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Warum sollte man sich zwischen Pest und Cholera entscheiden müssen?
Ich zweifle auch stark die Sozialverträglichkeithalt des Vorschlags in ökonomisch schwachen, ländlichen Gebieten an, vor allem weil eine zweckdienliche Park&Ride Infrastruktur in mittelgroßen Städten -vor allem im Osten- schlicht nicht vorhanden ist und -oh Wunder- in diese erst einmal investiert werden müsste.
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Keine Ahnung wo hin damit, aber vielleicht ist das hier ganz gu aufgehoben:
https://blog.frontiersin.org/2019/10/15/forests-global-change-palm-oil-deforestation/?fbclid=IwAR3ypu04xwaRWmafd3HSiSVo4H3_FybyWTwG_WSVxgHo2B_atPgLR1-fBrc
There is nothing inherently good or bad about palm oil. Oil palms are simply one of the ca. 3,750 species of Arecaceae (Palmae) (Christenhusz and Byng, 2016) and one of the 83 major economic palm species (Johnson and Group, 1996). In the African rain forests wild oil palm trees contribute to the local diversity and biological value of the forest and support a diverse range of other species such as the Palm nut vulture Gypohierax angolensis (Meijaard and Sheil, 2013). Still, this is not how most people view oil palm. To some the oil palm is highly positive in its provision of vital opportunities and income and a vital tool in the poverty eradication toolbox; to others it is a crop with very high negative impacts (Rosemary et al., 2019), “the Lord Voldemort of the plant world” (Meijaard, 2014); or indeed, in an example of satire predicting reality, “oil palm ate our children” (Meijaard and Sheil, 2011; Chao, 2018). This moral minefield lies at the core of ethical decision-making in sustainable development.
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Ohne jetzt den Artikel gelesen zu haben...
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Naja, Waldbrände in Regenwäldern legen und Tropenholz-Schmuggel mag auch gut für das Einkommen Einzelner und positiv gegen deren Armut sein, aber im großen Ganzen ist es halt negativ für alle Menschen, wenn wir die Regenwälder abholzen, nur um Platz für Palmölbäume zu machen, würd ich mal behaupten.
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Ja, ich bin mir sicher, dass dit ein absolut neuartiger Gedanke von dir ist und bisher sicherlich keine Berücksichtigung gefunden hat.
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Klingt halt IMHO größtenteils relativierend.
Ich les da nur "die anderen Pflanzen sind noch viel schlechter", und "wenn der Dschungel schon mal weg ist, kann man den Platz ja sinnvoll nutzen".
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Es ist eine Outcome-Debatte und keine Relativierung. Wo du Letzteres vermutest, würde ich dann schon gerne genauer erklärt haben.
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| Zitat von catch fire
Es ist eine Outcome-Debatte und keine Relativierung. Wo du Letzteres vermutest, würde ich dann schon gerne genauer erklärt haben.
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Naja, ungefähr da:
| “For example, by planting palm oil, or other crops for that matter, in areas that are deforested already. It is better to utilise already degraded areas, than cutting down new ones.” | |
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| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von CombatWombat
Heinz ist nicht klimaschutzkompatibel. Soll umziehen, oder den Job wechseln. Oder sich einen elektropolo zulegen.
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Das isses halt. Die Leute, die man zum Umbruch zwingen muss, sind im Prinzip alle Deutschen. Aber ohne soziale Staffelung (Berücksichtigung von Einkommen, Lage der Arbeitsstätte -also City oder Industriegebiet-, persönliche Faktoren -Gehbehinderung-, Frequenz und Verlässlichkeit ÖV usw.) trifft es doch wieder nur arme Menschen in prekären Jobs.
Bei diesem Vorschlag sehe ich die soziale Komponente viel zu wenig.
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Wie könnte man denn deiner Meinung nach die soziale Komponente reinbringen? Höhere Steuerfreibeträge, Steigerung von Wohngeld, Hartz IV, Kindergeld und Senkung der Mehrwertsteuer?
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| Zitat von seastorm
| Zitat von loliger_rofler
| Zitat von CombatWombat
Heinz ist nicht klimaschutzkompatibel. Soll umziehen, oder den Job wechseln. Oder sich einen elektropolo zulegen.
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Das isses halt. Die Leute, die man zum Umbruch zwingen muss, sind im Prinzip alle Deutschen. Aber ohne soziale Staffelung (Berücksichtigung von Einkommen, Lage der Arbeitsstätte -also City oder Industriegebiet-, persönliche Faktoren -Gehbehinderung-, Frequenz und Verlässlichkeit ÖV usw.) trifft es doch wieder nur arme Menschen in prekären Jobs.
Bei diesem Vorschlag sehe ich die soziale Komponente viel zu wenig.
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Wie könnte man denn deiner Meinung nach die soziale Komponente reinbringen? Höhere Steuerfreibeträge, Steigerung von Wohngeld, Hartz IV, Kindergeld und Senkung der Mehrwertsteuer?
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Hey, ich habe auch nicht alles Lösungen. Aber das setzt völlig falsch an, weil es zuerst die Ärmsten belastet bevor es die Infrastruktur auch nur ins Auge fasst.
Das erste was passieren muss, ist meiner Meinung nach massiver ÖPNV-Ausbau.
Der Bus darf im Dorf nicht nur um 7, 7:30, 8, 10, 12, 16 Uhr und dann wieder irgendwann abends kommen. Die Leute müssen die Möglichkeit haben, effizient zu pendeln und pünktlich anzukommen, ohne gepresste Dinosaurier zu verbrennen.
Dass Verkehrsbetriebe unbedingt Gewinn machen müssen, hat in unserem Land den öffentlichen Verkehr absolut gefickt. Viel zu geringe Frequenz um sinnvoll für Leute mit festen Arbeitszeiten zu sein, marode Technik, schlechtes Haltestellennetz. Alles Probleme, die wir nicht haben müssten und die Öffentlichen unnötig unattraktiv machen.
Bezahlbar sollten sie am besten auch noch sein. Die Bahn kann man in dieser Hinsicht wirklich völlig vergessen.
Dazu muss Radfahren in der Stadt von lebensgefährlichem Kampf zumindest auf "sichere Alternative" upgradet werden. Also keine Radwege mehr, über die ein LKW ohne Ampel nach rechts ziehen muss, um abzubiegen und solche Späße. Oder überhaupt baulich getrennte Radwege.
Stehen diese Rahmenbedingungen, kann man es den Leuten auch zumuten zu wechseln. Aber as is wird man Menschen, die auf Pünktlichkeit angewiesen sind (eben weil kein fancy Gleitzeitjob mit Homeoffice und langer Pendelweg) nicht vom Auto wegbekommen weil die Alternative Abmahnung oder Arbeitslos heisst.
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| Zitat von SETIssl
| Zitat von catch fire
Es ist eine Outcome-Debatte und keine Relativierung. Wo du Letzteres vermutest, würde ich dann schon gerne genauer erklärt haben.
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Naja, ungefähr da:
| “For example, by planting palm oil, or other crops for that matter, in areas that are deforested already. It is better to utilise already degraded areas, than cutting down new ones.” | |
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Das ist eine völlig andere Aussage zu deiner Interpretation? Vor allem wenn man den Rest des Artikels dazunimmt.
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| Zitat von loliger_rofler
Dass Verkehrsbetriebe unbedingt Gewinn machen müssen, hat in unserem Land den öffentlichen Verkehr absolut gefickt.
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Das in Gewinnen oder Verlusten festzumachen ist eigentlich der falsche Ansatz, weil ein ÖPNV Daseinsfürsorge ist und der Großteil der Betriebe keinen Gewinn macht und auch nicht machen muss.
Die Frage ist eher, wie viel Minus die Politik(tm) auszugleichen bereit ist – da kann man sich lange über "flächendeckend" und "bezahlbar" streiten.
Aber im Grunde ist das keine schlechte Ausgangslage, weil man eigentlich nur bereit sein müsste, einen größeren Verlust aufzufangen. Ohne das ewige Gefasel von "Effizienz" und "rechnet sich nicht".
/Und bei der Pünklichkeitsdiskussion müsste man sich mal ehrlich machen und überlegen, wie viele Leute ihren Termin verpassen oder zu spät stempeln, weil sie im Stau stehen.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von -=Q=- 8-BaLL am 08.11.2019 21:52]
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| Zitat von -=Q=- 8-BaLL
| Zitat von loliger_rofler
Dass Verkehrsbetriebe unbedingt Gewinn machen müssen, hat in unserem Land den öffentlichen Verkehr absolut gefickt.
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Das in Gewinnen oder Verlusten festzumachen ist eigentlich der falsche Ansatz, weil ein ÖPNV Daseinsfürsorge ist und der Großteil der Betriebe keinen Gewinn macht und auch nicht machen muss.
Die Frage ist eher, wie viel Minus die Politik(tm) auszugleichen bereit ist – da kann man sich lange über "flächendeckend" und "bezahlbar" streiten.
Aber im Grunde ist das keine schlechte Ausgangslage, weil man eigentlich nur bereit sein müsste, einen größeren Verlust aufzufangen. Ohne das ewige Gefasel von "Effizienz" und "rechnet sich nicht".
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Ja klar. Aber weil es oft an den Kommunen hängen bleibt, hast du einen negativen Feedbackloop. Armer Landstrich, kaum Geld für ÖPNV, wird unattraktiver, weniger Nutzer, muss weiter reduziert und unstrukturiert werden und immer so weiter.
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Irgendwas wird passieren müssen, selbst wenn man die Leute alle in selbstfahrende E-Autos steckt ist das Verkehrsproblem nicht gelöst.
Aber E-Scooter und irgendwelche "Bürgerbusse", in denen Rentner andere Rentner durch die Gegend fahren, sind auch nicht die Lösung.
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Ja gut, bei den Plastiktüten gehts ja auch net wirklich ums Klima.
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Ich hätte "Regional Food" höher eingeschätzt, wenn ich im Supermarkt immer Erdbeeren und Co. aus Chile und sowas sehe.
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Containerfracht ist nicht so übel. Kraftstoff wird ja ebenfalls hierher verfrachtet mit dem Schiff, und dann auch noch fucking angezündet
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| Zitat von Bregor
Ja gut, bei den Plastiktüten gehts ja auch net wirklich ums Klima.
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Präziser, es geht nicht ums CO2 bei den Dinger. Verstehe aber auch nicht ganz weshalb man das in einen Zusammenhang mit dem CO2-Ausstoss setzt, die Dinger sind einfach grundsätzlich kacke für die Umwelt, Stichwort Umweltverschmutzung durch Plastik bzw. Mikroplastik.
/bei den regionalen Produkten kann ich mir vorstellen dass die Reduktion des CO2-Ausstosse eben genau nur auf den Transport zurückzuführen ist, ob die Tomaten hier oder in Italien wachsen dürfte in Bezug auf den Anbau keinen nennenswerten unterschied machen. "Nicht regional" heisst ja nicht zwingend dass das Zeugs aus Südamerika kommt, kann ja auch einfach Süd- oder Osteuropa sein. Man sollte trotzdem nicht zum Schluss kommen dass es gar nicht so wichtig ist regional zu kaufen, schlussendlich bleibt doch eine Reduktion der Ausstösse wenn man es tut.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Shooter am 12.11.2019 7:53]
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Der Punkt ist ja gerade, den Glauben von Leuten zu beleuchten. Und scheinbar glauben viele, dass die Plastikgeschichte was mit CO2 zu tun hat. Was halt nicht der Fall ist, aber das Vermeiden von Plastiktüten nicht weniger sinnvoll macht, nur weil Leute es mit den falschen Gründen assoziieren. Ebenso wie halt auch all die geringen Beiträge sich durchaus aufsummieren, wenn alle es machen.
Virialsatz: Alles ist doppelt so schnell wie es schwer ist.
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Plastiktüten vermeiden ist zwar sehr sinnvoll, gleichzeitig aber auch nur ein Feigenblatt, dass ja jeder was machen kann anstatt tatsächlich einmal strukturell etwas zu verändern.
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Das ist halt dieser großartige Narrativ der individuellen Verantwortung: Firmen geben vor, wie wirtschaftlicher Erfolg gemessen wird, Firmen agieren im Eigeninteresse und großen Stil, und die Folgen soll bitte der Konsument beheben.
Punchline... Forming...
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Du bist doch nur mett, weil du demnächst mit dem Schiff von Neuseeland aus reisen musst.
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Hoffentlich ein Segelschiff!
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| Zitat von Wraith of Seth
Das ist halt dieser großartige Narrativ der individuellen Verantwortung: Firmen geben vor, wie wirtschaftlicher Erfolg gemessen wird, Firmen agieren im Eigeninteresse und großen Stil, und die Folgen soll bitte der Konsument beheben.
Punchline... Forming...
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Da sind Plastiktüten auch ein gutes Beispiel. Massiv in den Markt gepusht durch die Erdölunternehmen vor 45 Jahren, aber die Verantwortung liegt natürlich ganz wo anders. Eine schöne Zusammenfassung über die Thematik war mal im Guardin, bzw. im Freitag.
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| Zitat von seastorm
Plastiktüten vermeiden ist zwar sehr sinnvoll, gleichzeitig aber auch nur ein Feigenblatt, dass ja jeder was machen kann anstatt tatsächlich einmal strukturell etwas zu verändern.
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Wir brauchen Judgemental Greta in diesem Land, in Haushalten, Büros und der Gastro.
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Das schön aufm amerikanischen barbeque.
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Würde ich gerne lesen, ist aber ne Paywall.
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| Zitat von krischan111
Das Deaktivieren des Adblockers ist notwendig.
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Spart ja auch Co2.
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Thema: Klimakatastrophe ( Fridays for Future ) |