstellen, dass es auch positiven Einfluss auf irgendwelche Finanzgeschichten hat, von wegen sicherer Job und so (lol, als ob), aber das ist Spekulation meinerseits.
Nach 15 Jahren besonderer Kündigungsschutz, ja.
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Das gilt nur für Angestellte ab 40 und ist eine Ableitung aus'm alten BAT. Neueinsteiger haben max. 6 Monate zum Quartalsende.
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Ist §34 Abs. 2 TVöD nicht das gleiche?
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| Zitat von Smoking44*
Also morgens besoffen in seiner eigenen Kotze auf dem Klo gefunden zu werden (natürlich nach entsprechenden mehrmaligen vorherigen Aktionen) reicht schon mal nicht aus. Wie kriegt man das sonst hin?
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Hab hier auch nen Kontakt in der Stadtverwaltung. Über einen längeren Zeitraum lange Finger in einer städtischen Kasse machen reicht auch nicht aus um rausgeschmissen zu werden.
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Gute Freundin von mir arbeitet in der Personalabteilung der Stadtverwaltung einer Landeshauptstadt. Es ist quasi unmöglich im ÖD rausgeworfen zu werden. Selbst wenn man den goldenen Löffel klaut zieht am Ende vor Gericht immer der Joker "soziale Härte" (Alleinversorger, Ehepartner arbeitet nur Teilzeit, Kinderversorgung,....). Die sind noch nie jemanden losgeworden der das nicht selber wollte.
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Das mit dem fehlenden Leistungsdruck im öd gehört dringend abgeschafft. Diese rumpimmelei nutzt doch niemanden. Man sollte Variable gehaltsanteile im öd einführen. Wahrscheinlich wären dann in vielen Bereichen 10% der Stellen überflüssig.
Mfm
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10%
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Hier hat jede Organisationseinheit Ziele in ihren Produktgruppen festgesetzt, die aufgrund des Haushaltssicherungskonzepts im Regelfall von Jahr zu Jahr etwas anziehen und natürlich kontinuierlich im Haushalt evaluiert werden.
Ferner gibt es mit der systematischen Leistungsbewertung bei uns einen nach Leistung variablen Anteil, der mir bspw. letztes Jahr 1250¤ gebracht hat.
Sorgt das wirklich für eine Produktivitäts- oder Effizienzsteigerung? Fraglich.
Ist das überhaupt sinnvoll in vielen Bereichen, die durch den ÖD abgedeckt werden? Ebenso fraglich.
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Wäre interessant zu wissen, was du bekommen hättest, wenn du auch was getan hättest.
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1150¤ im Jahr? Sind dann so 2-3% im Monat? Jo, da würde ich auch ranklotzen, ohne Frage.
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Mehr als 1600 oder so ist nicht möglich. Wir können die interne Verteilung der zugrunde liegenden Punkte pro Abteilung sehen und es stellt sich ganz klar raus: Besser eingruppierte Mitarbeiter werden durchgehend besser bewertet als niedriger eingruppierte. Dann unterscheidet sich das noch pro Dezernat (meins bringt die meiste Leistung ).
In dieser Form ergibt das ganze nicht wirklich Sinn, wenn es von den Führungskräften nicht gelebt wird. Aber warum sollte man es leben, wenn die Arbeitnehmer ohnehin so eine sichere Stelle haben und drauf scheißen? Man bräuchte bessere Leute, die müsste man mit Geld locken, das man nicht hat. Also kann man immerhin Sicherheit bieten... Mit intendierten und nicht-intendierten Folgen.
Paar Mark "leistungsbezogen" auszuschütten löst in so einer hochkomplexen Organisation voller Zielkonflikte einfach mal gar nix.
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Lol, kein Leistungsdruck.
Leistungsorientierte Bezahlung gibt's hier praktisch für alle das gleiche, weil alle Verantwortlichen das Konzept scheiße finden.
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| Zitat von nobody
Lol, kein Leistungsdruck.
Leistungsorientierte Bezahlung gibt's hier praktisch für alle das gleiche, weil alle Verantwortlichen das Konzept scheiße finden.
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Schlage ich meinem Chef auch mal vor.
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Jo, es gibt natürlich nicht für alle die gleiche Anzahl Euros. Bloß den gleichen Punktwert bei der Leistungsbeurteilung, damit jeder seine Kohle wieder bekommt (AFAIK wird der Topf daraus gebildet, dass von jedem 0,irgendwas % des Bruttogehalts einbehalten werden... Oder irgendwie so).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von nobody am 01.08.2017 19:44]
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Das mit dem fehlenden Leistungsdruck stimmt auch nicht überall. In den obersten Bundesbehörden hast Du schon ein anderes Niveau als sonst so. Und auch eine andere Leistungsbereitschaft - egal ob Beamter oder Tarifbeschäftigter.
Ach und zum Finanziellen: Es gibt nicht nur Stufenaufstiege... sondern recht zuverlässig alle zwei Jahre Gehaltserhöhungen per Tarifvertrag. Auch wenn das Anfang der 2000er mit Arbeitszeiterhöhung einher ging.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mildcat am 01.08.2017 20:26]
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Hab ab heute voll die fette Gehaltserhöhung bekommen
Endlich Durchschnittslohn!!
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Thema: Vorstellungsgespräche IX ( Die Pest der Heuchelei ) |