Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Gleiches Geld für alle
« erste « vorherige 1 ... 10 11 12 13 [14] 15 16 17 nächste » letzte »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
Slacker

AUP Schalli 06.09.2013
missmutig gucken
ach, nichts.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Slacker am 14.02.2007 14:25]
14.02.2007 14:08:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
...
Wollte dich gerad schon flamen.
14.02.2007 14:25:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Steaks & Bier

AUP Steaks & Bier 27.11.2007
Das Prinzip vom Kommunismus hört sich erst schön an, ist dann jedoch nicht realisierbar.

Noch härter Arbeiten? Mein Nachbar macht doch auch nichts...
14.02.2007 14:32:00  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Steaks & Bier

AUP Steaks & Bier 27.11.2007
Bruttoinlandsprodukt lässt grüßen!
14.02.2007 14:32:20  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mr.Black

mrblack
Weils auf einer Seite irgendwo angesprochen wurde: 7% Zinsen?
Bei welcher Bank?
*sparbuchauflös*

Ich hab die ersten 13 Seiten gelesen und hätte auch noch mehr gelesen, wenn nicht teilweise soviel Müll geschrieben werden würde, dass damit die sämtliche Mülldeponien der Welt gefüllt werden könnten.

Eine Frage von mir: Angenommen jemand möchte sich ein Kindermädchen einstellen, weil derjenige selbst schon seit Ewigkeiten Berufstätig ist und das nicht aufgeben möcht.

Angenommen das Kindermädchen bekommt genausoviel Geld wie diese Person verdienen würde, dann würde man ja nur mehr arbeien um das Kindermädchen bezahlen zu können, dann könnte man aber auch zuhause bleiben, nichts verdienen und frei haben, dafür wäre das Kindermädchen aber arbeitslos.

Ad Management: Im Büro sitzen, zahlen lesen,... ist wohl nicht unbedingt alles was man als Manager machen muss.

40 Stundenwoche...eher nicht, ich glaube, dass man damit nicht auskommt.

Ist man mal zuhause ==> Füße hochlegen, Arbeit vergessen ==> wohl eher weniger ==> viel Arbeit auch zu Hause

Das ganze System kann ja nichtmal funktionieren, wenn jeder gleich viel verdienen würde, dann würden die Lebenserhaltungskosten steigen, alles würde teurer werden ==> es gibt einige Sachen die sich keiner mehr leisten kann ==> wer soll sich einen BMW kaufen, wird ein Haus noch leistbar sein? ==> auch wenn derjenige der den BMW baut oder das Haus sich unter Umständen nie selbst sowas anschaffen kann, muss er dennoch froh sein, wenn jemand sowas will und sich auch leisten kann ==> Arbeit

Das ist doch ein total widersinniges und undurchdachtes Model. (Also das System mit dem "Jeder gleichviel weil wurscht")

Aber ok, Zigtausend Jahr Kapitalismus sagen ja nichts über die Qualität aus.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mr.Black am 14.02.2007 14:40]
14.02.2007 14:34:43  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Steaks & Bier

AUP Steaks & Bier 27.11.2007
 
Das ist doch ein total widersinniges und undurchdachtes Model.



Das denke ich auch. Es ist jedoch erstaunlich, warum sich sowas hin- und wieder durchsetzen konnte.

edit: Dein Beispiel spiegelt das sehr schön wieder.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Steaks & Bier am 14.02.2007 14:38]
14.02.2007 14:38:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von #ePn| Fraggy

Vielverdiener brauchen nur einen geringen Teil für ihren Bedarfskonsum (essen, trinken, dach überm kopp, bildung), viele ärmere Menschen müssen dazu ihren gesamten Lohn aufbringen. Um diese zu entlasten finde ich es durchaus gerechtfertigt, weniger Steuern zu verlangen.



wenn der prozentuale Anteil gleich ist bezahlen sie immer noch weniger Steuern. Augenzwinkern
Ob man bis zur Höhe von ALG2 zum Beispiel das ganze einfach erlässt oder die Höhe des ALG so anpasst das nach den Abgaben immer noch die 275 bzw. 345€ übrig bleiben ist ja nur eine Detailfrage wie man es umsetzt.
Grundsätzlich finde ich eine Regelung im Sinne von "jeder der Einkommen hat zahlt (nur so als fiktiver Wert) 15% davon als Steuern" gerechter.
14.02.2007 14:41:20  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Carlos

Und heute kann man mit Hauptschulabschluss keine Karriere mehr machen?

Weil das absolut unmöglich ist oder weil die Leute, die keinen Bock auf Schule haben auch recht wenig Bock auf Arbeit haben und auf die notwendige zusätzliche Arbeit, um Karriere zu machen erst recht nicht?



Ich halte es für fast unmöglich, mit einem Hauptschulabschluss Karriere zu machen. Da kann man froh sein, wenn man eine Lehrstelle findet. Und vielleicht kann man sich über jahrzente hocharbeiten und irgendwann mal "halbwegs ordentlich" verdienen. Das ist dann natürlich toll, das gelingt aber auch nur sehr selten, mit viel Glück, und ist in diesem Fall wesentlich verdienter, als jede andere Karriere.

 
Zitat von Carlos
Und der Grossteil der ersten Gastarbeiter hat "Karriere" in dem Sinne gemacht, dass sie hier weitaus mehr als daheim verdient haben und zumindest zum Teil sind sie als für ihre Verhältnisse "reiche" Leute wieder heim gegangen.



Frei nach dem Prinzip "einige werden halt schneller reich als andere" (Deng Xiaoping)? Davon halte ich nichts, wohin das führt, sieht man in zur Zeit in jedem Land der Welt (die Schere zwischen arm und reich wird überall größer).

 
Zitat von Carlos
Und es gibt ausreichend Beispiele dafür, dass auch Gastarbeiterkinder die heute erwachsen sind eigene Firmen und Betrieben haben - die arbeiten aber auch dafür, und das nicht zu knapp.



Dann gib mal Beispiele, und am besten noch ne Prozentzahl, also als Anteil auf die gesamten Gastarbeiter gesehen. Mehr als 20%? Das glauben wir wohl beide nicht.


 
Zitat von Carlos
Eine Krankheit kann man im Allgemeinen nicht selber beeinflussen, die ist individuell ein recht unkalkulierbares Risiko.

Bildung kann man selber beeinflussen, und die Zeit und den Aufwand, den man dort hineinsteckt ebenfalls.

Da sollte man dann doch schon ein bisschen differenzieren, meinst Du nicht?



Zum einen bin ich der Meinung das man viele Krankheiten doch sehr gut beeinflussen kann, zum anderen stimme ich dem Punkt "Bildung kann man beeinflussen" absolut nicht zu. Wenn du z.B. in Neu-Köln aufgewachsen wärst, und dort Kindergarten sowie Schule besucht hättest, du wärst mit 90% wahrscheinlichkeit ein völlig anderer Mensch als du heute bist, wahrscheinlich auch überhaupt nicht gebildet. Jetzt kommt auch noch der allmighty Nazivergleich: Nach deiner These kann man die Herkunft und Bildung ja abschaffen, das wäre also so, als wenn ich behaupten würde, wäre ich 1920 geboren, dann wäre ich 1935 kein Kind in der Hitlerjugend gewesen, weil Herkunft und Aufwuchs nicht in Verbindung mit Entwicklung stehen. Was natürlich völliger unsinn ist, wir wären wohl alle in die HJ und wer weiß wo hingegangen.


 
Zitat von Carlos
Und was ist mit den vielen zehntausend Beispielen, die es trotzdem geschafft haben? Durch Arbeit und Fleiss?



Arbeit und Fleiss spielen da sicherlich eine Rolle, aber auch Glück. Wie gesagt, die Jahre sind überhaupt nicht vergleichbar, die Märkte völlig anders, die Entwicklung eine ganz andere (heute sind wir automatisiert und globalisiert ohne Ende, heute kannst du mit Kraft und handwerklicher Begabung sogut wie garnix mehr reißen, wohingegen das damals durchaus noch was wert war - das mal so als triviales Beispiel).

 
Zitat von Carlos
Meine Eltern haben mit 40 D-Mark angefangen und hatten an persönlichem Besitz das, was sie damals als Handgepäck mitnehmen konnten.



Tjo meine Eltern hatten auch recht wenig, Vater nur ein Realschulabschluss, trotzdem als Beamter Karriere gemacht. Ich bin da aber ganz realistisch und sag mir: Da war auch ne Menge Glück dabei (sagt übrigens auch mein Vater und meine Mutter). Das hätte auch ganz ganz anders kommen können, wie das Leben nunmal so ist.

 
Zitat von Carlos
Studiert habe ich trotzdem - ich habe mich z.B. bei meinen Eltern zu bedanken, weil die sich einen Kopf darum gemacht haben.



Ist ja auch nix falsches dran, auch meine Eltern haben dafür gesorgt, das ich und meine Geschwister studieren können/konnten. Mit Studiengebühren sieht das natürlich nochmal anders aus. Nebst muss ich noch sagen, das es hier keinen Zusammenhang gibt. Natürlich muss man den Eltern dafür danken, das sie gut vorgesorgt haben, aber eigentlich hätten sie das nicht machen müssen (Im Sinne von: rational gesehen hätte dies der Staat erledigen müssen).

 
Zitat von Carlos
Ein Anrecht auf einen kostenfreien ersten Bildungsabschluss (egal welcher Höhe, also auch ein Studium) sehe ich auch als wichtige soziale Errungenschaft an.

Studiengebühren für ein halbwegs normal durchgezogenes Erststudium halte ich für falsch.

Für Zweitstudien oder ewige Gammler hingegen halte ich Studiengebühren für gerechtfertigt. Ich bin nicht bereit, die "Findungsphase" anderer Leute über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg zu finanzieren (kenne hier lebende Beispiele für sowas). Ich muss für mein Geld arbeiten.



Dem stimme ich zu, mit der Ausnahme der Findungsphase. Dies ist durchaus meiner Meinung nach vertretbar. Es kommt natürlich auch drauf an, wie lange die Phase ist, aber meiner Meinung nach ist die Aufklärung "was ist Studium, wie macht man das, was bringt das, was kann man machen" völlig unzureichend, man wird erschlagen mit Möglichkeiten, doch der Informationsfluss ist ein einziger Krampf. Wenn man das mal deutlich verbessern würde, würde es auch nicht soviele Findungsphasen geben.
14.02.2007 14:44:05  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Plattnase

Arctic
Da würd sich ja kein Schwein mehr anstrengen und mit Deutschland gings bergab... wie mit allen Kommunistenstaaten bisher.
14.02.2007 14:46:00  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mr.Black

mrblack
Diese Einheitssteuer ist auch kein optimales Modell.
Wo soll denn dann das Geld herkommen für den Staat?

Wenn jeder 15% zahlt und niemand mehr und niemand weniger, dann fällt das, was bei den Reichen mehr zu holen wäre, weg.

Wenn man dann sagen würde: Ok wir holen uns das aber dadurch rein, dass diejenigen die bis jetzt ohne Steuern ausgekommen sind (Wenigverdiener) jetzt auch diese 15% zahlen müssen, dann ist das doch irgendwie unfair.

Weil 15% demjenigen der nur 10000€ Jährlich verdient (wären immerhin 1500€Augenzwinkern sehr weh tun.

Wenn jemand 100000€ Jährlich verdient, dann stören ihn diese 15000€ die er dann zahlen muss nicht wirklich.

Und es macht schon einen Unterschied ob man statt der 10000€ nur 8500€ hat oder ob jemand statt 100000€ "nur" 85000€ zur Vefügung hat.

Aber gut, natürlich wurde diese Idee mit dem Einheitssteuersatz gründlichst durchdacht und es wird sicher Lösungen für solche Probleme geben.
14.02.2007 14:47:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Carlos

Und heute kann man mit Hauptschulabschluss keine Karriere mehr machen?



hauptsächlich noch auf dem Papier. Und wenn jetzt noch die ganzen Abiturienten in den Ausbildungsmarkt drängen wird es noch mal eine Ecke härter.
Ich sehe die passenden Beispiele ja derzeit täglich wenn ich versuche die in einer Ausbildung unterzubringen. Heute ist der Hauptschulabschluss kaum noch das Papier wert auf das er gedruckt wird.
Wobei das hier in der Gegend wohl etwas schwieriger ist als in FFM/M/HH und anderen Gegenden wo die allgemeine Arbeitslosigkeit nicht so hoch ist.
14.02.2007 14:48:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[FGS]E-RaZoR

AUP [FGS]E-RaZoR 19.09.2011
 
Zitat von Mr.Black



Aber gut, natürlich wurde diese Idee mit dem Einheitssteuersatz gründlichst durchdacht und es wird sicher Lösungen für solche Probleme geben.




In der Theorie sorgt das für weniger Abwanderung von Kapital ins Ausland, da es in Deutschland attraktiver wird, Geld zu verdienen.


Ob das in der Realität so klappt ist ne andere Sache.
14.02.2007 14:51:55  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von Carlos

Dass es eine Erbschaftssteuer gibt, sollte bekannt sein.

Und das man die Zinsen dieses Geldes wieder versteuern muss, wird immer mehr der Fall sein (Stichwort sinkende Freibeträge).

Das heisst, Erben zahlen Steuern auf Geld, auf das die Erwirtschafter bereits Steuern gezahlt haben. Besonders fair ist das nicht, aber um dieses Staatssystem zu finanzieren muss es eventuell sein.

Was am Erben jetzt so unsozial sein soll, kann ich nicht nachvollziehen.



Wie gesagt, der letzte Spiegel (Titelthema war "Erben") erläutert das ganz einleuchtet und relativ neutral (ich bin vom Spiegel in letzter Zeit absolut nicht überzeugt, aber dieser Artikel hatte Qualität)

 
Zitat von Carlos
Ja, ich diskriminiere gewisse Schichten - aus langjähriger Erfahrung und ganz bewusst.

Wer gebotene Chancen nicht nutzen will, sich von der gesellschaftlichen Entwicklung abkoppelt und vor sich hin lebt, der darf sich über seinen Status nicht beschweren.

Das ist nichts genetisches, das hat schlicht was mit Eigenverantwortung zu tun und liegt ganz sicher nicht in meiner Vertantwortung. Da ist die Persönliche Initiative der Betroffenen gefragt, bei einigen Leuten funktioniert das, warum nicht beim Rest?



Das ist naives Wunschdenken, mittlerweile müsste jedem klar sein, das es nicht mehr genügend Arbeit für alle gibt, geschweige denn genügend Fortbildungsmöglichkeiten. Selbst wenn sich "der Rest" so anstrengt wie einige Leute, würde das an der Gesamtsituation kaum etwas ändern. Das sollte eigentlich aus der Weltsituation ganz klar werden.

 
Zitat von Carlos
Weil einige Leute der Meinung sind, dass sie sich ihre Eigenverantwortung schenken können und lieber dem Staat und der Gesellschaft die Verantwortung für sich zuschieben heisst das nicht, dass das die Gesellschaft auch akzeptieren und tragen muss.

Es mag einige Fälle geben, die nicht eigenverantwortlich handeln können - für die kann die Gesellschaft auch ohne grosse Probleme sorgen und damit habe ich auch keinerlei Schmerzen. Aber der grössere Teil von Leuten in sozialen Misslagen hat sich da ohne körperliche oder geistige Benachteiligung hineinmanövriert und schiebt jetzt die Schuld auf Andere.



Nun gut hier haben wir das Bild das die Mehrheit der Leute die Harzt IV beziehen assoziale Versager und Schmarotzer sind, das haben wir wohl der Bildzeitung zu verdanken, das es jetzt aber nicht unbedingt auf die Realität zutritt, und das du dir selbst widersprichst (einerseits sagst du, Gleichheit in der Bildung muss vorhanden sein (was definitiv nicht der Fall ist, noch war), andererseits sind die meisten Leute an ihrer Situation selbst Schuld) müsste auch klar sein, ansonsten erklärt der Absatz weiter oben denke ich alles weiter. Persönlich finde ich, solltest du mal ganz genau über deine Vorurteile nachdenken, du machst es dir verdammt einfach (wählst du FDP?).

 
Zitat von Carlos
Die Gefahr besteht aber wirklich, dass wir diese Errungenschaften nach und nach kaputtmachen - sei es durch Missbrauch und Ausnutzen des Systems oder durch unüberlegte Entscheidungen wie die für Studiengebühren für's Erststudium.



Und welche realistischen Optionen siehst du, vor Missbrauch zu schützen? 1970 ist vorbei, wir haben keine Arbeitsplätze mehr übrig, auch wenn Kurt Beck suggeriert, jeder der sich ordentlich rasiert, kriegt auch nen Job, ist das nicht der Fall. Es ist in sofern völlig unerheblich, ob es diese Schmarotzer wirklich gibt oder nicht, wenn sie keine wären, würde das an ihrer Situation auch rein garnichts ändern.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 14.02.2007 14:58]
14.02.2007 14:52:23  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Mr.Black

Diese Einheitssteuer ist auch kein optimales Modell.
Wo soll denn dann das Geld herkommen für den Staat?

Wenn jeder 15% zahlt und niemand mehr und niemand weniger, dann fällt das, was bei den Reichen mehr zu holen wäre, weg.




ich wusste es war keine gute Idee eine Zahl hinzuschreiben damit es nicht so abstrakt ist. mit den Augen rollend

Wobei der Steuersatz im Moment eh nicht viel höher ist, das ich ein Drittel meines Gehaltes loswerde liegt im wesentlichen an den anderen Abgaben die man so abdrücken darf. Und nein, ich werde kein bis ins letzte Detail ausgearbeitetes Steuermodell vorlegen. mit den Augen rollend

Das es irgendwann nicht mehr drauf ankommt ob man Abgaben zahlt oder nicht ist mir klar. Und ein Minimum festzulegen was auf jeden Fall übrig bleiben muss wäre ja wohl überhaupt kein Problem.
14.02.2007 14:56:08  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.
14.02.2007 14:58:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aerocore

AUP Aerocore 30.04.2015
 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.



Nun, diese qualifizierten Leute sind sicherlich Mangelware, aber das man damit das riesen Problem "Arbeitslose" lösen könnte ist ja auch völlig falsch. Oder fehlen uns 4 Millionen Fachkräfte? Eher nicht. Hauptproblem dort ist auch die schnelle Entwicklung, und die (glaube ich) unzureichende Reaktionsgeschwindigkeit, der Bildungseinrichtungen.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Aerocore am 14.02.2007 15:01]
14.02.2007 15:00:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mr.Black

mrblack
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Mr.Black

Diese Einheitssteuer ist auch kein optimales Modell.
Wo soll denn dann das Geld herkommen für den Staat?

Wenn jeder 15% zahlt und niemand mehr und niemand weniger, dann fällt das, was bei den Reichen mehr zu holen wäre, weg.




ich wusste es war keine gute Idee eine Zahl hinzuschreiben damit es nicht so abstrakt ist. mit den Augen rollend





Na komm, egal was für eine Zahl du geschrieben hättest, man könnte das gleich erwidern.
Wenn du das ganze runterschraubst, dann fehlt mehr und wenn du das ganze raufschraubst, dann ist es noch um einiges ungerechter.

Es ist einfach eine Schnappsidee, es passt schon so wie es jetzt ist, ich weiß auch nicht wie das in Deutschland ist aber in Österreich ist es so, dass nicht das gesamte Vermögen mit dem höheren Steuersatz besteuert wird.

Annahme: Bis 1000€/Monat keine Steuern
drüber 10% und ab 2000€ 20%.

Annahme: Jemand hat 3000€
Dann ist es so, dass die ersten 1000€ nicht besteuert werden (die bleiben).
Die 2. 1000€ werden mit 10% und die 3. 1000€ werden mit 20% besteuert.

Das finde ich persönlich relativ gerecht.
14.02.2007 15:01:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
 
Zitat von Aerocore

 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.



Nun, diese qualifizierten Leute sind sicherlich Mangelware, aber das man damit das riesen Problem "Arbeitslose" lösen könnte ist ja auch völlig falsch. Oder fehlen uns 4 Millionen Fachkräfte? Eher nicht. Hauptproblem dort ist auch die schnelle Entwicklung, und die (glaube ich) unzureichende Reaktionsgeschwindigkeit, der Bildungseinrichtungen.




es gibt rund 1 Millionen nicht vermittelbare Arbeitslose und da kommt noch nen nicht geringer Prozentsatz freiwillige Arbeitslosigkeit dazu. Vollbeschäftigung werden wir wohl nie erreichen
14.02.2007 15:04:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.




Verwertbar, deine Wortwahl lässt auf heftige BWL Gehirnwäsche schließen. Verwerten kann man Biomüll aber keine Arbeitskräfte. Davon abgesehen wär mal ein Beleg für deine Aussage angebracht.
14.02.2007 15:17:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.




Verwertbar, deine Wortwahl lässt auf heftige BWL Gehirnwäsche schließen. Verwerten kann man Biomüll aber keine Arbeitskräfte. Davon abgesehen wär mal ein Beleg für deine Aussage angebracht.




http://www.ftd.de/politik/deutschland/136981.html
14.02.2007 15:39:10  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
El_Hefe

El_Hefe
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.




Verwertbar, deine Wortwahl lässt auf heftige BWL Gehirnwäsche schließen. Verwerten kann man Biomüll aber keine Arbeitskräfte. Davon abgesehen wär mal ein Beleg für deine Aussage angebracht.




Und wie würdest du es bezeichnen wenn man nen Physiker braucht und nur Kellner kriegt?
14.02.2007 15:44:49  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von [TDF]Sandmann

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.




Verwertbar, deine Wortwahl lässt auf heftige BWL Gehirnwäsche schließen. Verwerten kann man Biomüll aber keine Arbeitskräfte. Davon abgesehen wär mal ein Beleg für deine Aussage angebracht.




http://www.ftd.de/politik/deutschland/136981.html




Interessant
Was mich in diesem Zusammenhang frage ist warum sich die (größeren) Unternehmen nicht die Zeit für eine fachspezifische Ausbildung nehmen.
Viele Jobs auf einem höheren Qualifikationslevel sind inzwischen (so sehe ich es zumindest) sehr spezialisiert. Meiner Ansicht nach hinken die Ausbildungsmöglichkeiten dieser Spezialisierung immer einen Schritt nach. Wenn nun eine Betriebsinterne Ausbildung stattfinden würde könnte der zukünftige Arbeitnehmer in relativ kurzer Zeit sehr gezielt auf sein Gebiet eingeschult werden. Das wäre mal ein netter Lösungsansatz für solche Probleme und eine Aufstiegsmöglichkeit für motivierte Arbeitslose.
14.02.2007 15:46:25  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
 
Zitat von El_Hefe

 
Zitat von ~Bulkhe@d~

 
Zitat von [TDF]Sandmann

also das es nicht genug jobs gibt ist ja so nicht
die Firmen lecken sich doch die Finger nach qualifizierten Leuten, nur was sie am Arbeitsmarkt vorfinden ist halt nicht verwertbar.




Verwertbar, deine Wortwahl lässt auf heftige BWL Gehirnwäsche schließen. Verwerten kann man Biomüll aber keine Arbeitskräfte. Davon abgesehen wär mal ein Beleg für deine Aussage angebracht.




Und wie würdest du es bezeichnen wenn man nen Physiker braucht und nur Kellner kriegt?





Keine Arbeitskräfte auf der gesuchten Qualifikationsebene
...passen nicht in das Profil
mangelnde Qualifikation
14.02.2007 15:49:55  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Jellybaby

Arctic
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Was mich in diesem Zusammenhang frage ist warum sich die (größeren) Unternehmen nicht die Zeit für eine fachspezifische Ausbildung nehmen.




könnte ja Geld kosten...
14.02.2007 15:52:54  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
El_Hefe

El_Hefe
...
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Interessant
Was mich in diesem Zusammenhang frage ist warum sich die (größeren) Unternehmen nicht die Zeit für eine fachspezifische Ausbildung nehmen.




DIE Frage stelle ich mir allerdings auch ziemlich häufig. Jahrelang hat keiner Bock Leute auszubilden und wenn die alten dann in Rente gehen heulen alle rum dass niemand mehr da ist, labern was von Greencard und hasse nich gesehen. Hausgemachte Probleme für kurzsichtige Planer.
14.02.2007 15:53:40  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
[TDF]Sandmann

Leet
weils halt 3 Jahre dauert und die die Leute jetzt brauchen um zu wachsen. Ich denke langfristig werden sie auch wieder mehr ausbilden Nur sind ja viele der benötigten Fachkräfte Studenten. Die können sie ja nicht selbst ausbilden
14.02.2007 16:06:52  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von Aerocore


Frei nach dem Prinzip "einige werden halt schneller reich als andere" (Deng Xiaoping)? Davon halte ich nichts, wohin das führt, sieht man in zur Zeit in jedem Land der Welt (die Schere zwischen arm und reich wird überall größer).




Wieso hast Du ein Problem damit, dass "einige halt schneller reich werden als andere"?

Einige tun auch mehr als andere dafür.

Dass die Schere zwischen arm und reich beobachtet und durch wie auch immer geartete sozialpolitische Schritte zumindest vor dem totalen Ausufern bewahrt werden sollte, sehe ich auch so, aber deswegen darf man den Fleissigen nicht verbieten, viel Geld zu verdienen. Diese Fleissigen sind es, die die breite Masse ja erst beschäftigen.


 
Zitat von Aerocore


Dann gib mal Beispiele, und am besten noch ne Prozentzahl, also als Anteil auf die gesamten Gastarbeiter gesehen. Mehr als 20%? Das glauben wir wohl beide nicht.




Müssen es mehr als 20% sein?

Ansonsten geh' mal die gelben Seiten durch und schau' Dir die Namen bzw. Besitzer kleinerer Betriebe an, am Besten in Ballungsgebieten.


 
Zitat von Aerocore


Zum einen bin ich der Meinung das man viele Krankheiten doch sehr gut beeinflussen kann, zum anderen stimme ich dem Punkt "Bildung kann man beeinflussen" absolut nicht zu.




Kann ich nicht nachvollziehen, sorry.

Welche das Gesundheitssystem wirklich belastende Krankheiten (von Folgen des Rauchens mal abgesehen) kann man denn alle beeinflussen?


 
Zitat von Aerocore

Wenn du z.B. in Neu-Köln aufgewachsen wärst, und dort Kindergarten sowie Schule besucht hättest, du wärst mit 90% wahrscheinlichkeit ein völlig anderer Mensch als du heute bist, wahrscheinlich auch überhaupt nicht gebildet. Jetzt kommt auch noch der allmighty Nazivergleich: Nach deiner These kann man die Herkunft und Bildung ja abschaffen, das wäre also so, als wenn ich behaupten würde, wäre ich 1920 geboren, dann wäre ich 1935 kein Kind in der Hitlerjugend gewesen, weil Herkunft und Aufwuchs nicht in Verbindung mit Entwicklung stehen. Was natürlich völliger unsinn ist, wir wären wohl alle in die HJ und wer weiß wo hingegangen.




Wieso kann man nach meiner These die Herkunft und Bildung abschaffen?

Hab' ich das irgendwo geschrieben? Sorry, da kann ich Dir grade nicht folgen.

Aber wie Du selber sagst - Herkunft und Aufwuchs stehen in Verbindung mit der Entwicklung - und deswegen sind die Eltern für das Werden ihrer Kinder mitverantwortlich.

Und der 3.-Reich-Vergleich ist dann doch etwas daneben - oder wird hier analog zur HJ die Jugend absichtlich vom Staat gesteuert zum Faulsein erzogen?

Es ist ja nett, dass Du die Familie und den Menschen vollkommen aus der Verantwortung für das eigene Tun herausnehmen willst, aber damit macht man es sich dann doch ein wenig einfach. Ich hätte keine Lust in einem Land zu leben, dass jedem jeden eigenen Schritt vorschreibt, damit er auch ja "fair" leben kann.

Auch wenn es noch so oft bestritten wird - der Neuköllner Jugendliche hätte ausreichend Möglichkeiten, sich positiv zu entwickeln. Die Chancen wahrnehmen muss er selber, wenn er es nicht tut, dann kann das nicht mein Problem sein.

 
Zitat von Aerocore

Arbeit und Fleiss spielen da sicherlich eine Rolle, aber auch Glück. Wie gesagt, die Jahre sind überhaupt nicht vergleichbar, die Märkte völlig anders, die Entwicklung eine ganz andere (heute sind wir automatisiert und globalisiert ohne Ende, heute kannst du mit Kraft und handwerklicher Begabung sogut wie garnix mehr reißen, wohingegen das damals durchaus noch was wert war - das mal so als triviales Beispiel).[/b]



Die Leistung dieser Jahrgänge hauptsächlich auf "Glück" herabzuwürdigen halte ich für arg unangebracht.

Und wenn sich die Märkte ändern, dann muss man sich anpassen. Handarbeit wird immer ihre Nische haben, ansonsten muss man halt umdenken und sich neue Felder suchen.

Stagnation hat noch nie irgendwem geholfen, rumheulen darüber, dass sich die Zeiten ändern auch nicht.



 
Zitat von Aerocore



Ist ja auch nix falsches dran, auch meine Eltern haben dafür gesorgt, das ich und meine Geschwister studieren können/konnten. Mit Studiengebühren sieht das natürlich nochmal anders aus. Nebst muss ich noch sagen, das es hier keinen Zusammenhang gibt. Natürlich muss man den Eltern dafür danken, das sie gut vorgesorgt haben, aber eigentlich hätten sie das nicht machen müssen (Im Sinne von: rational gesehen hätte dies der Staat erledigen müssen).




Wie kommst Du auf den Gedanken, dass sowas der Staat erledigen muss?

Haben wir ein Land mit mündigen, selbstständigen Bürgern oder mit kleinen, unfähigen Idioten, denen man alles in die Hand geben muss?

Was für einen Big-Brother-Staat stellst Du Dir denn bitteschön vor, in dem der Staat das Leben seiner Schäfchen bis in's Detail plant und finanziert und in dem Eigeninitiative und Fleiss nichts mehr bringen?

Wie lange wird sowas wohl Bestand haben?

Da stehe ich eher auf Babels Seite, der einen minimalistischeren Staat skizziert, der sich um die Rahmenbedingungen des Lebens kümmert, während sich die Bürger eigenverantwortlich um ihr Leben kümmern. Mit einem solch schlanken Staat kann man eine Menge der heutigen Kosten reduzieren.

 
Zitat von Aerocore


Dem stimme ich zu, mit der Ausnahme der Findungsphase. Dies ist durchaus meiner Meinung nach vertretbar. Es kommt natürlich auch drauf an, wie lange die Phase ist, aber meiner Meinung nach ist die Aufklärung "was ist Studium, wie macht man das, was bringt das, was kann man machen" völlig unzureichend, man wird erschlagen mit Möglichkeiten, doch der Informationsfluss ist ein einziger Krampf. Wenn man das mal deutlich verbessern würde, würde es auch nicht soviele Findungsphasen geben.




Klingt nicht schlecht - im Gymnasium in der Oberstufe ein Fach über "Studieren - was und wie macht man's richtig" und man könnte sicherlich einige Blindleistung verhindern.

Und für Studiengebühren sehe ich eine praktikable Frist irgendwo bei Regelstudienzeit +30-40%, vielleicht auch 50% bei einigen Studiengängen (alternativ sollte man die Regelstudienzeit realistisch ansetzen). In der Zeit kann man dann meinetwegen Jobben, sich selbst finden, ein bisschen die Welt bereisen und sich persönlich weiterentwickeln. Da wäre ich gar nicht so streng.
14.02.2007 16:44:11  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Carlos Hathcock

carlos
 
Zitat von Aerocore


Das ist naives Wunschdenken, mittlerweile müsste jedem klar sein, das es nicht mehr genügend Arbeit für alle gibt, geschweige denn genügend Fortbildungsmöglichkeiten. Selbst wenn sich "der Rest" so anstrengt wie einige Leute, würde das an der Gesamtsituation kaum etwas ändern. Das sollte eigentlich aus der Weltsituation ganz klar werden.




Klar kann man das als naives Wunschdenken abtun und sich darauf ausruhen, dass die böse, böse Welt doch so schlecht ist.

Und das es nicht genug Fortbildungsmöglichkeiten gibt, kann ich nicht nachvollziehen. Dass einem die Fortbildungsmöglichkeiten, die einen weiter bringen können vielleicht nicht jedem auf dem Silbertablett präsentiert werden - das mag sein.

Da gehört dann wieder die Eigeninitiative her.

Und ja, wenn sich "der Rest" wie "die anderen" anstrengen würde, dann würde das was an der Gesamtsituation ändern. Da bin ich mir sicher.


 
Zitat von Aerocore


Nun gut hier haben wir das Bild das die Mehrheit der Leute die Harzt IV beziehen assoziale Versager und Schmarotzer sind, das haben wir wohl der Bildzeitung zu verdanken, das es jetzt aber nicht unbedingt auf die Realität zutritt, und das du dir selbst widersprichst (einerseits sagst du, Gleichheit in der Bildung muss vorhanden sein (was definitiv nicht der Fall ist, noch war), andererseits sind die meisten Leute an ihrer Situation selbst Schuld) müsste auch klar sein, ansonsten erklärt der Absatz weiter oben denke ich alles weiter. Persönlich finde ich, solltest du mal ganz genau über deine Vorurteile nachdenken, du machst es dir verdammt einfach (wählst du FDP?).




Ich weiss nicht, wie es Dir geht, aber ich habe hier durchaus einigen Kontakt mit dem, was man die "Unterschicht" oder zumindest mal "untere Mittelschicht" nennen mag - und da muss ich leider immer wieder mit Erschrecken feststellen, dass das verdammt viele sind und sich das Versorgungsdenken nach und nach durchsetzt. Sei es aus Resignation, aus Faulheit oder aus Dummheit. Klar, es gibt nach wie vor eine grosse Zahl an fähigen und willigen Menschen, die unverschuldet in diese Situation kommen, aber diese Zahl nimmt im Verhältnis über die Jahre ab.

Kurzum: Nein, ich wähle keine FDP und nein, meine Vorurteile sind wohl überdacht und gepflegt, genauergenommen sind es Urteile, die aus bestätigten Vorurteilen kommen.

In Deutschland kann man nach wie vor gut leben, aber eben diese Gruppe Menschen schafft ein Problem und beschwert sich dann drüber, dass es da ist. Der Staat kann zwar im Rahmen seiner Möglichkeiten regulierend eingreifen, aber auch hier verweise ich wieder auf die Eigenverantwortung und verneine, dass der Staat bis in's Letzte für alles verantwortlich sein kann.


 
Zitat von Aerocore


Und welche realistischen Optionen siehst du, vor Missbrauch zu schützen?




Indem man die Situation vom Staat zu leben ohne eine Gegenleistung zu erbringen so unangenehm wie möglich macht.

Mittel wären hier z.B. Lebensmittelmarken statt Geld, zu erbringende Arbeit für die Allgemeinheit.

Als wertige Gegenleistungen sollten dann allerdings wie bereits geschrieben auch das (qualifizierte) Grossziehen von Kindern durch alleinerziehende Mütter oder Väter, das Pflegen von pflegebedürftigen Verwandten und ähnliches anerkannt werden.

 
Zitat von Aerocore


1970 ist vorbei, wir haben keine Arbeitsplätze mehr übrig, auch wenn Kurt Beck suggeriert, jeder der sich ordentlich rasiert, kriegt auch nen Job, ist das nicht der Fall. Es ist in sofern völlig unerheblich, ob es diese Schmarotzer wirklich gibt oder nicht, wenn sie keine wären, würde das an ihrer Situation auch rein garnichts ändern.




Und ich behaupte, dass nach wie vor genug Arbeit da ist.

Wir müssen halt akzeptieren, dass einer der die Strasse fegt eben nicht zweimal im Jahr in den Urlaub fliegen kann, eine 80m²-Wohnung, ein Auto und drei Handys hat.

Oder das man eventuell zwei Jobs hat, um ein Leben zu finanzieren.

Hier ist sicherlich noch einiges an Rahmenbedingungen zu verbessern, daber genug Möglichkeiten sind da.



Last not least: Kannst Du nochmal kurz Dein Lösungskonzept für die aktuellen Probleme skizzieren? Ich glaube, ich habe es ein wenig aus den Augen verloren und kann es anhand Deiner Antworten nicht wirklich zusammensetzen.
14.02.2007 17:02:08  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
-=[SoD]=-RaZoR

Phoenix
Bitte beachten
Zu Studiengebühren und freier Bildung möchte ich mal einen Erfahrungsbericht abgeben.

Ich war auf einer stadtlichen Grundschule, später dann auf einem staatlichen Gymnasium. Die Zustände dort waren katastrophal, 30+ Schüler pro Klasse, Lehrer die ja Beamte sind und deswegen keinen Anreiz sehen sich anzustrengen, geschätzte 40% Unterrichtsausfall und Bücher in dennen die Welt noch eine Scheibe war.

Heute werden viele Dinge davon angegangen, allerdings mit mehr oder weniger großen Erfolgen. So finde ich macht hier in Hessen die Unterrichtsgarantie Plus mehr kaputt als das sie gutes bringt.

Damals hat mich das ganze Umfeld so runtergezogen dass ich kurz davor war sitzenzubleiben. Ich habe einfach keinen wirklich Ansporn gesehen da Leute nicht wirklich aufgrund von Leistung beurteilt wurden, was bei so großen Klassen ja auch kaum möglich ist.

Zu dem Zeitpunkt habe ich dann auf eine Ganztags-Privatschule gewechselt für die meine Eltern bezahlen. Der einzige Unterschied ist hier das die Schule Geld hat und das die Lehrer keine Beamten sind. Auf einmal haben wir Klassen von 4-16 Leuten, je nach Fach.
Das Material ist auf dem neuesten Stand, unsere Geschichtsbücher gehen bis 2004. Die Lehrer kommen aus allen Ecken der Welt (Vietnam, Amerika, Phillipinen...) und allein durch ihre Geschichten lernt man viel mehr als auf Deutschen Schulen. Der Abschluss ist angesehener was nicht verwunderlich ist und die Kinder gehen mit mehr Wissen ab. All das nicht weil wir uns großartig mehr anstrengen oder weil auf der Schule nur Bonzenkinder sind. Nein, vielmehr ist die Atmospähre eine in der man auch lernen kann.

Da es jetzt für mich Zeit ist mich nach Universitäten umzusehen habe ich mir sowohl die Deutschen sowie auch Englische, Amerikanische und andere Europäische Universitäten angesehen. Hier genau das gleiche Problem. Deutsche staatliche Unis sind im Vergleich weltweit kaum angesehen, Ausländische Unis bei dennen man Studiengebühren bezahlen muss sind um wWelten angesehener.

Ich habe mich nun entschieden in England an einer Eliteuniversität zu studieren, da ich weiß das die Arbeit die ich dort aufbringen muss in etwa der einer deutschen Universität entspricht, mein Abschluss jedoch angesehener ist. Und das nicht weil ich Geld bezahlt habe sondern weil ich in dieser Zeit einfach mehr gelernt habe.

Ich war auch überrascht wie groß der Qualitätsunterschied doch ist nur weil man einen kleinen Beitrag leisten muss.

Was ich davon halte ist dahingestellt, das sind nur die Fakten wie ich sie erlebt habe.
14.02.2007 17:07:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
AJ°Alpha

Arctic
Der Punkt ist doch der, dass man Anreize schaffen muss.
Warum sollte jemand 10 Semester Maschinenbaus studieren, wenn er dann die gleiche Kohle wie ein Rosenzüchter bekommt.

Klar: Teilweise ist die Geldverteilung natürlich immens ungerecht.

Kein einziger Topmanager hat sein Gehalt verdient.
14.02.2007 17:10:32  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Gleiches Geld für alle
« erste « vorherige 1 ... 10 11 12 13 [14] 15 16 17 nächste » letzte »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Mod-Aktionen:
14.02.2007 21:28:59 [G]Tobit hat diesen Thread geschlossen.

| tech | impressum