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| Zitat von Real_Futti
Und im ÖD steigt man dann automatisch, ohne dass eine entsprechende, angemessene Leistung gezielt wird? Sprich die ist reinweg zeitabhängig? Ich hoffe nicht.
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Stufen? Ja*.
Gruppen? Nein.
*Es gibt Spielräume für früheren oder späteren Aufstieg nach Leistung, aber davon abgesehen ist das ein reines Zeitthema. Aber was soll man da auch für eine Leistung erbringen außer "Aufgabenerfüllung"? Das sind ja im eng "wissen"schaftlichen** Sinne keine Unternehmen/Betriebe, sondern Haushalte.
**ich weigere mich, BWL und Konsorten als Wissenschaft zu bezeichnen und verwende das hier nur so, weil es Leute gibt die das anders sehen.
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| Zitat von AJ Alpha
Wie mein Bruder, der Schauspiel & Regie studiert hat und jetzt Landwirt ist, und jetzt einen Laden geöffnet hat für Backwaren, Lottoscheine und selbstgemalte Bilder: Brot, Lose, Kunst
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Listen and repeat:
Haushalt.
kein.
Unternehmen.
Bedarfsdeckung.
keine.
Gewinnmaximierung.
Was soll das bringen? Bindung und Leidenschaftslosigkeit, im Zweifelsfall. Anerkennung der implizierten Erfahrung und damit verbundenen besseren/effizienteren Abarbeitung, in Ermangelung tatsächlich nutzbarer Leistungsindikatoren.
Oder willst du, dass die Sachbearbeiter:innen im Ausländeramt pro verlängertem oder pro entzogenem Titel Bonus bekommen?
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Es geht aber nicht (in erster Linie) um Effizienz, in erster Linie geht um die Einhaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen, um die maximale Objektivität der getroffenen Entscheidungen, mithin um das Bürokratiemodell Max Webers in seinem besten Sinne.
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| Zitat von Real_Futti
Und das soll jmd. außerhalb der ÖD-Bubble ernsthaft verstehen und nachvollziehen können?
Lass mal Umfrage machen in Berlin für einfache Amtsangelegenheiten.
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Ja nein vielleicht kannst du bitte die Frage wiederholen?
Ernsthaft, was willst du eigentlich gerade wissen? öD ist in gewissen Punkten fundamental anders bzw. fundamental anderen Rahmenbedingungen unterworfen, aber das weißt du. Also was ist deine eigentliche Frage?
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Zumindest bei uns läuft es so, dass die Stellen grundsätzlich A11-Stellen sind. Man startet da jedoch mit der Besoldungsgruppe A9. Beförderungen auf die jeweils höhere Besoldungsgruppe sind möglich. Die Beförderungen erfolgen anhand der Beurteilungen, die alle 3 Jahre ausgestellt werden. Je besser man dort steht, desto eher hat man die Chance auf eine Beförderung. Dann gibt es da noch Abstandsfristen etc.
So lange man noch nicht im „Endamt“ angekommen ist, kann es sich daher auszahlen besonders gut zu arbeiten. Motivation ist also da, sofern man den Ehrgeiz hat.
Ab Endamt gibt es dann aber tatsächlich kaum noch Möglichkeiten. Es gibt, wie hier irgendwo schon mal erwähnt, ein paar Stellen mit A12 und A13 auf die kann man sich dann bewerben. Wenn man die Stelle bekommt, bekommt man weiterhin seine alte Besoldung meist A10 oder A11, hat dann aber wieder die Chance durch Beförderung auf die A12 oder A13 je nach Stelle zu kommen.
Aber natürlich ist es ein Problem, wenn man keine Aufstiegschancen mehr hat. Es kommen zwar bis zum ca 50.(?) Lebensjahr die Stufenaufstiege, aber dafür muss man, wie du schon sagst, keine außerordentliche Leistung erbringen, das geschieht durch Zeitablauf.
Die Leistungsbereitschaft nach Erreichen des Endamtes liegt daher tatsächlich nur am eigenen Ehrgeiz des Bearbeiters. Vielleicht gibt es noch den Druck aus dem Team, dass natürlich auch wenig begeistert ist, wenn sie jemanden mitschleifen müssen und dessen Arbeit zusätzlich machen müssen.
Das ganze kann natürlich zu einem Problem werden.
Aus Erfahrung gibt es hier bei uns aber tatsächlich sehr wenige, denen ich attestieren würde, dass „sie einfach nur die Zeit absitzen“, sprich deutlich unter ihrer Leistungsgrenze arbeiten.
Ich weiß es nicht, aber denke, dass es in jedem größeren Unternehmen Ähnliches gibt. Auch dort ist die Kündigung langjähriger Mitarbeiter ja auch schwer möglich.
(Ich bin Beamter bei einer Landesbehörde)
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| Zitat von Real_Futti
Und im ÖD steigt man dann automatisch, ohne dass eine entsprechende, angemessene Leistung gezielt wird? Sprich die ist reinweg zeitabhängig? Ich hoffe nicht.
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Auf jeden Fall ist öD maximal effizient darin Leistung nicht zu fördern.
Der ChefChef wollte meine Frau von A13 auf A14 setzen (was in ihrer Laufbahn sowieso in 1-2 Jahren dran wäre), weil sie sich in der Pandemie extrem reingehängt hat. Wurde vom Ministerium abgelehnt, weil sie in ihrem ersten (!) Staatsexamen nur 6 Punkte hatte.
Es ist einfach lächerlich und mich wundert inzwischen kein bißchen, dass da ein Großteil nur Dienst nach Vorschrift macht.
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[Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert; zum letzten Mal von Buxxbaum am 06.05.2021 20:35]
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| Zitat von Real_Futti
Weißt, wenn Leute da irgendwie Monate für einen Kack warten müssen, was man wahrscheinlich schon längst hätte digitalisieren können und du dann erzählst :Ja nun, Effizienz ist jetzt nicht so der Gradmesser im ÖD (Verwaltung)!, ja dann, dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.
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Dass man den Haushalt sogar reduzieren könnte, weil man nicht 5 Bremser sondern 3 motivierte Mitarbeiter hat, die in der gleichen Zeit das gleiche schaffen ist scheinbar im öD nicht vorstellbar.
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Sorry, wenn man in der Grundschule versagt, hat man die Beförderung eindeutig nicht verdient. Schonmal nach einer neuen Frau umgesehen?
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Ne dann kann man ja nicht mehr objektiv die rechtlichen Rahmenbedingungen unsetzen. Geht nicht. Sry.
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| Zitat von Buxxbaum
| Zitat von Real_Futti
Weißt, wenn Leute da irgendwie Monate für einen Kack warten müssen, was man wahrscheinlich schon längst hätte digitalisieren können und du dann erzählst :Ja nun, Effizienz ist jetzt nicht so der Gradmesser im ÖD (Verwaltung)!, ja dann, dann habe ich keine weiteren Fragen mehr.
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Dass man den Haushalt sogar reduzieren könnte, weil man nicht 5 Bremser sondern 3 motivierte Mitarbeiter hat, die in der gleichen Zeit das gleiche schaffen ist scheinbar im öD nicht vorstellbar.
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Als wenn alle stellen besetzt wären.
Wie laufen hier mit ca. 75% der vorgesehen Besetzung, gibt zu wenig Nachwuchskräfte, bzw. zu hohe Altersabgänge. Ist so. Wird so bleiben.
Wenn es lange dauert, liegt es halt nicht immer an den faulen Beamten.
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| Zitat von Real_Futti
Und im ÖD steigt man dann automatisch, ohne dass eine entsprechende, angemessene Leistung gezielt wird? Sprich die ist reinweg zeitabhängig? Ich hoffe nicht.
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Doch, natürlich. Stufenaufstieg erfolgt nach Zeit.
Aber n Gehaltsgruppenaufstieg hat so einen Automatismus nicht.
Und im IG Metall ERA ist's doch genauso. Da steigst auch einfach nach Zeit von Stufe A auf B auf.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von AJ Alpha am 06.05.2021 20:48]
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Liest hier denn keiner meinen Post
Ich rede von Beamten.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Mastersea am 06.05.2021 20:50]
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Futti: Ok
Siehe auch ERA edit.
Und prinzipiell funktionierts bei Axx und Exx gleich (Beamte und Angestellte).
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von AJ Alpha am 06.05.2021 20:49]
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| Zitat von M`Buse
Ne dann kann man ja nicht mehr objektiv die rechtlichen Rahmenbedingungen unsetzen. Geht nicht. Sry.
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Wer sagt denn sowas?
| Zitat von Real_Futti
Reden wir hier von Angestellten oder Beamtenstellen?
Bei Ersteren kann ich Teils die fehlenden Nachwuchsaspiranten verstehen.
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Weil es so unglaublich sexy ist, nochmal irgendwie einen mies bezahlten Vorbereitungsdienst zu machen und dann auch nur mäßig zu verdienen? Ja klar.
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Wenn einer von euch eine tolle Idee für ein Anreizsystem im öD hat, das gleichzeitig weder Fehlanreizen noch Willkür Vorschub liefert, immer her damit.
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Abso am 06.05.2021 20:54]
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Same here. Einsteiger steigen direkt auf der höchsten Stufe einer Entgeltgruppe ein. Beim Wechsel auf die nächste Entgeltgruppe bleibt man auf der höchsten Stufe. Insofern keine Automatismen.
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Wie würdest du denn die Leistung eines Lehrers bewerten?
@Futtner
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[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Bazooker am 06.05.2021 20:56]
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Zufaellige Unterrichtsbesuche.
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| Zitat von Bazooker
Wie würdest du denn die Leistung eines Lehrers bewerten?
@Futtner
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Wer zwölf Jahre braucht, um Kinder durch die Schule zu bringen, arbeitet einfach zu ineffizient. Das geht doch auch in der Hälfte
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| Zitat von Irdorath
Zufaellige Unterrichtsbesuche.
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Habe ich auch jetzt schon. Dazu halt mind. 8 Jahre Ausbildung.
Noten vielleicht?
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| Zitat von Real_Futti
| Zitat von AJ Alpha
| Zitat von Real_Futti
Und im ÖD steigt man dann automatisch, ohne dass eine entsprechende, angemessene Leistung gezielt wird? Sprich die ist reinweg zeitabhängig? Ich hoffe nicht.
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Doch, natürlich. Stufenaufstieg erfolgt nach Zeit.
Aber n Gehaltsgruppenaufstieg hat so einen Automatismus nicht.
Und im IG Metall ERA ist's doch genauso. Da steigst auch einfach nach Zeit von Stufe A auf B auf.
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Bei uns gibt es keine Stufen. Nur Entgeltgruppen. Und wenn du da eine Pflaume bist, dann kommst da auch nicht hin, wirst bei der Bewertung auf Karenz gesetzt etc. Und einen zeitlichen Anstieg gibt es nicht. Außer eben Tariferhöhungen, aber die gibt es im ÖD ja auch.
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Ist hier ja auch so, Pflaumen bleiben halt sehr lange auf den Einstiegsämtern und schaffen es nicht bis ins Endamt.
Ich weiß auch nicht welche Vorstellungen hier über die Stufenaufstiege herrschen. Anfangs sind das je Stufenaufstiege weniger als 100¤ netto.
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Thema: Vorstellungsgespräche 30 ( Gespräche vor der Kamera ) |