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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: pOT-News ( Dürfen die das? )
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MrWho

mrwho
 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von MrWho

Wann haben die Grünen denn das letzte mal ernsthaft Werbung dafür gemacht? Die sind doch vielmehr damit beschäftigt den Pöbel mit Fleischverbot usw. gegen sich aufzubringen. Wäre aber mal schön wenn sie damit erfolg hätten, dann würden sich auch Leute wie TRH vielleicht mal Gedanken über die Beschränkung der Selbstbestimmung über den eigenen Körper (ohne dabei anderen zu schaden) durch die Gesetzgebung machen.


Du willst also auch harte Drogen legalisieren, dann mal viel Glück.



Entkriminalisieren, so wie bspw. in Portugal.

/
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MrWho am 14.04.2014 19:20]
14.04.2014 19:20:31  Zum letzten Beitrag
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Det0k

Arctic
Ein bisschen ziviler Ungehorsam muss erlaubt sein, sonst leben wir in einem Polizeistaat, das will keiner (außer so CSU Jüngern).
Beim Kiffen ist es leider so, dass man ungerechtfertigterweise kriminalisiert wird. Studien über Wirkung und Schaden durch THC gibt es genug. Es ist sicherlich nicht ausschließlich und für jeden geeignet, aber das ist lactosehaltiger Käse auch nicht.
Wenn einem das Kiffen nicht bekommt, kann er das ja immer noch lassen, wenn es legal ist. Ungerecht ist es, dass es mir verboten wird, obwohl ich gewissenhaft damit umgehe.
14.04.2014 19:29:50  Zum letzten Beitrag
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Arkhobal

AUP Arkhobal 25.07.2008
froehlich grinsen
 
Zitat von Det0k

Ein bisschen ziviler Ungehorsam muss erlaubt sein..



Geiler Satz, so an und für sich.
14.04.2014 19:36:09  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Das ist nicht der Punkt. Wenn das Schädigungspotential von Drogen relevant wäre, dann müsste Alkoholdealerei mit lebenslanger Strafe bedroht werden.

Jeder Mensch hat Eigentum an sich Selbst und soll mit seinem Eigentum so verfahren können wie er möchte, solange er nur sich selbst damit schadet. Wer diese Idee nicht akzeptieren will sollte wenigstens konsequent sein und sich sofort für ein totales Alkohol und Nikotinverbot einsetzen, weiters wäre es dann sinnvoll falsches Ernährungsverhalten, diverse Risikosportarten usw. zu sanktionieren.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von ~Bulkhe@d~ am 14.04.2014 19:41]
14.04.2014 19:41:26  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Tigerkatze

 
Zitat von H4rdl1ner

...so wie in NRW oder Bayern wo durchschnittlich 3% der strafanzeigen gegen polizeibeamte tatsächlich vor gericht kommen, im mittleren vierstelligen bereich versteht sich.



Kannst du das ansatzweise fundiert belegen?



Nein, kann er nicht.

2010 gab es bundesweit etwa 2000 Strafanzeigen gegen Polizisten, sagt dieser Herr.

Nicht "mittlerer viertstelliger Bereich" in einem oder auch zwei Bundesländern.

Und meiner Erfahrung nach werden >90% der Verfahren gegen Polizisten eingestellt, weil >90% der Anzeigen Unsinn sind.

In meinem persönlichen Fall sogar 100% (bisschen anecdotal evidence).
14.04.2014 19:44:22  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
verschmitzt lachen
So wie die Widerstands-Gegenanzeigen?
14.04.2014 19:46:08  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von [21st]sneaker

 
Zitat von Jellybaby
Gleich der erste Absatz sagt, dass es nicht so ist wie in Deutschland auch.


 
Deutschland gehört zu den OECD-Ländern mit den geringsten Hürden für die Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte.



Ja, ne.



Der ABsatz ist allerdings noch etwas länger. Wobei schon der Teil die ganze Geschichte erheblich einschränkt. Ist ja bei weitem nicht jeder hochqualifiziert.
14.04.2014 19:47:47  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von MrWho

 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von MrWho

Wann haben die Grünen denn das letzte mal ernsthaft Werbung dafür gemacht? Die sind doch vielmehr damit beschäftigt den Pöbel mit Fleischverbot usw. gegen sich aufzubringen. Wäre aber mal schön wenn sie damit erfolg hätten, dann würden sich auch Leute wie TRH vielleicht mal Gedanken über die Beschränkung der Selbstbestimmung über den eigenen Körper (ohne dabei anderen zu schaden) durch die Gesetzgebung machen.


Du willst also auch harte Drogen legalisieren, dann mal viel Glück.



Entkriminalisieren, so wie bspw. in Portugal.

/



Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Freigrenzen in Portugal noch unter denen in Deutschland angesiedelt. Das es da nun besser läuft liegt nur daran, dass es da vorher noch viel schlimmer war.
14.04.2014 19:50:32  Zum letzten Beitrag
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MrWho

mrwho
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von MrWho

 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von MrWho

Wann haben die Grünen denn das letzte mal ernsthaft Werbung dafür gemacht? Die sind doch vielmehr damit beschäftigt den Pöbel mit Fleischverbot usw. gegen sich aufzubringen. Wäre aber mal schön wenn sie damit erfolg hätten, dann würden sich auch Leute wie TRH vielleicht mal Gedanken über die Beschränkung der Selbstbestimmung über den eigenen Körper (ohne dabei anderen zu schaden) durch die Gesetzgebung machen.


Du willst also auch harte Drogen legalisieren, dann mal viel Glück.



Entkriminalisieren, so wie bspw. in Portugal.

/



Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Freigrenzen in Portugal noch unter denen in Deutschland angesiedelt. Das es da nun besser läuft liegt nur daran, dass es da vorher noch viel schlimmer war.



Was für Freigrenzen denn? Wenn ich hier (harte) Drogen kaufe und erwischt werde gibts ne Anzeige, in Portugal nicht.

/ http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html

Ok, scheinbar können auch dort trotzdem noch Geldbußen verhängt werden, vergleichbar mit der Gesetzgebung hier ist das doch trotzdem nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MrWho am 14.04.2014 19:58]
14.04.2014 19:56:27  Zum letzten Beitrag
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M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
verschmitzt lachen
uh nice. eine drogendiskussion hatten wir schon lange nicht mehr im thread. ich bin mir sicher, dass wir diesmal einen konsens finden.
14.04.2014 20:04:52  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
In der Praxis dürfen Konsumenten nicht mehr als 10 Tagesdosen mit sich führen, das sind 0,1g Heroin, 0,1g Ecstasy, 0,2g Kokain oder 2,5g Cannabis. Überschreiten sie diese Menge, werden sie der normalen Gerichtsbarkeit überführt.



http://www.heise.de/tp/artikel/34/34857/1.html

Die geringen Mengen in Deutschland (Anzeige möglich aber in der Regel keine strafrechtliche Verfolgung) liegt in Deutschland für Canabis schon in jedem Bundesland bei mindestens der doppelten Menge.
14.04.2014 20:05:43  Zum letzten Beitrag
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Futura

Babybender
verschmitzt lachen
Ach und wenn dann mal wieder irgendwo vor dem ersten Jobantritt ein Drogentest gemacht werden muss, dann ist das Geschreie auch wieder groß!
14.04.2014 20:06:52  Zum letzten Beitrag
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TheRealHawk

AUP TheRealHawk 26.11.2007
...
Gibts solche Texte eigentlich auch von Leuten die nicht offensichtlich selbst Konsumenten sind? Bei dem anderen vorhin auch:

 
Was vielleicht daran liegt, dass jeder, der sich länger als fünf Minuten mit der Thematik auseinandersetzt, das für hirnrissig hält.



Da muss man schon nicht weiterlesen.
14.04.2014 20:10:31  Zum letzten Beitrag
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sibuntus

AUP [oUtLaWs]Jack ONeill 30.01.2009
Pfeil
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von MrWho

 
Zitat von TheRealHawk

 
Zitat von MrWho

Wann haben die Grünen denn das letzte mal ernsthaft Werbung dafür gemacht? Die sind doch vielmehr damit beschäftigt den Pöbel mit Fleischverbot usw. gegen sich aufzubringen. Wäre aber mal schön wenn sie damit erfolg hätten, dann würden sich auch Leute wie TRH vielleicht mal Gedanken über die Beschränkung der Selbstbestimmung über den eigenen Körper (ohne dabei anderen zu schaden) durch die Gesetzgebung machen.


Du willst also auch harte Drogen legalisieren, dann mal viel Glück.



Entkriminalisieren, so wie bspw. in Portugal.

/



Wenn ich mich richtig erinnere, dann sind die Freigrenzen in Portugal noch unter denen in Deutschland angesiedelt. Das es da nun besser läuft liegt nur daran, dass es da vorher noch viel schlimmer war.

Heroin: ein Gramm, Kokain: zwei Gramm, Cannabis (Kraut): 25 Gramm, Cannabis (Harz): fünf Gramm.

---

South-Stream «eingefroren»
Die Pipeline South-Stream, durch die russisches Gas über den Balkan nach Österreich und Italien fliessen soll, droht ein Opfer des Ukraine-Konflikts zu werden. Betroffen sind vor allem die Balkanstaaten.

 
Den ersten Warnschuss gegen South-Stream hatte die EU-Kommission noch abgefeuert, bevor die Krise in der Ukraine voll zum Ausbruch kam. Sie forderte Ende 2013 die Anrainerstaaten von South-Stream auf, die Verträge mit den Russen neu auszuhandeln. Dies betrifft die EU-Mitglieder Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Slowenien und Österreich, die zwischen 2008 und 2011 bilaterale Verträge mit Russland geschlossen haben. Das Nichtmitglied Serbien war 2008 mit Moskau handelseinig geworden.

 
Die Balkanländer sehen sich als kollaterale Opfer der eskalierenden Auseinandersetzung zwischen der EU und Russland. Länder wie Serbien, Bosnien oder Mazedonien beziehen fast ausschliesslich Gas, das aus Russland über die Ukraine exportiert wird.

14.04.2014 20:12:40  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Peridan

Die geringen Mengen in Deutschland (Anzeige möglich aber in der Regel keine strafrechtliche Verfolgung) liegt in Deutschland für Canabis schon in jedem Bundesland bei mindestens der doppelten Menge.



Es gibt in Deutschland keine geringen Mengen bei denen Anzeigen "möglich" sind. Es muss laut Gesetz jede noch so verschwindend geringe Menge angezeigt werden.
14.04.2014 20:18:26  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Jellybaby
Der ABsatz ist allerdings noch etwas länger. Wobei schon der Teil die ganze Geschichte erheblich einschränkt. Ist ja bei weitem nicht jeder hochqualifiziert.



Gut, die Einschränkung auf Hochqualifizierte lasse ich in diesem Zusammenhang gelten, wobei der Absatz allerdings auch keinerlei Aussage über Nicht-Hochqualifizierte trifft. Daß vergleichsweise wenig kommen, heißt nicht, daß es an strengeren Gesetzen liegt.

Die Seite des Bundesamts für Migration zeigt durchaus die verschiedenen Zuwanderungsmöglichkeiten auf. Die Einschätzung, in Deutschland gehe es nur ums Verhindern von Einwanderung ist rein subjektiv.
14.04.2014 20:25:38  Zum letzten Beitrag
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Peridan

AUP Peridan 01.02.2008
 
Zitat von Lwis

 
Zitat von Peridan

Die geringen Mengen in Deutschland (Anzeige möglich aber in der Regel keine strafrechtliche Verfolgung) liegt in Deutschland für Canabis schon in jedem Bundesland bei mindestens der doppelten Menge.



Es gibt in Deutschland keine geringen Mengen bei denen Anzeigen "möglich" sind. Es muss laut Gesetz jede noch so verschwindend geringe Menge angezeigt werden.



Was du aber auch nicht immer tust? Oder erinner ich mich da falsch. Breites Grinsen
14.04.2014 20:26:35  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
 
Zitat von Det0k

Ein bisschen ziviler Ungehorsam muss erlaubt sein, sonst leben wir in einem Polizeistaat, das will keiner (außer so CSU Jüngern).
Beim Kiffen ist es leider so, dass man ungerechtfertigterweise kriminalisiert wird. Studien über Wirkung und Schaden durch THC gibt es genug. Es ist sicherlich nicht ausschließlich und für jeden geeignet, aber das ist lactosehaltiger Käse auch nicht.
Wenn einem das Kiffen nicht bekommt, kann er das ja immer noch lassen, wenn es legal ist. Ungerecht ist es, dass es mir verboten wird, obwohl ich gewissenhaft damit umgehe.



Naja das stimmt ja nun nicht, dass THC ungefährlich ist (wie Käse) oder keine Auswirkungen hat. Vor einigen Wochen scrollte im Feed ne Meldung vorbei, dass THC deutlich öfter als gedacht zu Konzentrationsstörungen, Intelligenzminderung etc. führt, wenn als jugendlicher konsumiert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von csde_rats am 14.04.2014 20:31]
14.04.2014 20:30:35  Zum letzten Beitrag
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Underground Man

AUP Underground Man 30.09.2008
 
Zitat von ~Bulkhe@d~

Jeder Mensch hat Eigentum an sich Selbst und soll mit seinem Eigentum so verfahren können wie er möchte, solange er nur sich selbst damit schadet.



Ich weiß, worauf du hinaus willst und würde dir grundsätzlich auch zustimmen, aber den Satz kann ich so trotzdem nicht unkommentiert lassen. Denn natürlich hat die Gesetzgebung nicht nur den Mensch als individuelles Subjekt im Blickfeld, sondern ebenfalls als einen gesellschaftlichen Akteur. Deshalb können Drogengesetze nicht nur die Freiheit des Menschen berücksichtigen, sondern müssen ebenfalls die (restliche) Gesellschaft schützen. Und obwohl ich die aktuelle Drogenpolitik sehr kritisiere, sollte man die Drogenprohibition nicht sofort abschaffen.

Erstens wegen den richtig gefährlichen Drogen. Die aktuelle Heroinpolitik bringt nicht viel, es wurden Studien durchgeführt, in denen Junkies medizinisch reines Heroin bekommen haben, damit sie wenigstens das Drogenproblem erstmal ignorieren können uns sich um ihr restlichen Leben kümmern können (Job, Haushalt, etc). Die Studien waren sehr erfolgreich. So etwas sollte man durchaus unterstützen, aber ich habe keine Lust, dass man Heroin jederzeit an der Tanke kaufen kann. Oder aber, um realistisch zu bleiben, dass man Heroin jederzeit legal von seinem Dealer kaufen kann, der ein scheiß Geld damit macht, andere Leute in die Abhängigkeit zu treiben. Man stelle sich die Zigarettenlobby auf Heroin vor. Warum? Weil die Anzahl der süchtigen sofort in den Himmel schießen würde. Und das würde die Gesellschaft definitiv enorm belasten und somit im Endeffekt auch wiederrum einen Lebensqualitätsverlust des einzelnen bedeuten. Mir geht es in diesem Beispiel also weniger um die Legalität des Besitzes als um die Legalität der Verfügbarkeit, aber wenn man deiner Argumentation folgt, müsste ja jede Droge überall frei verfügbar sein.

Mein zweites Beispiel: Die sogenannten "Selbstoptimierungsdrogen". Namentlich unter anderem Ritalin. Denn natürlich übt nicht nur das Individuum Einfluss auf die Gesellschaft aus, weswegen letztere vor ersterem Geschützt werden muss, es ist ebenso auch andersrum: Die Gesellschaft übt Einfluss auf das Individuum aus. Einfluss, welcher, und hier gehe ich ein wenig in die konstruktivistische Theorie, das Individuum derartig beeinflussen kann, dass ein autonomes Handeln nicht mehr gänzlich möglich ist.

Damit meine ich, dass, wenn man die Selbstoptimierer frei verfügbar machen würde, der Konsum von Ritalin vermutlich ebenso ansteigen würde. Und natürlich kann man das als freie Entscheidung der Menschen sehen, aber man kann es auch als eine Entscheidung sehen, welche mehrheitlich unter dem Druck der Leistungsgesellschaft (Sprich: Gesellschaftlicher ökonomischer Interessen) entstanden ist, also dann doch nicht mehr so frei ist. Und hier sehe ich die Gesetze als Nötig an, um das Individuum vor diesem gesellschaftlichen Druck zu schützen. Das Zeugs wird sowieso schon zu oft verschrieben, das sollte man nicht fördern.

Das bedeutet nicht, dass man die aktuelle Drogenpolitik behalten sollte. Sicher nicht. Aber das bedeutet ebenso wenig, dass man das Schwarz-Weiße "Alles erlauben oder alles verbieten"-Denken umsetzen kann. Man muss eine Linie ziehen und diese Linie wird immer angreifbar sein, denn die Linie wird immer versuchen soziokulturelle Punkte mit Medizinischen zu verbinden. Und erstere sind nunmal nicht gänzlich rational erklärbar. Alkohol zum Beispiel kann man einfach nciht verbieten. Zu festgefahren in der Gesellschaft, das ist realistisch einfach nicht umsetzbar. Ebenso wird die Linie versuchen, für die Mehrheit an Menschen ein verträgliches Maß an Legalität und Illegalität zu schaffen, was bedeutet, dass es immer viele Menschen geben wird, welche entweder an den legalen Drogen zu Grunde gehen, oder aber die illegalen Drogen ohne Probleme konsumieren können. Für diese beiden Gruppen wird die Linie unfair oder falsch sein - für die Mehrheit der Menschen aber vielleicht ganz richtig. Aber unter einem rein pragmatischem Denken - und Gesetze sollten durchaus pragmatisch sein - ist es halt anders nicht möglich.

Wo diese Linie ist, will ich nicht beurteilen. Gras sollte meinetwegen durchaus legal sein. Was noch, das sollen lieber Menschen entscheiden, die mehr Ahnung von der Materie haben. Aber ich weiß, dass ich Meth, Heroin und diverse Medikamente definitiv in der Illegalität lassen würde und ich würde das nicht als widersprüchlich ansehen.
14.04.2014 20:31:16  Zum letzten Beitrag
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MrWho

mrwho
Was Bulkhead geschrieben hat ließe sich auch mit einer Entkriminalisierung erreichen. Was du beschreibst, nämlich den bedingungslosen Zugang zu harten Drogen wie Heroin, hat hier so niemand gefordert.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von MrWho am 14.04.2014 20:39]
14.04.2014 20:38:53  Zum letzten Beitrag
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~Bulkhe@d~

AUP ~Bulkhe@d~ 30.01.2008
Anstatt über Linien zu diskutieren, die wie du richtig sagst schwer zu bestimmen sind würde ich fragen: Wer würde Meth konsumieren/produzieren, wenn Cannabis, Kokain und Heroin zu günstigen Preisen in hoher Qualität verfügbar sind? Meth ist ein wunderbares Beispiel für eine Droge, die zu größten Teilen auf die aktuelle Drogenpolitik zurückzuführen ist.

Dein Punkt wonach Schäden an Unbeteiligten auch indirekt zu Stande kommen können ist allerdings durchaus relevant, ob diese Schäden aber durch Verbote eingeschränkt werden können ist fragwürdig.
14.04.2014 20:44:37  Zum letzten Beitrag
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Lwis

AUP Lwis 20.06.2014
 
Zitat von Peridan

 
Zitat von Lwis

 
Zitat von Peridan

Die geringen Mengen in Deutschland (Anzeige möglich aber in der Regel keine strafrechtliche Verfolgung) liegt in Deutschland für Canabis schon in jedem Bundesland bei mindestens der doppelten Menge.



Es gibt in Deutschland keine geringen Mengen bei denen Anzeigen "möglich" sind. Es muss laut Gesetz jede noch so verschwindend geringe Menge angezeigt werden.



Was du aber auch nicht immer tust? Oder erinner ich mich da falsch. Breites Grinsen



Was ich seltenst tue. Ich kann mich gar nicht erinnern wann ich das letzte Mal jemanden wegen Cannabisbesitz angezeigt habe.
14.04.2014 20:46:02  Zum letzten Beitrag
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Der Menschenfreund

Arctic
 
Am ominösen Chlorhühnchen kann man verdeutlichen, worum es bei der gegenseitigen Anerkennung verschiedener Verfahren geht. Sowohl die USA als auch die EU achten aus guten Gründen darauf, dass Fleisch, das in den Handel kommt, nicht mit gefährlichen Bakterien belastet ist. In den USA wird dies unter anderem dadurch erreicht, dass Geflügel mit antimikrobiell wirkendem Chlordioxid behandelt wird, das bei Kontakt mit Lebensmitteln zu harmlosen Chlorid-Ionen zerfällt. In der EU sind für Fleisch grundsätzliche keine Dekontaminationsmethoden zugelassen.
Seit 1997 ist die Einfuhr von Geflügel, das mit Chlordioxid behandelt wurde, in die EU verboten, 2009 haben die USA dagegen geklagt, da weder die EU-Kommission noch die Mitgliedsstaaten eine auf wissenschaftliche Erkenntnisse gestützte Begründung für das Verbot vorgelegt hatten. Tatsächlich kam auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit efsa 2005 in einem Gutachten zu dem Schluss, dass Chlordioxid und drei andere untersuchte Substanzen unter den vorgeschlagenen Anwendungsbedingungen keinen Anlass zu Sicherheitsbedenken geben. [3] Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung lehnt die chemische Dekontaminierung in einer Stellungnahme von 2006 mit Verweis auf weit über 100.000 Erkrankungen durch Salmonellen und Campylobacter nicht ab. [4] Es ist verständlich, dass die US-Geflügelindustrie hier eine protektionistische Maßnahme sieht und die USA versuchen, diese Handelsbarriere loszuwerden.


http://novoargumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001557
14.04.2014 20:54:11  Zum letzten Beitrag
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TheYang

AUP TheYang 10.01.2012
 
Zitat von MrWho

Was Bulkhead geschrieben hat ließe sich auch mit einer Entkriminalisierung erreichen. Was du beschreibst, nämlich den bedingungslosen Zugang zu harten Drogen wie Heroin, hat hier so niemand gefordert.


Darf ich mal nach der Definition von "Harten" Drogen Fragen? peinlich/erstaunt
14.04.2014 20:58:08  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von [21st]sneaker

Gut, die Einschränkung auf Hochqualifizierte lasse ich in diesem Zusammenhang gelten, wobei der Absatz allerdings auch keinerlei Aussage über Nicht-Hochqualifizierte trifft. Daß vergleichsweise wenig kommen, heißt nicht, daß es an strengeren Gesetzen liegt.

Die Seite des Bundesamts für Migration zeigt durchaus die verschiedenen Zuwanderungsmöglichkeiten auf. Die Einschätzung, in Deutschland gehe es nur ums Verhindern von Einwanderung ist rein subjektiv.



Umkehrschluss ist das Wort das du suchst. Wenn es ausdrücklich nur um hochqualifizierte geht schließt das alle anderen automatisch aus. Das in anderen Ländern zehnmal so viele kommen heißt auf jeden Fall, dass Deutschland entweder so unattraktiv ist, dass keiner kommen will. Oder so streng, dass keiner kommen kann. In jedem Fall sieht eine "aktive Einwanderungspolitik" anders aus. Und um darum ging es hier ja.

Zum Thema Aufenthaltstitel musst du mir nichts sagen, wie super das funktioniert erlebe ich jeden Tag bei der Arbeit.
14.04.2014 20:58:21  Zum letzten Beitrag
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[21st]sneaker

Deutscher BF
 
Zitat von Jellybaby
Umkehrschluss ist das Wort das du suchst. Wenn es ausdrücklich nur um hochqualifizierte geht schließt das alle anderen automatisch aus.


Nein, über andere Gruppen wird in dem Absatz schlicht keine Aussage getroffen.


 
Zitat von Jellybaby
Das in anderen Ländern zehnmal so viele kommen heißt auf jeden Fall, dass Deutschland entweder so unattraktiv ist, dass keiner kommen will. Oder so streng, dass keiner kommen kann. In jedem Fall sieht eine "aktive Einwanderungspolitik" anders aus. Und um darum ging es hier ja.


Und die Familien Deiner Schüler hätten in den U.S.A., Kanada oder Australien bessere Aufnahmechancen als in Deutschland gehabt?
14.04.2014 21:05:39  Zum letzten Beitrag
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Fragment

AUP Fragment 02.02.2014
...
Naja, aktive Einwanderungspolitik war ja nicht sonderlich erfolgreich. Augenzwinkern Deutschland? Muss nicht sein
14.04.2014 21:09:51  Zum letzten Beitrag
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MrWho

mrwho
 
Zitat von TheYang

 
Zitat von MrWho

Was Bulkhead geschrieben hat ließe sich auch mit einer Entkriminalisierung erreichen. Was du beschreibst, nämlich den bedingungslosen Zugang zu harten Drogen wie Heroin, hat hier so niemand gefordert.


Darf ich mal nach der Definition von "Harten" Drogen Fragen? peinlich/erstaunt



Ach die Bezeichnung ist sowieso ungünstig. Was für den einen "hart" ist, damit kommen andere Personen vielleicht ganz gut zurecht. Das macht die Diskussion auch so schwierig, bei den meisten Substanzen reagiert jeder Mensch anders. Man sollte da lieber mit Schaden- und Suchtpotenzial argumentieren.
14.04.2014 21:11:33  Zum letzten Beitrag
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XX5.acsp|QuiN

AUP XX5.acsp|QuiN 08.04.2010
 
Zitat von TheYang

Darf ich mal nach der Definition von "Harten" Drogen Fragen? peinlich/erstaunt


Vermutlich hohes Suchtpotenzial gepaart mit entsprechender Letalitätsgefahr.
14.04.2014 21:14:46  Zum letzten Beitrag
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csde_rats

AUP csde_rats 04.09.2021
Meinten Sie: Alkohol ?
14.04.2014 21:15:21  Zum letzten Beitrag
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06.05.2014 20:17:42 Atomsk hat diesen Thread geschlossen.
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