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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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-SaLi-

Arctic
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von tabara

im übrigen sollte man das ganze in einem ordentlichen feldexperiment erproben und danach kann man diskutieren. die auswirken auf stammtischniveau zu diskutieren ist ungefähr sinnlos.


Was schlägst Du also vor? Andorra zum Labor erklären?



Haiti. Da ist es nach einem Reset einfacher zu beobachten.

Im Übrigen hat Stammtischniveau tabara noch nie vom posten abgehalten verwirrt
08.02.2010 13:00:34  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von dm-pandora

 
Zitat von 1337

 
Zitat von dm-pandora

 
Zitat von 1337

Unser Staat hat 2009 mehr als 750 Milliarden für Sozialleistungen ausgegeben …



Bullshit oder Quelle angeben, ansonsten schau dir mal mein Post weiter oben an...


Sozialbericht 2009.


Bei einen Großteil dieser Jobs wage ich zu behaupten das die Motivation hauptsächlich am Geldverdienen liegt und nicht die Freude an der Arbeit.



die motivation würde sich ja jetzt beim grundeinkommen nicht ändern.
Der Job bleibt genauso beliebt oder ein notwendiges Übel. Spätestens wenn man sich was aufbauen will als nur am grundniveau (und das ist ein ideales ziel, über das wir reden, deshalb gefällt mir rushhours ausführung recht gut) zu sitzen, ist der job wieder genauso gefragt wie jetzt auch.
Familie ernähren? Dem Kind was bieten? Sich selbst mal was leisten können? Du vergisst dabei auch, dass sich immer noch viele Menschen neben der reinen freude an Materiellen Dingen oder kulturellen Gütern auch einen Platz in der Gesellschaft sichern will. Und der würde in beiden Strukturen auch größtenteils nur mit geld funktionieren. Bewusste Aussteiger aus diesem System der Marktgesellschaft wirst du jetzt wie in der noch-utopie nicht mit geld locken.
08.02.2010 13:03:01  Zum letzten Beitrag
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Kif

AUP Kif 20.09.2014
 
Zitat von dm-pandora

@Rush Hour

Dein Problem ist - du glaubst an das Gute im Menschen und sorry das ist naiv.
Zum einen steht die Biologie entgegen, zum anderen auch die Geschichte. Alle ehemaligen sozialitischen Staaten sind nicht ohne Grund zugrunde gegangen. Und nein es lag nicht nur an der falschen Ausführung oder Dikatoren, sondern am System selbst.

Ich bin noch ein Kind der Ex-DDR, mein Opa war Einzelhändler für Werkzeuge und Maschinenzubehör und obwohl er es als "Kapitalist" nicht leicht hatte war er erfolgreich. Warum?
Weil er motiviert war, er ist nächtelang rumgefahren um Ersatzteile zu besorgen, heimlich Sachen ausm Westen importiert, auf Messen Leute zugequatscht bis sie Waren rausgerückt haben usw.
Im Gegensatz dazu die Situation in den VEBs und LPGs, die Leute hatten ausser bekloppen Jahresplänen keinerlei Motivation Mehrleistung zu erbringen, warum auch, es gab ja keinerlei Belohnungsanreize.
Oder schau dir Kuba und ehemalige afr. Staaten an, die landwirtschaftliche Produktion bricht massiv ein durch die Verstaatlichung des Grundbesitz (wieder das Motivations und auch Kompetenzprolem), der Staat kann die Versorgung seiner Bevölkerung nicht mehr gewährleisten.
Kehren sie zurück zum marktwirtschaftlichen System (und die pol. Situation ist stabil) steigt die landw. Leistung auf einmal massiv an.

Ein GRUNDeinkommen eliminiert doch keine Motivation MEHR zu wollen? Mata halt...

Darum geht's ja! Die Grundbedürfnisse sind gedeckt. Luxus muss man sich erarbeiten. Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist zu verstehen. Breites Grinsen
08.02.2010 13:03:46  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
Ich glaube NICHT an das Gute im Menschen.

ich glaube, dass Menschen an sich offen sind, und intelligent auf die Rahmenbedingungenreagieren, die sie vorfinden.

Es gibt keine "gute" oder "schlechte" Natur des Menschen.

Werfe ich die Menschen in eine Konkurrenzumgebung werden sie sich mit harten Bandagen und mit ausgestellten Ellenbogen durchkämpfen.

Wirft man sie aber in eine solidarische Umgebung, so werden sie auch lernen, damit prtoduktiv umzugehen und ihre Ellenbogen einzufahren. Wenn es nichts nutzt, andere fertig zu machen, wozu sollte man dann die Mühe aufwänden?

Das sind natürlich Prozesse, die in Generationen laufen, nicht in Jahren.
08.02.2010 13:04:13  Zum letzten Beitrag
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harmlos

harmlos
 
Zitat von dm-pandora

Kehren sie zurück zum marktwirtschaftlichen System (und die pol. Situation ist stabil) steigt die landw. Leistung auf einmal massiv an.




Das entspricht auch viel mehr der menschlichen Natur, nach sozialer Sicherung und Gruppenzugehörigkeit und darin nach Aufstieg zu streben. Und Aufstieg definiert sich seit eh und je über Erfolg. Und Erfolg definiert sich vor allem über den Geldbeutel/die Kamele/das Haus.

Der Kapitalismus ist nicht grad ne Erfindung von bösen...äh, Kapitalisten, sondern mMn das Ergebnis der menschlichen Natur.
Gemeinschaft funktioniert in nem kleinen Rahmen, ab einer gewissen Größe wird einfach Gesellschaft daraus - und das ist die Grenze ab der ein derart soziales System nicht mehr funktioniert.
08.02.2010 13:05:05  Zum letzten Beitrag
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Slutti

AUP Slutti 26.02.2010
Versteh das Problem nicht. Arbeite ich nicht, bekomme ich meine 1000¤ und kann mir keinen Luxus leisten.
Arbeite ich, bekomme ich zu den 1000¤ Grundeinkommen noch mehr dazu und kann mir Luxus leisten.
Warum sollte das nicht motivieren?
08.02.2010 13:05:22  Zum letzten Beitrag
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-SaLi-

Arctic
 
Zitat von RushHour

Wirft man sie aber in eine solidarische Umgebung, so werden sie auch lernen, damit prtoduktiv umzugehen und ihre Ellenbogen einzufahren. Wenn es nichts nutzt, andere fertig zu machen, wozu sollte man dann die Mühe aufwänden?



Wenn du damit jetzt die Situation des GE meinst, dann hätte ich ganz gerne mal eine Erläuterung, was genau an dem System solidarisch sein soll.
08.02.2010 13:08:04  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
Wir reden ja auch nicht über die abschaffung materiellen privatbesitzes oder das geld. ich glaub dass immer noch nicht zwischen grundeinkommen im sozialstaat und gesellschaftliche aneignung aller güter unterschieden wird.

Um in unserer Gesellschaft integriert zu sein braucht es einfach Geld. Klar wird es welche geben, denen das Grundeinkommen reicht, was mit großem Verzicht einher geht. Diese Leute gibt es aber heute schon. Die große Mehrheit wird sich einen gewissen Standard halten wollen. Eine Sicherheit für sich und sollte Familie da sein, ebenso diese.
08.02.2010 13:10:13  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von Kif

Darum geht's ja! Die Grundbedürfnisse sind gedeckt. Luxus muss man sich erarbeiten. Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist zu verstehen. Breites Grinsen



Was du nicht verstehst, dass zum einen wahrscheinlich sehr vielen die 1k reichen werden zum vegetieren weil sie gar keinen höheren Anspruch haben und dass zum anderen würden sie arbeiten gehen ihre Lohnabgaben extrem hoch wären, dementsprechend die Motivation niedrig (das Problem gibt es ja jetzt schon mit HartzIV vs. Niedriglohnsektor). Zum anderen würde man progressiv die Spitzenverdiener überproportional belasten um die unteren zu entlasten, würden diese Leistungsträger schlichtweg auswandern. Das gleiche Problem mit der Rente, der Einheitsatz wäre für die Leistungsträger wiederum unattraktiv (viel Einzahlen wenig rauskriegen).

Mal wieder ein Beispiel typischer Haushalt: Mann, Frau, Kind monatliches HaushaltsNettoeinkommen also 3K, das ist meines Wissens nach mehr als der aktuelle Durchschnitt und reicht sehr wohl auch für in den Regionen normalen Luxuskonsum.
Richtigen Luxus könnten sich die Beispielfamilie mit Lohnarbeit eh nicht erreichen also wozu arbeiten gehen?
Dazu käme das Problem das man mit Kindern das Einkommen steigern könnte, das inhärente Inflationsrisiko durch zuviel Kaufkraft im System und damit ständig steigende Grundeinkommenssätze usw.
08.02.2010 13:18:44  Zum letzten Beitrag
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Kaffeekränzchen

AUP Kaffeekränzchen 27.02.2020
 
Zitat von dm-pandora

Was du nicht verstehst, dass zum einen wahrscheinlich sehr vielen die 1k reichen werden zum vegetieren weil sie gar keinen höheren Anspruch haben und dass zum anderen würden sie arbeiten gehen ihre Lohnabgaben extrem hoch wären, dementsprechend die Motivation niedrig



 
Zitat ausm Startpost
Es gibt diverse Modelle zur Finanzierung. Einkommenssteuer, alle Steuern weg und dafür hohe Konsumsteuern usw



Dh. einerseits wären deine 1k auf Güter umgerechnet keine 'so große' Summe mehr und die Notwendigkeit für Luxusgüter zu arbeiten doch auch wieder größer, andererseits fallen direkte Lohnabgaben weg.
Genau das ist der Punkt. Die Leute die ihr Leben bisher auf diese Art und Weise führen, können das weiterhin machen, den anderen Leuten bietet sich jedoch die Möglichkeit auf eine solide Basis aufzubauen.
08.02.2010 13:36:26  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat ausm Startpost
Es gibt diverse Modelle zur Finanzierung. Einkommenssteuer, alle Steuern weg und dafür hohe Konsumsteuern usw



Dazu müsste die Konsumsteuer der komplette Kaufpreis sein um das Geld wieder als Fianzierungsquelle benutzen zu können, oder aber die Einkommenssteuer wäre extrem hoch und damit würde der Anreiz arbeiten zu gehen wegfallen, von der verschlechteren Wettbewerbssituation mal abgesehen. Dazu kommt das Dtl. nicht gerade ne Insel ist und ich die hohe Steuer also im Ausland umgehn könnte (bei grenznahen Bewohnern sogar für alltägliche Dinge, der Rest bei größeren Anschaffungen), dank EU müsst ich mir auch keine Sorgen um Umsatzsteuernachzahlungen machen.

Und was hindert mich eigentlich daran mir mit den 1K nen schönes Leben in Thailand zu machen, wo 1K durchaus reichen um luxuriös zu leben?
08.02.2010 13:44:06  Zum letzten Beitrag
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cardex

AUP cardex 08.09.2010
...
also 1k grundeinkommen pro kopf mag zwar als single noch anreize zur arbeit bieten um sich luxusgüter zu erwirtschaften. ich hingegen würde mit meiner frau 2 kinder in die welt setzen und mit meinen dann 4k¤ netto im monat ungeahnten luxus fröhnen.

oder gleich 5 kinder und zwei polnische kindermädchen für je 400¤ im monat..
08.02.2010 13:48:09  Zum letzten Beitrag
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Percussor

Leet
Welche Kaufkraft haben 1000¤ denn noch, wenn unser gesamtes Sozial-, Steuer-, und Wirtschaftssystem einmal von rechts auf links gestülpt wird.

So interessant ich die Idee finde, lässt sich nur schwer über präzise Zahlen streiten.
08.02.2010 14:12:05  Zum letzten Beitrag
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MrDarius

Marine NaSe II
wenn es heute nur wenige gibt, die sich sagen, ich brauch eh nich arbeiten, lohnt sich nich, wie viele gäbe es dann nach ein-zwei generationen, wenn es keine gegenkraft (pflichten bei hartz4) mehr gegen diese einstellung gibt?
08.02.2010 14:18:40  Zum letzten Beitrag
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[NDA]Keldorn

[NDA]Keldorn
für kinder von anfang an 1000¤ zu zahlen, halte ich auch nicht für den richtigen weg.
08.02.2010 14:19:39  Zum letzten Beitrag
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Feuerlöscher

Leet
Grundeinkommen – Pilot-Versuch voller Erfolg!
08.02.2010 14:22:58  Zum letzten Beitrag
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gott.[shake]

AUP gott.[shake] 03.12.2008
 
Zitat von Bleifresser

 
Zitat von Kif

 
Zitat von Maiszünsler

Preise werden durch die exorbitant hohe Konsumsteuer, die dann nötig ist, anziehen.

Nein. Das wir dadurch ausgeglichen, dass die Preise der Produkte durch die geringeren Lohnsummen für die Hersteller sinken. Hinzu kommt, dass diverse Versicherungsbeiträge (zB Arbeitslosenbeiträge), die bisher im Preis inbegriffen waren, ebenfall entfallen, da sie durch das Grundeinkommen bereits gedeckt sind.



Du glaubst die Firmen werden freiwillig die Preise senken weil sie billiger Herstellen können? Das ist doch absoluter Quatsch.



Ja so alles zusammen wäre das schon Quatsch.
Ich bin auch dafür dass jeder Mensch bedingungslos alles das bekommen sollte was er braucht um ein würdiges Leben zu führen! Aber das klappt nicht wenn der Staat jetzt das Grundeinkommen einführt aber der Rest so Turbokapitalistisch weitergeht, es bekommen die armen etwas mehr Geld, aber die Reichen auch - also bleibt es am Ende wie es ist.
08.02.2010 14:24:47  Zum letzten Beitrag
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Der Schnüffler

AUP Der Schnüffler 03.04.2016
 
Zitat von Feuerlöscher

Grundeinkommen – Pilot-Versuch voller Erfolg!



Habe darüber mal was im Fernsehen gesehen und man muss natürlich dazu sagen, dass es wirklich nur auf ein Dorf beschränkt war.

Folgende Punkte finde ich aber dennoch interessant:

-Das Durchschnitts-Einkommen aus Beschäftigungen außerhalb des BGE stieg von N$ 118 auf N$ 152

- Die Arbeitslosenquote sank von 60 % auf 45 % vermutlich auch wegen:

- Die Anzahl Existenzgründungen stieg um 11 %

Das Prblem wird wohl eher weniger eine sich einstellende Unlust auf Arbeit allgemein als eine Unlust auf bestimmte Tätigkeiten sein.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Der Schnüffler am 08.02.2010 14:41]
08.02.2010 14:41:03  Zum letzten Beitrag
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Devender

Devender
 
Zitat von Der Schnüffler


Das Prblem wird wohl eher weniger eine sich einstellende Unlust auf Arbeit allgemein als eine Unlust auf bestimmte Tätigkeiten sein.


die dann entsprechend besser vergütet werden (müssten).

War Müllmann früher nicht mal ein wirklich gut bezahlter Beruf, eben weil er nicht wirklich ansprechend war.
08.02.2010 14:47:13  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
Ok, mein Scheiß dazu:

Die Ziele, die man mit einer Einführung von bedingungslosen Grundeinkommen erreichen möchte, kann ich nur unterstützen. Letztendlich geht es ja auch darum, die Gesellschaft, das Denken, das Definieren von wertvoller Arbeit, von Wert überhaupt zu entökonomisieren, da die alltäglichen Zwänge abgeschafft werden und jeder erstmal auch einfach, den ganzen Tag über etwas nachdenken kann ohne darüber nachdenken zu müssen, wie er morgen seine Brötchen kaufen kann, wenn er heute nicht schon dafür etwas tut.
Das halte ich für fundamental wichtig. Es wurde ja gerade in den letzten Jahrzehnten fast jeder Lebensbereich mal wirtschaftlich betrachtet und die Handlungsanweisungen, die wir uns dadurch abgeleitet haben um z.b. die Hochschulen zu reformieren, sind im Lichte betrachtet mehr als schlecht oder zumindest unzureichend.

Es wird von Kritikern hier ja zurecht verlangt, aufzuzeigen woher die Zahlungsmittel für die Einkommen, denn herkommen sollen. Nur wenn sie die interessante Frage schon stellen, sollten man natürlich auch mal darüber nachdenken, woher sie denn nun kommen, die Einkommen. Vom Arbeitgeber, vom Staat oder NACH Verkauf der Produkte eines Unternehmers, denk ich doch mal. Wir kaufen mit der Vorfinanzierung des Unternehmes für seine Untnernehmung, als Lohn ausgezahlt, das Produkt, dass wir herstellen, um dem Unternehmer dann einen Gewinn zu ermöglichen, denn er nicht bekommen kann, wenn nicht in der Zwischenzeit ein anderer Unternehmer auf die Idee kam, eine neue Unternehmung zu starten und nennen das Ganze Kapitalismus. Woher kommen also jetzt die Zahlungsmittel, die wir durch unsere Einkommen beziehen um anschließend dann mit unserem Geld zahlen zu können?

Woher sollen die des Grundeinkommen herkommen? Wenn die Einkommen durch einfache Umverteilung generiert werden, hat sich ja an der eigentlichen Herkunft der Einkommen nicht viel verändert, oder?

Wenn dem so ist, werden mit einem Grundeinkommen aber auch keine Probleme in der Art wie wir Zusammenleben wesentlich gelöst(, maximal verbessert), bzw. derartig umgestalltet, dass die Menschen eben nicht mehr nur in Gedanken ans nächste Geld verenden.
08.02.2010 14:47:35  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von Feuerlöscher

Grundeinkommen – Pilot-Versuch voller Erfolg!




Gleich mal an den Vatikan schreiben die sollen Dtl. das Grundeinkommen sponsorn, die kath. Kirche hat zwar auch nicht mehr soviel Knete wie früher, aber sollen sie halt ihre Kunstsammlungen verhökern.

Etwas weniger sarkastisch, wo ist der Erfolg? Die Finanzierung erfolgte über Spenden, von selbsttragender Finanzierung keine Spur. Und einfach mal die Aussage hinrotzen Namibia könnte das locker aus dem Staatshaushalt begleichen ist ohne Modellrechnung gewagt.

@Rushhour: Ich hab mir mal das pdf der Böll-Stiftung durchgelesen. Davon abgesehen das die Finanzierung bei den Modellen meist nur sehr kurz abgehandelt wird und vieles auf Schätzungen und sich selbst erfüllenden Prophezeihungen beruht, liefert das pdf auch genügend Munition für die Kritiker.

Insbesondere das Modell des netten DM-Besitzers wird doch gleich zerpfückt, 100% Konsumsteuer und die damit einhergehenden Probleme (Steuerflucht/Betrug/Entlastung der Vermögenden und Besserverdiener etc.)
Die anderen Modelle der negativen Einkommenssteuer sprechen das Problem der Mitnahmeeffekte an, aber bieten keinerlei Ansatz wie sie zu verhindern wären und ich wär ja als Unternehmer schön blöd wenn ich darauf verzichte 2/3 des Lohns meiner Niedrigentlohnten von der Allgemeinheit bezahlt zu kriegen. Ergo würde für Normalverdiener wahrscheinlich ein Wettlauf nach unten entstehen und die Einkommenschere noch weiter aufspreizen.
08.02.2010 14:48:22  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von dm-pandora

@Rush Hour

Dein Problem ist - du glaubst an das Gute im Menschen und sorry das ist naiv.
Zum einen steht die Biologie entgegen, zum anderen auch die Geschichte. Alle ehemaligen sozialitischen Staaten sind nicht ohne Grund zugrunde gegangen. Und nein es lag nicht nur an der falschen Ausführung oder Dikatoren, sondern am System selbst.



Du vergleichst ein Grundeinkommen mit Realsozialismus/Kommunismus und das hinkt einfach ganz gewaltig. Ein Grundeinkommen schafft den Kapitalismus nicht ab, es wird nichts verstaatlicht, du hast nach wie vor freie Berufswahl, Konkurrenz usw.

Ein übermäßig großer Glauben an das Gute im Menschen ist bei mir nicht vorhanden aber immerhin hat sich die Menschheit weiterentwickelt also denkunmöglich ist nichts. Was hat die Biologie eigentlich damit zu tun?
08.02.2010 14:53:45  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
 
Zitat von dm-pandora
selbsttragender Finanzierung



Was soll das bitte auch sein?
08.02.2010 14:57:54  Zum letzten Beitrag
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1337

Arctic
 

Alle ehemaligen sozialitischen Staaten sind nicht ohne Grund zugrunde gegangen. Und nein es lag nicht nur an der falschen Ausführung oder Dikatoren, sondern am System selbst.


"Leninismus" ist aber mal sowas von != "Marxismus". So viel Differenzierung muss sein. Abgesehen davon hat das doch nichts mit unserer Thematik zu tun. Und warum muss die Biologie eigentlich immer für für die Erklärung alles Sozialen herhalten? traurig
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von 1337 am 08.02.2010 15:06]
08.02.2010 15:05:25  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
 
Zitat von Jackle

 
Zitat von dm-pandora
selbsttragender Finanzierung



Was soll das bitte auch sein?



Einfach nur dumm, dumm gestellt oder Trollversuch?

Finanzierung aus dem laufenden Staatshaushalt und nicht aus externen Spenden.

@Bulk: Ich vergleiche die Motivationslosigkeit, fehlende Anreizsysteme. Und wie schon weiter oben angeführt kann man sich mit 3K Haushaltsnettoeinkommen den für die Klasse üblichen Luxus leisten, OHNE arbeiten zu müssen, unwahrscheinlich das diejenigen die Motivation verspüren hinzuzuverdienen um sich klassenunüblichen Luxus leisten zu können. Aber müßig über Motivationen zu spekulieren, die Fianzierungsfrage ist handfester und der Fokus sollte erstmal hierbeiliegen.

@Biologie: Menschliches Handeln ist zu großen Teilen determiniert, nur die Ausprägungen im Detail unterscheiden sich, ich halt es allerdings nicht für sinnvoll hierzu ein neues Diskussionsfeld zu eröffnen, würde eh nur in sinnlosen philosophischen Scharmützeln enden.
08.02.2010 15:09:18  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von dm-pandora

@Bulk: Ich vergleiche die Motivationslosigkeit, fehlende Anreizsysteme. Und wie schon weiter oben angeführt kann man sich mit 3K Haushaltsnettoeinkommen den für die Klasse üblichen Luxus leisten, OHNE arbeiten zu müssen, unwahrscheinlich das diejenigen die Motivation verspüren hinzuzuverdienen um sich klassenunüblichen Luxus leisten zu können. Aber müßig über Motivationen zu spekulieren, die Fianzierungsfrage ist handfester und der Fokus sollte erstmal hierbeiliegen.



Also zuerst mal musst du mir das mit dem Haushaltseinkommen erklären. Davon abgesehen - warum sollte niemand für klassenunüblichen Luxus zusätzlich arbeiten? Stecken doch tagtäglich Leute Hoffnung und Energie in den Wunsch nach dem mehr Haben ich sehe keinen Grund warum das anders sein sollte wenn ein Grundeinkommen vorhanden ist.

 
Zitat von dm-pandora

@Biologie: Menschliches Handeln ist zu großen Teilen determiniert, nur die Ausprägungen im Detail unterscheiden sich, ich halt es allerdings nicht für sinnvoll hierzu ein neues Diskussionsfeld zu eröffnen, würde eh nur in sinnlosen philosophischen Scharmützeln enden.



Wenn du sowas anschneidest musst du auch damit rechnen, dass es diskutiert wird. Ich habe allerdings noch immer keine Ahnung warum die Biologie einem Grundeinkommen entgegenstehen sollte. Was ist denn die Determinante die es verhindert, dass ein Grundeinkommen funktioniert?
08.02.2010 15:18:10  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
 
Zitat von -SaLi-

 
Zitat von RushHour

Wirft man sie aber in eine solidarische Umgebung, so werden sie auch lernen, damit prtoduktiv umzugehen und ihre Ellenbogen einzufahren. Wenn es nichts nutzt, andere fertig zu machen, wozu sollte man dann die Mühe aufwänden?


Wenn du damit jetzt die Situation des GE meinst, dann hätte ich ganz gerne mal eine Erläuterung, was genau an dem System solidarisch sein soll.


Ungefähr alles.

Die Gesellschaft entscheidet sich zu sagen:

"Wenn Du hier existierst sollst Du keine Sorgen um Deine und Deiner Kinder materielle Existenz haben. Hier haben alle ein Anrecht auf -bescheidene- materielle Teilhabe. Wir lassen keinen zurück, keiner fällt durchs Netz, entspanne Dich. Nutze deine Ressourcen für was produktives, sei frei von ökonomischer Angst." Was so eine ökonomische Angstfreiheit (es gibt auch dann noch genug andere, nicht abschaffbare Lebensrisiken!) für das gesellschaftliche Klima bedeuten würde und was für einen Rückgang von Angst, Gewalt, Kriminalität, Krankheit man bewirken könnte wage ich gar nicht zu beziffern.

Damit wird nämlich die Existenzangst - vor Arbeitslosigkeit, Jobverlust, Armut, Wohnunghsverlust, sozialem Abstieg ... - massiv verringert. Wer die Eltern pflegen , ein kleines oder behindertes Kind betreuen will, wer lange krank ist oder wer keine erfüllende Aufgabe findet, wer mit wenig zurecht kommt, oder wer sich fortbilden oder studieren will oder wer sich zu alt für Erwerbsarbeit fühlt, der bekommt Bürgergeld.

Dazu käme dass, anders als heute die meisten Sozialleistungen, ein unverwirkbarer Anspruch eines jeden auf das Bürgergeld bestünde. Man muß nicht mehr gegenüber einer Bürokratie beweisen, das man hilfebrechtigt oder notleidend ist und wird daher auch nicht mehr kontrolliert und schikaniert und in letzter Instanz permanent verdächtigt und gedemütigt, sondern man nimmt ein selbstverständliches ökonomisches Bürgerrecht in Anspruch.

Das wäre ein Paradigmenwechsel im Sozialsystem.

@ dm-pandora
... ich ahb das Boell-pdf ja auch angegeben, weil es eine kritische Quelle ist, und keine allzu voreingenommene. Und weil es verschiedenen Modelle zumindest streift und so die Optionen aufzeigt; von da kann man ja weiterdenken. Auch ich sage nicht, dass das leicht wäre, denke aber, es würde gehen und sich lohnen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 08.02.2010 15:26]
08.02.2010 15:21:46  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Jackle

 
Zitat von dm-pandora
selbsttragender Finanzierung



Was soll das bitte auch sein?


Perpetuum mobile der Finanzwelt!
08.02.2010 15:28:42  Zum letzten Beitrag
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Flatline

AUP Flatline 29.12.2007
 
Zitat von dm-pandora

@Biologie: Menschliches Handeln ist zu großen Teilen determiniert, nur die Ausprägungen im Detail unterscheiden sich, ich halt es allerdings nicht für sinnvoll hierzu ein neues Diskussionsfeld zu eröffnen, würde eh nur in sinnlosen philosophischen Scharmützeln enden.



Determinismus ist ein Philosophischs Problem, oder bestenfalls physikalisch. Auf der Ebene, wo Biologie beginnt spielt es jedenfalls keine Rolle mehr ob es Agenten gibt oder nicht.
08.02.2010 15:29:51  Zum letzten Beitrag
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Öhm...Naja

AUP Öhm...Naja 25.11.2008
 
Zitat von Bombur

 
Zitat von Öhm...Naja

[...] ab einer Gewissen gehaltsgrenze würde ich es jedoch aussetzen.


Und da war es wieder, das deutsche bürokratische Monstrum!


naja die gehaltsgrenzen müssen ja nicht in einem Schlüssel und mit Schrankwänden voll Gesetzen festgelegt werden, die wieder eine völlig eigene Berufsgruppe verursachen, wie es die Steuern machen.
wobei das auch nicht mein ersten anliegen wäre, sowas würde vermutlich auch mehr kosten verursachen, als es einfach den höheren gehaltsklassen auch auszuzahlen, immerhin sollte es ja auch bedingungslos sein.

dann zieh ich den vorschlag mal zurück.
08.02.2010 15:30:51  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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