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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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Devender

Devender
 
Zitat von [TV]Tronico

Ich verstehe eure Ansicht wirklich nicht, kann doch nicht sein das ihr so Arno Dübels auch noch freiwillig beim Nichtstun subventionieren wollt. Der lacht uns dreckig ins Gesicht und wir schuften uns kaputt für den.



och bitte, verschwinde
08.02.2010 11:58:59  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
 
Zitat von [TV]Tronico

Ich verstehe eure Ansicht wirklich nicht, kann doch nicht sein das ihr so Arno Dübels auch noch freiwillig beim Nichtstun subventionieren wollt. Der lacht uns dreckig ins Gesicht und wir schuften uns kaputt für den.


ja dafür schuften sich deine Freunde für dich kaputt, damit du deren Sylvestergeld verballern kannst..



bin ich für... zumindest für alle Schüler ab 18, Studenten, Arbeitslose, Azubis und Geringverdiener, ab einer Gewissen gehaltsgrenze würde ich es jedoch aussetzen.
08.02.2010 12:02:31  Zum letzten Beitrag
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-=[C.o.M]=-Warlord-

X-Mas Arctic
Ich bin für ein Grundeinkommen für Studenten im Ersten und vielleicht auch Zweiten Studium oder bis zu einem gewissen Maximum in Euro. peinlich/erstaunt

Vielleicht sollten die Politiker auch mal auf ein bisschen Gehalt verzichten und davon lieber ein paar Kindergärten Sanieren fröhlich

-----------------------------------------------------

Grundeinkommen für jeden mag ja nett klingen, dennoch glaube ich nicht das dies realisierbar ist.

Je nachdem wie hoch so ein Grundeinkommen ist wird sich dies wahrscheinlich schon auf (nahezu alle) Produkt/Lebensmittelpreise auswirken.

Dies währe wahrscheinlich nur mit einem Gesetzt unterdrückbar, was eine Preiserhöhung nur nach nachweislichen Produktionskostensteigerungen oder Inflationsgebunden erlauben.

Spätestens wenn es so weit kommt werden wahrscheinlich mal wieder Richter und Potitiker ermordet und erpresst.

Auf Grund von Faulheit und schlechter Arbeitsmoral würde es wahrscheinlich genug und noch mehr Menschen geben die für ein paar Euro mehr im Monat nicht mehr die Finger krumm machen wollen.

Würden einige Milchbauern vielleicht auf Ihre Produktion verzichten, da sie eh quasi nix daran verdienen?

Genauso extrem der Umschwung auf so ein System ist, so übertrieben mögen meine Ansichten sein. Aber zu was so etwas führen wird weiss man immer erst hinterher.
08.02.2010 12:03:43  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
wir würdet ihr das immigrationsproblem angehen?
08.02.2010 12:05:36  Zum letzten Beitrag
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[TV]Tronico

X-Mas Leet
 
Zitat von Devender

 
Zitat von [TV]Tronico

Ich verstehe eure Ansicht wirklich nicht, kann doch nicht sein das ihr so Arno Dübels auch noch freiwillig beim Nichtstun subventionieren wollt. Der lacht uns dreckig ins Gesicht und wir schuften uns kaputt für den.



och bitte, verschwinde



Devender, trag doch bitte was zum Thema bei? Nur weil du mit dem Grundeinkommen einverstanden bist, muss ich es ja noch lange nicht sein. Meine meinung ist halt: Willste was, dann tu auch was.
08.02.2010 12:06:11  Zum letzten Beitrag
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Downlord

Sniper BF
Spezielle Areale in Städten erreichten, in denen die Immigranten sicher und behütet leben können. Wie sonst.

Und Monsieur Warlord versteht das Prinzip nicht, anders kann ich mir solche "Argumente" nicht erklären.

Da mein Post auf der 2. Seite so hart unterging:

 
Zitat von Downlord

Was bringt so ein Luftschloss eigentlich?

Das ganze Problem an der Sache ist, dass das ein Hirngespinst ist und höchstwahrscheinlich auch bleiben wird.
Welcher Politiker würde schon so ein Wagnis eingehen, wo doch, obgleich die Idee nun logisch, einleuchtend und rational wäre, gleich wieder große Panikskeptik auf Fox-News-Niveau a la "MERKEL IS A SOCIALIST!!!" ausbrechen würde. Zumal meines Erachtens nach keine der von mir in meinem Leben bewusst wahrgenommenen Regierungen zu so einem Sprung bereit gewesen wären.

Deutschland kriegt ja nicht mal - ohne jetzt eine Drogendiskussion vom Zaun brechen zu wollen - eine Legalisierung obgleich der vielen finanziellen Zusatzeinnahmen und -ersparnisse hin, da wird eine so krasse Umstrukturierung des Erwerbssystems mit Sicherheit nicht hinhauen. Schon gar nicht für ganz Europa, dafür wäre mindestens Deutschland im Weg.

Scheißfestgefahrene Volksmentalitäten! Breites Grinsen

08.02.2010 12:07:47  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
im übrigen sollte man das ganze in einem ordentlichen feldexperiment erproben und danach kann man diskutieren. die auswirken auf stammtischniveau zu diskutieren ist ungefähr sinnlos.
08.02.2010 12:08:00  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Da die Möchtegernweltverbesserer es ja meist nicht so mit Zahlen haben hier die böse kalte Realität:

Aktuelle Zahlen /Quellen https://www.btg-bestellservice.de/pdf/40134500.pdf und http://www.insm-gesundheit.de/

Ausgaben für Rente und Arbeitslosenversicherung(Der Bund zahlt HartzIV nicht die Gemeinden!): 124Mrd.
Verwaltungskosten aller Ressorts überschlägig: 15Mrd.
Gesamteinnahmen Krankenversicherung: 143Mrd.

Die restlichen Einnahmen/Ausgaben lass ich weg da ich annehme das Infrastruktur/Bildung etc. immer noch gewünscht wird.

Summe: 282Mrd.

Macht also bei 80Mio. Einwohnern 294 Euro pro Monat, bei gleichbleibender Abgabenlast. Yeah weniger als HartzIv Satz - ich geh dann mal im Luxus schwelgen. Ach und scheisse die KV ist nicht mehr finanziert, ich hab Krebs und nur 294¤ im Monat und kann mir keine 100K für die Behandlung leisten, tja brave new world...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von dm-pandora am 08.02.2010 12:10]
08.02.2010 12:08:52  Zum letzten Beitrag
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-=[C.o.M]=-Warlord-

X-Mas Arctic
 
Zitat von Downlord

Und Monsieur Warlord versteht das Prinzip nicht, anders kann ich mir solche "Argumente" nicht erklären.




jo, mag sein peinlich/erstaunt
vielleicht hab ich es in der Tat noch nicht ganz durchschaut und vielleicht sind meine Argumente auch blöd, bin auch nicht vom Fach fröhlich

Ich sage nicht, dass es Grundsätzlich eine schlechte Idee ist. Der Gedanke klingt sicherlich nicht durch die Bank weg verkehrt.
Nur realisierbar erscheint es mir trotzdem nicht.

Man braucht glaub ich nicht darüber streiten, dass in unserem System einiges verbesserungswürdig ist. Aber eine Lösung dessen ist das danke ich eher nicht.
08.02.2010 12:16:06  Zum letzten Beitrag
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harmlos

harmlos
 
Zitat von Devender

 
Zitat von harmlos

 
Zitat von Lobsang

die kosten die durch die verwaltung und bespaßung von harz 4 lern entstehen, würden locker für ein bedingungsloses grundeinkommen reichen.




Für solche Behauptungen hätte ich echt gern mal ne Quelle.

Was kosten die Apparate die wegfallen würden plus die Ausgaben die wegfallen würden im Jahr?


http://zelos.zeit.de/wissen/2010-02/34-infografik-2-finanzkrise.pdf

39 Milliarden.
Ich weiss nicht, ob damit nur die Sozialleistungen gemeint sind oder alle Kosten wie Verwaltung, Weiterbildungsmaßnahmen(ABM) etc.




Klar ist das jetzt ne Milchmädchenrechnung, aber: da bleiben pro Monat 40¤ pro Kopf übrig.

Das reicht bei mir fleißigem Studenten gerade mal für Bier, und ich kauf eh nur 5,0!
08.02.2010 12:17:05  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von [TV]Tronico

 
Zitat von Devender

 
Zitat von [TV]Tronico

Ich verstehe eure Ansicht wirklich nicht, kann doch nicht sein das ihr so Arno Dübels auch noch freiwillig beim Nichtstun subventionieren wollt. Der lacht uns dreckig ins Gesicht und wir schuften uns kaputt für den.



och bitte, verschwinde



Devender, trag doch bitte was zum Thema bei? Nur weil du mit dem Grundeinkommen einverstanden bist, muss ich es ja noch lange nicht sein. Meine meinung ist halt: Willste was, dann tu auch was.


lesen ist auch nich deine stärke.
08.02.2010 12:18:27  Zum letzten Beitrag
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Kif

AUP Kif 20.09.2014
Es geht nicht darum, dass dir der Staat deinen Luxus finanziert - dazu bist du selbst zuständig!
Das Geld ist dazu da, sich ein Dach über dem Kopf und genug zu Essen leisten zu können.

Es geht darum, den ganzen Leistungsdruck zu reduzieren. Man könnte sich so beispielsweise locker eine 60% Stelle leisten um anderen Tätigkeiten nachzugehen. Stellt euch mal den resultierenden Kulturausstoss vor.
Auch wenn das jetzt unglaublich plakativ trieft: Man muss nicht mehr malochen um zu leben.
08.02.2010 12:18:33  Zum letzten Beitrag
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1337

Arctic
verschmitzt lachen
 

Summe: 282Mrd.


Unser Staat hat 2009 mehr als 750 Milliarden für Sozialleistungen ausgegeben …

Kif: gar nicht mal so plakativ.

Und wer glaubt eigentlich noch an die Möglichkeit der Vollbeschäftigung …
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von 1337 am 08.02.2010 12:22]
08.02.2010 12:20:00  Zum letzten Beitrag
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harmlos

harmlos
Mit 294¤ kann man sich in ner normalen deutschen Stadt gerade mal n WG-Zimmer (warm) leisten, mit gesundem Essen wirds dann schon knapp.
08.02.2010 12:20:44  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von 1337

Unser Staat hat 2009 mehr als 750 Milliarden für Sozialleistungen ausgegeben …



Bullshit oder Quelle angeben, ansonsten schau dir mal mein Post weiter oben an...
08.02.2010 12:20:47  Zum letzten Beitrag
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-SaLi-

Arctic
 
Zitat von Kif

Man muss nicht mehr malochen um zu leben.



Das bezweifle ich.


Und meintest du das eben ernst, dass die Lohnkosten sinken, weil man ja das GE vom Lohn abziehen kann? Also eine ganz offizielle Gehaltssubvention für die Privatwirtschaft?
08.02.2010 12:21:28  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von Kif



Es geht darum, den ganzen Leistungsdruck zu reduzieren. Man könnte sich so beispielsweise locker eine 60% Stelle leisten um anderen Tätigkeiten nachzugehen. Stellt euch mal den resultierenden Kulturausstoss vor.
Auch wenn das jetzt unglaublich plakativ trieft: Man muss nicht mehr malochen um zu leben.


das ist wohl wahr, arbeitslosigkeit müsste als kulturelles und nicht als wirtschaftliches problem wahrgenommen werden. Allerdings hapern die bisherigen Modelle eben an der Finanzierbarkeit oder es wäre eine zu große Umwälzung nötig, bei der spätestens einige mächtige lobbys etwas gegen haben
08.02.2010 12:22:53  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
 
Zitat von Reverend Oral Dollar
In der Theorie funktioniert das bestehende System auch wunderbar.



Nein!
08.02.2010 12:23:44  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von Downlord

Da mein Post auf der 2. Seite so hart unterging:
 
Zitat von Downlord

Was bringt so ein Luftschloss eigentlich?

Das ganze Problem an der Sache ist, dass das ein Hirngespinst ist und höchstwahrscheinlich auch bleiben wird.
Welcher Politiker würde schon so ein Wagnis eingehen, wo doch, obgleich die Idee nun logisch, einleuchtend und rational wäre, gleich wieder große Panikskeptik auf Fox-News-Niveau a la "MERKEL IS A SOCIALIST!!!" ausbrechen würde. Zumal meines Erachtens nach keine der von mir in meinem Leben bewusst wahrgenommenen Regierungen zu so einem Sprung bereit gewesen wären.

Deutschland kriegt ja nicht mal - ohne jetzt eine Drogendiskussion vom Zaun brechen zu wollen - eine Legalisierung obgleich der vielen finanziellen Zusatzeinnahmen und -ersparnisse hin, da wird eine so krasse Umstrukturierung des Erwerbssystems mit Sicherheit nicht hinhauen. Schon gar nicht für ganz Europa, dafür wäre mindestens Deutschland im Weg.

Scheißfestgefahrene Volksmentalitäten! Breites Grinsen





Ja, und? Was willste tun? Nix tun, weil Du den Erfolg für unwahrscheinlich hältst? Auch hier: Fortschritt lebt davon, dass Leute sich langfristig, mit Herzblut und Risiko und langem Atem, für ihn einsetzen. Wenn alle nur "realistisch" an morgen denken würden würden uns immer noch Papst und Kaiser regieren, fürchte ich.

Und ehrlich gesagt bin ich nicht so sicher, dass das wirklich unpopulär wäre. Ca. 70% der Deutschen finden die Sozialhilfe/Hartz-Sätze zu gering, ca. 80% finden, dass es in unserem Wirtschaftssystem ungerecht zugeht usw.; dass das gesamte System durch permanente Flickschusterei seit zwanzig Jahren zudem insgesamt ziemlich auf den Hund gekommen ist unterschreiben Dir auch sofort glatte 120% der Bevölkerung.

Wenn die Leute begreifen, dass ein Bürgergeld / Grudneinkommen etc. für sie nicht nur eine mögliche Belastung ist (weil sie halt grade zufälligerweise einen Job haben), sondern auch eine Chance und eine Sicherheit (weil bei der Tendenz zu Flexibilisierung etc. vermutlich ein jeder öfter im Leben auch mal länger oder kürzer arbeitslos wird und/oder für Pflege oder Kindererzeihung oder Fortbildung auch mal ne längere Pause nötig hat), dann sehe ich da wenig Akzeptanzprobleme.

zahlen: Habe schon eine Broschüre gepostet (hier nochmal), da stehen etliche Berechnungsmodelle drin. Auch gut ist das hier: Wolfang Engler: Bürger, ohne Arbeit!
[Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 08.02.2010 12:28]
08.02.2010 12:23:50  Zum letzten Beitrag
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1337

Arctic
 
Zitat von dm-pandora

 
Zitat von 1337

Unser Staat hat 2009 mehr als 750 Milliarden für Sozialleistungen ausgegeben …



Bullshit oder Quelle angeben, ansonsten schau dir mal mein Post weiter oben an...


Sozialbericht 2009.
08.02.2010 12:24:48  Zum letzten Beitrag
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Kif

AUP Kif 20.09.2014
 
Zitat von -SaLi-

Und meintest du das eben ernst, dass die Lohnkosten sinken, weil man ja das GE vom Lohn abziehen kann? Also eine ganz offizielle Gehaltssubvention für die Privatwirtschaft?

Wenn sie die Margen gleich lassen (ergo, die Preise senken) nicht.
Natürlich gibt es keine Garantie dafür, aber ohne staatliche Leitplanken geht hier natürlich gar nichts.
08.02.2010 12:28:29  Zum letzten Beitrag
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-SaLi-

Arctic
 
Zitat von Kif

 
Zitat von -SaLi-

Und meintest du das eben ernst, dass die Lohnkosten sinken, weil man ja das GE vom Lohn abziehen kann? Also eine ganz offizielle Gehaltssubvention für die Privatwirtschaft?

Wenn sie die Margen gleich lassen (ergo, die Preise senken) nicht.
Natürlich gibt es keine Garantie dafür, aber ohne staatliche Leitplanken geht hier natürlich gar nichts.



Und wie sollen diese Leitplanken aussehen? Sollen die Preise diktiert werden? Das wird nicht möglich sein.

Das Modell setzt ein hohes Maß an Marktvertrauen voraus. Aus meiner Sicht naiv.


Ich möchte das an dieser Stelle nur mal kurz festhalten:
Gehaltssubventionen für die Privatwirtschaft und das gleiche Einkommen für jeden Staatsbürger, ob arm oder reich.

Wundert mich, dass sowas teilweise aus dem linken Lager befürwortet wird.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -SaLi- am 08.02.2010 12:36]
08.02.2010 12:36:05  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
traurig gucken
Ich fürchte das größte Problem bei den Contra-Leuten hier ist nicht, dass sie nicht an die Finanzierbarkeit glauben, oder nicht an die Durchsetzbarkeit, sondern dass sie sich eine Welt ohne Zwang zur Lohnarbeit nicht vorstellen können und wollen.

Die meisten Leute sind durch Schule und Berufsleben so daran gewöhnt, um nicht zu sagen: dressiert, dass sie nur mit strukturellem und direktem Zwang und bekloppten Belohnungssystemene funktionieren.

Weil man aber spürt, das das nicht das wahre Leben ist, und weil man darunter eben auch leidet, sich aber davon nicht frei machen kann, daher dieser ganze unsinnige Haß auf die Arno Dübels dieser Welt, die angesichts des herrschenden Drucks sagen "Ich bin doch nicht bescheuert, dieses Rattenrennen mach ich nicht mit".

Und aus der Sichtweise heraus, die Arno Dübels durchaus emotional erstmal verständlichen, wenn auch nicht vernünftigen Beschluß verwirft, kommt auch die feindselige Ablehnung eines Systems, das auf Mündigkeit, Freiheit usw. setzt und Menschen dazu animiert, sich unabhängig vom Erwerbszwang zu entfalten. Und die damit eben auch die Arno Dübels abschaffen würde.

Diese Ablehnung ist tasächlich wie die Geschichte mit Opa und der Prügelstrafe: "Hat mir ja auch nicht geschadet!" - doch, Opa, das hat es, nämlich in so weit, dass Opa nun denkt, es wäre ungerecht, wenn kommende Generationen nicht auch geprügelt werden, um so deformiert zu werden, wie er geworden ist.

Würde er einsehen, dass er UMSONST geprügelt worden ist, und dass man auch anders und dann sogar besser aufwachsen kann, dann wäre sein Leiden ja nicht nur schlimm, sondern auch noch völlig umsonst gewesen, und sein Papa nicht nur sinnvoll-streng, sondern eben ein Scheissadist - das darf nicht sein, wenigstens die traurige Rationalisierung, die Verprügelei sei notwendig gewesen, hätte ihm selbst irgendwie genützt, muss Opa sich erhalten.

Trauriger Mist.

So ist es auch mit z.B. demokratischer Schule, viertelparitätischer Universität, Unternehmen in Belegschaftshand oder eben hier mit dem arbeitslsoem Grundeinkommen usw.: Diejenigen, die unter Zwang gelitten haben und weiter leiden internalisieren ihn und glauben gar nicht mehr, das es auch ohne Zwang gehen könnte, egal ob es direkter, institutioneller oder indireklter, über Markt und Ökonomie vermittelter ist.

Aber gerade deswegen wünsche ich mir Grundeinkommen / Bürgergeld, um ein kleines Fenster zu mehr Freiheit aufzustossen. Das würde es nämlich tun, selbst WENN (!) - was nicht nötig oder wünschenswert ist - dadurch der einzelne sogar ökonomisch schlechter gestellt wäre als heute.

Die Freiheit zum Leben ohne Existenzangst FÜR ALLE wäre es mir mehr als wert.
08.02.2010 12:45:11  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von 1337

 
Zitat von dm-pandora

 
Zitat von 1337

Unser Staat hat 2009 mehr als 750 Milliarden für Sozialleistungen ausgegeben …



Bullshit oder Quelle angeben, ansonsten schau dir mal mein Post weiter oben an...


Sozialbericht 2009.




Ok ich sehe wo das Problem liegt, meine Zahlen sind nur die Zuweisungen des Bundes an die Renten -und Arbeitslosenversicherung (mea culpa hierfür).

Zieht man von den 750Mrd. mal die Krankenversicherung ab käme man also auf ca. 600¤ Monat, ungefähr das jetzige HartzIV Niveau (bei HartzIV wird auch Miete/teils Nebenkosten bezahlt). Und selbst wenn man davon ausgeht das 1000 Euro möglich wären durch Abgabenumverteilung und Wiedereinführung der Vermögenssteuer (von der praktischen Durchführbarkeit mal abgesehn) gäbe es immer noch ein Problem. Viele der gering bezahlten bis normalen Verdiener (die zwar kaum Einkommensteuer aber durchaus mehr als genug Sozialabgaben abführen) stellen sich doch die Frage: Warum sollte ich noch arbeiten gehn? Warum eintönige Jobs am Fließband, warum aufm Bau malochen, warum mich als Verkäufer mit depperten Kunden rumschlagen, warum den Müll anderer Leute wegbringen usw. Bei einen Großteil dieser Jobs wage ich zu behaupten das die Motivation hauptsächlich am Geldverdienen liegt und nicht die Freude an der Arbeit.
Hinzu kommt das bei den "Berechnungen" sämtliche Verwaltungstellen (ich höre die Beamten jetzt schon schreien) wegfallen würde und damit wiederum sehr viel Kaufkraft, abhängige Jobs, Einnahmen (auch Beamte zahlen Abgaben und teils Steuern(UmSt z. BSp) usw. Also kurzum die Einnahmenbasis würde wegbrechen.
Bei den kreativen Möglichkeiten die die Befreiten dann hätten, dürfte wahrscheinlich kaum Wertschöpfung stattfinden und somit die Einnahmenbasis nicht verbessert werden.

ps.: Bei 352 Seiten wäre es nett die betreffende Seite anzugeben.
08.02.2010 12:47:11  Zum letzten Beitrag
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Downlord

Sniper BF
 
Zitat von RushHour

Wenn die Leute begreifen, dass ein Bürgergeld / Grudneinkommen etc. für sie nicht nur eine mögliche Belastung ist (weil sie halt grade zufälligerweise einen Job haben), sondern auch eine Chance und eine Sicherheit (weil bei der Tendenz zu Flexibilisierung etc. vermutlich ein jeder öfter im Leben auch mal länger oder kürzer arbeitslos wird und/oder für Pflege oder Kindererzeihung oder Fortbildung auch mal ne längere Pause nötig hat), dann sehe ich da wenig Akzeptanzprobleme.



Das "Wenn" ist das große Problem, bei der Lemmingstruktur hier müssten erst die ganzen Oberlemminge (Politiker, Konzerne, Gewerkschaftschefs) groß proklamieren, dass das alles toll und sicher sei, dann würden die kleinen Lemminge folgen, da könnte man denen aber auch alles mögliche auftischen.
Ich glaub aber irgendwie nicht dran, dass das auch nur ansatzweise realistisch ist, so toll es denn auch wäre.
Aber ich habe politisch gesehen eh schon vor Jahren resigniert.
08.02.2010 12:54:10  Zum letzten Beitrag
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harmlos

harmlos
 
Zitat von dm-pandora

Viele der gering bezahlten bis normalen Verdiener (die zwar kaum Einkommensteuer aber durchaus mehr als genug Sozialabgaben abführen) stellen sich doch die Frage: Warum sollte ich noch arbeiten gehn? Warum eintönige Jobs am Fließband, warum aufm Bau malochen, warum mich als Verkäufer mit depperten Kunden rumschlagen, warum den Müll anderer Leute wegbringen usw. Bei einen Großteil dieser Jobs wage ich zu behaupten das die Motivation hauptsächlich am Geldverdienen liegt und nicht die Freude an der Arbeit.




Ja, nu, es kommt ja oben drauf. Für 600 Euro kann man leben - aber der Flachbildfernseher geht nicht. Oder vielleicht, aber das Auto geht nicht. Wenn ich jetzt für 1000¤ netto als zB Lieferfahrer oder sonstwas ohne große Ansprüche arbeite sind am Ende des Monats 1600¤ auf dem Konto - und DAFÜR kann sich dann Lieferjunge Maik auch ein Auto leisten, den Sprit und die Steuern dafür bezahlen, in den Urlaub fahren, feiern gehen usw, kurz: trotz eines "schlechten" Jobs einen sehr angenehmen Lebensstandard zu halten.

/ICH bin ein fauler Hund, erwiesenermaßen. ICH würde trotzdem arbeiten gehen, um mir einfach nen gewissen Luxus zu leisten. Außerdem weiß ich: wer viel Zeit hat neigt dazu viel Geld auszugeben, umso ärgerlicher wenn man keins hat peinlich/erstaunt
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von harmlos am 08.02.2010 12:58]
08.02.2010 12:57:16  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Öhm...Naja

[...] ab einer Gewissen gehaltsgrenze würde ich es jedoch aussetzen.


Und da war es wieder, das deutsche bürokratische Monstrum!
08.02.2010 12:58:00  Zum letzten Beitrag
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harmlos

harmlos
Pfeil
An dieser Stelle kommt einfach die Schweiz ins Spiel.
08.02.2010 12:58:38  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von tabara

im übrigen sollte man das ganze in einem ordentlichen feldexperiment erproben und danach kann man diskutieren. die auswirken auf stammtischniveau zu diskutieren ist ungefähr sinnlos.


Was schlägst Du also vor? Andorra zum Labor erklären?
08.02.2010 12:58:59  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
@Rush Hour

Dein Problem ist - du glaubst an das Gute im Menschen und sorry das ist naiv.
Zum einen steht die Biologie entgegen, zum anderen auch die Geschichte. Alle ehemaligen sozialitischen Staaten sind nicht ohne Grund zugrunde gegangen. Und nein es lag nicht nur an der falschen Ausführung oder Dikatoren, sondern am System selbst.

Ich bin noch ein Kind der Ex-DDR, mein Opa war Einzelhändler für Werkzeuge und Maschinenzubehör und obwohl er es als "Kapitalist" nicht leicht hatte war er erfolgreich. Warum?
Weil er motiviert war, er ist nächtelang rumgefahren um Ersatzteile zu besorgen, heimlich Sachen ausm Westen importiert, auf Messen Leute zugequatscht bis sie Waren rausgerückt haben usw.
Im Gegensatz dazu die Situation in den VEBs und LPGs, die Leute hatten ausser bekloppen Jahresplänen keinerlei Motivation Mehrleistung zu erbringen, warum auch, es gab ja keinerlei Belohnungsanreize.
Oder schau dir Kuba und ehemalige afr. Staaten an, die landwirtschaftliche Produktion bricht massiv ein durch die Verstaatlichung des Grundbesitz (wieder das Motivations und auch Kompetenzprolem), der Staat kann die Versorgung seiner Bevölkerung nicht mehr gewährleisten.
Kehren sie zurück zum marktwirtschaftlichen System (und die pol. Situation ist stabil) steigt die landw. Leistung auf einmal massiv an.
08.02.2010 12:59:43  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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