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| Zitat von Atello
http://home.arcor.de/napo/banner_arbeiter.jpg
Der Anzugsträger kommt nicht ohne den Fabrikarbeiter aus und umgekehrt.
Klar, denn ohne Essen, ein Dach über den Kopf und den täglichen Wohlstandsprodukten nützt dem reichsten Mann auch nicht sein vieles Geld. Und ohne den mehr Befähigten wird der einfache Arbeiter in wüsten Chaos enden und/oder nicht den einfachen Wohlstand von heute erreichen können. Sie sind beide von einander abhängig, haben beide ihren Arbeitsalltag, sie bestehen aus Fleisch und Blut, haben sich in ihrem Bereich spezialisiert und trotzdem trennt sie etwas: Geld!
Kein Lohnzettel gleicht dem anderen und dies finde ich ungerecht.
Jeder der arbeitet sollte das gleiche Geld verdienen!
Denn, arbeitet man besser wenn man mehr bekommt als andere?
Reicht einem nicht das Geld, welches zu einem guten Leben in Wonne und Wohlstand führt?
Ist es notwenig Menschen das Gefühl zu geben, dass sie angeblich niedrige Arbeit verrichten?
Ein Miteinander.
Überrascht mich!
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Star-Trek? Aber diejenigen die mehr tun als der Durchschnitt sollten auch mehr bekommen. So wie bei Star-Trek
Andererseits, die Menschheit könnte die nächsten zweihundert Jahre so weiter machen und zwischen Kapitalismus und Kommunismus herumkrebsen und sich wie eine niedere Spezis aufführen, anstatt nach eigener Verbesserung zu streben.
Leisten könnten wir uns das, unsere Überleben ist schon längst gesichert, Maschinen machen uns nicht arbeitslos, sondern nehmen uns die lästige und teils gefährliche und harte Arbeit ab.
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Ich hab' eigentlich keinen Bock auf diese Diskussion, denn sie ist anstrengend und führt am Ende zu nix ... und wir hatten sie so oder so ähnlich schon x-mal hier im P0t und an anderer Stelle.
Deswegen habe ich bisher hier eigentlich auch nur so mehr oder weniger herumgestichelt. Jetzt aber noch mal was Handfestes.
Ich finde es goldig, wie einzelne Leute in Atellos Falle gehen und nur innerhalb der von ihm gesetzten Parameter argumentieren. Sollte der Manager wirklich mehr Geld bekommen, weil seine Ausbildung teurer war und länger gedauert hat? Dann müßte er ja bei Rentenantritt trotzdem nur auf das gleiche Gehalt kommen dürfen wie ein Arbeiter, der vielleicht 15 Jahre eher angefangen hat zu arbeiten. Das Argument ist somit völlig falsch.
Der Hauptfehler, den Atello begeht ist der, dass er unterstellt, die Menschen wären alle gleich. Das sind sie aber nicht. Und jeder Versuch, sie gleich zu machen, muss aus dem gleichen Grund scheitern. Das mag einem ungerecht vorkommen, aber ich bin mir absolut sicher, dass die meisten Bauarbeiter, die man fragen würde, den Job eines Herrn Ackermann nicht machen wollten. Und auch seine Überstunden nicht.
Ganz ehrlich ... gearscht sind in unserer Gesellschaft doch nicht die Straßenkehrer oder die Möbelpacker, sondern v.a. die kleinen Büroangestellten. Schuften für einen Hungerlohn, machen einen Arsch voll Überstunden und haben so gut wie keine Perspektive. Daran ist aber nicht ein Herr Ackermann Schuld - sondern zum großen Teil die Leute selbst.
In der Wirtschaft findet ein sehr anstrengender und z.T. extrem grausamer Aussortierungsprozeß statt und die meisten Leute stehen den gar nicht durch. Ein Dachdecker hat jeden Tag seine immer gleiche Arbeit. Gleiches Risiko, gleiche Tätigkeit, gleiche Kundengespräche, evtl. hin und wieder mal ein paar neue Dachziegelmodelle (nagelt mich nicht fest, ich bin kein Dachdecker). Das Leben ist überschaubar. Ein Manager muss/sollte alle paar Jahre die Stelle (intern oder extern) wechseln, ist wenig zu Hause, reist sehr viel, trägt ein hohes wirtschaftliches Risiko. Eine kleine Spitzengruppe von Leuten aus diesem Kreis erhält dafür die hier genannten enormen Gehälter. Damit habe ich überhaupt kein Problem.
Ich führe das jetzt nicht mehr weiter aus. Wer sich mit dem Thema ausgewogen beschäftigen wille, der sollte nicht nur die ATTAC Werbeblättchen lesen, sondern hind und wieder auch mal in die Wirtschaftswoche schauen.
Ein echtes Problem stellt m.E. heutzutage doch am Ende nur eine Entwicklung dar. Das Verschwinden der Mittelschicht. Ich befürworte daher Mindestlöhne. Und ich bin außerdem für eine soziale Grundversorgung. Unserem System nach ist dafür aber der Staat verantwortlich und nicht die Wirtschaft. Und dieser Staat ist Schuld an der Misere. Nicht die Demokratie, nicht die Marktwirtschaft, nur bedingt der Kapitalismus, aber v.a. die Bürokratie.
Das ist einer der Gründe für den Niedergang der DDR. Nicht die Bonzen, die sich in die eigenen Taschen gescheffelt haben. Oder zumindest nicht ausschließlich. Und ich will ihre Existenz hier auch keineswegs gutheißen. Die DDR war unproduktiv und die Menschen in der DDR waren unmotiviert (wo sollte die Motivation auch herkommen?). Jeder, der was anderes behauptet, hat einen verklärten Blick auf die Geschichte.
Maßnahmen, die ein Ende der Misere in Deutschland bringen würden wären IMHO:
- bessere Bildung für alle
- Abbau von Bürokratie
- soziale Grundversorgung in einem vereinfachten Gesundheitssystem
- Konzentration des Staates auf seine Grundfunktion (z.B. Repräsentation nach Außen, Schutz von Eigentum, Grundlagen des gesellschaftlichen Lebens)
Alles andere ist nur kontraproduktiv. Der Markt regelt ansonsten schon vieles von selbst.
Ist meine Meinung,
Babelfish
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| Zitat von Osterhasenkiller
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Gleiche Bezahlung für jeden Job halte ich für falsch. Gleichzeitig sind viele Jobs meiner subjektiven Meinung nach unterbezahlt (Pfleger, Erzieher etc) und viele überbezahlt ("Topmanager" etc).
Die Unterbezahlung folgt größtenteils aus mangelnder Internalisierung externer Effekte, die durch die Tätigkeit ausgeführt/verhindert werden.
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Ich bin eindeutig zu spät
Als Einwurf:
Die Menschen mit viel Geld sind nicht zwangsweise glücklicher als Menschen mit weniger Geld.
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Jo. Dr. Chase: "Nur weil man sich mit teurerem Alk besäuft, heisst das nicht, dass man weniger Probleme hat"
| Zitat von [FGS]E-RaZoR
Gleiche Bezahlung für jeden Job halte ich für falsch. Gleichzeitig sind viele Jobs meiner subjektiven Meinung nach unterbezahlt (Pfleger, Erzieher etc) und viele überbezahlt ("Topmanager" etc).
Die Unterbezahlung folgt größtenteils aus mangelnder Internalisierung externer Effekte, die durch die Tätigkeit ausgeführt/verhindert werden.
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Erklär.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von golloza am 13.02.2007 19:16]
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| Zitat von datom
| Zitat von Jackle
Deine Opportunitätskosten sind übrigens ein tolles Beispiel. Kannst du mir Konsum nennen, der nach gewisser Zeit NICHT an Wert verliert. Ein Auto verliert an Wert, Lebensmittel spätestens am Verfallsdatum etc.. Aber das Geld was du dafür nicht eintauscht verliert nicht an Wert, warum? (Deflation/Inflation gibt es - ich weiß)
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1. Gibt es doch Güter, die nicht an Wert verlieren? Ich denk mal an rare Güter.
2. Du schreibst dass es Inflation gibt, behauptest aber dass Geld nicht an Wert verliert. Ich verstehs nicht.[/b]
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Weil es auch Deflation gibt, in welcher Geld an Wert zulegt, und ich genau die beiden Tatsachen bei der theoretischen Überlegung außer Acht lassen wollte.
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| Zitat von Hadouken
| Zitat von K.I.F
Als erstes: Ich finde es gerecht, das ein "Anzugträger" mehr verdient als ein Arbeiter. Die Gründe liegen auf der Hand. Ein Manager trägt mit seinen Entscheidungen die Verantwortung für eine Untergebenen(Auch wenn es Arschlöcher gibt, welche die Verantwortung einfach nach unten schieben). Eine solche Person kann duch (nicht fahrlässigem) handeln eine Firma in den Ruin treiben. Kann ein einzelner Arbeiter das?
Hinzu kommt, dass ein Geschäftsführer o.ä. eine längere Ausbildung(Stichwort "Ewige Studenten" ) hinter sich hat. Und Aufwand soll ja auch entlöhnt werden.
Was ich jedoch absolut nicht gutheisse, ist die Lohnschere die immer weiter auseinander geht. Womit hat sich ein Vorstandsmitglied ein Jahresgehalt von 20mio CHF verdient, während der Giovanni am Fliessband gerade Mal mit einem Mindestlohn von knapp 60000CHF auskommen muss? Wer rechtfertigt das?
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Wenn n Arbeiter Scheiße anner Brücke baut und die einstürzt, wird er verklagt und verknackt bis zum Gehtnichtmehr. Son Ackermann kauft sich frei..
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Manager: Sie hätten die Titanschraube des Triebwerks testen müssen!
Facharbeiter: Ein Test mit dem Ultraschalldingens ist aber verdammt teuer!
Manager: Dann hätten sie gefragt, wegen ihnen geht die Firma und alle Arbeitsplätze zu Grunde!
Facharbeiter: Sie haben uns doch gesagt, wir sollen Kosten einsparen, sonst müssten Leute entlassen werden.
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| Zitat von [TDF]Sandmann
| Zitat von Jackle
Aber sag bitte mal.
Findest du es wirklich gerecht, dass - wie oben schonmal erwähnt - 1/10 der Bevölkerung 50% des Geldvermögens besitzt und du und ich und jeder andere Depp dafür zahlen muss, dass die 10% jedes Jahr wieder um 6-8% Zins reicher werden?
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Nö gerecht finde ich es nicht, aber ich kann es auch nicht ändern. Die waren entweder zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder haben was bahnbrechendes geleistet um es zu bekommen.
Nimm Bill Gates. Gute Idee gehabt, hat sich gerechnet und er hat es sich vergolden lassen.
Michael Dell, gute Idee gehabt und die Zwischenhändlermarge für sich eingesackt.
Irgendnen Scheich musste halt nur in seinem Garten nen Loch graben und ist in Öl geschwommen.
Irgendwelche zwei kerle beschließen, mit einer Technik die schon 30 Jahre alt ist, Klingeltöne zu erstellen und verkaufen den Laden dann für über 200 Millionen.
That's life
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Bei deinen Beispielen finde ich den Reichtum absolut gerecht (wenn man mal von den MS-Antitrust-Sachen absieht).
Gegen eine mächtig hohe Erbschaftssteuer mit großzügigem Freibetrag hätte ich aber nichts, denn die Erben haben es echt nicht verdient, einen Batzen Geld zu kriegen, weil Papa ne gute Idee hatte.
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| Zitat von [4T2]Babelfish
| Zitat von TylerDurdan
| Zitat von [TDF]Sandmann
Und ich wette, die Hälfte von denen die hier schreien "Mindestlöhne" blablabla sind so "Geiz ist Geil" Metalitäten die alles so billig wie möglich kaufen.
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Wenn ich im Monat das bekomme, was ein Topmanager in 2 Tagen an Abzügen hat, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, nicht oder?
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Argumentativ falsch, mein Lieber. Es gibt nirgends ein festgeschriebenes Recht auf totalen Konsum.
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Jeden Tag was gescheites zu essen haben zu wollen ist "totaler Konsum"?
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| Zitat von TylerDurdan
Jeden Tag was gescheites zu essen haben zu wollen ist "totaler Konsum"? | |
was zur hölle ist totaler konsum?
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\o/
Yay! Back to the Mittelalter und zur Zwangsinflation.
Und warum Zins "gottgegeben" ist?
Weil er sich eine der grundlegenden (und evolutionsbiologisch bedingten) Eigenschaften des Menschen zu Nutze macht.
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| Zitat von TylerDurdan
Jeden Tag was gescheites zu essen haben zu wollen ist "totaler Konsum"?
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Du bekommst nicht jeden Tag etwas gescheites zu essen?
Mach' Dich bitte nicht lächerlich.
Ansonsten: Such' Dir 'nen Job.
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Die spannenende Frage bei Ackermann ist ja wirklich, warum er 10M€ + Boni kriegt:
a) "Die sind alle korrupt und schieben sich gegenseitig Geld in den Arsch": Dann sollten die Aktionäre dem Aufsichtsrat in den Arsch treten bzw. sollte das Aktiengesetz geändert werden (die Anwesenheit bei Hauptversammlungen ist ja eher unterirdisch).
b) Es gibt nur sehr wenige mit entsprechender Qualifikation, die 10M€ sind der faire Marktpreis => tjo, that's life
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| Zitat von [4T2]Babelfish
- Konzentration des Staates auf seine Grundfunktion (z.B. Repräsentation nach Außen, Schutz von Eigentum, Grundlagen des gesellschaftlichen Lebens)
- Der Markt regelt ansonsten schon vieles von selbst.
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Bis auf diese beiden Punkte, kann ich mit deinen Äusserungen gut Leben.
Unternehmen wie EADS (Airbus), hier weiterführend die Luft- und Raumfahrt (ESA) brauchen den Staat, ich will unsere Raumfahrt nicht an die finanziellen Bedürfnisse von ein paar Grossaktionären übergeben wissen. Unternehmen wie Siemens, Microsoft oder auch IBM lehren uns auch, dass der Staat der Mächtigste bleiben muss, er ist quasi das Volk und muss "durchgreifen" können.
Der Markt regelt schon alles...aber halt wie
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ./hoschi am 13.02.2007 19:29]
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| Zitat von golloza
Die spannenende Frage bei Ackermann ist ja wirklich, warum er 10M€ + Boni kriegt:
a) "Die sind alle korrupt und schieben sich gegenseitig Geld in den Arsch": Dann sollten die Aktionäre dem Aufsichtsrat in den Arsch treten bzw. sollte das Aktiengesetz geändert werden (die Anwesenheit bei Hauptversammlungen ist ja eher unterirdisch).
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Hauptversammlung der Infineontocher: 3 Teilnehmer! 3!
Bei 3 Milliarden Euro Umsatz...
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| Zitat von Carlos
| Zitat von TylerDurdan
Jeden Tag was gescheites zu essen haben zu wollen ist "totaler Konsum"?
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Du bekommst nicht jeden Tag etwas gescheites zu essen? | |
Hab ich nicht gesagt.
Ich hab nur gesagt, ich will jeden Tag was gescheites zu essen. Und deshalb muß man mit Einkünften wie ich sie z.B. in den letzten Semestern als Student hatte eben nach der Methode "Geiz ist geil" leben. Denn darum, daß der im orginal zitierte Spezi von allen, die Mindestlöhne fordern verlangt hat, möglichst viel Geld rauszuwerfen, bevor sie das Recht auf Forderungen oder Kritik haben - da lag der orginale Hase im Pfeffer.
| Mach' Dich bitte nicht lächerlich. | |
Dazu sag ich jetzt mal nix
| Ansonsten: Such' Dir 'nen Job.
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Hab ich. Und bekomme 710 EUR Netto raus. 730 EUR ist im Westen die Grenze zur relativen Armut.
Also darf ich spätestens ab November, wenn ich kein Waisengeld mehr kriege als abgehängtes Prekariat rumnölen.
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| Zitat von Klages
| Zitat von #homer
Wieso sollen Leute, die sich ins Zeug hängen genauso viel Geld wie Arbeitslose bekommen?
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das ist ja jetzt schon teilweise der fall das man ohne zu arbeiten mehr verdient
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Ich hätte nach meinem FSJ (~450€) einen Anspruch auf ALGI in Höhe von 620€ gehabt. Aber ich hab direkt den Monat drauf mit was neuem angefangen.
Zur Thematik: Der Idee stimme ich zu - und das wo ich genau auf der Seite stehe, die von diesem System profitiert.
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| Zitat von golloza
| Zitat von [TDF]Sandmann
| Zitat von Jackle
Aber sag bitte mal.
Findest du es wirklich gerecht, dass - wie oben schonmal erwähnt - 1/10 der Bevölkerung 50% des Geldvermögens besitzt und du und ich und jeder andere Depp dafür zahlen muss, dass die 10% jedes Jahr wieder um 6-8% Zins reicher werden?
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Nö gerecht finde ich es nicht, aber ich kann es auch nicht ändern. Die waren entweder zur richtigen Zeit am richtigen Ort oder haben was bahnbrechendes geleistet um es zu bekommen.
Nimm Bill Gates. Gute Idee gehabt, hat sich gerechnet und er hat es sich vergolden lassen.
Michael Dell, gute Idee gehabt und die Zwischenhändlermarge für sich eingesackt.
Irgendnen Scheich musste halt nur in seinem Garten nen Loch graben und ist in Öl geschwommen.
Irgendwelche zwei kerle beschließen, mit einer Technik die schon 30 Jahre alt ist, Klingeltöne zu erstellen und verkaufen den Laden dann für über 200 Millionen.
That's life
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Bei deinen Beispielen finde ich den Reichtum absolut gerecht (wenn man mal von den MS-Antitrust-Sachen absieht).
Gegen eine mächtig hohe Erbschaftssteuer mit großzügigem Freibetrag hätte ich aber nichts, denn die Erben haben es echt nicht verdient, einen Batzen Geld zu kriegen, weil Papa ne gute Idee hatte.
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Dell sehe ich ein. Bill Gates ist schmutzig, hatte auch keine guten Ideen oder Produkten, aber in gewissem Sinne ist er "gut" in dem was er so verbrochen hat. Aber die Klingeltonfuzzis?
Die haben nur deswegen so viel Geld gemacht, weil alle anderen am Markt einfach zu blöd waren die beiden samt Laden einzustampfen. Deren Vermögen basiert nicht auf irgend eine Form eigener Leistung, sonder der unbeschreiblichen Dummheit der anderen in der Branche...
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ./hoschi am 13.02.2007 19:35]
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| Zitat von TylerDurdan
Hab ich. Und bekomme 710 EUR Netto raus. 730 EUR ist im Westen die Grenze zur relativen Armut.
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Frage - für 730 Euro kann man nicht jeden Tag was essen, wenn man seine Nebenkosten unter Kontrolle hält?
Option - such' Dir 'nen anderen, besserbezahlten Job.
Aber ich will hier keine Tyler-Lebenshilfe geben, Du bist alt und schlau genug.
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| Zitat von Carlos
(und evolutionsbiologisch bedingten) Eigenschaften des Menschen zu Nutze macht.
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Und welche soll das bitte schön sein?
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Grundeinkommen find ich übrigens auch als liberaler Mensch gut, wenn man im Gegenzug das Sozialsystem öffnet:
- Krankenversicherungen werden alle privatisiert, mit der Auflage, dass sie jedem Patienten einen bestimmeten Leistungskatalog zu einem bestimmten Höchstpreis anbieten müssen (Kontrahierungszwang). Vorteil: jeder Mensch kann sich versichern (heute nicht der Fall) und der Wettbewerb wird da einiges bereinigen.
- Staatliches Rentensystem kann man auflösen, denn das Grundeinkommen kriegt ja sowieso jeder und darüber hinausgehende Alterssicherung kann sich jeder nach Lust, Laune und Risikobereitschaft zusammenstellen. Das Schwierige dabei ist natürlich der Übergang vom Umlagesystem auf das neue.
usw.
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| Zitat von [Amateur]Cain
Und welche soll das bitte schön sein?
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Egoismus?
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| Zitat von ./hoschi
Manager: Sie hätten die Titanschraube des Triebwerks testen müssen!
Facharbeiter: Ein Test mit dem Ultraschalldingens ist aber verdammt teuer!
Manager: Dann hätten sie gefragt, wegen ihnen geht die Firma und alle Arbeitsplätze zu Grunde!
Facharbeiter: Sie haben uns doch gesagt, wir sollen Kosten einsparen, sonst müssten Leute entlassen werden. | |
Und das ist genau der Grund, warum Entscheidungen von Managern getroffen werden (sollten), der Facharbeiter sieht nur seine kleine Welt, da fehlt der Blick für das ganze.
Gutes Beispiel.
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dann is die beleidigung "du verdienst genauso viel geld wie eine nutte" aber unfair .
wieso sollte dann jemand mehr verantwortung übernehmen, wenn er genauso viel geld verdienen könnte wie ohne?
macht keinen sinn.
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| Zitat von Carlos
Frage - für 730 Euro kann man nicht jeden Tag was essen, wenn man seine Nebenkosten unter Kontrolle hält? | |
730 EUR sind mein Geld jetzt. Während der Studentenzeit wars weniger. Und ja, da kann man jeden Tag auch was gescheites essen, wenn man seine Nebenkosten unter Kontrolle hat. Und ja, das hab ich auch gemacht. Aber darum gings gar nicht. Es ging nur darum, daß man verdammt nochmal mit dem wenigen Geld halt haushalten und billig einkaufen muß, sprich: Aldi und Lidl sind dein Freund.
Größere Anschaffungen Fehlanzeige.
Und das kann man mit "Geiz ist geil" zusammenfassen. Und das ist ja böse, wenn man gleichzeitig für einen Mindestlohn ist. Sagt Sandman. Und genau darum geht es. Lest ihr auch die Beiträge, die ich zitiere, oder ist das für euch schmückendes Beiwerk?
| Option - such' Dir 'nen anderen, besserbezahlten Job. | |
Will ich. Nachdem der Job hier rum ist. Der hier ist nämlich ein Muß, wenn man an einen besser bezahlten ran will. Pappa Staat hat das so beschlossen.
| Aber ich will hier keine Tyler-Lebenshilfe geben, Du bist alt und schlau genug.
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Alt genug bin ich, leider
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| Zitat von golloza
Grundeinkommen find ich übrigens auch als liberaler Mensch gut, wenn man im Gegenzug das Sozialsystem öffnet:
- Krankenversicherungen werden alle privatisiert, mit der Auflage, dass sie jedem Patienten einen bestimmeten Leistungskatalog zu einem bestimmten Höchstpreis anbieten müssen (Kontrahierungszwang). Vorteil: jeder Mensch kann sich versichern (heute nicht der Fall) und der Wettbewerb wird da einiges bereinigen.
- Staatliches Rentensystem kann man auflösen, denn das Grundeinkommen kriegt ja sowieso jeder und darüber hinausgehende Alterssicherung kann sich jeder nach Lust, Laune und Risikobereitschaft zusammenstellen. Das Schwierige dabei ist natürlich der Übergang vom Umlagesystem auf das neue.
usw.
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Nicht nur das - Arbeitslosenversicherung kann man dann ja auch abschaffen bzw. der Versicherungswirtschaft überlassen.
Außerdem dürfte dann auch der Sprung in die Selbstständigkeit leichter werden, denn man fällt ja weich, wenns mal 1-2 Monate nicht so läuft.
Das lustige ist: Es gibt in jeder politischen Strömung (mit entsprechend unterschiedlicher Begründung) genügend Vertreter eines bedingungslosen Grundeinkommens. Eigentlich müßten die sich nur mal zusammenraufen und es einfach durchsetzen.
Ist aber wohl genauso wie die Diktatur der Morgenmenschen über die Nachtmenschen. Irgendwann mal festgelegt und die Nachtmenschen sind morgens einfach noch nicht fit genug, um sich effektiv dagegen zu wehren
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Danke, das wollte ich hören:
Hiermit haben wir ein Musterbeispiel dafür, warum Klein-Tyler meiner Meinung nach später mehr Geld verdienen sollte wie Autoschrauber-Kalle, der mit 16 seine Lehre angefangen hat, weil er da ja gleich so geil viel Kohle verdienen kann.
Tyler leistet (im Sinne von "Ertragen" und Lernen) jetzt eine Menge, damit er später mehr verdient als der Durchschnitt (*daumendrück*).
Ist das jetzt unfair?
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| Zitat von Carlos
| Zitat von [Amateur]Cain
Und welche soll das bitte schön sein?
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Egoismus?
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Das ist nichts evolutionsbiologisch bedingtes, das ist etwas kulturell vermitteltes. Mittlerweile extrem tief eingeschliffen und omnipräsent auf unserem kleinen Erdball, zugegeben, aber nicht biologisch prädeterminiert. Die Tatsache, dass menschliche Gesellschaften Millionen Jahre lang und (sofern sie von äußeren Einflüssen weitgehend verschont blieben) bis vor kurzem unverändert OHNE Fokus auf die Vermehrung persönlichen Besitzes lebten, belegt das Gegenteil.
Nur weil irgendwo im Nahen Osten vor 10.000 Jahren mal ein paar Jungs den Rappel bekommen haben und das Konzept von Landbesitz, Überschuss, Lagerung und Werthandel entwickelt haben und dann vor 500 Jahren ein paar tausend Kilometer weiter nördlich unsere Vorfahren den richtigen Koller gekriegt haben und die endlose Wertakkumulation zur Ersatzreligion gemacht haben und damit überwältigend erfolgreich waren, beeutet das nicht, dass die Gier nach materiellem Mehr eine biologisch angelegte Eigenart des Menschen ist. Historisch gesehen ist diese Art des Denkens eine junge Episode kulturhistorischer Ausprägung. Eine, die den ganzen Planeten fest in ihreMangel genommen hat, aber sogar heute gibt es noch Gegenbeweise auf Papua-Neu-Guinea und in Afrika. Die dort ansässigen tribalen Gesellschaften teilen unser "evolutionsbiologisches" Logbuch und entwicklen keinen Drang zum Zins.
Es sei denn, wir bringen es ihnen bei.
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Nein, auf keinen Fall ist das unfair.
Und hier tritt mein Egoismus hervor - da ich auch Tylers Weg einschlagen will.
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| Zitat von Carlos
Weil er sich eine der grundlegenden (und evolutionsbiologisch bedingten) Eigenschaften des Menschen zu Nutze macht.
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Absolut richtig. Unsere These ist ja nur, dass es auch anders möglich sein muss sich dieser Eigenschaft zu bedienen. Geldzurückhaltung kann auch anders "bekämpft" werden als nur durch entsprechende Zinssätze.
Diese führen nämlich auf lange Sicht zu folgenschweren Problemen.
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Jetzt gibt es schon ein "uns" und ein "euch" in diesem Thread? Das ist der Moment, wo ich aussteige, um den Feierabend zu genießen.
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Thema: Gleiches Geld für alle |