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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber...
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Einige finden das doof, und (nur für dich, shadow) Anatol Stefanowitsch hat kurz was drüber geschrieben:
http://www.sprachlog.de/2014/02/21/eine-strasse-fuer-nelson-mandela/




Das zeigt auch mal wieder, warum ich den Stefanowitsch so scheiße finde.
Der spuckt Gift und Galle in seinem "Tugendfuror" (der geht raus an Gauck), wirft krude linguistische Sachen in den Raum und verlangt komplettes Whitewashing, während seine Claqueure ihn dafür voll geil finden.

Ich fände es viel besser, wenn man das Ding halt weiter Mohrenstraße nennt (weil das Thema sonst ausgehöhlt wird von irgendwelchen PRO "die bösen ausländer nehmen unsere straßennamen weg"-Initiativen), aber dann ne fette Tafel über eben diese historische Komponente drunterzustellen, dass eben nicht jeder Depp mit "Das ist doch nur so spaßig gemeint...wie der Sarottimohr", sondern dass ganz plastisch und deutlich gesagt wird, was wirklich los war...wie Deutschland sich auch wirklich in Afrika die Hände schmutzig gemacht hat und was wirklich dahinter steckt (anstelle dass man sonst nur sagt, dass die Schwarzen nur in Amerika gelandet sind und dort nur son bisschen depressiv Gospel vor sich hinsingen konnten).
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 21.02.2014 17:21]
21.02.2014 17:02:17  Zum letzten Beitrag
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dancing_quake

ct_05
...
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Und in Berlin soll die Mohrenstraße umbenannt werden. In Nelson-Mandela-Straße.


Ist doch eigentlich eine gute Aktion. Man wills nicht mehr Mohrenstraße nennen, weil das den Mohren nicht gefällt. Also benennt man sie nach einem unkritischen und gerade populären Mohren. So lange keine Mohrenquote für Straßennamen eingeführt wird ist alles gut.

quake.
21.02.2014 17:26:44  Zum letzten Beitrag
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XX5.acsp|QuiN

AUP XX5.acsp|QuiN 08.04.2010
betruebt gucken
 
Zitat von kraug

du wohlbehütete pflaume musst einfach mal in eine situation kommen, in der gewalt die einzige lösung ist. dann hört dein arrogantes geschwafel auf.


Was du an Menschenkenntnis missen lässt wird von deiner Einfältigkeit ersetzt. Aber hauptsache dumm aus der Hüfte feuern.
21.02.2014 17:48:01  Zum letzten Beitrag
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kraug

Arctic
nach so einem erlebnis schnackt man nicht so dumm wie du.

¤: vom mir aus kannste dir noch mehr lustige sprüche ausdenken.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von kraug am 21.02.2014 18:04]
21.02.2014 18:03:22  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von [Muh!]Shadow

und verlangt komplettes Whitewashing [...]
Ich fände es viel besser, wenn man das Ding halt weiter Mohrenstraße nennt (weil das Thema sonst ausgehöhlt wird von irgendwelchen PRO "die bösen ausländer nehmen unsere straßennamen weg"-Initiativen), aber dann ne fette Tafel über eben diese historische Komponente drunterzustellen, dass eben nicht jeder Depp mit "Das ist doch nur so spaßig gemeint...wie der Sarottimohr", sondern dass ganz plastisch und deutlich gesagt wird, was wirklich los war...wie Deutschland sich auch wirklich in Afrika die Hände schmutzig gemacht hat und was wirklich dahinter steckt (anstelle dass man sonst nur sagt, dass die Schwarzen nur in Amerika gelandet sind und dort nur son bisschen depressiv Gospel vor sich hinsingen konnten).




Aus dem Artikel:
 
[...] denn ein angemessenerer Name wäre „Straße der Kolonialverbrechen“.



Das würdest du also unterstützen? Ich auch!

(Ich habe übrigens Zweifel daran, dass eine Plakette o.ä. dafür sorgen würde, dass sich die Leute das wirklich dauerhaft bewusst machen, gerade zumal man den Straßennamen (auch durch die Haltestelle) viel häufiger ohne diesen Kontext sieht, wenn sich die Leute das überhaupt anschauen wollen. Whitewashing finde ich da nicht besonders naheliegend. Der Adolf-Hitler-Platz in Berlin wurde ja auch nach Ende des 2. Weltkrieges 2x umbenannt.)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 21.02.2014 18:24]
21.02.2014 18:18:59  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Hätte durchaus einen gewissen Humor, aber eine subtilere Version wie Hererostraße mit entsprechend verknüpfter Aufklärung fänd ich besser.

/
die es ja schon tatsächlich in München gibt.

//
der Vergleich "Mohrenstraße" zu "Adolf-Hitler-Platz" holpert aber schon ein wenig, oder?


Ich bin aber ebenso ein Feind davon, die Bevölkerung da bevormunden zu wollen und gleich einen Riegel vor irgendwelche "bösen Worte" schieben zu wollen. Da muss man halt aufklären und klar machen, warum diese Sachen scheiße sind.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 21.02.2014 18:27]
21.02.2014 18:23:14  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von [Muh!]Shadow

der Vergleich "Mohrenstraße" zu "Adolf-Hitler-Platz" holpert aber schon ein wenig, oder?



Ein wenig, klar.

Wie wäre es mit Nelson-Mandela-Straße + Plakette, dass die Straße vorher Mohrenstraße hieß, warum sie so hieß und eine Erklärung, warum das rassistisch war?

edit: Der Part mit der "kruden Linguistik" war übrigens da um den klassischen etymologischen Fehlschluss auszuhebeln, der bei solchen Diskussionen gerne gebracht wird (vgl. "Neger heißt ja nichts anderes außer 'schwarz', das kommt ausm Lateinischen!" und viele andere ähnlicher Sachen, gerne auch ohne jeglichen Diskriminierungskontext..)
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 21.02.2014 18:31]
21.02.2014 18:29:51  Zum letzten Beitrag
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XX5.acsp|QuiN

AUP XX5.acsp|QuiN 08.04.2010
betruebt gucken
 
Zitat von kraug

nach so einem erlebnis schnackt man nicht so dumm wie du.

¤: vom mir aus kannste dir noch mehr lustige sprüche ausdenken.


Dachte ich mir doch, dass hinter den großen Worten kein äquivalenter Geist steckt.
21.02.2014 18:31:20  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

edit: Der Part mit der "kruden Linguistik" war übrigens da um den klassischen etymologischen Fehlschluss auszuhebeln, der bei solchen Diskussionen gerne gebracht wird (vgl. "Neger heißt ja nichts anderes außer 'schwarz', das kommt ausm Lateinischen!" und viele andere ähnlicher Sachen, gerne auch ohne jeglichen Diskriminierungskontext..)


Aus dem gleichen "Diskriminierungskontext" sagen Deutsche hierzulande nicht mehr "Jude". Sie sagen "Menschen mit jüdischem Glauben" oder "jüdischer Herkunft" oder so. Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.

Als würde das Wort "Jude" den antisemitischen Dämon heraufbeschwören. Der, dessen Name nicht genannt werden darf...

Ja, Jude war (und ist) für einige ein Schimpfwort. Sicher. Aber es ändert leider nichts daran, dass es nun man die Bezeichnung für einen Menschen mit diesem Glauben ist.

Ich finde es peinlich, wenn man denkt, dass das Nichtverwenden einer unschuldigen Vokabel jemanden wenige rassistisch macht oder umgekehrt.

Wenn das so einfach wäre, wäre es wirklich einfach.
21.02.2014 18:39:13  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Det0k

Aus dem gleichen "Diskriminierungskontext" sagen Deutsche hierzulande nicht mehr "Jude". Sie sagen "Menschen mit jüdischem Glauben" oder "jüdischer Herkunft" oder so. Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.



Das Wort "Jude" ist doch noch ganz normal im Sprachgebrauch vorhanden?
21.02.2014 18:42:18  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Wie wäre es mit Nelson-Mandela-Straße + Plakette, dass die Straße vorher Mohrenstraße hieß, warum sie so hieß und eine Erklärung, warum das rassistisch war?


Ich finde diese Überkompensation dabei so seltsam.
Als ob man irgendwie das Karma ausgleichen müsste und die Mohrenstraße durch eine gewichtige afrikanische Person ausgleichen muss.
Nelson-Mandela-Straße ja (wobei ich den Hype um ihn irgendwie ein wenig seltsam finde), aber sowas 1:1 auszutauschen bessert ja nicht die Ursprung hinter dem ersten Namen. Daher finde ich den Gedanken eines bewusst "störenden" Straßennamens, der auch interesse schüren kann, irgendwie sympathischer.
21.02.2014 18:43:51  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
h
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Det0k

Aus dem gleichen "Diskriminierungskontext" sagen Deutsche hierzulande nicht mehr "Jude". Sie sagen "Menschen mit jüdischem Glauben" oder "jüdischer Herkunft" oder so. Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.



Das Wort "Jude" ist doch noch ganz normal im Sprachgebrauch vorhanden?



Nein, ist es nicht. Breites Grinsen Die Leute krampfen sich immer ohne Ende einen ab, um es zu vermeiden.
Wenn ich das mal so sage "xy ist Jude", sehe ich panikerfüllte Blicke um mich herum.

Wenn man darauf achtet, ist es wirklich witzig. Border hat jüdische Wurzeln, Friedman ist jüdischer Abstammung, Zuckerberg ist aus einer jüdischen Familie etc...
Aber keiner davon ist Jude.
21.02.2014 18:46:57  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [Muh!]Shadow

(wobei ich den Hype um ihn irgendwie ein wenig seltsam finde),



Ist doch eigentlich normal, dass Straßen nach dem Tod einer bekannten Person zu ehren dieser umbenannt/benannt werden.

Und er ist eine Person, bei der man mit der Ehrung nicht wirklich was falsch machen kann.
21.02.2014 18:48:06  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von Peridan

Ist doch eigentlich normal, dass Straßen nach dem Tod einer bekannten Person zu ehren dieser umbenannt/benannt werden.

Und er ist eine Person, bei der man mit der Ehrung nicht wirklich was falsch machen kann.


Zum ersten Absatz: klar.

zum zweiten Absatz: ich versteh nur nicht den weltpolitischen Impact dabei (das soll nicht rassistisch gemeint sein™Augenzwinkern.
21.02.2014 18:50:47  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
ich finde das mit der Überkompensation ein guter Punkt.

Der weiße Kolonialherr, der die Unterdrückung bereut, benennt nun Straßen um...
Dann auch noch einige Male gegen Hunger in der Welt jemandes Status liken und das Gewissen ist rein genug, für die subtilen, kleinen Rassismen des Alltags.
21.02.2014 18:53:51  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
Related: http://www.apolista.de/hanau/mohren-apotheke

Teil des Logos der Apotheke ist übrigens ein "Mohr" mit roter Hose und rotem Schirm. Die Apotheke heißt schon sehr lange so.

Und auch in der Zeit, als man hier in Hanau noch regelmässig Afro-Amerikaner sah (US-Kasernen) störte sich (meines Wissens) niemand daran.
21.02.2014 18:59:08  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von Peridan

Ist doch eigentlich normal, dass Straßen nach dem Tod einer bekannten Person zu ehren dieser umbenannt/benannt werden.

Und er ist eine Person, bei der man mit der Ehrung nicht wirklich was falsch machen kann.


Zum ersten Absatz: klar.

zum zweiten Absatz: ich versteh nur nicht den weltpolitischen Impact dabei (das soll nicht rassistisch gemeint sein™Augenzwinkern.



Sein weltweiter Einsatz für Gleichheit, Freiheit und gegen Rasissmus reicht dir nicht? Dazu noch das Beispiel der Aussöhnung des Volkes ohne Bürgerkrieg? Seine Person als Beispiel für Ungerechtigkeit und Unterdrückung? Der Erhalt des Friedesnobelpreises? Die Vorbildfunktion die er für viele Menschen weltweit hat und hatte?
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 21.02.2014 19:02]
21.02.2014 18:59:47  Zum letzten Beitrag
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[Caveman]

Cave
 
Zitat von Peridan

Der Erhalt des Friedesnobelpreises?


Sorry - aber den bekommt nun wirklich jeder.

Abgesehen davon hast du natürlich recht.
21.02.2014 19:01:45  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [Caveman]

 
Zitat von Peridan

Der Erhalt des Friedesnobelpreises?


Sorry - aber den bekommt nun wirklich jeder.

Abgesehen davon hast du natürlich recht.



Naja, vor Mandela sind nicht wirklich viele dabei, die es nicht verdient hätten.
21.02.2014 19:06:10  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von Det0k

Der weiße Kolonialherr, der die Unterdrückung bereut, benennt nun Straßen um...
Dann auch noch einige Male gegen Hunger in der Welt jemandes Status liken und das Gewissen ist rein genug, für die subtilen, kleinen Rassismen des Alltags.


Danke, genau das meinte ich damit.

 
Zitat von Peridan

Sein weltweiter Einsatz für Gleichheit, Freiheit und gegen Rasissmus reicht dir nicht? Dazu noch das Beispiel der Aussöhnung des Volkes ohne Bürgerkrieg? Seine Person als Beispiel für Ungerechtigkeit und Unterdrückung? Der Erhalt des Friedesnobelpreises? Die Vorbildfunktion die er für viele Menschen weltweit hat und hatte?


Sorry, aber ich finde, das sind alles irgendwie unscharf umrissene und auch multifaktoriell begründete Sachen, die sich irgendwie am Ende in der öffentlichen Wahrnehmung aber auf Mandela vereinigen.

Wie sieht denn der "weltweite Einsatz" konkret aus, dass er dafür dermaßen gehypt werden müsste? Und die Vorbildfunktion ist ja nicht Ursache sondern eher Wirkung.
21.02.2014 19:09:43  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Det0k

Wenn man darauf achtet, ist es wirklich witzig. Border hat jüdische Wurzeln, Friedman ist jüdischer Abstammung, Zuckerberg ist aus einer jüdischen Familie etc...
Aber keiner davon ist Jude.



Das ist jetzt natürlich keine großartige empirische Studie, aber bei "Jude" liefert Google News ca. 34000 Ergebnisse, "jüdischer/jüdische Abstammung" zusammen 24, die Familie 118 (kurze Ansicht der Treffer zeigt primär dabei eine Verwendung, bei der es tatsächlich um die Familie geht). "Mit jüdischem Glauben" liefert 1 Ergebnis, und zwar "rund 600 000 Menschen im Land mit muslimischem sowie etwa 9000 mit jüdischem Glauben", also auch keine Vermeidung des Begriffes "Jude".

Auch bei einem Zeit/Zeit Online-Korpus ist "Jude" viel häufiger als die anderen Bezeichnungen.

Also zumindest in den Medien scheint das nicht so der Fall zu sein.
21.02.2014 19:26:40  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Das ist jetzt natürlich keine großartige empirische Studie



Dann macht es natürlich auch keinen Sinn es überhaupt als Argumentationsbasis zu nutzen.
21.02.2014 19:27:57  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
...
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR




google "Jüdische Verschwörung". Die Anzahl der Ergebnisse gibt eine valide Größenordnung für das Vorkommen in der Realität

noch besser: "Sieg Heil", so oft wie das vorkommt, kann es nicht sein, dass das Wort vermieden wird.
beste
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 21.02.2014 19:31]
21.02.2014 19:29:58  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
 
Zitat von Det0k

Wenn man darauf achtet, ist es wirklich witzig. Border hat jüdische Wurzeln, Friedman ist jüdischer Abstammung, Zuckerberg ist aus einer jüdischen Familie etc...
Aber keiner davon ist Jude.




Das kommt nur drauf an wen du fragst. Wenn du einen Juden fragst, wird er dir in den meisten Fällen die Frage stellen, ob deren oder dessen Mutter Jüdin war. Ist das nicht der Fall werden die meisten Juden mit "nein, kein Jude" antworten.
Fragst du in Deutschland rum, ist vermutlich jeder Israeli automatisch Jude, vermutlich wär sogar ich Jude, oder aber irgendwas dazwischen, also jüdische Wurzeln, Abstammung, Familie, usw.
21.02.2014 19:32:18  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
Mir ging es doch nicht um die Definition, ob einer jetzt ein Itzig ist oder nicht und gemäß wessen Verständnis.

Mir geht es um die Vokabel "Jude", die vermieden wird.
In Vorlesungen, in Gesprächen etc.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Det0k am 21.02.2014 19:41]
21.02.2014 19:35:59  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von Det0k

Der weiße Kolonialherr, der die Unterdrückung bereut, benennt nun Straßen um...
Dann auch noch einige Male gegen Hunger in der Welt jemandes Status liken und das Gewissen ist rein genug, für die subtilen, kleinen Rassismen des Alltags.


Danke, genau das meinte ich damit.

 
Zitat von Peridan

Sein weltweiter Einsatz für Gleichheit, Freiheit und gegen Rasissmus reicht dir nicht? Dazu noch das Beispiel der Aussöhnung des Volkes ohne Bürgerkrieg? Seine Person als Beispiel für Ungerechtigkeit und Unterdrückung? Der Erhalt des Friedesnobelpreises? Die Vorbildfunktion die er für viele Menschen weltweit hat und hatte?


Sorry, aber ich finde, das sind alles irgendwie unscharf umrissene und auch multifaktoriell begründete Sachen, die sich irgendwie am Ende in der öffentlichen Wahrnehmung aber auf Mandela vereinigen.

Wie sieht denn der "weltweite Einsatz" konkret aus, dass er dafür dermaßen gehypt werden müsste? Und die Vorbildfunktion ist ja nicht Ursache sondern eher Wirkung.



Du hast dich bisher nicht näher mit seiner Person befasst, oder (soll nicht abwertent/vorwurfsvoll sein )?

Natürlich hast du Recht, dass er nicht alles allein bewirkt hat (was er immer wieder betont hat), sondern dass er viele Helfer hatte, aber sein Handeln und Wirken hat zum einen dazu geführt, dass die Apartheid beendet wurde und das ein gespaltenes Volk geeint wurde. Dadurch hat er weltweit Anerkennung erhalten. Gleichzeitig hat er als Präsident gezeigt, dass er sich durch Geld und Macht nicht verderben ließ und hat sich nach dem Ende seiner Präsidentschaft voll und ganz humanitäten Projekte gewidmet (Kampf gegen Aids, Nelson Mandela Foundation, etc.).

Es hat sich mit Sicherheit ein Mythos um ihn aufgebaut, aber er ist nun einmal einer der Mensche des 20. Jahrhunderts. Eben weil er nicht nur in Südafrika wirkte sondern sein Symbol u.a. auch den Bürgerrechtsbewegungen in den USA und anderen Ländern wichtig war.
21.02.2014 19:39:15  Zum letzten Beitrag
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[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Det0k

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR




google "Jüdische Verschwörung". Die Anzahl der Ergebnisse gibt eine valide Größenordnung für das Vorkommen in der Realität

noch besser: "Sieg Heil", so oft wie das vorkommt, kann es nicht sein, dass das Wort vermieden wird.
beste



Deinen Post habe ich so gelesen, dass das Wort "Jude" in Deutschland vermieden wird und stattdessen es Konstruktionen wie die von dir erwähnten gibt, die das ersetzen. Ich habe dann bei Google News und in einem Zeit/Zeit Online-Korpus geschaut und da wird ziemlich oft das Wort "Jude" erwähnt, deutlich häufiger als das, was du angeführt hast. Auch in Büchern (Google Ngrams) ist die Verwendung nicht geringer geworden in den letzten ~40 Jahren (nach dem 2. WK finden sich da deutlich mehr Treffer, aber das nimmt schnell ab).

Ich wollte damit nicht deinen Punkt für ein und alle Mal widerlegen, ich wollte nur darauf hinweisen, dass es zumindest in den Medien nicht so der Fall zu sein scheint, zumindest die üblichen Indikatoren einer (natürlich ziemlich groben) korpuslinguistischen Untersuchung unterstützen das einfach nicht.

Das, was du da schreibst (also in dem jetzt zitierten Post) hat damit wenig bis nichts zu tun.


 
Zitat von [Skeletor]

 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

Das ist jetzt natürlich keine großartige empirische Studie



Dann macht es natürlich auch keinen Sinn es überhaupt als Argumentationsbasis zu nutzen.


kurze, grobe korpuslinguistische Untersuchung vs. anekdotale Evidenz. Beides nicht wahnsinnig geil.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 21.02.2014 19:41]
21.02.2014 19:39:40  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von [Muh!]Shadow

 
Zitat von Det0k

Der weiße Kolonialherr, der die Unterdrückung bereut, benennt nun Straßen um...
Dann auch noch einige Male gegen Hunger in der Welt jemandes Status liken und das Gewissen ist rein genug, für die subtilen, kleinen Rassismen des Alltags.


Danke, genau das meinte ich damit.

 
Zitat von Peridan

Sein weltweiter Einsatz für Gleichheit, Freiheit und gegen Rasissmus reicht dir nicht? Dazu noch das Beispiel der Aussöhnung des Volkes ohne Bürgerkrieg? Seine Person als Beispiel für Ungerechtigkeit und Unterdrückung? Der Erhalt des Friedesnobelpreises? Die Vorbildfunktion die er für viele Menschen weltweit hat und hatte?


Sorry, aber ich finde, das sind alles irgendwie unscharf umrissene und auch multifaktoriell begründete Sachen, die sich irgendwie am Ende in der öffentlichen Wahrnehmung aber auf Mandela vereinigen.

Wie sieht denn der "weltweite Einsatz" konkret aus, dass er dafür dermaßen gehypt werden müsste? Und die Vorbildfunktion ist ja nicht Ursache sondern eher Wirkung.



Du hast dich bisher nicht näher mit seiner Person befasst, oder (soll nicht abwertent/vorwurfsvoll sein )?

Natürlich hast du Recht, dass er nicht alles allein bewirkt hat (was er immer wieder betont hat), sondern dass er viele Helfer hatte, aber sein Handeln und Wirken hat zum einen dazu geführt, dass die Apartheid beendet wurde und das ein gespaltenes Volk geeint wurde. Dadurch hat er weltweit Anerkennung erhalten. Gleichzeitig hat er als Präsident gezeigt, dass er sich durch Geld und Macht nicht verderben ließ und hat sich nach dem Ende seiner Präsidentschaft voll und ganz humanitäten Projekte gewidmet (Kampf gegen Aids, Nelson Mandela Foundation, etc.).

Es hat sich mit Sicherheit ein Mythos um ihn aufgebaut (er war ja auch nicht perfekt), aber er ist nun einmal einer der Menschen des 20. Jahrhunderts. Eben weil er nicht nur in Südafrika wirkte sondern sein Symbol u.a. auch den Bürgerrechtsbewegungen in den USA und anderen Ländern wichtig war.

21.02.2014 19:42:33  Zum letzten Beitrag
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[Skeletor]

AUP [Skeletor] 15.01.2024
 
Zitat von Det0k

Mir ging es doch nicht um die Definition, ob einer jetzt ein Itzig ist oder nicht und gemäß wessen Verständnis.

Mir geht es um die Vokabel "Jude", die vermieden wird.
In Vorlesungen, in Gesprächen etc.


e/ kein Jude fragt nach dem Vater



Ich glaube nicht mal, dass die Vokabel vermieden wird. Aus Erfahrungen, die natürlich subjektiv sind, eher, dass Jude negativ belegt ist, ähnlich wie schwul.
21.02.2014 19:42:44  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
 
Zitat von [FGS]E-RaZoR

.


Das ist der Grund, wieso Statistik mehr ist als Zählen.

Hast du dir das angeschaut in welchem Kontext das verwendet wird? Nein, sonst wäre es ja klar, dass auf der ersten Seite schon es zwei Mal als Zitat, zwei Mal als South Park Parodie und ein Mal als "Wieso ist Jude eine Beleidigung" steht.

Das ist doch völlig hirnrissig, eine Argumentation darauf aufzubauen? Was studierst du, dass du dich nicht schämst derartigen Schwachsinn in einem öffentlichen Forum zu schreiben?

Also was ich gesagt habe, war mein Eindruck und hatte wenigstens nicht die Chuzpe empirisch gestützt zu sein.

21.02.2014 19:49:05  Zum letzten Beitrag
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