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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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nearly god

Guerilla
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

Als ob es keine gemeinnützigen Organisationen mehr gäbe, wenn die Kirchen nicht mehr da wären.

Klingt ja so, als würden sie nur Gutes tun, weil sie katholisch/evangelisch/whatever sind...


e. Die Menschen in Altersheimen finden ihren Halt nicht in der Religion, sondern grundsätzlich mal darin, dass sich jemand um sie kümmert.
Jeder, der auf einer Beerdigung war, weiß auch, dass die Rede des Pfarrers am wenigsten Trost spendet, sondern es die Gedichte und Worte der Angehörigen sind, die berühren und trösten.


Du unterschätzt, was Glauben für Energien freisetzen kann. Wer würde sich ohne an Gott zu glauben freiwillig in Enthaltsamkeit und Askese üben? Und der Glaube ist, denke ich, auch durchaus ein wichtiger Katalysator in gemeinnützigen Organisation, denn er vermittelt einem den Glauben, das Richtige zu tun, wenn man die Not des Anderen über die eigenen Bedürfnisse stellt.

Und wer bist du zu sagen, dass Menschen in Altersheimen ihren Halt nicht in der Religion finden? Glaubst du nur weil sie im Altersheim sind, sind sie nicht mehr fähig selber zu denken?

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?
18.12.2008 19:30:07  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?



Warum muss man aus der Frage des menschlichen Unwissens auf einen Gott schließen?
Oder anders formuliert: Warum versucht man, Menschen damit zu überzeugen?
Wenn du für dich selber aufgrund der Unkenntnis über diese Sachen den Glauben entdeckst, dann ist das absolut in Ordnung. Aber ich finde es anmaßend, zu versuchen, andere Menschen mit dieser Argumentation vom Glauben zu überzeugen.

18.12.2008 19:34:35  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von PutzFrau

 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?



Warum muss man aus der Frage des menschlichen Unwissens auf einen Gott schließen?
Oder anders formuliert: Warum versucht man, Menschen damit zu überzeugen?
Wenn du für dich selber aufgrund der Unkenntnis über diese Sachen den Glauben entdeckst, dann ist das absolut in Ordnung. Aber ich finde es anmaßend, zu versuchen, andere Menschen mit dieser Argumentation vom Glauben zu überzeugen.





Stimmt. Es soll aber auch nicht jemanden überzeugen, für mich ist das nur ein weiterer Punkt an dem die Wissenschaft keien Erklärung finden KANN weil man nichts kennt was aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Sicher könnte man es auch theoretisch mit entfaltenden Dimensionen erklären, allerdings fehlen auch hier Beweise und Anhaltspunkte. Wohl eine der wenigen Stellen an denen alle ratlos sind.
18.12.2008 19:38:48  Zum letzten Beitrag
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Harpa

AUP Harpa 02.08.2010
 
Zitat von nearly god

Du unterschätzt, was Glauben für Energien freisetzen kann. Wer würde sich ohne an Gott zu glauben freiwillig in Enthaltsamkeit und Askese üben? Und der Glaube ist, denke ich, auch durchaus ein wichtiger Katalysator in gemeinnützigen Organisation, denn er vermittelt einem den Glauben, das Richtige zu tun, wenn man die Not des Anderen über die eigenen Bedürfnisse stellt.


Ich würde nicht sagen, dass dazu der Glauben nötig ist, schon gar nicht mehr heutzutage. Für einige Menschen ist ein Leben, in dem man anderen Menschen hilft einfach erfüllend, da es ihnen einen Sinn im Leben gibt. Ich glaube sehr wenige Leute, die z.B. freiwillig Hilfsbedürftigen helfen, würden den Glauben als Grund nennen.

 

Und wer bist du zu sagen, dass Menschen in Altersheimen ihren Halt nicht in der Religion finden? Glaubst du nur weil sie im Altersheim sind, sind sie nicht mehr fähig selber zu denken?


Sehr eigenartige Anschuldigung, irgendwie. (Alte) Leute, die denken, finden automatisch ihren Halt in der Religion?

 

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?


Wenn Gott die Erde geschaffen hat, wo kommt er dann her? Oder war er schon immer da? Dann wäre es genauso sinnvoll zu sagen, dass die Erde schon immer bestand. Außerdem ist die Zeit keine "gerade Linie", was auch noch einige Fragen aufwirft. Bevor man sich ernsthaft anmaßen kann, auf diese Frage eine Antwort zu haben, muss wohl noch viel Zeit vergehen, in der eine Menge Wissenschaft betrieben werden muss.
18.12.2008 19:39:55  Zum letzten Beitrag
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PutzFrau

Phoenix Female
Wie ich schon vorher geschrieben hab, ist die Wissenschaft immer auf Unkenntnis gebaut. Jede neue Erkenntnis wirft noch mehr Unkenntnis auf.

Ich finde es auch absolut in Ordnung einen Glauben woran auch immer zu haben. Jedoch widerstrebt mir jeglicher missionarischer Gedanke.

18.12.2008 19:40:36  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von PutzFrau

 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?



Warum muss man aus der Frage des menschlichen Unwissens auf einen Gott schließen?
Oder anders formuliert: Warum versucht man, Menschen damit zu überzeugen?
Wenn du für dich selber aufgrund der Unkenntnis über diese Sachen den Glauben entdeckst, dann ist das absolut in Ordnung. Aber ich finde es anmaßend, zu versuchen, andere Menschen mit dieser Argumentation vom Glauben zu überzeugen.





Stimmt. Es soll aber auch nicht jemanden überzeugen, für mich ist das nur ein weiterer Punkt an dem die Wissenschaft keien Erklärung finden KANN weil man nichts kennt was aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Sicher könnte man es auch theoretisch mit entfaltenden Dimensionen erklären, allerdings fehlen auch hier Beweise und Anhaltspunkte. Wohl eine der wenigen Stellen an denen alle ratlos sind.



Das Rad musste auch erst erfunden/gefunden werden. Niemand behauptet die Wissenschaft sei an ihren Grenzen angekommen...
18.12.2008 19:40:54  Zum letzten Beitrag
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Storr Der Schnitter

UT Malcom
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Storr Der Schnitter

Ich kenne diese Einstellung leider sehr genau, nur kann ich einfach nicht verstehen wie man an so viele merkwürdige Dinge glauben kann und eine Lebenseinstellung einfach übernehmen kann. Wie kann das Leben nicht das wichtigste sein, wenn alles was man tun kann doch genau da stattfindet und das allerwichtigste am Leben soll noch das nicht-Leben sein... Hmmm

Was ist außerdem mit der Zeit vor dem Leben? War das egal? War das sogar noch wichtiger? Blöd, dass man sich nich so gut erinnern kann...




Ok, also noch einmal: Es ist nicht so dass das Leben unwichtig wäre, ich habe nur keine Angst vor dem Tod oder davor nicht "genug gelebt" zu haben.
Da ich glaube dass ich von Gott erschaffen wurde, gab es mich in der Zeit davor nicht, und wenn nur als meine "Seele" und nicht als Mensch mit Gehirn und kurzfristiger Erinnerung. Vielleicht kann man sich auch erst wirklich erinnern wenn man tot und "im Paradies" ist, man weiß es nicht (das ist ja das so wunderbar interpretierbare am Glauben). Und miss doch mal ein Menschenleben (im besten Fall etwa 100 Jahre) an der Ewigkeit. Das ist NICHTS. Verschwindend gering. Ein kurzes Vorspiel. Nicht mehr als die Eingangseinstellung eines Films mit Überlänge, in der man ganz kurz etwas von dem größeren Zusammenhang sieht. Der offenbart sich erst wenn der Film läuft und man mittendrin ist in der "Ewigkeit", also halt nicht mehr auf dieser Erde ist.



Das ist ja genau das Problem was ich damit habe. Ich habe kein Problem damit die (wahrscheinlichste) Wahrheit zu akzeptieren, dass mein Leben genau so lange dauert wie es eben dauern wird. Was danach oder davor war oder sein wird ist für mein Leben (abgesehen von interessanten Gedankenspielen) völlig irrelevant. Den Gedanken zu akzeptieren, dass nach dem Leben nichts (also kein Bewusstes Leben) sein wird schockiert zugegeben Anfangs und auch immer wieder einmal. Aber wenn ich mich von der Realität ablenken wollte würde ich mich nonstop mit Drogen zudröhnen.

Es ist ja schön, dass man als Gläubiger Mensch keine Angst vorm Sterben haben muss, aber Angst ist etwas zutiefst menschliches und nicht etwas Schlimmes. Es entsteht sogar Mut daraus.

Ich werde mein Leben genau so akzeptieren wie es ist und nicht von vorgefertigten Gedanken beherrschen lassen. Ich kann natürlich mit alldem völlig daneben liegen, aber ich werde mir mein Leben nicht einfacher machen indem ich die unangenehmen Dinge von mir fernhalte.
18.12.2008 19:41:15  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von nearly god

 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

Als ob es keine gemeinnützigen Organisationen mehr gäbe, wenn die Kirchen nicht mehr da wären.

Klingt ja so, als würden sie nur Gutes tun, weil sie katholisch/evangelisch/whatever sind...


e. Die Menschen in Altersheimen finden ihren Halt nicht in der Religion, sondern grundsätzlich mal darin, dass sich jemand um sie kümmert.
Jeder, der auf einer Beerdigung war, weiß auch, dass die Rede des Pfarrers am wenigsten Trost spendet, sondern es die Gedichte und Worte der Angehörigen sind, die berühren und trösten.


Du unterschätzt, was Glauben für Energien freisetzen kann. Wer würde sich ohne an Gott zu glauben freiwillig in Enthaltsamkeit und Askese üben? Und der Glaube ist, denke ich, auch durchaus ein wichtiger Katalysator in gemeinnützigen Organisation, denn er vermittelt einem den Glauben, das Richtige zu tun, wenn man die Not des Anderen über die eigenen Bedürfnisse stellt.

Und wer bist du zu sagen, dass Menschen in Altersheimen ihren Halt nicht in der Religion finden? Glaubst du nur weil sie im Altersheim sind, sind sie nicht mehr fähig selber zu denken?

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?




Glaub mir, ich unterschätze NICHT, welche Energien Glaube freisetzen kann. Genügend Beispiele werden mir tagtäglich in den Nachrichten geliefert.

Es gibt auch genügend Menschen, die in Askese und Enthaltsamkeit leben, ohne an einen göttlichen Schöpfer zu glauben. Beispiel: Buddhistische Mönche.
Buddhismus lehnt Existenz eines allmächtigen Schöpfergottes nämlich ab. Quelle


Was gemeinnützige Organisationen angeht: Es gibt genügend wohltätige Organisationen, die nichts mit der Kirche zu tun haben. So viel ich weiß, zählen die Ärzte ohne Grenzen dazu.
Traurig, wenn man nur Gutes tut, weil Gott es von einem erwartet. Ich denke aber, dass auch Christen primär Gutes tun, weil sie eine innere Moral haben, unabhängig von ihrer Konfession oder Konfessionslosigkeit. Menschen, die sich gemeinnützig engagieren, würden das auch ohne Gott/Glaube tun.


Ich habe mich allerdings schlecht ausgedrückt, als ich gesagt habe, dass Menschen in Altersheimen ihren Halt nicht in der Religion finden. Entschuldigung dafür.
Was ich meine ist: Menschen in Altersheimen wird mehr dadurch geholfen, dass man sich persönlich um sie kümmert (dürfen auch gerne Nonnen sein).
Und nicht jeder in einem Altersheim ist gläubig.


Wie ich mir den Anfang erkläre? Keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Aber das heißt im Umkehrschluss nicht, dass es einen Gott gegeben haben muss. Nur weil ich etwas nicht verstehe muss ich mir doch nicht mit einer transzendentalen Erklärung behelfen.
18.12.2008 19:42:38  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Harpa

 
Zitat von nearly god

Du unterschätzt, was Glauben für Energien freisetzen kann. Wer würde sich ohne an Gott zu glauben freiwillig in Enthaltsamkeit und Askese üben? Und der Glaube ist, denke ich, auch durchaus ein wichtiger Katalysator in gemeinnützigen Organisation, denn er vermittelt einem den Glauben, das Richtige zu tun, wenn man die Not des Anderen über die eigenen Bedürfnisse stellt.


Ich würde nicht sagen, dass dazu der Glauben nötig ist, schon gar nicht mehr heutzutage. Für einige Menschen ist ein Leben, in dem man anderen Menschen hilft einfach erfüllend, da es ihnen einen Sinn im Leben gibt. Ich glaube sehr wenige Leute, die z.B. freiwillig Hilfsbedürftigen helfen, würden den Glauben als Grund nennen.



Aber viele würden sie als Auslöser für ihre Beweggründ nennen. Frage einfach mal den "Tafel"-Organisationen oder auch bei der Jugendarbeit nach, die freiwilligen Helfer dort sind meist gläubig oder nehmen ihre Beweggründe aus der Religion.

 

 

Und wer bist du zu sagen, dass Menschen in Altersheimen ihren Halt nicht in der Religion finden? Glaubst du nur weil sie im Altersheim sind, sind sie nicht mehr fähig selber zu denken?


Sehr eigenartige Anschuldigung, irgendwie. (Alte) Leute, die denken, finden automatisch ihren Halt in der Religion?


Nein, er sagt nur etwas dagegen dass er nicht glaubt dass der Halt rational denkender Menschen aus Glauben resultieren könnte.
18.12.2008 19:43:00  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von mika

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von PutzFrau

 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?



Warum muss man aus der Frage des menschlichen Unwissens auf einen Gott schließen?
Oder anders formuliert: Warum versucht man, Menschen damit zu überzeugen?
Wenn du für dich selber aufgrund der Unkenntnis über diese Sachen den Glauben entdeckst, dann ist das absolut in Ordnung. Aber ich finde es anmaßend, zu versuchen, andere Menschen mit dieser Argumentation vom Glauben zu überzeugen.





Stimmt. Es soll aber auch nicht jemanden überzeugen, für mich ist das nur ein weiterer Punkt an dem die Wissenschaft keien Erklärung finden KANN weil man nichts kennt was aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Sicher könnte man es auch theoretisch mit entfaltenden Dimensionen erklären, allerdings fehlen auch hier Beweise und Anhaltspunkte. Wohl eine der wenigen Stellen an denen alle ratlos sind.



Das Rad musste auch erst erfunden/gefunden werden. Niemand behauptet die Wissenschaft sei an ihren Grenzen angekommen...


Ich auch nicht. Aber es ist nicht unmöglich dass dafür nie eine Erklärung gefunden wird.
18.12.2008 19:44:31  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von loliger_rofler


Stimmt. Es soll aber auch nicht jemanden überzeugen, für mich ist das nur ein weiterer Punkt an dem die Wissenschaft keien Erklärung finden KANN weil man nichts kennt was aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Sicher könnte man es auch theoretisch mit entfaltenden Dimensionen erklären, allerdings fehlen auch hier Beweise und Anhaltspunkte. Wohl eine der wenigen Stellen an denen alle ratlos sind.




Woher weißt du, dass die Wissenschaft nicht eines Tages den Ursprung des Universums erklären kann? Die Geschichte zeigt uns doch, dass die Wissenschaft bisher immer wieder Erklärungen für Dinge geliefert hat, die man für unerklärlich hielt.

Und wer sagt denn, dass es eine Zeit VOR dem Urknall gibt? Ich denke mir eher, dass "Zeit" erst seit dem Urknall existiert.

Aber das nur als kleiner Exkurs.
18.12.2008 19:45:11  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von PutzFrau

Wie ich schon vorher geschrieben hab, ist die Wissenschaft immer auf Unkenntnis gebaut. Jede neue Erkenntnis wirft noch mehr Unkenntnis auf.

Ich finde es auch absolut in Ordnung einen Glauben woran auch immer zu haben. Jedoch widerstrebt mir jeglicher missionarischer Gedanke.






Findest du es auch in Ordnung, keinen Glauben zu haben?

Wie ich schon geschrieben habe, Atheismus!=Glauben, genauso wie es kein Hobby ist, keine Briefmarken zu sammeln.
18.12.2008 19:46:48  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Storr Der Schnitter

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von Storr Der Schnitter

Ich kenne diese Einstellung leider sehr genau, nur kann ich einfach nicht verstehen wie man an so viele merkwürdige Dinge glauben kann und eine Lebenseinstellung einfach übernehmen kann. Wie kann das Leben nicht das wichtigste sein, wenn alles was man tun kann doch genau da stattfindet und das allerwichtigste am Leben soll noch das nicht-Leben sein... Hmmm

Was ist außerdem mit der Zeit vor dem Leben? War das egal? War das sogar noch wichtiger? Blöd, dass man sich nich so gut erinnern kann...




Ok, also noch einmal: Es ist nicht so dass das Leben unwichtig wäre, ich habe nur keine Angst vor dem Tod oder davor nicht "genug gelebt" zu haben.
Da ich glaube dass ich von Gott erschaffen wurde, gab es mich in der Zeit davor nicht, und wenn nur als meine "Seele" und nicht als Mensch mit Gehirn und kurzfristiger Erinnerung. Vielleicht kann man sich auch erst wirklich erinnern wenn man tot und "im Paradies" ist, man weiß es nicht (das ist ja das so wunderbar interpretierbare am Glauben). Und miss doch mal ein Menschenleben (im besten Fall etwa 100 Jahre) an der Ewigkeit. Das ist NICHTS. Verschwindend gering. Ein kurzes Vorspiel. Nicht mehr als die Eingangseinstellung eines Films mit Überlänge, in der man ganz kurz etwas von dem größeren Zusammenhang sieht. Der offenbart sich erst wenn der Film läuft und man mittendrin ist in der "Ewigkeit", also halt nicht mehr auf dieser Erde ist.



Das ist ja genau das Problem was ich damit habe. Ich habe kein Problem damit die (wahrscheinlichste) Wahrheit zu akzeptieren, dass mein Leben genau so lange dauert wie es eben dauern wird. Was danach oder davor war oder sein wird ist für mein Leben (abgesehen von interessanten Gedankenspielen) völlig irrelevant. Den Gedanken zu akzeptieren, dass nach dem Leben nichts (also kein Bewusstes Leben) sein wird schockiert zugegeben Anfangs und auch immer wieder einmal. Aber wenn ich mich von der Realität ablenken wollte würde ich mich nonstop mit Drogen zudröhnen.

Es ist ja schön, dass man als Gläubiger Mensch keine Angst vorm Sterben haben muss, aber Angst ist etwas zutiefst menschliches und nicht etwas Schlimmes. Es entsteht sogar Mut daraus.

Ich werde mein Leben genau so akzeptieren wie es ist und nicht von vorgefertigten Gedanken beherrschen lassen. Ich kann natürlich mit alldem völlig daneben liegen, aber ich werde mir mein Leben nicht einfacher machen indem ich die unangenehmen Dinge von mir fernhalte.



Ah, jetzt sehe ich deinen Standpunkt. Dir geht es vordergründig auch um persönliche Freiheit. Die sehe ich bei mir darin dass ich eben keine vorgefertigten Gedanken akzeptiere, sondern selbst darüber nachsinne und mir mein eigenes Bild mache. Heutzutage ist man ja auch nicht mehr komplett weltfremd sondenr hat Zugang zu Quellen über andere Ansichten und Erklärungen, die man je nachdem wie man sie einschätzt in seine Erwägungen einfließen lässt. Ich glaube ja auch nicht dass Gott ein Liebespaar mittels eines ein brennendes Schwert schwingenden Engels aus einem grünen Paradies geprügelt hat. Das ist einfach ein Warnung in Geschichtsform davor sich "verführen" zu lassen etwas offensichtlich schlechtes zu tun.
18.12.2008 19:47:23  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von mika

Das Rad musste auch erst erfunden/gefunden werden. Niemand behauptet die Wissenschaft sei an ihren Grenzen angekommen...


Ich auch nicht. Aber es ist nicht unmöglich dass dafür nie eine Erklärung gefunden wird.



Stimmt, aber deshalb muss ich mir trotzdem keinen Gott bauen, der dafür verantwortlich sein könnte.

¤: Schau mal, vor etwa 2000 Jahren kannte man keinerlei Technologie (wenn man jetzt mal vom Werkzeuge bauen, Gebäude bauen absieht) und dann schau wo die Menschheit heute steht. 2000 Jahre sind eine verdammt mickrige Zeit.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von mika am 18.12.2008 19:51]
18.12.2008 19:49:28  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

 
Zitat von loliger_rofler


Stimmt. Es soll aber auch nicht jemanden überzeugen, für mich ist das nur ein weiterer Punkt an dem die Wissenschaft keien Erklärung finden KANN weil man nichts kennt was aus der Zeit vor dem Urknall stammt. Sicher könnte man es auch theoretisch mit entfaltenden Dimensionen erklären, allerdings fehlen auch hier Beweise und Anhaltspunkte. Wohl eine der wenigen Stellen an denen alle ratlos sind.




Woher weißt du, dass die Wissenschaft nicht eines Tages den Ursprung des Universums erklären kann? Die Geschichte zeigt uns doch, dass die Wissenschaft bisher immer wieder Erklärungen für Dinge geliefert hat, die man für unerklärlich hielt.

Und wer sagt denn, dass es eine Zeit VOR dem Urknall gibt? Ich denke mir eher, dass "Zeit" erst seit dem Urknall existiert.

Aber das nur als kleiner Exkurs.




Zeit ist nur der menschliche Eindruck einer Aneinanderreihung von Geschehnissen die unser Gehirn irgendwie ordnen muss. Du kennst bestimmt das "the tenth dimension"-Ding. Das erklärt sehr schön wie Dimensionen zu verstehen sind. Vielleicht hat Gott auch nur die Welt "gebaut" und in Gang gesetzt? Es gibt so unsäglich viele Ideen zur Schöpfung/Entstehung des Universums/Physikalischen Strukter der Welt dass man sie niemals alle wird aufzählen können, aber Gott lässt sich weder vollkommen erklärbar ein- noch ausschließen. Und genau da scheiden sich die Geister nun mal. Die einen halten einen Gott der lenkt für warhscheinlicher, die anderen Glauben eben dass Protonen und Elektronen einfach nur Produkte sich zufällig unter zufälligen Bedigungen treffender zufälliger Teilchen sind.
18.12.2008 19:51:19  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von mika

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von mika

Das Rad musste auch erst erfunden/gefunden werden. Niemand behauptet die Wissenschaft sei an ihren Grenzen angekommen...


Ich auch nicht. Aber es ist nicht unmöglich dass dafür nie eine Erklärung gefunden wird.



Stimmt, aber deshalb muss ich mir trotzdem keinen Gott bauen, der dafür verantwortlich sein könnte.

¤: Schau mal, vor etwa 2000 Jahren kannte man keinerlei Technologie (wenn man jetzt mal vom Werkzeuge bauen, Gebäude bauen absieht) und dann schau wo die Menschheit heute steht. 2000 Jahre sind eine verdammt mickrige Zeit.



Ja, das Universum (der Teil von dem wir wissen) ist nochmal ne ganze Ecke größer und höchstwahrscheinlich eine wahnsinnige Anzahl von Dimensionen unterteilt. All das ist nur Theorie und kann sich durch neue Entdeckungen oder Widerlegungen alter Entdeckungen schlagartig ändern. Was wäre nun wenn man Gott finden würde? (Ok, das ist jetzt sehr weit her geholt, da er nun mal nicht erfassbar ist)
18.12.2008 19:53:38  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von loliger_rofler



Aber viele würden sie als Auslöser für ihre Beweggründ nennen. Frage einfach mal den "Tafel"-Organisationen oder auch bei der Jugendarbeit nach, die freiwilligen Helfer dort sind meist gläubig oder nehmen ihre Beweggründe aus der Religion.





Welche Beweggründe wären das? Nächstenliebe? Um Nächstenliebe zu empfinden brauche ich keine Religion.
Wer allerdings nur hilft, weil seine Religion ihm das vorschreibt, ist ein Heuchler.
18.12.2008 19:54:37  Zum letzten Beitrag
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slint

tf2_spy.png
...
 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?



Vorsicht, mit dieser Frage begibst du dich (als scheinbar Gläubiger?) auf dünnes Logik-Eis. Du kannst nicht die Existenz selbst in Frage stellen und damit versuchen, Atheisten auszustechen. Denn genau so könnten wir die von dir erhoffte Existenz Gottes hinterfragen: Wer oder was war vor deinem Gott, was hat ihn erschaffen?
18.12.2008 19:54:54  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Zitat von loliger_rofler

Was wäre nun wenn man Gott finden würde? (Ok, das ist jetzt sehr weit her geholt, da er nun mal nicht erfassbar ist)



Warum über so eine Frage nachdenken, wenn man per Definition schon weiß, dass es nie eintreffen wird, dass man Gott findet?
18.12.2008 19:55:56  Zum letzten Beitrag
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Storr Der Schnitter

UT Malcom
 
Zitat von loliger_rofler

Ah, jetzt sehe ich deinen Standpunkt. Dir geht es vordergründig auch um persönliche Freiheit. Die sehe ich bei mir darin dass ich eben keine vorgefertigten Gedanken akzeptiere, sondern selbst darüber nachsinne und mir mein eigenes Bild mache. Heutzutage ist man ja auch nicht mehr komplett weltfremd sondenr hat Zugang zu Quellen über andere Ansichten und Erklärungen, die man je nachdem wie man sie einschätzt in seine Erwägungen einfließen lässt. Ich glaube ja auch nicht dass Gott ein Liebespaar mittels eines ein brennendes Schwert schwingenden Engels aus einem grünen Paradies geprügelt hat. Das ist einfach ein Warnung in Geschichtsform davor sich "verführen" zu lassen etwas offensichtlich schlechtes zu tun.



Persönliche Freiheit und das Bestreben die Dinge so zu sehen wie sie wirklich sind. Dabei helfen mir Religionen eigentlich nur auf der psychologischen Ebene, um ein bisschen besser zu verstehen wie Menschen "ticken".

Aber: Ich kenne viele religiöse Menschen und empfinde eigentlich bis auf wenige Ausnahmen hauptsächlich Respekt für sie.
18.12.2008 19:56:07  Zum letzten Beitrag
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slint

tf2_spy.png
verschmitzt lachen
 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von mika

 
Zitat von loliger_rofler

 
Zitat von mika

Das Rad musste auch erst erfunden/gefunden werden. Niemand behauptet die Wissenschaft sei an ihren Grenzen angekommen...


Ich auch nicht. Aber es ist nicht unmöglich dass dafür nie eine Erklärung gefunden wird.



Stimmt, aber deshalb muss ich mir trotzdem keinen Gott bauen, der dafür verantwortlich sein könnte.

¤: Schau mal, vor etwa 2000 Jahren kannte man keinerlei Technologie (wenn man jetzt mal vom Werkzeuge bauen, Gebäude bauen absieht) und dann schau wo die Menschheit heute steht. 2000 Jahre sind eine verdammt mickrige Zeit.



Ja, das Universum (der Teil von dem wir wissen) ist nochmal ne ganze Ecke größer und höchstwahrscheinlich eine wahnsinnige Anzahl von Dimensionen unterteilt. All das ist nur Theorie und kann sich durch neue Entdeckungen oder Widerlegungen alter Entdeckungen schlagartig ändern. Was wäre nun wenn man Gott finden würde? (Ok, das ist jetzt sehr weit her geholt, da er nun mal nicht erfassbar ist)



Wenn man Gott finden würde (sehr witzig), gäb's diese Diskussion nicht.
18.12.2008 19:56:26  Zum letzten Beitrag
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nearly god

Guerilla
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

 
Zitat von loliger_rofler



Aber viele würden sie als Auslöser für ihre Beweggründ nennen. Frage einfach mal den "Tafel"-Organisationen oder auch bei der Jugendarbeit nach, die freiwilligen Helfer dort sind meist gläubig oder nehmen ihre Beweggründe aus der Religion.





Welche Beweggründe wären das? Nächstenliebe? Um Nächstenliebe zu empfinden brauche ich keine Religion.
Wer allerdings nur hilft, weil seine Religion ihm das vorschreibt, ist ein Heuchler.


Und dazwischen, dazwischen gibt es nichts?

/Aber ich stimme mit dir überein, Religion ist nicht ein Ursache die etwas auslöst, aber (und hier unterscheidet sich unsere Meinung) sie kann schon vorhandene Energien verstärken. Ob in eine gute Richtung oder Richtung Tod und Zerstörung hängt wiederum von der Person selber ab, ist folglich aber auch nicht der 'Fehler' der Religion, weil sie auch hier nicht Ursache ist.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von nearly god am 18.12.2008 20:03]
18.12.2008 19:57:40  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von loliger_rofler


Zeit ist nur der menschliche Eindruck einer Aneinanderreihung von Geschehnissen die unser Gehirn irgendwie ordnen muss. Du kennst bestimmt das "the tenth dimension"-Ding. Das erklärt sehr schön wie Dimensionen zu verstehen sind. Vielleicht hat Gott auch nur die Welt "gebaut" und in Gang gesetzt? Es gibt so unsäglich viele Ideen zur Schöpfung/Entstehung des Universums/Physikalischen Strukter der Welt dass man sie niemals alle wird aufzählen können, aber Gott lässt sich weder vollkommen erklärbar ein- noch ausschließen. Und genau da scheiden sich die Geister nun mal. Die einen halten einen Gott der lenkt für warhscheinlicher, die anderen Glauben eben dass Protonen und Elektronen einfach nur Produkte sich zufällig unter zufälligen Bedigungen treffender zufälliger Teilchen sind.




Natürlich kann man Gott weder ein- noch ausschließen. Aber kannst du das fliegende Spaghettimonster ausschließen? Oder dass mehrere Götter die Welt erschaffen haben? Nein.
Du hast dich entschlossen, an eine der Möglichkeiten zu glauben. Das macht deine Theorie aber nicht wahr.

Darüber hinaus siehst du dich mit dem Problem der unendlichen Retardation konfrontiert. Wenn du sagst, es müsse einen Schöpfer geben, weil es die Erde gibt und sie jemand erschaffen haben muss, musst du konsequenterweise auch fragen, woher Gott kommt, wer Gott erschaffen hat.
Eine Verschiebung des Problems nach hinten, aber keine Erklärung.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Eiskrem-Kaiser am 18.12.2008 19:58]
18.12.2008 19:58:18  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

 
Zitat von loliger_rofler



Aber viele würden sie als Auslöser für ihre Beweggründ nennen. Frage einfach mal den "Tafel"-Organisationen oder auch bei der Jugendarbeit nach, die freiwilligen Helfer dort sind meist gläubig oder nehmen ihre Beweggründe aus der Religion.





Welche Beweggründe wären das? Nächstenliebe? Um Nächstenliebe zu empfinden brauche ich keine Religion.
Wer allerdings nur hilft, weil seine Religion ihm das vorschreibt, ist ein Heuchler.



Dazu hat Luther nen tollen Satz gesagt: In etwa "Man ist kein guter Mensch weil man Gutes tut, sondern tut Gutes weil man ein guter Mensch ist".
Sie sehen sich selbst als "gute Menschen" und zwar so wie sie ihre Religion definiert, deshalb helfen sie. Denn sie brauchen nicht möglichst viel Gutes zu tun um in den Himmel zu kommen. Sie tun Gutes weil es ihnen nach ihrem Glauben gewiss ist in den Himmel zu kommen und sie daher ihre Zeit auf der Erde auch ruhig nicht nur auf sich sondern auch auf andere verwenden können.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von loliger_rofler am 18.12.2008 19:59]
18.12.2008 19:59:16  Zum letzten Beitrag
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Eiskrem-Kaiser

AUP Eiskrem-Kaiser 26.11.2007
 
Zitat von nearly god

 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

 
Zitat von loliger_rofler



Aber viele würden sie als Auslöser für ihre Beweggründ nennen. Frage einfach mal den "Tafel"-Organisationen oder auch bei der Jugendarbeit nach, die freiwilligen Helfer dort sind meist gläubig oder nehmen ihre Beweggründe aus der Religion.





Welche Beweggründe wären das? Nächstenliebe? Um Nächstenliebe zu empfinden brauche ich keine Religion.
Wer allerdings nur hilft, weil seine Religion ihm das vorschreibt, ist ein Heuchler.


Und dazwischen, dazwischen gibt es nichts?




Zum Beispiel?
18.12.2008 19:59:31  Zum letzten Beitrag
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taraba

AUP tabara 11.12.2009
also eiskrem-kaiser es tut mir ja leid, aber deine ansicht ist doch schon ziemlich eklig. selbst zu behaupten, senioren im altersheim wird durch pflegepersonal mehr geholfen, als durch glaube an gott ist unheimlich anmaßend.
18.12.2008 19:59:48  Zum letzten Beitrag
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mika

AUP mika 25.07.2008
 
Zitat von taraba

also eiskrem-kaiser es tut mir ja leid, aber deine ansicht ist doch schon ziemlich eklig. selbst zu behaupten, senioren im altersheim wird durch pflegepersonal mehr geholfen, als durch glaube an gott ist unheimlich anmaßend.



Ehrlich, warum? Kann ihnen der Glaube an Gott den Arsch abwischen, Essen bringen, sie spazieren fahren etc.?
18.12.2008 20:01:17  Zum letzten Beitrag
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sackgesicht

sackgesicht
 
Zitat von nearly god

Erlaube mir noch eine Frage zu deinem militanten Atheismus: Wie erklärst du dir den Anfang? Was war noch vor dem Urknall? Wie ist überhaupt etwas entstanden? Aus dem Nichts?


Der Mensch hat keine Vorstellung für das Unendliche. Daher kann er sich auch nicht vorstellen, dass etwas einfach schon unendlich lange existiert, wie etwa das Universum.
18.12.2008 20:02:16  Zum letzten Beitrag
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loliger_rofler

AUP loliger_rofler 08.03.2009
 
Zitat von Eiskrem-Kaiser

 
Zitat von loliger_rofler


Zeit ist nur der menschliche Eindruck einer Aneinanderreihung von Geschehnissen die unser Gehirn irgendwie ordnen muss. Du kennst bestimmt das "the tenth dimension"-Ding. Das erklärt sehr schön wie Dimensionen zu verstehen sind. Vielleicht hat Gott auch nur die Welt "gebaut" und in Gang gesetzt? Es gibt so unsäglich viele Ideen zur Schöpfung/Entstehung des Universums/Physikalischen Strukter der Welt dass man sie niemals alle wird aufzählen können, aber Gott lässt sich weder vollkommen erklärbar ein- noch ausschließen. Und genau da scheiden sich die Geister nun mal. Die einen halten einen Gott der lenkt für warhscheinlicher, die anderen Glauben eben dass Protonen und Elektronen einfach nur Produkte sich zufällig unter zufälligen Bedigungen treffender zufälliger Teilchen sind.




Natürlich kann man Gott weder ein- noch ausschließen. Aber kannst du das fliegende Spaghettimonster ausschließen? Oder dass mehrere Götter die Welt erschaffen haben? Nein.
Du hast dich entschlossen, an eine der Möglichkeiten zu glauben. Das macht deine Theorie aber nicht wahr.

Darüber hinaus siehst du dich mit dem Problem der unendlichen Retardation konfrontiert. Wenn du sagst, es müsse einen Schöpfer geben, weil es die Erde gibt und sie jemand erschaffen haben muss, musst du konsequenterweise auch fragen, woher Gott kommt, wer Gott erschaffen hat.
Eine Verschiebung des Problems nach hinten, aber keine Erklärung.



Nun, hier hüpft wieder unsere Definition von Universum und Welt ins Spiel. Wir leben in einer Welt die Gott erschaffen hat, daher bedeutet das nicht dass Gott erschaffen werden musste. Es ist nach dem Religionsverständnis viel mehr so dass Gott sich außerhalb der "Welt" befindet und dort nunmal auch nicht unseren Gesetzten unterworfen ist ("Damit etwas da ist muss es gemacht werden").
18.12.2008 20:02:19  Zum letzten Beitrag
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ranzigesFett

Arctic
"soziale Macht und Kontrolle, eine regelmäßige Geldquelle und ein Leben lang Schuldgefühle"

Kann ich mich garnicht mit identifizieren (würd ich als christ auch nicht zugeben ne? Augenzwinkern )

Ich bin in einer freien Christengemeinde (FCG). Die Lehre basiert auf dem evangelischen Glaubensbekenntnis, eben wie Luther es lehrte: Der Mensch wird aufgrund von Gnade gerettet. Diese nehme ich gern an. "Schuldgefühle" haben da nichts verloren. Nicht die Werke und nicht das unterlassen von Sünde machen mich zu einem guten Christen. Das Streben danach ist wiederum ein Schritt aus Dankbarkeit. Zudem freut es mich, das seh ich als Privileg, wenn ich andern helfen konnte, ich erfreu mich an dem Guten... Aber weiter zu dem was ich los werden wollte: die regelmäßige Geldquelle basiert bei uns auf Spenden. "Freikirche" bedeutet frei von Beiträgen oder Steuern. Bei Kollekten wird darauf geachtet, dass niemand in einen (Gruppen)Zwang kommt. ("Einen fröhlichen Geber hat Gott lieb" 2. Kor. 9, 7) Niemand muss was beweißen, niemand kann sich Gnade erkaufen. Soviel zum Geld. Zu "soziale Macht, Kontrolle" und Erziehung kann ich sagen: Ein recht aktuelles Thema bei uns in der Gemeinde. Die Gefahr, dass ein Missstand auftritt ist schon da. Aber es ist keines wegs der Sinn und das Ziel einer gesunden Christenversammlung. Weder die Missionierung um die Gemeinde stärker zu machen (sondern aus liebe. Stell dir vor, es gib Himmel und Hölle, und die anderen wüssten es nicht. Da nehm ich doch unangenehme situationen in kauf, um anderen den Himmel möglich zu machen), noch Kontrolle von außenstehenden oder internen. Die Gefahr, dass ein Christ in das Christenleben reinwächst und aus Gemütlichkeit dabei bleibt kann bewusst minimiert werden, ganz einfach in dem man sie regelmäsig anspricht. Kindestaufe gibts sowieso nicht, und in der regel auch nicht bevor man legal rauchen oder saufen darf Augenzwinkern Selbst die Gefahr, dass man nach einer freiwilligen Glaubensentscheidung zu einem Christ wird, der eben die Programme in der Gemeinde gern besucht, in dessen Terminkalender 8 mal die Woche eine Gemeindeveranstaltung steht, wird vorgebeugt/ bzw. soll wachgerüttelt und auf mögliche Zielverfehlungen aufmerksam gemacht werden.

Soviel, weil es mich dünkte das Bild vom Christ und seinem Christenleben sei bei vielen verzerrt worden. Christen können auch mal arrogant sein, das Ziel verfehlen ("Ihr habt es nicht besser verdient"), Gefallen an der Macht finden.... Aber es ist nicht das Ziel und hoffentlich auch nicht die Regel.
18.12.2008 20:02:43  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Ist es sinnvoll an (einen) Gott zu glauben? ( Nein, ist es nicht. )
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