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 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Alle haben Geld, nur ich nicht... ( Von Tafeln und Karren )
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Matatron*

droog
 
Zitat von I-Bot

 
Zitat von Teufel

Natürlich kann man das erwarten. Wenn es jemand nicht schafft sich selbst was zu organisieren muss er halt ins Ausland. Natürlich ist es nicht toll für die Person umzuziehen, aber was ist denn die Alternative?


Soll der Staat also jemanden zwingen, mehrere hundert Kilometer für einen Job umzuziehen?

Ich denke, nein.


Zwingt Ihn ja keiner. Kriegt er halt einfach kein ALGII mehr...
07.06.2008 13:42:47  Zum letzten Beitrag
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Teufel

AUP Teufel 21.04.2008
 
Zitat von I-Bot

 
Zitat von Teufel

Natürlich kann man das erwarten. Wenn es jemand nicht schafft sich selbst was zu organisieren muss er halt ins Ausland. Natürlich ist es nicht toll für die Person umzuziehen, aber was ist denn die Alternative?


Soll der Staat also jemanden zwingen, mehrere hundert Kilometer für einen Job umzuziehen?

Ich denke, nein.




Der Staat soll dich zu überhaupt nichts zwingen.
Aber wo liegt dann die Grenze?
Ob ich jetzt 300 oder 800km weit wegziehen muss ist auch schon irrelevant.
Wenn jetzt jemand schon anfängt rumzumeckern weil er 100km entfernt weit arbeiten muss, deshalb keine Lust hat und weiterhin AlgII bezieht kann das auch nicht sein.

Klar sollte eine Entfernung zumutbar sein. Jemand in die Schweiz zu schicken ist auch ein Witz, aber meine Güte, es gibt viele Leute die umziehen.
07.06.2008 13:46:03  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Teufel

Natürlich kann man das erwarten. Wenn es jemand nicht schafft sich selbst was zu organisieren muss er halt ins Ausland. Natürlich ist es nicht toll für die Person umzuziehen, aber was ist denn die Alternative?



nein, kann man nicht. Irgendwann reichts auch. Als ob es da wo die Jobs angeboten werden keine Menschen leben würden die auch Arbeit suchen. Das ist lächerlich. Und diese Einstellung ist auch relativ direkt verantwortlich dafür dass es an brauchbarem Nachwuchs mangelt.

In den letzten Jahren funktioniert die ganze Gesellschaft nicht mehr richtig, ich bin gespannt wie das endet.

Man kann nicht gleichzeitig jedem Job hinterherreisen und Familien gründen.
Man kann auch nicht einfach Kinder in zusammengewürfelten Verhältnissen aufwachsen lassen und gleichzeitig davon ausgehen das Menschen mit Verantwortungsgefühl gegenüber der Gemeinschaft daraus hervorgehen.
Einerseits wird verlangt das jeder arbeiten geht und für sich selber sorgt, andererseits werden für die Masse erreichbare Jobs so mies bezahlt das es sich nicht lohnt. Das Ergebnis sieht man ja schön in dieser Diskussion hier.
Es wird geschimpft das alle arbeiten sollen, aber genug Jobs gibt es nur in Bereichen die zu viele nicht erreichen können.
Es sollen Fachkräfte aus dem Ausland geholt werden, aber es wird denen möglichst schwer gemacht hierher zu kommen.

Das kann doch alles nicht funktionieren, aber offenbar stört das keinen.

btw, dieser Artikel ist ganz interessant in dem Zusammenhang: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/398/169904/
07.06.2008 13:48:04  Zum letzten Beitrag
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Natanael

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von Matatron*

Zwingt Ihn ja keiner. Kriegt er halt einfach kein ALGII mehr...




Wir zwingen dich nicht, aber wenn dus nicht machst kannste zusehen woher du was zu beißen bekommst...



Vor allem, wenn man nicht grad Facharbeiter in ner superseltenen Branche ist wird es auch in 100km ENtfernung einen anderen Hartz IV Empfänger geben der diese Stelle genauso besetzen könnte.
07.06.2008 13:48:44  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von I-Bot

Öhm...sicher?

Ich habe in meiner Jugend (bin nun 28) auch eine ganze Menge gelesen, und hatte schon recht früh einen Ausweis für die Bibliothek. Ich denke, das hat auch damit etwas zu tun, wie man daran rangeführt wird.



Ziemlich sicher. Ich rede nicht davon, daß er gelesen hat, habe ich auch. Wie ein schwarzes Loch. Ich bin dreimal die Woche in die Kreisstadt gepilgert, weil man nur zwei Titel auf einmal leihen durfte. Aber darum ging es mir nicht. Heute zwanzig zu sein, aber erst vor elf Jahren mit elektronischen Medien überhaupt in Berührung gekommen zu sein, ist ungewöhnlich.

 
Zitat von I-Bot

Soll der Staat also jemanden zwingen, mehrere hundert Kilometer für einen Job umzuziehen?

Ich denke, nein.


Manchmal denke ich, daß solche Angebote nur deswegen gemacht werden, damit man den Leuten anschließend nach dem Motto "Das war ja wohl zumutbar!" die Bezüge kürzen kann. Beziehungsweise weil die Sachbearbeiter auch unter Druck stehen, regelmäßig irgendwas vorzulegen.
07.06.2008 13:49:05  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Teufel

Klar sollte eine Entfernung zumutbar sein. Jemand in die Schweiz zu schicken ist auch ein Witz, aber meine Güte, es gibt viele Leute die umziehen.



es gibt auch eine Grenze ab der man ablehnen kann. Anderthalb Stunden Fahrzeit pro Weg ist das glaube ich.
07.06.2008 13:52:22  Zum letzten Beitrag
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AngusG

Leet
 
Zitat von Jellybaby

Es gibt aber nun mal auch bei euch genügend Leute die ihre Arbeit nicht so sorgfältig machen und auch eine etwas andere Einstellung an den Tag legen. Wie das eben überall so ist, gibt solche und solche...


Das ist richtig.
Die Schwierigkeit an dem Job ist einfach die Masse und die Komplexität der Materie.

AlgII ist ein Massengeschäft, da bleibt pro Fall nicht viel Zeit. Also werden Entscheidungen meist nach Schema F getroffen. Man kann nicht für jeden kleinen Antrag die ganze Akte lesen.

Dazu kommt, dass die Bearbeitung immer komplexer und aufwändiger wird und unsere EDV-Systeme öfter mal ausfallen und für meinen Geschmack einfach zu lahm sind.
Vor zwei Jahren konnte man einen Fortzahlungsantrag (ohne zusätzliche Post/Anträge) noch in 5 bis 10 Minuten fertig bearbeiten. Heute braucht man dafür 20 - 30 Minuten. Da muss man hier noch was prüfen, da noch eine Statistik führen, dort noch einen zusätzlichen Eintrag im System machen.

Die Gerichte machen es uns auch nicht leichter. Es werden z. B. an Aufhebungs- und Erstattungsbescheide so hohe Anforderungen gestellt, dass die in A2LL integrierten Bescheide dafür nicht mehr ausreichen. Damit konnte man den Bescheid noch in wenigen Minuten erledigen, der war aber nicht bestimmt genug. Auch die Aufrechnung darf jetzt nicht mehr automatisiert über A2LL laufen.
Jetzt haben wir für den Bescheid ein Word-Makro, müssen für jede Person der BG die Überzahlung gesondert berechnen, alle Personen, Zeiträume und Beträge einzeln erfassen, extra ein Sollkonto eröffnen und die Beträge aus A2LL auf dieses Sollkonto überweisen. Das dauert natürlich viel länger.

Der Zeitaufwand pro Fall ist also extrem gestiegen, die Zahl der Fälle pro Sachbearbeiter aber gleich geblieben. Das wirkt sich natürlich auf die Qualität der Bearbeitung aus.

Zudem ist das SGB II trotz seines geringen Umfangs unglaublich kompliziert. Das kommt durch die Verzahnung mit vielen anderen Gesetzen. Wir müssen z.B. prüfen, wie die Kunden krankenversichert sind und ob wir Beiträge abführen müssen. Gleiches gilt für die Rentenversicherung. Seit 2007 zahlen wir keine RV-Beiträge mehr, wenn ein anderes RV-pflichtiges Einkommen (SV-pflichtige Tätigkeit, Rente, AlgI, Krankengeld, etc.) vorliegt, das muss geprüft werden (und führt oft zu nur schwer auflösbaren Fehlern in A2LL). Wir müssen uns darum kümmern, dass die Kunden vorrangige staatliche Leistungen beantragen, Erstattungsansprüche anmelden und geltend machen. Dafür muss man natürlich die Voraussetzungen für die anderen Leistungen zumindest grob kennen. Häufigste Fälle sind z. B. Unterhaltsvorschuss, BAB, BAföG, AlgI, Kranken- oder Übergangsgeld und Rente. Wir müssen ggf. unterhaltspflichtige Personen ermitteln, den Aufenthaltsstatus von Ausländern prüfen, Nebenkostenabrechnungen von Vermietern auf rechtliche und rechnerische Richtigkeit prüfen und noch vieles mehr.

Das erfordert also schon viele rechtliche Kenntnisse und vor allem ein Bewusstsein dafür, welche Punkte im konkreten Einzelfall zweifelhaft sein könnten.

Manche Kolleginnen und Kollegen haben damit halt gewisse Probleme. Deswegen gibt es bei uns das 4-Augen-Prinzip. Die Bearbeitung des einen wird immer nochmal von einem anderen Kollegen geprüft, bevor der Fall freigegeben wird. Allerdings ist die Freigabe immer mehr nur noch eine Sache von Sekunden, ohne dass tatsächlich noch einmal genau geprüft wird. Dafür fehlt uns einfach die Zeit. So kommt es dann zu Fehlern. Da kann man den Kolleginnen und Kollegen kaum einen Vorwurf machen. Denn wenn sie ständig wirklich sorgfältig arbeiten wollten, würden die Postrückstände ins Unermessliche steigen. Dann kämen keine Beschwerden wegen falscher Entscheidungen mehr, sondern weil die Anträge einfach nicht in angemessener Zeit bearbeitet werden.

Warten wir halt auf das Jahr 2011. Da das Konstrukt "ARGE" ja verfassungswidrig ist, wird sich nach 2010 einiges ändern. Hoffentlich wird es dann auch besser.

Gruß,
André
07.06.2008 13:52:35  Zum letzten Beitrag
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|nter

tf2_spy.png
Wirklich ein interessanter Thread.
Hier zeichnen sich sehr schön die einzelnen Gruppen der Gesellschaft ab, samt ihrer Einstellung, Ausnahmen gibt es, aber die trifft man überall.

Fangen wir mal bei den jüngsten an:
Die Schüler, noch nie wirklich gearbeitet, mal abgesehen von Ferienjobs, meckern über die Arbeitslosen und dass die mit dem Geld vom Amt nicht klar kommen.
Wer bei Mutti wohnt und sich um nichts Sorgen machen muss, ausser dass seine Wäsche nicht pünktlich zur nächsten Party gewaschen ist, der kann auch nicht mitreden.

Die Studenten:
Meist im Glauben direkt in den Reichtum reinzurutschen nach ihrem Studium und alle unglaublich intelligent, die können sich gar nicht vorstellen, wie es ist, arbeitslos zu sein, auch wenn die meisten im Moment von sehr wenig Geld leben müssen.
Sie haben eine Perspektive in ihrem Leben und wissen, dass die Zeit des Verzichts begrenzt ist.

Die jüngeren Arbeiter:
Leben von ihrem eigenen Geld, versuchen sich so gut es geht abzusichern und sehen, dass ihr am Anfang noch bescheidenes Gehalt, kaum von dem eines Arbeitslosen zu unterscheiden ist.
Trotzdem gehen wir (ich bin so einer) jeden Tag arbeiten und schaffen Werte von denen sie selbst zu einem Teil profitieren.

Die älteren Arbeiter (Steve Jobs, Hase):
Gesichertes Leben auf einem angenehmen Level, kennen trotzdem die Wirren des Lebens und wissen, was möglich ist und was nicht.
Ab einem gewissen Lebensstandard ist es natürlich schwer, quasi mit nichts zu leben, man müsste sich zu sehr umgewöhnen und dank der strengen Regelungen alles aufgeben, was man sich erarbeitet hat.
Große Wohnung, neues Auto, Erspartes, bevor das nicht weg ist, gibt's auch kein Geld vom Amt.


Über all diese Gruppen kann man dann noch 2 Gesamtgruppen legen:
1. Die, die sich aus dem Nichts hochgearbeitet haben und sehr wohl wissen, was sie dank harter Arbeit und der Unterstützung ihrer Eltern etc. alles erreicht haben. (Bsp. Steve Jobs)

2. Die, die komplett umsorgt und bewindelt aufgewachsen sind, ohne jede Sorgen, immer genug Geld, in der Erwartung, dass es immer so weitergehen wird.

Und dann nochmal eine Unterscheidung in 2 Gruppen:
1. Die, die der Meinung sind, Arbeitslosen wären Menschen zweiter Klasse und sollen rumkrebsen ohne Luxus.

2. Die, die meinen, dass Arbeitslose zu wenig bekommen und ihnen wünschen, sie würden ein besseres Leben führen.


Und nun meine Meinung:
Man darf nicht alle Arbeitslosen über einen Kamm scheren, aber wenn ich sehe, wie wenige sich motivieren, sich wirklich bemühen einen Jobs zu finden und bereit sind, für ein Gehalt, dass nur ein wenig über Harz4 liegt täglich früh aufzustehen, dann werde ich sauer.

Natürlich kann nicht jeder arbeiten, dazu hat sich die Arbeitswelt zu sehr verändert und gerade die Ungelernten sind ziemlich arm dran, aber was spricht z.B. dagegen, dass diese Leute wenigstens ein klein wenig was für ihr Geld tun?
Müll sammeln, Lauf harken, alte Leute betreuen die kein Geld für einen Pflegedienst haben?

Mir will nicht in den Kopf, dass man in diesem Land fürs Nichtstun genauso viel bekommt, wie fürs früh aufstehen und 40 Stunden die Woche arbeiten.
07.06.2008 13:58:35  Zum letzten Beitrag
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Teufel

AUP Teufel 21.04.2008
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Teufel

Klar sollte eine Entfernung zumutbar sein. Jemand in die Schweiz zu schicken ist auch ein Witz, aber meine Güte, es gibt viele Leute die umziehen.



es gibt auch eine Grenze ab der man ablehnen kann. Anderthalb Stunden Fahrzeit pro Weg ist das glaube ich.




Ja siehste, niemand wird gezwungen.

Ganz ehrlich: Wäre ich ALGII - Empfänger und mir würde eine relativ gute Stellung angeboten, würde ich annehmen. Wenn man Kinder hat ist das natürlich beschissen, aber auch da kann man Alternativen suchen. Das erste Jahr jedes Wochenende heim, und vielleicht, wenn die Kinder aus der Schule raus sind mit übersiedeln.
Ist zwar ne Scheiss-Situation, aber ich könnte auch nicht mit mir leben wenn ich die ganze Zeit nur ALG kriege ohne etwas zu tun.
07.06.2008 14:02:23  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
verschmitzt lachen
jetzt fühle ich mich ausgegrenzt. traurig
07.06.2008 14:02:28  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Teufel

 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Teufel

Klar sollte eine Entfernung zumutbar sein. Jemand in die Schweiz zu schicken ist auch ein Witz, aber meine Güte, es gibt viele Leute die umziehen.



es gibt auch eine Grenze ab der man ablehnen kann. Anderthalb Stunden Fahrzeit pro Weg ist das glaube ich.




Ja siehste, niemand wird gezwungen.



oh, die versuchen es trotzdem. Und klag mal dagegen. Die Zeit danach wird richtig spannend. Vor allem muss man erst mal da durchsteigen was man alles akzeptieren muss und was nicht.

e: ach ja, nur damit wir uns richtig verstehen. Ich suche gerade auch deutschlandweit, ich habe damit auch kein Problem. Im Gegenteil. Aber ich habe auch keine Familie und lasse hier nicht viel zurück.
Wenn jemand eine Familie hat oder auch nur ein Haus gebaut das er abzahlt sehe ich es absolut ein wenn er sowas nicht mitmacht.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Jellybaby am 07.06.2008 14:10]
07.06.2008 14:03:28  Zum letzten Beitrag
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Jackle

Leet
 
Zitat von Aragorn[HdR]

 
Zitat von Jackle

Wenn die Menschen in unserem Land das Geldsystem begreifen würden, hätten wir eine Revolution vor morgen früh!

n8 pot




Na dann, hau mal rein mit der Erklärung.



Kurze Umreißung des Themas. Bei größerem Interesse PM.

Geld entsteht in unserem System fast ausschließlich dadurch, dass sich jemand einen Kredit nimmt. Entweder der Staat, die Wirtschaft oder halt Privatpersonen. Dieses Geld wird von den Geschäftsbanken quasi aus dem Nichts geschaffen. (Bilanzverlängerung; Mindestreserve muss natürlich bedacht werden)
Auf diese Kredite werden natürlich Zinsen fällig, die natürlich nur dadurch bezahlt werden können, indem der Kreditnehmer Geld dem Kreislauf entzieht (Arbeit, Steuern, unternehmerische Tätigkeiten). Dieses Geld fehlt natürlich, sodass sich irgendjemand wieder verschulden muss.
Dieses grundsätzliche Problem sorgt zunächst einmal dafür, dass Staat, Wirtschaft und Privathaushalte sich über die Jahrzehnte immer weiter verschulden müssen. An der Realität lässt sich diese These ja schnell überprüfen.

Als wenn das nicht schon genug wäre, kommt es durch die Zinsumverteilung dazu, dass ca. 10% der Bevölkerung (die mit dem größten Geldvermögen natürlich) sich jährlich leistungsfrei bereichern können, wohingegen 80% genau diese leistungsfreie Bereicherung über Zins, Tilgungsleistung und hauptsächlich über die versteckten Zinskosten in Miete, Produkten, etc.. bezahlen. Die restlichen 10% liegen im Durchschnitt bei einem ausgeglichenen Haushalt von Zinseinnahmen und Zinsausgaben.

Staatsverschuldung: Schulden abbauen? Das dämlichste was unser Finanzminister machen können. Wenn der Staat sich nicht weiter verschuldet oder sogar Schulden abbaut, müssen! sich die Privatleute und Unternehmen quasi genau um den Betrag, den der Staat nicht neue Schulden aufnimmt, verschulden, wenn das Geld nicht ausgehen soll.
Wenn der Staat morgen alles Geld, mit dem man Schulden tilgen kann, einziehen würde. Das wären ca. 700Mrd. Giralgeld und 100Mrd. Bargeld so könnte er seine Schulden auf 0,7 Bio. drücken. Jedoch wäre das Geld aus! Geld entsteht durch Kreditgewährung und wird wieder vernichtet bei Tilgung des gleichen.
Die 100 Mrd. die Eichel damals aus den UMTS Lizenzen eingenommen hat, hat er innerhalb von Tagen wieder komplett vernichtet als er sie für Tilgungen benutzt hat.

Der ZinsesZins-Effekt setzt dem Ganzen dann noch die Krone auf. Dadurch dass wir immer mehr Schulden machen müssen, wächst der jährliche Anteil vom BIP, der für Zinsen und ZinsesZins draufgeht in immer höhere Gefilde.

Das wir uns nicht in die Unendlichkeit verschulden können, sollte jedem klar sein. Darauf folgt aber natürlich auch, dass unser System irgendwann zusammenbrechen muss.

Lasst es uns danach besser machen!
07.06.2008 14:04:18  Zum letzten Beitrag
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Aaaalteer

Russe BF
...
 
Zitat von Jellybaby
In den letzten Jahren funktioniert die ganze Gesellschaft nicht mehr richtig, ich bin gespannt wie das endet.



Menschen
07.06.2008 14:05:55  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von |nter


Natürlich kann nicht jeder arbeiten, dazu hat sich die Arbeitswelt zu sehr verändert und gerade die Ungelernten sind ziemlich arm dran, aber was spricht z.B. dagegen, dass diese Leute wenigstens ein klein wenig was für ihr Geld tun?
Müll sammeln, Lauf harken, alte Leute betreuen die kein Geld für einen Pflegedienst haben?



Das es diese Jobs inzwischen hauptsächlich in Form von 1 Eurojobs gibt, das spricht dagegen. Die kann man sich nicht selber suchen, in die wird man reingesteckt. Äh, vermittelt.

 
Mir will nicht in den Kopf, dass man in diesem Land fürs Nichtstun genauso viel bekommt, wie fürs früh aufstehen und 40 Stunden die Woche arbeiten.



mir auch nicht, deshalb bin ich auch so für einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn. Wenn die Arbeitgeber wollen das man sein Leben damit verbringt für sie zu arbeiten ist das ok. Aber dann sollen sie es gefälligst auch so bezahlen das man davon sein Leben vernünftig finanzieren kann. Arbeit wird gar nicht mehr richtig wertgeschätzt. Und dann wird sich gewundert das sie keiner mehr machen will.
07.06.2008 14:07:09  Zum letzten Beitrag
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Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
Vielleicht WOLLEN manche Eltern auch einfach nicht ihre Kids mit dem Fernseher grossziehen. Schon mal überlegt. Flatline hat Recht, Würde heisst nicht automatisch bling bling.




Crutschie ... always a CT
07.06.2008 14:07:15  Zum letzten Beitrag
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I-Bot

Leet
 
Zitat von Teufel

 
Zitat von I-Bot

 
Zitat von Teufel

Natürlich kann man das erwarten. Wenn es jemand nicht schafft sich selbst was zu organisieren muss er halt ins Ausland. Natürlich ist es nicht toll für die Person umzuziehen, aber was ist denn die Alternative?


Soll der Staat also jemanden zwingen, mehrere hundert Kilometer für einen Job umzuziehen?

Ich denke, nein.




Der Staat soll dich zu überhaupt nichts zwingen.
Aber wo liegt dann die Grenze?
Ob ich jetzt 300 oder 800km weit wegziehen muss ist auch schon irrelevant.
Wenn jetzt jemand schon anfängt rumzumeckern weil er 100km entfernt weit arbeiten muss, deshalb keine Lust hat und weiterhin AlgII bezieht kann das auch nicht sein.

Klar sollte eine Entfernung zumutbar sein. Jemand in die Schweiz zu schicken ist auch ein Witz, aber meine Güte, es gibt viele Leute die umziehen.


Wenn jemand jeden Tag 50 Kilometer pendelt, finde ich das durchaus zumutbar, okay.

Aber wenn er ein Jobangebot bekommt, was jenseits einer erträglichen Pendeldauer liegt, er aber aus gerechtfertigten Gründen (Ehepartner, Kinder, etc.) nicht umziehen möchte oder kann, dann soll man ihn nicht dazu zwingen dürfen. Ebenso wären Strafmassnahmen (was Mata meinte) auch unangebracht.

Du darfst nicht diejenigen, die sich freiwillig dazu entscheiden über solche Strecken umzuziehen, mit Leuten vergleichen, die räumlich gebunden sind, und dann solche "Angebote" erhalten.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von I-Bot am 07.06.2008 14:15]
07.06.2008 14:15:14  Zum letzten Beitrag
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Stringtanga

Phoenix Female
betruebt gucken
 
Zitat von Matatron*

 
Zitat von I-Bot

 
Zitat von Teufel

Natürlich kann man das erwarten. Wenn es jemand nicht schafft sich selbst was zu organisieren muss er halt ins Ausland. Natürlich ist es nicht toll für die Person umzuziehen, aber was ist denn die Alternative?


Soll der Staat also jemanden zwingen, mehrere hundert Kilometer für einen Job umzuziehen?

Ich denke, nein.


Zwingt Ihn ja keiner. Kriegt er halt einfach kein ALGII mehr...



Sowas nenne ich Nötigung...

¤: Je mehr ich darüber nachdenke, frage ich mich ob du das ernst meinst.
Wo soll das bitteschön kein Zwang sein?
fahr 400km, oder du lebst fortan unter der Brücke
Denk mal drüber nach...
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Stringtanga am 07.06.2008 14:25]
07.06.2008 14:17:55  Zum letzten Beitrag
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|nter

tf2_spy.png
Ganz im Gegenteil, Würde hat mit bling bling nicht das geringste zu tun.

Was ich nicht begreife ist die komplett veränderte Erziehung vieler Eltern in der heutigen Zeit.
Die wollen ihre Ruhe und setzen das Kind vor die Glotze, das wars dann auch schon mit Erziehung.

In meiner Kindheit gab es einen Fernseher mit 3, später 6 Programmen, den haben wir am Tag aber vielleicht für 30 Minuten genutzt, einfach weil es so viel spannendere Dinge gab als fern zu sehen.

Warum gehen die Kinder heute nicht mehr raus um miteinander vernünftig zu spielen? Verstecken, Räuber und Gendarm (ok, das haben viele Jugendliche mittlerweile zur Realität gemacht), Fussball, Baden im See (kostet nichtmal was), Baumhäuser bauen, einfach aus Spaß n tiefes Loch buddeln.
Es gab so viele schöne Beschäftigungen und wenn das Wetter mal nicht mitspielte, dann hatte man Duplo, Lego, Brettspiele.
Alles Dinge, die man in der Gruppe von Freunden oder Geschwistern spielen konnte.
Wenn dann doch mal keiner Zeit hatte, gab es immer noch Bücher, Comics, so viele Dinge.
Grade Bücher fördern die Phantasie eines Menschen unermesslich, man saugt das Geschriebene in sich auf und baut sich daraus seine eigene Welt in der die gelesene Geschichte spielt, alles nu im Kopf.

Warum können die Kinder heute das nicht mehr?
Meine Eltern haben mich gefördert, mir mal hier und mal dort was kleines zum Lesen gegeben, dann hatte ich mit 6 oder 7 meinen eigenen Ausweis für den Bücherbus und hab mir da alle 2 Wochen einen riesen Stapel "Was ist Was", "Lucky Luke", PM, usw. geholt um eins nach dem anderen zu verschlingen, wenn das Wetter mal nicht so toll war, oder zum Einschalfen.

Warum muss es immer eine PS3, WII, ein PC oder sonstwas sein?
Warum fördern die Eltern nicht das Lesen, das kommunikative, friedliche Leben in der Gruppe?
Dadurch kommen ihre Kinder zwar noch nicht automatisch besser mit ihrem Leben klar als die Eltern, aber es ist zumindest ein Grundstein gelegt.

Wenn ich mir dann heute anschaue, was für Leute sich um eine Lehrstelle bewerben, jeder Satz endet auf "aldaa", "diggaa", natürlich nicht, ohne vorher mit einem "weissu?" eingeleitet worden zu sein.
Die Gossensprache würde schon durch das Lesen eingedämmt werden und die Menschen könnten sich auch wieder generationsübergreifend austauschen und sich gegenseitig helfen.
07.06.2008 14:18:04  Zum letzten Beitrag
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Teufel

AUP Teufel 21.04.2008
Da habt ihr mich falsch verstanden:

Ich finde nicht dass der Staat das Recht hat jmd zu zwingen 500km weit wegzuziehen. Ich bin allerdings der Ansicht dass es keine absolut undenkbare Lösung (es sei denn man hat eine kranke Mutter, Kinder, Haus oder sonstwas) ist die man unter gar keinen Umständen in Kauf nehmen kann.

Es ist auch nur ein Umzug. Und ich wage jetzt mal zu behaupten dass es einige Menschen gibt die sich weigern umzuziehen weil sie nicht aus der Gewohnheit rausgerissen werden wollen.
Aber es geht halt um Arbeitslosigkeit...
07.06.2008 14:20:46  Zum letzten Beitrag
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Crutschie

AUP Crutschie 07.05.2008
Ach ja, was ich noch loswerden wollte:


Mata*, du warst früher mal anders.





Crutschie ... always a CT
07.06.2008 14:21:02  Zum letzten Beitrag
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Teufel

AUP Teufel 21.04.2008
 
Zitat von |nter

Ganz im Gegenteil, Würde hat mit bling bling nicht das geringste zu tun.

Was ich nicht begreife ist die komplett veränderte Erziehung vieler Eltern in der heutigen Zeit.
Die wollen ihre Ruhe und setzen das Kind vor die Glotze, das wars dann auch schon mit Erziehung.

In meiner Kindheit gab es einen Fernseher mit 3, später 6 Programmen, den haben wir am Tag aber vielleicht für 30 Minuten genutzt, einfach weil es so viel spannendere Dinge gab als fern zu sehen.

Warum gehen die Kinder heute nicht mehr raus um miteinander vernünftig zu spielen? Verstecken, Räuber und Gendarm (ok, das haben viele Jugendliche mittlerweile zur Realität gemacht), Fussball, Baden im See (kostet nichtmal was), Baumhäuser bauen, einfach aus Spaß n tiefes Loch buddeln.
Es gab so viele schöne Beschäftigungen und wenn das Wetter mal nicht mitspielte, dann hatte man Duplo, Lego, Brettspiele.
Alles Dinge, die man in der Gruppe von Freunden oder Geschwistern spielen konnte.
Wenn dann doch mal keiner Zeit hatte, gab es immer noch Bücher, Comics, so viele Dinge.
Grade Bücher fördern die Phantasie eines Menschen unermesslich, man saugt das Geschriebene in sich auf und baut sich daraus seine eigene Welt in der die gelesene Geschichte spielt, alles nu im Kopf.

Warum können die Kinder heute das nicht mehr?
Meine Eltern haben mich gefördert, mir mal hier und mal dort was kleines zum Lesen gegeben, dann hatte ich mit 6 oder 7 meinen eigenen Ausweis für den Bücherbus und hab mir da alle 2 Wochen einen riesen Stapel "Was ist Was", "Lucky Luke", PM, usw. geholt um eins nach dem anderen zu verschlingen, wenn das Wetter mal nicht so toll war, oder zum Einschalfen.

Warum muss es immer eine PS3, WII, ein PC oder sonstwas sein?
Warum fördern die Eltern nicht das Lesen, das kommunikative, friedliche Leben in der Gruppe?
Dadurch kommen ihre Kinder zwar noch nicht automatisch besser mit ihrem Leben klar als die Eltern, aber es ist zumindest ein Grundstein gelegt.

Wenn ich mir dann heute anschaue, was für Leute sich um eine Lehrstelle bewerben, jeder Satz endet auf "aldaa", "diggaa", natürlich nicht, ohne vorher mit einem "weissu?" eingeleitet worden zu sein.
Die Gossensprache würde schon durch das Lesen eingedämmt werden und die Menschen könnten sich auch wieder generationsübergreifend austauschen und sich gegenseitig helfen.




Schomal über den Einfluss der Schule gedacht? Du kannst als Elternteil noch so hervorragend erziehen, Bücher kaufen usw, die eigentliche Erziehung findet in der Schule und bei den Freunden statt. Diese gilt es zu beeindrucken, nicht die Eltern.

Und jetzt nimm mal dein Bilderbuchkind, das nur mit Lego spielt, nicht fernschaut, und wirf es in eine heutige Grundschule voller Kleinproleten mit Markenklamotten und eigenem iPhone und schau mal was aus dem wird.
07.06.2008 14:25:07  Zum letzten Beitrag
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Natanael

AUP Natanael 12.04.2008
 
Zitat von |nter





Es geht hier nicht um Kindererziehung, wo wir uns glaub ich alle einig wären, sondern darum das der Threadersteller findet das arbeitslose zuviel Geld bekommen.

Ob da nun ein Nintendo Wii steht oder 25 Ausgaben Was ist Was oder ein gut gefülltes Bücherregal steht.

Wobei ich mir sicher bin das der Threadstarter nicht gemeckert hätte wenn da Bücher im Wert von 3 Wiis gestanden hätten, Doppelmoral und so.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Natanael am 07.06.2008 14:30]
07.06.2008 14:25:19  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von |nter

Was ich nicht begreife ist die komplett veränderte Erziehung vieler Eltern in der heutigen Zeit.
Die wollen ihre Ruhe und setzen das Kind vor die Glotze, das wars dann auch schon mit Erziehung.



das ist ja zum Glück nicht überall so.
Beim Rest sind die Gründe vielfältig. In größeren Städten ist es oft nix mit Baumhaus oder See. Gibts einfach nicht. Bei mir in der Nähe gibt es nicht mal Spielplätze ohne Spritzen oder besoffene Jugendliche.
Aus Sicht der Kinder ist es einfach beantwortet: Es wird das gemacht was einem gezeigt wird und was die anderen Kinder tun. Wenn rundrum alle arbeitslos und vor dem Fernseher verblödet sind kämpft man gegen die ganze bekannte Welt wenn man lesen oder eine Lehre machen will. Freunde und Eltern erklären einem man spinnt. Welches Kind oder welcher Jugendliche kommt schon gegen sein Umfeld an?
Der Begriff "bildungsferne Schichten" ist schon recht gut gewählt. Die gabs aber früher auch schon.
07.06.2008 14:27:42  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Teufel

Es ist auch nur ein Umzug.



Nein. Es ist ein Umzug bei dem man Freunde, Bekannte und Familie zurücklässt. Sowas wirkt sich sehr aufs Leben aus, das kann man gar nicht vermeiden.
07.06.2008 14:28:57  Zum letzten Beitrag
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Teufel

AUP Teufel 21.04.2008
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Teufel

Es ist auch nur ein Umzug.



Nein. Es ist ein Umzug bei dem man Freunde, Bekannte und Familie zurücklässt. Sowas wirkt sich sehr aufs Leben aus, das kann man gar nicht vermeiden.




Na und?
Es ist doch schließlich nicht so dass man die Leute nie wiedersieht.
Was wäre dir lieber:
Noch ein paar Jahre auf ALG leben, danach irgendeinen Kackjob weil deine ehemalige Qualifikation aufgrund der jahrelangen Arbeitslosigkeit hinfällig ist, oder die Sachen in die eigene Hand nehmen und raus, neuer Anfang mit neuen Chancen?
07.06.2008 14:34:04  Zum letzten Beitrag
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mc.smurf

tf2_soldier.png
"Die BA hält offenbar nicht mehr an dem Einsatz von A2LL fest. Im März 2008 hat sie angekündigt, dass A2LL durch ein neues System ersetzt werden soll. Nach Informationen der BA wird diese neue Software (Projektname "Allegro") eine Eigenentwicklung werden. Mit der Fertigstellung wird für 2012 gerechnet. Damit kommt auf alle A2LL-Anwender die Umstellung auf eine neue Software zu."

oha Breites Grinsen das kann ja wieder was werden...
07.06.2008 14:35:16  Zum letzten Beitrag
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Bombur

AUP Bombur 24.06.2010
 
Zitat von Teufel

Na und?
Es ist doch schließlich nicht so dass man die Leute nie wiedersieht.
Was wäre dir lieber:
Noch ein paar Jahre auf ALG leben, danach irgendeinen Kackjob weil deine ehemalige Qualifikation aufgrund der jahrelangen Arbeitslosigkeit hinfällig ist, oder die Sachen in die eigene Hand nehmen und raus, neuer Anfang mit neuen Chancen?



Am anderen Ende der Republik einen Job mit ungewissem Ausgang, fern von Familie und Freunden oder hier bei Familie und Freunden in Armut leben?

Pest oder Cholera?
07.06.2008 14:38:45  Zum letzten Beitrag
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|nter

tf2_spy.png
 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Teufel

Es ist auch nur ein Umzug.



Nein. Es ist ein Umzug bei dem man Freunde, Bekannte und Familie zurücklässt. Sowas wirkt sich sehr aufs Leben aus, das kann man gar nicht vermeiden.


Und wo ist das Problem?
Guck dir mal die Studenten an, die studieren kreuz und quer in Deutschland verteilt, nur wenige können während des Studiums in ihrem alten Umfeld wohnen bleiben.
Ein Großteil von denen kommt auch nicht mehr zurück, sondern baut sich ein neues Leben an einem anderen Ort auf, samt neuen Freunden, neuem Umfeld usw.
Warum soll sowas nicht auch für Leute funktionieren, die nicht studieren, sondern einen neuen Job bekommen würden?
07.06.2008 14:38:46  Zum letzten Beitrag
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Stringtanga

Phoenix Female
 
Zitat von Teufel

 
Zitat von Jellybaby

 
Zitat von Teufel

Es ist auch nur ein Umzug.



Nein. Es ist ein Umzug bei dem man Freunde, Bekannte und Familie zurücklässt. Sowas wirkt sich sehr aufs Leben aus, das kann man gar nicht vermeiden.




Na und?
Es ist doch schließlich nicht so dass man die Leute nie wiedersieht.
Was wäre dir lieber:
Noch ein paar Jahre auf ALG leben, danach irgendeinen Kackjob weil deine ehemalige Qualifikation aufgrund der jahrelangen Arbeitslosigkeit hinfällig ist, oder die Sachen in die eigene Hand nehmen und raus, neuer Anfang mit neuen Chancen?



Indem man so ein Konzept verfolgt, kreiert man eine Gesellschaft in der man mit sicherheit nicht leben will.
Das Ergebnis wären Menschen, die nur auf ihren Vorteil bedacht sind und sich von jeglichen familiären/sozialen/traditionellen Werten getrennt hätten.
07.06.2008 14:39:27  Zum letzten Beitrag
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Jellybaby

Arctic
 
Zitat von Teufel

Na und?
Es ist doch schließlich nicht so dass man die Leute nie wiedersieht.
Was wäre dir lieber:
Noch ein paar Jahre auf ALG leben, danach irgendeinen Kackjob weil deine ehemalige Qualifikation aufgrund der jahrelangen Arbeitslosigkeit hinfällig ist, oder die Sachen in die eigene Hand nehmen und raus, neuer Anfang mit neuen Chancen?



Nichts na und. Sowas wirkt sich direkt auf die Bindungsfähigkeit aus. Vielleicht ist es nicht so das man die Leute nie wieder sieht, aber wenn man seinen Alltag nicht mehr damit verbringt entfremdet man sich zwangsläufig. Menschen werden austauschbar. Besonders wenn man Kinder hat wird das interessant, denn die werden sich dann nie für andere einsetzen. Solche Dinge kann man nur vermitteln wenn manin einigermaßen intakten Verhältnissen lebt. Dieses allgemeine Anspruchsdenken heutzutage kommt nicht zuletzt von sowas. Genau wie das bekannte Problem, das ausgerechnet hochqualifizierte einen Job der Familie vorziehen. Dabei bräuchten wir genau von denen Nachwuchs.
07.06.2008 14:40:58  Zum letzten Beitrag
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 Thema: Alle haben Geld, nur ich nicht... ( Von Tafeln und Karren )
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