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| Zitat von monischnucki
| Zitat von CombatWombat
Aber der Arzt zieht natürlich auch bei jeder Rezeptbesorgung im Quartal einmal die Karte durch und rechnet das ab. Wird also nicht passieren.
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Mir wird grade klar geworden was genau die Ursache dafür ist, dass es keine Jahresverschreibungen gibt.
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Jo, gern geschehen
Ich nehme den Kram jetzt seit 15 Jahren. Entsprechend hängen damit ca 60 Arztbesuche zusammen, von denen weniger als 10 tatsächlich mit Untersuchungen verbunden waren. Hauptsächlich in der Anfangszeit mit Diagnostik und Einstellungen/Überwachung der Medikation. Seit 10 Jahren passiert da inhaltlich nichts mehr.
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Das System macht es den Kassen sooo einfach, es allen anderen Spielern (Praxen, Apotheken, Versicherte...) sooo ätzend zu gestalten. Traumhaft.
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Morgen haben die Apotheken übrigens zu, hab ich gemerkt als ich vorhin das Rezept einlösen war.
https://taz.de/Apotheken-streiken-am-Mittwoch/!5937591/
| Am Mittwoch bleibt ein Großteil der Apotheken in ganz Deutschland dicht. Der Protest der Apotheker*innen hat damit eine neue Eskalationsstufe erreicht. Im Bundesgesundheitsministerium und bei den Krankenkassen hält sich das Verständnis für deren Forderungen in Grenzen. Nicht nur Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht keinen Spielraum für höhere Honorare.
Bundesweit gibt es aktuell knapp 18.000 Apotheken so wenig wie zuletzt in den 1980er Jahren. Im Schnitt mache jeden Tag eine Apotheke zu, rechnet die Bundesvereinigung der Apothekerverbände Abda vor. Für viele Apotheker*innen lohne sich der Beruf nicht mehr, der Nachwuchs scheue die Selbstständigkeit und nehme lieber lukrativere Jobs in der Pharmaindustrie an. Die Bundesregierung habe den nun stattfindenden Protesttag durch eine seit Jahren bestehende Unterfinanzierung provoziert, sagte Abda-Präsidentin Gabriele Overwiening in der vergangenen Woche. Die Apotheken fordern angesichts gestiegener Lohn- und Energiekosten unter anderem eine Erhöhung der von den Krankenkassen bezahlten Pauschale pro verschriebenem Medikament von derzeit 8,35 Euro auf 12 Euro.
Streik ist wirklich die falsche Medizin, hält der grüne Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen, Mitglied im Gesundheitsausschuss, dagegen. Mit dem gerade im parlamentarischen Abstimmungsprozess befindlichen Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) wolle die Regierung die Situation für Apotheken ohnehin verbessern. So spricht sich Dahmen für Entlastungen durch Digitalisierung und Bürokratieabbau aus etwa bei der Ausgabe alternativer Medikamente bei Lieferengpässen. Er habe Verständnis für die Sorgen der Apotheken, aber mehr Geld werde es angesichts des vom FDP-Finanzminister ausgegebenen allgemeinen Sparzwangs kaum geben können, so Dahmen. Anders als andere Unternehmen hätten die Apotheken in den letzten Jahren zudem steigende Einnahmen verzeichnet etwa durch zusätzliche Einkünfte in Milliardenhöhe während der Pandemie.
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Hab zum Glück die mit dem Notdienst morgen erwischt und kann es um 8 abholen. Hab nur noch eine
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Ich weiß nicht, ich verbinde Apotheken irgendwie immer mit „verdient eher mehr“.
Ich stecke da aber auch nicht tief in der Materie, weiß jemand welchen Anteil diese Gebühr am Umsatz und Gewinn einer Apotheke ausmacht?
Ich hätte immer Gedacht, dass die durch die gestiegenen Medikamentenpreise trotz auch gestiegener Einkaufskosten in den letzten Jahren schon einen Umsatz- und Gewinnanstieg hätten verbuchen müssen. Dann noch die Masken in der Coronazeit.
Auf mich wirkt das so als könnte es jetzt knapp werden den dritten Porsche zu kaufen.
Vielleicht ist hier ja jemand vom Fach und mag da mal etwas Licht ins Dunkel bringen.
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| Zitat von loliger_rofler
Morgen haben die Apotheken übrigens zu, hab ich gemerkt als ich vorhin das Rezept einlösen war.
Hab zum Glück die mit dem Notdienst morgen erwischt und kann es um 8 abholen. Hab nur noch eine
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Ja, sowas besorgt man auch eher mit etwas Vorlauf, ne? Aber ich bin auch schon zweimal ins Krankenhaus um mir Tabletten zu besorgen, weil ich kurz vor knapp neue gebraucht und dann gemerkt hab, dass Hausarzt und Neurologe im Urlaub sind
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Hungern muss wohl niemand, aber man sitzt da in der Zwickmühle. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten gibt es Preisbindung und den kassenseitigen Würgegriff "Rabattvertrag", bei verschreibungsfreien Medikamenten ist der Preisdruck durch Versender und allgemeine Konkurrenz groß (20 Paracetamol für 0,99 ¤, anyone?), Rezepturen muss man bedienen auch wenn man unter Berücksichtigung der PTA-Arbeitszeit oft drauflegt, Geld verdienen kann man also mit Volumen und Stammkundschaft, und eben mit Zeug das nicht dem richtigen Arzneimittelrecht unterliegt - Homöopathie, Scheißlersalze, Pflege/Kosmetik... . Hinzu kommt viel Papierkrieg mit Praxen und Kassen (man sollte meinen, Rezepte formal korrekt auszustellen kriegt ein Arzt hin) und das finanzielle Risiko der Retaxierung.
Will sagen, das Image der sprichwörtlichen Gelddruckerei ist mittlerweile überholt. So überholt, dass sich anekdotisch auch immer wieder fertige Approbierte finden, die genau Null Bock haben, Apotheken zu übernehmen und lieber angestellt bleiben, bzw. umgekehrt Apotheker:innen Schwierigkeiten haben, ihre Nachfolge zu regeln.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 13.06.2023 20:33]
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Die Rezepte werden (hoffentlich zumeist von MFAs) ausgefüllt und nur abgezeichnet. Aber selbst da hat mir vor 2 Monaten eine Allgemeinmedizinerin gesagt "du findest heute überhaupt keine MFA mehr, geschweigedenn gute"
Hab heute auch einen Überweisungsschein gehabt mit "unklarer Schmerz überall, bitte CT" und hab die Ausführung verweigert.
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| Zitat von [Muh!]Shadow "unklarer Schmerz überall"
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Klingt nach fast 38 Jahre alt!
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Apotheke ist ein antiquitiertes Modell und gehört reformiert.
Rezeptur ist der größte Scheiss und es wird regelmäßig rum gepanscht, was die Ringversuche oft genug zeigen. In der Industrie wird so dermaßen auf die Finger geschaut und in der Apotheke gibt es nichtmal Doppel Kontrollen bzw. ein 4-Augen-Prinzip. Da schmeißt meistens der Praktikant alle Rezepturbestandteile in die Dose und den Rest macht die Salben-Rührmaschine.
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Gibt auch irgendwie das Problem, dass die Apotheken die Kosten vorstrecken müssen.
Hat mir grad am Wochenende eine Apothekerin aus der Familie erzählt.
Kunde will Medikament X
Apotheke bestellt Medikament X bei Großhändler und muss Betrag >9000 zahlen.
Apotheke bekommt Betrag >9000 aber erst ewig später von der Krankenkasse zurückerstattet.
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| Zitat von CombatWombat
| Zitat von loliger_rofler
Morgen haben die Apotheken übrigens zu, hab ich gemerkt als ich vorhin das Rezept einlösen war.
Hab zum Glück die mit dem Notdienst morgen erwischt und kann es um 8 abholen. Hab nur noch eine
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Ja, sowas besorgt man auch eher mit etwas Vorlauf, ne? Aber ich bin auch schon zweimal ins Krankenhaus um mir Tabletten zu besorgen, weil ich kurz vor knapp neue gebraucht und dann gemerkt hab, dass Hausarzt und Neurologe im Urlaub sind
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Ist jetzt auch das erste Mal, dass es knapp war. Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen und ich hab ihn gestern nicht gefunden, also doch mal Gas gegeben und Rezept besorgt.
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| Zitat von loliger_rofler
Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen | |
Nicht standardmäßig Mantelaußentasche.
/Hast du standardmäßig Reservesteifen?
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von shp.makonnen am 13.06.2023 21:42]
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| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von loliger_rofler
Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen | |
/Hast du standardmäßig Reservesteifen?
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Ja, weil wenn ich keine habe und die letzten Blister ausversehen im Bus liegen lasse, steigt mein Risiko für lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse signifikant an. Ausser ich geh den Walk of Shame and Zeitverschwendung zum nächsten Arzt mit Notdienst oder direkt ins Krankenhaus. Beides nicht so der Bringer, also lieber einen Blister pro Packung direkt abzwacken und für Notfälle einlagern und den Rest ins Medikamentenfach im Bad.
Ist meine erste chronische Erkrankung und Krankheitsmanagement muss ich noch üben. Bin froh dass ich zuverlässig den Pillenwecker hinbekommen habe.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 13.06.2023 21:47]
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von loliger_rofler
Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen | |
/Hast du standardmäßig Reservesteifen?
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Ja, weil wenn ich keine habe und die letzten Blister ausversehen im Bus liegen lasse, steigt mein Risiko für lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse signifikant an. Ausser ich geh den Walk of Shame and Zeitverschwendung zum nächsten Arzt mit Notdienst. Beides nicht so der Bringer, also lieber einen Blister direkt abzwacken und für Notfälle einlagern und den Rest ins Medikamentenfach im Bad.
Ist meine erste chronische Erkrankung und Krankheitsmanagement muss ich noch üben. Bin froh dass ich zuverlässig den Pillenwecker hinbekommen habe.
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Sorry, dass du dir jetzt Mühe und Ernst gegeben hast, lies meine Frage nochmal.
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| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von loliger_rofler
Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen | |
/Hast du standardmäßig Reservesteifen?
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Ja, weil wenn ich keine habe und die letzten Blister ausversehen im Bus liegen lasse, steigt mein Risiko für lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse signifikant an. Ausser ich geh den Walk of Shame and Zeitverschwendung zum nächsten Arzt mit Notdienst. Beides nicht so der Bringer, also lieber einen Blister direkt abzwacken und für Notfälle einlagern und den Rest ins Medikamentenfach im Bad.
Ist meine erste chronische Erkrankung und Krankheitsmanagement muss ich noch üben. Bin froh dass ich zuverlässig den Pillenwecker hinbekommen habe.
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Sorry, dass du dir jetzt Mühe und Ernst gegeben hast, lies meine Frage nochmal.
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wow
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von shp.makonnen
| Zitat von loliger_rofler
Mein Reservestreifen ist irgendwo in den Wintersachen | |
/Hast du standardmäßig Reservesteifen?
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Ja, weil wenn ich keine habe und die letzten Blister ausversehen im Bus liegen lasse, steigt mein Risiko für lebensbedrohliche kardiovaskuläre Ereignisse signifikant an. Ausser ich geh den Walk of Shame and Zeitverschwendung zum nächsten Arzt mit Notdienst oder direkt ins Krankenhaus. Beides nicht so der Bringer, also lieber einen Blister pro Packung direkt abzwacken und für Notfälle einlagern und den Rest ins Medikamentenfach im Bad.
Ist meine erste chronische Erkrankung und Krankheitsmanagement muss ich noch üben. Bin froh dass ich zuverlässig den Pillenwecker hinbekommen habe.
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If you were a girl, you'd be pregnant a lot.
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| Zitat von Bleifresser
Apotheke ist ein antiquitiertes Modell und gehört reformiert.
Rezeptur ist der größte Scheiss und es wird regelmäßig rum gepanscht, was die Ringversuche oft genug zeigen. In der Industrie wird so dermaßen auf die Finger geschaut und in der Apotheke gibt es nichtmal Doppel Kontrollen bzw. ein 4-Augen-Prinzip. Da schmeißt meistens der Praktikant alle Rezepturbestandteile in die Dose und den Rest macht die Salben-Rührmaschine.
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Also ich verstehe nicht ganz, was du mir antiquiertes Modell sagen willst, reformiert gehört der bumms allerdings allemal, aber eher im Sinne der eigentlichen Verantwortung der Apotheker, der Arzneimittelversorgung und -Therapiesicherheit und nicht als Laden, der zu 80 Prozent daraus besteht sich durch beschissene Bürokratie zu hangeln,
denn ja, das was ricefeld gehört hat ist richtig, effektiv streckt die Apotheke bei den meisten Versicherten das ganze vor. Und hat man dann leider einen Formfehler den der Arzt bei der Aufstellung des Rezept vereumelt hat (ich frag mich ehrlich gesagt wie das überhaupt geht, gefühlt wird in den Praxen mit ner schreibmaschine freitext getippt, eigentlich hätte ich erwartet dass es passable IT gibt, die einfach mir nichts dir nichts ein korrekt ausgestelltes Rezept produziert, denn überraschung: auf Apothekenseite gibt es mehr als genug Softwarelösungen die per OCR versucht die korrekte Verordnung zu verifizieren.)dann sagt die Krankenkasse nen Monat später: hier hat der Arzt aber garkein kreuzt gesetzt, oder der Patient hat das Entlassrezept nach 8 Tagen abgelöst, ist aber nur 7 Tage gültig. Tja, dann bekommen Sie einfach mal garkein Geld dafür. TschauKakao.
Der Industrie / Apothekenvergleich hinkt meiner Meinung nach, die rechtlichen Anforderungen sind prinzipiell die gleichen.
Die aktuelle Ringversuchsstatistik hab ich garnicht im Kopf, wird die beim ZLG veröffentlicht?
Das es blöd ist, dass prinzipiell alle Apotheken dazu verpflichtend sind Rezepturen herzustellen finde ich auch, da würde ich mir ähnlich wie bei den Öffnungszeiten Ausnahmebeantragungsmöglichkeit bei der Kammer wünschen. Generell halte ich die Rezeptur als Individual-Arzneimittel aber für durchaus wichtig.
Und bezüglich Wiederholungsrezepten (@Imker und wombat): die gibt es. Die meisten Ärzte haben nur absolut keine Ahnung von Arzneimittelversorgung und geben einen fick darauf da aktuell zu bleiben. Man kann es ihnen auch nicht übel nehmen, es ist nämlich ein absoluter bürokratischer jungel, und wenn nicht die Praxis den Retax trägt würde mich das auch nicht jucken.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von dblmg am 13.06.2023 22:07]
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Ah, die Pharmalobby-Dackelbande ist da.
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Ich kann ihre Argumentation ehrlich gesagt gar nicht nachvollziehen.
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Beim zweiteren geht es ja vor allem um den Abstieg, was man schon noch nachvollziehen kann. Keiner gibt gerne etwas ab, woran er sich gewöhnt hat. Könnten wir das alle ohne Probleme, würden wir die Klimaerwärmung, den täglichen Konsum etc. anders diskutieren und angehen.
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Was zum arsch. Du bist kein Stück klüger als die 51%. Da gibt es keinen Abstieg sondern nur Aufstieg.
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Wenn man es absolut betrachtet, ist es die Wahl zwischen:
Doppelt so viel verdienen wie alle anderen oder weniger als die Hälfte verdienen.
Also absolut verständlich, kommt drauf an, wie die Frage gestellt wurde. Ist es absolut? Heißt es betrifft alle Individuen auf dem Markt, wäre es ziemlich dumm Option 2 zu wählen, selbst wenn die Zahlen größer sind. Große Zahlen sind nicht immer besser, 1923 lässt grüßen.
Und auch das andere ist absolut verständlich. Rein statistisch hast du ne 50%ige Chance, dass du von anderen überholt wirst, was deine Chance bei Bewerbungen danach durchaus verschlechtern kann. Umso mehr Sinn macht es, dass die Studenten im oberen Bereich eher ablehnen. Das System danach belohnt keinen Altruismus.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Black1900 am 13.06.2023 23:24]
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| Zitat von Black1900
Das System danach belohnt keinen Altruismus.
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Geil, Realpolitik, dieses Gehege mit dem Schild "Das Leben ist kein Ponyhof" sollte dringend weiter gepflegt werden.
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| Zitat von Black1900
https://abload.de/img/humans15d2a.jpg
Wenn man es absolut betrachtet, ist es die Wahl zwischen:
Doppelt so viel verdienen wie alle anderen oder weniger als die Hälfte verdienen.
Also absolut verständlich, kommt drauf an, wie die Frage gestellt wurde. Ist es absolut? Heißt es betrifft alle Individuen auf dem Markt, wäre es ziemlich dumm Option 2 zu wählen, selbst wenn die Zahlen größer sind. Große Zahlen sind nicht immer besser, 1923 lässt grüßen.
Und auch das andere ist absolut verständlich. Rein statistisch hast du ne 50%ige Chance, dass du von anderen überholt wirst, was deine Chance bei Bewerbungen danach durchaus verschlechtern kann. Umso mehr Sinn macht es, dass die Studenten im oberen Bereich eher ablehnen. Das System danach belohnt keinen Altruismus.
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Nein, du interpretierst das falsch. Man war sich zum Zeitpunkt der Studie einig, dass 50k/anno faktisch ein Gehalt darstellen, welches alle wichtigen Bedürfnisse abdeckt. Wenn man das inflationsbereinigt auf heute umrechnet, sind das rund 95k/anno (brutto)
Das bedeutet, das Gehalt, welches du da angeboten bekommst, ist mehr als ausreichend als im oberen Drittel der Bevölkerung angekommen zu sein.
Du verlierst dadurch absolut gar nichts, im Gegenteil, du steigst in die Top 10% der Gehälter ein, für den Preis das ein oder zwei andere mehr als du verdienen.
Darauf aufbauend gibt es noch etliche Studien, die das Problem noch exakter darlegen.
https://www.semanticscholar.org/paper/Is-more-always-better%3A-A-survey-on-positional-Solnick-Hemenway/5788a2b979233692d51282fc673d40efa65b33dd
Um das noch zu spezifieren, da ging es um Co-Worker beziehungsweise Mitbewerber nicht um "die ganze Welt", sondern um einen kleinen Kreis an Leuten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Skeletor] am 13.06.2023 23:36]
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Jo deswegen auch der Hinweis mit der Fragestellung, da es darauf ankommt, um das Ergebnis zu verstehen.
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| Zitat von dblmg
Was zum arsch. Du bist kein Stück klüger als die 51%. Da gibt es keinen Abstieg sondern nur Aufstieg.
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Objections in the latter condition were most frequent among high-status students, who were implicitly uncomfortable with the possibility that their status could decrease relative to some of their high-status peers. Explicitly, their objections used the language of social injustice, especially claims of distributive unfairness. We argue that these perceptions of injustice are a cognitive manifestation of an aversion to any situation that could result in downward mobility.
Ich hab mich darauf bezogen. Der letzte Satz ist die Interpretation der Autoren.
Klar, es ist von Aussen gesehen ein gefühlter Abstieg, aber das Problem ist ja, dass die Betroffenen das glauben/fühlen und sich daher nix ändert. Rational betrachtet macht das keinen Sinn, das seh ich ja auch so.
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