Du bist nicht eingeloggt! Möglicherweise kannst du deswegen nicht alles sehen.
  (Noch kein mods.de-Account? / Passwort vergessen?)
Zur Übersichtsseite
Hallo anonymer User.
Bitte logge dich ein
oder registriere dich!
 Moderiert von: Irdorath, statixx, Teh Wizard of Aiz


 Thema: Vorstellungsgespräche 11
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 [20] 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 nächste »
erste ungelesene Seite | letzter Beitrag 
mavchen

mavchen
 
Zitat von Tiefkühlpizza

Was kostet so ein Berater? Hab Geld in nem Fond und auch noch ne VL laufen, könnte sich also evtl. schon lohnen peinlich/erstaunt



Es gibt Onlinehonorarrechner. Da hast du zumindest schon einen groben Wert. Ich würde im Bekanntenkreis nachfragen.
07.12.2017 18:53:19  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
 
Zitat von Tiefkühlpizza

 
Zitat von Che Guevara

 
Zitat von Tiefkühlpizza

Was kostet so ein Berater? Hab Geld in nem Fond und auch noch ne VL laufen, könnte sich also evtl. schon lohnen peinlich/erstaunt



Solltest Du Mitglied einer Gewerkschaft sein, kannst auch da mal fragen. Da gibt es teilweise auch Menschen die Lohnsteuer für Mitglieder machen nach Seminaren.



Würde wohl demnächst mal der Architektenkammer beitreten, da sollte das sicher dann auch gehen peinlich/erstaunt



Da musst bei denen mal nachfragen. Kenn das von Ver.di oder der IG Metall. Daher der Typ wenn man nicht gerade was "Besonderes" hat. Ganz angenehm bisher.
07.12.2017 18:55:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Oder einfach hier fragen: http://forum.mods.de/bb/thread.php?TID=216406
07.12.2017 18:59:02  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
M@buse

AUP M@buse 22.12.2015
Shit ich wollte ja noch zum Lohnsteuerhilfeverein für die Erklärung 2016. Aber dann können wir ja auch gleich die für dieses Jahr machen.
07.12.2017 19:20:57  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atello

AUP Atello 12.11.2013
 
Zitat von Mad_Melone

Was Absonoob meint, ist, dass es nur in sehr wenigen Fällen die gezahlte Lohnsteuer mit der tatsächlichen Steuer übereinstimmt. Du könntest zwar ein solcher Fall sein, aber dennoch würde ich empfehlen, zumindest jedes Jahr eine Steuererklärung in WISO oder ähnlichem durchzuspielen mit ganz simplen Daten - das kostet 1h und gibt schon mal einen Hinweis, wo es hingeht mit Erstattung oder Nachzahlung.

Und ja, ich sehe darin meinen Lebenssinn, aber auch eher, weil es bei mir nicht um 391 Euro geht Breites Grinsen


Tue ich. Keine Sorge. Anfangs noch daheim und als ich merkte das die Lohi mir wesentlich mehr Geld wiederholt, dann über die. Und wir haben es für 2014 durchgespielt und es kam nix raus.
Ist es so schwer zu fassen, dass es bei jemanden im Jahr mal definitiv nix zu holen gibt?

Mit Lebenssinn meine ich, dass es Finanzbeamte gibt, die im Jahre 2014 bei Privatpersonen nach 391 EUR suchen.
07.12.2017 20:50:53  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Huckel

aw.schnallentreiber
 
Zitat von Atello

Mit Lebenssinn meine ich, dass es Finanzbeamte gibt, die im Jahre 2014 bei Privatpersonen nach 391 EUR suchen.


Ich finds gut. Dafür sind die doch da.
07.12.2017 20:53:14  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
 
Zitat von Atello

Ist es so schwer zu fassen, dass es bei jemanden im Jahr mal definitiv nix zu holen gibt?


Nein, aber dann musst du wenigstens vorher schon Infos geben, wir haben nur hilfreiche Hinweise für den Standardfall gegeben
07.12.2017 20:54:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
"Schwer vorzustellen" - nö. Aber fällt es dir so schwer zu verstehen, dass dein Fall die Ausnahme ist?
07.12.2017 20:55:25  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
DasGensu

Arctic
 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Atello

Mit Lebenssinn meine ich, dass es Finanzbeamte gibt, die im Jahre 2014 bei Privatpersonen nach 391 EUR suchen.


Ich finds gut. Dafür sind die doch da.




hat ja schließlich 3 wochen lang danach gesucht peinlich/erstaunt

Breites Grinsen
07.12.2017 20:57:29  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atello

AUP Atello 12.11.2013
 
Zitat von Absonoob

"Schwer vorzustellen" - nö. Aber fällt es dir so schwer zu verstehen, dass dein Fall die Ausnahme ist?


Ja.
Wie viele Trilobiten bekommt ihr denn wieder?
Bei meinen diesjährigen 77 km einfache Fahrtstrecke erhoffe ich mir einen Tausender. Mehr aber auch nicht.
 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Atello

Mit Lebenssinn meine ich, dass es Finanzbeamte gibt, die im Jahre 2014 bei Privatpersonen nach 391 EUR suchen.


Ich finds gut. Dafür sind die doch da.


Ich würde es besser finden, wenn sie gegen Firmen vorgehen würden. Doch dafür sind sie einfach zu unterbesetzt.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Atello am 07.12.2017 21:13]
07.12.2017 21:13:07  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
elkawe

Arctic
Wenn der Nachbar 391¤ mehr hat macht das den Bernd halt wütender als wenn ein Hoeneß 40 Mio hinterzieht.
07.12.2017 21:16:14  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Aspe

Aspe_Kasper
Da ich bisher noch kein längeres Projekt in Ausland hatte:

Kann ich für Fahrten vom Hotel zum Projektstandort, das alles im Ausland, auch die 30cent pro km ansetzen? peinlich/erstaunt

Also natürlich alles ganz theoretisch.
07.12.2017 21:23:31  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
Das entscheidet die Reiserichtlinie deines AG. Augenzwinkern
07.12.2017 21:29:50  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Multi

xmas female arctic
 
Zitat von Tiefkühlpizza

Was kostet so ein Berater? Hab Geld in nem Fond und auch noch ne VL laufen, könnte sich also evtl. schon lohnen peinlich/erstaunt



Lohnt wahrscheinlich nicht. Ich habe einen Steuerberater für meine selbstständige Tätigkeit aber alles “Normale“ mache ich selber.
Mein Stb kostet 180 Tacken pro Stunde, alles was ich kann mach ich selber.
[Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert; zum letzten Mal von Multi am 07.12.2017 21:50]
07.12.2017 21:50:08  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atello

AUP Atello 12.11.2013
 
Zitat von elkawe

Wenn der Nachbar 391¤ mehr hat macht das den Bernd halt wütender als wenn ein Hoeneß 40 Mio hinterzieht.


Ne, so einfach und plump ist es nicht.
Firmen können finanztechnisch schwer gestrickt sein. Ein Grund warum Controller, Finanzmanager, Hauptbuchhalter usw. soviel Asche bekommen. Sie kennen Mittel und Grauzonen, die ne Menge Geld sparen. Ich habe in meinem Arbeitsleben 3 Firnem durch und bei allen wäre was zu holen. Doch finde das erstmal. Da brauch man Mannstärke und Zeit. Welches Amt hat dies schon.
07.12.2017 22:15:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Atello

 
Zitat von Absonoob

"Schwer vorzustellen" - nö. Aber fällt es dir so schwer zu verstehen, dass dein Fall die Ausnahme ist?


Ja.
Wie viele Trilobiten bekommt ihr denn wieder?
Bei meinen diesjährigen 77 km einfache Fahrtstrecke erhoffe ich mir einen Tausender. Mehr aber auch nicht.
 
Zitat von Huckel

 
Zitat von Atello

Mit Lebenssinn meine ich, dass es Finanzbeamte gibt, die im Jahre 2014 bei Privatpersonen nach 391 EUR suchen.


Ich finds gut. Dafür sind die doch da.


Ich würde es besser finden, wenn sie gegen Firmen vorgehen würden. Doch dafür sind sie einfach zu unterbesetzt.


Nö. Zumindest in Hessen sind das unterschiedliche Qualifikationen.
07.12.2017 22:35:01  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
mavchen

mavchen
Mal ein paar Zahlen:

Größenklasse des Betriebs¹durchschnittlicher Prüfungsturnus Betriebsprüfung
Kleinstbetrieb (KSt)100 Jahre
Kleinbetrieb (K)30 Jahre
Mittelbetrieb (M)15 Jahre
großbetrieb (G)4,5 Jahre
07.12.2017 23:16:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atello

AUP Atello 12.11.2013
 
Zitat von mavchen

Mal ein paar Zahlen:

Größenklasse des Betriebs¹durchschnittlicher Prüfungsturnus Betriebsprüfung
Kleinstbetrieb (KSt)100 Jahre
Kleinbetrieb (K)30 Jahre
Mittelbetrieb (M)15 Jahre
großbetrieb (G)4,5 Jahre


Quelle? Ist das Wunschdenken? Wie intensiv geht das? Glaubst Du echt, dass Firmen so blauäugig sind und unvorbereitet in die Zukunft gehen?
Ich biege gleich ab und sage das pOT hat recht. Die Wirtschaft ist höchst fair und die Ämter haben ausreichend Kapazitäten. pOT 1 Atello 0
08.12.2017 6:25:15  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
mavchen

mavchen
Das ist die offizielle Betriebsprüfungsstatistik des Bundesfinanzministeriums.
08.12.2017 7:25:51  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Auch wenn das eher in den Steuerthread gehört, hierzu auch meine zwei Cents:

Als Steuerberater kann ich ganz deutlich sagen, dass die Zeiten eines laissez-faire mehr als eindeutig vorbei sind - und das ist auch absolut richtig so! Es kann einfach nicht sein, dass sich Unternehmen um ihre soziale Verantwortung für das Land, in dem sie Produkte herstellen oder verkaufen, herumdrücken. Aus ökonomischer Sicht sind Unternehmenssteuern die Gebühren, die ein Unternehmen zahlt, um die Rahmenbedingungen (Infrastruktur im engeren Sinne, Ausbildung der Mitarbeiter, Rechtssicherheit (!),...) eines bestimmten Landes nutzen zu können. Und keine Steuern zu zahlen aufgrund dubioser Tricks bedeutet im Endeffekt, dass dieses Unternehmen im Ende "Diebstahl" begeht.

Leider ist es so, dass viele Finanzbeamte nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen - dies besteht nämlich darin, die korrekte Steuer zu ermitteln, nicht eine möglichst hohe. Das gleiche "leider" gilt auch für die Tatsache, dass viele Finanzbeamte in dubio pro Steueraufkommen agieren und vielen unbedarften Steuerbürgern einen falschen Steuerbescheid zukommen lassen nach dem Motto "wird schon Einspruch einlegen, wenn er nicht einverstanden ist" - gerade dies wird aber nicht geschehen, erst recht nicht in Deutschland, wo es viele Leute mit geradezu panischer Angst vor der Steuererklärung gibt, die alles fressen werden, was das Finanzamt ihnen vorsetzt. So etwas habe ich selbst in meinem Freundeskreis beobachtet.

Unternehmen, insbesondere größere Unternehmen, sind meist professionell beraten, sodass es nicht zu solch eklatant fehlgeleiteten Prozessen kommt. Darüber hinaus sind die Kollegen der Finanzverwaltung auch besser ausgebildet, wenn sie in bestimmten Abteilungen, insbesondere der Konzernbetriebsprüfung, sitzen.

Es mag hier eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, aber ich arbeite nun wirklich für sehr sehr große Unternehmen, und die geben lächerlich viel Geld aus, nur um bis zum letzten Euro nachweisen zu können, dass sie neudeutsch "tax compliant" sind. Da wird ganz offen "pro-fiskalisch" als Argument für den sicheren Weg bei bestimmten Graubereichen genannt.

@Atello: Um auf deine Zweifel an der Betriebsprüfung einzugehen: Quelle wurde genannt Wunschdenken ist das auf keinen Fall, auch aus persönlicher Erfahrung. Und die Intensität dieser Prüfungen ist durchaus hoch und da sind ganze Abteilungen von 30 Mann bei Mandanten mit nichts anderem beschäftigt, als dem Betriebsprüfer bestimmte Daten aufzubereiten. Aber was hat das mit baluäugig und unvorbereitet zu tun - selbstverständlich bereiten sich Unternehmen hierauf vor und alles andere wäre unverantwortlich. Aber das bedeutet doch nicht, dass das etwas schlechtes wäre. Und ich komme zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Job des Betriebsprüfers ist es, Ungereimtheiten und zu geringe Steuern aufzudecken, nicht aber das Steuerrecht so auszulegen, wie er will. Du willst den Unternehmen mehr oder weniger das Recht absprechen, sich gegen Willkür in Graubereichen zu wehren.

Deinen Sarkasmus am Ende kannst du dir sparen, insbesondere, weil du selber durch die Art und Weise deiner Fragestellung gezeigt hast, dass du nicht wirklich in dem Thema drin bist - auch ich bin nicht Experte in bestimmte Bereichen, aber deswegen verlass ich den Physikerthread nicht beleidigt, nur weil die derzeitige Nicht-Umsetzbarkeit von Wargeschwindigkeit nicht in mein Weltbild passt.
08.12.2017 8:28:57  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Oli

AUP Oli 21.12.2018
Ich habe angst vor dem Finanzamt, gebe ich zu. traurig
08.12.2017 8:32:28  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Che Guevara

AUP Che Guevara 28.08.2019
 
Zitat von Oli

Ich habe angst vor dem Finanzamt, gebe ich zu. traurig



Falscher Ansatz.
Freundlich bestimmt und wenn es nicht stimmt immer Einspruch einlegen.
Bisher immer sehr gut mit gefahren.
Auch wenn die Gsichter jetzt gerne Vorauszahlungen hätten. Aber da läuft gerade der nächste Einspruch.
08.12.2017 8:41:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Atello

AUP Atello 12.11.2013
 
Zitat von Mad_Melone

Auch wenn das eher in den Steuerthread gehört, hierzu auch meine zwei Cents:

Als Steuerberater kann ich ganz deutlich sagen, dass die Zeiten eines laissez-faire mehr als eindeutig vorbei sind - und das ist auch absolut richtig so! Es kann einfach nicht sein, dass sich Unternehmen um ihre soziale Verantwortung für das Land, in dem sie Produkte herstellen oder verkaufen, herumdrücken. Aus ökonomischer Sicht sind Unternehmenssteuern die Gebühren, die ein Unternehmen zahlt, um die Rahmenbedingungen (Infrastruktur im engeren Sinne, Ausbildung der Mitarbeiter, Rechtssicherheit (!),...) eines bestimmten Landes nutzen zu können. Und keine Steuern zu zahlen aufgrund dubioser Tricks bedeutet im Endeffekt, dass dieses Unternehmen im Ende "Diebstahl" begeht.

Leider ist es so, dass viele Finanzbeamte nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen - dies besteht nämlich darin, die korrekte Steuer zu ermitteln, nicht eine möglichst hohe. Das gleiche "leider" gilt auch für die Tatsache, dass viele Finanzbeamte in dubio pro Steueraufkommen agieren und vielen unbedarften Steuerbürgern einen falschen Steuerbescheid zukommen lassen nach dem Motto "wird schon Einspruch einlegen, wenn er nicht einverstanden ist" - gerade dies wird aber nicht geschehen, erst recht nicht in Deutschland, wo es viele Leute mit geradezu panischer Angst vor der Steuererklärung gibt, die alles fressen werden, was das Finanzamt ihnen vorsetzt. So etwas habe ich selbst in meinem Freundeskreis beobachtet.

Unternehmen, insbesondere größere Unternehmen, sind meist professionell beraten, sodass es nicht zu solch eklatant fehlgeleiteten Prozessen kommt. Darüber hinaus sind die Kollegen der Finanzverwaltung auch besser ausgebildet, wenn sie in bestimmten Abteilungen, insbesondere der Konzernbetriebsprüfung, sitzen.

Es mag hier eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, aber ich arbeite nun wirklich für sehr sehr große Unternehmen, und die geben lächerlich viel Geld aus, nur um bis zum letzten Euro nachweisen zu können, dass sie neudeutsch "tax compliant" sind. Da wird ganz offen "pro-fiskalisch" als Argument für den sicheren Weg bei bestimmten Graubereichen genannt.

@Atello: Um auf deine Zweifel an der Betriebsprüfung einzugehen: Quelle wurde genannt Wunschdenken ist das auf keinen Fall, auch aus persönlicher Erfahrung. Und die Intensität dieser Prüfungen ist durchaus hoch und da sind ganze Abteilungen von 30 Mann bei Mandanten mit nichts anderem beschäftigt, als dem Betriebsprüfer bestimmte Daten aufzubereiten. Aber was hat das mit baluäugig und unvorbereitet zu tun - selbstverständlich bereiten sich Unternehmen hierauf vor und alles andere wäre unverantwortlich. Aber das bedeutet doch nicht, dass das etwas schlechtes wäre. Und ich komme zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Job des Betriebsprüfers ist es, Ungereimtheiten und zu geringe Steuern aufzudecken, nicht aber das Steuerrecht so auszulegen, wie er will. Du willst den Unternehmen mehr oder weniger das Recht absprechen, sich gegen Willkür in Graubereichen zu wehren.

Deinen Sarkasmus am Ende kannst du dir sparen, insbesondere, weil du selber durch die Art und Weise deiner Fragestellung gezeigt hast, dass du nicht wirklich in dem Thema drin bist - auch ich bin nicht Experte in bestimmte Bereichen, aber deswegen verlass ich den Physikerthread nicht beleidigt, nur weil die derzeitige Nicht-Umsetzbarkeit von Wargeschwindigkeit nicht in mein Weltbild passt.


Korrekt, ich habe in Steuerrecht ein 1/1000000 Wissen. Nur arbeite ich mir diversen Leuten zusammen, deren Job es ist das Geld im Unternehmen bleibt. Ich muss mich aktiv mit ihnen auseinandersetzen, weil ich Budget für Projekte brauch. Diese Menschen ermöglichen es mir und damit der Firma. Und es gibt Punkte, da werden meine Fragen nach dem Wie? nicht mehr beantwortet. Nicht um Wissen zu hamstern, sondern weil es nur noch Top Management Wissen darf.
Mir geht es nicht um Willkür oder Hauptsache hoch besteuert. Mir geht es um die staatlich begrenzten Mittel um gegen internationale Verschleierung von Geldern vorzugehen. Leider fehlt dazu die Kapazität und gewisse Dynamik. Auch sind Finanzbeamte nur Werkzeuge und es liegt am Staat an sich selbst dies besser zu regulieren. Aber da haben wir wieder den Faktor Mensch und Lobbyismus. Ist halt so. Akzeptiere ich.
08.12.2017 9:02:10  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
Das ist ganz schön viel Meinung für so wenig Ahnung.
08.12.2017 10:32:42  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Paulomatensaft

X-Mas Leet
 
Zitat von Che Guevara

 
Zitat von Oli

Ich habe angst vor dem Finanzamt, gebe ich zu. traurig



Falscher Ansatz.
Freundlich bestimmt und wenn es nicht stimmt immer Einspruch einlegen.
Bisher immer sehr gut mit gefahren.
Auch wenn die Gsichter jetzt gerne Vorauszahlungen hätten. Aber da läuft gerade der nächste Einspruch.



Das ist halt das Problem. Wenn ich nicht wirklich Ahnung habe und es kein so klar offensichtlicher Fall ist der einem ins Gesicht springt muss ich mich ja drauf verlassen, dass das richtig ist was kommt. Und bei Unsicherheit freundlich bestimmt Einspruch einlegen wird...sportlich.
08.12.2017 10:41:04  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Absonoob

AUP Absonoob 20.11.2013
 
Zitat von Paulomatensaft

 
Zitat von Che Guevara

 
Zitat von Oli

Ich habe angst vor dem Finanzamt, gebe ich zu. traurig



Falscher Ansatz.
Freundlich bestimmt und wenn es nicht stimmt immer Einspruch einlegen.
Bisher immer sehr gut mit gefahren.
Auch wenn die Gsichter jetzt gerne Vorauszahlungen hätten. Aber da läuft gerade der nächste Einspruch.



Das ist halt das Problem. Wenn ich nicht wirklich Ahnung habe und es kein so klar offensichtlicher Fall ist der einem ins Gesicht springt muss ich mich ja drauf verlassen, dass das richtig ist was kommt. Und bei Unsicherheit freundlich bestimmt Einspruch einlegen wird...sportlich.


Bei Elster kannst du dir ja vorher selbst eine Berechnung durchlaufen lassen. Und wenn die nicht zum Steuerbescheid passt, ist es ja offensichtlich. Und dann kann man das Finanzamt fragen, was passiert ist. Ggf. muss man dafür aber widersprechen, damit der Bescheid nicht rechtskräftig wird. Hab ich auch schon gemacht. Es "fehlten" 400 ¤, ich hab nach telefonischer Absprache widersprochen, um Zeit zu schinden. Dann bin ich zu meinem Sachbearbeiter gegangen und wir haben uns die Differenz angesehen. Ende vom Lied war ein falsch gesetzter Haken und der amtliche Bescheid war richtig.
08.12.2017 10:54:34  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Mad_Melone

AUP Mad_Melone 22.06.2009
Ohne den Thread zu hijacken: Aber glaubst du nicht, dass sich in den letzten Jahren nicht einiges getan hat, dass Staaten effektiver gegen Steuerhinterziehung, insbesondere im internationalen Kontext, vorgehen? Immerhin hat Deutschland in der Zwischenzeit Hehlerware (Steuer-CDs) aktiv angekauft, das Bankgeheimnis wurde auch auf internationalem Level de facto abgeschafft, Länder werden gezwungen bestimmte Einzelregelungen für Steuerpflichtige zu kippen (LuxLeaks, 15 Mrd "Zwangssteuer" in Irland,...), Banker gehen für Steuerhinterziehung in den Knast (Deutsche Bank),... - all das war vor 10 Jahren wirklich noch nicht absehbar.

Ich stimme ja mit dir überein, dass das ganze immer ein Fuchs & Hase Spiel bleiben wird, bei dem sich große Unternehmen die besten Berater und somit eher bestimmte Rechtsfolgen leisten können - aber das Recht und die Durchsetzung selber sind härter geworden (und bitte nicht auf den Beratern rumhauen, ich mach das ja auch...) Aber nur weil es nicht perfekt läuft, sollte man auch nicht die großen Fortschritte in der sehr jungen Vergangenheit vergessen.
08.12.2017 10:59:09  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Klabusterbeere

tf2_medic.png
 
Zitat von Mad_Melone

Auch wenn das eher in den Steuerthread gehört, hierzu auch meine zwei Cents:

Als Steuerberater kann ich ganz deutlich sagen, dass die Zeiten eines laissez-faire mehr als eindeutig vorbei sind - und das ist auch absolut richtig so! Es kann einfach nicht sein, dass sich Unternehmen um ihre soziale Verantwortung für das Land, in dem sie Produkte herstellen oder verkaufen, herumdrücken. Aus ökonomischer Sicht sind Unternehmenssteuern die Gebühren, die ein Unternehmen zahlt, um die Rahmenbedingungen (Infrastruktur im engeren Sinne, Ausbildung der Mitarbeiter, Rechtssicherheit (!),...) eines bestimmten Landes nutzen zu können. Und keine Steuern zu zahlen aufgrund dubioser Tricks bedeutet im Endeffekt, dass dieses Unternehmen im Ende "Diebstahl" begeht.

Leider ist es so, dass viele Finanzbeamte nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen - dies besteht nämlich darin, die korrekte Steuer zu ermitteln, nicht eine möglichst hohe. Das gleiche "leider" gilt auch für die Tatsache, dass viele Finanzbeamte in dubio pro Steueraufkommen agieren und vielen unbedarften Steuerbürgern einen falschen Steuerbescheid zukommen lassen nach dem Motto "wird schon Einspruch einlegen, wenn er nicht einverstanden ist" - gerade dies wird aber nicht geschehen, erst recht nicht in Deutschland, wo es viele Leute mit geradezu panischer Angst vor der Steuererklärung gibt, die alles fressen werden, was das Finanzamt ihnen vorsetzt. So etwas habe ich selbst in meinem Freundeskreis beobachtet.

Unternehmen, insbesondere größere Unternehmen, sind meist professionell beraten, sodass es nicht zu solch eklatant fehlgeleiteten Prozessen kommt. Darüber hinaus sind die Kollegen der Finanzverwaltung auch besser ausgebildet, wenn sie in bestimmten Abteilungen, insbesondere der Konzernbetriebsprüfung, sitzen.

Es mag hier eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, aber ich arbeite nun wirklich für sehr sehr große Unternehmen, und die geben lächerlich viel Geld aus, nur um bis zum letzten Euro nachweisen zu können, dass sie neudeutsch "tax compliant" sind. Da wird ganz offen "pro-fiskalisch" als Argument für den sicheren Weg bei bestimmten Graubereichen genannt.

@Atello: Um auf deine Zweifel an der Betriebsprüfung einzugehen: Quelle wurde genannt Wunschdenken ist das auf keinen Fall, auch aus persönlicher Erfahrung. Und die Intensität dieser Prüfungen ist durchaus hoch und da sind ganze Abteilungen von 30 Mann bei Mandanten mit nichts anderem beschäftigt, als dem Betriebsprüfer bestimmte Daten aufzubereiten. Aber was hat das mit baluäugig und unvorbereitet zu tun - selbstverständlich bereiten sich Unternehmen hierauf vor und alles andere wäre unverantwortlich. Aber das bedeutet doch nicht, dass das etwas schlechtes wäre. Und ich komme zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Job des Betriebsprüfers ist es, Ungereimtheiten und zu geringe Steuern aufzudecken, nicht aber das Steuerrecht so auszulegen, wie er will. Du willst den Unternehmen mehr oder weniger das Recht absprechen, sich gegen Willkür in Graubereichen zu wehren.

Deinen Sarkasmus am Ende kannst du dir sparen, insbesondere, weil du selber durch die Art und Weise deiner Fragestellung gezeigt hast, dass du nicht wirklich in dem Thema drin bist - auch ich bin nicht Experte in bestimmte Bereichen, aber deswegen verlass ich den Physikerthread nicht beleidigt, nur weil die derzeitige Nicht-Umsetzbarkeit von Wargeschwindigkeit nicht in mein Weltbild passt.


Naja, Atello hat ja selbst nicht gemerkt, dass auf einer seiner Abrechnungen und spätestens bei der Jahressteuerbescheinigung irgendeine "falsche" Steuerklasse aufgetaucht war. Da kann man natürlich leicht erstmal meckern obwohl man es selbst verpennt hat zu kontrollieren und entsprechend zu reagieren.
08.12.2017 11:35:36  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
KarlsonvomDach

kalle
...
 
Zitat von Mad_Melone

Auch wenn das eher in den Steuerthread gehört, hierzu auch meine zwei Cents:

Als Steuerberater kann ich ganz deutlich sagen, dass die Zeiten eines laissez-faire mehr als eindeutig vorbei sind - und das ist auch absolut richtig so! Es kann einfach nicht sein, dass sich Unternehmen um ihre soziale Verantwortung für das Land, in dem sie Produkte herstellen oder verkaufen, herumdrücken. Aus ökonomischer Sicht sind Unternehmenssteuern die Gebühren, die ein Unternehmen zahlt, um die Rahmenbedingungen (Infrastruktur im engeren Sinne, Ausbildung der Mitarbeiter, Rechtssicherheit (!),...) eines bestimmten Landes nutzen zu können. Und keine Steuern zu zahlen aufgrund dubioser Tricks bedeutet im Endeffekt, dass dieses Unternehmen im Ende "Diebstahl" begeht.

Leider ist es so, dass viele Finanzbeamte nicht ihrer eigentlichen Arbeit nachgehen - dies besteht nämlich darin, die korrekte Steuer zu ermitteln, nicht eine möglichst hohe. Das gleiche "leider" gilt auch für die Tatsache, dass viele Finanzbeamte in dubio pro Steueraufkommen agieren und vielen unbedarften Steuerbürgern einen falschen Steuerbescheid zukommen lassen nach dem Motto "wird schon Einspruch einlegen, wenn er nicht einverstanden ist" - gerade dies wird aber nicht geschehen, erst recht nicht in Deutschland, wo es viele Leute mit geradezu panischer Angst vor der Steuererklärung gibt, die alles fressen werden, was das Finanzamt ihnen vorsetzt. So etwas habe ich selbst in meinem Freundeskreis beobachtet.

Unternehmen, insbesondere größere Unternehmen, sind meist professionell beraten, sodass es nicht zu solch eklatant fehlgeleiteten Prozessen kommt. Darüber hinaus sind die Kollegen der Finanzverwaltung auch besser ausgebildet, wenn sie in bestimmten Abteilungen, insbesondere der Konzernbetriebsprüfung, sitzen.

Es mag hier eine gefühlte Ungerechtigkeit geben, aber ich arbeite nun wirklich für sehr sehr große Unternehmen, und die geben lächerlich viel Geld aus, nur um bis zum letzten Euro nachweisen zu können, dass sie neudeutsch "tax compliant" sind. Da wird ganz offen "pro-fiskalisch" als Argument für den sicheren Weg bei bestimmten Graubereichen genannt.

@Atello: Um auf deine Zweifel an der Betriebsprüfung einzugehen: Quelle wurde genannt Wunschdenken ist das auf keinen Fall, auch aus persönlicher Erfahrung. Und die Intensität dieser Prüfungen ist durchaus hoch und da sind ganze Abteilungen von 30 Mann bei Mandanten mit nichts anderem beschäftigt, als dem Betriebsprüfer bestimmte Daten aufzubereiten. Aber was hat das mit baluäugig und unvorbereitet zu tun - selbstverständlich bereiten sich Unternehmen hierauf vor und alles andere wäre unverantwortlich. Aber das bedeutet doch nicht, dass das etwas schlechtes wäre. Und ich komme zurück zu meiner ursprünglichen Aussage: Job des Betriebsprüfers ist es, Ungereimtheiten und zu geringe Steuern aufzudecken, nicht aber das Steuerrecht so auszulegen, wie er will. Du willst den Unternehmen mehr oder weniger das Recht absprechen, sich gegen Willkür in Graubereichen zu wehren.

Deinen Sarkasmus am Ende kannst du dir sparen, insbesondere, weil du selber durch die Art und Weise deiner Fragestellung gezeigt hast, dass du nicht wirklich in dem Thema drin bist - auch ich bin nicht Experte in bestimmte Bereichen, aber deswegen verlass ich den Physikerthread nicht beleidigt, nur weil die derzeitige Nicht-Umsetzbarkeit von Wargeschwindigkeit nicht in mein Weltbild passt.



Schöner Beitrag.
08.12.2017 11:36:37  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
Klabusterbeere

tf2_medic.png
 
Zitat von Paulomatensaft

 
Zitat von Che Guevara

 
Zitat von Oli

Ich habe angst vor dem Finanzamt, gebe ich zu. traurig



Falscher Ansatz.
Freundlich bestimmt und wenn es nicht stimmt immer Einspruch einlegen.
Bisher immer sehr gut mit gefahren.
Auch wenn die Gsichter jetzt gerne Vorauszahlungen hätten. Aber da läuft gerade der nächste Einspruch.



Das ist halt das Problem. Wenn ich nicht wirklich Ahnung habe und es kein so klar offensichtlicher Fall ist der einem ins Gesicht springt muss ich mich ja drauf verlassen, dass das richtig ist was kommt. Und bei Unsicherheit freundlich bestimmt Einspruch einlegen wird...sportlich.



Du musst das anders angehen. Man kann vieles einreichen, aber man bekommt nicht alles genehmigt. UNd wenn man Punkte anzweifelt, dann anfechten. Das geht sogar bei meinem FA via Mail mit eingescanntem Brief.
08.12.2017 11:39:38  Zum letzten Beitrag
[ zitieren ] [ pm ] [ diesen post melden ]
 Thema: Vorstellungsgespräche 11
« vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 [20] 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 nächste »

mods.de - Forum » Public Offtopic » 

Hop to:  

Mod-Aktionen:
31.01.2018 08:06:01 Sharku hat diesen Thread geschlossen.

| tech | impressum