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Erazor, doch, was Detok beschreibt kann man in der Bildungspraxis tatsächlich erleben. Wenn die Leute denken sie werden beobachtet trauen sie sich nicht "Jude" zu sagen. Da sie (oder in ihrem Umfeld) das Wort häufig pejorativ oder im Zusammenhang mit schrägen Zuschreibungen und unklaren Assoziationen gebracuht wird tun sie sich schwer damit, das Wort unter "öfffentlicher Beobachtung" (Medien, Fachleute, Pädagogen ...) unbefangen zu benutzen, auch da wo es schlicht angebracht wäre. Da herscht dann wirklich oft große Beklemmung und herumgedruckse und es kommt systematisch zu den merkwürdigsten Umschreibungserfindungen. Im anonymen Netz ist das was anderes als in freier Rede. 
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von RushHour am 21.02.2014 19:54]
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| | Zitat von Peridan
Du hast dich bisher nicht näher mit seiner Person befasst, oder (soll nicht abwertent/vorwurfsvoll sein )?
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Nein, habe ich wirklich nicht und für mich war das halt, so hart das klingen mag, immer ein wenig a prior Pflicht zur Anerkennung - was ihn auch zu seinem weltweiten Einfluss geholfen hat.
Im Gegenteil, ich würde sogar sagen, dass der ANC auch gewaltig Dreck am Stecken hat bzw. solchen Leuten wie dem "Nach nem AIDS-Fick einmal duschen, dann ists schon in Ordnung"-Experten Thabo Mbeki den Weg geebnet hat.
Für mich ist im Gesamtbild Aung San Suu Kyi eher positiv zu bewerten als Mandela.
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| | Zitat von RushHour
Bildungspraxis | |
an dieser Stelle ist Erazor ausgestiegen 
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| | Zitat von RushHour
Erazor, doch, was Detok beschreibt kann man in der Bildungspraxis tatsächlich erleben. Wenn die Leute denken sie werden beobachtet trauen sie sich nicht "Jude" zu sagen. Da sie (oder in ihrem Umfeld) das Wort häufig pejorativ oder im Zusammenhang mit schrägen Zuschreibungen und unklaren Assoziationen gebracuht wird tun sie sich schwer damit, das Wort unter "öfffentlicher Beobachtung" (Medien, Fachleute, Pädagogen ...) unbefangen zu benutzen, auch da wo es schlicht angebracht wäre. Da herscht dann wirklich oft große Beklemmung und herumgedruckse und es kommt systematisch zu den merkwürdigsten Umschreibungserfindungen. Im anonymen Netz ist das was anderes als in freier Rede.
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Das will ich ja auch gar nicht bestreiten. Ich habe ja deutlich geschrieben, dass meine Recherche eben sagt, dass es _in den Medien_ nicht der Fall zu sein scheint.
Und dass Leute das Wort manchmal vermeiden finde ich durchaus nachvollziehbar, wenn man sich sowas anschaut.
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Und dass Leute das Wort manchmal vermeiden finde ich durchaus nachvollziehbar, wenn man sich sowas anschaut.
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ich habe es mir angeschaut, wieso ist es nachvollziehbar?
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Das will ich ja auch gar nicht bestreiten. Ich habe ja deutlich geschrieben, dass meine Recherche eben sagt, dass es _in den Medien_ nicht der Fall zu sein scheint.
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Also hat det0k eigentlich Recht, du bringst aber noch einen Aspekt ein, den sie gar nicht erwähnt hat, um auch noch ein bisschen Recht zu haben.
Du hast das Internet 101 wahrlich verinnerlicht.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von rejteN am 21.02.2014 20:11]
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det0k: das hat Rushhour ja schon beschrieben, eben weil das Wort von gewissen Leuten gerne pejorativ benutzt wird ist es imho irgendwo der Impuls nachvollziehbar, durch Nichtverwendung/andere Konstruktionen eine Assoziation damit zu vermeiden.
rejteN:
Jein, das war nicht so wirklich meine Absicht, auch wenn ich das sicher klüger hätte formulieren können. Ich hab det0ks Post da ein wenig über- bzw. falsch interpretiert (und konnte der Versuchung nicht wiederstehen, da ein wenig Korpuslinguistik zu betreiben )
edit: Schnell ablenken!
http://herrurbach.de/2014/hakenkreuz-an-der-tuer-geht-schnell/
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [FGS]E-RaZoR am 21.02.2014 20:17]
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| | Zitat von Peridan
| | Zitat von [Caveman]
| | Zitat von Peridan
Der Erhalt des Friedesnobelpreises?
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Sorry - aber den bekommt nun wirklich jeder.
Abgesehen davon hast du natürlich recht.
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Naja, vor Mandela sind nicht wirklich viele dabei, die es nicht verdient hätten.
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Kissinger oder Mutter Teresa, die Fotze.
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Man sollte dem Blogmenschen für sein gendern auch aufs Maul hauen.
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| | Polizei Berlin rief eben gerade an, und hat mir angeboten, ein Sensibilisierungstraining zu machen, damit ich Nazis nicht provoziere.
— Stephan Urbach (@herrurbach) February 21, 2014 | |
was zum fick? 
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Hat er sich sicher zusammenfantasiert. Wenn man seine Blogbeiträge liest, zieht sich bei jedem halbwegs normalen Menschen das Hirn zusammen. Selten dummer Spasti.
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Ja, wer gendert lügt. Muss man wissen.
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| | Zitat von Oli
Ja, wer gendert lügt. Muss man wissen.
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Nciht weil er gendert, sondern weil er bereits im ersten weiterne Blogeintrag eine Einstellung wie "Nazis vergasen, damit es nie wieder den Holocaust gibt" an den Tag legt.
| | Nazis muss man immer sofort aufs Maul hauen. [...]
Das, was ich unter dem Wort Nazi zusammenfasse, ist ein breites Spektrum an Menschen:
[...]
Menschen, die meinen, dass es nun aber genug mit der Gleichstellung sei und man homosexuelle Menschen da auch nicht hofieren müsse.
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Klar schlägt er deutlich über die Stränge. Aber Skeletor würde ihm aufs Maul geben, weil er gendert, was ich noch einen tacken heftiger finde.
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| | Zitat von Oli
Klar schlägt er deutlich über die Stränge. Aber Skeletor würde ihm aufs Maul geben, weil er gendert, was ich noch einen tacken heftiger finde.
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Ich lege nur seine Maßstäbe an ihn an. Wenn man präventive Gewalt gegen Nazis propagiert, gegen Andersdenkende, wieso nicht gegen Leute die gendern, bei H&M einkaufen oder eben gegen Omas, die es nicht schnell genug bei Grün über die Straße schaffen.
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ich hau euch aufs maul, wenn ihr das genderfass auch in diesem thread aufmacht.
(außer oli <3)
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| | Zitat von [Skeletor]
Ich lege nur seine Maßstäbe an ihn an. Wenn man präventive Gewalt gegen Nazis propagiert, gegen Andersdenkende, wieso nicht gegen Leute die gendern, bei H&M einkaufen oder eben gegen Omas, die es nicht schnell genug bei Grün über die Straße schaffen.
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Wenn das "anders denken" von Nazis bei dir so vergleichbar ist, brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Der thread hier existiert nur, weil rechtes Gedankengut eben nicht nur wie ein musikgeschmack zu bewerten ist.
Aber im Endeffekt sehe ich es wie du : Gewalt ist nie die Lösung.
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Ich sehe das nur aus rein demokratischer Sicht. Du kannst Meinungen nicht unterdrücken, nur weil sie von deinem Standpunkt aus falsch oder verwerflich sind.
Also zumindest die Meinungsfreiheit sollte gewahrt bleiben, solange man damit eben nicht gegen Grundgesetz oder Grundrechte verstößt.
Von daher sehe ich den Nazi, solang er diese Kriterien erfüllt, eben in seiner Idiotie genauso geschützt wie den Antideutschen-Antifaidioten.
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Weil vorhin München erwähnt wurde: Es gibt hier ein ziemlich gutes Bündnis, das für die Umbenennung bzw. historische Einordnung von problematischen Straßennamen kämpft. Die haben bis übermorgen noch eine sehr gute Ausstellung im Münchner Stadtmuseum: http://muc.postkolonial.net/
My 2 cents: Ich finds gut, dass eine Debatte stattfindet. Prinzipiell finde ich eine Umbennenung besser als das Anbringen von Plaketten, die wahrscheinlich eh nur selten gelesen werden. Ich find auch die Überarbeitung von älteren Kinderbüchern gut, einfach, weil sich Menschen verletzt fühlen, wenn sie stereotyp dargestellt oder als Neger bezeichnet werden.
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| | Zitat von furious bobcat
My 2 cents: Ich finds gut, dass eine Debatte stattfindet. Prinzipiell finde ich eine Umbennenung besser als das Anbringen von Plaketten, die wahrscheinlich eh nur selten gelesen werden. Ich find auch die Überarbeitung von älteren Kinderbüchern gut, einfach, weil sich Menschen verletzt fühlen, wenn sie stereotyp dargestellt oder als Neger bezeichnet werden.
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Da bin ich aber mal entschieden dagegen, zum einen weil Literatur grundsätzlich im zeitgeschichtlichen Kontext belassen werden sollte und zum anderen weil die Schaffung von Tabus eigentlich noch nie Probleme gelöst hat - nur weil ein Kind das Wort "Neger" nicht mehr kennt, heisst das noch lange nicht, dass sich das auf seine Sozialisation auswirkt.
Darüber hinaus gibts auch haarsträubende Irrtümer bei solchen Aktionen. Beispielsweise wurde einer Erzieherin bei mir im Ort von einigen Eltern angeraten, das Kinderspiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" doch zu unterlassen. Dabei geht der Name zu einer hohen Wahrscheinlichkeit entweder auf die Pest oder den Räuber (finsterer Geselle) zurück.
Und genauso seh ich das aber auch bei den Strassennamen - wenn wir alles ausmerzen, was uns an unangenehme Fakten erinnert - stehen wir irgendwann mal mit blütenweisser Weste da ... und Geschichte wiederholt sich.
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| | Zitat von ShadowCommander
Da bin ich aber mal entschieden dagegen, zum einen weil Literatur grundsätzlich im zeitgeschichtlichen Kontext belassen werden sollte und zum anderen weil die Schaffung von Tabus eigentlich noch nie Probleme gelöst hat - nur weil ein Kind das Wort "Neger" nicht mehr kennt, heisst das noch lange nicht, dass sich das auf seine Sozialisation auswirkt.
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Dann lies du mal deinem Kind ein Buch im zeitgeschichtlichen Kontext vor. Ich habe noch nie ein wirklich gutes Argument gehört, warum man rassistische Sprache in Kinderbüchern so stehen lassen sollte. In Literatur, die erst in einem gewissen Alter gelesen wird: klar. Wobei man da natürlich im Zweifelsfall eben dafür sorgen muss, dass ein Jugendlicher oder eine Jugendliche weiß, warum da bei Tom Sawyer "Nigger" steht. Da bin ich absolut dafür, das nicht zu ändern. Aber bei Pippi Langstrumpf zieht das nicht.
| | Zitat von ShadowCommander
Darüber hinaus gibts auch haarsträubende Irrtümer bei solchen Aktionen. Beispielsweise wurde einer Erzieherin bei mir im Ort von einigen Eltern angeraten, das Kinderspiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" doch zu unterlassen. Dabei geht der Name zu einer hohen Wahrscheinlichkeit entweder auf die Pest oder den Räuber (finsterer Geselle) zurück.
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Was der Ursprung des Spiels ist, ist dabei völlig unerheblich (weil ichs so toll finde: etymologischer Fehlschluss). Es kommt darauf an, wie es die Kinder verstehen. Wie sie das tun weiß ich nicht, aber wenn sie dabei eben nicht an die Pest oder den Räuber denken, sondern an einen Menschen mit dunkler Hautfarbe, dann ist das durchaus problematisch.
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
| | Zitat von ShadowCommander
Darüber hinaus gibts auch haarsträubende Irrtümer bei solchen Aktionen. Beispielsweise wurde einer Erzieherin bei mir im Ort von einigen Eltern angeraten, das Kinderspiel "Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" doch zu unterlassen. Dabei geht der Name zu einer hohen Wahrscheinlichkeit entweder auf die Pest oder den Räuber (finsterer Geselle) zurück.
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Was der Ursprung des Spiels ist, ist dabei völlig unerheblich (weil ichs so toll finde: etymologischer Fehlschluss). Es kommt darauf an, wie es die Kinder verstehen. Wie sie das tun weiß ich nicht, aber wenn sie dabei eben nicht an die Pest oder den Räuber denken, sondern an einen Menschen mit dunkler Hautfarbe, dann ist das durchaus problematisch.
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Als Kind haben wir das Spiel auch gespielt und ich habe dabei keine Sekunde an einen dunkelhäutigen Mann gedacht. Genau genommen habe ich bis eben nicht daran gedacht, dass man es damit je in Verbindung bringen könnte. Manchmal sieht man Rassismus, wo keiner ist.
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Was der Ursprung des Spiels ist, ist dabei völlig unerheblich (weil ichs so toll finde: etymologischer Fehlschluss). Es kommt darauf an, wie es die Kinder verstehen. Wie sie das tun weiß ich nicht, aber wenn sie dabei eben nicht an die Pest oder den Räuber denken, sondern an einen Menschen mit dunkler Hautfarbe, dann ist das durchaus problematisch.
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Wieviele Kinder hast du zu dem Thema denn befragt? Meine Kinder haben jedenfalls nicht an unsere schwarzen Mitbürger gedacht und spielen das in der Grundschule teilweise noch.
Ich kann mich auch davon freisprechen, als Kind dabei an einen Schwarzen gedacht zu haben und ebenso wenig fand ich schlimm, das Pipi Langstrumpfs Papa ein Negerkönig war, zumindest hab ich damals keine Schwarzen als Neger bezeichnet - danke, liebe Eltern.
Wenn das anders läuft, ist das ein Erziehungsfehler seitens der Eltern, weil die entweder schon nicht richtig erzogen wurden oder die Erziehung dem Fernsehen überlassen.
So wie einige Blagen aus der Nachbarschaft, die mit 9 Jahren schon South Park schauen durften ohne das ihre Eltern ihnen erklärt haben was da eigentlich wieso und wie passiert.
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ok.
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| | Zitat von [Skeletor]
Wieviele Kinder hast du zu dem Thema denn befragt?
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| | Zitat von [FGS]E-RaZoR
Es kommt darauf an, wie es die Kinder verstehen. Wie sie das tun weiß ich nicht[...]
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Die Frage ist doch, ob diese Änderung das gewünschte Ziel erfüllt ohne Literatur in ihrem zeitlichen Kontext zu verändern. Wenn ich den Negerkönig aus Pipi Langstrumpf zum "König der Inselbewohner" (oder was auch immer der jetzt ist) mache, ändert das was an Vorurteilen in der Gesellschaft gegenüber Schwarzen?
"Wer hat Angst vorm schwarzen Mann" heißt ja im Nachbarort übrigens "Wer hat Angst vor der Trommel", die Kinder der seltsamen Eltern, die mit dem NPD Aufkleber auf dem Auto vorfahren wird diese Änderung sicher nicht in ihrer Erziehung beeinflussen - die Kinder selbst wohl auch nicht, wenn sie nicht an eine Person geraten, die ihnen ein besseres, glaubhafteres Vorbild ist und den Unsinn, den die Eltern vorleben, austreibt.
edit: Das ist übrigens das selbe, was ich beim gendern bemängele. Es ist völlig irrelevant bei der Ursachenbekämpfung. Eine Art Holzhammermethode, die bei vielen einfach nur dazu führt, dass sie ihre Vorurteile behalten und dann eben auf andere Begrifflichkeiten ausweichen. Aber das ist ein anderes Thema.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von [Skeletor] am 22.02.2014 0:41]
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| | Zitat von [Muh!]Shadow
| | Zitat von Peridan
Du hast dich bisher nicht näher mit seiner Person befasst, oder (soll nicht abwertent/vorwurfsvoll sein )?
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Nein, habe ich wirklich nicht und für mich war das halt, so hart das klingen mag, immer ein wenig a prior Pflicht zur Anerkennung - was ihn auch zu seinem weltweiten Einfluss geholfen hat.
Im Gegenteil, ich würde sogar sagen, dass der ANC auch gewaltig Dreck am Stecken hat bzw. solchen Leuten wie dem "Nach nem AIDS-Fick einmal duschen, dann ists schon in Ordnung"-Experten Thabo Mbeki den Weg geebnet hat.
Für mich ist im Gesamtbild Aung San Suu Kyi eher positiv zu bewerten als Mandela.
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Ich finde meist schwer solche Menschen in Relation zu setzten. Sei es nun King, Kyi, Gandhi oder Mandela, um nur einige zu nennen. Gandhi wählte de gewaltfreien Weg, Mandela gründete den bewaffneten Arm der ANC. Lässt Mandela erst einmal schlechter aussehen bis man in den geschichtlichen Kontext guckt.
Auch hat die Entwicklung der ANC nach dem Ausscheiden Mandelas wenig mit dessen Traum zu tun. Viele Südafrikaner sind der Meinung, dass die Führung der ANC nach und nach die Ziele Mandelas verraten hat. Dies resultierte z.B. ausbuhen Zumas auf der Trauerveranstaltung für Mandela. Mandela hat im übrigen Mbeki mehrmals öffentlich für dessen Haltung gegebüber AIDS stark kritisiert und angegriffen.
Wenn es dich wirklich interessiert, dann würde ich dir Mandelas Autobiographie "Der lange Weg zur Freiheit" ans Herz legen. Diese zeigt seine charakterliche Entwicklung (im positiven und negativen) und warum er für die ANC so wichtig geworden ist, obwohl erst andere das Runder in der Hand hatten. Ergäzend dazu würde ich aber noch weitere Literatur zum Thema Apartheid empfehlen, da dies ab und an in dem Buch zu kurz kommt.
Es gibt mit Sicherheit genug kritikwürdiges an ihm, wie z.B. seine Kontakte zu Gaddafi oder Castro (welche z.B. Ehrungen durch die USA nie im Wege standen), aber das macht ihn nicht zu einer weniger bedeutende Persönlichkeit, der man auch eine Straße in Berlin widmen kann.
tl;dr: Es ist schwer jemanden in der Weltgeschichte zu finden, der durchweg nur postives geleistet hat. Mandela hatte mit Sicherheit Fehler, aber das macht in noch lange nicht zu einer overhypten Persönlichkeit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Peridan am 22.02.2014 1:00]
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Also die Leute, die ich unglücklicherweise kenne, die Wörter wie Jude und Neger in ihren Sprachgebrauch haben einfließen lassen, und die, wie sollte es anders sein, natürlich abwertend nutzen, die nutzen die bestimmt nicht, weil sie als Kind zu viel Pippi Langstrumpf gelesen haben, die von ihrem Vater sagt er sei Negerkönig auf einer Südseeinsel, sondern wohl eher, weil sie wahrscheinlich gar keine Bücher gelesen haben. – Was will man damit bezwecken, dass man sowas aus der Geschichte tilgt?
Das Wort Neger gibt es nun einmal. Das Wort, und vor allem die Assoziationen damit, verschwindet nicht aus den Köpfen, nur weil man es aus Büchern verbannt. Wie das Wort belegt ist, das werden auch Kinder verstehen. Die allermeisten Kinder sind da sehr feinfühlig und haben sehr wohl ein Gespür dafür. :P
Du bist doch auch Lehrerkind, Lobo. Ich merk' das bei meiner Mutter in der Schule öfters mal, dass selbst die Kleinen das verstehen. Problembezirk, sehr hoher Ausländeranteil, aber wenn da ein Kind ein anderes als Negerkind bezeichnet, dann nicht, weil es das nicht besser weiß, sondern ganz bewusst, um andere zu verletzen.  Wenn man jetzt natürlich so tut als gäbe es das Wort nicht und es aus Kinderbuchliteratur streicht, klar, dann erspart man den Eltern und Lehrern zumindest die für manch' einen vielleicht unangenehme Aufgabe sich gemeinsam mit den Kindern damit auseinanderzusetzen, aber das macht es nun wirklich nicht besser. Und Pippi Langstrumpf ist ja nun eher noch was, was man als Kind vorgelesen bekommt oder vielleicht gerade selbst liest, wenn man mit dem Lesen anfängt. Pippis Vater ist ja nun wirklich eine tolle Figur und keine, die rassistische Klischees verkörpert (dann sollte man sich Gedanken machen!). Wenn man da seinem Kind zu erklärt, dass das Wort "Neger" eine negative Konnotation hat und dass man das deshalb besser nicht verwendet, dann find' ich das sachdienlicher als es einfach aus den Büchern zu tilgen. Aus den Augen, aus dem Sinn?
Dann bitte auch die chinesische Hauptstadt "Ping" umbenennen, da fühlt sich sicherlich auch der ein oder andere Chinese angegriffen.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von SirHenry am 22.02.2014 2:10]
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| | Zitat von SirHenry
Also die Leute, die ich unglücklicherweise kenne, die Wörter wie Jude und Neger in ihren Sprachgebrauch haben einfließen lassen, und die, wie sollte es anders sein, natürlich abwertend nutzen, die nutzen die bestimmt nicht, weil sie als Kind zu viel Pippi Langstrumpf gelesen haben, die von ihrem Vater sagt er sei Negerkönig auf einer Südseeinsel, sondern wohl eher, weil sie wahrscheinlich gar keine Bücher gelesen haben. – Was will man damit bezwecken, dass man sowas aus der Geschichte tilgt?
Das Wort Neger gibt es nun einmal. Das Wort, und vor allem die Assoziationen damit, verschwindet nicht aus den Köpfen, nur weil man es aus Büchern verbannt. Wie das Wort belegt ist, das werden auch Kinder verstehen. Die allermeisten Kinder sind da sehr feinfühlig und haben sehr wohl ein Gespür dafür. :P
Du bist doch auch Lehrerkind, Lobo. Ich merk' das bei meiner Mutter in der Schule öfters mal, dass selbst die Kleinen das verstehen. Problembezirk, sehr hoher Ausländeranteil, aber wenn da ein Kind ein anderes als Negerkind bezeichnet, dann nicht, weil es das nicht besser weiß, sondern ganz bewusst, um andere zu verletzen. Wenn man jetzt natürlich so tut als gäbe es das Wort nicht und es aus Kinderbuchliteratur streicht, klar, dann erspart man den Eltern und Lehrern zumindest die für manch' einen vielleicht unangenehme Aufgabe sich gemeinsam mit den Kindern damit auseinanderzusetzen, aber das macht es nun wirklich nicht besser. Und Pippi Langstrumpf ist ja nun eher noch was, was man als Kind vorgelesen bekommt oder vielleicht gerade selbst liest, wenn man mit dem Lesen anfängt. Pippis Vater ist ja nun wirklich eine tolle Figur und keine, die rassistische Klischees verkörpert (dann sollte man sich Gedanken machen!). Wenn man da seinem Kind zu erklärt, dass das Wort "Neger" eine negative Konnotation hat und dass man das deshalb besser nicht verwendet, dann find' ich das sachdienlicher als es einfach aus den Büchern zu tilgen. Aus den Augen, aus dem Sinn?
Dann bitte auch die chinesische Hauptstadt "Ping" umbenennen, da fühlt sich sicherlich auch der ein oder andere Chinese angegriffen.
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Das ist sicherlich richtig. Aber es geht nicht nur um Pippis Vater. Es gibt in der alten Version eine Stelle, in der die Südseekinder auf Pippi, Thomas und Annika treffen und ganz ehrfürchtig sind und da heißt es sinngemäß: Die schwarzen Kinder dachten nämlich, dass weiße Haut sehr kostbar und edel sei, viel besser als ihre schwarze Haut.
Ich bin froh über jedes Kind, das die Problematik und den historischen Kontext erklärt bekommt, aber das passiert eben auch nicht immer (außerdem kann man das Thema auch ohne rassistische Sprache in Kinderbüchern mit seinen Kindern besprechen). Mein Hauptargument bleibt aber, dass sich Schwarze (auch insbesondere Kinder) verletzt fühlen, wenn sie so dargestellt werden. Und das ist für mich einfach ein sehr veritabler Grund, das zu ändern, natürlich gerne mit ausführlichem Vorwort und Erklärungen. Aber ich finde, es geht nichts verloren, wenn solche Aussagen und Bezeichnungen nicht mehr reproduziert werden.
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| Thema: Ich bin ja nicht rechts, aber... |
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![AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015](./avatare/upload/U50324--muhshadownewversion3kyhuza.png)
![AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011](./avatare/upload/U3035--e-razor.png)
![AUP [Skeletor] 15.01.2024](./avatare/upload/U1056931--vodoousdtb.png)
