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 Thema: Medizinerthread VII ( Ruining my life to save yours )
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scripter86

AUP scripter86 19.02.2008
verschmitzt lachen
Aktuell sollte das als Bildungsinländer nicht so schwer sein
16.01.2019 22:44:05  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
Jo. Zur Zeit wird doch jeder gekrallt der einigermaßen ordentlich daherkommt.
16.01.2019 22:52:05  Zum letzten Beitrag
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moomaster

AUP moomaster 26.01.2016
 
Zitat von Kable

 
Zitat von TINOS

 
Zitat von Kable

Nach nen paar Monaten in der Chirurgie im Tertial, tendiere immer sicherer gen Anästhesie...


Gute Wahl! ;-)

Man prostituiert sich halt doch der Chirurgie, wobei das sehr vom Haus abhängt. Es gibt Kliniken in denen das Verhältnis ein sehr kollegiales ist, es gibt aber genau das Gegenteil. Je größer, desto Arsch. Tu dir (und deinen Patienten) aber den Gefallen und quäl dich durch einen Maximalversorger um den Katalog auch wirklich selber voll zu machen und nicht per Hospitation seine Kinder-, Lungen-, intrakraniellen Eingriffe sammeln, sonst haste die zwar mal gesehn aber trotzdem keine Ahnung ...

Tolles Fach!


Danke, dass macht ein wenig Mut. Gefühlt haben alle in meinem Semester schon ihren Arbeitsvertrag unterschrieben 😅.




Frühzeitig bewerben ist gut, das solltest du vielleicht machen, dann wird die Auswahl in deinem Interesse größer.
16.01.2019 23:33:15  Zum letzten Beitrag
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Kable

tf2_soldier.png
 
Zitat von moomaster

 
Zitat von Kable

 
Zitat von TINOS

 
Zitat von Kable

Nach nen paar Monaten in der Chirurgie im Tertial, tendiere immer sicherer gen Anästhesie...


Gute Wahl! ;-)

Man prostituiert sich halt doch der Chirurgie, wobei das sehr vom Haus abhängt. Es gibt Kliniken in denen das Verhältnis ein sehr kollegiales ist, es gibt aber genau das Gegenteil. Je größer, desto Arsch. Tu dir (und deinen Patienten) aber den Gefallen und quäl dich durch einen Maximalversorger um den Katalog auch wirklich selber voll zu machen und nicht per Hospitation seine Kinder-, Lungen-, intrakraniellen Eingriffe sammeln, sonst haste die zwar mal gesehn aber trotzdem keine Ahnung ...

Tolles Fach!


Danke, dass macht ein wenig Mut. Gefühlt haben alle in meinem Semester schon ihren Arbeitsvertrag unterschrieben 😅.




Frühzeitig bewerben ist gut, das solltest du vielleicht machen, dann wird die Auswahl in deinem Interesse größer.


Ich werd denk ich nach dem M3 noch meine Doktorarbeit zu Ende schreiben. Damit ich das nicht in den Arbeitsalltag mitschleppe und dann muss ich eh noch nach nem Standort suchen. Tübingen reicht dann auch langsam
16.01.2019 23:41:06  Zum letzten Beitrag
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Kanonfutter

AUP Kanonfutter 28.03.2016
 
Zitat von Kable

Tübingen reicht dann auch langsam


Tübingen ist <3 <3 <3
Aber zum flügge werden muss man aus dem Nest.
16.01.2019 23:44:03  Zum letzten Beitrag
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-=sonix=-

-=sonix=-
Der größte Fehler war, schon 3 Monate nach dem Examen mit dem arbeiten anzufangen. Steckt man Ronan in der Mühle drin, kommt man nicht mehr raus (das gilt natürlich nicht bei akuter finanzieller Notlage).
17.01.2019 7:01:20  Zum letzten Beitrag
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Grim Reaper*

AUP Grim Reaper* 06.06.2018
 
Zitat von Kable

Nach nen paar Monaten in der Chirurgie im Tertial, tendiere immer sicherer gen Anästhesie...



Habe ich auch zwischenzeitlich genau so gedacht. Aber dann kam auch folgender Gedanke:

 
Zitat von [Muh!]Shadow

Tu es nicht.
Man ist schlussendlich nur Notfall-Internist, der Dienstleister ist und für jeden die Kohlen ausm Feuer holen muss.




Intensiv- und Notfallmedizin finde ich echt spannend, aber dauernd diese 08/15-LAMA rein/LAMA raus-Narkosen würde mich total nerven. Genau so wie das Verhalten mancher Chirurgen, wo der Anästhesist rotiert und es dann heisst „Der Bauch ist doch in Ordnung?!?“ sowie „Können Sie mal an mein Telefon gehen?“.
17.01.2019 13:11:19  Zum letzten Beitrag
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TINOS

Arctic
 
Zitat von Grim Reaper*

Intensiv- und Notfallmedizin finde ich echt spannend, aber dauernd diese 08/15-LAMA rein/LAMA raus-Narkosen würde mich total nerven. Genau so wie das Verhalten mancher Chirurgen, wo der Anästhesist rotiert und es dann heisst „Der Bauch ist doch in Ordnung?!?“ sowie „Können Sie mal an mein Telefon gehen?“.


Das stimmt in der Tat in vielen Fällen, da geb ich dir recht. Ich arbeite in einem kleinen Haus, dass sich auf Lunge spezialisiert hat. Wir machen kaum Lama rein/raus, viele Patienten bekommen eine große Ausstattung inklusive PDK und Einlungenventilation. Das Team ist überschaubar, die Zusammenarbeit mit der Chirurgie ist super. Das dies nicht überall so ist ist mir bewusst, es kann aber so sein. Je universitärer, desto mehr ist man der Depp, das ist klar.

Ich schätze meinen Arbeitgeber, ich schätze aber (egal wo ich bisher war) auch die Mittagspause, wenn man übers Tuch winken kann und sagt "der Kollege übernimmt mal für 30min, ich mach Mittagspause", der Neid der Operateure ist einem sicher

Trotzdem muss man sich natürlich damit anfreunden können, der Dienstleister zu sein. Wer damit ein Problem hat wird in der Anästhesie eher nicht glücklich.
17.01.2019 13:34:06  Zum letzten Beitrag
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-=sonix=-

-=sonix=-
Das schlimmste an der Anästhesie sind die Sitzgelegenheiten.
Welcher Unmensch hat denn bitte die Drehhocker ohne Rückenlehne eingeführt? So ein feiner Sessel wäre doch adäquat.
17.01.2019 18:34:08  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
verschmitzt lachen
*hust*

Ich vereinsame in meinem Kellerkämmerchen und mein einziger sozialer Kontakt auf der Arbeit sind die MTA, die sind aber so ergeben, dass sie nie Widerworte geben traurig

Ach so und manchmal kann ich am Kaffeeautomat ein Pläuschchen mit Kollegen halten.

Die Woche hatte ich schon so zehn Schnellschnitte, von denen drei direkt abgelehnt wurden, weil Indikation falsch
17.01.2019 21:44:03  Zum letzten Beitrag
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moomaster

AUP moomaster 26.01.2016
 
Zitat von niffeldi

*hust*

Ich vereinsame in meinem Kellerkämmerchen und mein einziger sozialer Kontakt auf der Arbeit sind die MTA, die sind aber so ergeben, dass sie nie Widerworte geben traurig

Ach so und manchmal kann ich am Kaffeeautomat ein Pläuschchen mit Kollegen halten.

Die Woche hatte ich schon so zehn Schnellschnitte, von denen drei direkt abgelehnt wurden, weil Indikation falsch


Mal für Anfänger, wann stimmt bei einem Schnellschnitt die Indikation nicht?
18.01.2019 0:04:38  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Bei uns anno dunnemals gabs keine Zurückweisung.

Einmal ist sone depperte Oberärztin der hepatobiliären Chirurgie der Meinung gewesen, dass die Gallenblase irgendwie komisch wäre und wollte einen Karzinomausschluss.
Eine arme Sau im Labor (ich) musste dann das Ding cito am späten Abend (also kein Schnellschnitt sondern am Paraffin bis morgen früh) in glaub ich 120 Kapseln komplett einbetten und dann am nächsten Morgen (auch ich) 120 Objektträger angucken.

Außer chronischer Cholezystitis natürlich nix. Danke dafür.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 18.01.2019 8:10]
18.01.2019 8:10:15  Zum letzten Beitrag
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niffeldi

niffeldi
 
Zitat von moomaster

 
Zitat von niffeldi

*hust*

Ich vereinsame in meinem Kellerkämmerchen und mein einziger sozialer Kontakt auf der Arbeit sind die MTA, die sind aber so ergeben, dass sie nie Widerworte geben traurig

Ach so und manchmal kann ich am Kaffeeautomat ein Pläuschchen mit Kollegen halten.

Die Woche hatte ich schon so zehn Schnellschnitte, von denen drei direkt abgelehnt wurden, weil Indikation falsch


Mal für Anfänger, wann stimmt bei einem Schnellschnitt die Indikation nicht?


In einem Fall war es eine retromamilläre PE bei DCIS. Geht darum, ob die Mamille erhalten werden kann. Laut Leitlinie sollen bei nicht palpablem Tumor keine Schnelleschnitte gemacht werden. Das Gewebe komplett im Schnelleschnitt konnte man nicht aufarbeiten, dafür was es zu viel und wäre wegen schlechter Schneidbarkeit so malträtiert worden, dass man nicht genug für eine zuverlässige Diagnostik nach Paraffin mehr hätte. Und das für eine sehr eingeschränkte Beurteilbarkeit, die nach endgültiger Aufarbeitung revidiert werden würde. Wir weisen das auch nicht einfach ab. Man telefoniert halt mit dem Operateur und weißt ihn darauf hin, dass es wenig Sinn macht. Die meisten verstehen das auch...

Anderer Fall waren Haut PEs des Penis zu einer primären Karzinomdiagnostik bei einem Patienten der bei Rücksprache dann schon nicht mehr im OP war, man wollte nur gerne schon Mal wissen was das wäre.

Ein Schnellschnitt hat im Vergleich zu einer richtigen Aufarbeitung eine derartig schlechtere Aussagekraft, dass er wirklich nur intraoperativ mit direkter Konsequenz und klarer Fragestellung gemacht werden sollte. Viele Operateure denken aber, man macht das was man immer macht, nur viel schneller.

/e es gibt wohl an vielen Zentren gesonderte Absprachen, was man abweichend von Empfehlungen untersucht. Das muss aber vorher klar definiert sein, was man wie operiert und was der Pathologe dann im Schnelleschnitt bekommt. Haut Mikrochirurgie oder tatsächlich auch Mama-CA Schnittränder wären dafür Beispiele. Die Absprachen gibt es hier aber nicht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von niffeldi am 18.01.2019 10:22]
18.01.2019 10:09:36  Zum letzten Beitrag
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moomaster

AUP moomaster 26.01.2016
Ah, okay.
Also wie Staging-CT als Notfall anmelden.
18.01.2019 13:23:20  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
 
Zitat von niffeldi
Viele Operateure denken aber, man macht das was man immer macht, nur viel schneller.



hihi.. das kommt mir aus der Radio bekannt vor.
Gibt ja echt so spezialisten die schreiben in jede Anforderung "bitte lowdose" egal ob kopf, abdomen oder knochen Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von John Mason am 18.01.2019 13:27]
18.01.2019 13:26:37  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Das wird dann auch oft als "Fokussuche", "prä OP Planung" oder als "unklar" [bei Laborerhöhung, Schmerzsymptomatik, erschwerter Anamnese, familiärer Belastung, mein-Oberarzt-will-das-jetzt etc.] getarnt.
18.01.2019 13:28:00  Zum letzten Beitrag
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moomaster

AUP moomaster 26.01.2016
Abdomen CT:
Indikation: Bitte mit KM.

Hat sich bei euch bezüglich Indikationsprüfung eigentlich was geändert?
Ab 1.1.2019 sollte ja eigentlich alles ganz, ganz schlimm werden.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von moomaster am 18.01.2019 13:32]
18.01.2019 13:31:17  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
 
Zitat von moomaster

Hat sich bei euch bezüglich Indikationsprüfung eigentlich was geändert?



ich hab meinen Textbaustein abändern müssen.
18.01.2019 13:33:59  Zum letzten Beitrag
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_Kiddo_

AUP _Kiddo_ 25.12.2013
Mich nervt auch immer dieses "Mein Oberarzt will es so"

Manchmal stand ich da, und dachte "dieses CT ist absolut nicht indiziert", aber weil der OA kein wenn und aber hören will forciert war den Radiologen trotzdem zu überzeugen.

Das hass ich ja echt daran. Einmal musste ich mit meinem OA mal streiten, dass ich bei einer Schwangeren kein CT machen lassen werde. Der hat mich an dem Abend ne halbe Stunde angeschissen.
Ergebnis: frau hatte nichts. Sie war nur schwanger.
18.01.2019 13:42:51  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von John Mason

 
Zitat von moomaster

Hat sich bei euch bezüglich Indikationsprüfung eigentlich was geändert?



ich hab meinen Textbaustein abändern müssen.


Gleiche Mail ist heute auch gekommen. Breites Grinsen
"bitte §23 RöV in §119 StrlSchV im Baustein ändern!"

ansonsten gabs da irgendwie lange Diskussionen wer welche Fachkunden haben muss oder nicht haben muss, aber irgendwie ist das scheinbar wie vorher.




Zum Thema Indikation, die kann man den meisten Leuten eh nicht ausreden. Ein Kollege sagte mal "Never argue over a cCT". Er meinte, die Zeit und Muße die man in die Diskussion steckt, kann man eher dafür verwenden einen Befund zu schreiben. Das frustriert weniger und am Ende muss man die Scheißuntersuchung dann nach dreißig Minuten Diskussion ja doch machen.

Am meisten regen mich Leute (Internisten sind für sowas sehr gut) auf die einen Laborwert abnehmen und am Ende von diesem umso verwirrter werden und nur noch n Tunnelblick haben.



Internistischer AA: "Ja, ich hab da sonen Patienten, der hat Dyspnoe und [drölf Vorerkrankungen]. Da hab ich D-Dimere abgenommen, die sind jetzt bei 0.6 [Grenzwert bis 0.5], da müssen wir formal mal die LAE ausschließen"

ich: "ja, aber der hat drölf Hinweise für eine kardiale Dekompensation, kann das nicht sein?"

er "Das glaub ich auch. Aber die D-Dimere! Das müssen wir jetzt ausschließen"


Natürlich gerne um 22 Uhr, nachdem der Patient schon seit 10 Uhr da ist und lustig von deren Tagdienst bespaßt wurde, wenn man als Radiologe da nur noch alleine sitzt.


Als Radiologe ist man da ja sonst immer der Depp des Tages. Hatte da schon Leute, die man freundlich auf die Sinnlosigkeit ihrer Untersuchung hingewiesen hat und die das dann mit einem Eintrag in der Akte "Radiologe verweigert die Untersuchung" quittiert haben
18.01.2019 18:57:24  Zum letzten Beitrag
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-=sonix=-

-=sonix=-
Für diesen Fall:
Sorry, laut Leitlinie erst wenn TVT im Sono ausgeschlossen wurde. Und die Bilder bitte ins PACS...
Wenn dann der V.a. TVT gestellt wird gibts kein CT Breites Grinsen.
18.01.2019 19:04:53  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von -=sonix=-

Für diesen Fall:
Sorry, laut Leitlinie erst wenn TVT im Sono ausgeschlossen wurde. Und die Bilder bitte ins PACS...
Wenn dann der V.a. TVT gestellt wird gibts kein CT Breites Grinsen.


Wurde bei uns sensationell gelöst:

Im Dienst schallt der Radiologe.
Der hat aber meist keine wirkliche Ahnung, weil die meisten Sachen von den behandelnden Kollegen während des Tages gemacht werden (bzw. Chirurgen machen alles selbst) und man in seiner Sonorotation in einen Bereich unter der Fuchtel der Gastroenterologen ist und dort tausend mal a) LTX-Jahreskontrolle, b) PSC-Jahreskontrolle oder c) HepB-Zirrhose-Jahreskontrolle schallt.

Dann kommt son Innerefrischling im Dienst und sagt "Ihr seid doch für Sonos da, könnt ihr mal n Phleboschall machen?" oder "Schall mit Frage nach Leberabszess" weil "ich hab da ja keine Ahnung von".






und man selbst nur "ok vergessen wir das, ich lass schon mal das CT anlaufen"
18.01.2019 19:16:15  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
 
Zitat von [Muh!]Shadow
"Das müssen wir jetzt ausschließen"



ich hab mal freundlich gefragt ob sich der zuweisende Kollege noch heute Nacht in's PET-CT legen würde, man könnte ja mal ein Hoden-Ca ausschließen.
Man hätte zwar keinen Hinweis darauf aber ausschließen könne man es ja trotzdem mal. kam nicht so gut an Breites Grinsen

Gerade bei Internisten diskutier ich da nicht lange; Vortestwahrscheinlich ist eh so gering dass die Untersuchungen schnell befundet sind. Einfach den kliniker anpissen und noch bevor die Bilder fertig sind der MTA sagen "Befund kannst du machen.. hat eh nix.. " und wieder gehen Breites Grinsen

Und ich hab so viele schöne Zufallsbefunde in den ganzen LAE-CTs nachts gesammelt peinlich/erstaunt
Nerviger sind da nur die ganzen kaputten WS von der UC

@§§
dachte das ist irgenwas mit §83? peinlich/erstaunt

Die offz. Fachkunde muss ich auch mal langsam beantragen, die einzelnen Kurse hab ich alle vollständig (nk. dieses Notfalldings). Aber an sich habe ich keine Vorteile wenn ich das eher beantrage oder? muss dann nur eher zum Auffrisschen.

@sonix, geil.. das lasse ich mir mal raus.

 
Zitat von [Muh!]Shadow
"Never argue over a cCT".



Definitv.
Wobei für alles was nicht von Neurlogen gesehen wird "Pat ist komisch" schon eine suffz. anamnese ist Breites Grinsen

Einfach alles wegfahren, der Kliniker brennt nur drauf in seine Akten zu schreiben "radiologie lehnt ab"
Da kommt halt dann regelhaft ein "ist in Zusammenschau mit der Klinik.. oder klinische Korrelation notwendig" rein, Abfahrt.
[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von John Mason am 18.01.2019 19:23]
18.01.2019 19:18:33  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
 
Zitat von John Mason

@§§
dachte das ist irgenwas mit §83? peinlich/erstaunt


Gute Frage, bei §119 was ich hier vorliegend habe steht irgendwas mit den Pflichten der ärztlichen Stelle. Kann nicht so wirklich richtig sein Breites Grinsen
aber wie Fachkunde ist das auch sone Sache von der ich irgendwie gar keine Ahnung habe.



Apropos "noch heute Nacht", das regt mich ja so auf, wie da auch gelogen wird.
Wir hatten da letztens einen Patienten am Samstag, irgendwas bei Ende 70 und war auf einmal schmerzlos quittegelb mit einem Bili von ~16 oder so.
Na was der wohl haben wird.
Schlussendlich sagt der Internist "Ja mein Oberarzt meint, wir brauchen jetzt unbedingt ein Bild, damit wir wissen wo wir stehen".
Zum Glück hat der sich dann selbst entlassen und ist erst am Montag wiedergekommen.




Bei einem anderen mit ähnlicher Konstellation hieß es "wir brauchen unbedingt jetzt ein Bild, weil wir den dann auch ERCPieren würden".

Samstag abend Bilder gemacht.

Im Verlauf mal wieder in die Akte geguckt - wann wurde er ERCPiert?
Montag morgen um 8:30. Fotzen. Hässlon


 
Zitat von John Mason

Definitv.
Wobei für alles was nicht von Neurlogen gesehen wird "Pat ist komisch" schon eine suffz. anamnese ist Breites Grinsen

Einfach alles wegfahren, der Kliniker brennt nur drauf in seine Akten zu schreiben "radiologie lehnt ab"
Da kommt halt dann regelhaft ein "ist in Zusammenschau mit der Klinik.. oder klinische Korrelation notwendig" rein, Abfahrt.


Das stimmt. Breites Grinsen
Ein Neuroradiologe hat mir hier mal gesagt "Naja weißt du, das cCT ist hier ja mittlerweile geradezu Teil der klinischen Untersuchung" Breites Grinsen
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von [Muh!]Shadow am 18.01.2019 19:27]
18.01.2019 19:26:23  Zum letzten Beitrag
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_Kiddo_

AUP _Kiddo_ 25.12.2013
Oh mann. Ohne Lügen geht man doch zugrunde! Scheinbar...


(shadow kennts schon). Irgendein Aortenaneurysma mit drölf-cm Durchmesser kommt am Samstag aus nem anderen Krankenhaus über den Schockraum verlegt. Völlig asymptomatisch. Hat sogar ein CT mit (irgendwie mit 5 oder 3mm Schichten). OA so "der braucht n CT, ruf mal den Radiologen an."
Gesagt getan, fragt der Radiologe berechtigterweise ob er symptomatisch ist. Wo ich gerade zum "nein ist er nicht" ansetzen wollte, seh ich wie mein OA wildfuchtelnd und aufgeregt flüstert "SAG IHM DASS ER SYMPTOMATISCH IST!!!!!"

Zusammenarbeit, Kollegialität und korrekte Abläufe nur so lange, wenn es um einen selbst geht.
Hat mich die Jahre echt angepisst :/
18.01.2019 19:41:00  Zum letzten Beitrag
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John Mason

John Mason
 
Zitat von _Kiddo_

Zusammenarbeit, Kollegialität und korrekte Abläufe nur so lange, wenn es um einen selbst geht.
Hat mich die Jahre echt angepisst :/



vollkommen normal.
Jeder Kliniker versucht so früh und oft wie möglich die Radiologie mit in's Boot zu holen damit er hinterher nicht allein auf der Anklagebank sitzt.
Radio ist bischen wie Patho; einfach jeden Scheiß hin und die werden's uns schon sagen was es ist.

Wenn man in den Demos sitzt merkt man aber auch wie das von oben gewollt ist.
Kind mit Bauchschmerzen? Kein Labor, keine eche Klinik.. "Warum hat der kein Sono durch die Radiologie bekommen?!?!".
Von den Klinikern wird niemand gelobt wenn er ohne Bildgebung zur richtigen Diagnose gekommen ist, im Gegenteil wird nur gemotzt warum XYZ kein CT bekommen hat.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von John Mason am 18.01.2019 19:50]
18.01.2019 19:48:19  Zum letzten Beitrag
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_Kiddo_

AUP _Kiddo_ 25.12.2013
 
Zitat von John Mason

Von den Klinikern wird niemand gelobt wenn er ohne Bildgebung zur richtigen Diagnose gekommen ist, im Gegenteil wird nur gemotzt warum XYZ kein CT bekommen hat.


Ja genau das. Danke fürs Bestätigen :/
18.01.2019 20:36:14  Zum letzten Beitrag
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[Muh!]Shadow

AUP [Muh!]Shadow 10.03.2015
Zu Not heißt es dann immer ja "aBeR unSerE oP-pLaNunG". Gerne auch bei Gefäßlappen gesehen, die dann weimen, dass sie keine 1mm schichten haben und TeraRecon daher doof ausschaut.


Geile Indikation zur Exposition mit ionisierender Strahlung m(
18.01.2019 21:44:50  Zum letzten Beitrag
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_Kiddo_

AUP _Kiddo_ 25.12.2013
 
Zitat von [Muh!]Shadow

Geile Indikation zur Exposition mit ionisierender Strahlung m(


VORALLENDINGEN WENN ES AMSELBEN TAG SCHON EIN AORTA CT GESAMT GELAUFEN IST! Hnnnng, ich könnt mich wieder aufregen.

Aber der eine OA ("wieso verstrahlst du nicht die schwangere im 1.trimenon???") ist nach München. Jetzt hat der Süden das Problem
18.01.2019 22:02:31  Zum letzten Beitrag
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moomaster

AUP moomaster 26.01.2016
Es gibt eine neue Muster-WBO:
Radiologie:
Untersuchungen mit Röntgenstrahlen (davon mindestens 4.000 CT und 4.000 konventionelles Röntgen), davon
-
ZNS und Skelett
4.000
-
Thorax, Thoraxorgane, Hals
4.000
-
Abdomen,
Becken, Retroperitoneum
3.000
-
Gefäße, davon
500
-
katheterbasiert (DSA)
prätherapeutisch oder diagnostisch
100

+3000 MRT
+1500 Mammo
+800 Sono

Insgesamt circa 17.000 Untersuchungen, also grobe 15 pro Arbeitstag in der WB.

Und es ist auch eine Zusatz-WB Radiologie für Nuk bzw. Nuk für Radiologie definiert damit man Hybirdbildgebung alleine befunden kann, Doppel-FA also obsolet.

Mal gespannt wie die LÄK das umsetzen.


Witzigster Punkt:
Radiologie ist jetzt neu als Fach der unmittelbaren Patientenversorgung geführt.


Edit:
https://www.bundesaerztekammer.de/aerzte/aus-weiter-fortbildung/weiterbildung/muster-weiterbildungsordnung/
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von moomaster am 21.01.2019 22:36]
21.01.2019 22:34:47  Zum letzten Beitrag
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