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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von Blaster572

Oooh, da will einer nicht bei unserer coolen Web2.0-Aktion mitmachen, brecht ihm die Beine. Er wagt zu zweifeln, flechtet ihn aufs Rad und dass er sich gar nicht anders für die Demokratie engagieren könnte, obwohl er das hier für Schwachsinn hält, steht natürlich auch völlig außer Frage.

Bulkhead, dann tu Du mal was für die Demokratie, geht ja heute bequem vom PC aus. Einfach mal was bei Google eingeben und später noch ein paar Mails weiterleiten, damit Afrika satt wird.

Aber hauptsache nicht nichts getan, egal was.



Du schaffst es immer wieder zu zeigen was für ein Kleingeist du bist.

Du wirst hier nicht angegriffen weil du nicht mitmachen willst sondern weil du eine harmlose Aktion einfach kategorisch als Müll klassifizierst.

Siehe auch Startposting:
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Hier der Aufruf, der gerne auch als wenig sinnvoll betrachtet werden darf. http://www.youtube.com/watch?v=eFo2ZdfwTjk
Wers unsinnig, wirkungslos o.a. findet macht einfach nicht mit.



Das ist EINE kleine Möglichkeit die Idee des Grundeinkommens kostenlos zu verbreiten. Bevor man überhaupt darüber diskutieren kann muss ein gewisses Grundwissen vorhanden sein. Ob es dir gefällt oder nicht - Menschen beziehen Informationen unter Anderem aus dem Internet und ja da können coole Web 2.0 Aktionen etwas bewirken. Es ist ausserdem tatsächlich besser irgendwas zu tun als nur rumzumaulen wie scheisse die Aktion ist. Ich weiss nicht woher dein verbitterter Web 2.0 Hass kommt aber mit einer kritischen Reflexion hat das nichts mehr zu tun das ist nur mehr ein dummer Beißreflex.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 08.02.2010 18:02]
08.02.2010 18:02:22  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
Wir leben, denke ich, in einer Zeit, in der Arbeit, die früher eben sehr aufwändig war (Lebensmittelproduktion, Kleidung, usw.) viel einfacher, weil automatisiert, ist. Es ist nicht mehr nötig, dass jeder Mensch volle 8 Stunden arbeitet, um den momentanen Lebensstandard zu halten. Nur ist es eben auch nicht optimal, die Hälfte der Menschen Vollzeit arbeiten und die andere ohne Arbeit am Existenzminimum mit H4 rumhängen zu lassen. Die verfügbare/notwendige Arbeit sollte meiner Meinung nach aufgeteilt werden, jeder Menschen müsste ein BG bekommen, von dem er Leben kann (dazu gehört eben auch Unterhaltung und Genuß) und dann noch die Möglichkeit haben, sich etwas dazu zu verdienen. Wenn ich wirklich mein komplettes verdientes Geld (-Steuern) für Spaß ausgeben kann, denke ich, ist der Ansporn zu Arbeiten durchaus gegeben, auch wenn ich nur 5¤/Stunde verdiene.
08.02.2010 18:06:10  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Jackle ich schreibe nirgendwo das der Mensch dem Kapitalismus gemäß handeln SOLLTE, sondern das nach meiner Beobachtung, er es schlichtweg TUT (Ohne Wertung, das die angeführten Tätigkeiten im vorigen Post nunmal zu keinerlei Wertschöpfung im wirtschaftlichen Sinne führt ist nunmal leider Fakt und auch wertungsfrei das damit nunmal das Finanzierungskartenhaus zusammenfällt). Aber hey wenn man sich um die Finanzierbarkeit keine Sorgen machen muß, läßt sich es natürlich leicht Forderungen aufstellen.
08.02.2010 18:08:10  Zum letzten Beitrag
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Reisschuessel

Arctic
 
Zitat von niffeldi

Es ist nicht mehr nötig, dass jeder Mensch volle 8 Stunden arbeitet, um den momentanen Lebensstandard zu halten.



Klar, den Lebensstandard des einzelnen nicht, aber was ist mit der nächsten Generation, oder der übernächsten? Schon jetzt haben wir ne Rekordverschuldung, so leid es mir tut, aber so weit sind wir noch lange nicht.

 
Zitat von niffeldi

Die verfügbare/notwendige Arbeit sollte meiner Meinung nach aufgeteilt werden, jeder Menschen müsste ein BG bekommen, von dem er Leben kann (dazu gehört eben auch Unterhaltung und Genuß) und dann noch die Möglichkeit haben, sich etwas dazu zu verdienen.



Gehören zu diesen "Menschen" auch die die nicht das Glück hatten in eine Wohlstandsgesellschaft geboren worden zu sein?

Bevor wir uns hier Gedanken machen in welche (überflüssigen) Waren wir mit einem 4-Stunden Arbeitstag investieren sollten wir vielleicht auch mal über den Tellerrand hinausschauen!
08.02.2010 18:12:47  Zum letzten Beitrag
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Blaster572

Arctic
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von Blaster572

Oooh, da will einer nicht bei unserer coolen Web2.0-Aktion mitmachen, brecht ihm die Beine. Er wagt zu zweifeln, flechtet ihn aufs Rad und dass er sich gar nicht anders für die Demokratie engagieren könnte, obwohl er das hier für Schwachsinn hält, steht natürlich auch völlig außer Frage.

Bulkhead, dann tu Du mal was für die Demokratie, geht ja heute bequem vom PC aus. Einfach mal was bei Google eingeben und später noch ein paar Mails weiterleiten, damit Afrika satt wird.

Aber hauptsache nicht nichts getan, egal was.



Du schaffst es immer wieder zu zeigen was für ein Kleingeist du bist.

Und was zeichnet mich als solcher aus, bitte schön? Etwa das Wagnis, nicht nur über das wie, sondern auch das ob diskutieren zu wollen?
 

Du wirst hier nicht angegriffen weil du nicht mitmachen willst sondern weil du eine harmlose Aktion einfach kategorisch als Müll klassifizierst.

Ich habe nichts dagegen, dafür angegriffen zu werden.
 

Siehe auch Startposting:
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Hier der Aufruf, der gerne auch als wenig sinnvoll betrachtet werden darf. http://www.youtube.com/watch?v=eFo2ZdfwTjk
Wers unsinnig, wirkungslos o.a. findet macht einfach nicht mit.



Keine Sorge, ich mache wirklich nicht mit. Dass es welche stört, wenn ich trotzdem meine Meinung dazu sage, ist echt nicht mein Problem.
 

Das ist EINE kleine Möglichkeit die Idee des Grundeinkommens kostenlos zu verbreiten. Bevor man überhaupt darüber diskutieren kann muss ein gewisses Grundwissen vorhanden sein. Ob es dir gefällt oder nicht - Menschen beziehen Informationen unter Anderem aus dem Internet und ja da können coole Web 2.0 Aktionen etwas bewirken. Es ist ausserdem tatsächlich besser irgendwas zu tun als nur rumzumaulen wie scheisse die Aktion ist. Ich weiss nicht woher dein verbitterter Web 2.0 Hass kommt aber mit einer kritischen Reflexion hat das nichts mehr zu tun das ist nur mehr ein dummer Beißreflex.

Mein verbitteter Web2.0-Hass kommt daher, dass eben keine Ideen vermittelt werden, sondern in diesem Fall nur ein Schlagwort. Das Web2.0 zeichnet sich vor allem durch eine übergroße Fassade mit umso weniger Inhalt aus, so auch hier. Um Information zum Grundeinkommen scheint es ja gar nicht zu gehen, nur um das THema selbst, als Selbstzweck eben. Das ist mit vielen Erscheinungen des Netzes so. Sie werden unheimlich beliebt lange bevor überhaupt jemand auf die Frage kommt, wofür sie nützlich sein könnten. Das ist die Kernidee der Spaßgesellschaft, jedoch hinsichtlich eines demokratischen Prozesses verkommt das zur Farce. Wenn man sich eine Meinung bildet und sie vertritt, sollte man schon wissen warum, sonst hats keinen Wert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Blaster572 am 08.02.2010 18:14]
08.02.2010 18:13:14  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von Blaster572

Mein verbitteter Web2.0-Hass kommt daher, dass eben keine Ideen vermittelt werden, sondern in diesem Fall nur ein Schlagwort. Das Web2.0 zeichnet sich vor allem durch eine übergroße Fassade mit umso weniger Inhalt aus, so auch hier. Um Information zum Grundeinkommen scheint es ja gar nicht zu gehen, nur um das THema selbst, als Selbstzweck eben. Das ist mit vielen Erscheinungen des Netzes so. Sie werden unheimlich beliebt lange bevor überhaupt jemand auf die Frage kommt, wofür sie nützlich sein könnten. Das ist die Kernidee der Spaßgesellschaft, jedoch hinsichtlich eines demokratischen Prozesses verkommt das zur Farce. Wenn man sich eine Meinung bildet und sie vertritt, sollte man schon wissen warum, sonst hats keinen Wert.



Ich frage mich wo bei der Aktion die Spassgesellschaft sein soll. Ob es wirklich so unglaublich spassig ist einen Suchbegriff einzugeben? Selbst wenn es so wäre - was ist dagegen einzuwenden eine Idee mit Spaß zu verbreiten?

Inhaltsleer? Hier wird teilweise durchaus ernsthaft diskutiert - über das Thema. Der einzige der auf das Phantom der leeren Web2.0 Hülle losgeht bist du, insofern befindest du dich wie so oft hart im performativen Selbstwiderspruch. Du kritisierst die leere Hülle aber bist derjenige der über diese keinen Deut hinauskommt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 09.02.2010 9:39]
08.02.2010 18:27:49  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
ich denke, es lässt sich sagen, dass eine forcierte bildungspolitik das einzige ist, was denen hilft, die auf ein bedingungsloses grundeinkommen pochen bzw. diejenigen, die es bräuchten.

die arbeitslosigkeit betrifft doch zum größten teil niedrig qualifizierte menschen kapitalintensive branchen. diese sozusagen arbeitslos lassen, um sie solidarisch durchzufinanzieren, ist meines erachtens der völlig falsche ansatz.

zum einen ist das geld schlicht nicht da, da die automatisierung oder die verlagerung von arbeit nicht bedeutet, dass im umkehrschluss alle anderen die weggefallenen lohneinkünfte der nun arbeitslosen kompensieren können.

die deutsche wirtschaft gehört insforn gestärkt, als dass wir mit entsprechend guter qualität hohe löhne rechtfertigen und tragen können. diese erfordert mitarbeiter, die entsprechende qualifikationen vorweisen, welche dann auch wiederum für deren jobsicherheit sorgt.

diese beschissene idee vom bedingungslosen grundeinkommen ist genau so utopisch wie unsinnig.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von tabara am 08.02.2010 18:30]
08.02.2010 18:29:07  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
 
Zitat von Reisschuessel

 
Zitat von niffeldi

Es ist nicht mehr nötig, dass jeder Mensch volle 8 Stunden arbeitet, um den momentanen Lebensstandard zu halten.



Klar, den Lebensstandard des einzelnen nicht, aber was ist mit der nächsten Generation, oder der übernächsten? Schon jetzt haben wir ne Rekordverschuldung, so leid es mir tut, aber so weit sind wir noch lange nicht.

 
Zitat von niffeldi

Die verfügbare/notwendige Arbeit sollte meiner Meinung nach aufgeteilt werden, jeder Menschen müsste ein BG bekommen, von dem er Leben kann (dazu gehört eben auch Unterhaltung und Genuß) und dann noch die Möglichkeit haben, sich etwas dazu zu verdienen.



Gehören zu diesen "Menschen" auch die die nicht das Glück hatten in eine Wohlstandsgesellschaft geboren worden zu sein?

Bevor wir uns hier Gedanken machen in welche (überflüssigen) Waren wir mit einem 4-Stunden Arbeitstag investieren sollten wir vielleicht auch mal über den Tellerrand hinausschauen!


Kein Land sollte die Verpflichtung haben, irgendwelche Finanzierungsmodelle die der sozialen Absicherung der eigenen Bevölkerung dienen auf die ganze Welt anwenden zu müssen, das ist Quark. Meinetwegen darf sich eine WELTREGIERUNG damit auseinandersetzen, aber sowas gibts es ja nicht. Das Problem der "unterpriveligierten Länder" lässt sich nicht von einem Land alleine lösen und spielt bei einem Entwurf zur sozialen Gerechtigkeit eines Landes erstmal keine Rolle. Ich beschuldige jetzt mal einige wenige wirtschaftlichen Machthaber dieser Erde, dafür verantwortlich zu sein, nicht die gesammtgesellschaft. Aber das gehört hier nicht hin.


Natürlich besteht das Problem, dass es zu massiven Zuwanderungen kommen wird, wenn wir hier in Deutschland mit einem BG anfangen. Ich nenne das jetzt einfach mal "Problem", weil unter den Zuwanderern, die nur wegen des Einkommens kommen ein Großteil erstmal nicht dazu qualifiziert oder gewillt sein wird, einen Arbeitsbeitrag zu leisten, da die Sache selbst in erster Linie "arbeitsfaule" Menschen anzieht.
Wenn ich keine Lust habe oder ich unqualifiziert bin, zu arbeiten und mir egal ist, wo ich wohne, such ich mir natürlich das Land aus, wo ich am meisten fürs Nichtstun bekomme. Die Situation ist zwar nun nicht ganz so einfach, da keine freie Landesangehörigkeitswahl besteht, aber die Mechanismen, die es gibt, Bürger dieses Landes zu werden, werden wohl deutlich häufiger von beschriebenen Menschen in Anspruch genommen werden.
Ich denke, ich habe deutlich gemacht, dass es sich nicht um die Aussage "Ausländer sind faul und unfähig" handelt, sondern dass es in jeder Gesellschaft Menschen gibt, die faul oder unfähig gibt und dass es ein Problem geben wird, wenn die sich alle bei uns konzentrieren. DENN: trotz BG ist eine Gesellschaft immernoch auf Mitglieder angewiesen, die Bereit sind, fürs Wohl der Gesellschaft zu arbeiten - je mehr das sind, desto besser wird diese Gesellschaft funktionieren.
08.02.2010 18:32:58  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von tabara

ich denke, es lässt sich sagen, dass eine forcierte bildungspolitik das einzige ist, was denen hilft, die auf ein bedingungsloses grundeinkommen pochen bzw. diejenigen, die es bräuchten.

die arbeitslosigkeit betrifft doch zum größten teil niedrig qualifizierte menschen kapitalintensive branchen. diese sozusagen arbeitslos lassen, um sie solidarisch durchzufinanzieren, ist meines erachtens der völlig falsche ansatz.

zum einen ist das geld schlicht nicht da, da die automatisierung oder die verlagerung von arbeit nicht bedeutet, dass im umkehrschluss alle anderen die weggefallenen lohneinkünfte der nun arbeitslosen kompensieren können.

die deutsche wirtschaft gehört insforn gestärkt, als dass wir mit entsprechend guter qualität hohe löhne rechtfertigen und tragen können. diese erfordert mitarbeiter, die entsprechende qualifikationen vorweisen, welche dann auch wiederum für deren jobsicherheit sorgt.

diese beschissene idee vom bedingungslosen grundeinkommen ist genau so utopisch wie unsinnig.



Und du meinst nicht, dass so ein Grundeinkommen durchaus dazu verwendet werden würde ein höheres Qualifikationsniveau zu erreichen? Aber sehr spannend wie du mit deiner dünnen Argumentation zu einem so vernichtenden Urteil kommst. Solltest du einmal Grundeinkommen beziehen würde ich dir freundlich nahe legen deine Grammatikqualifikationen etwas aufzubessern.
08.02.2010 18:36:37  Zum letzten Beitrag
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Wraith of Seth

wraith_of_seth
Ich finde die Idee klasse, taraba, genau wegen den Gründen, die du anreißt. Die zur Verfügung stehende Arbeit wird immer weniger und steigt vor allem dort, wo viel Spezialisierung gefragt ist. In fünfzig Jahren gehe ich von einer deutlich anderen Automatisierung aus als jetzt. Die dadurch eingesparten Arbeitsplätze können nicht aus dem Himmer fallen, nicht jeder ein abstrahierender Forscher oder hochspezialisierter Ingenieur werden. Und auch die Dienstleistungsbranche hat eine gewisse Sättigung - irgendwann kann halt nicht mehr mehr gegessen werden. Die, die darunter leiden werden, sind die, die mit Bildung nicht warm werden. Dieses "Man muss den Leuten einfach nur mehr beibringen!" hilft wenig, wenn die Leute es entweder nicht können, nicht wollen oder gar beides nicht. Man wird bestimmt noch einiges rauskitzeln können, was Studentenanteile angeht - aber auch das erfordert in D schon ein massives gesellschaftliches Umdenken. Und das ist was, was du nicht allein staatlich erzwingen kannst.

Irgendwo muss ein Bruch kommen. Und ich habe lieber früh eine ökonomische Alternative, von der ich stark glaube, dass sie funktionieren kann, als nachher einen gesellschaftlichen Kollaps, weil das alte Modell des die Meisten können arbeiten nicht mehr klappt.

Ticking away the moments that make up a dull day...
08.02.2010 18:36:55  Zum letzten Beitrag
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Potmax

Guerilla
Ich finde den ansatz aus dem startpost interessant...interessant, aber mir geht das nicht weit genug.

Geld ist das problem, geld ist sozusagen die wurzel allen übels. Man sollte eine gesellschaft, eine wirtschaft ja überhaupt eine welt erschaffen, in der es kein geld gibt.

“Die Wirtschaft der Zukunft funktioniert anders”, hat Captain Jean-Luc Picard in Star Trek 8 “Der erste Kontakt” jemandem erklärt, der sich nicht vorstellen konnte, wie ein (nach heutigen Maßstäben) riesiges Multi-Milliarden-Euro-Raumschiff geplant und gebaut werden kann.

Wir arbeiten nicht mehr um des geldes willen, sondern um uns selbst zu verbessern....

Schöne vorstellung peinlich/erstaunt
08.02.2010 18:41:53  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
Ich denke, dass alleine durch ein bedingungsloses Einkommen schon mehr Leute einen höheren Bildungszweig wählen werden. Ich hab genug kumpels, die z.b. keinen Bock auf Studieren hatten, weil sie endlich Geld verdienen wollten. Wenn sich die finanzierung eines Studiums erledigt, könnte das den Fachkräftemangel nach und nach auch beseitigen. Jemand, der nicht nebenher arbeiten muss, um sich seine Bildung zu verdienen kann sich auch mehr auf Schule oder Studium konzentrieren und wird schneller und besser damit fertig.
08.02.2010 18:41:57  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
 
Zitat von dm-pandora

Jackle ich schreibe nirgendwo das der Mensch dem Kapitalismus gemäß handeln SOLLTE, sondern das nach meiner Beobachtung, er es schlichtweg TUT (Ohne Wertung, das die angeführten Tätigkeiten im vorigen Post nunmal zu keinerlei Wertschöpfung im wirtschaftlichen Sinne führt ist nunmal leider Fakt und auch wertungsfrei das damit nunmal das Finanzierungskartenhaus zusammenfällt). Aber hey wenn man sich um die Finanzierbarkeit keine Sorgen machen muß, läßt sich es natürlich leicht Forderungen aufstellen.




Eben. Du sagst, dass der Mensch dem Kapitalismus gemäß handelt. Was soll das bedeuten? Das eine deiner vielen Behauptungen dann zutrifft, wenn dem so ist?
Wenn wir unserem Nachbar bei der Zaunreparatur helfen, haben wir uns dann auch gemäß dem Kapitalismus verhalten? Oder sollten wir dem älteren Herrn lieber nicht helfen, damit er jemanden beauftragen kann, der dann wirklich nennenswert "Wert schöpft"? Wurde überhaupt Wert geschöpft, wenn niemand eine Rechnung stellt? Wird Wert geschöpft, wenn die Deutsche Bank oder die Allianz Zinsgewinne verbuchen darf und unser BIP damit kräftig steigt?
Wenn unser Nettonationaleinkommen irgendwo bei 1,7-9 Bio. ¤ liegt, also Nettoeinkünfte aus Lohn, Miete, Pacht, Zins, Unternehmensgewinne, Dividenden, etc... und wir dann zu einer Regelung kommen, die diesen Batzen umverteilt (und nichts anderes wäre eine Grundeinkommen), dann haben wir überhaupt keine Finanzierungsprobleme. Nur Umverteilungskämpfe!

Aber jetzt zum letzten Mal. Versuch den Menschen mal nicht in seinem jetzigen Hamsterrad zu sehen, sondern erlaube deinem Geiste vielleicht ein Mal darüber nachzudenken, wie es denn wäre. Deine wirtschaftlichen Zwänge kommen nämlich wie natürliche Gesetzmäßigkeiten herüber. Dem muss aber vorbehaltlos widersprochen werden. Der Kapitalismus ist vieles, aber sicherlich nicht natürlichen Ursprungs sondern ausschließlich Menschengemacht und deswegen, darf man sich halt auch nicht diese Gedankenkappe aufsetzen und dagegen argumentieren, wenn andere gerade darüber reden, wie es wäre, wenn man durch ein sicheres festes Einkommen, eben diese Kappe gar nicht mehr bei Geburt aufgesetzt bekäme.

Im Übrigen mache ich mir Gedanken über Finanzierungsprobleme. Die gehen aber dann den Ganzen Kapitalismus an und genau da wird es auch erst überhaupt spannend.
08.02.2010 18:45:04  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Jackle wir gehen einfach von einem unterschiedlichen Menschenbild aus und werden daher wohl niemals zueinander kommen.
Das gesamte Netto-BIP umzuverteilen wäre nix anderes als Kommunismus in Reinkultur da es ja anscheinend bei dem Modell keine Eigentümer der Wohnungen/Unternehmen mehr gibt, die die Einnahmen und Gewinne für sich beanspruchen.
08.02.2010 19:01:53  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
 
Zitat von niffeldi

[...]Ich denke, dass alleine durch ein bedingungsloses Einkommen schon mehr Leute einen höheren Bildungszweig wählen werden. Ich hab genug kumpels, die z.b. keinen Bock auf Studieren hatten, weil sie endlich Geld verdienen wollten[...]



grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben, entsprechend hätten wir hier wohl den typischen anwärter auf einen sich vom system tragen lassenden grundleistungsbezieher.


 
Zitat von Wraith of Seth

Ich finde die Idee klasse, taraba, genau wegen den Gründen, die du anreißt. Die zur Verfügung stehende Arbeit wird immer weniger und steigt vor allem dort, wo viel Spezialisierung gefragt ist. In fünfzig Jahren gehe ich von einer deutlich anderen Automatisierung aus als jetzt. Die dadurch eingesparten Arbeitsplätze können nicht aus dem Himmer fallen, nicht jeder ein abstrahierender Forscher oder hochspezialisierter Ingenieur werden. Und auch die Dienstleistungsbranche hat eine gewisse Sättigung - irgendwann kann halt nicht mehr mehr gegessen werden. Die, die darunter leiden werden, sind die, die mit Bildung nicht warm werden. Dieses "Man muss den Leuten einfach nur mehr beibringen!" hilft wenig, wenn die Leute es entweder nicht können, nicht wollen oder gar beides nicht. Man wird bestimmt noch einiges rauskitzeln können, was Studentenanteile angeht - aber auch das erfordert in D schon ein massives gesellschaftliches Umdenken. Und das ist was, was du nicht allein staatlich erzwingen kannst.

Irgendwo muss ein Bruch kommen. Und ich habe lieber früh eine ökonomische Alternative, von der ich stark glaube, dass sie funktionieren kann, als nachher einen gesellschaftlichen Kollaps, weil das alte Modell des die Meisten können arbeiten nicht mehr klappt.

Ticking away the moments that make up a dull day...



das system trägt sich aber selbst nicht, sollten nicht genug qualifizierte in ihm wirken.
diese sind zu einem - so unterstelle ich - großen teil produkt der leistungsgesellschaft. kürzen wir nun anreize, entsprechendes zu leisten, so ist klar was resultiert. im grunde muss jeder fähige beitragen, damit die wenigen nicht könnenden aufgefangen werden und zwar in solidarischer art und weise.

meines erachtens führt der ansatz analog tendenziell zum abbau von qualifikation und produktivität vereinenden kräften und anstieg generell unproduktiver.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tabara am 08.02.2010 19:40]
08.02.2010 19:40:20  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
Ach, herrje. Man soll mir nicht vorwerfen, dass ich es nicht versucht habe.
Nein, das ist nicht Kommunismus in Reinkultur.
Ja, unser Menschenbild passt nicht zueinander. Liegt aber daran, dass deins scheiße ist und du keine Ahnung hast.
08.02.2010 19:41:38  Zum letzten Beitrag
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Kaffeekränzchen

AUP Kaffeekränzchen 27.02.2020
 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?
08.02.2010 19:42:34  Zum letzten Beitrag
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dm-pandora

Gorge NaSe
Ui der Herr ist im Besitz der allumfassenden Wahrheit, lass mich dein Jünger sein Jesus 2.0

Und wie nennst du Besitz in der Hand aller und staatlich gelenkte Einkommensverteilung denn sonst?
08.02.2010 19:44:55  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...
08.02.2010 19:45:01  Zum letzten Beitrag
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Kaffeekränzchen

AUP Kaffeekränzchen 27.02.2020
 
Zitat von tabara

 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...



Puh, eine allgemeingültige Formel ist das aber auch nicht, dessen bist du dir bewusst, ja?
08.02.2010 19:46:23  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
 
Zitat von tabara

 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...


Dass ich mit ner höheren Bildung vielleicht eine interessantere Arbeit machen kann zählt nicht als Motivation? Und Arbeiten aus Spaß auch nicht?

/e ich würde auf jeden fall weiter studieren, wenn ich 1000¤ im monat bekäme. und später halt nur die differenz zu meinem normalgehalt verdiene.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 08.02.2010 19:51]
08.02.2010 19:47:20  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...



Puh, eine allgemeingültige Formel ist das aber auch nicht, dessen bist du dir bewusst, ja?



sicher
08.02.2010 19:47:40  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
 
Zitat von niffeldi

 
Zitat von tabara

 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...


Dass ich mit ner höheren Bildung vielleicht eine interessantere Arbeit machen kann zählt nicht als Motivation? Und Arbeiten aus Spaß auch nicht?




du hast doch behauptet, die wollten endlich geld verdienen Mata halt... ich hab nichts von spass gelesen.

interessante(re) arbeit durch höhere bildung ist auch im bestehenden system anreiz, nur in meinen augen nicht anreiz genug um das angeprießene system zu tragen.
08.02.2010 19:52:03  Zum letzten Beitrag
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homer is alive

AUP homer is alive 14.03.2022
Der DM-Chef ist klasse. Dem würde ich sogar Sahne aus dem Arschloch schlotzen.
08.02.2010 19:54:23  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
 
Zitat von tabara

 
Zitat von niffeldi

 
Zitat von tabara

 
Zitat von Kaffeekränzchen

 
Zitat von tabara

grundeinkommen deckt verlangen nach geld. verlangem nach mehr ist offensichtlich nicht gegeben[..]



Und das schließt du woraus genau?



ertragsrate / bildungsjahr...


Dass ich mit ner höheren Bildung vielleicht eine interessantere Arbeit machen kann zählt nicht als Motivation? Und Arbeiten aus Spaß auch nicht?




du hast doch behauptet, die wollten endlich geld verdienen Mata halt... ich hab nichts von spass gelesen.

interessante(re) arbeit durch höhere bildung ist auch im bestehenden system anreiz, nur in meinen augen nicht anreiz genug um das angeprießene system zu tragen.


Ich behaupte jetzt mal, das Verlangen, sich etwas leisten zu können steht in der Bedürftnispyramide weiter unten als die intellektuelle selbstverwirklichung.
Und wenn ich mich mit 500¤/monat von meinen Eltern/Bafög rumschlagen müsste, würd ichs mir auch zweimal überlegen, ob ich wirklich 5 Jahre was studieren will, wo ich kaum nebenher arbeiten kann.
08.02.2010 19:55:58  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
Mata halt... generell schrieb ich ja schon, die bildungspolitik gehört ausgebaut. alle mittel aber auch immer geknüft an erbrache leistungen, sodass kein missbrauch möglich ist. zumindest ab einem gewissen alter usw., ich will sicher keine kindergartenkinder _benachteiligen_... mit den Augen rollend
das muss man aber getrennt von der forderung nach einem bedingungslosen grundeinkommen diskutieren.

widersprechen tust du dir trotzdem...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von tabara am 08.02.2010 20:03]
08.02.2010 20:03:30  Zum letzten Beitrag
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RushHour

rushhour
traurig gucken Utopischer Wunsch von RushHour:
Ich hätte es sehr gerne, dass alle, die nicht schon sagen wir mal seit mindestens fünf Jahren auf dem Arbeitsmarkt sind (und die ausschließlich von ihrer Arbeit leben!) im folgenden die Klappe halten.

Ich glaube, das würde die Diskussion angenehm versachlichen.
08.02.2010 20:09:20  Zum letzten Beitrag
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RichterSkala

AUP RichterSkala 31.12.2010
 
Zitat von catch fire

Überall Kaugummiautomaten auf den Straßen! \o/

Willy Wonka Wonderland





... und Straßen aus Zucker! \o/
08.02.2010 20:11:39  Zum letzten Beitrag
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tabara

AUP tabara 11.12.2009
Mata halt... die bildungsniveau korreliert jawohl stark negativ mit betroffenheit von arbeitslosigkeit.

dass trotzdem akademiker ohne arbeit sind, steht auf einem anderen blatt.

das hat mir zur hier geführten diskussion eigentlich garkeinen bezug.
08.02.2010 20:13:03  Zum letzten Beitrag
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AcidPils

AcidPils
 
Zitat von RushHour

Ich hätte es sehr gerne, dass alle, die nicht schon sagen wir mal seit mindestens fünf Jahren auf dem Arbeitsmarkt sind (und die ausschließlich von ihrer Arbeit leben!) im folgenden die Klappe halten.

Ich glaube, das würde die Diskussion angenehm versachlichen.



Würde es?
Damit die die eben nicht ihr Geld verdienen sich an der Idee freuen das sie was umsonst bekommen?

Ich arbeite erst seit 2 Jahren voll, aber ich mach mein 2. Studium berufsbegleitend. Nicht ganz uneigennützig, einfach um noch mehr zu verdienen.
Warum soll jemand der nedmal ne Ausbildung gemacht hat 1000 Euro bekommen?
Weil er damit konsumiert? *lach*
Das Geld soll der Staat lieber in sinnvolle Sachen investieren, mehr Lehrer, bessere Schulen, bessere Strassen. Schafft auch Arbeitsplätze.

Acid

Acid
08.02.2010 20:20:23  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Bedingungsloses Grundeinkommen ( No communism inside )
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