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| Zitat von fagott
| Zitat von Wraith of Seth
Und deswegen muss Klimapolitik von oben kommen. Jeder kauft und nutzt seine Klimaanlage oder Heizung, heizt den Klimawandel an, aber bessere Bauvorschriften, die das unnötig/weniger nötig machen, fehlen. Beton statt Holz, Flugzeug statt Bahn. Gleichzeitig fordern Politiker wie Wirtschaft, dass die Einzelperson handeln muss - aber das reicht halt nicht.
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Wann bist du eigentlich das letzte Mal mit der Bahn von Neuseeland nach Deutschland gefahren und wieviel Kubikmeter Betonfertigteile für mein Haus hätte ich aus CO2-/energiebilanztechnischer Sicht eigentlich verbauen können, bis ich deinen unnötigen Mehrverbrauch überhaupt erreiche, falls du geflogen sein solltest?
Frage für eine 16 jährige Friedensnobelpreisanwärterin und Zehntausende streikende Schüler.
Kannst natürlich auch nachrechnen, wie viele Sommer ich ein Klimaanlage betreiben kann - um beispielsweise ein 50 Kubikmeter Schlafzimmer zu kühlen - bis ich die 5-6 t CO2 für die Strecke Neuseeland/Deutschland/Neuseeland überschreite. Rechne mit 0,5 kg CO2/kWh, das entspricht in etwa dem deutschen Energiemix.
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Nur so zur Sicherheit: in meinem Post steht je erst die Scheiße, dann das sinnvollere. Der CO2-Ausstoß für Beton ist enorm. Und ja, jeder Flug aus NZ eine Katastrophe. Ganz zu schweigen davon, dass Flugzeuge in NZ auch intern absurd normal sind.
Jetzt mal ganz davon ab, dass man eh nicht alles richtig machen kann, noch die Zeit dafür hat - was stört dich daran, wenn ich sowas erwähne, dass du derart passiv-aggressiv austeilst?
Also fliege ich nur einmal pro Jahr auf die Nordhalbkugel und nur mit gutem Grund. Also workworkwork. Und es kotzt mich an, geht aber nicht anders, bis ich woanders arbeiten kann. Ohne Flüge kein Vitamin B, keine Talks, keine Sichtbarkeit. Kein Postdoc. Mein letzter reiner Urlaubsflug ist über fünf Jahre her. Mein letzter interkontinentaler Urlaubsflug fast zehn. Zur Zeit plane ich keinen Urlaub der Flüge voraussetzt. Ich esse weniger Fleisch und Milchprodukte, vermeide Plastiktüten soweit möglich, friere mir lieber unter der Bettdecke bei 11°C einen ab, als die beschissene, neuseeländische Heizung anzumachen. Und selbst?
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Ich bin auch Hippie jetzt, aber freue mich wenn die es endlich schaffen Fleisch aus dem Labor anzubieten, damit ich auch wieder ordentlich grillen kann.
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Wos am Schwimmen.
Sorry, die Fliegerei lässt sich nicht rechtfertigen, auch nicht durch "wörk". Soll deine Scheißfirma halt jemanden am Arsch der Welt anstellen, hin- und herfliegen ist Mist.
Laber nicht.
/und dass du Plastiktüten meidest ehrt dich, wird aber die Welt nicht retten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 28.06.2019 1:29]
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Klar ist das Mist. Nur ist es keine Firma. Wissenschaft funktioniert nun mal zur Zeit so. Wie ich schon schrieb: Solange sich das System nicht ändert, kann der Einzelne nur wenig machen. Mein mittelfristiges Ziel ist, baldmöglichst aus NZ raus, das hilft. Dann kann ich zumindest versuchen, innerhalb eines Kontinents zu bleiben. Aber nicht physisch auf Konferenzen zu sein, killt meine Karriere. Das ist immerhin langfristiger gedacht als "zwei deutsche Sommerwochen ohne Klima ist mir zu unangenehm". Obwohl jeder meiner Reisen so um die 20t CO2 verursacht und damit um Größenordnungen schlechter ist.
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| Zitat von Wraith of Seth
Wissenschaft funktioniert nun mal zur Zeit so.
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Bist du nicht Wissenschaftler? Änder es!
Wer sonst soll es tun?
/tschulliung, "ändere" muss da stehen. Glaub ich.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 28.06.2019 1:40]
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Universitäten, Forschungseinrichtungen, Geldgeber. Die bauen die Hierarchie, in der man als junger Forscher feststeckt. Ich habe schon den Luxus, in einem kleinen, langsamen Feld zu sein. Aber solange ich nicht in entsprechenden Gremien sitze, kann ich höchstens versuchen, Konferenzen zu organisieren, die Beiträge per Videokonferenz zulassen. (Das gibt es zunehmend - aber gerade am Anfang, wenn es gilt, Leute zu treffen, sind die Pausen, in denen man Leute trifft, viel wichtiger. Das geht offline (noch) nicht. Ähnlich, wie man schlicht schlechter per Video lernt als anwesend. Und zumindest letzteres sehe ich sich nicht ändern.) Aber in die entscheidenden Positionen komme ich erst in etwa zehn Jahren - exorbitante Zufälle oder unerwartete Karrierewechsel in z.B. Ministerien außen vor. Es gibt ja nicht mal ernsthafte Gewerkschaften unter Jungwissenschaftlern, weil die an den jeweiligen Orten oft nur kurz sind und dann oft aus seeeehr unterschiedlichen Ländern. Und viel Forschung wird von Studenten gemacht, die oft noch weniger Möglichkeiten haben.
Aber ja, ich habe durchaus schon an entsprechenden Treffen und Veranstaltungen teilgenommen. Nur sind bei einer Prävalenz von etwa 30%-50% die Hauptsorgen meist Aspekte der psychischen Gesundheit. Klima kommt frustrierend weit oben in der Bedürfnispyramide.
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Ich verstehe das Dilemma.
Aber nochmal: Wer soll es sonst tun?
Oder ist das Ende vom Lied die Krux, dass die Wissenschaft zu träge ist, ihre eigenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen? Dann sind wir am Arsch.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Skywalkerchen am 28.06.2019 2:00]
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Nicht die Einzelpersonen. Die sind alle derart von Dingen, die sie als Einzelperson tun müssen, überfordert, dass es nicht klappt. In NZ sind die meisten Plastiktüten hingegen ratz, fatz verschwunden, als Supermärkte sie nicht mehr verkaufen durften. Das VK hat sein CO2 auf Rekordtiefs gebracht durch entsprechende Gesetze. Gerade bei der Klimakrise sind es Staaten und vor allem Firmen, die die größten Schäden zu verantworten haben und am lautesten nach individueller Verantwortung schreien, weil es sie aus der Verantwortung nimmt. (Auch bei Gesundheitsvorsorge und Seelenheil.) Aber das ist eben nicht genug. Das heißt nicht, dass es mich aus der Verantwortung nimmt - ich mache immer noch ne Menge wissentlich falsch. Aber ich versuche deshalb vor allem Gesetzesänderungen zu fordern, die mich in die richtige Richtung zwingen.
Ich würde sogar behaupten, Klimaschutz sollte zwischen Staaten Zwang erlauben.
Aber zu deiner Frage: Ja...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Wraith of Seth am 28.06.2019 2:31]
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| Zitat von Wraith of Seth
Aber zu deiner Frage: Ja...
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Was wäre denn da jetzt die Alternative in diesem konkreten Fall, für Kongresse, Kollaborationen o.ä.? Der Großteil nimmt remote via Skype teil? Oder Leute aus NZ/Australien etc. machen sich 6 Wochen vorher via Schiff und dann Bahn auf den Weg auf die andere Seite der Erde?
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| Zitat von Atomsk
| Zitat von ]N-Squad[Crow
Darfst Du aber noch immer nicht anschließen, dürfen weiterhin nur Fachleute. | |
ach kartoffelland - wo man nur mit meisterschein ne steckdose schief anschauen darf...
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Ja. Sehr bescheuert. Und auf eBay kann man einfach Flaschenweise das Kältemittel bestellen, ohne Vorlage irgendwelcher Sachen... Verrückt.
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Am schärfsten fand ichs immer im TK-Bereich.
Deeses Modem est Eigentom DES DEUTSCHEN REICHS
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| Zitat von ]N-Squad[Crow
| Zitat von Atomsk
| Zitat von ]N-Squad[Crow
Darfst Du aber noch immer nicht anschließen, dürfen weiterhin nur Fachleute. | |
ach kartoffelland - wo man nur mit meisterschein ne steckdose schief anschauen darf...
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Ja. Sehr bescheuert. Und auf eBay kann man einfach Flaschenweise das Kältemittel bestellen, ohne Vorlage irgendwelcher Sachen... Verrückt.
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Ja nu, man darf ja auch seinen Gasherd nicht selber anschliessen obwohl das einfach ein idiotensicherer Schlauch ist den man ggf. halt noch etwas mit Hanf abdichtet. Aber im Baumarkt bekommste die Schläuche dazu einfach nicht. Auf Amazon hingegen...
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"Ich benütze wenig Plastiktüten" ist das "mein bester Freund ist Türke aber.." des I-fucking-love-science Jetset und schwitzenden Fortnite-Modder.
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| Zitat von Poliadversum
| Zitat von Wraith of Seth
Aber zu deiner Frage: Ja...
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Was wäre denn da jetzt die Alternative in diesem konkreten Fall, für Kongresse, Kollaborationen o.ä.? Der Großteil nimmt remote via Skype teil? Oder Leute aus NZ/Australien etc. machen sich 6 Wochen vorher via Schiff und dann Bahn auf den Weg auf die andere Seite der Erde?
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Ich hab ehrlich keine Ahnung. Einige sagen Skype, aber das löst nur einen kleinen Teil des Problems.
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| Zitat von Peniskuh
Weil ich es in unseren Breitengraden eigentlich für komplett unnütz halte. Gerade in Privatwohnungen. Die paar Tage im Jahr wo es deutlich über 30Grad hat kannst du ja an zwei Händen abzählen aber dafür ist das Mimimi besonders groß und der Alman kauft sich erstmal die S-Klasse unter den Klimaanlagen damit er sich nicht weiter mit Leserbriefen an die Bild wenden muss, weil es so warm ist.
Grundsätzlich sehe ich natürlich ein das gewisse Gebäude durchaus eine Berichtigung für solche Dinger haben, aber gerade die letzten Jahre kommt es mir vor als hätte jeder Otto so ein Ding weil er ja sonst nicht mehr schlafen kann.
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gerade "ich kann nicht schlafen" ist DAS eine Argument, welches für eine Klima spricht.
Tagsüber ist es oftmals doch völlig egal ob in der bude nun 21° oder 29° sind. Alman ist doch in der Regel woanders aber eben nicht in der Bude. Abends/Nachts ist man zu Hause und will sich erholen und schlafen.
Und wenn das Dank Temperaturen um 29° (innen) nicht oder zumindest nicht erholsam gelingt ist das mist.
mal für mein persönliches Beispiel :
Hier Begann die Woche mit
14° in der Nach von Sonntag auf Montag
Montag Tagsüber 30°
die Nacht dann 16°
Dienstag bei 36°
in der Nacht 22°
Mittwoch bei 38°
Das sind 3 Tage und die Woche begann ja recht erfrischt mit 14° außen in der Nacht, dennoch hatte ich schon von Dienstag zu Mittwoch in der Nacht die Temperaturen innen nicht mehr unter 24° bekommen. Die Nacht startete hier mit 29.2° um 0 Uhr.
"Die paar Tage" ist halt kein Argument mehr, weil diese ausreichen um in diversen Wohnungen in Klima zu schaffen in dem man sich einfach nicht mehr wohl fühlt. Dazu kommt das ich ein Kind habe.
Da ist es vollkommen normal und logisch das selbst der umweltbewusste Alman über eine Klima nachdenkt. Ich habe mich über Jahre mit der Frage befasst ob ich eine Klima brauche oder nicht und kam für viele Jahre zu dem Ergebnis > ne, lohnt nicht, zuviel Strom, "die paar Tage" hält man das aus.
Selbst letztes Jahr war es nicht so schlimm obwohl da zum aktuellen Zeitpunkt schon über Wochen keine nennenswerte Abkühlung vorhanden war.
Jetzt habe ich eine Klima, mobiles Gerät. 180¤
die läuft jetzt, wenn benötigt, 30-45min kurz bevor wir schlafen gehen. Diese macht aus 29° innen in der Zeit 24° im Kinderzimmer und das reicht auch vollkommen aus. Für das Elternschlafzimmer werde ich die Anlage wohl nicht nutzen, es sei denn es kommt noch mal eine Nacht so wie vom Dienstag-Mittwoch. Aber auch dann geht die Anlage nur an um den Raum von 29° runter zu bringen und dann wieder aus.
Es sei dazu erwähnt das ich im DG Wohne, Neubau, die Bude ist zwar sehr gut gedämmt aber das ist eher zum Nachteil, die Wärme wird zu stark und zu lange gespeichert, sprich, selbst wenn ich, wie heute, in der Nacht Temperaturen um 18° habe, sobald ich die Fenster schließe steigt die Temperatur binnen 30 min um 3°. Eine effektive Abkühlung des Hauses dauert mitunter Wochen. Der Vorteil ist das ich ohne Aufwand in der Bude Durchzug machen kann. Wenn also ein Lüftlein weht wird es recht schnell zumindest so angenehm, das man schlafen kann, wehe aber es geht kein Wind.
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Was soll der ganze Mumpitz bezüglich Nutzung/Besitz einer Klimaanlagen ? Keiner muss sich selbstgeißeln mit schwitzen und Arschwasser >9000 um das Klima zu retten. da gibt es wirklich sinnvolleres um zum Klimaschutz beizutragen.
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| Zitat von Richter1k
Wenn also ein Lüftlein weht wird es recht schnell zumindest so angenehm, das man schlafen kann, wehe aber es geht kein Wind.
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Und genau deswegen ballert man sich einfach einen Deckenventilator übers Bett.
problem solved
Da schläft man problemlos ein.
Direkt in der eigenen Wohnung nach Einzug so ein Teil an die Decke geballert und noch nie Probleme mit dem Einschlafen aufgrund der Hitze gehabt.
Und mit ~23 Watt auch sehr günstig im Betrieb
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| Zitat von Peniskuh
Ja nu, man darf ja auch seinen Gasherd nicht selber anschliessen | |
[citation needed]
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deckenventilator habe ich im schlafzimmer und im flur.
funktioniert, aber bringt ab einer gewissen temperatur einfach nichts mehr. so ab (gefühlt) 26°+ ist auch der luftzug dann nicht mehr angenehm.
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Finde der wichtigere Parameter ist dann noch die Luftfeuchtigkeit. Heute hats hier 27 Grad bei 35% Feuchte, da brauche ich nicht mal die Klima anschalten, das geht nur mit Ventilator.
Gestern 27 Grad (mit Klima...) aber 60%+ Feuchte, das ist dann trotz Wind kaum auszuhalten.
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| Zitat von Richter1k
Dazu kommt das ich ein Kind habe.
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Aber dreiseitige Abhandlung zur Rechtfertigung der Klimaanlage schreiben. Prioritäten, ey.
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| Zitat von kRush*
| Zitat von Richter1k
Dazu kommt das ich ein Kind habe.
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Aber dreiseitige Abhandlung zur Rechtfertigung der Klimaanlage schreiben. Prioritäten, ey.
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Es darf nicht schlecht sein, was sich gut anfühlt!
#SteakFressen #Hubraum #Klimaanlage
gepostet von meinem mit seltenen Erden vollgestopften Smartphone
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Wie lange gibt es das pOT schon?
Frage für einen Freund!
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Das pOT ist gerade volljährig geworden:
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Gefickt wird es aber schon länger
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Ich lasse mir am Dienstag die Nase richten und muss deswegen fünf Tage im Krankenhaus verbringen. Krankenhaus ist scheiße, die Zeit nach einer Nasen OP ist nochmal eine Potenz mehr scheiße (wie ich aus Erfahrung weiß) und man will in dieser Zeit möglichst wenig Menschen um sich haben (vor allem wenn man schlafen will).
Meine Frage also, kann ich vor der OP noch spontan ein Einzelzimmer buchen? Selbstzahler selbstverständlich.
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Die Antwort ist ganz klar "Kommt drauf an!" Erstens ob sie es tun und zweitens ob sie es frei haben. Die warten doch nicht nur auf Dich.
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Musst du das Aufnahmemanagement (oder wer auch immer dafür da ist) im KH fragen.
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Thema: Erklärbär ( Wer nicht fragt bleibt dum ) |